06.07.-12.07.2020

  • Neue Woche - neues Glück.


    Wir haben gespielt:


    #KniffelExtreme

    Nicht ganz so gut wie Zombicide, aber für Zwischendurch mit Familie echt schön.


    #BroomService

    Kann weg. Gefällt uns nicht. Siehe auch hier: Für uns ein Gruselspiel... - unknowns.de – Das Brettspielforum (online seit 17.03.2007)


    Sonst gab es nichts. Nicht mal ein Kneipenquiz.


    Was könnt ihr berichten?


    Ich würde mich diese Wochen über Bewertungen zu...

    Age of Steam (Wertung: 8.7 bei 12 Bewertungen)

    ...und...

    Aeon's End (Wertung: 8.1 bei 37 Bewertungen)

    ...interessieren. Bin gespannt auf eure Bewertungen.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • #PlanetApocalypse


    Zweiter Versuch zu dritt, die Final Map zu besiegen. Diesmal mit Tarang, Naomi und Prof.Maxwell gegen Lord Pulgasaur.


    Die vielen Dämonenwellen machten durch die Erfahrung mit der Map, leicht angepasster Taktik und den vielen Troops&Ambushes durch Prof.Maxwell weniger Probleme als beim ersten Versuch und das dynamische Duo aus Tarang&Naomi bezwangen mit massiven Würfelboosts und guten Würfelwürfen den Lord. Doom war bei 9 Points^^.


    #HATE


    Chronicles of Hate, Part#3


    Gespielt wurde die nächste Serie an Clashes zwischen Um´Gorr vs. Um´Tal und Um´Gra vs. Um´Kator, jeweils 2 Battles mit wechselnder Angreifer&Verteidiger Rolle, Szenario: Hidden Camp.


    Im Szenario Hidden Camp wird ein Dorf von beiden verfeindetet Klans gleichzeitig gestürmt, dieses wird von einem zufälligem Mercenary verteidigt, dieser kann gefangen genommen werden und dadurch später im eigenen Dorf dem Klan einverleibt werden, so gewinnt man einen mächtigen, einzigartigen Kämpfer für den Rest der Kampagne. In den Hütten des Dorfes kann eine Sense gefunden werden, die gegen den Merc automatischen Schaden macht.


    Es kam zu 4 harten, blutigen, kurzen und extremen Kämpfen bei den die Klans umso verbitterter Kämpfen, jeder wollte einen der Mercenaries, jeder wollte, dass der andere keinen bekommt und gleichzeitig den Body/Death Count insgesamt Hochtreiben um sich in der Kampagne besser zu ranken.


    Die vielen Upgrades und Downgrades der Runden zuvor machen sich bemerkbar, insgesamt gewann wieder jeweils der Angreifer in den Battles, wenn auch 3/4 wieder äußerst knapp.


    Insgesamt wurden nun alle 8 Clashes der Chronik, jeweils vom Angreifer des Szenarios gewonnen, die Initiative zu haben bzw. die eine Runde "Vorsprung" ist ein gewaltiger Vorteil, besonders wenn man in dieser die stärken des Klans ausspielt und/oder auf die bereits geschwächten Figuren (durch Scars aus alten Schlachten) fokussiert.


    Somit gewann jeder Klan auch einen Mercenary.


    Für Um´Gorr den Clay Man, dessen Verteidigung jede Runde besser und besser wird.

    Um´Tal erhielt Trull, ein Widerstandsfähiges Monstrum dessen Angriff massiv geboostet werden kann.

    Um´Gra dagegen verstärkte seine Reihen mit Vrail welcher Boni beim Angriff auf Prinzen und Champions erhält.

    Für Um´Kator gab es Sheya die ebenfalls widerstandsfähiger ist als auch Figuren an sich heranziehen kann.


    In der Aftermath wurde wie zuvor überwiegend die Forge erweitert, teilweise aber auch ein Gefangener gefoltert oder in den Ofen gesteckt. Einige Upgrade Boosts erworben und es gab auch den ein oder anderen Nachteil durch die Scars als auch bei jedem Klan einen toten Krieger.


    Nach nun einigen Kämpfen mehr hat jeder Klan verdammt viele Upgrades und Scars, einen Mercenary und eine heftig freigeschaltet Forge was sich auch bei den Hidden Camp schlachten bereits bemerkbar gemacht hat, die vielen Zusatz Optionen machen sich bezahlt, erlauben viel mehr Überlegungen und/oder Umplanen wenns richtig schlecht lief in der aktuellen Runde.


    Das alles hat seine Vor-/Nachteile. Teilweise hat jeder Klan durch die Upgrades einige extra starke Kämpfer, teilweise einige äußerst Ineffektive die mehr Ballast sind. Die vielen neuen und extra oder wiederholbaren Optionen bereichern das Spiel ungemein, jedoch sieht man hier auch wie der ein oder andere Klan hier mehr und schneller Vorteile holen kann oder wie ein anderer temporär länger im Nachteil ist oder wie besonders "taktische" ähm "sadistische" Spieler die Nachteile einzelner Klans bzw. Figuren nochmals verstärken/ausnutzen können.


    Auch das Glück zeigt sich noch deutlicher durch viele verschobene Faktoren, wo ein Klan 3 Nachteile durch die ausgeschalteten Figuren und ihre Scars nach einem Battle hat...hat ein anderer mit Glück nur eine beeinträchtigende Scar oder gar ein Upgrade mehr. Das macht zwar irgendwo auch Spaß und macht es emotionaler, anderseits bestraft es und fühlt sich (teil-7zeitweise) Unfair an.


    Es steht noch der Finale Clash (läuft bei uns bereits unter dem Nick "Murder-Merc") aus, der die Kampagne beendet und bestimmt welcher Stamm die Herrschaft an sich gerissen hat (und welcher Stamm am vernichtendsten zurecht gestutzt wurde).

    Guts to the apostles

    "You're right, we are mortal and fragile. But even if we are tortured or wounded, we'll fight to survive. You should feel the pain we feel and understand. I am the messenger that will deliver you to that pain and understanding."

  • Hallo zusammen,

    Diese Woche gab es "nur" ein paar nicht so komplexe, einfachere Spiele -- eines davon richtig alt.


    Wir haben gespielt:


    1. #DieKaufleutevonAmsterdam zu viert -- einmal. Es dauert immerhin ca. 100 Minuten und ist ein reines Mehrheitenspiel mit einer holländischen Versteigerungsuhr. Der Startspieler erhält drei karten -- eine wird entsorgt, eine führt er sofort aus und eine wird versteigert. Auf den Karten gibt es Amsterdamer Stadtviertel (tatsächlich vier mit Brücken dazwischen) und Angabe einer oder mehrerer Waren. Dann gibt es Karten ,die Weltteile (Indien,Afrika,China und Amerika) mit Waren zeigen oder den ganzen Globus mit einer Ware.


    Wenn man eine Karte ausführt, einfach so oder ersteigert (alle hatten schwache Nerven und haben viel Geld geboten). Darf man entweder ein Plättchen in Amsterdam plazieren und mit einer Ware auf der Leiste vorangehen (es gibt 5 Waren), oder ein Plättchen auf eine Ware es gewünschten Kontinents legen und auf der Warenleiste vorangehen oder sich eine Stelle auf dem Globus mit der angegebenen Ware aussuchen, um ein Plättchen zu legen und auf der Warenleiste voranzugehen.


    Dazwischen gibt es noch Sanduhren. Das bedeutet, man darf auf dem Rundkurs um das Spielbrett eins vorrücken und muß dann das ausführen was verlangt ist. Anfangs erhält man entweder Geld oder darf ein Plättchen einsetzen, später muß man Plättchen abgeben (das tut manchmal richtig weh, denn wenn man die Voraussetzungen für Prämien, nicht mehr erfüllt, muß man die Prämien zurückgeben). Prämien erhält man für Plättchen in allen Kontinenten, in allen Stadtvierteln, zwei Plättchen in Amsterdam bediseitig einer Brücke ...


    Dazwischen gibt es Wertungungen auf dem Rundkurs. Dabei werden die Mehrheiten in Amsterdem auf dem Globus und auf der Warenleiste gewertet. Zuerst wird immer da gewertet, wo es eine Mehrheit gibt. Bei Gleichstand gewinnt die niedrigere Zahl. Es gibt immer vier Wertungen, wobei nur der erste und zweite Geld bekommen (zwischen 200 und 20 Eumel). Zum Schluß gibt es noch eine Gesamtwertung über alles.


    Anfangs hat man 400000 Gulden (+120000 für einen Kredit, der aber am Ende 200000 Gulden kostet). Anfangs war die Befürchtung, daß wir bankrott gehen (siehe Versteigerung), aber am Ende waren alle erfolgreiche Kaufleute. Die Werte lagen zwischen 1,3 Millionen und 2,03 Millionen. Uns hat es recht gut gefallen. Klare Aufgaben, kein Schnickschnack und man muß die anderen Spieler doch genau im Auge behalten (7,5/10).


    Dann gab es ein Zwischenspiel. Unsere Mitspieler wollten Rajas of the Ganges spielen. Wir hatten es seit mehreren Jahren nicht mehr angerührt. @canis mag keine Spiele, die er immer gewinnt. Leider waren die Erklärungen unserer Gastgeber eher unsystematisch und sie haben sich auch mehrfach korrigiert und waren sich nicht einig, wie und was zu machen sei. Daher haben wir es abgebrochen und auf später verschoben.


    2. #Gizmos einmal -- zu viert. Das ist ein Spiel, das relativ neu und relativ simpel ist. Das heißt nicht, daß es einfach zu gwinnen ist. Wenn die richtigen Karten nicht kommen oder die Kugeln nie die richtige Farbe zeigen, kann das schon ärgerlich sein. Es hat uns ca. eine Stunde gut unterhalten. Die Werte lagen zwischen 31 und 40 Punkten (man kann es üben!). (7,2/10).


    3. #Nochmal in Rosa einmal -- zu viert. Wir haben es verschenkt und auch seit Jahren nicht mehr gespielt. Irgendwie macht es immer noch Spaß und man sollte es wohl doch vorrätig haben -- für einen leichten Absackter. (7,0/10).


    Ich habe ein paarmal auf Yucata #RussianRailroads mit Emil gespielt. Der gemeine Mensch schickt seine Hunde immer dahin, wo man sie am wenigsten brauchen kann. Ich habe es gerade so geschafft, die 300 Punkte zu erreichen und jetzt ist es auch wieder gut.


    Ciao

    Nora

  • Heute noch ein wenig solitär gespielt, als die Familie schon im Bett lag.


    The Magnificent #TheMagnificent


    Hatte es die Tage schon aufgebaut und mir die Regeln durchgelesen. Heute Abend hat es dann zum Spielen geklappt. 200 Punkte soll man mit seinen gerade einmal 12 Aktionen erreichen. 144 wurden es bei mir (immerhin 12*12 :lol2:) und somit weit ab vom Schuß. War aber gut, um mal wieder in die Regeln dieses vorzüglichen Dice Drafters zu kommen. Es war schwierig, an Poster zu kommen die zu meinen gebauten Zelten passten, und somit wurden es weniger Aufführungen als gedacht. Multiplayer gefällt es mir aktuell weit besser, da das Kistern beim Draften der Würfel dazu kommt doch ist es ein schönes Solitärpuzzle. Wusste nicht viel mit meinen Trainern anzufangen, außer mir Geld zu nehmen - ok, das half, da ich somit nicht auf Würfelaugen schauen musste. Ist noch immer eines meiner Top Spiele aus Essen 2019.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Zusammen mit der buckligen Verwandtschaft und den schäbbigen Nachbarn kamen #Skyjo und #SkipBo auf dne Tisch. In der Runde hat´s Spaß gemacht.



    Meine Mutter ist regeltechnisch immer sehr schnell überfordert, aber #IstanbulDasWürfelspiel wurde von ihr geadelt, als sie nach der ersten Partie direkt nach einer zweiten fragte. Ich musste ihr zwischenzeitlich mal helfen um Würfeln und Plättchen sinnig zu kombinieren, und teilweise hakte es bei den Kartensymbolen, aber die 2. Partie lief schon erstaunlich rund. Sie hat mich bei dieser taktischen Würfelei mit meiner Hilfe auch gleich zweimal knapp besiegt, beide Male mit Geld als Tiebreaker.



    Mit zwei Bekannten:


    #RaceForTheGalaxy : Tolles Engine Building-Kartenspiel. Gefällt mir trotz geringer Interaktion zu dritt wesentlich besser als zu zweit. Der Kartendurchsatz ist höher, die zu spielenden Phasen in einer Runde breiter gestreut.


    #AlienFroniers : Solides Dice Placement-Spiel. Die Züge gehen trotz einiger Möglichkeiten recht flott von der Hand, die Alien Tech- Karten bringen Varianz und einige fiese Möglichkeiten ins Spiel. Siegpunkte bekommt man am Ende fast nur über das Platzieren von Kolonien und über Mehrheiten. Wenn man dann Alien Tech Karten auf die Hand bekommt, die die Mehrheitsverhältnisse nochmal ordentlich durcheinander wirbeln oder den einen entschiedenden Siegpunkt mehr bringen, kann das schon das Zünglein an der Waage sein.


    #MasterofOrion : Gutes Ressourcen-Management und Tableau Building-Spiel mit einfachen Regeln. Die Herausforderung liegt darin, in einer festen Rundenzahl mit limitierten Aktionen eine ordentliche Produktion aufzubauen und die Karten in seiner Auslage so zu drapieren, dass man deren Effekte optimal nutzen kann. Auch in der auslage ist der Platz beschränkt. Man kann zwar Karten überbauen, verliert aber dadurch die Effekte der überbauten Karten. Knifflig, spaßig, interaktiv.



    Gestern dann noch mit meiner Frau #MyCity , die Partien 12-15. Nach einem frustrierenden Zwischentief und der Überlegung, My City vielleicht abzubrechen, geht die Spaßkurve wieder leicht nach oben. Ich hatte das Gefühl, dass in Kapitel 5 trotz neuer Regeln etwas Ballast abgeworfen wurde, so dass die die gestellten Aufgaben wieder besser zum hohen Glücksfaktor des Spiels passen.

    we are ugly but we have the music

    Einmal editiert, zuletzt von Lighthammel ()

  • Leider fehlten uns die richtige Anzahl an Mitspielern für eine Semi-Koop-Runde von #Nemesis ("Corona-bedingt".....wenn ich das noch einmal höre....), von daher gab´s einen 2er-Koop-Kampagnen-Abend

    Nemesis - Untold Stories #1

    Es fing eigentlich ganz gemütlich an: Ein Paar bekannte Räume, ein paar unbekannte Räume, ein paar Aufgaben. Wir durchsuchten jeden Raum in Ruhe nach neuen und vor allem nützlichen Gegenständen....und hatten die Zeit leider darüber irgendwie vergessen.

    Die Konsequenz: Wir wurden überwältigt....das war wohl nichts!

    Nach einem kurzen Reset beeilten wir uns und ließen die Gegenstände links liegen - diesmal hat´s gereicht.

    Bei unserer Flucht wurden wir vor eine erste wichtige Entscheidung gestellt. Das diese Konsequenz im weiteren Verlauf der Kampagne eine Auswirkung haben würde, war uns bewusst, als wir sie trafen.

    Und so ging´s weiter zur zweiten Mission dieser Kampagne......


    Fantastisch, welche Stimmung das Spiel auch in der Koop-Variante erzeugen kann und vor allem, wie tief man in die Geschichte abtaucht und sich sehr schnell mit seinem Char "anfreundet" und diesen eben nicht einfach so verlieren möchte.
    Es gibt einige Entscheidungen zu treffen und bei jeder fragt man sich, wie man sich in der Situation tatsächlich verhalten hätte...da dies ja Auswirkungen später haben wird/könnte, wurde viel diskutiert.

    Es war immer wieder spannend und tatsächlich fühlt man sich, als wäre man selbst "in der Geschichte"- einfach klasse!

    Das man die Bonis und Malis seines Charakters von Mission zu Mission mit nimmt, ist dabei nur ein positiver Aspekt.


    Wir waren jedenfalls überrascht, wie viel Spaß uns die Koop-Kampagne macht und können ein Spiel im Semi-Koop-Modus und in Vollbesetzung kaum erwarten!

    Eine kritische Anmerkung muss ich aber doch machen: Die Zeichnungen im Buch sind mir viel zu schwammig - man erkennt kaum Details und manchmal fühlen sich die Sätze merkwürdig konstruiert an. Auch die Länge der Kampagne ist mir viel zu kurz....da hätte ich Lust weiter zu spielen.

    Für mich insgesamt bereits eine 9 bei BGG - obwohl wir gefühlt nur an der Oberfläche gekratzt haben!

  • Wieder gab es zwei Spieleabende unter der Woche, beide zu dritt...


    Set & Match

    Eine halbe Stunde Wartezeit vertrieben wir uns zu zweit mit Set & Match, innerhalb von knapp zwei Wochen komme ich jetzt schon auf sieben verschiedene Gegenspieler. Auch der hatte wieder große Probleme mit dem eigenen Aufschlag, brachte mich aber vor allem bei meinen Aufschlagspielen oft mit guten Cross-Schlägen in die Bredouille. Viele Spiele gingen über Einstand, aber fast ausnahmslos hatte ich dann am Ende doch das bessere Ende für mich. In zwei Matches über insgesamt sechs Sätze gelang meinem Mitspieler letztlich nur ein Spielgewinn.


    Clans of Caledonia

    Erstmals in diesem Jahr auf dem Tisch, insgesamt aber schon Mehrspielerpartie Nr. 22. Es traten an der Bierbrauer-Clan MacEwen (ich), der Markt-Clan Stewart und der Ferguson-Clan, der am Rand und mit Schifffahrt starten.

    Ich hatte meine Startpunkte glaube ich schon nicht optimal gewählt, verpasste beim Einkommen früh ein wenig den Anschluss und konnte das auch nicht durch mein gebrautes Bier kompensieren. Wenn man mehrere Runden deutlich früher passt als die Mitspieler, ist das meist ein schlechtes Zeichen.

    Dass ich am Ende leicht abgeschlagen Letzter wurde hatte wohl zwei Ursachen… Meine beiden Mitspieler generierten über die Rundenwertungen jeweils 18 Punkte mehr als ich und konnten sich auch bei der Siedlungswertung knapp durchsetzen. Es war aber alles sehr eng, die Siedlungswertung endete 12-11-10, Aufträge hatten wir alle jeweils sechs erfüllt. Letztlich also Kleinigkeiten, die in Summe nach zwei Stunden für den Endstand von 189 (Ferguson)-168-141 sorgten. Hat wieder mal Spaß gemacht und bestätigt, dass es zu meinen Lieblingsspielen gehört.


    Trickerion

    Sorry schon mal, das wird jetzt etwas länger ?( Im Anschluss kam erstmals mein eigenes Trickerion auf den Tisch, das ich zuvor zweimal auswärts gespielt hatte. Meine beiden Mitspieler hatten mehr Erfahrung, nichtsdestotrotz gab es im Vorlauf und auch während der Partie einige Regelfragen zu klären und irgendwie hat jeder in der Vergangenheit irgendwas falsch gespielt :rolleyes:


    Nicht nur deshalb waren die ersten Runden erstmal etwas zäh. Auch wenn die Grundregeln recht übersichtlich sind, gibt es hier so viel zu beachten. Vor allem die 64 verfügbaren Tricks erschlagen einen anfangs und ich hatte keinen Plan, auf welche Ressourcen für welche Tricks ich setzen wollte. Da ich erst in Runde 3 die 16 Punkte Marke überschritt, kam ich später an einen 16er Trick als meine Mitspieler. Bis der dann erstmals aufgeführt werden konnte, waren wir mindestens schon in Runde 5. Mein Charakter, die Priesterin der Mystik, mit der man die Prophezeiungen in der dunklen Gasse beeinflussen kann, hat sich völlig nutzlos angefühlt. Es gab nicht eine Situation, in der ich diese Fähigkeit sinnvoll hätte anwenden können.

    Bei meinen Mitspielern lief es zunächst deutlich besser, bei einem klappte dann in den letzten Runden aber nicht mehr allzu viel und einige Aktionen blieben bei ihm ungenutzt, so dass ich mir am Ende immerhin noch Platz 2 sichern konnte beim 114-87-83. Unsere Spielzeit lag grob bei 2,5 Stunden, weil wir uns in den letzten Runden beeilten, um die Partie noch beenden zu können.


    Zwei Tage später gleich noch eine Runde hinterher. Diesmal hatte ich zumindest von Anfang an einen Plan, welchen 16er Trick ich mir als erstes holen wollte. Bei der Beschaffung der notwendigen Ressourcen machte mir aber eine Prophezeiung (alle Arbeiter haben nur einen Aktionspunkt) einen Strich durch die Rechnung. Um ein Haar hätte mir dann noch ein Mitspieler den Trick vor der Nase weggeschnappt, so lief es andersrum. Da hätte ich ansonsten auch wohl kurz vorm Board-Flip gestanden 8| Naja so war es dann eine sehr enge Partie, in der wir alle punktemäßig durchgängig nah beieinander waren. In der letzten Runde zog der eine Mitspieler mit dem einzigen 36er Trick der Partie noch an uns vorbei und sicherte sich den 91-88-85 Sieg.


    Ich werde mit Trickerion immer noch nicht hundertprozentig warm. Ich glaube, für mich ist es tatsächlich ein bisschen drüber, was die Komplexität angeht und das Spiel, das ich in meiner Sammlung als am Anstrengendsten empfinde. Ich bin hier wirklich zwiegespalten und aktuell kurz davor, das Ding zu verkaufen. Auf der einen Seite finde ich das Thema und die Atmosphäre wirklich cool umgesetzt, andererseits gibt es aber auch klare Punkte, die mich stören:

    • Grundsätzlich habe ich kein Problem mit asymmetrischen Fähigkeiten, aber hier nerven die mich teilweise. Wenn jemand z.B. so stark in meine eigenen Pläne eingreifen und bestimmen kann, welches Theater ich aufführe, ist das einfach ätzend. Und ich bekomme im ganzen Spiel insgesamt lächerliche zwei Punkte, wenn ich meinen Zauberer nicht im Theater einsetze?!
    • Glücksfaktoren bei den Würfeln in der Stadt und in der Dark Alley, wo einfach sowohl Prophezeiungen als auch die zufällig gezogenen Karten dem einen Mitspieler sehr gut in die Hände spielen können und für andere völlig nutzlos sind.
    • Last but not least können einem Aktionen der Mitspieler bei Trickerion schon mal eine Runde komplett zerstören oder im Extremfall auch mehrere Runden Vorbereitung zunichte machen können (siehe Beispiel in der zweiten Partie).
       

    Barrage/Wasserkraft

    Erstmals mit den neuen Wassertropfen und Rädern (:thumbsup:), auch einer der zusätzlichen Ingenieure war am Start. Unser Erstspieler der Runde versuchte sich als Baumeister, produzierte insgesamt gefühlt nur dreimal Energie. Trotzdem hatten wir auch hier eine sehr enge Partie, er hatte vor allem über freigespieltes Einkommen und den Einsatz von fortgeschrittenen Tiles enorm viele Punkte gemacht und landete am Ende grade mal zwei Punkte hinter mir.

    Knapp die Nase vorne hatte am Ende der andere Mitspieler mit dem neuen Ingenieur, der Wassertropfen aus verschiedenen, über ein Kraftwerk miteinander verbundene Seen, für eine Produktion zusammenziehen kann. Das nutzte er einmal für eine Produktion mit sieben Wassertropfen und hatte in der letzten Runde insgesamt über 50 Energie produziert. Endstand nach knapp zwei Stunden 109-99-97.

    Sehr schöne, spannende Runde wieder, bei der der Spielplan auch zu dritt am Ende enorm voll war. Hier freue ich mich auf weitere Partien. Auch für mich wohl die Nummer 1 des aktuellen Jahrgangs.



    #SetAndMatch #ClansOfCaledonia #Trickerion #Barrage #Wasserkraft

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • #PlanetApocalypse

    Am Wochenende habe ich, nachdem ich endlich mit der Anleitung durch war, meine erste Runde Planet Apocalypse gespielt. Und so wie ich es befürchtet hatte kam es dann auch. Das Spiel konnte die vielleicht viel zu hohe Erwartungshaltung die ich an das Spiel stellte nicht erfüllen. Durch sehr viele positive Berichte und Reviews gehypt hatte ich hier mehr erwartet als das Spiel bietet und war dementsprechend dann auch etwas ernüchtert und enttäuscht.


    Vielleicht habe ich ein Montagsexemplar erwischt, aber die Qualität des Materials ist nicht gut. Zusammengeklebte Karten bei denen sich beim Trennen die Farbe mit löst und verbogenen Spielbretter entsprechen nicht dem was ich für diesen Preis erwartet hätte. Ich würde auch gerne auf die riesigen Kunststofffiguren verzichten und hätte dafür lieber ein oder zwei Erweiterungen gleich bei dem Grundspiel dabei, aber das ist natürlich Geschmackssache.


    Mir fehlte die Abwechslung im Spiel. Man würfelt, wenn man gut würfelt ist der Dämon tot, ansonsten Pech gehabt. Umgekehrt verhält es sich genauso. Wenn der Dämon gut würfelt bekommt man Schaden, ansonsten Glück gehabt. Sobald man genügend Mut gesammelt hat erhält man einen besseren oder zusätzlichen Würfel, oder sonstige Bonusfertigkeiten. Was jetzt nicht uninteressant ist, aber die Auswahl ist sehr zufällig.


    Planet Apocalypse ist sicher kein schlechtes Spiel, aber alleine mit dem Basisspiel wird man auf längere Sicht nicht glücklich werden, und mit den Erweiterungen wird es doch recht teuer. Für mich kommt das Spiel an die Klasse eines Nemesis oder Too Many Bones nicht heran, was zusammen mit der hohen Erwartungshaltung für mich zu einer Enttäuschung führte.

    Autor von: Deep Dive (Logis), Quaki (Beleduc), Papaya Boats (Piatnik)

  • Es heißt Levioooosa...nicht Leviosaaaaa :D


    Bei mir stand die Woche ganz im Zeichen von Harry Potter. #HarryPotterHogwartsBattle wurde über die Woche verteilt zu zweit durchgespielt.

    Ich habe das Spiel im Pegasus-Lagerverkauft erstanden, da ich eigentlich immer von einem soliden kooperativen Deckbuilder gehört hatte und so dachte ich mir, dass ich als Harry Potter Fan nix falsch machen kann. Außerdem mein erster kooperativer Deckbuilder (Aeons End steht als nächstes an).


    Wir haben alle Spiele gespielt (es wird empfohlen, Spiel 1 und 2 zu überspringen wenn man schon Erfahrung mit Deckbuildern hat), da wir nix verpassen wollten :) Ich kann jetzt schonmal sagen, dass wir ohne Niederlage durch das Spiel gekommen sind, was auch gleichzeitig mein größter Kritikpunkt des Spiels ist.


    Berichte für die jeweiligen Spiele gibt es jetzt im Spoiler, am Ende nochmal eine Zusammenfassung.


    Grundsätzlich hat mir das Spiel echt viel Spaß gemacht. Das Deckbuilding funktioniert und die Elemente (also alle zusammen in Spiel 7, was ja auch nach dem Storymodus normal gespielt wird) greifen schön ineinander. Dabei ist das Ganze jedoch nicht sonderlich komplex und lässt sich relativ schnell herunterspielen. Ich würde das Spiel als super Einsteiger in das (kooperative) Deckbuilder-Genre ansehen, vor allem da das Thema bestimmt auch viele nicht Spieler abholt.

    Als Viel-Spieler haut es einen jetzt nicht vom Hocker, dafür ist es dann doch zu einfach gehalten. Vor allem der sehr geringe Schwierigkeitsgrad könnte manche stören. Natürlich gibt es teilweise Kombinationen von Bösewichten, oder eine suboptimale Kartenauslage, welche das Spiel dann doch mal schwieriger machen, aber in unserem Fall war es die meiste Zeit dann doch relativ einfach.


    Trotzdem hatten wir die Woche eine Menge Spaß mit dem Spiel und ich kann es nur jedem empfehlen der eine schnelle, entspannte Deckbau-Runde spielen will und außerdem was für Harry Potter übrig hat :)

    Was wird zur Zeit gespielt: Wonderlands War | The Kings Dilemma | Dominion | Boonlake | Dune Imperium | Kingdom Death: Monster | Arche Nova

    Einmal editiert, zuletzt von Moxi1991 ()

  • Beim Harry Potter Spiel habe ich das Gefühl, dass es mit mehr Spielern schwieriger wird. Bei uns ist es zu viert öfters vorgekommen, dass man - bevor man wieder dran war - mehrere Karten abwerfen musste oder gut Schaden bekommen hatte. Dadurch war man bei den Aktionen stärker eingeschränkt.

  • Beim Harry Potter Spiel habe ich das Gefühl, dass es mit mehr Spielern schwieriger wird. Bei uns ist es zu viert öfters vorgekommen, dass man - bevor man wieder dran war - mehrere Karten abwerfen musste oder gut Schaden bekommen hatte. Dadurch war man bei den Aktionen stärker eingeschränkt.

    Das kann ich mir gut vorstellen. Es gibt ja recht viele Karten, welche alle Helden betreffen, und im Spiel zu viert hat man da ja dann schon einen größeren Durchsatz der Karten.

    Was wird zur Zeit gespielt: Wonderlands War | The Kings Dilemma | Dominion | Boonlake | Dune Imperium | Kingdom Death: Monster | Arche Nova

    Einmal editiert, zuletzt von Moxi1991 ()

  • Bei uns gab es am Wochende:


    #Neom

    Erneut eine Partie Neom. Meine Frau findet das Spiel richtig gut und möchte am Liebsten immer nach der Partie gleich noch eine Folgepartie anhängen.

    Kurz noch zum Spiel: Das Regelwerk ist schlank und sehr ähnlich zum 7 Wonders. Der Hauptunterschied zum 7 Wonders ist jedoch das Platzieren von Gebäuden und der Aufbau einer Stadt, in der Gebäude einem einen Bonus geben. Dies wird zwar in 7 Wonders anhand von Karten gemacht und die Karten bei 7 Wonders sind die Gebäude bei Neom, aber dadurch, dass man aber Gebäude auf einem Spielplan platzieren muss, bekommt das Spiel schon einen ganz anderen Reiz mund eine andere taktische Tiefe. Tatsächlich ein richtig gutes Spiel, was bei mir viel zu lange auf dem Pile of Shame lag. Aktuell: 8/10



    #TooManyBonesAgeofTyranny

    Dann gab es gestern eine weitere Partie Too Many Bones. Tyrant: Vol`Kesch

    Wir sind mitten in der Kampagne und wurden bereits 1x ausgeschädelt. *puh ....in der Kampagne geht es nun ordentlich zur Sache. Zum Glück haben wir aber ein Trostpflaster bekommen, denn wenn man eine Schlacht bei Age of Tyranny nicht erfolgreich besteht, dann bekommt man oft einen Malus weggenommen. In unserem Fall war es gar ein Malus (=Scar) wieder weg + 1 Trainingspoint hinzu. Von daher: Wir sind noch im Rennen und der verlorene Kmapf fühlte sich fast wie ein gewonnener Kampf an, wenn da nur nicht die Progress Points wären, die einem bei einem nicht bestandenen Kampf fehlen. ;)

    Hat aber wieder sehr (!) viel Spaß gemacht! Am Donnerstag geht`s gleich weiter. :wikinger:

    4 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Obwohl die Zeit im Vergleich zur vorherigen Woche dann doch etwas beschränkt war, haben meine Frau und ich trotzdem die Zeit zum Spielen gefunden. Dabei konnten wir im Gegensatz zu den letzten Wochen sogar wieder etwas Neues kennenlernen.


    Zum Start kam dabei Die Crew von Thomas Sing auf den Tisch. Dabei konnten wir an verschiedenen Abenden die ersten 15 Missionen (verschiedene Siegbedingungen) kennenlernen. Als Unterstützung kam die künstliche Intelligenz JARVIS (Doppelreihe aus 14 Karten, die nach Auswahl des Kommandanten in den Stich gespielt werden) zum Einsatz, die mitunter nicht direkt mit wichtigen Informationen herausrückte. So wurde Mission 8 (drei Aufträge, die in vorgegebener Reihenfolge erfüllt werden müssen) für uns, im Gegensatz zu den anderen Missionen, die uns im ersten Versuch (Spielrunde) gelangen, zu einem echten Stolperstein, der erst im dritten Versuch bewältigt werden konnte.

    Das Problem war hierbei unter anderem, dass JARVIS einen Stich (in die Tischmitte ausgespielte Karten; derjenige der die Karte mit dem höchsten Wert ausgespielt hat gewinnt den Stich) mit einer 1er-Karte (Karte mit Wert 1) gewinnen musste, meine Frau aber mit einer 3er-Karte bedienen (es muss eine Karte desselben Typs ausgespielt werden) musste, die erst in einem späteren Stich ausgelegt werden durfte. Aber nicht nur JARVIS war nicht in der Lage seine Aufträge (gibt eine Spielkarte vor, die in einem gewonnen Stich enthalten sein muss) zu erfüllen, auch ich sah in einem anderen Versuch mit ausschließlich niedrigen Werten auf der Hand keine Möglichkeit den einen notwendigen Stich zu gewinnen.

    Diese Rückschläge mindern aber in keinster Weise den positiven Eindruck, den wir vom Spiel gewinnen konnten. Insbesondere die Missionen, bei denen Missionstext (gibt eine Geschichte wieder) und die Aufgabe halbwegs zusammenpassenten wussten besonders zu gefallen. Hier ist mir besonders Mission 9 (mindestens eine 1er-Karte muss einen Stich gewinnen) im Gedächtnis geblieben, bei der ruhige Hände erforderlich waren. Wir sind schon sehr gespannt was uns noch erwartet und setzten unsere Reise hoffentlich bald fort.


    Weiter kann ich von unserer dritten Partie Wendake von Danilo Sabia berichten, bei der erneut die Stammeskarten (geben das Startmaterial vor und verleihen spezielle Fähigkeiten) zum Einsatz kamen. Meine Frau ging hierbei mit den Onandaga (Stamm, der mit einem zusätzlichen Ureinwohner jeder Sorte startet) an den Start, während ich für die Mohawk (Stamm, der das Spiel mit dem schwarzen Krieger beginnt) in den Kampf zog.

    Aus der Erfahrung heraus, das Kanus (legen die Anzahl an Ressourcen fest, die beim Fischen erhalten werden und die beim Handeln getauscht werden können) und Schildkrötenplättchen (liefern bei Spielende Punkte auf den verschiedenen Wertungsleisten) wichtig sind, orientierte ich mich anfangs erst einmal in diese Richtung. Dabei konzentrierte ich mich erst einmal ausschließlich auf Frauen (jeder Produktionsbereich, indem sich eine Frau befindet, produziert bei der Ernte ein Gemüse). Da meine Frau im Gegensatz dazu ihren Fokus erst einmal auf Jäger (jeder Produktionsbereich, in dem sich ein Jäger befindet, produziert bei der Jagd ein Biberplättchen) legte, kamen wir uns damit eine Zeitlang nicht ins Gehege.

    Das änderte sich als ich mich dazu entschied mit meinem schwarzen Krieger (kommt nach einem Kampf nur ins Heimatgebiet zurück) ihre Wachen (müssen bekämpft werden bevor Ureinwohner in Produktionsbereichen angegriffen werden können) zu attackieren, um mir einen Vorteil zu verschaffen. Dieser Vorteil machte sich alsbald auch auf der Kampfleiste (bei der Kampf-Aktion erhält man Punkte für die Gebiete, in denen man die meisten Wachen hat) bemerkbar.

    Über ein Fortschrittsplättchen (verschiedene Fähigkeiten, die in jedem Jahr erneut genutzt werden können), das beim Ritual (erhalte zwei neue Ureinwohner; erhalte Punkte auf der Ritualleiste gemäß der geringsten Anzahl eines Ureinwohner-Typs in deinem Heimatgebiet) Punkte entsprechend der höchsten Anzahl an Ureinwohnern (Krieger, Frauen und Jäger) ausschüttet, konnte ich dann auch meinen üblichen Schwachpunkt in Angriff nehmen und mich auch dort absetzen. Das erlaubte es mir mich mehr den anderen beiden Leisten zu widmen.

    Die Maskenzeremonie (eine neue Maskenkarte erhalten, um anschließend eine Kombination dieser auszuspielen und damit Punkte auf der Maskenleiste zu erhalten) lief bei mir zwar trotzdem nicht so gut wie bei meiner Frau, die sich hier neben einem Paar auch einen Vierling erarbeitet hatte, ich konnte mit meinen Fortschritten aber arbeiten. Ebenso konnte ich damit leben das meine Frau sich beim Handel (Ressourcen entsprechend der Anzahl Kanu tauschen, um anschließend ein Set unterschiedlicher Ressourcen abzugeben und damit Punkte auf der Wirtschaftsleiste zu erhalten) auch durch ihre Fortschrittsplättchen uneinholbar abgesetzt hatte. Sie schaffte es dabei nämlich nicht das Gleichgewicht auf den Leisten zu erhalten.

    Ihre Versuche dies noch irgendwie auszugleichen blieben in der Folge erfolglos. Insbesondere da ich ihr die Situation beim Kampf (erhalte Schildkrötenplättchen, für welche die Voraussetzungen erfüllt sind; erhalte Punkte auf der Kampfleiste entsprechend der Anzahl an Gebieten mit den meisten Wachen) nicht unbedingt vereinfachte, indem ich zusätzliche Wachen positionierte. Daher war mein Sieg beim 36-20 auch nicht mehr gefährdet.

    Trotz der interessanten Mechanismen bei der Aktionsauswahl und der Wertung hinterlässt das Spiel keinen bleibenden Eindruck. Dafür sind die Entscheidungen meist allzu offensichtlich und nur selten ist beispielsweise richtiges Timing gefragt. Aufgrund dessen, dass die Erweiterung bereits hier ist, werden wir wohl noch einen weiteren Blick wagen, es muss aber schon viel passieren, damit es doch noch ein gern gesehener Gast auf dem Spieletisch wird.


             



    Anschließend gab es eine weitere Partie Mein Traumhaus von Klemens Kalicki. Hierbei kamen auch die Baupläne (geheime Vorgaben für die Ausgestaltung des Hauses, die bei Spielende drei oder fünf Punkte liefern können sofern sie erfüllt sind) und der Familienbesuch (Familienkarten mit Verwandten und Freunden, die ins Haus eingeladen werden können sofern die abgebildete Bedingung in einem der Stockwerke erfüllt ist und die eine angegebene Anzahl Punkte liefern) aus der Erweiterung zum Einsatz.

    Nach den schlechten Erfahrungen, die ich in der letzten Partie gemacht hatte, versuchte ich dieses Mal den Startspieler möglichst lange bei mir zu behalten. Daher ließ ich meist interessante Spalten (Kombination aus Raum- und Spezialkarte) für meine Frau liegen, um die Startspielerkarte (bestimmt den Startspieler der nächsten Runde) unattraktiv zu machen. Das erwies sich als einfacher als erwartet, da das Angebot stehts sehr attraktiv war.

    Ich konnte die Entscheidungen meiner Frau zwar nicht immer nachvollziehen, kannte aber auch nicht ihren Bauplan, der Vorgab fünf Räume in einem Stockwerk unterzubringen. Es war auch für meine Pläne nicht von Bedeutung, da ich mir stehts lukrative Raumkarten (geben bei Spielende Punkte entsprechend ihrer Größe) sichern konnte. Zusammen mit der Innenarchitektin (Helfer, der es erlaubt auch Räume mit Dekorationsplättchen zu erweitern und der die Punkte für Dekorationsplättchen um eins erhöht) und ein paar Dekorationskarten (liefern Dekorationsplättchen mit Punkten, verbieten aber eine weitere Erweiterung des Raumes) erarbeitete ich mir in der Folge einen sichtbaren Vorteil.

    Meine Frau konnte sich durch meine Auswahl zwar bei den Dachkarten (geben Punkte bei Spielende, sofern mindestens 4 Karten gesammelt wurden; zusätzliche Punkte sind durch identische Farbe oder abgebildete Fenster möglich) austoben und sich auch den ein oder anderen Familienbesuch sichern, ich war mir durch die ungünstige Raumverteilung aber eines Sieges gewiss.

    Anscheinend so gewiss, dass ich, zur Überraschung meiner Frau, eine sehr gute Spalte aus Dekorationskarte und Raumkarte abräumte, ohne mir dessen Wert bewusst gewesen zu sein. Der Fehler sollte sich letztlich zwar nicht als Problem erweisen, er machte es zum Ende aber durchaus spannend, als meine Frau sich über die Architektin (Helfer, der einem für Einrichtungsboni vier anstelle von drei Punkten liefert) noch ein paar zusätzliche Punkte sicherte und ich mich beim 50-46 knapper durchsetzte als erwartet.

    Die Baupläne und der Familienbesuch bieten schöne Alternativen und Optionen, um vom üblichen Weg abzuweichen. Es erscheint nur nicht immer ein gleichwertiger Ersatz zu sein, sodass man hier je nach Zuteilung durchaus besser Mal den üblichen Weg verfolgt. Das ist schade und hätte durch eine geringe Anpassung der Punktzahlen auf diesen sicher besser werden können. Als einfaches Familienspiel ist es aber vermutlich bereits gut so wie es gemacht worden ist. Wir werden es in unseren wenigen und kurzen Partien verschmerzen können.


             


    Als Highlight und für unseren ersten Einsatz der Iron Clays von Roxley gab es zum Abschluss der Woche noch eine Erstpartie 18Chesapeake von Scott Petersen. Es war unsere erste Erfahrung mit 18xx Spielen, sodass wir uns erst einmal herantasten mussten. Dies zeigte sich bereits in der Auktion der Privaten Unternehmen (Spielabschnitt, in dem die Privaten Unternehmen versteigert werden), in der wir uns eher defensiv verhielten und viel für die Wertangabe (Mindestbetrag, um das Unternehmen zu erwerben) über den Tisch ging. Es setzte sich aber auch in der ersten Aktienrunde (Spielphase, in der Anteile erworben und abgestoßen werden) fort.

    Aus dieser gingen wir beide als Präsident (fällt alle Entscheidungen für das Unternehmen) zweier öffentlicher Unternehmen (legen Gleise aus, bauen Stationen und betreiben Züge) hervor. Ich hatte mir dabei die meisten Anteile (die Einnahmen werden entsprechend der Anzahl an Anteilen an die Besitzer ausgeschüttet) für die Bahngesellschaften Baltimore & Ohio sowie Lehigh Valley gesichert, während meine Frau die Kontrolle über die Pennsylvania sowie die Camden & Amboy Bahngesellschaft übernahm. Im Gegensatz zu meiner Frau, die ein paar Dollar (Währung) für später zurücklegte, investierte ich bereits frühzeitig in die Pennsylvania Railroad, da mir das sinnvoll erschien.

    In den ersten Betriebsrunden (jedes Unternehmen wird nacheinander einmal betrieben) versuchten wir unsere Unternehmen durch das platzieren von Gleisen (einfache gelbe Plättchen auslegen oder diese durch verfügbare Verbesserungen in grün, braun oder grau ersetzen) und das kaufen von Zügen (können von der Bank für einen festgelegten oder anderen Unternehmen für einen beliebigen Preis erworben werden) in eine gute Position zu bringen und deren Einkommen (wird durch den Wert der Städte und Randgebiete bestimmt, die mit den verfügbaren Zügen befahren werden) zu steigern. Meine Frau hatte hierbei einen Vorteil, da es ihr schnell gelang eine lukrative Route (ein zusammenhängendes Gleisstück, das mindestens eine Stadt mit einem Bahnhof des Unternehmens enthält und jede Stadt und jedes Randgebiet nur ein einziges Mal erreicht) für Camden & Amboy zu etablieren.

    Während Baltimore & Ohio sowie die Pennsylvania Bahngesellschaft erst noch weitere Städte anschließen mussten, konnte die Lehigh Valley Bahngesellschaft auch schnell gute Einnahmen erzielen. Diese musste sie aber stehts zurückhalten (das Unternehmen behält seine Einnahmen, die Anteile verlieren aber an Wert), um den Spielfortschritt durch den Erwerb von Zügen zu forcieren. Dies war notwendig, da bald die Optionen ausblieben, um die Routen mit gelben Plättchen (wenige Gleisverbindungen) zu expandieren und erst ein Phasenwechsel (werden durch die Erwerbung lukrativerer Züge ausgelöst) die nächste Farbe verfügbar macht.

    Als die ersten Züge dann rosteten (ältere Züge werden nach bestimmten Phasenwechseln aus dem Spiel genommen) bin ich im Gegensatz zu meiner Frau besser darauf vorbereitet gewesen, da meine Route von Baltimore & Ohio auch mit wenigen Zügen gut betrieben werden konnte. Die Pennsylvania Bahngesellschaft war aber härter davon betroffen, sodass ich die Anteile zum ursprünglichen Preis wieder abstieß. Meiner Frau war das aber nicht so wichtig, da sie dieses Unternehmen sowieso nur als Sprungbrett für die Pittsburgh und Lake Erie Bahngesellschaft verwenden wollte, die sie dann auch mit ihren noch verfügbaren Dollar ins Spiel brachte.

    Ich konnte bis diese wirklich Anlief aber über die Westroute von Baltimore & Ohio wieder Boden gut machen und mich durch zwei gut laufende Unternehmen zeitweise sogar in Front spülen. Diesen Überschuss nutzte ich, um mit der Chesapeake & Ohio Bahngesellschaft ein weiteres Eisen im Feuer zu haben. Als die Pittsburgh und Lake Erie Bahngesellschaft dann langsam ins Rollen kam und sich dadurch auch die Pennsylvania Bahngesellschaft erholte wurde die Luft aber wieder dünner. Ich konnte zwar länger von meinen niedrig wertigen Zügen profitieren, musste aber mit dem ersten Dieselzug (kann eine beliebige Anzahl von Städten befahren) und dem damit verbundenen ausscheiden dieser, aber auch ein kleines Tief hinnehmen.

    Meine Frau nutzte dies, um unsere Geld- und Anteilswerte wieder auszugleichen und sich wieder einen Vorteil zu erarbeiten. Ich hatte es ihr durch die von mir platzierten Verbesserungen (höhere Werte an den Städten, mehr Plätze für Bahnhöfe, weitere Gleise) aber auch einfach gemacht. Ich schaffte es zwar noch die Situation leicht zu meinen Gunsten zu verbessern, musste mich aber beim 7477-6831 letztlich geschlagen geben. Sie war mir dabei beim Geld als auch bei den Anteilswerten leicht überlegen.

    Obwohl wir beim Spiel vermutlich noch an der Oberfläche kratzen und der Aktienmarkt in einer zwei Spieler Partie nicht richtig zur Geltung kommt, lassen sich einige Möglichkeiten für Mehrspieler-Partien hier bereits erahnen. Zusammen mit dem interessanten Fortschrittsmechanismus bei den Zügen und dem gelungenen Streckenbau mit den Stationen ergibt sich eine durchaus lohnende Erfahrung. Leider kommen bestimmte Mechanismen zum Spielende weniger zum Tragen, sodass es dann etwas monoton werden kann. Hier hoffen wir durch Spielerfahrung in Zukunft die Dauer wenigstens verkürzen zu können.


             



    #DieCrew #Wendake #MeinTraumhaus #18Chesapeake

    Wenn eine Figur aus dem Wirtshaus stirbt, muss sie in ein anonymes Grab gelegt werden. Für

    nichtsnutzige Trunkenbolde hält die Chronik nun mal keine Plätze bereit... - Village Inn


    Verlässt ein Patient oder ein Mitarbeiter deine Klinik, lege ein beliebiges Auto von deinem

    Tableau zurück in den Vorrat. (Ja, der Patient ist gerade mit dem Maserati des Chefarztes

    weggefahren. Warum lässt er auch die Schlüssel stecken?) - Die Klinik

  • Gestern in angenehmer 4er Runde wieder gespielt.


    Los ging es mit #ProjectElite von CMon. Erste Mission auf der Map mit dem Labor(?) als Startpunkt. Wir mussten insgesamt 5 Nester der Aliens zerstören und anschließend sicher wieder entkommen.

    Nun ja....nach der ersten Runde (in der ich es nichtmal aus dem Gebäude geschafft habe) dachten wir erst noch, wie wir der Situation Herr werden sollen. Wir haben wenige Aliens abknallen können, die Map war noch gut gefüllt (auch dank dem Event, dass uns eine Gegnerkarte mehr abhandeln lässt) und nun wurden schon die nächsten Viecher im Anmarsch. Ende Runde 3 die Erkenntnis, dass es doch ganz gut gehen kann. Nach 6 Runden dann hatten wir erfolgreich unser Missionsziel erfüllt und mussten nur noch fliehen. Vor Runde 8 hatten es dann alle außer meiner Wenigkeit bereits geschafft, aber mein Weg war noch einige Felder weit. Am Ende habe ich es etwa 20 Sekunden vor dem Spielende auch geschafft. Die Aliens waren zum Glück zu weit entfernt, um uns den Sieg noch streitig zu machen, aber 2-3 weniger und es wäre schief gegangen. Speziell in der letzten Runde folgte auf eine Bewegung 5-7 Gegnerbewegungen.

    Das Spiel hat viel Spaß gemacht und wird sicher wieder den Weg auf den Spieletisch finden. Gerade auch die verwinkelten Maps der Terrain Expansion machen neugierig.


    Danach folgte schließlich (endlich) #PlanetApocalypse - nachdem es mehrere Monate keine Chance bekommen konnte geliebt zu werden. Nach dem Spiel ist klar: das Spiel hat keine Liebe verdient. Es hasst uns abgrundtief!

    Invasion Map und Lord Baphomet. Ich meine irgendwo gehört zu haben, dass das quasi Kindergeburtstag ist. Wenn dem so sein soll, dann haben uns die Kinder aber mächtig vermöbelt. Der Lord ist lediglich ein Feld weit gekommen, da war es auch schon wieder vorbei. Am Ende mussten wir durch wahnsinnig mieses Würfelglück (mit 3 D4 und 1 W6 HINTEREINANDER eine 1 zu würfeln und an einer Larve zu scheitern ist schon mehr als bitter) und tendenziell einigen Fehlentscheidungen (wir hatten lediglich einmal zu Beginn einen Hinterhalt gelegt, wobei ich immer für mehr Soldaten plädiert habe) zu viele Monster unseren Startpunkt passieren lassen (natürlich mit schöner Legion, die jeweils +1 Verdammnispunkt pro Monster gibt). Was bleibt ist allerdings der Ehrgeiz, es beim nächsten mal besser zu machen. Spaß hat es allen gemacht, und mit einer besseren Taktik (oder überhaupt mal einer) sollten wir es vielleicht sogar schaffen zumindest den ersten 4th cycle demon zu legen. Viel schlechter spielen können wir vermutlich nicht mehr, das macht fast Hoffnung.


    Zum Schluss noch eine schnelle Runde #SovietKitchen im Überlebensmodus. Nach drei Gerichten war dann auch hier wieder Schluss, die Soldaten waren leider nicht gewillt unseren vor Giftstoffen nur so triefenden Fraß zu verzehren. Schade.

  • Montagabend, wieder mal Zeit für ein Treffen der "Montags-TTS-Gruppe" am virtuellen Tisch. Da wir leider, wieder mal nur zu zweit waren, haben SmileyBone und ich an unserem Miserfolg vom letzten Mal angeknüpft und sind wieder in Aeon's End gegen Maiden of Thorns ins Feld gezogen. Diesmal nahm sich SmileyBone Brama als Magier, während ich weiterhin bei Jian blieb.

    Unser erster Versuch verlief eigentlich sehr gut. Ich opferte mich für die Sache, wurde erschöpft und Brama konnte somit ihre Heilung voll auf sich selbst konzentrieren. Parallel dazu haute ich Runde um Runde Schaden raus. Es kam, wie es kommen musste. Die Runde endete mit einem Nemesis Doppelzug, der die ausliegende Power leider aktivierte und Gravehold 10 Lebenspunkte kostete. Damit war von Gravehold leider nichts mehr übrig und wir mussten uns geschlagen geben. Ohne diese Power hätte der Nemesis die Folgerunde nicht mehr überlebt.


    Jian war geladen und bereit. Selbst wenn ich durch irgendeinen Umstand meine Spells hätte abwerfen müssen, so wäre die Hand gleichstark gewesen.

    Da dieser erste Versuch "nur" eine Stunde gedauert hatte, haben wir gleich noch einen zweiten Anlauf mit den gleichen Magiern gestartet. Gefühlt lief es besser, da die kaufbaren Zauber durchschlagender waren. Der Nemesis wußte sich leider zu helfen und hat mit einer Reihe von Minions geantwortet. Da diese nun unser Feuer abbekamen, hatte der Nemesis eine Verschnaufspause, welche er für das Vorbereiten einer Kette von Kräften verwendete.
    Diese waren für uns leider nicht zu verhindern, so dass auch hier Gravehold in Flammen aufging und der Nemesis daher auch weniger Treffer kassierte.
    Schade .. wir haben den Bogen denke ich raus. Unschaffbar ist die Maiden of Thorns nicht.


    Erst Minions, dann Kräfte .. und dann kam die Maiden mit einen doppelten Impale, was Gravehold zerstörte ...


    Wieder ein schöner Abend mit einem guten Spiel in netter Gesellschaft.

    Aeon's End (Wertung: 8.1 bei 37 Bewertungen)


    #AeonsEnd #AeonsEndWarEternal

  • Sloti

    Interessante Partie euer 18Chesapeake. Camden & Amboy kommt normalerweise nicht so gut ins Spiel und mit der Norfolk ist eine potentiell recht starke Gesellschaft überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Auch fällt auf dass man sowohl durch Camden als auch durch Philadephia locker durchfahren kann. Ich kenne das im Endspiel nur zugepöppelt.

    Ich wünsche euch viel Spaß in euren weiteren Partien. Auch wenn 18Chesapeake zu zweit gut funktioniert, gefällt es mir mit 3 oder noch besser 4 Personen noch ein ganzes Stück besser.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Wir haben über die letzten Tage ein paar Spiele gespielt.

    Als allererstes gab es ein paar Runden El Dorado, da wir in einem wirklich guten Angebot die beiden Erweiterungen gekauft hatten.


    Zuerst #ElDoradoGoldeneTempel alleine, da dies ja sowohl eine Erweiterung als auch ein Stand Alone Game ist.

    Das tolle an diesem Spiel ist, dass man nicht mehr nur den Wettlauf hat, sondern 3 Edelsteine besorgen muss und dann als erstes zum Ausgang muss. Dadurch und dem generellen Aufbau wie auch die Änderungen durch die Kartensätze und die Wächter ist es nicht so leicht absehbar, wer überhaupt gewinnen wird. Man kann auch taktischer vorgehen, da man eben die Reihenfolge selber überlegen kann. Gefällt uns ganz gut und ist auf jedenfall doch anders genug als das andere Grundspiel und darf bleiben.


    Danach dann direkt beide neuen Erweiterungen (also Dämonen und Goldene Tempel) mit #ElDorado:

    Wenn schon, denn schon. Und ich muss sagen, es war wirklich episch das ganze.

    Zuerst zur Dämonen Erweiterung: Eigentlich dachten wir immer, die brauchen wir nicht unbedingt, doch jetzt ist die ein Must Have für uns. El Dorado war bislang eher nur ein nettes Familienspiel, das wir ab und an gespielt haben und vor allem eigentlich mit neuen Leuten gespielt haben. Doch durch die Dämonenerweiterung wird es nun auch bei uns zu zweit öfter gespielt, denn die Erweiterung macht es schon gleich taktischer und eher zu einem Kennerspiel. Die Flüche haben wirklich gefehlt, und die ganzen Ärgernisse machen enorm Spaß. Unsere Lieblingskarten bei Dominion waren auch z.B. Hexe und Kerkermeister und daher ist diese Erweiterung eigentlich optimal, da wir Dominion gar nicht mehr spielen. Auch für neue Spieler ist das hoffentlich nicht zu schwer, denn wir werden das jetzt immer drinlassen.

    So, jetzt zu Goldener Tempel in Kombination mit dem Grundspiel: Mega gut! Es gibt noch einmal einen Kick, wenn man zwischendurch sein Deck grundlegend ändern MUSS und auch die eigene Taktik anpassen muss. War aber eine lange Partie und wird daher nicht als Standard dazukommen. Aber ab und zu ist das echt genial!

    Und apropo dem Hausregel Thread, hier haben wir auch direkt eine Hausregel gemacht. Denn bei der Kombination kommen in den Shop die Standardkarten des Grundspiels und dann von allen 3 Spielen 12 zufällige. Das war uns dann zu gefährlich, denn im schlimmstenfall kommen keine bis sehr wenige Fackelkarten dazu. Daher würden wir hier immer 6 (Grundspuel und Dämonen) zu 6 (Tempel) zufällige Karten für den Shop auswählen. Ist aber auch toll, da man so nicht immer die gleichen Karten kauft.


    Nach El Dorado haben wir dann noch ein weiteres neues Spiel rauf und runter gespielt (ca. 5 Partien an einem Tag). Die Rede ist vom Spiel #TavernenImTiefenThal und war auch ein Schnäppchen :D

    Einmal mit der Grundversion und danach nur noch mit allen Modulen gemeinsam:

    Gefällt uns irgendwie, auch wenn es schon sehr denklastig werden kann. Es gibt aber viele mögliche Strategien und ist einfach mal was anderes. Ich habe oft gelesen, dass viele das Schnapsmodul feiern. Das finde ich eher okay, daher haben wir auch nicht nur damit spielen wollen. Uns haben vor allem die Module der variierten Startauswahl und des Gästebuchs gefallen sowie der Ruhmleiste. Der Schnaps ist nur ein kleines nettes Gimmick, um ab und an mal Boni zu kriegen.

    Aber dieses Konzept des Upgradens ist wirklich schön, wenn man eben seinen Bereich dann einfach umdreht. Optisch auch ein wirklicher Hingucker!


    Soo, nachdem wir also vor allem Neulinge (für uns) spielen durften, hatten wir auch Lust auf ein bekanntes Spiel (was aber auch noch neu ist, da wir es bisher erst zweimal gespielt hatten). Die Rede ist von #Miyabi .

    Heute haben wir ein Modul mit reingenommen, was nichts grundlegendes am Spiel verändert, aber noch eine Strategie reinbringt. Ich bleibe bei meiner Meinung: Ein wirklich wunderschönes Spiel, das eine Mischung aus Azul und Cottage Garden ist. Schade, dass dieses Spiel nicht beim Spiel des Jahres berücksichtigt wurde, es verdient einfach mehr Aufmerksamkeit. Elegant und sehr strategisch!

    Und schönes Endprodukt, da ist es fast egal, ob man gewinnt (ich betone fast, denn hier habe ich zum ersten Mal meinen Mann in diesem Spiel geschlagen :D ).


    So, und als letztes Spiel auch etwas Neues und zwar #RuneStones mit allen Erweiterungen. Neu ist dabei die Pilzerweiterung, die für uns ein Pflichtkauf war.

    Rune Stones ist auch eins unserer Lieblinge des letzten Spielejahres. Hat uns sofort überzeugt und durch den einzigartigen Kickmechanismus bleibt das Deck immer schön schlank. Auch sehr taktisch. Wir spielten immer mit der Kreaturen der Nacht Erweiterung und der Kickstarter Erweiterung (zusätzliche Runensteine). Die neue Erweiterung wird ab jetzt auch immer dabei sein. Sowohl bei der Kreaturen der Nacht als auch bei der Pilzerweiterung kommen noch zwei Boards dazu, die aber das Spiel nicht weiter erschweren. Regeln sind simpel, man kann da eben ab und an ein Boni aufgreifen. Schön als Nebenstrategie. Wichtig sind uns aber vor allem mehr Runensteine, da diese sonst sehr eintönig waren. Die beiden aus Kickstarter haben schon Variation reingebracht, aber in der Pilzerweiterung kamen direkt 8 neue Runensteine dazu! Mega! Dadurch ist diese Erweiterung in unseren Augen ein Must Have für jeden Fan.


    Das war es erstmal, wir erwarten aber am Wochenende noch Besuch (und ein Brettspielabend ist geplant) und neue Spiele <3

    Bitte Rechtschreibfehler ignorieren :S

    Tippe oft mit Handy in der einen Hand und Baby in der anderen :danke:

    2 Mal editiert, zuletzt von Maery () aus folgendem Grund: Es haben ab und an Wörter gefehlt xD (Handy)

  • Ich habe mich zwei Tage mit einem Kumpel zum Spielen getroffen.

    Sonntag begann es mit zwei Partien #Pipeline zu zweit.

    Ein Spiel, von dem ich schon viel gehört habe, das wollte ich unbedingt mal austesten. Ein ziemlich brainiges Tile Laying Spiel mit Worker Placement Elementen: In insgesamt 18 Aktionen kauft man sich (als Aktion) Rohrsysteme, die man möglichst passend zusammenpuzzlen muss, denn man kann jederzeit (als Aktion) damit das (als Aktion) gekaufte Rohöl raffinieren - je länger die Rohre, desto schneller bekommt man wirklich feines Öl heraus, das man dann (als Aktion) teuer verkaufen kann, um mehr Rohrplättchen kaufen zu können. (Wer mitgezählt hat: Rohre kaufen, Öl Kaufen, Öl Raffinieren und Öl verkaufen sind schon 4 Aktionen - von achtzehn. Also fast ein Viertel des Spiels!)

    Verkompliziert wird das dadurch, dass es drei unterschiedliche Ölsorten gibt, durch drei Farben markiert, man also in drei Farben möglichst gute Rohrsysteme bauen muss, und dadurch, dass die Märkte begrenzt sind: Irgendwann ist kein Rohöl mehr vorhanden, und auch die Verkaufsplätze für edleres Öl sind begrenzt. Aufgefrischt wird hier nur am Jahreswechsel, der im Spiel zwei Mal stattfindet.

    Boni erhält man durch Upgradekarten, die aber auch nur begrenzt gekauft werden können.

    Wer am Ende das meiste Geld verdienen konnte, gewinnt.

    Die erste Partie lief noch ziemlich unrund für uns beide, und kam mit einigen Regelfehlern daher. Ich habe 198 zu 468 verloren.

    Nachdem ich aus meinen Fehlern gelernt habe, lief es in der Folgepartie allerdings deutlich besser, die konnte ich mit 783 zu 472 gewinnen.


    Ein nettes Spiel, mir persönlich aber zu thinky. 18 Aktionen sind nicht viel, und das Spiel wäre ratzfatz vorbei, wenn man nicht so viel Zeit investieren würde, um die perfekte Aktionsfolge zu finden und vor allem die idealen Plättchen, die man aus den Auslagen nimmt. Hier ist m.E. die AP ins Spieldesign eingebaut - mit meinem Kumpel geht das, und wir haben für beide Partien zusammen gut 90 Minuten gebraucht, aber ich kenne Leute, mit denen eine Partie 3 Stunden dauern würde, von denen ich 2,5 Stunden darauf warten würde, dass der andere seinen Zug macht. Vom Spiel zu dritt oder viert ganz zu schweigen.
    Kurz: Pipeline ist ein sauber designtes Spiel, das ich jedem Fan von Cooper Island ans Herz legen möchte, aber definitiv nichts für mich!


    Anschließend wollte mein Kumpel endlich #Lisboa testen, also ab auf den Tisch damit.
    Vorab: Wir mussten das Spiel zwischendrin unterbrechen und am nächsten Tag beenden, was daran lag, dass unsere Frauen dazukamen, die unbedingt was anderes spielen wollten.


    Nach einer gut 30minütigen Erklärung also mal locker losgespielt. Erstpartie für meinen Kumpel, und daher kein Druck. Ich habe ihm recht häufig in der ersten Ära geholfen und in der zweiten dann mehr selbst laufen lassen - das Spiel und die Möglichkeiten sind mit Erfahrung halt einfach besser zu überblicken.
    Kurz vor Ende der ersten Ära dann abgebrochen und am nächsten Tag beendet. Da mein Kumpel das Spiel erst mal entspannt ausprobieren wollte, habe ich die Chance genutzt und ebenfalls ein wenig ausgetestet. Als Ergebnis fanden sowohl das Ende der ersten Ära als auch das Spielende durch den dritten leeren Kartenstapel statt - im Zweispieler-Spiel ein absolutes Novum für mich, denn das Zweierspiel endet für gewöhnlich durch fertige Bauschutt-Sets in halb so viel Zeit.

    Ich habe mir die Erlaubnis meines Mitspielers geholt, mich ein bisschen auszutoben, und so konnte ich die lange Spieldauer nutzen und viel austesten, was ich im "richtigen" Spiel selten schaffe. Als Ergebnis konnte ich mit 175 zu 130 einen persönlichen Punkterekord hinlegen. War kein richtiger Wettkampf, aber das wird sich beim nächsten Mal bestimmt ändern, dann werde ich in die Mangel genommen.



    Die Unterbrechung am ersten Abend fand statt, weil unsere Frauen unbedingt #Scythe spielen wollten. Schwer seufzend (und vergeblich Gegenvorschläge machend) habe ich mich mit an den Tisch gesetzt. Ich kann Scythe nicht gewinnorientiert spielen, ich dödel einfach immer ein bisschen vor mich hin, während ich mich langweile. So hatte ich am Ende nach knapp über 2 Stunden 2 Sterne liegen und irgendwie noch 39 Sieggeld zusammengekratzt, was gegen die 103 Sieggeld der Siegerin natürlich wenig wert war.

    Scythe ist und bleibt für mich eines der drögesten Spiele auf diesem Planeten, und man darf es als Kompliment sehen, wenn ich mich dazusetze ... (Immerhin ist es dermaßen solitär, dass ich durch mein uninspiriertes "Ich bastel hier so vor mich hin" keinen negativen Einfluss auf das Spiel der anderen nehme.)


    Am nächsten Tag haben wir dann zunächst unser Lisboa beendet, und dann #Glenmore2 ausgepackt. Ein Tilelaying Spiel mit Rondelauswahl in Schottenthematik - hat mich im Vorfeld null interessiert - Rondell geht ja noch, aber Tilelaying mag ich nicht, und Schottland als Thema auch nicht. Spiele mit und um Schottland mag ich irgendwie alle nicht ... :/

    War dann etwas netter als erwartet - die verschiedenen Wege an Siegpunkte zu kommen haben mir gefallen, und das puzzeln mit den Tiles und das bange Hoffen, dass einem weder der Mitspieler noch (im Zweispieler-Spiel) der Würfel das heiß ersehnte Plättchen wegschnappen, würzen das Spiel durchaus.

    Mein Kumpel ging früh auf Whiskyproduktion, ich etwas blauäugiger auf Ressourcenmanagement. Leider habe ich anfangs keine Dörfer gebaut (während mein Kumpel schon fünf Schotten umherscheuchte und jede seiner Burgen als Schotten nutzen durfte, wenn es ans Anlegen neuer Tiles ging), und ich habe es tatsächlich geschafft, mein einziges Männchen einzubauen. Wir haben für den Fall nichts in den Regeln gefunden, offiziell hätte ich also nichts mehr anlegen können. Zum Glück lag noch ein Charakter, mit dem ich dann den Clan nutzen konnte, um mich zu bewegen, sonst weiß ich nicht, wie ich das Spiel noch hätte weiterspielen sollen ...


    Obwohl ich gründlich zurückhing, konnte ich am Ende dank meiner zahlreichen Ressourcen die Märkte gut nutzen und noch kräftig aufholen. So konnte ich am Ende sogar 83 zu 62 gewinnen.

    Auch wenn mir das Spiel mehr Spaß gemacht hat als erwartet, ist es mir, ähnlich wie Pipeline, zu thinky. Ich mag halt kein Tilelaying. Außerdem muss ich ehrlich sagen, dass ich nicht weiß, was ich von einem Spiel halten soll, dass es einer Flachpfeife wie mir, die sich in der ersten Spielhälfte einbaut und quasi nicht mehr spielfähig ist, erlaubt, am Ende noch mit einem Drittel mehr Punkten als mein Gegner dazustehen ... :/

    Wirklich unterhalten habe ich mich beim Spielen jedenfalls nicht gefühlt, und die Entscheidungen haben mich nicht befriedigt - selbst mein Sieg hat sich schal angefühlt. Definitiv nicht mein Spiel. Würde ich trotz allem lieber mitspielen als Scythe, aber auch nur als großen Gefallen.



    Zum Abschluss wollte mein Kumpel mir noch eine seiner Neuerwerbungen zeigen, und sein aktuelles Lieblingsspiel: #DominantSpecies. Hatte ich tatsächlich noch nichts von gehört, auch, weil ich kein Wargamer bin, mittlerweile habe ich den Kultstatus des Spiels aber recherchiert.

    Vorweg: Ich hasse Hexfelder (aus unerklärlichen Gründen) und ich mag keine konfrontativen Spiele, und Dominant Species ist nichts als Hexfeldrig und konfrontativ. Es hat mir aber trotzdem jede Menge Spaß gemacht!

    Jeder Spieler spielt eine Tierart, die sich im Zeitalter der einsetzenden Eiszeit gegen die andere(n) durchsetzen muss. Dabei wird sich bekämpft, an Lebensräume bzw. Futterquellen angepasst und mit fiesen Karten wie Vulkanausbrüchen oder Massenexodus beharkt. Take That ist hier ein Grundpfeiler des Spielprinzips.


    Ein Grund, weshalb ich solche Spiele nicht mag ist der, dass es mich durchaus frustieren kann, wenn ich Opfer werde - ich mag es nicht, wenn meine Pläne durch irgendwelche fiesen "Du verlierst all dein Geld, deine restlichen Aktionen und sämtliche Ressourcen und musst außerdem jedem Mitspieler eine Niere spenden!"-Aktionskarten zunicht gemacht werden. Und ich mag auch nicht besonders, welche Befriedigung es in mir auslösen kann, anderen Spielern derartige Aktionskarten vor den Latz zu ballern. Da mein Kumpel mich aber bat, mich nicht zu bremsen (ehrlich, anfangs wollte ich total friedlich spielen), hab ich es dann auch nicht gemacht.

    Da ich also recht schnell zum Aggressor mutierte, hat das Spiel mir durchaus Spaß gemacht, und den Sieg mit 334 zu 289 Punkten nehme ich auch gerne mit.

    Tja, was soll ich da sagen: Dominant Species ist zu Recht ein Klassiker, und setzt das Thema "Survival of the fittest" nahezu perfekt in ein Brettspiel um. Noch dazu sind die Regeln schlank und erstaunlich einfach, bieten aber eine enorme, den Kopf zum Rauchen bringende Spieltiefe. Aber das Spiel basiert halt fast komplett darauf, die Gegner bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu dezimieren, zu unterdrücken und fertig zu machen. Das KANN Spaß machen, und ich wäre einer weiteren Partie nicht mal abgeneigt, aber wirklich toll fühle ich mich nicht, wenn ich vom Nachteil der Mitspieler so profitiere, und ich bin mir ziemlich sicher, dass eine Partie, bei der ich wiederholt der Spieler bin, dem man gegens Schienbein tritt, mich extrem frustieren und verärgern würde. Ein Spiel, bei dem ich sage: Würde ich lieber gegen Schwächere Spieler als mich spielen, und das ist ja auch irgendwie doof.


    Daher mein Fazit: #DominantSpecies ist ein rundherum tolles Spiel, das ich jedem, der da frustresistenter ist als ich, mit drei Sternchen empfehlen würde, aber ich würde es mir aufgrund meiner Spielerpersönlichkeit wohl immer sehr, sehr gut überlegen, ob und vor allem gegen wen ich mitspiele ... :)



    Alles in allem ein faszinierender Spielebesuch, bei dem ich Etliches neu gelernt habe oder mal anders austesten konnte als sonst. :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Leider habe ich anfangs keine Dörfer gebaut (während mein Kumpel schon fünf Schotten umherscheuchte und jede seiner Burgen als Schotten nutzen durfte, wenn es ans Anlegen neuer Tiles ging), und ich habe es tatsächlich geschafft, mein einziges Männchen einzubauen. Wir haben für den Fall nichts in den Regeln gefunden, offiziell hätte ich also nichts mehr anlegen können.

    Gibt eine Regel dazu:

    Zitat von S.10 unter "Erwerb von Plättchen vom Rondell"

    ►In dem seltenen Fall, dass ein Spieler keines der ausliegenden Plättchen legal nehmen kann, darf er ein Plättchen abwerfen, indem er sich auf das Plättchen bewegt. Der Spieler nimmt dann 1 Münze aus dem Vorrat ODER erhält 1 Bewegungspunkt (siehe S.13 Arten von Aktivierungen).

  • Leider habe ich anfangs keine Dörfer gebaut (während mein Kumpel schon fünf Schotten umherscheuchte und jede seiner Burgen als Schotten nutzen durfte, wenn es ans Anlegen neuer Tiles ging), und ich habe es tatsächlich geschafft, mein einziges Männchen einzubauen. Wir haben für den Fall nichts in den Regeln gefunden, offiziell hätte ich also nichts mehr anlegen können.

    Gibt eine Regel dazu:

    Zitat von S.10 unter "Erwerb von Plättchen vom Rondell"

    ►In dem seltenen Fall, dass ein Spieler keines der ausliegenden Plättchen legal nehmen kann, darf er ein Plättchen abwerfen, indem er sich auf das Plättchen bewegt. Der Spieler nimmt dann 1 Münze aus dem Vorrat ODER erhält 1 Bewegungspunkt (siehe S.13 Arten von Aktivierungen).

    Ah, dankeschön! Die Regel hätte ich besser gefunden, wenn da gestanden hätte "nicht legal anlegen darf", danach hatte ich nämlich gesucht. :)
    Super, danke! :thumbsup::thumbsup:

  • In einer meiner Spielerunden hat sich etwas getan: Ein einsamer Wolf hat eine Partnerin gefunden. Sie ist Brettspielen immerhin nicht ganz abgeneigt und wird gerade behutsam in die Thematik eingeführt. So haben wir uns 2x in 5er Runden getroffen und gespielt:


    Decrypto

    3 vs. 2 mit ausgelosten Teams. Das lief richtig gut. Nach einer flotten Kennenlernrunde wechselten wir die Teams und danach ging es richtig zur Sache, so dass wir die maximale Rundenzahl gespielt hatten. Puh, das war dann doch ganz schön lange, hat aber Spaß gemacht! Uns machte das Spiel echt gute Laune und sorgte für so manchen Lacher. Dies gepaart mit einem gewissen Maß an Kreativität ist ziemlich genial, wenn die Gruppe passt...und das haute bei uns sehr gut hin.


    Die unüblichen Verdächtigen

    Auch so ein Spiel, dass in der richtigen Gruppe sehr gut zündet. Dazu muss man es mögen klischeehaft zu denken, denn davon lebt das Spiel. Macht mir immer wieder Spaß. Wir haben eine Teamvariante 2 vs 2 mit einem "Zeugen" gespielt. Anstatt immer abwechselnd eine ausliegende Person auszuschließen haben wir die Option eingeführt alternativ einen Lösungsvorschlag abgeben zu dürfen. Liegt man daneben, gewinnt das andere Team. Da es so schön kurzweiig ist haben wir gleich 5 flotte Runden gespielt.


    Kneipenquiz

    Es ist immer wieder erstaulich, dass irgendjemand zu irre schwierigen und zuweilen auch hanebüchenen Fragen häufig eine Idee und manchmal sogar die richtige Lösung liefern kann. Die einzelnen Sets sind vom Schwierigkeitsgrad sehr gut ausbalanciert. Schön ist, dass die Fragenkarten ohne verschiedene Schwierigkeiten auskommen und mit den jeweiligen Schwierigkeiten lediglich die Flaschen (und Eule) unterschiedlich weit bewegt werden.


    Mit unseren Kindern haben wir in letzter Zeit immer mal wieder gern Draftosaurus gespielt. Ein sehr nettes kurzweiliges Familienspiel mit sehr schönen Dinomeeple und zwei verschiedenen Gehegeseiten, die immerhin für etwas Abwechslung und Varianz sorgen.


    #Decrypto | #DieunüblichenVerdächtigen | #Draftosaurus | #Kneipenquiz

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Tatsächlich ein richtig gutes Spiel, was bei mir viel zu lange auf dem Pile of Shame lag. Aktuell: 8/10

    Mist, ich glaube wenn du das gut findest. muss ich mir das doch einmal näher anschauen weil ich glaube, dass sich unser Spielegeschmack überhälftig überschneidet... ^^

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  • Mist, ich glaube wenn du das gut findest. muss ich mir das doch einmal näher anschauen weil ich glaube, dass sich unser Spielegeschmack überhälftig überschneidet...

    #Neom haben wir erst gestern wieder gespielt. Meine Frau könnte es nach eigenen Aussagen "eigentlich immer spielen" und ich finde es wirklich gut. Kein Knaller, aber wirklich ein gutes Spiel...daher die 8. "Ein richtig gutes Spiel" finde ich es deshalb, weil es mich positiv überrascht hat. Ich hatte es eigentlich in einer Weihnachtsverramschaktion erworben und da es auf BGG eine 7.4 hat (also nicht sooo schlecht), dachte ich: Hmm...schaust dir es einmal an. Verkaufen geht immer. Also: Erwartung war eher gering bis normal...daher war die positive Überraschung eher größer.

    Es ist halt ein City-Building/Tile-Laying Game. Man legt Plättchen nach gewissen Regeln auf seinem eigenen Spielertableau an und baut seine Grundstrategie auf. Verschiedenen Plättchen haben unterschiedliche Funktionen: Die einen bringen einem Einkommen, die anderen schützen vor Katastrophen und wieder andere sind Produktionsgebäude usw. Das Spiel ist dem 7 Wonders schon extrem ähnlich. Also wenn dir das überhaupt nicht zusagt, dann würde ich die Finger von Neom lassen. Anders als 7 Wonders baut man aber auf dem Spielplan seine Stadt auf...und das ist wirklich interessant. Ich finde es daher besser als 7 Wonders (in seiner Grundversion).

    Es spielt sich recht schnell (gestern hatten wir eine Partie mit 60 Minuten) und man muss schon einige Überlegungen in den Städtebau stecken. Welches Gebäude möchte man bauen? Wie geht der Straßenverlauf? Passt das Plättchen überhaupt in meine Stadt? Wie erreiche ich am besten meine Siegpunkte? usw. Mir gefällt es zum Beispiel deutlich besser als Suburbia, da es eine ähnliche Thematik hat, aber um einiges schlanker und kürzer (-> Spieldauer) ist.

    Eigentlich ist für mich Neom ein 7 Wonders kombiniert mit Suburbia.

    Gerade die 2`er Regeln funktionieren mE sehr gut und so spielen wir es momentan wirklich jeden zweiten Tag. Es ist schnell aufgebaut und spielt sich flott.

    Für aktuell 27 Euro mE wirklich ein solides Spiel

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    8 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Mit den Völkern 2,6,10 und 14 (wobei die 6 als Humans meins war) wieder einen erfolgreichen Handelsweg bei #MerchantOfVenus erschlossen. Ein Open Port sowie 3 eigene brachten genügend Boni und Zeitersparnis, der Clipper (4 Würfel Speed statt 3) tat ein übriges. Dieses mal nur zu dritt und wiederum in der Classic-Variante. Da MoV in der Vergangenheit viel zu selten gespielt wurde, hatte es uns zu einer erneuten Partie veranlasst. Mal so richtig auskosten das Spielerlebnis lautete die Devise. Zum Aufbau sind meine 14 Schächtelchen ein wahrer Segen. Statt alles zu Beginn einzeln auf den Tisch zu legen, einfach das entdeckte Volk ansagen - die 3 - Schachtel auf und Material hingelegt, fertig. Spart Zeit beim Aufbau, das einpacken dauert seine Zeit egal wie man es macht...

    Ein #Kartograph mit der holden im Vorfeld fand bei ihr ebenfalls Anklang, insofern ist meine Vermutung dahingehend aufgegangen und somit kein Fehlkauf.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Hier, ich - ich kann auch mal wieder von einem Spiel berichten:

    Brand neu auf dem Tisch eines Freundes zu dritt: #ElGrande

    Bildungslücke geschloßen. Check.

    Finde ich solide bis gut. Ich weiß, das Spiel ist älter als #AufbruchzumrotenPlaneten , aber da ich die Marsbesiedelung schon länger kenne, habe ich die ganze Zeit über das Gefühl gehabt, dass ich ein Dejavu habe. Ich finde beide Spiele sehr ähnlich. Ok, das Bemannen der Raketen ist geringfügig Unberechenbarer.

    Auf jeden Fall finde ich, das #ElGrande ganz prima gealtert ist. Würde ich gerne wieder mitspielen.

    Vielspieler im Körper eines Gelegenheitsspielers

  • So, das war's. Die Republikaner haben die Wahl gewonnen. Good Night, America!

    2 Mal editiert, zuletzt von Sempre ()

  • Donnerstag abend .. Zeit für einen Ausflug ins All ...


    Auf der Nemesis surrte der Alarm .. Eindringlinge meldete die KI und holte die Crew, bestehend aus Aufklärerin, Ärztin ( ich ), Soldat und Mechaniker ( hobs006 ), verfrüht aus dem Kälteschlaf. Es scheint, als wäre diese Situation für die Crew ein alter Hut, so dass sich schnell aufteilte. Der Soldat stürmte in Richtung Cockpit und fand sich überrascht im Nest wieder .. und traf die Queen .. und ein Jäger beschütze das Nest ... das Resultat waren 2 schwere Wunden und eine Flucht in die Kantine, wo die Ärztin den Soldaten erst mal verband. Der Rest der Crew begab sich ins Heck, um nach den Triebwerken zu sehen.


    "Hey Leute, ich hab das Nest gefunden!" ... "Mist, Begegnung!" ... "DIE QUEEN!!" ... Während der Ereignisphase wurde dann noch das Nest von einem Jäger beschützt. War schon irgendwie passend, für die erste Begegung des Spiels.


    Ende Runde 1 .. der Soldat fast am Ende....

    Nach diesem Schreck war es recht ruhig im Schiff. Die Crew machte ihr Ding und sammelte Zeug zusammen. Hier und da gab es Xeno-Kontakt. Die Runden vergingen, man erkundete Räume und versuchte sich der Xenos zu entledigen. Doch diese waren schlau und sind eher in den Wartungskorridoren verschwunden. Eine Rettungskapsel in Bereich B wurde von mir entriegelt und lud zum Verlassen des Schiffs ein.


    Runde 4 ... kleinere Scharmützel, sonst nicht viel los...

    Auch die Queen nutze nach ihrem Rückzug den Überraschungsmoment und tauchte ein 2. Mal im Nest auf, um der Aufklärerin und dem Soldaten nochmals einen Schrecken einzujagen.

    Es kam der Moment, als sich in Runde 9 der Soldat dazu entschloss mittels Adrenalin-Injektion einen wagemutigen Sprint in Richtung des Evakuierungsbereichs B zu unternehmen, um mit der dort entriegelten Kapsel zu entkommen. Eine Larve machte ihm einen Strich durch die Rechnung, was ihn dann noch wertvolle Aktionen kostete. Der Mechaniker betrat ebenso den Bereich und verriegelte für alle anderen Crewmitglieder (Aufklärerin und mich) die Backbord-Tür. Diesen Moment musste ich nutzen und rannte durch 3 Räume. Vorbei an Xenos, die mich beide nur kratzten. Bis hin zur Aufklärerin, die mich erstaunt ansah. Dann noch die Tür zerstört und ein paar Stimulanzen eingeworfen. Schon war ich wieder frisch und hechtete in den Evakurierungsbereich, schnappte mir die Kapsel und ließ meine Crewmitglieder ziemlich überrumpelt allein im Schiff zurück.


    Nach dem gelungenen "Ärzte-Zuerst-Manöver" war ich auf dem Weg in der Kapsel zur Erde.

    Die restlichen Runden drückte ich die Daumen, dass entweder der Mechaniker sein Leben aushauchte oder die komplette Crew krepierte. Ein Bruch der Hülle oder halt ein Feuer wären super gewesen. Stattdessen verstarb der Soldat beim Versuch sich von einem Xeno zu lösen, der Mechaniker ging in den Kälteschlaf und die Aufklärerin wurde auf der Flucht vor einem Xeno tödlich verletzt. Da das Schiff leider nicht zur Erde flog, war es nun an mir, meine zwei Kontaminationskarten zu scannen. Unter Fieber ( beide waren infizierend ) habe ich den wilden Ritt zur Erde glücklicherweise überlebt und konnte mich so allein als Sieger küren.


    Das finale Spielbrett .. schneller als sonst zuende und während des kompletten Spiels kam kein Xeno zu Tode ( Larven nicht mit eingerechnet ) .. hatte ich so noch nicht erlebt.


    Schöne Zeit in netter Gesellschaft mit einem guten Spiel. Was will man mehr.


    #Nemesis