GMT – Falling Sky: The Gallic Revolt Against Caesar

  • Moin Leute,

    hat hier jemand das Spiel gespielt, ebentuell auch Solo, und kann etwas dazu sagen?
    Habe seltsamer Weise noch nichts gescheites dazu finden können, dabei kommt das Spiel auf BGG ja ziemlich gut weg.

    Falls COINs zu Speziell für das Forum sind, auch ok – dann weiss ich fürs nächste mal bescheid ^^

  • Ich habe es gepsielt und ich habe es auch solo gespielt.


    Aus meiner Sicht ein gutes Spiel. War mein erstes und bisher einziges COIN, das ich gespielt habe. Deswegen kann ich es nicht mit den anderen COINs vergleichen.


    Es gibt vier spielbare Fraktionen im Spiel

    Römer, Averner, Belgier und Aedui. Daneben gibt es noch die Germanen, die aber i.d.R. vom Spiel gesteuert werden.

    Wie bei COIN üblich, haben alle Fraktionen unterschiedliche Siegbedingungen. Für die Römer und die Aedui kann es sich empfehlen etwas zusammen zu arbeiten. Gleiches gilt für die Belgier und die Averner.


    Zum Thema Solo: Du spielst mit einer Fraktion (i.d.R. mit den Römern) und steuerst die anderen drei Fraktionen über die Bots. DIe Bots sind DinA4-große Abflußpläne mit vielen Wenn-Dann-Bedingungen. Es gibt für jede Fraktion einen eigenen Bot.

    Ist schon mit Aufwand verbunden die drei Bots zu steuern. Man wird zwar mit der Zeit besser darin die bots zu steuern, aber ein gewisser Aufwand bleibt einfach. Dessen muss man sich bewußt sein,

    Der Automa von, ich sage mal Gaia Project geht da zum Vergeich deutlich flüssiger von der Hand.

  • Ich habe einige COINs gespielt. Dies wäre nicht mein Favorit.
    Wenn es gerade ums Solospielen geht, dann würde ich Gandhi bevorzugen. Der Bot ist dort Kartengesteuert und dadurch deutlich angenehmer zu spielen.

    Ansonsten ist Gandhi auch so ein verdammt guter COIN.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

  • Ja, ich steh auf das Setting, aber würde ebenfalls nicht dieses Spiel aus der Reihe empfehlen. Kenne nur die Solosachen aus den älteren Spielen, aber finde deren Bots allesamt nicht vergnüglich.

    Cardboard Games Master Race

  • Grundsätzlich haben mich die COINS in ihrer Solovariante nicht so überzeugt. Habe das allerdings bisher auch nur einmal probiert (Falling Sky). Da gibt es z.B. von GMT Spiele, die ausschließlich Solo spielbar sind und daher besser geeignet sind. Zu empfehlen wären hier Navajo Wars und Comancheria. Bald soll ein drittes rauskommen (Schwerpunkt Prärie).

    COINS sind Multiplayer-Spiele und die Solo-Variante Beiwerk. Ich würde ein COIN immer in Vollbesetzung spielen.


    Falling Sky hat mir sehr gut gefallen. Das Thema hat mich sehr überzeugt und ist auch gut umgesetzt worden.

    In etwa der gleiche Schwierigkeitsgrad wie Fire in the Lake. Damit möchte ich sagen, einer der schwierigeren COINS.

    Das Problem bei COINS ist mMn, dass man eine feste Gruppe von 4 Spielern haben muss, die das regelmäßig spielen. Lernkurve ist sehr steil und beim 3.+x Spiel kommt wirklich Spannung auf. Auf dieser Ebene bin ich leider erst mit Fire in the Lake vorgestoßen. Die älteren COINS habe ich 1-2 mal gespielt.

  • Ich fand Falling Sky nicht gelungen. Schlecht ausbalanciert, den historischen Konflikt nicht wiederspiegelnd, das war nichts.

    Pendragon und Cuba Libre haben mir deutlich besser gefallen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Herbert

    wieso fandest du, dass das Spiel den historischen Konflikt nicht widerspiegelt?


    Ich finde grundsätzlich, dass COIN-Spiele, aufgrund ihrer Mechanik und der historischen Quellenlage, in der Moderne angesiedelt sein sollten. (P.s. Pendragon liegt bei mir noch ungespielt)

    Dennoch finde ich, dass gerade hier bei Falling Sky, durch die Verschiebung des Fokus vom Ökonomischen hin zum Militärischen eine "stärkere/nähere" Historisierung gelungen ist. Damit fällt Falling Sky für mich ein wenig aus dem COIN-Rahmen im Vergleich zu den anderen.

    Ich habe auch den Eindruck, dass der politische Teil, also die Verhandlungen zwischen "den Partner" größer ist und nicht einfach durch die Mechanik (über Siegbedingungen) abgehandelt wird.


    Wie gesagt, dass sind nur meine Erfahrungen aus 2 Partien, davon eine halbe Solo-Partie.

  • Gut zu wissen, danke für die Einschätzung.
    Habe aktuell mehrere GMT Titel auf dem Weg hierher:

    • SpaceCorp
    • Navajo Wars
    • Falling Sky
    • Ancient Civilizations of the inner Sea

    Mal sehen welcher Der Titel auch Solo überzeugen kann. Von den anderen drei habe ich bisher nur gutes gehört, nur bei Falling Sky war ich mit eben unsicher.

  • wieso fandest du, dass das Spiel den historischen Konflikt nicht widerspiegelt?

    Aus der Erinnerung heraus war es eine ziemlich statische Gemengelage. Historisch hat Caesar versucht die Zwistigkeiten unter den gallischen Stämmen auszunutzen, das hatte ich gehofft im Spiel anzutreffen und das hätte einer dynamischen Gemengelage entsprochen. Das hätte ich gerade in einem COIN erwartet. Ich fand mich dann in einem Spiel wieder, in dem ich mit meinem gallischen Stamm eigentlich nur reagieren musste um den Sieg der Römer zu verhindern. Eigene Akzente konnte ich überhaupt nicht setzen, selten bin ich so gespielt worden.

    Überhaupt kein Vergleich z.B. zu Cuba Libre, wo sich die Interessen der unterschiedlichen Kräfte ständig wechselnde Interessengemeinschaften hervorbringen. Ich glaube bei Falling Skyhatman durch den Erfolg der Serie geblendet versucht einen nicht wirklich geeigneten Konflikt abzubilden. Mit der Erweiterung soll das besser werden, habe ich gehört.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Herbert

    Dein Argument bzgl. Zwistigkeiten und statischem Spiel kann ich nachvollziehen. Nach einer Partie bin ich noch nicht in der Lage das zu beurteilen. Da wäre mechanische Einbettung wie bei Pericles vielleicht besser.


    Wobei:

    Eigene Akzente konnte ich überhaupt nicht setzen, selten bin ich so gespielt worden.

    Das Gefühl habe ich bei COINS in der Regel. Es ist oft direkt ersichtlich, was man machen muss. Das ist einer der Gründe, warum COINS mMn in der Moderne angesiedelt sein sollen. Da kommt das bespielt werden nicht so negativ zum tragen. Zum modernen Setting hat man einen sehr netten Lerneffekt bzgl. der Geschichte und ihrer Abläufe. Das ist bei Spielen, die in der Antike spielen und starke Euro-Ansätze haben, sehr schwer.

    Daher kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Pendragon besser ist, weil da doch viel "Fantasy" mitspielt und der Designer deutlich freier agieren kann.