Top Elegante Spiele

  • Wieder mal ne top Liste von mir ... diesmal soll es um top 5 spiele gehen die mit Verhältnismäßig wenig Material viel tiefe erzeugen und komplex sein können und sind (meine Definition on eleganten Spielen)

    Beispiel für nicht elegant aber top spiel : ein Fest für Odin


    1. brass Birmingham , überschaubare Materialien aber ein Spiel was tiefe erzeugt ohne Ende .


    2. underwater cities, schnell aufgebaut, bietet aber viel spiel und Variationen


    3. blood rage, optisch eine Wucht und kein Gramm zu viel dran, alles hat ein Sinn und bietet jede Menge Wege zum Sieg .


    4. Concordia, wenig regeln klare Struktur aber viel spiel Spaß



    5. la Cosa nostra, ein paar Karten machen das Spiel zum besten “Gangster“ spiel überhaupt, fies ungerecht aber episch .



    Honorable mention : viticulture, schnell aufgebaut nicht zu viele kleinteilie, einfache Regeln aber thematisch und mechanisch ein klasse spiel .


    Bin auf eure top Listen wie immer sehr gespannt

  • Auf nach Indien ist da Paradebeispiel ;) Minmimales Material für ein 60-min Kennerspiel.


    Imhotep finde ich auch sehr elegant, sehr einfache Regeln, überschaubares Material.


    Beide natürlich nicht die Komplexität von Deinen Beispielen...


    Von den komplexeren 2h-Spielen finde ich Santa Maria recht elegant.

    Einmal editiert, zuletzt von actaion ()

  • 1. brass Birmingham , überschaubare Materialien aber ein Spiel was tiefe erzeugt ohne Ende .

    Brass Birmingham ist ein sehr gutes Spiel, aber ich hätte es nicht als "elegant" eingeschätzt. Dazu ist es mir zu fitzelig.

  • 2. underwater cities, schnell aufgebaut,

    Ernst gemeint? Haufenweise Tokens, haufenweise Karten in mehreren Stapeln, Player Boards, die zugelost und dann vorbereitet werden müssen, Kuppeln in zwei Farben, davon die einen passend zur Spielerzahl vor Spielbeginn abzählen...

    Brass Birmingham und Concordia wären dagegen auch in meiner Top-5 drin.

  • Letzte Woche erst beim Spielen aufgefallen:

    Funkenschlag ist extrem elegant, und super unfitzelig.

    Karten, Häuschen, Ressourcen und Geld.

    Im direkten Vergleich fand ich Concordia, was am gleichen Abend auch gespielt wurde, deutlich komplizierter im Handling.

  • Was ist hier mit komplex gemeint und ist dies eine Bedingung oder ein nice to have?


    Und hier ist jetzt auch nur das Material gemeint, nicht auch die Regeln?

  • 1. brass Birmingham , überschaubare Materialien aber ein Spiel was tiefe erzeugt ohne Ende .

    Brass Birmingham ist ein sehr gutes Spiel, aber ich hätte es nicht als "elegant" eingeschätzt. Dazu ist es mir zu fitzelig.

    Brass ist für seine tiefe sehr überschaubar es gibt spiele die nicht halb so viel tiefe haben aber doppelt so viel Material ... aber das ist natürlich sehr subjektiv 👍

  • Was ist hier mit komplex gemeint und ist dies eine Bedingung oder ein nice to have?


    Und hier ist jetzt auch nur das Material gemeint, nicht auch die Regeln?

    Naja regeln spielt schone eine kleine Rolle aber eher gemeint ist Materialien ...also ich definiere elegant eben so aber jeder soll Stückweit für sich elegant auslegen, ne Erklärung wieso man es für elegant hält ist auch nicht verkehrt. Mit komplex meine ich eben keine Spiele wie Patchwork, bärenpark sondern schon mindestens Kenner und komplexer

    Einmal editiert, zuletzt von M.Blitz ()

  • 2. underwater cities, schnell aufgebaut,

    Ernst gemeint? Haufenweise Tokens, haufenweise Karten in mehreren Stapeln, Player Boards, die zugelost und dann vorbereitet werden müssen, Kuppeln in zwei Farben, davon die einen passend zur Spielerzahl vor Spielbeginn abzählen...

    Brass Birmingham und Concordia wären dagegen auch in meiner Top-5 drin.

    Du hast Ressourcen ja und Karten das war’s doch ...da finde ich terraforming Mars was um einiges fummeliger, obwohl ich das Spiel liebe

  • ich ergänze:

    Hansa Teutonica
    Calimala
    Chinatown
    Modern Art
    Blue Lagoon
    Stephensons Rocket
    Condottiere
    Mini Rails
    Weltaustellung 1893 ....

  • So ganz verstehe ich deine “Lust auf Listen” nicht, jeder wird dir mal wieder seine Lieblingsspiele auflisten, dann wird ebenfalls mal wieder trefflich drüber gestritten das doch Spiel A soviel “eleganter” ist als Spiel B...wie auch immer das man definieren will...

    Vor allem: Welche Erkenntnisse ziehst du denn überhaupt daraus?

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Ich bin noch nicht sehr lange im Hobby. Zu meinen ersten Spielen gehoerten #RobinsonCrusoe und #Pandemie. Beide haben jeweils Touch der mich als Neuling wirklich nachhaltig verbluefft hat. Ich bin mir nicht sicher ob ich ohne diese beiden so tief in den Kaninchenbau gefallen waere. :)


    Insbesondere Robinson ist bestimmt weder besonders ueberschaubar noch allgemein elegant. Den Mechanismus mit den bedrohlichen Ereignissen ("Du kannst jetzt folgenden Vorteil haben, musst dann aber damit rechnen dass das in Zukunft auf Dich zurueck faellt") fand ich aber wirklich gut gemacht.


    Ebenso der Kartenmechanismus bei Pandemie, mit dem abgebildet wird wie sich die Seuchen an den Stellen ausbreiten an denen sie schon sind, und zusaetzlich weitere Krisenherde aufpoppen. Das ist absolut einfach gemacht, aber es fuehlt sich sehr richtig an.

  • Concordia

    Hansa Teutonica

    Yunnan

    Auf nach Indien

    Notre Dame


    Brass ist zu unintuitiv, Underwater Cities ist eine Aufbauorgie und Blood Rage alles andere als elegant finde ich. Was nicht heißt, dass diese drei Spiele schlecht wären.

    Einmal editiert, zuletzt von Baseliner ()

  • Ebenso der Kartenmechanismus bei Pandemie

    Ich finde den ebenso elegant. Mir fallen eigentliche keine Spiele ein die in Toto für elegant halte, es sind immer einzelne Mechaniken, meist bewirken sie, dass ich mit kleinem Aufwand (wie oder wohin wird bspw. eine Karte abgelegt) einen großen Einfluss auf das Spielerlebniss haben. Insofern habe ich nichts beizutragen, außer das ein Underwater Cities mit 256Kartentexten für mich insgesamt nicht sehr leichtfüßig daherkommt.

  • So ganz verstehe ich deine “Lust auf Listen” nicht, jeder wird dir mal wieder seine Lieblingsspiele auflisten, dann wird ebenfalls mal wieder trefflich drüber gestritten das doch Spiel A soviel “eleganter” ist als Spiel B...wie auch immer das man definieren will...

    Vor allem: Welche Erkenntnisse ziehst du denn überhaupt daraus?

    Naja erstmal finde ich interessant mein spielerisches Horizont zu erweitern und mir Ideen für evt neu beschaffenung zu holen und es ist ein Grund sich mir unbekannte Spiele näher anzuschauen

  • Ok, dann hoffentlich viel Erfolg! Wie du siehst, kommen in den vorherigen Beiträgen schon die ersten Widersprüche...

    Kein Problem soll ja keine Wahl sein wo es einen Sieger gibt sondern jeder ist frei zu sagen was er glaubt das es zum Thema passt ... von daher ist alles schick

  • In der "Nach-Kriegs Knizia-Zeit", ist die Kunst, wenig Regeln mit viel Spieltiefe zu verbinden leider sehr rar geworden.


    Zwar sehe ich da oben kein Spiel, dass ich als Materialarm, geschweige denn als elegant bezeichnen würde, aber hier mal meine Liste:


    Elegant (wenig Regeln, viel Spieltiefe):

    Babylonia

    Capitol

    Carolus Magnus

    Daimyo

    Durch die Wüste

    Ekö

    Kreta

    Medina

    Modern Art

    Samurai


    Ansonsten auch:

    Euphrat & Tigris

    Hansa Teutonica

    Kaivai

    Müll + Money

    Yinsh (und andere abstrakte Spiele)

  • Also "elegant" bedeutet für mich nicht zwingend, dass es wenig Regeln sein müssen. Ich würde sogar soweit gehen, dass Spiele mit sehr wenigen Reglen sich gar nicht eignen, um als "elegant" oder "nicht elegant" bezeichnet werden zu können. Für mich sind das dann meist nur sehr "abstrakte Spiele". Das ist aber nur meine Meinung! Natürlich kann man ein Spiel wie Schach, Patchwork etc auch "elegant" bezeichnen, wenn man will. Ich möchte denen hier aber keine Beachtung schenken.


    Für mich bedeutet "elegant", dass die (vielen oder wenigen) Regeln wenig Haken und Kleinkram beinhalten, also nicht "frickelig" sind. Man sollte keine Ausnahmeregeln lernen/erklären müssen. Typischerweise kann man sich alle Regeln auch leicht merken. Im Idealfall ist das Spiel eine stimmungsvolle Komposition reiner Mechaniken, die intuitiv sind und ich "Kennern der Materie" gar nicht lang erklären muss (außer die Mechanik ist wirklich etwas Neuartiges).


    Aus meiner Sicht elegante Top-Spiele (oben meine TOP 5) sind - ohne zu sehr ins abstrakte abzuschweifen:


    - #Concordia

    - #MagisterNavis (ich nenne hier bewusst kein #Endeavor - Age of Sail)

    - #ElGrande

    - #Kraftwagen

    - #Calimala (ja, ADC Blackfire hatte ein Händchen für elegante Spiele)


    - #Funkenschlag

    - #DieCrew

    - #Pioneers

    - #MagicMaze

    - #CrownOfEmara

    - #Neom

    - #Kingsburg


    Knapp scheitern Spiele wie #Orleans oder #GlenMore (ohne Chronicles). Denn diese sind - für das, was sie bieten - aus meiner Sicht schon relativ elegant. Ein #BloodRage, #Brass oder #UnderwaterCities hat mir leider ein paar Kanten zu viel (sind aber trotzdem fantastisch!).

    2 Mal editiert, zuletzt von Meepelix ()

  • Concordia ist auch ein wirklich gutes Beispiel, die Regeln sind auch sehr kurz für ein Spiel der Art.

    Aber auch die anderen Spiele von Mac Gerdts, z.B. Navegador, Imperial 2030, aber auch insbesondere Antike II.

  • Meine Favoriten bzgl elegante Spiele mit viel Spieltiefe (die mir spontan eingefallen sind):

    Tzolk'in

    Blood Rage

    Tapestry

    Concordia

    Hansa Teutonica

    Glen More II


    für 2 Personen:

    Antike Duellum

    Haus der Sonne

  • Nach der Definition dürfte Go unschlagbar sein.

    Nicht dass es ein Spiel meiner Wahl ist, aber bei den Kriterien sehe ich Go ganz weit vorne.

    Dito.

    Schach und Dame noch.

    Bei der Definition 'verhältnismäßig wenig Material` wäre mir auch keines der oben genannten (hervorragenden) Spiele eingefallen.


    Shogi :thumbsup:

    Das königliche Spiel von Ur :)

    Einmal editiert, zuletzt von Krazuul ()

  • Dann muss ich mal ein paar Spiele von weiter außen hervorkramen:

    Sekigahara: Unification of Japan
    Eine Karte mit Orten, Wegen und max. 3 zusätzlichen Informationen. Blocks mit einfachen Symbolen, zwei Kartendecks mit den gleichen Symbolen und bis zu einer zusätzlichen Eigenschaft.. fertig. Diesen wenigen Dinge sind die Essenz des besten kartengesteuerten Wargames, das ich kenne. Dazu noch einfache und sich perfekt erklärende Regeln und all das aus der Feder von jemandem, der nicht wirklich vorrangig Spiele designt.. unschlagbar.

    Street Masters
    Zuerst liest man Regeln, nach deren Lektüre man zweifelt, dass das wirklich alles gewesen sein kann.
    Dann baut man ein Spielbrett auf, dass so klein ist, dass Miniaturenspieler in der Regel ungläubig die Stirn runzeln.
    Und nach den ersten Spielrunden fängt der Rauch an sich im Raum zu sammeln, wenn man gaaanz allmählich anfängt zu verstehen, was diese drei gegenspielenden Decks da anrichten... =O

    Rallyman (ohne GT)
    4 kombinierbare Spielbretter, 6 Kartendecks (die man weder umständlich sortieren noch zusammenstellen muss), ein Würfelsatz und 4 Autos, that's it. Die Regeln und Abläufe sind ähnlich simpel, aber erzeugen auf so geniale Weise ein Renn- und Spielgefühl, dessen Endergebnis sich nicht komplett durchkalkulieren lässt (...was man hier auch thematisch nicht sollte). Das Spiel verlangt quasi, ein Bauchgefühl dafür zu entwickeln, "schnell" zu fahren und Risiken einzuschätzen und einzugehen.

    BattleCON
    Wer weiß, wie "schwierig" ein digitales Fighting Game ist, weiß auch, was in diesem Spiel auf einen zukommt - nicht in punkto Umfang, aber Einzelschritte des Lernprozesses. Und all das mit nur 13 Karten pro Spieler, einem Spielbrett mit gerade mal 7 Feldern und einer beliebigen Art, Lebenspunkte zu zählen.
    Trotzdem muss man in diesem Spiel alles tun, was es zum Meistern eines z.B. Street Fighter oder Tekken auch braucht:
    Schritt 1: Den eigenen Charakter verstehen. Bei 13 Karten im Gegensatz zu den digitalen Vorbildern sehr leicht machbar, einige Kleinigkeiten eröffnen sich aber evtl. nicht sofort.
    Schritt 2: Matchup-Wissen. Nichts ist wirkungsvoll gegen alle anderen Charaktere. Für jedes Matchup gibt es andere Vor- und Nachteile, Schwächen und Konter. Da zeigt sich die erste große Stärke, denn jedes kaufbare einzelne Spiel der Reihe kommt mit 10-24 Charakteren daher.
    Schritt 3: Mindgames. Jeder Gegner spielt und reagiert anders.. das herauszufinden und die richtigen Aktionen zur richtigen Zeit vorherzusagen, teilen beinahe alle Fighting Games.. dieses hier auch, nur ist dieser finale Punkt wesentlich schneller erreichbar.

    Neuroshima Hex
    19 Hexfelder und einige Plättchen, fertig. Alles wird offen gespielt, keine Geheimhaltung o.ä., alle Mechanismen außer dem Ziehen der Plättchen stehen unter der Kontrolle der Spieler. Trotz dieser überschaubaren Mittel landet ein wunderbar taktischer Schlagabtausch komplett asymmetrischer Fraktionen auf dem kleinen Brett.

    2 Mal editiert, zuletzt von chobe ()

  • Auch wenn er oben schon Mal erwähnt wurde möchte ich doch noch einmal einen Namen in den Ring werfen: Knizia!


    Wenn man seinen Stil mit einem Wort beschreiben sollte wäre es für mich: elegant.

    Jedes Spiel wird auf seinen absoluten Kern eingedampft, ohne ein Gramm Fett.

    Alles greift ineinander, nichts ist überflüssig.

    Für viele ist vielleicht sogar zu wenig übrig geblieben, aber elegant sind die Spiele ganz sicher.


    Ein paar Beispiele:

    Lost Cities

    Schotten Totten

    Quest nach El Dorado

    Euphrat und Tigris

    Ra

    und natürlich auch das hier schon öfter genannte Modern Art

  • TwixT und Lines of Action - eleganter geht es kaum, was minimale Regeln / Material und maximale Spieltiefe angeht. IMHO auch ein wenig eleganter als (das zweifellos ebenfalls geniale) Go, was einfach zu viele Züge benötigt.

    Aber abstrakte Zweier Spiele hat hier ja kaum wer auf dem Radar.

    Underwater Cities und Brass Birmingham wären mir dabei sicher nicht in den Sinn gekommen, die mag ich aber auch sehr.

  • Mombasa ist einfach pure spielerische Eleganz


    Taluva hat schöne Spieltiefe, wenig Material und sieht auch noch wunderschön auf dem Tisch aus.


    Istanbul kommt mit überschauberen Regeln und Material und bietet gute Spieltiefe. Kaufmann setzen, Ortsaktion machen - fertig.


    Santorini sieht Hammer aus und hat unendliche Kombination durch die Charaktäre wodurch man sich immer wieder anpassen muss.


    Kingdom Builder trägt alleine in der Grundbox tausende Spiele, ist immer wieder anders und ist (insbesondere bei 2 Spielern) wesentlich strategischer als man erst denken würde.

  • Ich hätte jetzt gedacht, dass sich „Elegant“ eher auf „wenig Regeln aber viel Tiefe“ bezieht. Das auf das Spielmaterial zu beziehen würde ich eher „spartanisch“ nennen ;)

  • Da fällt mir noch was ein... wenn man mal nur den Anteil neuen Regelwerks betrachtet, den diese junge Variante aus dem Jahr 2017 dem normalen Schachspiel hinzufügt - Figuren schlagen einander nicht, sie vereinen sich, lösen sich wenn eine andere einzelne Figur auf eine Vereinigung trifft, das ermöglicht Kettenzüge - dann ist Paco Sako (siehe Wikipedia bzw. offizielle Website) sicher super-elegant, verleiht Schach neue frische Spieltiefe, da das Potential aller Spielfiguren nie das Brett verlässt. Da ist nichts mit mal eben Abtauschen, damit es übersichtlicher wird. Schach ist bei mir nur ein Spiel unter vielen und Varianten habe ich einige der vielen gesehen, aber diese ist ... elegant 8-))