Hallo Zusammen,
(ich lese seit längerem im Unknowns-Forum mit und dies ist nun mein erster Beitrag...).
Ich habe Anfang August "Der Marsch des Fortschritts" (Frosted Games) gekauft und bereits einige Male gespielt. Mehrfach mit meiner Frau (erfahrene Spielerin) und einmal mit einem SEHR erfahrenen Spieler. Eure Meinungen interessieren mich hierzu sehr.
Meine Meinung:
ich finde es faszinierend, wie durch vergleichsweise simple Regelanpassungen die in den Eingangstexten der Szenarien beschriebenen unterschiedlichen Militärstrategien umgesetzt werden. Während im Szenario "der Dreißigjährige Krieg" die Einführung in die Spielweise im Vordergrund steht (es genügt, dieses Szenario ein einziges Mal zu Beginn zu spielen und dann nicht mehr), werden die Militärstrategien im Laufe der "Jahrhunderte" immer komplexer im Vergleich zum vorhergehenden Szenario. Was nicht heißen soll, dass es ein komplexes Spiel ist. Jedes Szenario setzt also unterschiedliche Schwerpunkte, wenn man möchte, könnte man sagen, dass es fünf Spiele in einem sind. Oder eins mit vier Erweiterungen.
Eine Spielbeschreibung spare ich mir, da die Regel online vorhanden und gut zu lesen ist.
Mir gefällt dMdF sehr gut, und Euch?
Einen Kritikpunkt gibt es aber durchaus. Vorab muss ich allerdings sagen, dass ich ein echter Fan von Frosted Games-Spielen bin (ich besitze Hochverrat, Watergate, 13 Tage, 13 Minuten, Eiserner Vorhang und Undercover und finde alle gut und habe zusätzlich noch Der Vetternkrieg, Der Unterhändler und Aeons End, was ich demnächst unbedingt kaufen werde, gespielt). Außerdem möchte ich noch Siderische Konfluenz und Pharaon kennenlernen. Was mich an dMdF ernsthaft stört: Es sind nicht nur in der Spielanleitung ("... Militärische Aktionen bestanden aus aus langwierigen Manövern...") mehrere Tippfehler sondern auch auf der Schachtelrückseite ("... ist ein strategisches Mikro-Wargame für für 2 Spieler...") zu finden. Mir ist klar, dass der Verlag nur sehr wenige Mitarbeiter hat und mit viel Herzblut arbeitet, aber das finde ich echt schade und unnötig. Ich biete aber gerne an, bei Gelegenheit kurz vor Drucklegung mal Korrektur zu lesen.
Viele Grüße
Calrissian