Gloomhaven/Frosthaven - Dungeon Universalis - Sword & Sorcery oder doch Mage Knight?

  • Dungeon Universalis | Board Game | BoardGameGeek

    Dungeon Universalis by Ludic Dragon Games — Kickstarter


    Gloomhaven | Board Game | BoardGameGeek bzw

    Frosthaven | Board Game | BoardGameGeek


    Sword & Sorcery | Board Game | BoardGameGeek



    Hallo zusammen,


    ich suche ein Spiel für mich, und zwar ein Spiel das ich überwiegend Solo spielen werde. Am liebsten etwas mit Story und vielen Lösungsmöglichkeiten.


    Nun gibt es natürlich #Gloomhaven (und #Frosthaven), was sich schon sehr cool anhört. Den Evergreen Mage Knight und dann noch #DungeonUniversalies. #MageKnight bricht - vom Thema - am meisten raus denke ich.


    // EDIT:

    Sword & Sorcery möchte ich auch noch in den Ring werfen.


    Ich kann mich einfach nicht entscheiden, der Preis und der Umfang erlauben es nun aber nicht sich das "mal eben" anzugucken.


    Ich möchte wenig Zufall für mich, möchte also taktische Entscheidungen treffen können. Was mir bei Mage Knight (Ultimate) fehlt ist irgendwie der Dungeon. Dort gibt es afaik ja "nur" eine Oberwelt, oder täusche ich mich da?


    Gloomhaven und DUN sind da ja eher "richtige" #DungeonCrawler. Die Regeln für #DUN scheinen zwar Umfangreich, aber teils auch logisch zu sein. Der Dark Player reizt mich dort sehr. Bei Gloomhaven soll das ein wenig anders sein mit dem "Gegenspieler". Aber praktische Erfahrung habe ich da keine.


    Da der #Kickstarter für DUN nicht mehr allzu lange läuft, wollte ich mal eure Meinungen hören. Besonders die die evtl alle drei ausprobiert haben.

    2 Mal editiert, zuletzt von ibsi ()

  • Ich kann jetzt nur für Gloomhaven vs Mage Knight sprechen.


    Du sagst "überwiegend solo". Rein aus Solo-Betrachtung wäre mein Votum in diesem Fall Mage Knight, nicht umsonst als eins der besten Solospiele gehandelt.

    Bei Gloomhaven muss ich mich oft überreden dass für mich alleine aufzubauen. Auf- und Abbau-Zeiten gerade ohne Inlay sind wirklich massiv. Dazu ein im Vergleich deutlich höherer Verwaltungsaufwand.


    Taktische Entscheidungen hast du sicher in beiden Spielen. Das kann bei MK schon mal dazu führen, dass du 20+ Minuten überlegst welche Karten du wofür spielst.

    Bei Gloomhaven entsteht für mich ein grosser Reiz in der Synergie der beteiligten Charaktere, auch das müsstest du solo durchdenken.


    Ja, MK spielt mit Blick auf die Map nur auf der Oberfläche. Thematisch gibt es aber durchaus Dungeons.


    Vorschlag : schau dir doch mal Jaws of the Lion, den "kleinen Bruder" von Gloomhaven an. Das sollte dir einen guten Eindruck geben, und du hast nicht gleich 100 Euro rausgehauen.


    Dazu unbedingt die Genus Solo-Videos für beides anschauen, da bekommst du einen super Einblick in beide Spiele.

    Einmal editiert, zuletzt von Tommesbx ()

  • Ich kann kurz aus eigener Erfahrung nur #MageKnight und #Gloomhaven vergleichen.


    Ich würde behaupten, dass die Langzeitmotivation bei Gloomhaven deutlich höher ist. Bei MageKnight spielt man in der Regel ein Szenario. Innerhalb des Szenarios levelt man seinen Charakter auf. Die Monsterplättchen (also die Stärke der Monster) skalieren innerhalb des Spiels allerdings nicht. Ein Plättchen das auf dem Spielplan liegt hat im Laufe des Spiels immer die gleiche Stärke. Am Anfang des Spiels ist es teils schwieriger bestimmte Monster zu besiegen, levelt man auf, wird es natürlich einfacher.


    Hat man das Szenario beendet und fängt das nächste Szenario an, startet man wieder bei Null.


    Hier sehe ich - was die Langzeitmotivation angeht - den großen Vorteil bei Gloomhaven. Der eigene Charakter entwickelt sich. Man erhält Gegenstände, levelt auf, erweitert sein Kartendeck...und resetet diesen Charakter beim nächsten Szenario nicht. Allerdings werden auch die Monster stärker, so bleibt das Spiel auf jeden Fall herausfordernd und man überrennt die Gegner nicht.


    Ein weiterer Vorteil von GH: Der Schwierigkeitsgrad lässt sich trotzdem anpassen. Abhängig vom eigenen Charakterlevel wird eine bestimmte Anzahl und Stärke der Monster für ein Szenario vorgegeben, dies lässt sich nach eigenen Wünschen aber nach oben und unten anpassen. Davon abhängig sind aber auch die gesammelten Erfahrungspunkte (je schwieriger desto mehr) und die Anzahl an Geld die man erbeutet.


    Gloomhaven hat eine durchlaufende Story, die bei Mage Knight nicht vorhanden ist. Das trägt zur Immersion bei. Die dauerhafte Charakterentwicklung ist eines der größten Pluspunkte für Gloomhaven und ich persönlich empfinde die Regeln von GH als intuitiver als die von MK. Bei MK muss ich tatsächlich öfter nachlesen als bei GH.


    Meine Empfehlung liegt also - bei deinem Wunsch nach einem dauerhaften Solospiel - ganz klar bei Gloomhaven, wenngleich Mage Knight wirklich immer noch nach fast 10 Jahren ein herausragendes Spiel ist und nie meine Sammlung verlassen wird. Solltest Du Dich für Gloomhaven entscheiden solltest Du aber - falls Du keine Chance hast es dauerhaft aufgebaut zu lassen - auf jeden Fall eine Sortierhilfe/Inlay besorgen. Der Aufbau von GH ist ohne dieses mehr als nervig.


    Ansonsten gibt es einen großen Gloomhaven Thread hier bei unknowns, den habe ich mir damals vor dem Kauf auch in Gänze durchgelesen.

  • Tommesbx

    Danke Dir Tommesbx.


    > Du sagst "überwiegend solo".

    Ja, zu 99.9 % ;)


    > Auf- und Abbau-Zeiten...

    Bei so großen Spielen würde ich das tatsächlich stehen lassen können. Nicht ewig, aber Grundsätzlich kann das da mal ne Woche oder 2 stehen.


    > Ja, MK spielt mit Blick auf die Map nur auf der Oberfläche. Thematisch gibt es aber durchaus Dungeons.

    Aber hier gibt es keine Entscheidungen wie und wo ich mich positioniere. Das finde ich bei DUN sehr nett (es kommt z.B. darauf an wie herum man steht).


    Descent2 sah auch nett aus, benötigt aber afaik immer weitere Mitspieler (möchte nicht auf eine App angewiesen sein die es irgendwann vielleicht nicht mehr gibt; ist für mich ein NoGo. Automa-Decks soll es wohl geben, aber auch das scheint nicht wirklich für Solo ausgelegt zu sein)).


    > Jaws of the Lion


    Oh, Gloomhaven: Die Pranken des Löwen, klingt gut und für ~45/50€ auch einsteigerfreundlicher was den Preis angeht. Da werde ich mir die Videos mal anschauen, da habe ich ja noch bis Ende Oktober / Dezember Zeit mich zu entscheiden (nachdruck).


    Die Genus Solo-Videos schau ich mir noch einmal an, danke :)


    // EDIT


    Urbisan

    Danke Urbisan.

    Das mit dem "Charakter behalten" spricht mich schon mehr an. Weißt Du ob das auch auf "Gloomhaven: Die Pranken des Löwen" zutrifft, oder nur auf das "Große"?


    > wenngleich Mage Knight wirklich immer noch nach fast 10 Jahren ein herausragendes Spiel ist

    Ja, das lese ich "leider" immer wieder. :-/


    > Ansonsten gibt es einen großen Gloomhaven Thread hier bei unknowns

    Danke, schau ich da auch noch einmal rein.


    Hoffe das noch jemand hier einen Vergleich zwischen DUN und GH hat. Die sind sich ja noch ähnlicher.

    3 Mal editiert, zuletzt von ibsi ()

  • Spielmechanisch ganz klar Mage Knight. Ich persönlich finde auch eine Partie MK viel lohnender als GH (deutlich befriedigender). Aber ich spiele nicht solo, kann also nur auf mechanischer Ebene vergleichen. Immersion - ja, GH hat ne Story, letztlich fand ich sie aber nicht so megaspannend.

  • Ich kann jetzt nur für Gloomhaven vs Mage Knight sprechen.


    Du sagst "überwiegend solo". Rein aus Solo-Betrachtung wäre mein Votum in diesem Fall Mage Knight, nicht umsonst als eins der besten Solospiele gehandelt

    Das unterschreibe ich.


    Bei mir war die Wahl einfach, weil ich die Mechanik von Gloomhaven als stressig empfinde. Dieses Karten abgeben müssen und noch zu wissen, ob die Karten für die Szene reichen .... Argh! ||


    Mage Knight hat zwar keinen Dungeon und keine Story (und soviel Story Telling steckt auch in der Mechanik nicht drin) ist aber insgesamt variabler.

  • Mage Knight bedeutet sehr viel Rechnen und Überlegen. Es ist gerade am Anfang schwierig und hat nahezu 0 Story.

    Es braucht viel Zeit um es zu verstehen und auch um es zu spielen.

    Auch wenn ich es 1-2 Mal im Jahr solo gerne gespielt habe, habe ich es nun zum zweiten Mal (dieses Mal die Ultimate Edition) verkauft.

    Es gibt lohnenswertere Spiele heute.

    Positiv ist, dass es herausfordernd ist, die Mechanik sehr gut verzahnt ist und sich ein Sieg wirklich befriedigend anfühlt.


    Gloomhaven habe ich solo durch und hatt Wochen voller Spaß. Die Regeln sind etwas länger, aber gut machbar. Das SPiel entfaltet seinen Reiz, weil man ständig neue Inhalte freischaltet. Die Geschichte ist nicht weltbewegend, aber mir hat sie gefallen. In meinen Augen hat das Spiel mit seinem Kartenmanagement und dem Durchrechnen schon viel von Mage Knight.

    Und die Empfehlung mit "Die Pranken des Löwen" als Einstieg ist sicher sehr gut.


    DUN habe ich noch nicht gespielt, aber viel darüber gelesen und angeschaut.

    Während die anderen beiden auf Mechanik und Rechnen setzen, liegt der Schwerpunkt hier auf Charakteraufbau und Vielfalt. Story ist sicher da und du bekommst einen großen Baukasten. Allerdings musst du wahrscheinlich auf die Auslieferung des zweiten Kickstarters warten und die Regeln sind hier umfassend und sicher nicht einfach.


    Was spricht gegen Sword & Sorcery?

  • ...

    > Mage Knight bedeutet sehr viel Rechnen und Überlegen.

    Überlegen ok, rechnen macht micht jetzt nicht so an :D


    > Während die anderen beiden auf Mechanik und Rechnen setzen...

    Ist das bei GH auch so? Grundsätzlich möchte ich natürlich immer eine Chance haben zu gewinne, aber wenn das bedeutet das ich erstmal 10 min rechnen muss, ist das nicht sehr immersiv, oder?


    > Gloomhaven [...] Regeln sind etwas länger [...] ständig neue Inhalte freischaltet

    Die Geschichte muss für mich auch nicht weltbewegend sein. So finde ich das in Andor z.B. nicht soooo fesselnd, aber das Spiel macht trotzdem so weit Spaß. Ist mir aber "zu wenig" RPG.


    > Was spricht gegen Sword & Sorcery?

    Sag Du es mir wenn Du es kennst. ;) Hatte das tatsächlich nicht auf der Liste hier, aber S&S ist ja auch ein DC. Ohne sie gespielt zu haben, ist es schwer sich bei so einem großen Spiel eine Meinung zu bilden. *argh*

    Habe das mal im Titel und Eingangspost ergänzt.


    > Allerdings musst du wahrscheinlich auf die Auslieferung des zweiten Kickstarters warten und die Regeln sind hier umfassend und sicher nicht einfach.

    Das wäre jetzt nicht so das Problem. Regeln können gerne umfangreich sein. Damit habe ich kein Problem.


    Bei mir war die Wahl einfach, weil ich die Mechanik von Gloomhaven als stressig empfinde. Dieses Karten abgeben müssen und noch zu wissen, ob die Karten für die Szene reichen .... Argh! ||


    Mage Knight hat zwar keinen Dungeon und keine Story (und soviel Story Telling steckt auch in der Mechanik nicht drin) ist aber insgesamt variabler.

    Kannst Du das kurz ausführen mit dem Karten abgeben?


    Keine Story bzw kaum Story Telling ist erstmal negativ für mich. Der fehlende Dungeon ... ich glaube auf den möchte ich nicht verzichten :-/

    Einmal editiert, zuletzt von ibsi ()

  • ibsi

    Hat den Titel des Themas von „Gloomhaven/Frosthaven - Dungeon Universalis oder doch Mage Knight?“ zu „Gloomhaven/Frosthaven - Dungeon Universalis - Sword & Sorcery oder doch Mage Knight?“ geändert.
  • Kannst Du das kurz ausführen mit dem Karten abgeben?

    Bei Gloomhaven spielst du ja immer pro Charakter und Runde eine Karte. Und wenn das Deck durch ist, musst du eine verbannen. Manche Karteneffekte können auch für das Verbannen der Karten sorgen. Das bedeutet du sortierst sie aus deinem Deck aus und hast sie für den Rest des Szenarios nicht mehr zur Verfügung. Du musst also ständig entscheiden, welche der allesamt sehr nützlichen Karten du "am ehersten" für den Rest Spiels nicht mehr brauchst. Und wenn dir die Karten ausgehen bevor du gewonnen hast ... Und das ist mechanisch gut gemacht, nervt mich aber ... macht mir weniger Spaß. Weil ich mir ständig Möglichkeiten weg nehmen muss. Sonst bekommt man ja eher neue Möglichkeiten hinzu.

    (In Gloomhaven bekommst du beim Leveln zwischen den Szenarien dann auch tollere Karten, aber im Szenario hast du ständig diesen Druck ob es auch reicht ...)

  • Das normale Mage Knight (nicht ultimate) habe ich noch zu Hause. Ich habe das mal ausprobiert, aber das war mir einfach zuviel Aufbau. Da bin ich nicht genug Solo-Spieler und ich habe leider auch keinen Tisch, auf dem ich das Spiel aufgebaut lassen kann. Wenn du an einem gebrauchten Mageknight (Quasi ungespielt) Interesse hast gerne PM.


    Gloomhaven war mir auch immer zu groß und ich habe mir die deutsche Version von Gloomhaven: Jaws of the Lion vorbestellt. Durch das Kartenbuch wird der Aufbau enorm beschleunigt. Ich habe mit meinen Kindern schon Herr der Träume gespielt und finde das System super.
    Heldenentwicklung ist bei dem kleinen GH auch vorhanden, nur etwas abgespeckt. Ansonsten gibt es nur 20 statt knapp 100 Szenarios, was für mich aber auch eher positiv ist.
    Derzeit spiele ich ( mit dem Kumpel mit dem ich auch GH:JotL spielen werde ) Gloomhaven digital. Das ist eine ziemlich genaue Umsetzung nur die original Kampagne fehlt noch. Obwohl ich ein überzeugter Dice Chucker bin, finde ich das System Klasse. Nur das große wird es bei mir wahrscheinlich nie geben.


    Falls Du aber auf einen Dungeon Crawler mit Figuren stehst (Malst Du?), sind die anderen Titel vielleicht interessanter, Sword & Sorcery hätte ich mir beinahe mal geholt, aber die wenigen Felder auf der Karte schrecken mich da ab. Da würde ich mir schon ein bisschen mehr Positionsspiel wünschen.


    Ansonsten wie bereits von Tommesbx geschrieben hat, am Besten mal bei dem YouTube Channel Genus Solo reinschauen. Das ist für Solo/Coop Spieler wirklich ne super Adresse um die Spiele ganz genau kennen zu lernen. Da schau ich auch immer rein, bevor ich ne teure Anschaffung mache.

    “Once you've got a task to do, it's better to do it than live with the fear of it.”

  • koala-goalie

    Danke!


    Rudy242

    Danke :)


    > Ich habe mit meinen Kindern schon Herr der Träume gespielt und finde das System super.

    Wieso machst Du nur das nächste Fass auf? oO Das kannte ich ja noch gar nicht. *saved* (Muss mir für So nicht Schurke noch ein neues Abenteuer einfallen lassen :D)

    Konnte mich bei Maus und Mystic bisher zurückhalten.


    > Falls Du aber auf einen Dungeon Crawler mit Figuren stehst

    Miniaturen sind schon cool, aber keine Voraussetzung.


    > Malst Du?

    Nein, habe ich auch aktuell nicht vor. Könnte aber mit grauen Miniaturen leben.


    > Sword & Sorcery

    Ich denke dann muss ich die beiden (GH und S&S) noch einmal ordentlich vergleichen und dann mit Videos zu DUN vergleichen.

    > Da würde ich mir schon ein bisschen mehr Positionsspiel wünschen.

    Dann wäre DUN wohl etwas für Dich, das sah doch sehr danach aus als wäre es dort wichtig WO und WIE man steht.

    Einmal editiert, zuletzt von ibsi ()

  • Ich ersprare mir Lobhudeleien auf DUN, dazu wurde bereits viel geschrieben und auf YouTube erzählt. In Sachen Taktik und Stellungsspiel sehr anspruchsvoll. Die Story ist normales Fantasy-Gedöns, was sich fast nur zwischen den Quests abspielt. Dafür sind die sehr abwechslungsreich, insbesondere im Vergleich zu ...

    ... Gloomhaven. Zu dem verliere ich nicht mehr als mein Lieblingszitat, das ich so unterschreiben möchte: "GH ist ein Dungeon Crawler für Leute, die keine Dungeon Crawler mögen.". Eine Story gibt es, die sich zwischen den Quests abspielt.

    S&S ist sehr modern mit Anleihen aus den Videospiel-RPGs, allerdings sind die Szenarien seeehr schlauchartig, was mir nicht so gefällt. Die KI ist ziemlich ausgefeilt. Die Storyentwicklung ist dank "Spielbuch" recht gut und vor allem auch während der Quests.

    Was ist eigentlich mit Descent 2? Da ist durch die kleinen Felder auch Stellungsspiel drin. Hab ich mal einen Artikel verfasst. Storymäßig passiert da auch in den Abenteuern was (zumindest innerhalb der App-Kampagnen).

    Mage Knight passt eigentlich gar nicht in die Reihe der anderen (auch wenn darüber schon viel sinniert und diskutiert wurde). Es ist jedenfalls eins meiner Lieblingsspiele. Eine Story gibt es überhaupt nicht, es gibt nur den allgemeinen Hintergrundtext zum Spiel und dann noch mal einen Einleitungssatz, worum es in dem Szenario gehen soll. Absolut abstrakt und irrelevant für das Spiel. Eine Solo-Partie dauert meistens etwa 6 Stunden bei mir, verteilt auf drei Abende. Das spricht evtl. nicht für mich muss nicht den Durchschnitt repräsentieren. Ich hab's nur nicht so mit rechnen.

    Wieso machst Du nur das nächste Fass auf? oO Das kannte ich ja noch gar nicht. *saved* (Muss mir für So nicht Schurke noch ein neues Abenteuer einfallen lassen :D)

    Konnte mich bei Maus und Mystic bisher zurückhalten.

    Na dann wird dir #Aftermath ja sicher auch gut gefallen. :P

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    KS Pending: Nova Aetas: Renessaince, Classic Quest, Lasting Tales, Earth under Siege, Malhya, Anastyr, Warcrow: Adventures, Maladum, Tanares Adventures Ultimate, Fateforge

  • ...

    > Ich ersprare mir Lobhudeleien auf DUN, dazu wurde bereits viel geschrieben und auf YouTube erzählt.

    Das Video hatte ich gesehen, Deinen Beitrag werde ich nochmal lesen, danke!


    > "GH ist ein Dungeon Crawler für Leute, die keine Dungeon Crawler mögen."

    Oh, wieso das? Sieht erstmal Grundsätzlich aus wie S&S oder DUN.


    > Was ist eigentlich mit Descent 2

    Ist nicht Offiziell mit Solomodus. App möchte ich nicht. Selfprint ist nicht so meins. (sehe gerade dass das auch Dein Artikel war den ich da überflogen habe :D)


    > Mage Knight passt eigentlich gar nicht in die Reihe der anderen

    Puh, gut dass das mal jemand sagt. Bin immer noch verwundert warum das als DC zählt.



    > Na dann wird dir #Aftermath ja sicher auch gut gefallen. :P

    Haha, ja, das hab ich auch schon gesehen. Bisher konnte ich wiederstehen. Warte noch auf Aeons End und dann ... das was hier aus dem Thread fällt.


    Nun reizt mich DUN immer mehr. Von Dir eine Kaufempfehlung wenn ich das hier aus dem Satz so rauslese?

  • ... Gloomhaven. Zu dem verliere ich nicht mehr als mein Lieblingszitat, das ich so unterschreiben möchte: "GH ist ein Dungeon Crawler für Leute, die keine Dungeon Crawler mögen."

    Kannst du trotzdem noch 1-2 Sätze darüber verlieren, was du mit dem Zitat genau ausdrücken möchtest?

    Mage Knight [...] Eine Solo-Partie dauert meistens etwa 6 Stunden bei mir, verteilt auf drei Abende. Das spricht evtl. nicht für mich muss nicht den Durchschnitt repräsentieren. Ich hab's nur nicht so mit rechnen.

    Ich bin da eher bei ca. 3 Stunden und habe hier auch schon Berichte von Leuten gesehen, die das noch schneller schaffen. 6 Stunden ist da wohl echt eher der Ausreißer.

  • Da mische ich mich doch gerne ein. :)

    Gloomhaven haben wir nach knapp 20 Stunden als Gruppe abgesägt. Das Spiel versprüht weder ein Abenteuerflair, noch kommt von der Spielwelt irgendwas rüber. Gloomhaven ist ein Grindingspiel. Die Hauptmotivation des Spiels besteht darin, die neuen Charaktere freizuschalten. Das Handkartensystem ist dabei alles andere als neu und ist in anderen Spielen wesentlich cleverer umgesetzt worden (Perdition´s Mouth). Gloomhaven ist in erster Linie ein Taktikspiel, das aber aufgrund seiner quasi nicht vorhandenen KI schnell zu immergleichen und ermüdenden Spielzügen führt. Natürlich verändert sich das Taktikspiel mit neuen Charakteren, aber für das, wie es abgefeiert wird, fehlt mir echt der Zugang. Von mir daher klares Nein zu Gloomhaven. Freunde, die intensiv Gloomhaven gesuchtet haben, berichten zudem von massiven Balanceaussetzern im Late-Game. Dafür kannst du Gloomhaven sehr lange spielen. In Sachen Content ist Gloomhaven die beste Box da draußen. Schade nur, dass das total langweilge Quests sind. Dafür hast du viele. :D

    Mage Knight habe ich einmal gespielt. Kein Dungeoncrawler, sondern eher in der Konkurrenz zu den Abenteuerspielen. Sicher ein Spiel, in das man sich gut reinknien kann. Für mich war das nicht so reizvoll, da es in der Gruppe einfach ewig dauert und ebenfalls sehr trocken ist.

    Sword & Sorcery hat die größte Dynamik in den Quests. Da passiert mal richtig was. Dagegen wirken der Großteil der Quests von Gloomhaven austauschbar. Das Problem ist, dass das Basisspiel tatsächlich zu sehr auf Schlauchlevels setzt. Positionsspiel (vor allem aus seinem brillianten Vorgänger Galxy Defenders) findest du hier nicht. Zugleich ist das SPiel hier noch für geübte Spieler zu leicht (fanden wir aber bei Gloomhaven auch). Dafür durchaus spannendes Looting, Missionsskripting und tatsächlich eine sehr präsente Story, die leider im Basisspiel sowohl sehr generisch, als auch schlecht geschrieben ist und die Hollywoodwitze nicht wirklich funktionieren, ja sogar deplatziert sind. Sword & Sorcery dreht dafür im Arcane Portal richtig auf. Die Maps werden größer, wodurch das Positionsspiel gewinnt, die Monster setzen mehr auf Synergien und die Gebietsexploration setzt dem ohnehin starken explorativen Moment des Basisspiels ordentlich was obendrauf. Leider musst du die Helden nach jeder Kampagne auf ein Minimallevel zurücksetzen, da sonst die Balance kaputt geht. Balance ist also, gerade durch das schwankende Looting, über die Kampagnen hinweg eine große Schwäche des Spiels. Der Schwierigkeitsgrad im Arcane Portal zieht aber dann spürbar an - man darf sich daher schon auf den zweiten echten Teil Ancient Chronicles freuen. Im Vergleich zwischen S&S und Gloomhaven gewinnt für mich S&S ohne überhaupt zu überlegen, trotz der Schwächen. Und wenn du eine wirklich tolle KI in einem Brettspiel sehen willst, die eben leider im Basisspiel durch die Schlauchlevels noch nicht richtig das Potential ausschöpfen kann, solltest du dir S&S unbedingt mal ansehen (oder Galaxy Defenders kaufen!). Der Wiederspielwert ist allerdings gering und das Spiel relativ schnell durchgespielt.

    DUN kann ich nicht beurteilen. Ich ringe bis heute damit, ob ich das brauche und finde nach wie vor keine passende Antwort. Nach den bisher gesehen Videos ist für mich ziemlich sicher: Die Szenarienqualität von S&S wird es nicht erreichen, die Dynamik in den Kämpfen auch nicht. Da der Nachfolger von S&S die Stadtphasen ordentlich aufbohrt, ist die Frage, ob es dann noch DUN für mich braucht. Es ist ein altmodischer Crawler, der sich sehr an Freunde von Warhammer Quest und Advanced HeroQuest richtet, durchaus auch, wie RonSilver berichtet, mit starken Verbesserungen. Da es nie ein GD werden wird auf Taktikebene und es nie die Szenariendynamik eines S&S erreichen kann, steht es bei mir eher in der Konkurrenz zu den "Welt-Crawlern", wie Shadows of Brimstone und Darklight Memento Mori, die also vor allem über das Setting punkten. Auch da ist mir DUN zu langweilig. Ich irre mich da gerne, aber bisher sind meine Fragezeichen nicht getilgt.

    Wenn dir Story und Taktik wichtig sind, würde ich noch zu Machina Arcana raten, das sehr gut solo spielbar ist, aber natürlich ein deutlich kleineres Spiel ist. Hier gibt es keine epische Kampagne. Hier gibt es "nur" epische lange Einzelszenarien. ;)

    Descent 2 kannst du weglassen. Gegen Sword & Sorcery sieht das kein Land.

    Insofern: Mein Rat ginge gerade zu S&S. Da kannst du sehen, ob dir das System überhaupt taugt - du kannst es jetzt kaufen und spielen und danach beurteilen, ob du komplexere Quests in diesem System mögen würdest. Denn da sollten dir die Addons das geben (haben sie bei mir), was dir im Basisspiel fehlt und speziell Ancient Chronicles setzt da nochmal eins drauf, wie es aussieht.

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

    Die Nische

    2 Mal editiert, zuletzt von Beckikaze ()

  • Nun reizt mich DUN immer mehr. Von Dir eine Kaufempfehlung wenn ich das hier aus dem Satz so rauslese?

    Ich bin da sehr verliebt und deshalb befangen. Du musst vor allem wissen auf wieviel Buchhaltung und Nebenarbeitszeit du dich (solo) einlässt. Wenndas egal oder ertragbar ist, dann klare Kaufempfehlung.

    ... Gloomhaven. Zu dem verliere ich nicht mehr als mein Lieblingszitat, das ich so unterschreiben möchte: "GH ist ein Dungeon Crawler für Leute, die keine Dungeon Crawler mögen."

    Kannst du trotzdem noch 1-2 Sätze darüber verlieren, was du mit dem Zitat genau ausdrücken möchtest?

    Das Übliche eben, das man häufiger mal über Gloomhaven liest. Es ist ein verkapptes Eurogame, das im Prinzip keine Exploration bietet und thematisch oftmals sehr daneben ist. Am schlimmsten finde ich, dass die Party untereinander kein Gold und Gegenstände tauschen darf. Das ist wichtig für die Spielmechanik aber thematisch eben vollkommen unpassend. Dungeon Crawler sind für mich mit Exploration, Looting, Party-Evolution und -Verbesserung und megaspannenden, epischen Momenten verbunden. Ich hab Gloomhaven einige Partien lang probiert, fand die Spielmechanik auch durchaus gelungen, aber es war für mich nicht die Art von Spiel, die es sein wollte oder zumindest die ich erwartet habe.

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  • S&S ist super, allerdings bietet es bei weitem nicht so viel Szenarien wie DUN und vor allem Gloomhaven.

    Wenn du aber einen "echten" Crawler suchst, der mit die besten AI hat und im modernen Gewand daher kommt, dann wäre S&S meine Nr.1.

    Selbst hat mir Gloomhaven etwas besser gefallen, da es bei mir eine Suchtwirkung entfaltet hat, wie sonst eher bei PC-Spielen. Zuletzt konnte das Tainted Grail über kurze Zeit noch einmal schaffen.


    Gloomhaven ist mehr Rechnerei und du musst mit deinen vorhandenen Handkarten planen.

    Wobei auch S&S schwierig sein kann und Strategie erfordert. Aber man plant nicht alles durch.


    Descent mit der App... kann ich selbst, der ich alle die anderen genannten Spiele sehr mag, nur abraten.

    Mit menschlichem Overlord hat es mir gefallen. Die App war für mich furchtbar und hat mir das Spiel zerstört.


    Jetzt bald kommen Altar Quest und Dungeon Crusade. Die werden zumindest über die Bucht und Brettspiel-Marktplätze auch zu erwerben sein.

    Wenn du auf lange Zeit nur ein Spiel kaufen kannst/ willst, schau dir die Sachen auch erst einmal an.


    Wobei du, wenn es nur um den Preis geht, folgendes machen kannst:

    - Mage Knight gebraucht. Alles außer der Ultimate ist (sehr) günstig zu bekommen.

    - S&S in der deutschen Version gibt es oft günstig gebraucht oder mal in einem Angebot

    - Jaws of the Lion/ Pranken des Löwen wird sicher auch in nächster Zeit in nem Angebot auftauchen

    Einmal editiert, zuletzt von openMfly ()

  • RonSilver : Danke für die Antwort. Die Kritik am Geldmanagement (nur persönliche Kasse; kein Looten am Szenarioende) habe ich schon oft gelesen und kann sie auch gut nachvollziehen. Uns hat das nie gestört, aber es ist schon speziell.

    Was verstehst du unter Exploration? Ich habe mit Dunegeon Crawlern wenig Erfahrung. Ich habe viel Descent 1 gespielt (ohne RtL), was ich eigentlich als recht prototypischen Genrevertreter (wenn auch evtl. ein bisschen "outdated") ansehe und eine Kampagne von Imperial Assault. In beiden Fällen war es meiner Erinnerung nach so, dass laut Regeln der Dungeongrundriss komplett vor dem Spiel aufgebaut war, so dass in der Hinsicht nicht mehr Erkundung statt fand, als bei GH.

    [Nicht falsch verstehen - Ich liebe GH, aber wenn ich eine Liste aller Schwächen von dem Spiel erstellen würde, wäre sie sehr lang. Ich trage da also keineswegs eine rosarote Brille oder möchte das Spiel auf Deiwel komm raus verteidigen. Ich bin nur neugierig, was andere dazu denken.]

  • @

    Schöner Überblick, gut geschrieben. Danke!

    Machina Arcana

    Hatte ich mir den Kickstarter angeguckt. Irgendwie gut aber dann hat es mich doch nicht genug gereizt. Jetzt sind es noch ~100 minuten bis zum Ende des Kickstarters. Das wird wohl frühestens was wenn es im Retail ist.


    > Sword & Sorcery hat die größte Dynamik in den Quests. Da passiert mal richtig was.

    Das klingt richtig gut. Behalte ich definitiv im Hinterkopf mit den Erweiterungen.


    > Da der Nachfolger von S&S die Stadtphasen ordentlich aufbohrt

    Hast Du einen Link zum Nachfolger? Wenn der "demnächst" kommt, würde ich auch noch warten


    > Galaxy Defenders

    Das habe ich hier im Thread jetzt das erste Mal gelesen. Kannst Du das für SOLO empfehlen? Sieht schon interessant aus.


    openMfly

    > S&S ist super, allerdings bietet es bei weitem nicht so viel Szenarien wie DUN und vor allem Gloomhaven.

    Also Gloomhaven hat ja mittlerweile extrem viele Erweiterungen, aber spielt man sich bei S&S nicht mit den aktuellen Erweiterungen schon tot, wenn man alles durch haben will? Da gibt es ja auch mind 2 auf Deutsch.


    > Wobei auch S&S schwierig sein kann und Strategie erfordert. Aber man plant nicht alles durch.

    Das klingt gut, denn schwierig ist gut, sonst kann das Abenteuer ja jeder schaffen :D


    > Jetzt bald kommen Altar Quest und Dungeon Crusade.

    Leichter macht ihr es mir damit nicht *lach* Bin ja schon auf die Dungen Crawler Liste bei BGG gestoßen.


    > Wenn du auf lange Zeit nur ein Spiel kaufen kannst/ willst, schau dir die Sachen auch erst einmal an.

    Bei so einem Spiel würde ich das schon gerne "durchspielen" bevor der nächste riesen Klopper kommt. Soll nicht doof klingen, aber Geld ist erstmal egal (haha, ja, kein 1000€ Spiel mit goldenen Miniaturen :D), wenn es dann 200€ für ein Gesamtpaket ist, dann wäre das so. Möchte nur nicht 10 solcher großen Spiele auf einmal rumstehen haben. Und gerade DUN gibt es aktuell nur über Kickstarter, da übersehe ich es auch mal das es nicht komplett in Deutsch verfügbar ist wie die anderen alle.

    Und wenn ich gucke wie viele gute Spiele es nicht mehr gibt (oder nur sehr schwer), ärgere ich mich das ich erst so spät mit dem Hobby angefangen habe :D

    2 Mal editiert, zuletzt von ibsi ()

  • Was verstehst du unter Exploration? Ich habe mit Dunegeon Crawlern wenig Erfahrung. Ich habe viel Descent 1 gespielt (ohne RtL), was ich eigentlich als recht prototypischen Genrevertreter (wenn auch evtl. ein bisschen "outdated") ansehe und eine Kampagne von Imperial Assault. In beiden Fällen war es meiner Erinnerung nach so, dass laut Regeln der Dungeongrundriss komplett vor dem Spiel aufgebaut war, so dass in der Hinsicht nicht mehr Erkundung statt fand, als bei GH.

    Exploration ist für mich, dass ich immer nur so weit "sehe" wie die auch schon selber erkundet habe. Also das genaue Gegenteil von dem von dir beschriebenen. S&S (Grundspiel) ist hier ein Hybrid, da wird die Map schon ganz gebaut aber es gibt diese "Schatten-Marker" bei denen man nicht weiß was kommt. Bisschen wie Nebel des Krieges bei RTS-Videospielen. Nicht optimal, aber kann ich mit leben. HeroQuest, DUN und Descent 2 mit App(!) machen es da beispielsweise (für mich) vorbildlich. So lange die Tür nicht geöffnet wurde, weiß ich auch nicht, was dahinter kommt. Ein Gang, ein kleiner Raum, ein großer Raum, der Endgenerraum, ein Portal in eine andere Welt, eine Sackgasse, etc. IA kenne ich nicht richtig, aber Descent 2 wird ja auch erst mit der App zu einem echten Explorationsspiel und ist vorher ja mehr so ein Wettlaufspiel mit Skirmish-Charakter. Bei Gloomhaven wird ja auch die ganze Karte aufgedeckt. Man weiß zwar nicht, was in dem Raum drin ist, kann es aber vorher schon ein bisschen anhand der Größe abschätzen und ist deshalb eher spannungsarm.


    Hatte ich mir den Kickstarter angeguckt. Irgendwie gut aber dann hat es mich doch nicht genug gereizt. Jetzt sind es noch ~100 minuten bis zum Ende des Kickstarters. Das wird wohl frühestens was wenn es im Retail ist.

    Da hilft der 1$ Pledge und du hast massig Zeit um dir im PM noch was zu sichern. ;)

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    3 Mal editiert, zuletzt von RonSilver ()

  • Für das Arcane Portal stimmt das nicht und auch für Ancient Chronicles stimmt das nicht. Dort gibt es auch Quests mit Gebietsaufbau/-erkundung.

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    Die Nische

    Einmal editiert, zuletzt von Beckikaze ()

  • ibsi Ganz, ganz böser Thread, den Du da gestartet hast. ;)

    Wollte sowas ähnliches auch die letzten Tage fragen.

    Gloomhaven besitze ich schon, wird aber mit Göttergatte gespielt, MageKnight Ultimate Edition ist vorbestellt, genau wie Gloomhaven Die Pranken des Löwen.

    Und jetzt rückt durch die Empfehlungen hier wieder Sword & Sorcery in den Fokus. An die erfahrenen aktiven Spieler desselben, mich hat bisher abgeschreckt, dass eine Vielzahl an Leuten die Regeln total unmöglich finden vom Aufbau her. Ist das schaffbar oder eher fitzelig alles ins Hirn zu kriegen? Gibt ja auf BGG scheinbar auch einiges an Übersichten ...:/

  • Timberell Die Regeln sind bei S&S schon echt "ungeil". Aber nach 3 Runden sitzen die dann auch, davor isses ein alle 10 Minuten hier nochmal was nachlesen und sich da und dort unsicher sein.


    Mal was ganz anderes.


    "ich suche ein Spiel für mich, und zwar ein Spiel das ich überwiegend Solo spielen werde. Am liebsten etwas mit Story und vielen Lösungsmöglichkeiten."


    Wie wäre es mit Nemos War? Nemo's War (Second Edition) | Board Game | BoardGameGeek

    Das ist kein Dungeon Crawler sondern ein Abenteuer-Spiel, allerdings gibts durch die Decks schon so etwas wie Story und die Lösungswege sind je nach Spielstil auch komplett unterschiedlich.


    Kann ich als Soloding uneingeschränkt empfehlen.


    Wenn es eher um das Erleben geht gäbe es auch noch Hunters AD 2114, da haste viel (und mit viel meine ich WIRKLICH VIEL) Story und lese Zeugs und auch recht hohe Entscheidungsfreiheit.

    Einmal editiert, zuletzt von gandrasch ()

  • Timberell : Ich finde die englischen Regeln extrem gut zu lesen und sehr strukturiert. Der fehlende Index nervt etwas, aber die beiliegende Übersicht ist phänomenal. Musste ich bei GD noch Sachen aufschreiben, steht da einfach alles drauf.


    Zu der deutschen Version kann ich nix sagen, aber Schelte am englischen Regelheft kann ich nicht nachvollziehen. Aber ja, es ist sehr fummelig das Spiel. Das braucht etwas, bis das rund läuft.


    ibsi :

    Ancient Chronicles findest du hier:

    Sword & Sorcery - Ancient Chronicles, via @Kickstarter

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    Einmal editiert, zuletzt von Beckikaze ()

  • > Galaxy Defenders

    Das habe ich hier im Thread jetzt das erste Mal gelesen. Kannst Du das für SOLO empfehlen? Sieht schon interessant aus.

    GD ist einer super Spiel. Näheres kann Dir Beckikaze besser erläutern.

    Aber ich denke, ich kann zum Solo-Spielen was beitragen. :)


    Ich finde, dass sich das Basisspiel sehr gut solo spielen läßt. Man muss allerdings beachten, dass es Missionen gibt die verlangen, mit fünf Helden zu spielen. Wenn Du solo spielst, dann spielst Du da halt fünfhändig.


    Bei GD ist es so, dass die Aliens den Helden zugeordnet werden. Das muss man dam Tisch auch erstmal organisieren. Zugeordnet heißt, dass die Karte des Aliens einem Helden zugeordnet ist und es gibt dann so Effekte, "Aktiviere alle Aliens, die dem Alpha-Agenten zugeordnet sind". Deswegen ist es wichtig zu wissen, welches Alien, welchem Helden zugeordnet ist.


    In den Erweiterungen kommen dann neue Effekte hinzu. Poison, Mark etc..

    Die Effekte sind cool, aber erhöhen den Verwaltungsaufwand. Als Solo-Spieler muss man schon aufpassen, dass man da nichts vergisst und alles im Überblick behält.

  • zu Dun kann ich nichts sagen.


    MK: perfekt für solo, ist kein Crawler(auch wenn die Kämpfe sich ähnlich spielen), Entscheidungen sind welche Herausforderung suche ich als nächstes, welche Karte kaufe ich, um mein Deck zu verbessern. läßt sich relativ zügig spielen.


    GH: obwohl es einen solo Modus gibt, ist es eigentlich kein solo Spiel, da du zu viel Kontrolle über die Initiative hast. komplex , läßt sich perfekt in der Schwierigkeit anpassen. Erzählt keine tolle Kampagne, ist aber auf der Ebene der Charakter- und Gruppenentwicklung einzigartig gut.

    ist eindeutig ein echter Dungeoncrawler.;)


    S&S ist auch klasse, wie alles von Ares aber ein bisschen teuer.


    empfehlenswert sind alle drei

    „Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist,

    und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“


    Friedrich Schiller

    aus: „über die ästhetische Erziehung des Menschen“ (1795)

    Einmal editiert, zuletzt von Maus ()

  • Hi, also ich habe alle deine Optionen gespielt und würde bei deiner Beschreibung auch Sword & Sorcery empfehlen, ich will gar nicht viel wiederholen, denn ich denke Beckikaze hat es bereits wunderbar auf den Punkt gebracht (Die Regeln finde ich übrigens auch gelungen, kenne aber nur die englische Variante).

    DUN fanden wir hingegen auch sehr gelungen, hat richtig Spaß gemacht durch die Dungeons zu streifen und unsere Helden zu leveln, allerdings steht hier die Story wirklich nicht im Vordergrund und es ist mit einem recht hohen Verwaltungsaufwand verbunden (gerade Solo wäre mir das definitiv zu viel).

    Gloomhaven kam bei uns nicht so gut an, die Idee hat uns gefallen, Legacy Game, die Map mit Aufklebern bekleben, Orte erkunden, neue Charaktere freischalten... Ja aber das Ausspielen der Szenarien war eintönig, die Mechanismen irgendwie zu mechanisch und insgesamt kam für uns wenig Stimmung auf.

    Du schreibst, dass du ein Spiel mit wenig Zufall suchst, da trifft von den genannten wahrscheinlich Mage Knight am ehesten, allerdings ist es doch auch ein ganz anderes Genre. Uns macht es seit Jahren immer wieder viel Spaß, aber auch hier ist es nicht eine Story, die im Fokus steht.

    Hast du schon einmal an Kingdom Death Monster gedacht? Das Spiel ist umfangreich und das Setting gefällt nicht jedem, aber taktische Entscheidungen trifft man immer wieder, ob beim Kampf, dem Craften, der Ausstattung seiner Überlebenden oder dem Ausbau seiner Siedlung. Glück ist hier allerdings auch entscheidend, denn einzelne Würfelwürfe können einem einen ganz schönen Strich durch die Rechnung machen... :)

    Weil es oben schon genannt wurde: Shadows of Brimstone ist auch einer unserer Favoriten, allerdings finde ich nicht, dass es ein wirkliches Solo-Spiel ist, zudem besteht es irgendwie nur aus Glück. Das Spiel lebt von dem Mitfiebern der Mitspieler, wenn mal wieder jemand eine verrückte Mutation erhält, man beim Glücksspiel in der Stadt tatsächlich den Hauptgewinn rauszieht und ähnliches. Die Würfel sind der Mittelpunkt, Glück gehört absolut dazu.

    Meine Empfehlung bei den genannten Spielen wäre bislang wohl auch Sword & Sorcery. Vielleicht ist auch Folklore the Affliction einen Blick wert?

  • Mage Knight habe ich zu wenig gespielt um viel dazu sagen zu können.

    Gloomhaven ist für mich kein geeignetes Solospiel. Geheime Ziele, Geld kann nicht weitergegeben werden, Initiativwerte der Karten usw.

    DUN sollte Solo gut Spielbar sein, würde ich aber mit mehreren Spielern bevorzugen. Hier hat mich der automatische Gegenspieler nicht überzeugt, sondern ich bevorzuge einen menschlichen Gegenspieler.

    S&S ist Solo gut Spielbar. Von mir eine klare Empfehlung. Als Solospiel mein Dungeon Crawler Nr. 1

    Autor von: Deep Dive (Logis), Quaki (Beleduc), Papaya Boats (Piatnik)

  • ibsi Ganz, ganz böser Thread, den Du da gestartet hast. ;)

    ...

    Sorry :D


    Wie wäre es mit Nemos War?

    Nemos War steht auch auf der Liste zum genaueren angucken. Versuch gerade aus verschiedenen Genres die guten Sachen zu picken. :D

    Und ein DC soll es noch sei :)


    Hunter Ad 2114 schau ich mir mal an, danke.


    SmileyBone

    Wieso gibt es so viele gute Spiele? Danke für die ausführliche Beschreibung, landet auch mal auf der schon viel zu langen Liste. Da wird man schnell zum Jäger und Sammler :D


    Ines

    Ich denke von dir hatte ich irgendwo schon eine Review gelesen. Danke auch für deine Meinung.


    Kingdom Death Monster... Und Folklore schau ich mir einmal an, danke 😔😀bin der Meinung das hätte ich beides schon einmal gelesen.


    Marcus

    Danke. :)



    ----------

    Ich denke dann wird es S&S bzw der zweite Teil, da schau ich mal genauer. Und vielleicht dann beim nächsten Kickstarter nochmal über DUN nachdenken. Vielleicht kommt es auch so in die Läden?


    Ging ja schnell durch die Decke das Thema :D

    Einmal editiert, zuletzt von ibsi ()

  • Folklore ist vom Kampfsystem eine Kastrophe. Es ist sehr ermüdend. Brimstone ist vom Kampfsystem zwar auch schund, aber es kompensiert viel durch die Welt. Das schafft Folklore nicht.


    Folklore verliert rasch an Reiz. Würde ich dir nicht zu raten.

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    Die Nische

  • Folklore ist vom Kampfsystem eine Kastrophe. Es ist sehr ermüdend. Brimstone ist vom Kampfsystem zwar auch schund, aber es kompensiert viel durch die Welt. Das schafft Folklore nicht.


    Folklore verliert rasch an Reiz. Würde ich dir nicht zu raten.


    Ja wobei sie doch da jetzt etwas dran geändert hatten, oder? Ich hatte nun schon öfter gelesen, dass es gerade was die Story angeht punktet, was den Kampf angeht wohl eher nicht so :)

  • Zu Dungeon Universalis kann ich nichts beisteuern.


    Gloomhaven: Eins meiner Favoriten im Soloplay. Dungeon Crawler mit ausgeprägten Taktikelementen. Motivierende Progression mit Legacymechanik. Ereignisse, in denen zuvor selbst gespielte Charaktere wieder auftauchen. Eine epische Spielwelt, sicher aber auch mit einigen Schwächen. Polarisiert aber scheinbar auch stark, wie man hier im Thread lesen kann. Ist das am meisten gelobte Spiel (Platz 1 BGG etc) der letzten Jahre und damit auch ein beliebter Kandidat, um darauf rumzuhacken :) Dass es keine würdige KI hat und nicht als Solo Spiel funktioniert kann ich beides absolut nicht bestätigen.


    Mage Knight: Sehr gutes Spiel zu zweit. Solo habe ich es probiert, aber schnell wieder gelassen. Ganz ohne Mitspieler fehlt im Gegensatz zu Titeln wie GH und Kingdom Death für mich irgendwo der Reiz. Insgesamt ist Mage Knight aus meiner Sicht noch ein gutes Stück mathematischer/eurolastiger als Gloomhaven. Es kommt damit also auf die eigenen Vorlieben an. Für diejenigen, die entspanntes Würfeln dem Nachdenken über taktische Möglichkeiten vorziehen, sind Titel wie GH oder Mage Knight eher nichts.


    S&S: Mit meine größte Dungeon Crawler Enttäuschung. Zum Teil unnötig langatmige Kämpfe aufgrund andauernder Respawns der immer gleichen Gegner. Quests und Story sind 0815. Ständige plumpe Anspielungen an bekannte Filme, Serien, PC-Spiele und Metal-Songs. Dazu zum Teil unnötig fitzelig und mit einigen gravierende Flaws im Gameplay. Dann lieber Descent 2.

  • Ich hab auch alle vier Spiele gespielt und fand alle gut. Allerdings alle nicht solo (außer die Soloszenarien bei Gloomhaven), obwohl ich auch gerne solo spiele.


    Wenn für dich Set up Time kein Problem ist bzw. du es eh aufgetischt lässt, sind prinzipiell alle zu empfehlen.


    Aus Soloperspektive find ich da Mage Knight am interessantesten. Insgesamt empfand ich das aber immer als zu lang und langsam für die nicht vorhandene Narrative, als dass ich es solo auf den Tisch bringen würden.

    Prinzipiell bin ich da auch eher ein Dungeon Crawl Spieler, weswegen die anderen da auch thematisch einen Vorzug hätten. DUN würde ich persönlich für das, was es letztlich bietet, auch nicht solo spielen, da es mir zu viel Management im Vergleich zur spielerischen Tiefe hat.


    Ich würde dann eher zu Gloomhaven und Sword & Sorcery greifen. Gehören beide zu meinen Top 3 Dungeon Crawlern (mein Favoriten lasse ich jetzt mal raus, um nicht noch mehr Spiele ins Rennen zu werfen :lachwein:) Mein erhoffter Holy Grail Altar Quest ist leider noch nicht da. Sonst würde dafür wahrscheinlich auch eine Empfehlung fallen ;).

    Dadurch, dass du bei Sword & Sorcery kein Handmanagement hast, finde ich es da einfacher, mehrere Charaktere zu steuern als bei Gloomhaven. Bei Gloomhaven hast du natürlich für Lebzeiten zu spielen, sofern dir das Prinzip spaß macht. Die Story ist bei beiden nicht der Hammer und bei Gloomhaven gibt es prinzipiell mehr zu entdecken und freizuschalten, wenn du das magst. Wir haben bei uns allerdings auch gemerkt, nachdem wir alle Klassen freigeschaltet haben, dass das Spiel für uns sehr viel an Reiz verloren hatte, weil wir gefühlt alles gesehen haben. Das war aber bereits nach 40+ Spielen - von daher wurden wir dennoch gut bis dahin unterhalten. :)

    Es hängt doch sehr stark davon ab, worauf du bei einem Spiel wertlegst. Sword & Sorcery würde ich als zugänglicher für solo spielen bezeichnen. Man kriegt aber an Content wengier für sein Geld.


    Es tut mir schon jetzt Leid, dass ich jetzt noch ein Spiel in den Ring werfen muss, aber wenn dich Mage Knight insgesamt von der Spielmechanik anspricht, dir aber der Dungeon Crawl fehlt, muss ich einfach noch Dungeon Alliance empfehlen. Das ist letztlich ein Dungeon Crawler der sehr stark von Mage Knight inspiriert ist. Spielt sich fantastisch solo. Es gibt durch die Erweiterung auch non-lineare Abenteuerreihen und gute Bosskämpfe.

    Das schöne ist aus meiner Sicht bei dem Spiel, dass man eine komplette Party aus vier Leuten hat und diese trotzdem einfach solo zu händeln sind und dass das Spiel eben viele der Mechaniken von Mage Knight aufgreift. Es ist aber auch ähnlich wie Mage Knight eher ein planerisches vergleichsweise langsames Spiel. Wenn dich das nicht stört, dann ist das top. Kommt bei mir nur deswegen nicht so häufig auf den Tisch, weil ich das nicht stehenlassen kann und der Aufbau auch echt lange dauern kann.

  • Hast du schon einmal an Kingdom Death Monster gedacht? Das Spiel ist umfangreich und das Setting gefällt nicht jedem, aber taktische Entscheidungen trifft man immer wieder, ob beim Kampf, dem Craften, der Ausstattung seiner Überlebenden oder dem Ausbau seiner Siedlung. Glück ist hier allerdings auch entscheidend, denn einzelne Würfelwürfe können einem einen ganz schönen Strich durch die Rechnung machen... :)

    Danke Ines, ich wollte es nicht schreiben, aber dran gedacht hatte ich auch ... :lachwein: Solo, Story, taktische Kämpfe ... das passt schon. 8o

  • danom : Ich würde gerne von den "gravierenden mechanischen Flaws" hören.


    Nur zur Klarstellung: Auf Gloomhaven hacke ich persönlich nicht rum, weil es so populär ist, sondern eben aus den oben genannten Gründen. ;)


    Abenteuerspiele habe ich hier als Empfehlungen absichtlich rausgelassen.


    Da dir die taktischen Kämpfe wichtig sind, geht an GD eh kein Weg vorbei. ;)

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

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  • danom : Ich würde gerne von den "gravierenden mechanischen Flaws" hören.

    Da gab es eine ganze Reihe, die mir negativ aufgefallen sind. Ob die nun gravierend sind, ist angesichts des vielen positiven Zuspruchs hier vielleicht auch nur meine persönliche Meinung.


    Ein paar allgemeine Beispiele:


    1) Ein einziges Itemdeck, von dem man komplett zufällig die Schatzkarten zieht. Da kann man die stärkste Waffe oder Rüstung im Spiel ziehen oder aber einen Gegenstand, den die Heldengruppe nicht einmal ausrüsten kann, weil die entsprechende Klasse fehlt. Gerade zu Beginn einer Kampagne hat dieser Zufallsfaktor starken Einfluss auf den Schwierigkeitsgrad. Die Lootmechanik ist mit Ausnahme von Dark Souls bei so ziemlich allen DCs, die ich bisher gespielt habe, viel besser gelöst worden.


    2) Die Spawn- und Aktiviermechanik führt zu unthematischen und unintuitiven Aktionen. Töte ich die Gegner so effizient und schnell wie möglich, werde ich damit bestraft, dass die gleichen Gegner bei der nächsten Eventkarte wieder neu spawnen. Hab ich beim Kampf also riskant gespielt und vielleicht sogar meine Einmal-Gegenstände rausgeballert, die guten Fähigkeiten auf Cooldown und die Lebenspunkte sind niedrig, habe ich jetzt ein Problem. Spiel ich defensiv und ressourcenschonend und ziehe den Kampf in die Länge, spawnt bei der selben Eventkarte nichts mehr, da es in vielen Fällen nur die Gegner im Pool gibt, die eh schon auf dem Brett sind, und damit nichts Neues gezogen werden kann.


    Ähnlich ist es bei den Aktivierungen der Monster. Sind auf dem Spielplan ein oder mehrere starke Gegner, ist es nicht nur wenig vorteilhaft, sondern sogar von Nachteil, die schwächeren Gegner zu töten. Denn dann kann man mit gewisser Wahrscheinlichkeit schnell mal in die Situation kommen, dass der schwache Gegner eigentlich aktiviert worden wäre, aber durch dessen Tod plötzlich der Starke aktiviert werden muss, der der Gruppe richtig auf die Mütze gibt.


    3) Das Balancing, insbesondere der Klassen ist total daneben. Das merkt man bei S&S noch stärker als bei Descent und deutlich stärker als bei Gloomhaven. Wenn unabhängig von der Ausrüstung der Bogenschütze (Basisspiel) plötzlich regelmäßig AoE-Attacken mit 10+ Bonus-Schaden und 4+ Reichweite rausballern kann, die dazu führen, dass ganze Gegnerhorden mit einer Aktion ausgelöscht werden können, während die anderen Angriffsklassen froh sind, wenn sie mal eine zusätzliche Basisattacke machen dürfen, oder mit einer Fähigkeit alle paar Runden 2 Schaden auf einen Gegner mit 10 HP packen können, dann passt da einfach etwas nicht.


    4) Es gibt mit allen Erweiterungen und ohne den 2. KS mehr als ein Dutzend verschiedener Charaktere, die jeweils nochmal über 2 Klassen verfügen. Das Kampagnenspiel sieht aber vor, dass man mit dem exakt gleichen Team und damit nur 2-5 der möglichen Klassen, das Basisspiel samt aller 3 Erweiterungen durchspielt, da die Story in den Erweiterungen fortgesetzt wird. Wozu Vielfalt wenn sie spielmechanisch nicht integriert wird? Bei Gloomhaven im Vergleich gehen die Charaktere nach einer Zeit in den Ruhestand. Bei Descent sind die Kampagnen deutlich kürzer und haben mehr Wiederspielwert, da nur ein Bruchteil der verfügbaren Szenarios in einer Kampagne gespielt werden. Beides bessere Lösungen.



    Richtig ärgerlich fand ich auch bei Arcane Portal (1. Erweiterung) mehrere böse Schnitzer im Szenariobooklet, die zu totalem Bruch des Balancings oder zu einem völlig unnötigen Neustarts eines Szenarios geführt haben.


    Dazu kommen viele andere Kleinigkeiten. Beispielsweise verliert Ein Charakter bei der einen Gegnerfähigkeit eine zufällige Münze aus einem Inventar. Wie soll der denn eine Münze ohne großen Aufwand zufällig bestimmen, wenn er mehrere verschiedenwertige Münzen hat, die alle unterschiedlich groß sind und damit auch beim blind ziehen leicht unterschieden werden können?


    Am Ende hat mir all das + viele weitere Kleinigkeiten, die ich hier nicht genannt habe, das Spiel, was durchaus auch seine Stärken hat, leider verhagelt.

    4 Mal editiert, zuletzt von danom ()

  • danom spannend!

    Beim 2. Punkt muss ich spontan an Warhammer Quest denken. Das passiert dir da nie, du brauchst nur nen Magier der gut im dauerhaft 1 würfeln ist. 🙈 ach, ich glaube ich muss es mal wieder aus dem Lager holen.

  • Danke Ines, ich wollte es nicht schreiben, aber dran gedacht hatte ich auch ... :lachwein: Solo, Story, taktische Kämpfe ... das passt schon. 8o

    Jetzt wo ich allerdings danach suche, sieht es so aus das man das nicht mehr bekommt. Außer man legt auf Ebay Kleinanzeigen 600€ auf den Tisch :D



    Adherin

    Ach, gibt ja noch viele weitere die hier sicher nicht genannt wurden :D DA sieht für mich jetzt erstmal recht reduziert auf den Bildern aus, schau ich mir aber mal an, danke.

    Und Deinen Favoriten kannst Du gerne nennen. Ist ja nicht so als würde das die Entscheidung schwerer machen *hust*


    danom

    Danke für deine Erfahrungen. Auch Deinen "Negativbericht".

    Alles sehr spannend.


    2) Die Spawn- und Aktiviermechanik

    Ich kenne die Regeln nicht, kannst Du kurz erläutern wie das passieren kann was Du da beschreibst? Also warum kommen die dann wieder wenn ich sie schnell besiege?

    2 Mal editiert, zuletzt von ibsi ()

  • ibsi Nur mal so nebenbei: es würde das Lesen ungemein vereinfachen, wenn du dich noch mal mit der korrekten Nutzung der Zitatfunktion auseinandersetzen würdest. Dein bisheriges Verfahren empfinde ich als sehr anstrengend. ;)

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  • ibsi Nur mal so nebenbei: es würde das Lesen ungemein vereinfachen, wenn du dich noch mal mit der korrekten Nutzung der Zitatfunktion auseinandersetzen würdest. Dein bisheriges Verfahren empfinde ich als sehr anstrengend. ;)

    Ich würde am liebsten innerhalb des Zitats antworten, aber das klappt leider nicht. Und damit der Bezug zur Person besteht, mach ich das zitat und leere es, damit es nicht unnötig lang wird :D

    Sorry, ich schau mal das ich es anders mache


    // EDIT So, habe mal meine Beiträge angepasst, hoffe es ist besser. Die große Zitatbox ist so riesig wenn man auf mehrere Dinge eingehen möchte und dann immer den Schnipsel kopiert. Deshalb das mit "> {kurz-zitat}"

    Einmal editiert, zuletzt von ibsi ()