19.10.-25.10.2020

  • Neue Woche, neue Infizierte und drohender Lockdown - willkommen auf dem Planet Erde.


    Bei uns gab es in gelockter Runde:


    #Bonfire

    Eine solide 7 - siehe auch meine Ergüsse im Bewertungsbereich. Nach anfänglicher AP dann eigentlich doch ein lockeres Spiel, wenn man einfach mal den Kopf aus- und den Bauch anschaltet. Das Spiel ging 64 zu 56 aus. Papa dominierte den Nachwuchs... Hohoho...


    #TheCastlesOfTuscany

    Zum zweiten Mal. Lockeres BuBu‘chen mit einigermaßen kontrollierbarem Glücksanteil und kurzer Spielzeit. Tut nicht weh. Gutes Mittelmaß...


    Was könnt ihr berichten?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Monsterwoche :) Nach Spielebesuch Anfang der Woche gab’s am WE nach längerer Pause mal wieder Agricola mit meiner Tochter. Es hat ihr wie auch letztes Jahr schon sehr viel Spaß gemacht, so dass es gleich 7 Partien wurden. Mal sehen, wie lange das anhält und wann sie es auf die Kette bekommt, ihre Pläne mal konsequent umzusetzen. Manche guten Karten-Kombis entdeckt sie schon und nutzt sie auch weidlich aus, vergisst darüber nur leider desöfteren, dass der Ernährungsdruck im Spielverlauf zunimmt … Ab und an merkt man immerhin, dass der Apfel nicht allzu weit vom Stamm fällt („Ja, die Felder bringen beide 2 Nahrung, aber bei dem bekommst du ja noch einen Bonus.“) Angesichts der Tatsache, dass sie eine (yze-schnitzerbegünstigte) sehr knappe 34:35 Niederlage wie einen Sieg gefeiert hat, will ich gar nicht wissen, was hier los sein wird, wenn sie mich fair and square schlagen wird … Ich freu mich drauf ;)

  • Das war eine intensive Woche dank Herbstferien, gespielt wurden:


    - Rossio: Die erste Neuheit des portugiesischen Verlags Pythagoras zur Spiel, war auch schon in der Spieleschmiede, wurde per Philibert aber netterweise schon vorher im Angebot verkauft. Ein Kartenablege-Programmierspiel für die Familie (?). Portugiesische Kinder müssen sehr speziell und schlau sein, zulezt bei Caroussel war das ja auch schon so - ich habe keine Idee, wie ein Kind hier auch nur ansatzweise erfolgreich mitspielen können soll. Klar, die Regeln sind grundsätzlich einfach (lege eine Karte links entweder offen oder verdeckt an, rechts fällt eine weg, alles wird in Reihenfolge aktiviert), aber die Planung und das Timing, damit überhaupt etwas Vernünftiges dabei herauskommt, strapaziert auch mein Hirn schon enorm. Wertungen steigen zwischendurch exponentiell an, wer zuviele Teile ins Straßenmosaik baut hilft eher dem Gegner, kommt aber auch an viel Geld etc. Wenn man es dann spielt, fühlt es sich wie eine Kartenversion von Azul mit Elementen von Kashgar an, sowenig Sinn diese Beschreibung auch auf den ersten Blick machen mag. Ein wirklich gutes Spiel, das ich aber noch einige Male spielen muss, um es wirklich zu verstehen. Die Grafik gefällt mir sehr gut, sie erinnert mich sehr stark an spanische Comics meiner Kindheit (Clever und Smart), leider ist davon im Spiel nicht allzu viel verwendet worden.


    - Café: Und Pythagoras' zweiter Streich: Arboretum meets Engine Builder, in wirklich extrem hübscher Art-Decó-Aufmachung und einer winzigen Schachtel, die der "Größe" des Spiels (qualitativ wie quantitativ) nicht gerecht wird. Man legt Karten aus und überbaut sie dabei teilweise, so dass eine Produktionsengine für Kaffee entsteht, deren einzelne Schritte man unterschiedlich stark ausbauen kann. Auch dieses Spiel war in der Spieleschmiede, ich habe es da leider völlig ignoriert, was ein Fehler war. Ein sehr gewitzter Kartenmechanismus, der genauso schlicht wie Imperial Settlers aufgebaut ist, aber ohne dessen massiven Verwaltungsaufwand auskommt, weil fast alles durch die Karten und deren Positionierung geregelt ist. Für mich leider völlig unmöglich, das jemals gegen meine Frau zu gewinnen, da sie in allem, was auch nur ansatzweise mit Kartenauslagen a la Arboretum zu tun hat, Züge des von Hollywood so gerne überzeichneten autistischen Genies annimmt. Während ich froh bin, wenn ich meine Cafés am Ende grundständig beliefert bekomme, ist sie nicht nur Top-Barrista, sondern löst gleichzeitig mit Bruce Willis Regierungsverschwörungen auf. Hilfe!


    - Fresko: Bevor die Erweiterungen 12-17 hoffentlich bald eintreffen, noch einmal rausgeholt und mit allen 11 bisher existierenden Erweiterungen gespielt. Ein paar davon sind erstaunlich glücksabhängig (bei Wunschbrunnen ist das ja noch thematisch, aber die Goldplättchen überziehen es dann doch etwas), aber insgesamt kann man Fresko so immer noch sehr gut spielen, es ist dann klar auf gehobenem Kennerniveau. Es ist jetzt nicht wirklich originell, Fresko mit Viticulture zu vergleichen (Stegmaier hat das ja oft genug selbst betont, wo er den Zeitmechanismus her hat), aber ich finde ihn hier noch um einiges besser umgesetzt, da die Langzeitauswirkung der verbesserten/verschlechterten Moral dazu führt, dass die einzelnen Mitspieler wirklich sehr unterschiedliche Zeiten wählen. Immer noch ein schönes Spiel!


    - Yedo Deluxe: Ich war schon Fan des alten Yedo, das hier macht wenig anders. Was das Grundspiel angeht: Wer vor einem komplexen Euro mit erhöhtem (aber sehr thematischen) Glücksanteil und sehr starker Interaktion nicht zurückschreckt, wird hier mit einem tollen Spielgefühl und überraschungsreichen Spielverläufen belohnt. Deluxe wirkt das ganze eigentlich nur sehr eingeschränkt auf mich. Das neue Spielbrett finde ich total unübersichtlich geraten, da muss man mehrmals hinsehen um zu erkennen, wo die einzelnen Einsetzbereiche geblieben sind. Das Material ist nett, aber jetzt auch nicht sehr viel besser als in der alten Eggertspiele-Version. Die Erweiterungsmodule haben wir jetzt jeweils einzeln eingebunden , die asymetrischen Klanfähigkeiten sind charmant, die Spezialisten verändern das Spiel sehr stark, während das Teehaus quasi nie zum Einsatz kommt. Ich fürchte wir bleiben regeltechnisch beim alten Yedo, das gefällt mir zumindest noch am besten.


    - Castles of Tuscany: NIE WIEDER zu viert. Das dauert ewig und bringt keinerlei Vorteil. Für mich jetzt ein reines Zweierspiel, da macht es alles richtig und viel Spaß.


    - Skull Tales: Preiswert mitsamt der Kampagnen-Erweiterung geschossen , ein semi-kooperativer Dungeon Crawler mit Piratenthema, der sich in drei mehr oder weniger unterschiedliche Subgames aufspaltet: Zunächst ein Worker-Placement-Erforschungsspiel auf See, dann klassischer Dungeon Crawler mit Würfeln an Land, und zuletzt ein Aktionspunkte-Minispiel im Hafen. Spielt sich genauso krude wie sich das jetzt anhört, mit einer hundsmiserablen Anleitung (eine überarbeitete Fassung findet sich auf BGG, dringend empfohlen). Ein Kampagnenabschnitt geht gerne mal 6-8 Stunden, das kriegt man nur mit Pausen wirklich hin. ABER: Es ist mit Abstand das thematischste Piratenspiel, das ich bisher gesehen habe. Man fiebert wirklich mit seiner mühsam aufgepäppelten Crew mit, fürchtet sich vor den Gemeinheiten der gut gemachten Kampagne und freut sich, wenn es den Mitspieler mal wieder an Land zerlegt hat (auch wenn einem das selbst mehr schadet als nutzt). SIch in dieses Spiel einzuarbeiten war eine Heidenarbeit, es zu spielen erfordert eine große masochistische Grundveranlagung, ein Spielsystem nach Gefühl auszulegen und auch einmal umzuinterpretieren, aber was da inhaltlich geboten wird, ist hochvergnüglich. Die Miniaturen sind übrigens auch nur begrenzt brauchbar, tragen aber zum krummen Charme des Spiels ebenso bei wie die sehr fragwürdige Übersetzungsleistung der Anleitung. Also: Nichts was man guten Gewissens empfehlen kann, aber wer nach Sid Meyers Pirates - Das Brettspiel gesucht hat, sollte sich das vielleicht doch einmal angucken, wenn er/sie genug Zeit und Einarbeitungswille hat.


    - Yspahan: Zu Besuch bei der Verwandtschaft stand noch dieses Spiel im Regal, dass ich damals (2007 oder 2008) der Familie zu Weihnachten geschenkt hatte. Man hatte es damals nicht geschafft, sich in die Regeln einzulesen, die zugegebenermaßen auch ystari-typisch nicht gerade ideal geschrieben sind. Also wurde dieser Mißstand nun behoben und das Spiel erklärt. Es ist witzig dieses Spiel nach all den Jahren noch einmal mit Newbies zu spielen, die von Karawanenstrategie nie etwas gehört hatten, und die so in wenigen Runden alle Erfahrungen nachholten, die unsereins vor 13 Jahren auch schon gemacht hat (Wie jetzt, der Aufseher kann mich rauswerfen? Oh, wenn ich ein Kamel hab, ist das ja was Gutes! Oh, ich sollte immer ein Kamel behalten! Oh, wenn alle auf die Karawane spielen, läuft die voll und alle verlieren ihre Punkte! Und diese Karten, die sind ja richtig gut!). Es gab allerdings eine interessante Diskussion darüber, ob der dritte Spieler nicht dadurch, dass er in allen drei Runden am spätesten erster ist, nicht benachteiligt wird. Andererseits halte ich das nicht für valide, gerade weil die Karten so mörderstark sein können. Aber es war mal wieder eine dieser "Erdungen", was die Komplexität von Spielen angeht: Alle waren sich einig, dass sie noch nie so ein kompliziertes Spiel gespielt hätten (wohlgemerkt, ein SdJ-Kandidat), und waren gleichermaßen fasziniert wie erschreckt von dem Gedanken, dass es da noch komplizierteres geben solle.


    - Tajuto: Knizia ist endgültig in der Bachphase seines Schaffens angekommen, also in der Rekombinatorik vorhandener Elemente, seien es seine eigenen oder die anderer AutorInnen. Das hier ist eine Art Melange aus Camel Up und seinem eigenen Handelsfürsten, ein Rennspiel, in dessen Mitte ein starker Push-your-Luck-Mechanismus des aus-dem-Beutel-ziehens steht. Allerdings ist hier in Sachen Wertung am Ende das Timing von entscheidender Bedeutung, was die Glückslastigkeit dann wieder einfängt, zugleich aber die Komplexität trotz der wenigen Regeln schon deutlich aus dem reinen SdJ-Bereich heraustreibt. Für die 50 Euro in Essen 2019 wäre ich mir veralbert vorgekommen (Plastik muss echt teuer geworden sein, was? Ist Gonzaga heutzutage eine Geldanlage?), aber zum reduzierten Tarif (25 Euro im Feuerland-Sale) lohnt sich das für den geneigten Knizia-Fan, der auch dessen Rennspiele wie Tadsch Mahal mag, sehr.

  • Fresko: Bevor die Erweiterungen 12-17 hoffentlich bald eintreffen, noch einmal rausgeholt und mit allen 11 bisher existierenden Erweiterungen gespielt.

    Kannst Du das genauer erläutern? Ich habe 10 Erweiterungsmodule (plus die Gunst des Bischofs) und die Box mit den Erweiterungen 11-14 ist angekündigt, soweit ich weiß.

    Einmal editiert, zuletzt von Matze ()

  • Fresko: Bevor die Erweiterungen 12-17 hoffentlich bald eintreffen, noch einmal rausgeholt und mit allen 11 bisher existierenden Erweiterungen gespielt.

    Kannst Du das genauer erläutern? Ich habe 10 Erweiterungsmodule (plus die Gunst des Bischofs) und die Box mit den Erweiterungen 11-14 ist angekündigt, soweit ich weiß.

    Jüngst wurde von Queen kommuniziert, dass "Die Gunst des Bischofs" jetzt Erweiterung 11 sei, und man sich dazu entschlossen habe, noch zwei weitere kleine Erweiterungen mit in die nächste Box zu packen, so dass diese jetzt Erweiterung 12-17 umfassen wird. Die beiden "neuen" Erweiterungen sind wirklich nur Kleinigkeiten, ich zitiere aus dem Kickstarter-Update:



  • Hallo zusammen,


    in der letzten Zeit gab es vor allem Tainted Grail. Zum einen wollte ich damit (endlich) fertig werden und zum anderen ist es ein Spiel, was man schlecht für ein paar Wochen wegpacken und dann mal eben wieder für einen Abend rausholen kann. Von der Story vergisst man dann doch wieder viel und dieser ganze Aufbauzirkus nervt ja auch.



    #TaintedGrail


    #ArkhamHorrorLCG #DieInnsmouthVerschwörung


    #Herrlof


    #SkyJo #SkyJoAction


    #TerraformingMars (ohne Erweiterung)


    #ResArcana mit der Erweiterung #LuxEtTenebrae


    #TheGallerist


    #TwilightStruggle


    #FoodChainMagnate mit den neuen Meilensteinen aus der Ketchup etc. Erweiterung




    #TaintedGrail


    Sagen wir so: Potential hätte es gehabt haben können….


    Das Beste ist und bleibt, dass es vorbei ist. Phasenweise war das einfach nur noch quälend, gerade gegen Ende. Pros und Cons wurden hier im Forum ja schon zur Genüge diskutiert. Man mag das Spiel oder aber eben nicht. Oder gibt ihm (immer wieder) eine Chance und kommt zu einem ernüchternden Resultat – so wie ich.


    Ein schön aufgemachtes Spiel mit einer enormen Werbekampagne, wie oft typisch für diverse Kickstarter Projekte. Letztlich hält es über 15 Kapitel für mich keinen Spannungsbogen und das Contra überwog am Ende jeden Hauch eines Pro. Spielerisch wirklich eher gesamt gesehen Mau. Erneut stelle ich für mich fest: „Holzauge sei wachsam!“, wenn es um überproduzierte und werbeträchtig vermarktete Kickstarter geht. Lieber erst noch mal zurücklehnen, ne Tasse starken Assam mit Sahne und Kluntje trinken und abwarten. Na gut, manchmal muss man auch mal was riskieren oder ausprobieren… aber immer seltener.


    Das Spiel war insgesamt äußerst repetitiv, langatmig, phasenweise fast schon quälend langweilig und gezwungen. Mit vielen Auf und Abs und immer wieder mit extrem zähen Phasen. Und wenn mir ein Spiel sagt: „Du stirbst jetzt!“, und mir die Antwort auf die Frage nach dem "Warum eigentlich?" schuldig bleibt, landet es verschnürt in der Kiste für das (Schrott-)Wichteln, was ja leider dieses Jahr ausfallen wird…, so dass es noch ein Jahr länger unten in der „Und Tschüß!“-Kiste einstauben wird. Schade eigentlich. Mehr - außer das was ich noch im TG-thread schrieb - gibt es für mich dazu nicht mehr zu schreiben. Außerdem will ich ja nichts spoilern. Ich bin einfach nur froh, dass wir es durchgespielt haben... denn danach:


    gab es endlich wieder mehr Zeit für andere Spiele!


    #ArkhamHorrorLCG #DieInnsmouthVerschwörung


    Eigentlich wollte ich warten, bis noch weitere Szenarien erschienen sind. So mache ich das meistens, damit man flüssig und am Stück im Zyklus weiterspielen kann. Dieses Mal hatte ich nach dem ernüchternden Abschluss von Tainted Grail aber Lust, mal wieder ein gutes Koop zu spielen.


    Die Box macht sehr viel Spaß! Detektiv-Spiele sind jetzt nicht gerade meine liebste Spielekategorie, aber hier ist das sehr schön, spannend und interessant umgesetzt, denn man muss schon deduktives Gespür und Geschick einsetzen, um das Rätsel zu lösen…


    Sie haben sich wieder einmal tolle neue Ideen einfallen lassen und ebenso grandios und abwechslungsreich umgesetzt, wie bisher in allen anderen Boxen auch. Neu sind die Marker Fluch und Segen. Sie ergänzen den Markerbeutel und bedeuten, dass man bei Segen +2 und bei einem Fluch -2 bei den Proben erhält. Mit guten Karten und Fähigkeiten, von z.B. Schwester Mary, kann man also die Chance auf gute Ergebnisse deutlich erhöhen, weil man dem Beutel Segensmarker hinzufügen kann.


    Ich habe mich für Schwester Mary entschieden, die am Ende jeder Runde einen Segensmarker dem Chaosbeutel hinzufügt. Der zweite Charakter ist Trish Scarborough. Eigentlich ein grüner Schurken-Charakter, die aber deutlich einen Schwerpunkt beim Ermitteln hat. Kombiniert mit ihrer Fluchtfähigkeit eine sehr gute Hinweissammlerin. Mit ihr zu spielen macht sehr viel Spaß. Deutlich schwieriger finde ich Schwester Mary.


    Oh je! Ich habe noch nie einen so gegenläufigen Charakter versucht unter Kontrolle zu bringen.


    Sister Mary ist vornehmlich als Wächter (blau) konzipiert. Prima, dachte ich. Blaue Decks habe ich schon öfter gespielt. Die Karten kenne ich recht gut. Nun, äh, well… Zudem ist sie (bis Stufe 2) aber auch Magier (lila). Außerdem hat sie nur 5 Leben. Eine gute Kämpferin zu kreieren, die auch nur 5 Leben hat, stellte sich als äußerst schwierig heraus. Eigentlich ist sie viel eher ein guter Support-Charakter (vor allem im Spiel zu dritt oder zu viert), als ein offensiver Kämpfer für eine 2er Partie. Mit entsprechenden Karten kann sie nämlich den Chaos-Beutel und das Ziehen der Marker sehr gut manipulieren und positiv beeinflussen, wovon dann die ganze Ermittlergruppe enorm profitiert. Allerdings bleibt dann, wenn man sie so auch schwerpunktmäßig mit den Karten ausrichtet, zu wenig Kapazität für ein gutes Wächter/Kampf-Deck übrig. Ohne einen weiteren Charakter, der nicht auch zumindest etwas gut kämpfen kann, ist sie keine verläßliche Kämpferin, auf die man sich verlassen könnte. So etwas ist mir bei einem blauen Wächtercharakter jedenfalls noch nicht untergekommen.


    Mehrere Kampfrunden hält sie ohne zu sterben schlicht nicht aus. Außer sie kann den oft Angriffen ausweichen oder wird z.Bsp. wird ätherisch. Dies bedeutet aber zum einen, dass sie die Karten im Deck bzw. auf der Hand haben muss und zudem auch die benötigten Ressourcen, um sie auszuspielen. Ich bin immer wieder über diese ganzen Schwierigkeiten mit ihr gestolpert.

    Um ihr ein gutes Deck zu basteln, braucht es enorm viele Schutz-, und Heilkarten, einfach nur, damit sie überleben kann. Eine gute Offensivkraft wird sie – wenn überhaupt – erst nach etlichen Erfahrungspunkten und nach vielem Aufleveln ihrer Karten werden können.


    Ich habe ihr jetzt schon in der Grundbox mit 5 erhaltenen EPs die Tesla-Kanone in die Hand gedrückt. Hm, vielleicht wäre es aber doch besser etwas langsamer zu starten und sie etwas breiter aufzustellen, als ihr gleich die riesen Tesla auszusuchen… Nun gut… warten wir es ab, wie sich diese Kampagne entwickelt.


    Es hat jedenfalls riesig viel Spaß gemacht!


    Trish ist ein toller Charakter, die sehr wendig und auch vielseitig ist – nur kämpfen kann sie nun wirklich nicht. Es ist auch schwierig sie zu einer Kämpferin auszustatten, zumal sie nur mit einem Kampfwert von 2 startet. Ihre Stärken sind das Suchen und die Flucht.


    Mary gleicht das nur schwer aus. Daher haben wir uns dann dafür entschieden aus einer 2er Runde eine 3er Runde zu machen und sind noch einmal mit 3 Charakteren also zuzüglich Silas Marsh (rot) gestartet. Interessant ist, dass er sehr viel mit Fertigkeiten (angeboren) agiert und aus allen Karten mit dem Kennwort „angeboren“ auswählen darf.


    Interessante Truppe… mal abwarten, wie die sich so im Laufe der weiteren Szenarien so machen…


    Ich freue mich drauf!


    #Herrlof


    Endlich kam mein Herrlof an. Länger war ich am Überlegen, ob ich es mir kaufen soll, weil es nur recht teuer zu bestellen war.


    Übrigens: Die Karten sind völlig sprachneutral und es liegt auch eine deutsche Spielanleitung mit dabei. Auch die Übersichtskarten gibt es auf Deutsch. Das wusste ich vorher nicht und habe das erst gesehen, als ich das Spiel ausgepackt hatte.


    Und als dann das Päckchen aus Belgien ankam, wurde es auch gleich am selben Abend noch gespielt.


    Thema… ja, äh… irgendwas mit Wikingern oder so… mir völlig egal.


    Es ist ein Stichspiel für 2 Personen, mit 3er Variante. Wer Skat kann oder auch mal die Crew gespielt hat und/oder ansonsten Stichspiele kennt, wird sich hier schnell einfinden.


    Jeder bekommt 15 Karten, die übrigen werden auf einen verdeckten Stapel beiseitegelegt. Eine Trumpffarbe wird bestimmt durch Aufdecken der obersten Karte des verdeckten Stapels. So erhält man schon eine Information darüber, welche Karte der Gegner nicht haben kann. Dann muss man verdeckt aufschreiben, wie viele Stiche man in dieser Runde machen wird. Es wird so lange gespielt, bis einer 50 Punkte hat. Ziel ist es also die meisten Punkte zu erlangen. Am Ende der Runde wird gezählt. Für jeden eigenen Stich gibt es 1 Punkt. Hat man die Stiche genau vorhergesagt, dann erhält man zusätzlich 10 Punkte. Hat man nur 3 oder 4 Stiche erhalten, dann bekommt man noch 5 Zusatzpunkte.


    Es gibt 4 Farben mit Kartenwerten von 1-9. Zudem noch 2 Sorten Runenkarten - jeweils 3. Die eine Rune negiert bzw. zerstört Stiche. Dies bedeutet, dass sie für diese Runde nicht gezählt werden. So können also theoretisch aus den 15 zu verteilenden Stichen nur noch 12 werden. Man weiß aber nie, ob und wenn ja wie viele dieser Runen für diese Runde im Spiel sind. Die andere Rune ist eine N-Runde und ist immer die niedrigste Karte Spiel.

    Runen kann man immer legen, selbst dann, wenn man bedienen kann. Das fand ich etwas irritierend, weil man ansonsten immer bedienen muss. Allerdings ist es in diesem Spiel auch genau das Salz in der Suppe.

    Hinzu kommen dann bestimmte Sonderfähigkeiten für bestimmte Karten. Gewinnt man z.Bsp. mit einer 1 einen Stich, dann darf man dem Gegenüber einen Stich stehlen. Gewinnt man einen Stich mit einer 6, darf man dem Gegenüber verdeckt eine Karte stehlen und muss ihm eine Karte (kann auch dieselbe sein) zurückgeben. Bei einer 3 darf man sich die oberste Karte vom verdeckten Stapel ziehen, ansehen und behalten und dafür eine andere unter den Stapel legen oder aber auch dieselbe wieder verdeckt darunter legen. Legen nun aber z.Bsp. beide Spieler eine N Runenkarte, dann wechselt die Trumpffarbe.


    Das Spiel erinnert sehr an „Der Fuchs im Wald“. Allerdings hat Herrlof 4 Farben von 1-9 und dann halt noch die Runenkarten. Das mit den 4 Farben gefällt mir hier deutlich besser.


    Aber… ääh… was ich überhaupt nicht verstehe:


    In der Spielregel steht, dass man max. 10 Runden spielt, dann endet das Spiel. Warum? Das kann doch rechnerisch gar nicht aufgehen.


    Durch eine bestimmte Runenkarte können 3 Stiche negiert werden. Also könnte es sein, dass jedes Mal 3 Stiche vernichtet werden, so dass es sein könnte, dass man nur 12 Stiche verteilen kann.


    Also werden im Minimum 12 Punkte pro Runde verteilt. Das Wenigste was man erhalten kann sind 0 Punkte. Dann erhält der andere aber 12 und man hätte somit schon nach 5 Runden die 50 Punkte Grenze erreicht. Vorausgesetzt niemand erhält Zusatzpunkte für die richtige Vorhersage.


    Geht man von 5 Punkten aus, so dauerte es zwar 10 Runden, um 50 Punkte zu erhalten. Dann erhielte ja aber der andere jeweils 7 Punkte, so dass auch dann nach 8 Runden Schluss wäre.


    Hm… wenn ich mich hier nicht völlig verrechne oder etwas an dem Spiel nicht verstanden habe, dann sehe ich nicht, wie man 10 Runden spielen können kann.


    Aber egal.


    Schönes Stichspiel für 2. Gefällt mir – trotz einiger Ähnlichkeiten - aber besser als Der Fuchs im Wald, zumal man 4 Farben hat. Dadurch ist es auch schwieriger so langweilige Oma-Blätter einfach runterzuspielen. Ist zwar möglich, kommt aber deutlich seltener vor, als bei DFiW, trotz Trumpfwechsel.


    Was sich nur sehr schnell abnutzt und langweilig wird, das ist in der Tat für mich das Ansagen der Anzahl der Stiche die man bekommt. Es geht ohnehin nur darum die meisten Punkte zu erhalten und nicht die wenigsten. Dann wäre das ja noch einmal viel interessanter. Aber so, ist es idR viel zu zufällig.


    Ich habe mal die Probe gemacht:


    20 Spiele mit Ansagen OHNE mir meine Karten vorher angeguckt zu haben.


    20 Spiele mit Ansagen MIT Karten vorher angucken.


    Ich habe ganz genauso oft richtig gelegen (in beiden Fällen 12 mal richtig angesagt), egal ob ich mir die Karten vorher angeguckt habe und dann entschieden habe oder aber ohne Angucken der Karten. Also komme ich zu dem Ergebnis, dass das alles ziemlich zufällig und dadurch auch etwas langweilig und belanglos wird mit dem Ansagen.


    Aber egal. Wir hatten schöne Abende damit und das ist die Hauptsache.


    Daumen hoch!



    #SkyJo


    Ui, bin ich´s? Noch ein Kartenspiel. Noch dazu eines, was ich bisher nicht kannte. War ein Spontankauf im Spieleladen. Hier geht es darum die wenigstens Punkte zu machen.


    Ich weiß nicht warum, aber es total viel Spaß gemacht. So simpel, so einfach, so schnell zu erklären. Und doch stellen sich mir ab und an die Nackenhaare auf, ob ich nun diese dusselige Karte austauschen soll oder nicht. Denn es ist klar: Ich mach´s und schwupps, ne 11 gegen ne -2… Tja, das kann man nur verstehen, wenn man SkyJo kennt…


    Hätte ich nicht gedacht, dass uns das Spiel den Abend über so gut unterhalten würde.


    Daher habe ich mich dann dazu hinreißen lassen auch noch

    #SkyJoAction


    zu kaufen.

    Ach, nö, weiß nicht. Das Original gefällt mir besser. Das Spiel ist so kurz und einfach, da hat man ohnehin keine Zeit sinnvoll diese ganzen Zusatz-Aktions-Karten noch zu ziehen oder einzubauen. Wir sind dann auf SkyJo wieder umgestiegen. Jedenfalls gibt es bei dieser Action Variante noch Stern Karten und wenn man Sterne hat, dann kann man Aktionskarten ziehen und damit dann interaktiv bei dem anderen noch Karten tauschen, bei sich tauschen, Züge wiederholen und was weiß ich nicht noch… Interessant ist aber, dass man nun sowohl senkrechte als auch waagerechte gleiche Kartenreihen entfernen kann. Da muss man dann doch noch mal etwas anders überlegen. Allerdings ist das Spiel eh nicht wirklich groß zum Nachdenken angelegt… Mir reicht das Original. Spiele ich bestimmt mal wieder…

    #TerraformingMars

    Seit längerem einmal wieder Terraforming Mars. Ohne irgendeine Erweiterung. Diese Partie war nervig und hat mir nur wenig Spaß gemacht. Mein Gegenüber hatte kein Interesse daran, die Parameter voranzubringen. Um das Spiel mal zum Ende zu bringen, habe ich da dann ordentlich in die Parameter investiert und nicht zuletzt auch deswegen verloren, weil ich zu wenig ausgebaut hatte. Aber 17 Runden wurden mir dann doch allmählich zu lang(weilig). Der Vorteil bei der Venus-Erweiterung ist wohl doch, dass man gezwungen ist, jede Runde einen Parameter weiter zu schieben. Ich habe jedenfalls verloren, auch wenn es mit meinem Konzern (der, der den Terraformwert erhöhen kann) so gar nicht danach aussah. Aber mein Mitspieler hat sehr gut gespielt und bei der Schlussabrechnung allein 40 Punkte nur mit Ketten über Zusatzpunkte für gesammelte Jupiter und Erdsymbole auf seinen Karten gemacht. So was habe ich auch noch nicht erlebt! Dazu kamen dann seine Haustiere… Jedenfalls lag ich am Ende nach einem satten Vorsprung (ich dachte, dass das nicht mehr einholbar wäre) mit über 20 Punkten hinten. Blamabel. Gehört nicht zu meinen liebsten Partien. Habe ich auch nicht aufgeschrieben… Warum schreibe ich dann nur hier darüber? Egal, schauen sie auf dieses Licht! OK, vergessen….


    #ResArcana mit der Erweiterung #LuxEtTenebrae


    Res Arcana gefällt mit weiterhin sehr gut. Ich habe ja hier schon davon geschrieben. Nun ist also die Erweiterung da und wurde auch gleich mehrfach gespielt.


    Wer Res Arcana nicht schon bis zum Umfallen gespielt hat und nicht unbedingt noch etwas neues Altes möchte, der braucht meiner Auffassung nach diese Erweiterung nicht unbedingt. Für mich war sie aber absolut prima, um da wieder ein paar neue Karten und etwas Abwechslung mit reinzubringen. Schade ist aber, dass die Rückseiten der Karten farblich doch auffallend von den Rückseiten des Grundspiels abweichen.

    Ich hatte keine Lust die jetzt in farbige Sleeves unterzubringen, zumal ich auch gerade keine da habe. Wer nicht gerade unter einer grell leuchtenden Lampe spielt, die alles ausleuchtet und hell bestrahlt, und auch nicht ständig auf die Rückseiten schielt und darauf achtet, dem sollte es möglich sein, das Spiel auch mit Erweiterung spielen zu können, ohne die Karten zuordnen zu können. Ich gebe aber zu, da muss man dann schon etwas großzügig sein.


    Mich persönlich ärgert so etwas eigentlich schon. Jedenfalls dann, wenn es Spiele sind, bei denen es dann doch sehr darauf ankommt, dass man eben nicht weiß, was man ziehen wird. Das Spiel ist und bleibt gut. Die Erweiterung ist es auch und sie lohnt sich. Einzig dieses Manko mit den Kartenrückseiten ist etwas schade. Es macht das Spiel aber nicht unspielbar. Im Gegenteil war die Erweiterung – auch wenn man sie nicht unbedingt haben muss – für uns eine willkommene Abwechslung und wir haben mal wieder an die 20 Partien gespielt. Jetzt ist zwar auch erst einmal gut gewesen. Aber es hat sehr viel Spaß gemacht. Gerade zwischen diesen zähen und teil langatmigen und repetitiven Kapiteln von Tainted Grail war es toll, mal etwas spielen zu können, was kurz, flott und sehr wendig ist.


    Schönes Spiel! Gefällt mir immer noch, vor allem, weil es sich so gut zu zweit spielt!



    #TheGallerist


    Mal wieder ein Lacerda. Zu zweit. Nach der langen Zeit mit vermehrt koop, war ich etwas aus der Übung. Thematisch holt mich das Spiel auch gar nicht ab. Laaaangweilig… Bilder verkaufen… Aber spielerisch hat es mich dann doch wieder gefesselt. Immer wieder toll, mit wie wenigen Aktionen man hier effektiv arbeiten, planen und handeln muss und es aber auch eben kann. Zu zweit war es eine tolle Partie! Und ich habe sogar gewonnen. Hat sehr viel Spaß gemacht.


    Ich freue mich so sehr darauf, wenn man wieder größere Spielerunden haben kann und hier mal wieder Kanban oder On Mars oder Antiquity, Age of Steam oder 1830 in Vollbesetzung gespielt werden können! Oder mal wieder Dune oder Twilight Imperium! :love::thumbsup:

    Ich habe gemerkt, dass mir das doch etwas anfängt zu fehlen, zumal unsere Herbsturlaub Brettspielwoche, die wir seit 8 Jahren an der Nordsee gemacht haben, dieses Jahr auch ausgefallen ist.


    Da man aber

    #TwilightStruggle und

    #FoodChainMagnate

    sehr gut zu zweit spielen kann… gab es dann diese beiden Lieblingsspiele auch noch. Dazu gibt es eigentlich nicht viel zu berichten. Bei FCM haben wir die neuen Meilensteine verwendet, die dann doch dazu führen, dass man „alte“ oder liebgewonnene Wege und Strategien völlig umwerfen muss oder jedenfalls so nicht einfach mehr spielen kann. Dafür hat sich die Erweiterung sehr gelohnt. Leider nur eine Partie, die ich dann auch noch recht deutlich verloren habe. Jedes Mal denke ich, dass wir das viel öfter spielen müssten und es eigentlich wieder viel zu lange her ist, dass es auf dem Tisch lag…


    Aber eine neue Woche kommt bestimmt!


    Und wenn ich Zeit habe, berichte ich dann auch mal wieder darüber…


    Ich wünsche euch eine schöne Woche, bleibt gesund…


    Man liest sich….


    Gruß


    Brettpotato

    Einmal editiert, zuletzt von gelöscht_02052023 ()

  • Eine kurzer Rückblick über meine Woche:


    Mehrere Runden #Tapestry gegen meine Frau.

    Das Spiel macht uns beiden Spaß und wird mit Sicherheit diese Woche wieder gespielt.


    Erstpartie #AgeOfSteam zu viert

    Hat mich nicht so umgehauen. Dann spiele ich doch lieber richtig 1830.


    Solo eine Runde #TooManyBones

    Diesmal mit Tantrum und Boomer. Hat bei mir nicht wirklich funktioniert in der Kombo. War aber trotzdem sehr cool und ich freue mich auf weitere Partien.


    Zwei Runden #QuacksalbervonQuedlinburg mit meiner Frau und den (absoluten Nichtspieler-) Schwiegereltern.

    Die erste Runde mit sehr viel Unterstützung, ohne Wahrsagerin und einigen Fragezeichen.

    Danach direkt eine gewünschte zweite Partie die dann super lief und allen echt Spaß gemacht hat.

    Meine Schwiegermutter war total begeistert, wie ich mir so viele Regeln merken kann ^^


    Eine Runde #GanzSchoenClever mit meinem Sohn (3,5 Jahre).

    Er liebt das Würfeln und feiert jede 1 wie einen Spielsieg :lachwein:


    Insgesamt eine wunderbare (Spiele-) Woche und ich bin extrem glücklich, dass meine Frau so gerne spielt. Das hat lange gedauert, bis wir von diversen Quizspielen zu anderen Genres wechseln konnten... Dafür schauen wir mittlwerweile überhaupt kein Fernsehen mehr (außer die Eagles spielen Sonntags um 19 Uhr ;)) und spielen jeden Abend.

  • Bei uns gabs Kleinkram:


    #Skyjo : Familiendauerbrenner


    #KrassKariert : Für mich eines der besten Kartenablege/Stichspiele der letzten Jahre. Funktionierte auch erstaunlicherweise sehr gut mir meiner Mutter und ihrem Partner, die sich öfters dagegen sperren, Spiele zu spielen, die man länger als 45 Sekunden erklären muss.


    #BigMonster : Legespiel mit Drafting-Motor. Zu zweit ist wohl nicht die Idealbesetzung, da auf andere Regeln für die Plättchenauswahl als Krücke zurückgegriffen wird, wie sie im Spiel ab 3 Spielern oder im Teamspiel verwendet werden. Dazu sind die Lege- und Wertungsregeln nicht sonderlich innovativ, Spannung wollte auch nicht so recht aufkommen. Vielleicht ist Big Monster als Teamspiel oder in größerer Besetzung interessanter, weil da beim Drafting noch ein gewisser Zeitdruck hinzukommt (weitergegeben wird nicht im Uhrzeigersinn, sondern beliebig an Mitspieler, die noch keinen Kartenstapel bekommen haben), aber zum Ausprobieren reizt mich diese Variante auch nicht inbedingt.


    #CopenhagenRollandWrite : Zu zweit. Mittelprächtiges Tetris-Roll & Write. Hat mir eine dreiviertel Partie lang gut gefallen, allerdings ist das Spielende etwas mau und fühlt sich unbefriedigend an, weil man mit nur halb ausgefülltem Zettel Sieger sein kann. Selbst wenn das Thema arg aufgesetzt und das Spiel abstrakt ist: Als Häuslebauer in Dänemark hätte ich zum Spielende gerne eine komplettere Fassade gehabt :) Kein Reinfall, kein Highlight - nett.

    we are ugly but we have the music

  • Bei uns gab es bedingt durch Ferien und gleichzeitigen (!!) Urlaub von meiner Frau und mir erfreulich viel:

    #MageKnight
    #CO2 Second Chance
    #DerKartograph
    #Blood Rage
    #PaladineDesWestfrankenreichs
    #HeavenandAle
    #TheGame
    #ReisedurchMittelerde
    #NovaLuna
    #TavernenImTiefenThal
    #TalismanLegendäreAbenteuer
    #DungeonQuest

    Mage Knight
    Wir haben die begonnene Partie zu Ende gebracht, ich habe mit 147:95 gewonnen. Allerdings haben wir hier auch viele (kleinere) Fehler gemacht, es fühlte sich für uns beide noch nicht so runde an. Müssen wir zeitnah wiederholen :)

    CO2
    Nach der ausgesprochen erfolgreichen Erstpartie zu zweit nun erneut kooperativ mit unserem Sohn. Es hat wieder viel Spaß gemacht. Leider hatten wir eine wirklich ungünstige Kombination aus UN Zielkarten, regionalen Agenden und Zielplättchen - nicht unmöglich, aber knifflig. Wir haben uns zwar bis in die letzte Runde schleppen können, aber letztlich aufgrund der nicht erreichten persönlichen Ziele (trotz des ausgespielten letzten Zugs, der bei 3 Spielern eigentlich entfällt) verloren. Allerdings haben wir auch mehr Punkte aufgewendet um das CO2 zu senken als nötig gewesen wäre. Sagen wir mal so: Sieger der Herzen ;)
    Wir waren uns einig: Tolles Spiel, kommt bald wieder auf den Tisch.

    Der Kartograph
    Dieses mal zu viert, meine Schwägerin war dabei. Das Spiel scheint aber für meinen Sohn gemacht zu sein, der hat da echt ein Talent. Ich habe eindeutig verloren, macht aber trotzdem Spaß.

    Blood Rage
    Meine Rache für Kartograph, ebenfalls zu viert mit der Schwägerin. Mein Sohn hasst Blood Rage mittlerweile, meine Frau wird da auch noch nicht so warm mit, bei mir läuft es ganz gut. Habe mit deutlich über 100 Punkten gewonnen, während die drei anderen im zweistelligen Bereich geblieben sind.

    Paladine des Westfrankenreichs
    Endlich mal wieder, leider nur zu zweit. Es hat uns beiden sehr gut gefallen, ich finde es etwas besser als Architekten. Im Gegensatz zu unserer letzten Partie haben wir beide schneller ins Spiel gefunden und die vorhandenen Möglichkeiten besser genutzt. Während ich primär "Lossprechen" und "Besetzen" gespielt und vergleichsweise viel missioniert habe, hat sich meine Frau auf "Entsenden", "Besetzen" und "Befestigen" konzentriert. Am Ende habe ich ganz knapp mit 2 oder 3 Punkten Vorsprung gewonnen. Lässt sich sehr gut zu zweit spielen. Wir freuen uns schon auf die Burggrafen.

    Heaven & Ale
    Kam direkt im Anschluss nach den Paladinen auf den Tisch. Ich mag das Rondell, und das Spiel. Hat aber leider dieses mal nicht gereicht. Ich habe versucht, mehr Plättchen mit geringerem Wert zu kaufen, während meine Frau wenige, teure gekauft hat. Zudem hat sie beim Wechsel von Schatten- auf Sonnenseite ein besseres Timing gehabt als ich. Am Ende knapp verloren.

    The Game
    Auch nur zu zweit, da unser Sohn das Spiel nicht mag. Haben wir hauchdünn gewonnen.

    Der Herr der Ringe: Reise durch Mittelerde
    Nach langer Zeit endlich weitergespielt, Abenteuer 8 war fällig. Im ersten Anlauf seinerzeit aufgrund mentalen Totalausfalls bei meiner Frau und mir leider komplett daneben gegangen, deswegen haben wir ausnahmsweise einen zweiten Anlauf gestartet. Der lief aber von Anfang an wie geschmiert. Trotz teilweise ungünstiger Karten konnten wir die Bedrohung gut kontrollieren und das Abenteuer erfolgreich beenden - nun wartet das Abenteuer Nr. 9.....

    Nova Luna
    Wenig Zeit aber Lust auf ein kleines Spiel, daher kam Nova Luna auf den Tisch, zu zweit. Ich finde das Spiel an sich ganz schön, aber zu zweit irgendwie langweilig. Ich scheine auch kein Händchen für das Spiel zu haben, meine Frau hat das Ding ganz routiniert für sich entschieden ;)

    Tavernen im tiefen Thal
    Zu dritt mit unserem Sohn, gespielt wurde daher das Basisspiel mit Modul 2 (Schnäpse). Hat uns erneut sehr gut gefallen, wir sind uns da einig: Eines unserer Lieblingsspiele. Die Gaukler mit den Schnäpsen werten das Grundspiel ordentlich auf, ohne es zu überfrachten. Es gibt mehrere mögliche Strategien. Meine Frau hat am Ende mit 101 Punkten vor mir (97) und unserem Sohn (75) gewonnen - er hat leider 2 kleine Fehler gemacht, sonst wäre er auch im Bereich um die 90 gelandet.

    Talisman - Legendäre Abenteuer
    Das habe ich mit dem großen Gesamtpaket aus der Pegasusaktion im März bekommen und einem Freund geschenkt, da er zwei Jungs im passenden Alter hat und unser Sohn dafür zu alt ist. Da dieser Freund mit seinen Jungs nun seit Wochen (aufgrund meiner Empfehlung) Karak spielt und es langsam nicht mehr sehen kann, wollte er nun einmal Talisman - Legendäre Abenteuer mit uns antesten, bevor er es seinen Kindern serviert. Nun ja. Wer Karak mag, dem sollte auch dieses Spiel gefallen. Es ist sehr schön gestaltet, das Material ist griffig und es ist kooperativ. Positiv ist aufgefallen dass alle Charaktere sowohl in weiblicher als auch in männlicher Version vorliegen. Wir haben nur das erste Abenteuer auf der einfachsten Stufe gespielt, aber es scheint im weiteren Verlauf noch genug "Tiefe" und "Anspruch" (für Kinder!) zu entwickeln. Hat uns gefallen im Sinne von "ist ein schönes Spiel". Die Altersangabe von 14+ halte ich aber für leicht verfehlt. Mag sein, dass es später anspruchsvoller wird, aber der Einstieg ist so seicht, dass unser ZwölfJähriger kurz nach Beginn gefragt hat ob wir danach nicht bitte "Wrath of Ashardalon" spielen können ;)

    Dungeonquest (Neuauflage 2014)
    Zum Abschluss gab es dann aber aus Zeitgründen nicht Ashardalon, sondern Dungeonquest. Ich liebe es, und unserem Freund hat es auch so sehr gefallen, dass er es auch haben möchte .... viel Glück bei der Suche!! Unser Sohn hingegen hatte das keinen Bock drauf.
    Das Spiel verlief erwartungsgemäß brutal und chaotisch. Während meine Frau und ich am Anfang direkt in Sackgassen und fallen landeten, schaffte unser Freund es relativ direkt in die Schatzkammer. Leider war er (typisch für ihn und seinen gewählten Charakter, den Zwerg) zu gierig und weckte mit der 4. Drachenkarte den Drachen, überlebte aber und konnte daraufhin noch einmal 4 Schätze einsammeln. Kurz danach erreichte ich die Schatzkammer. Nachdem ich den Drachen nicht aufgeweckt und zwei Schätze bekommen habe, bekam er aber wieder den Hals nicht voll und überreizte sein Glück erneut. Dieses mal sind wir beide draufgegangen. Das eröffnete dann meiner Frau Tür und Tor - sie kam zwar nicht in die Schatzkammer, fand aber unterwegs genug Kleingeld und entkam rechtzeitig. Unser Freund kam mit leeren Taschen, aber lebendig aus dem Dungeon. Ich verlief mich in den Katakomben und konnte es zum Schluss dank unerhörtem Würfelglück (bei 1-5 auf einem W6 ist es vorbei, ich Würfel eine 6 ...) auch noch gerade so mit nichts als meinem nackten Leben in das rettende Turmzimmer schaffen. War eine Mordsgaudi!

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Ich liebe es, und unserem Freund hat es auch so sehr gefallen, dass er es auch haben möchte .... viel Glück bei der Suche!!

    Vor kurzem endete ein Kickstarter, der eine schwedische Neuauflage der Originalversion finanzierte.

    Dem Spiel werden auch englische Regeln beiliegen und auf den Karten ist vernachlässigbar. Und es gibt auch eine Umfrage, ob sich eine rein-englische Version auszahlt: DRAKBORGEN: English edition | fandrake.com


    Ich freu mich auf meine schwedische Originalversion! :)

  • PzVIE danke für den Hinweis - unser Freund braucht leider ein deutschsprachiges Spiel. Vielleicht gibt es ja irgendwann mal wieder eine neue Auflage, die eine Lokalisierung bekommt.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Ludensorium

    Verstehe ich nicht? Wieso ist das eine "Veralberung des Käufers", wenn eine Person gegen Ende keinen Spaß mehr mit einem Spiel hatte. Ich hatte KDM mit einer festen Gruppe gespielt und diese wollte auch an Kampagnentag 22 etwas Neues spielen, obwohl wie sehr erfolgreich bis zu diesem Zeitpunkt unterwegs waren.....Ist KDM deshalb ein schlechtes Spiel?! Ich denke nicht....

    2 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Nach dem Urlaub zurück im üblichen Rhythmus mit zwei Spieleabenden…


    Bonfire

    Am ersten Abend gab es zu dritt eine erste Partie Bonfire, das Sabbla mitgebracht hatte. Da hier im Forum ja überwiegend Positives zu lesen war, war ich sehr gespannt.
    Ich war zu Beginn erstmal etwas planlos, entschied mich aber wohl intuitiv für den richtigen Weg. Mein Fokus lag auf dem Sammeln der Portale, wobei ich dank meines einzigen Helfers je drei Boni erhielt. Daneben investierte ich in höherwertige gelbe Aufträge, anschließend herrschte bei mir zwar Ressourcenknappheit, aber das war zu dem Zeitpunkt verkraftbar. Meine letzten Aktionen nutzte ich zum Werten der Aufträge (insgesamt 24 Punkte) und sicherte mir drei Wertungskarten für insgesamt 18 Punkte. Am Ende stand ein deutlicher 81-63-58 Sieg. Letzter wurde der Mitspieler, der anfangs stark auf Helferkarten setzte, die ihm aber teilweise nur sehr selten Vorteile brachten.

    Insgesamt hat mir Bonfire erstmal sehr gut gefallen. Man kann das Spiel sicher auch zergrübeln, aber grundsätzlich bietet Bonfire kurze, knackige Züge und so dauerte unsere Partie nur gut 80 Minuten. Dafür bekommt man viel Tiefe geboten. Auch dass sich grundsätzlich verschiedene Schwerpunkte setzen lassen, gefällt. Nicht sicher bin ich mir, ob sich hier nach einer Handvoll Partien nicht das Gefühl einstellen könnte, alles gesehen zu haben. Deshalb landet es erstmal nicht auf der Einkaufsliste, aber eine zweite Partie würde ich gerne nachlegen.



    Tekhenu

    Erstmals zu dritt. Ich wollte eigentlich wieder auf Statuen gehen, aber mir ging schnell das Granit aus, so dass es bei zwei Statuen blieb. Nach der ersten Wertung lagen wir alle knapp über 20 Punkte, bei mir herrschte permanente Ressourcenknappheit und irgendwie war klar, dass das ein Low-Scoring-Game werden würde. Mein Schwerpunkt verschob sich dann in Richtung Papyrus-Produktion, die meiner Bevölkerung Zufriedenheit und mir in der Schlussphase Zugriff auf die rechts liegenden Karten brachte. Dank 15 Punkten für volle Zufriedenheit sowie 32 Punkten für drei Dekrete (20+6+6) hatte ich am Ende knapp die Nase vorne, Endstand 87-84-69.


    Paris - Stadt der Lichter

    Den zweiten Spieleabend eröffnete der neue Titel aus der Kosmos 2er Reihe. Das ist erstmal optisch sehr hübsch, vor allem mit den Postkarten, die Sonderaktionen ins Spiel bringen. Die könnte man sich glatt an die Wand hängen. Auch spielerisch waren wir sehr angetan, ist ein schönes taktisches Geplänkel, das vom ersten Eindruck her auf dem sehr guten Niveau meines Lieblings-2ers Imhotep Duell liegt. Schon der Ablauf mit zwei separaten Phasen hebt es aus der Masse hervor. Die jeweils zwei Optionen, die man in beiden Phasen hat (Phase 1: Straßenplättchen legen oder Gebäude nehmen / Phase 2: Gebäude legen oder Postkartenaktion aktivieren), stellen einen ständig vor interessante Entscheidungen, bei denen man priorisieren muss und dabei auch zu antizipieren versucht, welche Pläne der Gegenspieler haben könnte.

    In unserer Partie konnte ich in Phase 2 lediglich drei Gebäude platzieren, schaffte es damit aber einen großen Gebäudekomplex zu bilden und mich auch, zumindest besser als mein Mitspieler, neben den Laternen zu platzieren, die als Punktemultiplikatoren fungieren. Nach einer knappen halben Stunde stand so ein 44-32 Sieg. Freue mich auf weitere Partien.



    Terra Mystica

    Mit Händler-Erweiterung auf der Fjorde-Karte. Ich spielte die Halblinge, mein Mitspieler die Auren. Wir hatten mit beiden Startgebäuden direkt Nachbarschaft und tummelten uns die ganze Partie über im Südosten der Karte. In Runde 1 startete ich mit der Festung, was im Nachhinein betrachtet vielleicht nicht optimal war. Ich hatte bis zum Spielende kein einziges Gunstplättchen, das Einkommen brachte, hatte permanent leichten Geldmangel. Bei den Kultleisten zogen mir die Auren unaufhaltsam davon, vor allem auch durch die Extraschritte, die sie über ihre Festungsaktion bekamen.

    Am Ende standen wir beide mit je drei Städten da, hatten ordentlich über die Rundenwertungen gepunktet. Spätestens aber bei den Schlusswertungen ging die Schere dann doch zu Gunsten meines Gegners auseinander. Alleine hier holte er 65 Punkte (32 für Kulte, 18+15 für die beiden anderen Wertungen) und so stand nach gut 80 Minuten ein rekordverdächtiger 209-160 Sieg zu seinen Gunsten.



    Cooper Island

    Unsere letzte Cooper Island Partie lag auch schon wieder gut zwei Monate zurück und so kamen wir sehr schleppend rein, was auch die Spielzeit von gut 2:20h erklärt. Ich setzte zunächst auf Gebäude, mein Mitspieler auf Schiffsbelieferungen und Einkommensboote. Weil ungebaute Häuser Lagerplätze belegen, hatte er die gesamte Partie über mit Lagerproblemen zu kämpfen, musste oft überbezahlen mit Ressourcen von hohen Landschaftsfeldern. Ich fuhr letztlich eine Mischstrategie, hatte am Ende neben den beiden Häusern, auch die Festung, zwei Einkommensschiffe, zwei Statuen, und ein Schiff beliefert. Das reichte für einen 25-20 Sieg.

    Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob Cooper Island nicht an der einen oder anderen unnötig kompliziert geraten ist (z.B. durch die stark begrenzten Lagerkapazitäten). Besonders gut gefällt mir aber das in die Höhe bauen der Landschaften und auch dass man hier mal um jeden Punkt kämpfen muss. Insgesamt bin ich aktuell bei einer BGG 8,5/10 und hinter Wasserkraft/Barrage ist Cooper Island für mich die Nummer 2 des letzten Jahrgangs.


    Great Western Trail

    Mit Erweiterung. Ich habe mal ein bisschen was anderes probiert und wollte hochwertige Rinderherden ausliefern. Dass ich mir früh ein 2er Dauerzertifikat sichern konnte, spielte mir da in die Karten und grundsätzlich ging die Strategie auch auf mit Lieferung an die letzten drei Städte der unteren Bahnstrecke plus zwei weiteren Lieferungen für 15 Punkte im Norden. Gegen die Zugstrategie meines Mitspielers, der schon ab einem frühen Zeitpunkt immer zwischen 4 und 6 Ingenieure hatte und am Ende fast alle Bahnhöfe besetzt hatte, war diesmal aber kein Kraut gewachsen und es setzte eine 86-120 Niederlage.


    Blätterrauschen

    Neues Roll & Write von Kosmos, bei dem zwei Würfel die Größe des Rechtecks bestimmen, das auf einem Plan eingezeichnet werden muss. Innerhalb dieses Rechtecks darf man dann alle Felder einer Art abkreuzen (Bäume, Blumen, Tiere). Das Schöne ist, dass es vier verschiedene Pläne für die Jahreszeiten gibt, die alle für unterschiedliche Sachen Punkte bringen.

    An unserem Spieleabend zu zweit war es der Absacker. Dabei spielten wir auf dem Sommer-Blatt, das als einziges ein interaktives Element bietet. Wer zuerst alle vier Kleeblätter markiert, erhält 20 Punkte. Obwohl diese Punkte an meinen Mitspieler gingen, siegt ich knapp 63 zu 61 und das nur, weil er mit seiner letzten Aktion 3 Minuspunkte sammelte. Auch solo (3 Partien) und mit meiner Freundin habe ich Blätterrauschen schon versucht. Meine Freundin fand es nur okay, sie mag aber R&W Spiele generell nicht so gerne. Meinem Kumpel und mir gefällt es gut. Es ist schnell gespielt (15-20 Minuten), von den Regeln her grundsätzlich sehr einfach, trotzdem nicht trivial, weil man einige Punkte im Auge behalten muss, um gute Ergebnisse zu erzielen. Meine Punktzahlen lagen bislang immer um die 60 Punkte… bis auf die Partie mit meiner Freundin, bei der ich im Frühling 82 Punkte erzielen konnte.


    #Bonfire #Tekhenu #ParisStadtDerLichter #TerraMystica #CooperIsland #GreatWesternTrail #Blätterrauschen

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Bei mir gab´s nur eine 2er-Simulations-Einführungs-Kennenlern-Partie von

    Dwellings of Eldervale (Ersteindruck)

    #DwellingsofEldervale ist ein Mix aus Workerplacement, Kartenmanagement, leichtem Area Control und Ameritrash - wobei mir dieser Mix sehr gefällt.

    Einige kleine Kniffe heben es außerdem aus der Masse heraus und bieten genug spielerischen Mehrwert ohne altbacken daher zu kommen.


    In seinem Zug kann man entweder einen Arbeiter auf ein Gebiet oder eine Ruine in Eldervale stellen und dort die Aktion durchführen oder man "gruppiert" alle Arbeiter wieder neu.

    Auf den Gebieten hat man die Möglichkeit "Schatz-Tokens" zu erhalten, die man als freie Aktion entweder in Ressourcen umwandeln oder auf ein entsprechendes Feld einer Karte im Besitz legen und fortan dort als Aktion beim Gruppieren die aufgedruckten Ressourcen erhält.
    Und hier fängt die Überlegung an, ob man kurzfristig die Ressourcen benötigt oder langfristig das Token auf eine Karte legt um damit die Ressourcen immer wieder zu generieren.


    Kommen wir damit zur Aktion "Gruppieren" die ich ja als zweite Aktion (neben dem Aufstellen der Arbeiter) in meinem Zug habe.

    Damit ist es mir möglich, meine Arbeiter wieder auf mein Tableau zu stellen um sie im nächsten Zug wieder zu nutzen - soweit, so bekannt.

    Ich kann aber auch die Arbeiter, die noch auf Gebieten in Eldervale stehen, auf bei mir ausliegende Karten stellen um die dortigen Aktionen zu nutzen - u.a. hier die Ressourcen-Generierung von auf Karten ausliegenden Schatz-Tokens wie oben erklärt.

    Allerdings verbleiben die Arbeiter dort bis zur nächsten Gruppieren-Aktion und ich kann diese eben nicht im nächsten Zug wieder in Eldervale einsetzen.....sollte man vorher bedenken, sonst hat man im nächsten Zug nicht soviel zu tun.....

    (Update: Falsch - die werden in Schritt 3 der Gruppierungsreihenfolge nach der Kartenaktion auch direkt wieder aufs Tableau gestellt! Siehe Seite 10 Nummer 3 in den Regeln - danke für die Klarstellung M0G3L )


    Außerdem werden alle Arbeiter aus verlorenen Kämpfen aus dem Underworld direkt aufs Tableau gestellt - diese dürfen (normalerweise) keine Kartenaktionen auslösen.

    Diese "Gruppieren"-Aktion ist neben dem Aufrüsten von Karten das, was DoE von anderen ähnlichen Spielen abhebt.


    Es gibt daneben aber auch noch recht glückslastige Kämpfe (passt aber) mit Monstern oder gegen die lieben "Mitbewerber", Bau von schicken Eigenheimen (hier bekommt der Arbeiter einfach wortwörtlich ein "Dach über den Kopf") und ist fortan selbst sein "Heim" (auch schön gemacht), sehr viel Interaktion, 16 unterschiedlich zu spielende Fraktionen, unterschiedliche Arbeiter (ja, auch ein Drache ist ein "Arbeitstier"!!), eine Element- eine Glory- und eine Orb-Leiste, Schatzkarten, Magiekarten etc.etc.


    Apropos Monster: Manche Monster kann man durch einen Sieg "dominieren" (eher "domestizieren") und hat diese zukünftig als eigene Arbeiter mit entsprechenden "Monsterfähigkeiten" zur Verfügung - da zucken die lieben Mitspieler vermutlich das ein oder andere Mal etwas zusammen!


    Kurz: In Dwellings of Eldervale gibt es sehr viel zu entdecken und es macht bis jetzt ziemlich viel Spaß - auch wenn es nur eine simulierte Lernpartie war.

    Der Solo-Modus klingt auch interessant und werde ich definitiv sobald ich Zeit habe ausprobieren und berichten.


    Das Material ist wirklich spitze - die Sortierung der einzelnen Komponenten in absolut passenden einzelnen GameTrayz ist wirklich toll - hier ist die Kiste tatsächlich komplett gefüllt und mit sehr wenig Luft dazwischen...da sollte sich Mythic bei der BigBox von Super Fantasy Brawl mal eine Scheibe abschneiden! So macht man "GameTrayz".

    Die grafische Gestaltung finde ich ebenfalls sehr gelungen. Was auf den ersten Blick recht bunt wirkt (und es auch ist...zugegeben), ist auf den zweiten Blick eine Vereinfachung der Spielmechanismen. Die bunten Farben repräsentieren die in Eldervale vorhandenen 8 Elemente, von denen aber immer nur einige (je nach Spielerzahl) im Spiel sind. Somit erkennt man die teilnehmenden Elemente sofort anhand der Farben der sechseckigen Gebiete in Eldervale von denen immer 3 je Element vorhanden sind.

    Das Artwork insgesamt ist einfach klasse und mit viel Liebe zum Detail vorhanden. Ich darf nur auf den "Kaffee-Fleck-Drachen" (O-Ton meiner Frau...:rolleyes:) auf der Deckelinnenseite verweisen. Aber auch sämtliche Karten und Fraktionszeichnungen sehen toll aus!


    Die Minis sind nach Elementen eingefärbt und leicht ge"sundropped" - das finde ich jetzt nicht so gelungen, da die irgendwie leicht dreckig wirken.

    Je nach Ausgabe, gibt´s entweder 8 (Deluxe) oder 16 (Legendary) Minis, die nicht so detailliert aber trotzdem hübsch anzusehen sind.



    Man sollte sich von dem quietschebunten, Catan-typischen Look nicht blenden lassen und nur deshalb DoE nicht spielen wollen - da verpasst man eventuell ein tolles Spiel, wenn man sich mit der Interaktion und der absolut vorhandenen Glückslastigkeit grundsätzlich überhaupt einlassen will.


    Noch ein Wort zur Legendary, die ich gebacken habe:

    Völlig unnötig und wie bereits im DoE-Thread geschrieben wurde, hätte man sich diese völlig unnötige technische Spielerei mit den Brüllpodesten schenken können.

    Dies ist einmalig witzig und für den Einsatz als Mitspieler-Ärger-Komponente für den schnellen Joke einmalig verwendbar - auf Dauer werden die aber wohl keine Daseinsberechtigung haben.

    Die 8 zusätzlichen Minis sind zwar schick und bringen etwas Abwechslung ins Monstereinerlei, aber gebraucht hätte man die vermutlich nicht.

    Was mich jetzt genau zu dieser Version getrieben hat.....keine Ahnung...FOMO vermutlich! :saint:


    Bis jetzt eine klare Empfehlung für ein Spiel, welches absolutes Potential hat zum "auf jeden Fall im Regal bleiben"-Spiel zu werden. Mal sehen, wie die Solo-Partie und vor allem die Mehrspielerpartien werden.....

    Weil es nur eine simulierte Lernpartie war, gibt´s keine BGG-Bewertung.

  • richy81 : interessanter Bericht! Glückwunsch zum Sieg bei #Bonfire, allerdings darf die Hüterin nicht neben einer Aufgabe stehen, nur neben einem Bonfire :)

    Danke für den Hinweis. Der eine Punkt weniger wäre verkraftbar gewesen 😁

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • #QuacksalbervonQuedlinburg

    Kam bereits in der Vorwoche mit den Mädels auf den Tisch. Diese Woche noch eine Partie mit meiner Frau und dem 9 jährigen Neffen.

    52-43-41


    #Klong!

    Zu viert, hatte dieses Mal die edelsteinsammlerin und konnte mit ihr tatsächlich paar gems abstauben. 2 Felder vom Ausgang hat’s mich dann aber erwischt, wodurch mir leider 30 punkte durch die Lappen gingen. Reichte dennoch für den Sieg.

    110-96-85-0


    #SpiritIsland

    Mein Schwager erwähnte dass er sich das Ding gern kaufen will. Stopp! Hab ich schon 😅 selbst allerdings auch erst zwei solo Partien gespielt also zu zweit in der einsteigervariante mit FLackernde chatten und dem Sonnengenährtem Fluss.

    War wie immer knapp und mein Schwager war sich sicher, dass wir bereits verloren haben, das Spiel konnte aber doch noch durch das aufdecken der letzten furchtkarte gewonnen werden. Fast 3 std Spielzeit war happig, ihm hat’s aber gefallen 👍🏻


    Dann noch der wöchentliche Spieleabend:

    #DieTavernenImTiefenThal

    Das Spiel hat echt Sogwirkung, das erste Spiel zu dritt nicht gewonnen wär ich sofort scharf auf ne Revanche. 101-69-64

    Da spielte auch meine Frau ne runde mit und kam nach mir mit nur 1 Punkt Unterschied gleich auf Platz 2. 101-100-86-78


    #Azul

    Im Anschluss noch zwei Partien Azul. Hab ich noch nie gespielt, war also echt gespannt. Thema holt mich nicht wirklich ab, das Spiel selbst machte aber Spaß. Schmale Regeln, schnell erklärt und gespielt aber doch angenehm fordernd.

    Konnte auch beide Partien für mich entscheiden.

    70-52-35

    58-56-51

  • Der eine Punkt weniger

    Eher sechs oder sieben auf der Position; aber ja,du hättest wohl trotzdem gewonnen, zumal ihr das ja wahrscheinlich alle so gespielt habt. ;) (war auch nur so als Hinweis für die nächste Partie gedacht)

    Den Hinweis für weitere Partien nehme ich gerne mit :danke:

    Ich bleibe trotzdem dabei, dass es ein Punkt weniger gewesen wäre... ich hätte dann ja mit meiner Priesterin einfach einen Auftrag früher abbiegen können ;)

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Ludensorium

    Verstehe ich nicht? Wieso ist das eine "Veralberung des Käufers", wenn eine Person gegen Ende keinen Spaß mehr mit einem Spiel hatte......Ist KDM deshalb ein schlechtes Spiel?! Ich denke nicht....

    Moin,

    Damit war gemeint, dass die Kampagne Mal wieder etwas völlig anderes vorgespielt hat, als das Spiel hergibt für mich und s.o. auch andere. Es gibt auch einige, die sich eben durch gequält haben, weil es teuer war.


    Tut ja der Tatsache, dass es auch Leute mögen, keinen Abbruch. 😄

  • #DwellingsofEldervale ist ein Mix aus Workerplacement, Kartenmanagement, leichtem Area Control und Ameritrash

    Soweit verstanden, platziert man seine Leute eigentlich auf einem gemeinsamen Board und kann andere damit blockieren oder wählt man aus eigenen Aktionen aus?

    Worum gehts denn eigentlich - Punkte, Mehrheiten, Gebietskontrolle...?

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Torlok

    Man platziert auf gemeinsamen Gebietsfeld in Eldervale......

    Laut der Legeregel darf man seinen Arbeiter

    -> nur auf einem unbesetzten Feld platzieren, wenn dies der erste eigene Arbeiter in Eldervale ist

    ansonsten

    -> auf jedem Feld angrenzend zu einem vorhandenen eigenen Arbeiter - also auch, wenn sich auf diesem Feld ein Monster oder ein Mitbewerber befindet - das führt aber unweigerlich NACH der durchgeführten Aktion des Gebiets zum Kampf und man kann den gegnerischen Verdrängen bzw. wird verdrängt, sollten einem die guten Würfel nicht hold sein.

    Dem Kampf kann aber auch jeder beitreten der einen Arbeiter neben dem Feld hat, wo der Kampf beginnt - ähnelt dann aber eher einem richtigen "Brawl"! :lachwein:

    Wichtig wird dies, wenn der andere drauf und dran ist, in dem Gebiet ein Heim zu errichten.....dann muss/sollte man intervenieren und sehen, dass der dort möglichst nicht Fuß fasst.

    Worum gehts denn eigentlich - Punkte, Mehrheiten, Gebietskontrolle...?

    Im Grunde geht es ums Spiel - zweitrangig geht es natürlich um die höchste Punktzahl! :sonne:

  • Nachdem unser Urlaub nun beendet ist, müssen meine Frau und ich leider wieder an den Arbeitstagen auf leichtere Kost zurückgreifen. Daher haben wir den Start der Woche erst einmal genutzt, um die letzten Module der Magic Maze-Erweiterung Alarmstufe Rot (bietet 13 verschiedene Module, mit denen man das Spiel nach seinen Wünschen anpassen kann) von Kasper Lapp kennenzulernen. Neben den bisherigen Modulen kamen also die Zauber (Modul 10; zwei zufällig gezogene Zaubermarker mit verschiedenen Effekten kommen hinzu), die Wachverstärkung (Modul 11; weitere Wachen erscheinen, sobald der Diebstahl stattgefunden hat), der Kontrollraum (Modul 12; die Spieler können Wachen auf Teleportfelder der Farbe des Helden setzen, der sich im Kontrollraum befindet) und der Sensor (Modul 13; verhindert, dass eine Spielfigur auf eines der sechs Felder zieht, die der Sensor abdeckt; die Spieler können den Sensor rotieren, wenn sich eine Heldenfigur auf dem Sensor-Kontrollfeld befindet) ebenfalls zum Einsatz.

    Obwohl wir eigentlich nur die zwei kompletten Spiele (Szenarien, die ein vollständiges Spiel mit allen bisher bekannten Modulen zusammenstellen), die bei Modul 11 und 13 angegeben waren, absolvieren wollten, wurden es dann letztlich doch vier Partien. Das lag bei ersterem daran, dass wir nicht mehr ganz Regelfest waren und die Partie wiederholen wollten, nachdem wir einen Fehler bemerkt hatten. Bei zweiterem daran, dass wir tatsächlich noch einmal gescheitert sind.

    Inzwischen macht sich die Anzahl der Module, insbesondere bei den Herausforderungen (erhöhen den Schwierigkeitsgrad), aber auch richtig bemerkbar. So wurden wir in einer Partie direkt zu Spielbeginn von Wache (zusätzliche Figur, die verhindert, dass Heldenfiguren das Einkaufszentrumplättchen bewegt werden können), Gefängnis (befinden sich eine Wache und eine Heldenfigur auf demselben Einkaufszentrumplättchen, werden beide in das Gefängnis gestellt, aus dem die Heldenfigur dann befreit werden muss) und dem Einkaufszentrumplättchen mit den Kontrollfeldern (Betrachter kann bewegt werden, sofern sich eine Heldenfigur darauf befindet) praktisch eingekeilt. Immerhin war das mal ein guter Grund die Telekinese (Spieler können Telekinesemarker nutzen, um ein ausliegendes Einkaufszentrumplättchen zu bewegen) aktiv einzusetzen.

    Durch die fehlenden Wege wird es zudem immer mehr notwendig auf die Spezialfähigkeiten der Helden (Luftschacht, Durchbruch, Telekinese und Zauber) zurückzugreifen. Leider kann man sich damit aber auch selbst ausmanövrieren. Es ist nicht gerade ratsam den Tausch (spontaner Zauber; tausche die Position von zwei Spielfiguren) für den Hinweg zu verwenden, wenn man keine Option für den Rückweg bereithält. Schlussendlich wurden aber beide Spiele im zweiten Versuch gemeistert.

    Der erhöhte Schwierigkeitsgrad macht die Erweiterung zwar interessant, die Zusammenstellung der Szenarien wird uns aber auf Dauer vermutlich davon abhalten die Module mit einzubeziehen. Aufwand und Spieltiefe stehen dabei einfach nicht im richtigen Bezug zueinander. Dies macht sich auch bei den neuen Spezialfähigkeiten bemerkbar, die aufgrund ihrer zusätzlichen Plättchen einfach vergessen werden. Hier waren beispielsweise die Durchgänge (der Zwerg ist der Einzige, der diese orangefarbenen Wände durchqueren kann) auf den Einkaufszentrumsplättchen (erweitern das Einkaufszentrum) einfach wesentlich intuitiver. Entsprechend wird es in Zukunft wohl eher eine Partie des Grundspieles werden.


             


             


    Am Wochenende sind dann auch noch zwei Spieleabende ausgefallen, da es noch einiges in der Wohnung zu erledigen gab. So gab es dann nur noch eine Partie Endeavor von Carl de Visser und Jarratt Gray am Sonntag. Dabei kamen die Abenteuer (drei zufällige Module, die neue Regeln und neues Spielmaterial einbringen) und die Stille Flotte (Variante, die einen neutralen Spieler einführt, der Scheiben einsetzt, je nachdem welche Aktionen von den Spielern ausgeführt werden) beide zum Einsatz.

    Im Gegensatz zu unserer letzten Partie stand Segeln (Aktion; unter anderem eine Bevölkerungsscheibe auf dem Schifffahrtsweg einer verschlossenen Region platzieren, um das Entdeckungsplättchen zu nehmen und die Region zu öffnen) zu Beginn der Partie bei beiden im Fokus. Während meine Frau sich dabei in Richtung des Abenteuers Wo die Sonne niemals untergeht (Abenteuer 11; alternative Segeln-Aktion, bei der man eine Scheibe auf dem Abenteuer platziert, um eine Eroberung in einer offenen Region oder eine Aktion Segeln in einer beliebigen Region auszuführen; auf dem Abenteuer platzierte Scheiben zählen beim Kolonialhandel zur Präsenz; wenn mindestens eine Scheibe auf dem Abenteuer liegt, erhält man bei Spielende Ruhm in Höhe der Anzahl der Regionen, in denen man eine Stadt besitzt) orientierte, standen bei mir die Manila-Galeonen (Abenteuer 8; alternative Segeln-Aktion, bei der man eine Scheibe von einem Hochsee-Feld auf eine anderes versetzt, um entweder eine Galeone zu erhalten oder zwei eigene Entdeckungsplättchen mit zweien vom Spielplan auszutauschen; bei Spielende erhält man für jede Galeone zwei Ruhm) vorerst im Fokus.

    Das sorgte zwar dafür, dass die Regionen (Afrika, Südamerika, Karibik, Nordamerika, Indien und Fernost) relativ frühzeitig zur Verfügung standen, durch die fehlenden Entdeckungsplättchen (erhöhen den Wert einer Attributsleiste oder können ausgegeben werden, um Aktionen auszuführen) über kontrollierten Verbindungen (man erhält sofort die abgelegten Entdeckungsplättchen und bei Spielende einen Ruhm für Verbindungen bei der man beide Enden kontrolliert) kamen beide aber auch nicht richtig aus den Startlöchern.

    Ich versuchte daher alsbald dieses Versäumnis auszumerzen und sicherte mir dazu als erster eine Eroberungs-Aktion (platziere eine Bevölkerungsscheibe von der Anlegestelle auf ein freies Stadtfeld in einer offenen Region mit eigener Präsenz oder in Europa). Leider wählte ich damit nicht die lukrativsten Städte (geben Ruhm bei Spielende; zusätzlicher Ruhm durch kontrollierte Verbindungen möglich), sodass meine Frau relativ einfach beim Ruhm (thematische Bezeichnung für Siegpunkte) nachziehen konnte. Dass ich zudem bei der Verteilung in den Regionen nachziehen musste, verbesserte meine Situation nicht, insbesondere da viele Regionen inzwischen bereits vollständig besetzt waren.

    Daher war ich gezwungen auf Angriff (Aktion; eine Bevölkerungsscheibe in den Vorrat legen um eine weitere auf ein besetztes Stadt- oder Flottenfeld zu legen; die Scheibe des anderen Spielers wird ebenfalls in den Vorrat zurückgelegt) zu setzen. Obwohl ich damit erfolgreich in alle Regionen vordingen konnte, habe ich letztlich zu viel investieren müssen. Meine Frau konnte sich daher mit einem Vorteil bei den Attributsleisten (Industrie, Kultur, Reichtum und Macht) und den Kolonialkarten (man erhält sofort die Attributs-Symbole; zusätzlich können Ruhm-Symbole für die Endwertung vorhanden sein) beim 79-72 durchsetzen.

    Nachdem wir diese Mal beide einen anfänglichen Fokus auf Segeln legten, schafften wir es endlich die Abenteuer einzubinden. Leider ging das auf Kosten der Eroberung, die damit kaum eine Rolle spielte. Da dies aber eines der für mich interessanten Elemente ist, sehe ich den Kosten-Nutzen Aufwand etwas kritisch. Hier würde ich gerne eine Partie mit mehr Mitspielern absolvieren, um zu sehen, ob dies die Situation verbessert. Damit könnten theoretisch verschiedene Schwerpunkte zeitgleich verfolgt werden. Vielleicht lässt sich das im nächsten Jahr arrangieren.


             


             


    #MagicMaze #Endeavor

    Wenn eine Figur aus dem Wirtshaus stirbt, muss sie in ein anonymes Grab gelegt werden. Für

    nichtsnutzige Trunkenbolde hält die Chronik nun mal keine Plätze bereit... - Village Inn


    Verlässt ein Patient oder ein Mitarbeiter deine Klinik, lege ein beliebiges Auto von deinem

    Tableau zurück in den Vorrat. (Ja, der Patient ist gerade mit dem Maserati des Chefarztes

    weggefahren. Warum lässt er auch die Schlüssel stecken?) - Die Klinik

  • Wegen Quarantäne konnte "nur" mit den Kindern gespielt werden. Das führte dazu, dass sehr oft


    Flick of Faith


    gespielt wurde, was meine Kinder (8 und 9) lieben. Ein recht einfaches, flott gespieltes Schnipp-Spiel, das seine Würze daraus bezieht, dass man jeden Durchgang über geänderte Regeln abstimmen darf (zB nur Blind schnippen, die am nächsten gelegene Insel wird nicht gewertet, zwei Steine gleichzeitig schnippen etc...). Lustiges Familienspiel.


     


    Außerdem habe ich versucht, die Kinder an Deckbuilding heranzuführen. Gespielt wurde also "Wettlauf nach El Dorado". Mein 8jähriger Sohn hat uns alle abgezockt, drei von vier Spielen gewonnen. Als ich nach dem dritten Sieg "Das gibts doch nicht" sagte, meinte er: "Ich habe halt die bessere Taktik". 8o Und ich muss ehrlich sagen: ich finds richtig gut. Klar, knapp unter Kennerspielniveau, hat mir aber trotzdem jedes Mal wirklich Spaß gemacht. Trotz meiner mäßigen Taktik... :/


  • Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich dich richtig verstehe, aber die Arbeiter verbleiben nicht auf den Aktionskarten. Die werden Am Ende des Gruppierungszugs auch wieder auf dein Tableau gesetzt. siehe Seite 10 Schritt 3. Für den Fall das ich es falsch verstanden habe, einfach meinen Post ignorieren :D.

    Habe jetzt auch meine ersten drei Partien gespielt und bin bisher sehr begeistert, so begeistert das ich für meine Frau angefangen habe die Karten zu übersetzen und Sticker zu bauen um die Karten deutsch zu bekleben. Werde wenn ich fertig bin das ganze mit Sicherheit auch hier mal posten falls Interesse besteht.

  • Die werden Am Ende des Gruppierungszugs auch wieder auf dein Tableau gesetzt. siehe Seite 10 Schritt 3.

    Na klar, Du hast recht.....:fool:

    Da habe ich's mir schwerer gemacht als es wirklich ist!! :mauer:


    Ich hatte mir das nacheinander durchgelesen und an anderen Stellen gesucht und den Schritt beim ersten Durchgang übersehen - beim zweiten Mal ist mir der Punkt dann wieder aufgefallen und ich habe bei mir im Kopf die Reihenfolge falsch abgelegt und habe das nicht mehr verifiziert....


    Danke für die Klärung, das macht es natürlich einfacher!! :up:

  • Eine Frage: Kommen in diesen Thread die Spiele rein, die man ab dem 19. gespielt hat, also ab heute oder von letzter Woche? Ich sehe manche haben schon zig Spiele gespielt und ich frage mich wie geht das an einem Tag :)

  • Eine Frage: Kommen in diesen Thread die Spiele rein, die man ab dem 19. gespielt hat, also ab heute oder von letzter Woche? Ich sehe manche haben schon zig Spiele gespielt und ich frage mich wie geht das an einem Tag :)

    Das ist hier so Usus. Ich zitiere mal die FAQ:

    3.37 Wieso werden Wochenthreads für die Zukunft eröffnet?

    Die im Thementitel genannten Daten sind nahezu egal und beziehen sich eher auf den Zeitpunkt des Berichts als der Spielerfahrungen selbst. Sinn und Zweck der Aufteilung in Wochen ist es, je Woche ein Thema für Spielberichte zu haben, die in einem eigenen Thema verloren wirken könnten, und ein "Was habt ihr gespielt?"-Thema mit 1000en Beiträgen zu vermeiden.

  • Da meine Firma mich in einen 3tägigen Zwangsurlaub versetzt hat ( habe Schnupfen. Als Erkältungssymptom disqualifiziert mich das von der Teilnahme! Arbeitsanweisung), dachte ich mir: " Och, spielst mal was solo. Hast ja genug."

    Nachdem ich mich dann schniefend in mein Refugium begeben habe, dachre ich mir:" Och nee, bevor ich das für mich alleine aufgebaut habe... . ?!"

    Ergebnis: yucata ist da einfacher. Einige Spiele eingeladen und mal wieder #American Railroads gespielt. War lange her.

    Das Spiel ist plötzlich ein ganz anderes. Durch die Sprengungen und Ausschüttungen wird das Spiel ein ganz anderes. Und ich bin mir nicht sicher, ob mir das gefällt.


    Abends standen mir meine Frau, meine Tochter und deren Freund zur Verfügung. als ich dann kurz mal nach Spielen fragte ( wer weiss wie lange ich noch dazu in der Lage bin), verhielten sie sich wie Kakerlaken, wenn das Licht angeht. Husch weg waren sie.

    Bin dann beleidigt ins Bett gegangen!



    Der schniefende Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

    Einmal editiert, zuletzt von Gernspieler ()

  • Gestern Abend gab es in der 3/4-Montagsrunde zusammen mit Sir Pech und SmileyBone 2 spannende Runden Aeon's End über den TTS.
    Seit unserem initialen 3er-Spiel im April 2020 haben wir in dieser 3er Konstellation noch keine Partie gewonnen und Sir Pech stellte auch die Behauptung auf, dass es nur mit 2 und 4 Spielern gewinnbar ist. Daher haben wir einfach mal Rageborne angegangen .. ;)

    Gewählt wurden Kadir, Garu und Xaxos. Wir wir feststellen musste, eine schöne Kombo. Wir einigten uns darauf Garu mit Kadir und Xaxos entsprechend zu powern, so dass Rageborne zeitweise gut gelitten hat. Es kam, wie es kommen musste und scheiterte wieder mal an der Reihenfolge. Wäre einer der Magier dran gekommen, hätten wir das Ding gewonnen. War dann halt nicht so und Rageborne hat Gravehold in Schutt und Asche gelegt. :loudlycrying:


    Haben dann gleich noch mal ne zweite Partie eingeschoben. Nochmal Rageborne, andere Magier ( Jian, Xaxos, Adelheim ) und andere Auslage, die wir aufgrund von zu teuren Zaubern 3x neu generiert haben. Auch diese Partie lief gut .. die Magier bauten sich auf und hauten Schaden raus. Rageborne wehrte sich, zeigte diesmal aber deutlich weniger "Zähne", so dass wir ihn mit genug Lebenspunkten als Puffer niederstreckten. Auch diesmal war Gravehold unser Schwachpunkt, konnten hier aber zum Glück einiges verhindern.


    ---

    Wieder ein schöner Abend. Schnell aufgebaut, schnell gespielt, epsiche Enden und dabei nett geschnackt. Gerne wieder und öfter.


    #AeonsEnd #AeonsEndWarEternal

  • Gestern hatte ich u. a. eine Solo Partie #AeonsEndEternalWar mit Gex und Garu. Hier habe ich mir vorab ein paar Gedanken gemacht. Garu sollte im ganzen Spiel nur eine Karte kaufen: Primordial Festish, ein Artefakt das Risse bündelt und bei Zersttörung 3 Leben bringt. Gex sollte v. a. Garu mit Leben heilen (immer 2 Leben mit ihrer Eigenschaft) und Ätherium haben um Aufgaben abzuwehren.


    Es ging gegen Hollow Crown, der durch seine Gefolgsleute >100 Leben hat. Er selbst hat nur ein Leben. Das klappte sehr gut und gegen diesen schwierigen Erzfeind gelang ein deutlicher Sieg.


    Das zeigt, dass das Spiel vor dem Spiel ebenso sinnvoll wie spannend ist. Welchem Gegner begegne ich mit welchem Team, welcher Marktauslage und welcher Strategie? Toll!


    Eine Freundin ist zu Besuch und neben ein paar Partien Aeons End kam auch noch #CatanSternenfahrer auf den Tisch. Freundin, Fau, Sohn (7) und ich hatten viel Spaß. Die Neuauflage sieht gut aus und nach 2 Stunden stand ich sogar als Sieger fest. Mir ist es allerdings als „ernstes“ Spiel viel zu glücksbetont. Im ersten Zug bekam ich einen Raumsprung geschenkt, was schon fast spielentscheidend war. Egal, dem Sohn gefiel es klasse, noch besser als Kingsburg aber schlechter als Aeons End, Blood Rage und Clans of Caledonia (seine 3 Lieblingsspiele).

    Einmal editiert, zuletzt von Baseliner ()

  • Das neue Spielbrett finde ich total unübersichtlich geraten, da muss man mehrmals hinsehen um zu erkennen, wo die einzelnen Einsetzbereiche geblieben sind.

    Wenn dich das stört, kannst du den Spielplan doch einfach umdrehen. Noch klarer können die ganzen Funktionsfelder gar nicht zu sehen sein, weil das ganze (auf der Hauptseite bunte) Hintergrundbild in einem sehr hellen Grau gehalten ist.


    #Yedo Deluxe

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Ganz ehrlich: ich komme mir gerade sehr dumm vor. Habe das Spiel nicht selbst aufgebaut und daher nicht gemerkt dass das Brett zwei Seiten hat. Danke für die Info, damit ist die neue Version mindestens genauso gut wie die Alte.