Im Wandel der Zeiten

  • Gab es denn in Essen "Im Wandel der Zeiten" zu sehen? Wenn ja, wie ist das Spielmaterial? Gibt es Änderungen zur 2nd. Edition?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Nein, gab es meines Wissens nicht zu sehen. Pegasus hat auch einen Flyer verteilt, in dem TtA erst für November angekündigt wird - die scheinen schon länger gewusst zu haben, dass es zu Essen nicht klappt.

  • Es gab nur "Through the Ages" zu sehen, lediglich eine Kiste in einer Vitrine mit "Im Wandel der Zeiten" war zu sehen. Dabei handelte es sich allerdings um einen Prototypen (lediglich die Kartonage schien final zu sein).
    Das hat man mir auf Nachfrage auch bestätigt.


    Wenn also jemand sagt, er hätte es gesehen und sich dabei auf das Exemplar in der Vitrine bezieht..
    Leider ist noch nichts zu sehen gewesen (war selbst gespannt).

  • Das hat mich auch geärgert, dass Pegasus das schon länger wusste.


    Generell ist dieser Verlag... gelinde gesagt... nicht so dolle. Ich hab mich ziemlich aufgeregt. Mit "PANDEMIE" hatten sie quasi eine Monopolstellung auf der Messe. Und haben das mal eben richtig ausgenutzt. 34€ wollten sie dafür haben... das ist doch eine Unverschämtheit

  • Na sicher. Niemand sonst als diese Banditen würde ein Produkt, daß sich gut verkauft, so teuer wie möglich verkaufen. Das machen nur kleine, gemeine Menschen von Pegasus.
    Jeder andere würde PANDEMIE sicher zum Selbstkostenpreis herausrücken, ach was sage ich, an alle Spieler verschenken, die es haben mögen...


    Mich haben schon zu meinen Rollenspielzeiten die Diskussionen der Fangemeinde über die "unverschämten" Verlage, die sich wie normale Marktteilnehmer verhalten, amüsiert....


    Meine Meinung: Pegasus hätte sicher auch 40,- EUR verlangen können und fast genauso viele Exemplare verkauft.

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  • Der Verlag verkauft (auf der Messe) die Spiele so teuer wie möglich.
    Ein Onlinehändler auch, aber der hat ja ganz andere Konkurrenz oder Möglichkeiten, den Preis zu senken.
    Buecher.de sagt z.B. zum Verlag: "Ich nehme Dir 1000 Stück ab, aber zahle natürlich nur die Hälfte!"
    Schlägt dann ein paar Cent drauf und verkauft das so.


    ODER aber Buecher.De rechnet damit, daß jeder 5. (oder 15. oder 25.) noch was dazubestellt, mit dem sie mehr Gewinn machen.


    Um meine oben etwas pointierte Feststellung abzuschwächen, es ist Sache des Anbieters, einen Preis festzulegen. Moralische Bedenken spielen da keine Rolle (zumindest nicht bei Brettspielen, denke ich). Zwar hat ein Anbieter auch einen Ruf zu verlieren, aber das ist auch wieder seine Sache, das ins Kalkül mit einzubeziehen.
    Und Sache des Käufers ist es, sich zu entscheiden, wo man kauft...

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  • dem kann ich mich nur anschließen. bei eggertspiele hat man uns sehr höflich erklärt das man zum eine deutlich höhere standfläche und -gebühren zahlt als ein anbieter der nur spiele verkauft. verkäufer oder wie sie hier bezeichnet werden...zwischenhändler kaufen spiele in hoher stückzahl zu einem ermäßigten preis ein.


    eggertspiele war bewusst das z.b. im schutze der burg auf der messe preiswerter zu haben sein wird. daher wurde überlegt wie man diejenigen belohnen kann die das spiel dennoch beim verlag kaufen. so entstanden die 6 bonuswinterkarten quasi als dankeschön.

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Zitat

    Original von velvre
    die das spiel dennoch beim verlag kaufen. so entstanden die 6 bonuswinterkarten quasi als dankeschön.


    und diese 6 Sonderkarten von" Im Schutze der Burg" scheinen ja recht begehrt zu sein (gingen vor kurzem bei ebay für über 21 Euro über den Tisch!)

  • Naja, soweit ich weiss kann man doch grundsätzlich davon ausgehen, dass ein Spiel für 50% des Preises an die Vertriebswege abgegeben werden und 50% vom Rest meist für die Produktionskosten draufgehen. Die Faustregel wird zumindest öfter genannt.


    Dann würde von einem 40 Euro Spiel:
    - die Produktion 10 Euro kosten,
    - der Verlag 10 Euro bekommen,
    - der Vertrieb/Handel 20 Euro bekommen


    Wenn dann ein Online-Shop das Spiel für 30 Euro verkauft, welches es für 20-25 (je nach Vertriebsweg/Mengenrabatt) eingekauft hat verzichtet er auf einen Teil der geplanten Marge. Andere Läden haben höhere Kosten und müssen die geplante Marge voll ausnutzen.


    Wenn dann der Verlag den geplanten Preis selbst unterbietet gibt es meist Unmut wegen der Konkurrenz.


    Das Beispiel macht aber auch klar, warum viele Kleinverlage zunächst versuchen die Spiele direkt an den Mann zu bringen: In dem Fall steckt der Verlag die Händlermarge selbst auch noch mit ein, d.h. es kommt beim Verlag mehr Geld pro Spiel an. Das Monopol, weil Spiele erst später an den Handel abgegeben werden, sichert zum einen mehr Direktkäufer und zum anderen wird etwas Ärger vermieden, falls man doch mal von Verlagsseite aus etwas günstiger (z.B. Messepreise) verkaufen möchte und damit dann nicht Gefahr läuft einige Händler mit dem Messepreis zu unterbieten.


    Insofern sind viele solcher Aktionen, bei denen das Spiel erst später im Handel zu finden ist, vollkommen verständlich. Wer als Käufer auf den Preis gucken muss, muss halt warten.



    Etwas kurios finde ich immer was da Heidelberger jedes Jahr mit den Vorabexemplaren der englischen FFG-Spiele veranstaltet, mit dem Umrechnungskurs Dollar = Euro. Und trotzdem ist das Zeug am Donnerstag oder Freitag immer schon weg...

  • Zitat

    Original von schlemenza
    Mit "PANDEMIE" hatten sie quasi eine Monopolstellung auf der Messe. Und haben das mal eben richtig ausgenutzt.


    Naja, das Monopol war wohl eher ungewollt. Zumindest Z-Man-Games wollte die englische Version ebenfalls im Angebot haben. Süss fand ich die Erklärung warum die keine Pandemic-Spiele hatten: Die Ware wurde in China in Holzkisten gepackt und die sind dann bei der Einfuhr hängengeblieben, weil erst das Forstamt die Kisten begutachten muss, ob da nicht ein paar Holzwürmer oder andere Tierchen drin sind, die man in Europa nicht haben möchte.