• Den Aspekt habe ich tatsächlich völlig vergessen, was wohl daran liegt, dass ich das Spiel trotz Erweiterungen nie mit Deckbau gespielt habe. Habe einfach die Erweiterungen in die Stapel gemischt und losgelegt. Hat auch trotzdem immer viel Spaß gemacht, auch wenn es natürlich nicht maximal effizient gewesen sein mag. Habt ihr das auch schonmal so ausprobiert und wenn ja, was hat euch daran so massiv gestört, dass ihr es ohne Deckbau nicht mehr spielt?

    Da kann ich deine Frau nämlich ganz gut verstehen, der vorangestellte Deckbau dauert seine Zeit (insbesondere wenn man auf dem Gebiet keine Erfahrung hat, was bei mir der Fall ist) und macht aus einem angenehmen Spiel nach Feierabend eine Tüftelei. Nimmt dem ganzen irgendwie die Leichtigkeit. Alternativ könntet ihr die Nicht-Völker-Erweiterungen aber auch einfach wieder ganz weglassen ähnlich wie bei Empires of the North oder?

    Kann man machen, das Problem .. spielt auch nur einer mit einem Nicht-Grundspiel-Volk kommen neue Mechaniken hinzu, die sich ggf. auch auf die anderen Völker mit neuen Völkerkarten auswirken. Wenn man hier einfach "dazumischt", hat der eine 30 und der andere 30+x Karten in seinem Völkerdeck. An dieser Stelle beginnt bereits ein Ungleichgewicht. Bei den kleinen Erweiterungen ist es ähnlich. Einige Völker haben dafür eigene Karten, andere nicht. Kann man kombinieren und schon haste unterschiedlich große Völkerdecks.

    Ich selbst habe ..

    Grundspiel Atlanter Azteken Nachbarschafthilfe Die magische 3 Die haben angefangen Gesamt
    Ägypter 30 10 10 10 10 10 80
    Atlanter 30 + 10 10 10 60
    Azteken 30 + 10 +10 + 10 60
    Barbaren 30 10 10 10 10 10 80
    Japaner 30 10 10 10 10 10 80
    Römer 30 10 10 10 10 10 80


    Hier sieht man recht schnell, wie das Konzept funktioniert. Jede neu erscheinende Erweiterung bringt mit hoher Wahrscheinlichkeit 10 Völkerkarten "älter" Völker mit, die man nutzen sollte, wenn man mit dieser Erweiterung spielt. Daher haben die Grundspielvölker inzwischen auch 80 Karten. Hier gilt es also eine gute Sortierung in der Box hinzubekommen, um den "Suche-und-Ersetze"-Prozess möglichst zeitunaufwendig zu gestalten. Ein "einfaches" Reinmischen bedeute somit, dass im Spiel mit Atlantern, alle Grundspielvölker 10 Karten mehr im Deck haben, was das Ausspielen der Siegpunkte-Engine deutlich erschwert/verwässert. Die Balance ist dann dahin. Hier bedarf es einer schnellen Lösung. Hatte überlegt bei gesleevten Karten auf entsprechende Karten auf der Vorderseite eine Markierung zu platzieren, so dass man beim Spiel mit beispielsweise Atlantern recht schnell sieht, welche 10 Karten aus dem Grunddeck man austauscht. Allerdings wird es Blöd, wenn Spieler 2 dann die Azteken nimmt und man doch gern noch die Nachbarschaftshilfe intergrieren möchte usw.
    Das Konzept sich auf genau EINE Erweiterung festzulegen, geht meiner Meinung nach allein durch die neuen optionalen Völker nicht auf.

    Zu den Völkerkarten kommen dann ja noch die Allgemeinen Karten .. auch dieser Stapel wird immer dicker. Was nimmt man mit rein, was läst man draußen .. muss man sich ja auch überlegen, schließlich wird der allgemeine Stapel durchaus gar nicht aufgebraucht.

    #ImperialSettlers

  • Danke JanW für den Einblick, in dieser Tiefe habe ich das Spiel tatsächlich noch nie durchdrungen aber das ergibt völlig Sinn. Ich bin mir ehrlich gesagt auch nicht sicher, ob die Atlanter (die einzige Völker-Erweiterung, die ich habe) überhaupt schonmal gespielt wurden :/


    Da ich es mittlerweile eher als Solo-Spiel betrachte, wird es für mich auch ein eher geringeres Problem sein (Verwässerung ja, Chancenungleichheit nein). Allmählich bekomme ich aber mal wieder richtig Lust auf eine Partie ^^

  • Da ich es mittlerweile eher als Solo-Spiel betrachte, wird es für mich auch ein eher geringeres Problem sein (Verwässerung ja, Chancenungleichheit nein). Allmählich bekomme ich aber mal wieder richtig Lust auf eine Partie ^^

    Bei mir hat Imperial Settlers letzten Endes gegen Empires of the North "gewonnen", und letzteres musste gehen (was nicht heißt, das nicht beide im Regal liegen können, sie sind unterschiedlich genug). Mit Imperial Settlers verbinde ich einfach mehr, vor allem im Solo-Bereich, und spiele es nach wie vor gerne. Ich hab aber nur eine Erweiterung und diese bisher gar nicht eingemischt - mir reichen für meine Anforderungen die Basics, und ich freue mich auf die Kampagnenerweiterung :) Und jetzt hab ich auch Lust auf eine Partie ^^

  • Ich teile die impies-Spiellust nun auch. Ist aber sowieso Dauerzustand. Jetzt nur nochmal extra angetitscht.

    Lustig, von JanW 's Extravölkern hab ich keines, dafür das eine, das er nicht hat - die Amazonen. Übe schon die Xena-Ululation für jedes Mal zerstören (solo natürlich).

    Fluegelschlaegerin Ich habe schon brav Deckbau betrieben, aber einmal pro Erweiterung/Volk und dann ist gut, weil, so viel Auswahl gibt es ja nicht und viele Karten spiel ich eh nie. Ging flutschig.

    I wish I had a friend like me

    Einmal editiert, zuletzt von Pikmin ()

  • Lustig, von JanW 's Extravölkern hab ich keines, dafür das eine, das er nicht hat - die Amazonen. Übe schon die Xena-Ululation für jedes Mal zerstören (solo natürlich).

    Ich habe mir die Box erst mal nicht gekauft, da die Lust meiner Frau zu dem Zeitpunkt bereits im Keller war.
    Sofern die Amazonen eine neue Mechanik einführen, sollte nach meiner obrigen Tabelle die Box ja ne Menge Karten beinhalten...
    30 Grundvölkerkarten der Amazonen, dazu dann noch mal 40 Karten um jeweils 10 für das Spiel mit Azteken, Atlantern und 2 der kleinen Erweiterungen zu haben.
    Dann noch je 10 Karten für die anderen Völker ( Barbaren, Atlanter, Azteken, Ägypter, Japaner, Römer ), was dann 50 Karten wären.
    Man merkt schnell, dass je weitere Völker-Erweiterung entweder teuerer wird oder irgendwann keine neue Karten mehr bietet.
    Sehr wahrscheinlich, dass hiernach auch Schluss ist.

  • Nach einer kurzen schöpferischen Pause weil wegen kein Bock, geht es nun weiter mit der untersten Regalreihe. Da es sich überwiegend um die "Keller- und Verkaufsware" handelt, stelle ich heute direkt 2 Fächer vor, bevor wir uns wieder den schöneren Dingen des Lebens zuwenden :)


    Unterste Reihe, linkes Fach:



    Ihr seht, hier finden sich einige Kindheitsrelikte und Partyspiele.


    Concordia

    Das einzige Spiel, was hier nur aufgrund seiner Schachtel reinpasst, im Übrigen aber voll aus der Reihe tanzt.

    Concordia ist ohne Zweifel ein gutes Spiel, das wir vor geraumer Zeit durchaus das ein oder andere Mal auf dem Tisch hatten. Allerdings endete die Spielzeit (im Gegensatz zu anderen Frühkäufen meiner Sammelleidenschaft) abrupt mit dem Zukauf immer weiterer Spiele. Irgendwie haben wir, wenn es um die Auswahl eines Spiels geht, stets Lust auf was anderes. Ich stelle mir Concordia mit mehreren Personen auch besser vor als zu zweit. Aber durch das etwas altbackene Thema zieht es auch an den wenigen Spieleabenden im Freundeskreis stets den Kürzeren. Wenn man ehrlich ist, könnte dieses Spiel verkauft werden. Blöd ist nur, dass ich damals erstmalig die Beutel von Artscow entdeckt hatte und Concordia mein Projekt für selbstgemachte Beutel wurde. Man könnte gaaaanz eventuell sagen, dass ich ein kleines bisschen die Kontrolle verloren habe :floet:



    Ich denke, wenn ich da nicht so unverhältnismäßig viel Mühe und Kohle reininvestiert hätte, wäre Concordia schon verkauft worden. So hält es sich eisern im Regal und wartet auf bessere Zeiten.


    Nobody is perfect

    Wenn es unbedingt ein Partyspiel sein muss, dann bitte dieses. Ich finde es durch das kreative Erdenken möglichst absurder Antworten einigermaßen zeitlos. Habe ich mal geschenkt bekommen und ich habe wenig Ambitionen, mich im Partyspielbereich nach besseren Alternativen umzusehen. Passt schon so ;)


    Looping Chewie

    Looping Loui mit dem komischen haarigen Zottel aus Star Wars. Für die Einsatzmöglichkeiten verweise ich auf den parallel laufenden Thread zum Thema Saufspiele ^^


    Activity

    Kennt ihr alle. Musste ich zum Glück seit Jahren nicht mehr spielen. Hat uns als Teenager/Studenten aber durchaus einige lustige Abende beschert. Wobei der denkwürdigste Abend sicherlich mit einer Erwachsenen-Ausgabe des Spiels war, als eine Freundin versucht hat, einen Lustmolch pantomimisch darzustellen. Darüber kann ich mich heute noch kaputtlachen, von daher haben diese Spiele schon ihre Daseinsberechtigung :)


    Monopoly
    Das Spiel meiner Kindheit. Wochenlang haben meine Eltern meine Schwester und mich damit ruhiggestellt. Regelkonform gespielt haben wir es glaube ich nie ^^ Vor ein paar Jahren haben wir es als Erwachsene nochmal ausprobiert. In der Schachtel befanden sich tatsächlich noch einige handgeschriebene Schuldscheine aus Kindertagen. Das war ganz niedlich, ansonsten war das Spiel aber einfach nur fürchterlich. Wir haben es irgendwann abgebrochen. Jetzt steht es im Regal, um in ein paar Jahren an die eigene Tochter weitergegeben zu werden. Hoffentlich kann die sich auch so gut damit beschäftigen und wenn sie es zerhackstückt, ist es mir auch egal.


    Rummy
    Mein Handy verbessert Rummy in Dummy. Sagt auch alles. Geschätzt mein halbes Leben nicht mehr gespielt aber frisst ja auch kein Brot dort im Regal. Haptisch jedenfalls mal was anderes als immer nur Karten.


    Risiko
    Ich erwähne es gelegentlich und es gibt kaum ein Spiel, bei dem es mir derart auf die Füße fällt: Ich würfel wahnsinnig schlecht. Risiko ist also eins dieser Spiele, bei denen ich mich dann gerne mal frühzeitig aus dem Spielgeschehen verabschiedet habe und dem Rest dann noch 2 Stunden zugucken durfte. Wollte es vor Jahren schon verkaufen, mein Mann wollte es aber behalten, weil man Risiko in der Spielesammlung haben muss. Ich sollte vllt mal nachfragen, ob er das immer noch so sieht, denn gespielt wurde es seither nicht ^^


    Untere Reihe, 2. Fach von links


    - Das Verkaufsfach -


    Hier landen Spiele, von denen wir uns trennen wollen, da wir sie nicht oft genug spielen oder mindestens einer von uns keinen Spaß daran hat. Race for the Galaxy ist übrigens nur deshalb auf dem Bild, weil ich es doppelt hatte. Und überhaupt, eigentlich sieht dieses Fach mittlerweile ganz anders aus, denn seit der Aufnahme des Bildes ist einiges passiert:



    Viel steht hier im Augenblick nicht mehr, wer die Regalschau jedoch bisher mitgelesen hat, dürfte wissen, dass es ein paar Wackelkandidaten gibt.


    Mit dem nächsten Regalfach wird es dann wieder etwas spannender. Bis dahin! :)

  • Ich stelle mir Concordia mit mehreren Personen auch besser vor als zu zweit.

    Meiner Erfahrung nach sind manche Karten, z.B. Britannia zu zweit ganz vorzüglich. Kann man auch auf Yucata testen.

    Looping Chewie

    Looping Loui mit dem komischen haarigen Zottel aus Star Wars. Für die Einsatzmöglichkeiten verweise ich auf den parallel laufenden Thread zum Thema Saufspiele ^^

    Nja, da sind dann nur drei Arme; das ist doof, denn am meisten Spaß macht es wenn jeder zwei "Schläger" bedient. Der Trick ist einfach, dass man seine Hände überkreuzen muss. Dann wirds tricky. Funktioniert übrigens auch wunderbar bei Flipperautomaten ;)

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Monopoly
    Das Spiel meiner Kindheit. Wochenlang haben meine Eltern meine Schwester und mich damit ruhiggestellt. Regelkonform gespielt haben wir es glaube ich nie ^^ Vor ein paar Jahren haben wir es als Erwachsene nochmal ausprobiert. In der Schachtel befanden sich tatsächlich noch einige handgeschriebene Schuldscheine aus Kindertagen. Das war ganz niedlich, ansonsten war das Spiel aber einfach nur fürchterlich. Wir haben es irgendwann abgebrochen. Jetzt steht es im Regal, um in ein paar Jahren an die eigene Tochter weitergegeben zu werden. Hoffentlich kann die sich auch so gut damit beschäftigen und wenn sie es zerhackstückt, ist es mir auch egal.


    Rummy
    Mein Handy verbessert Rummy in Dummy. Sagt auch alles. Geschätzt mein halbes Leben nicht mehr gespielt aber frisst ja auch kein Brot dort im Regal. Haptisch jedenfalls mal was anderes als immer nur Karten.


    Risiko
    Ich erwähne es gelegentlich und es gibt kaum ein Spiel, bei dem es mir derart auf die Füße fällt: Ich würfel wahnsinnig schlecht. Risiko ist also eins dieser Spiele, bei denen ich mich dann gerne mal frühzeitig aus dem Spielgeschehen verabschiedet habe und dem Rest dann noch 2 Stunden zugucken durfte. Wollte es vor Jahren schon verkaufen, mein Mann wollte es aber behalten, weil man Risiko in der Spielesammlung haben muss. Ich sollte vllt mal nachfragen, ob er das immer noch so sieht, denn gespielt wurde es seither nicht ^^

    Ja, das gute alte Monopoly. Mein Bruder und ich habe vor der Mutation der Pubertät viele schöne Stunden damit verbracht. Knapp 10 Jahre kam es dann einmal auf den Tisch, um den Kumpels das Spiel zu zeigen, aber die Partie dauerte nur 2 h und danach war es in diesem Kreis nie wieder Gesprächsthema.:S


    Allerdings haben meine Kinder das Spiel dieses Jahr zufällig mit Risiko in einem alten Karton entdeckt und ich wurde zum Spielen gefordert.

    Mein Gott, 5 harte Tage sollten es werden und ich habe schlussendlich die Gruppe verlassen, um mich alternativen Möglichkeiten der Entspannung,

    wie z.B. Keller aufräumen, Gartenarbeit und Bügeln etc. zu widmen.:saint:


    Rummy habe ich erst vor 20 Jahre durch meine Schwiegereltern kennengelernt. So eine große Schachtel und soviel Material, warum nimmt man keine Karten für diese Spielidee? - Na ja, mehr als 3 Partien sind es bei mir nicht geworden.:sleeping:


    Risiko wurde nach Monopoly von den Blagen nicht gefordet, lag wahrscheinlich an meiner Bemerkung darüber, dass die Spielmechanik vergleichbar mit

    der von Rummy ist.:evil:

  • Der 3. Advent nähert sich mit großen Schritten und so auch allmählich das Ende meiner Regalschau. Wir kommen nun zum vorletzten Fach, Unterste Reihe, 2. von links:



    Hier finden sich die großen rechteckigen Schachtelformate wieder.


    Inhabit the Earth
    Gab es vor ein paar Monaten zu einem geradezu lächerlichen Preis. Mechaniken und Thema klangen gut, sodass ich es bestellt habe. Durch die kleingeschriebene und wie man so hört nicht gerade optimale Anleitung habe ich mich bislang aber nicht gequält, sodass das Spiel noch ungespielt ist.


    Mystic Vale + Erweiterungen Zwielichtiger Garten und Großer Manasturm


    Praktisch jedes Spiel meines Regals - abgesehen von den Kindheitsspielen - habe ich mangels Vielspieler-Spielegruppe selbst ausgewählt, gekauft und dann erst getestet. Mystic Vale ist die eine Ausnahme, die ein Freund meines Mannes vor ein paar Monaten bei einem gemeinsamen Spieleabend zu dritt mitgebracht hat. Gerne haben wir es ausprobiert, da ich Mystic Vale als angeblich gutes 2-Personen-Spiel und aufgrund der ungewöhnlichen Karten-Mechanik natürlich schon lange mal auf dem Schirm hatte. Wir spielten also das Grundspiel in blank und kamen am Ende überein: Ganz nett aber brauchen wir nicht.

    Als dann plötzlich vor einem halben Jahr der große Ausverkauf des Grundspiels und der beiden Erweiterungen Zwielichtiger Garten und Manasturm erfolgte und ich immer wieder gelesen habe, dass das Grundspiel durch die Erweiterungen enorm aufgewertet wird, habe ich entschieden, dass man das durchaus nochmal probieren könnte. Heraus kam dabei eine der größten Überraschungen für uns, denn mit den beiden Erweiterungen ist das Spiel eingeschlagen wie eine Bombe. Seither jedenfalls eines unserer meistgespielten Spiele, gerade mein Mann liebt es. Verständlicherweise, denn abgesehen von einem Sieg, den ich mir über den Tie-Breaker geholt habe, klatscht er mich in Mystic Vale regelmäßig an die Wand. Macht mir nichts, ich spiele es trotzdem gerne, erst gestern Abend wieder :)

    An die Nemesis-Erweiterung habe ich fürs Solo-Spiel natürlich auch häufiger mal gedacht, bislang konnte ich mich aber einfach nicht überwinden, diese aus dem Ausland zum Preis einer Messeneuheit zu bestellen. So werde ich wohl ewig dazu verdammt sein, gegen meinen Mann in Mystic Vale den Kürzeren zu ziehen ^^


    Grand Austria Hotel

    Grand Austria Hotel ist ein wunderbares 2-Personen-Spiel und darf daher in unserem Regal natürlich keinesfalls fehlen. Hier habe ich mir richtig Mühe gegeben, das Spielmaterial mit Puppenhauszubehör, neuen Würfeln etc aufzuwerten. Das dürfte zwar etwa genauso viel gekostet haben, wie der damalige Kaufpreis, sieht aber dafür ausgesprochen nett aus:



    Das Preis-Leistungs-Verhältnis der kürzlich gelaufenen KS-Kampagne konnte mich nicht wirklich überzeugen. Da wir das Grundspiel aber auch noch nicht wirklich totgespielt haben, ist das eigentlich auch nicht schlimm. Auch wenn ich eigentlich (wie viele andere hier) dazu neige, von Spielen, die mich begeistern, direkt alles haben zu wollen. Immerhin kann ich so mein selbstgebautes Inlay lassen, wie es ist :S


    Underwater Cities + Erweiterung Neue Entdeckungen

    Im Grunde könnte ich mich hier auf ein Wort beschränken: Großartig! Mache ich aber nicht. Underwater Cities ist für mich das beste Workerplacement-Spiel meines Regals, da es sich gar nicht so sehr nach einem typsichen Workerplacer anfühlt. Die Kombination mit der Aktionswahl und den farblich dazu passend auszuspielenden Karten ist schlicht super und enorm kniffelig. Und auch als Solo-Spiel ist es richtig richtig gut. Ich muss allerdings zugeben, dass ich ziemlich schlecht bin und noch keine meiner Solo-Partien gewinnen konnte ^^ Der Spielspaß leidet darunter nicht, ganz im Gegenteil habe ich mir zu meinem letzten Geburtstag noch die aufgewerteten Ressourcen und U-Boote schenken lassen. So ist jedes Spiel ein Genuss, die letzte Partie ist auch erst wenige Tage her. Die Erweiterung war allein aufgrund ihrer Dual-layered-Playerboards und den weiteren Karten für mich ein absoluter Pflichtkauf und passte mit etwas Trickserei zum Glück dann auch noch mit in den Karton des Grundspiels.


    Orléans + Erweiterung Handel und Intrige + Holz-Upgrade

    Wie bei GAH angedeutet neige ich dazu, alles sofort kaufen zu wollen, sobald mich ein Spiel flasht. So ging es mir auch nach den ersten 1-2 Partien Orléans, meinem ersten und bislang einzigen Bag-Building-Spiel. Also flux Handel und Intrige sowie die Holz-Marker bestellt und ein passendes Inlay gezimmert:


    Allein, dass es als großes Spiel windfest und daher gartengeeignet ist, sichert Orléans einen dauerhaften Platz im Regal. Wir halten es aber natürlich auch für ein ausgesprochen gutes Spiel, auch die Erweiterung bringt gute Elemente mit. Optisch/thematisch zieht es mich jedoch leider nicht so sehr an. Ich hatte zwischendurch überlegt, auf Altiplano umzusteigen aber da scheiden sich ja auch die Geister, welches das bessere Spiel ist. Die Unterschiede und den Vorsprung von Altiplano in Sachen "Thema" halte ich nach einigem Nachdenken jedoch nicht für so groß, als dass ich bereit wäre, Orléans mitsamt mit Herzblut gebautem Inlay einzutauschen. So wird es bleiben und 1-2x im Jahr gespielt werden. Vllt ändert sich das wieder nach oben, wenn wir unseren Garten soweit fertig haben. Das werde ich dann ja Ende 2021 wissen :)


    Aquasphere (frz.)

    Wir hatten unsere Stefan Feld Phase und auch Aquasphere fällt wohl unter seine Klassiker. Leider auf deutsch nur noch zu Mondpreisen zu bekommen, habe ich das sprachneutrale Spiel vor geraumer Zeit auf französisch gekauft und mir die deutsche Anleitung ausgedruckt. Ein bisschen ist dann die Lust am Feldsalat vergangen, Trajan und im Jahr des Drachen mussten auch wieder ausziehen und so blieb Aquasphere erstmal im Regal. Nach wie vor also ungespielt. Keine Ahnung, ob ich was verpasse, der ganz große Testreiz ist einfach im Moment nicht da. Mal gucken, wie es hier weitergeht.


    Brügge
    Noch ein Feld, diesen haben wir jedoch bereits einige Male gespielt. Brügge habe ich gebraucht mit sehr sehr eingedödschtem Deckel und einem fehlenden Kanalplättchen für wenige Euro aus dem Spieleverleih bei All Games 4 You herausgekauft, als es längst nur noch zu Mondpreisen zu bekommen war. Das Spielmaterial im Übrigen ist top erhalten gewesen und dass 4 Spieler jeweils alle Kanäle bis zum Anschlag ausbauen, dürfte eh so gut wie nie vorkommen- insbesondere wenn man das Spiel nur zu zweit spielt ^^ Die Grafiken der Karten runden das Spiel wunderbar und passend ab. Wird mal wieder Zeit für eine Runde, zumal es eine angenehme Spieldauer und Spieltiefe hat.


    Ich wünsche allen ein schönes Adventswochenende!

  • Im Grunde könnte ich mich hier auf ein Wort beschränken: Großartig!

    Underwater Cities ist wirklich ein besonderes Spiel! Hier hat mir sogar die Solopartie Spaß gemacht und ich spiele eigentlich selten solo. Besonders gut empfinde ich die drei unterschiedlichen Ära-Decks. So bekommt man gegen Ende des Spiels idR tatsächlich auch noch Karten, die einem etwas bringen.

    Die Erweiterung empfinde ich auch als Pflichtkauf. Die Playerboards erhöhen den Spielspaß enorm und bringen nochmal Varianz rein.

    Aber auch ohne Erweiterung ist das Grundspiel sagenhaft und dann auch vergleichsweise echt "günstig". Ich habe in meiner Sammlung glaube ich kaum ein Spiel, dass in der Preis-Leistung so gut abschneidet wie Underwater Cities. Für unter 40€ bekommt man hier ein wirklich tolles Spiel das für mich auch optisch voll einschlägt.


    Mystic Vale möchte ich mir auch gerne mal genauer anschauen. Hatte ich hier und da mal aufgeschnappt, aber noch nie gespielt. Man hört aber immer wieder, dass es wohl ein tolles Spiel sein soll.

    Klarname: Tobias

  • *Trommelwirbel* So, wir sind am Ende angekommen:


    Letztes Regalfach, Gesamtschau und zum Abschluss noch einige statistische Spielereien



    Ihr seht, nur noch 3 Spiele sind nicht vorgestellt, dafür aber echte Klassiker. Für alle 3 gilt, dass sie recht zu Anfang meiner Spieleleidenschaft nach einiger Recherche als "Must-Haves" angeschafft wurden.


    Auf den Spuren von Marco Polo + Erweiterungen Die Gefährten und Neue Charaktere
    Ein tolles Spiel, das leider schon länger nicht mehr auf dem Tisch war. Auch hier in anfänglicher Begeisterung schnell "all in" gegangen, kamen danach einfach zuviele tolle andere Spiele, als dass sich die Anschaffung der Erweiterungen wirklich gelohnt hätte. Macht das Spiel selbst aber natürlich keinen Deut schlechter. Der Würfeleinsetzmechanismus ist richtig klasse, auch wenn ich nicht besonders gut in dem Spiel bin. Werde ich meinem Mann bald mal wieder vorschlagen :)


    Die Burgen von Burgund
    Hier im Forum läuft derzeit ein Thread über das EINE Spiel. Ich glaube, bei mir ist es Die Burgen von Burgund. Mitnichten das erste Spiel, das ich nach den typischen Kindheitsspielen gekauft habe, stand es sogar nach der Anschaffung erstmal recht lange ungespielt im Regal. Allein die Optik der Schachtel löst ja schon absolut keinen Spielreiz aus. Aber als wir es dann ausprobiert haben, ist es eingeschlagen wie eine Bombe. Die Kombination aus den Würfeln und den Plättchen und den Kettenzügen...mein Gott, das ist einfach unendlich cool und wir haben jedes Mal sauviel Spaß. Klar, dass das Spiel meinerseits im Rahmen des Möglichen mit Arbeitern, Silberlingen, Artscow-Beuteln und einem kleinen Foamcore-Inlay aufgewertet und die ein oder andere Promo-Erweiterung (spontan: Handelsstraßen, Lustgarten und einige neue Spielpläne) hinzugekauft wurde:



    Nach der Ankündigung der Neuauflage habe ich erst etwas sparsam aus der Wäsche geguckt, da es sich aber ja nur um eine Neuauflage und nicht um eine Deluxe-Ausgabe handelt, habe ich nicht das Gefühl, hier irgendwas zu verpassen und bin daher guten Gewissens bei meiner eigenen Version geblieben :)


    Puerto Rico

    Ein absoluter Klassiker und wenn auch sicher in meinen Augen nicht zu den absoluten Topspielen des Regals zugehörig, trotz des Alters immer noch ein wirklich gutes Spiel. Außerdem aufgrund der Materialien eins der wenigen Spiele, die auch noch bei einer leichten Brise draußen gespielt werden können. Das polarisierende Thema nehme ich entspannt. Der Rollenwahlmechanismus hat sich in meinen Augen absolut nicht abgenutzt, ähnliches gilt für mich ja auch bezüglich Race for the Galaxy.

    Die braunen Arbeiter-Scheiben habe ich übrigens irgendwann mal durch graue Mini-Meeple ersetzt. Schadet ja nicht ;)


    Damit kommen wir dann zum Gesamtbild:



    So sieht es derzeit mehr oder weniger bei uns im Wohnzimmer aus. Mehr oder weniger, da sich seit der Aufnahme des Bildes am 16.11.20 bereits einiges getan hat.


    Nicht mehr im Regal aber auf dem Bild sind 9 Grundspiele und eine Erweiterung (Star Wars Rebellion, Race to the New Found Land, Alhambra Family Box, Die Legenden von Andor + Erweiterung Neue Helden, Race for the Galaxy engl. 1st Edition, Star Realms, Claim, Jaipur, Cluedo).


    Nicht auf dem Bild aber bereits im Regal sind Anno 1800, Cooper Island und die Parks Sternstunden Erweiterung.


    Insgesamt befinden sich derzeit laut bgg 80 Grundspiele und 40 Erweiterungen im Regal, bereits 53 Grundspiele und 5 Erweiterungen haben mich wieder verlassen. Hier kann man gut erkennen, dass meine Spielesammlung keine richtige "Sammlung" ist. Was nicht (mehr) überzeugt, was nicht (mehr) so interessant ist, fliegt gnadenlos raus. Mehr Regalplatz als diesen wird es nicht geben, das möchte ich schlicht nicht. Selbst diese Anzahl an Spielen und die laufende Fluktuation genügen, um nicht alles so oft spielen zu können, wie ich es gerne tun würde. Mehr als 100 Grundspiele gibt das Regal eher nicht her, da ist also irgendwo die magische Grenze. Ich finde es aber auch ganz gut, dass ich Neuanschaffungen mittlerweile zu einem guten Teil auch aus Verkäufen finanzieren kann. Nachrechnen tue ich da aber ehrlich gesagt nicht :)


    So, was kommt denn noch?


    2 X-Mas-Überraschungen der Spiele Offensive sind in der Geschenketüte für Weihnachten, die Erweiterungen 7 Wonders Duel Agora und Imperial Imperial Settlers Aufstieg eines Imperiums sind vorbestellt. Ebenso die Spiele Calico, Fantastische Reiche und über ebay Kleinanzeigen noch Age of Civilization.


    Kickstarter habe ich dieses Jahr 4 mitgemacht (wobei erst 3 endgültig beendet sind). Die Erweiterung zu It's a wonderful World ist bereits ausgeliefert, Planet Unknown und Sanctuary: The Keepers Era werden wohl im Frühjahr 2021 eintrudeln. Derzeit bin ich auch noch bei Momiji drin und werde aufgrund der tollen Optik wohl auch drinbleiben.


    So, das war es. Hat definitiv Spaß gemacht, das eigene Regal und Kaufverhalten mal Revue passieren zu lassen. Wie von Duscha gewünscht, werde ich dann Anfang 2021 noch auswerten, was denn letztendlich für uns die meistgespielten Spiele im Jahr 2020 waren. Bis dahin wünsche ich allen schöne Feiertage und vor allem gute Gesundheit!

  • Wie versprochen kommt nun noch die Endabrechnung für 2020:


    Gespielte Partien insgesamt: 245

    Davon solo: 102


    -> Ich habe erstmals überhaupt im Dezember 2019 angefangen, Brettspiele auch solo zu spielen. Von dieser neuen Möglichkeit habe ich also 2020 enorm profitiert und konnte so viel Zeit mit dem Hobby verbringen :) Die übrigen Partien dürften zu ~ 95% 2-Spieler-Partien mit meinem Mann gewesen sein - Corona und Hausumbau sei Dank. Hier schätze ich mich sehr glücklich, dass er da ebenfalls so großes Interesse hat und auch regelmäßig von sich aus vorschlägt, etwas zu spielen bzw. sogar neue Spiele total gerne ausprobiert (solange er die Anleitung nicht lesen muss).


    Verschiedene Spiele insgesamt: 58

    Davon erstmals in 2020: 38


    Verschiedene Erw. insgesamt: 23

    Davon erstmals in 2020: 11


    -> Die Anzahl der verschiedenen Spiele/Erweiterungen aus dem Bestand steht in einem wie ich finde guten Verhältnis zu der Anzahl der Spiele und Erweiterungen, die wir 2020 erstmals ausprobiert haben. Vieles hat uns auch bereits wieder verlassen aber wir sind halt neugierig. Bewährte Spiele kommen dennoch immer mal wieder auf den Tisch


    Top 10 Gesamt:
    1. It's a wonderful World: 35 Partien

    2. Parks: 15 Partien

    3. Race for the Galaxy: 13 Partien

    4. Tussie Mussie: 10 Partien

    5. Mystic Vale (+ Erweiterungen): 9 Partien

    Res Arcana: 9 Partien

    Flügelschlag (+ Europa-Erw.): 9 Partien

    8. Isle of Cats: 8 Partien

    Imperial Settlers Empires of the North: 8 Partien

    10. Azul 7 Partien


    -> Die Gesamtabrechnung wird auf den beiden vorderen Plätzen dominiert von meinen beiden großen Solo-Lieben in diesem Jahr. Insgesamt kein dicker Brocken in den Top 10, Underwater Cities und Maracaibo hätten allerdings anschließend mit den Hufen gescharrt. Insgesamt fühlen wir uns aber mit mittelkomplex und maximal 60 Minuten Spielzeit am wohlsten.


    Top 10 Mehrspieler:
    1. Race for the Galaxy: 13 Partien

    2. Mystic Vale (+ Erweiterungen): 9 Partien

    3. Tussie Mussie: 8 Partien

    4. Res Arcana: 7 Partien

    Azul: 7 Partien

    6. Flügelschlag (+ Europa-Erw.): 6 Partien

    7. Terraforming Mars (+ Prelude und div. andere Erw. im Wechsel): 4 Partien

    Isle of Cats: 4 Partien

    Parks: 4 Partien

    Sagrada: 4 Partien

    Claim: 4 Partien

    7 Wonders Duel: 4 Partien


    -> Auch hier eine klare Tendenz zu kürzerer Spieldauer. Besonders gefreut hat mich aber, dass unser Liebling TFM dennoch zuverlässig alle paar Monate für eine lange Session auf den Tisch kam. Bemerkenswert an den vorderen Plätzen ist, dass Race for the Galaxy dieses Jahr das erste Mal Ende September nach langer Durststrecke wieder hervorgekramt wurde und sich dann gleich auf Platz 1 setzen konnte. Mystic Vale und Res Arcana sind erst im August überhaupt eingezogen. Ich vermute, dass Anno 1800 es mit etwas mehr Zeit auch noch in die Top 10 geschafft hätte - 6 Wochen vor Jahresende kamen wir immerhin noch auf 3 Partien.


    Top 10 Solo:

    1. It's a wonderful World: 32 Partien

    2. Parks: 11 Partien

    3. Palm Island: 8 Partien

    4.: Imperial Settlers Empires of the North: 7 Partien

    5. Paper Tales (+ Erw.): 5 Partien

    6. Isle of Cats: 4 Partien

    Maracaibo (+ La Armada): 4 Partien

    8. Flügelschlag (+ Europa-Erw): 3 Partien

    Imperial Settlers: 3 Partien

    Age of Civilization: 3 Partien

    Troyes Dice: 3 Partien

    Sprawlopolis: 3 Partien

    Underwater Cities: 3 Partien


    -> Immer und immer wieder It's a wonderful World. Mein Solo-Dauerbrenner des Jahres, ich finde es unglaublich entspannt zu spielen und kann mich damit auch jetzt noch stundenlang beschäftigen. Andere Spiele, wie z.B. Palm Island, I.S. Empires of the North oder Paper Tales kamen hingegen unmittelbar nach Anschaffung einige Male auf den Tisch, um dann wieder monatelang im Regal zu verschwinden. Parks ist solo nur aufgrund meiner eigenen Tüfteleien zum Solo-Modus weit vorne gelandet, der beim Spiel mitgelieferte hat mir nicht besonders gefallen. Ansonsten hat es sich breit über kurze und lange, leichte und komplexe Spiele gefächert, je nachdem, wonach mir gerade der Sinn stand :)

  • Tolle Jahresbilanz :)

    Hier schätze ich mich sehr glücklich, dass er da ebenfalls so großes Interesse hat und auch regelmäßig von sich aus vorschlägt, etwas zu spielen bzw. sogar neue Spiele total gerne ausprobiert (solange er die Anleitung nicht lesen muss).

    Da hast du echt Glück, halt ihn fest ;)


    -> Immer und immer wieder It's a wonderful World. Mein Solo-Dauerbrenner des Jahres, ich finde es unglaublich entspannt zu spielen und kann mich damit auch jetzt noch stundenlang beschäftigen

    Da bin ich bekanntermaßen total bei dir, zum Glück hab ich da (auch) auf dich gehört und mir das gegönnt. Tolles Ding!

    Ich hab ja echt mega Spaß mit Tainted Grail, aber mal wieder was anderes auf den Tisch packen können, wird echt auch mal wieder gut tun - und Eine Wundervolle Welt wird sicher (nach Cloudage ^^) eins der ersten sein.