D-Day at Omaha Beach (2009)

  • Hallo Community,


    Schon im August dieses Jahres habe ich mir D-Day at Omaha Beach von John Buttefield gegönnt. Dieser Klopper hat danach 2 Monate ungespielt, aber nicht unbeachtet bei mir zu Hause geschlummert. Seit Anfang November konnte ich aber 2 mal das Einführungsszenario Easy Fox und 3 mal das "The first Waves"-Szenario spielen. Was für ein Taktikfest. Immer verloren, das letzte mal war es aber schon sehr knapp.


    Das es dazu überhaupt gekommen ist, verdanke ich meiner Frau und meinereiner selbst. Unsere Behaarlichkeit die Regeln, sowie das auf Boardgamegeek schlummernde Flipbook von Jan Tuijp zu übersetzen setzte den Grundstein zur Spielbarkeit (unserer Spielbarkeit). Eigentlich ist der Ablauf des Spieles ja gar nicht so schwer zu verstehen. Bis zur US Feuer Phase (Nein - es gibt in diesem Bericht kein Denglisch) ist das "Pipifatz" vom Feinsten. Die zusätzlichen Regelschnippsel in der US Feuer Phase machen aber den Ablauf im Spiel ein wenig träge und schwergängig, weil man andauernd sich unsicher ist, ob das was man ausführt auch regelkonform ist. So lang man nicht der Oberguru ist, der jeden Regelexzess um 2 Uhr früh nach einer durchzechten Nacht runter rattern kann, ist diese Phase im Spiel sehr zäh. Selbst die Regelübersetzung (rein durch Deep L gejagt und quergelesen und Ungereimtheiten ausgebessert) hilft in diesem Punkt nur bedingt. Man blättert sich halt im Regelwerk zum Affen.


    Da kommt das Flipbook von Jan Tuijp (Boardgamegeek) ins Spiel. Für mich eines der besten Files zu diesem Spiel. Es ist wie ein Drehbuch durch die ganzen Phasen, mit allen Regelschnippsel (die auftreten können) am richtigen Platz zum richtigen Zeitpunkt. Man wird quasi bei jeder Phase, jedem Schritt im Spiel an Kleinigkeiten erinnert (fast schon ein Arschtritt bei jeder Phase ;)). Dadurch kann man nix mehr vergessen.


    Die Übersetzung des Flipbooks (nur einmal die Basis Version) habe ich 1:1 vollzogen. Dazu wurde Deep L verwendet, quergecheckt mit dem englischen Flipbook, der übersetzten deutschen Regeln und dem originalen Regelheft. Zusätzlich wurden eingedeutschte Begriffe in Klammer mit den englischen Begriffen versehen, um trotzdem den Bezug zum Spielbrett noch herstellen zu können. Das wird sicher noch in diesem Zusammenhang für manche fehlerhaft bzw. unausgereift sein, aber das ist mir dann irgendwie "Wurscht" (auf deutsch "Egal" ;)).


    Langer Rede kurzes Resümee. Das Flipbook Basis (Deutsch) ist auf Boardgamegeek hochgeladen, wird aber noch geprüft. Das kann bis zu 3 Wochen dauern. Darum lade ich es hier für alle hoch. Jan Tuijp, der Verfasser des originalen Flipbooks, hat mir seine Zustimmung gegeben. Übrigens: Größten Respekt an Jan für seine Arbeit.


    Die übersetzten Regeln haben ein Copyright, darum darf ich das nicht weiter geben. Die sind auch nur bis Punkt 23.3 der Regeln fertig. Vielleicht bringt ein wenig PN Rat, wenn einer Rat möchte. ;)


    Ob ich jemals das erweiterte Szenario auch als übersetzte Fassung (Regeln und Flipbook erweitertes Spiel) fertigstellen und umsetzen werden, steht in den weit, weit entfernten Spiralärmen der Galaxie. Im Moment will ich, frei nach Anette Louisan, nur spielen.


    Schönen Tag und bleibt alle gesund


    gewei

  • Hui, das liegt hier jetzt auch schon gut 10 Jahre ungespielt herum - damals als Wiederneueinsteiger in die Brettspielszene und frisch mit Kind gesegnet als Solo-Spiel gekauft und dann heillos und völlig überfordert mit den Regeln gewesen (nicht wegen Englisch, sondern allein schon durch diese komische Paragraphenform, die für Wargames so typisch ist). Dann hole ich das wohl doch nochmal raus, vielen Dank!

  • Das Flipbook hilft natürlich besonders denen, die ein bisschen raus sind und damit dann wieder losspielen können. Ultrageile Sache.


    Für das erstmalige Erlernen und um alle Zusammenhänge richtig einordnen zu können bleibt das Regelbuch aber natürlich Pflichtlektüre.