#DefenceOfProcyonIII
Uff, was ein Brocken! Okay, einhändig alle vier Fraktionen zu "spielen" ist vermutlich nicht so optimal, trotzdem erhält man einen guten Einblick.
Auf die Art ist es dann auch ein ziemlicher Brocken - dagegen ist es im 2vs2 simpel runtergespielt.
Spannend, wie viel taktische Tiefe das Spiel aufbringt, auch wenn man leider immer wieder sehr von seinen zur Verfügung stehenden Karten (oder auch mal Würfeln) abhängt. Da gilt dann auch hier: Hast du nur Schrott in der Hand, hast du auch Schrott auf dem Brett.
Die Menschen lagen mir offensichtlich deutlich mehr als die Aliens, denn ich hab mit den Angreifern ordentlich den Boden gewischt. Zugegebenermaßen, immer wenn ich mit den Aethyr am Zug war, habe ich erstmal fünf Minuten geflucht, dass meine Karten keine wirklich hilfreichen Züge ermöglichen. Ich glaube, da muss man cleverer spielen, weniger direkt, als ich das getan habe. Dass ich überhaupt was gerissen habe, lag an einem Spielfehler meinerseits.
Egal wie, in der 7. Runde konnten die Menschen die Königin töten (auch wieder meine Schuld - ich dachte, sie hätte 9 Lebenspunkte, und wollte mit den Principals nach dem unausweichlichen Angriff eine vollständige Heilung durchziehen und meinem Expedition-Ich hämisch ins Gesicht lachen! Aber sie hat nur 6 Lebenspunkte und lag plötzlich und unerwartet im Staub ... ) und mit den so gewonnenen 10Punkten auf satte 48 Punkte kommen - gegen die 8 Punkte der Aethyr.
Der einzig gute Zug der Aethyr war der erste, bei dem ich direkt drei Wissenschaftler erwischen konnte!
Ein wirklich gutes Spiel, das jeder Gruppe, die auf taktische, kartengesteuerte, asymmetrische Spiele steht, die Freudentränen in die Augen treiben dürfte. Endlich ein Kandidat auf Augenhöhe für Rebellion und Ringkrieg, und für 4 Spieler optimiert, denn 4 ist hier eindeutig die optimale, bzw. perfekte Spielerzahl.
Wow! Hexfelder und Plättchenlegen sind gleich zwei Sachen, die ich nicht mag, aber Calico war liebe auf das erste gelegte Hexagon. Ultrasimple Regeln, megakomplexe Spieltiefe bis hin zur Hirnverrauchung! Ich liebe es, ich liebe es, ich liebe es. Das will ich noch ganz oft spielen.
#Deus
Im Zuge meiner "ich schließe Bildungslücken"-Offensive endlich mal angetestetes Spiel, das mir gefallen hat. Im Endeffekt sehr gefällig. Ich konnte den Besitzer des Spiels, der es schon Dutzende Mal gespielt hat, in meiner Erstpartie direkt mit 64 zu 43 Punkten abziehen, also liegt mir das Spiel wohl. Aber im Endeffekt beschleicht mich das Gefühl, dass ich ähnliche Spiele in besser selbst schon habe. Und ein bisschen merkt man dem Spiel sein Alter an - irgendwie wirkte alles ein bisschen steif ...
#FiveTribes
Noch ein Klassiker, den ich nachgeholt habe, direkt mit den Launen des Sultans und den Kunstschmieden. Auch hier kann ich verstehen, warum das Spiel seinen guten Ruf hat. Aus einer kleinen Randbemerkung meinerseits über die "Sklaven" als Ressource entwickelte sich eine zweistündige Diskussion über aktuellere Fälle von Problemfällen in Brettspielen, was ich gar nicht hatte evozieren wollen, aber am Ende hab ich dann halt auch wie jeder gute Spieler meine Sklaven in anständige Siegpunkte umgewandelt. Toller Mechanismus, schöne Strategien, hat wirklich Spaß gemacht, und auch hier konnte ich in meiner Erstpartie mit 58 zu 54 Punkten gewinnen.
Uff. Okay, ich habe "nur" die Steam-Version gespielt, als diese im Angebot war, aber es war furchtbar. Ganz furchtbar. Alles, was ich an Koop-Spielen hasse in eine einzige Spielmechanik gegossen. Eine der nervigsten, anstrengendsten und abtörnendsten Spielstunden, die ich seit meiner letzten Partie von Die Siedler von Catan ertragen musste. War sehr froh, als mein Schiff endlich explodiert ist und ich eine Rückerstattung beantragen durfte ...
#MarvelChampions
Auch hier eine Probepartie angefangen, aber sehr schnell abgebrochen. Ich liebe ja das Arkham Horror LCG, aber ansonsten werd ich mit dem Genre einfach nicht warm. Das hier ist so langweilige Mechanik, so abstrakt und eintönig, dann auch hier wieder viel zu viele nervige Koop-Mechanismen. Schon in der Regelerklärung fingen meine Gedanken an, abzuschweifen, und nach der ersten Runde (des Spiels) hatte ich absolut keine Lust mehr auf eine zweite, geschweige denn die rund zehn, die vermutlich noch gefolgt wären.
Ich spüre, dass ich einfach keinerlei Spaß daran habe, oder nur in Ausnahmefällen, mich mit einem Stapel zufällig gezogener Gegnerkarten zu messen, um dann mit einer Reihe begrenzter Aktionen oder vor einem kritischen Wert "böser" Punkte eine Siegbedingung zu erreichen.
Und schon gar nicht, wenn das thematisch so blutleer und mechanisch so behäbig bleibt wie hier ...
(Und ja, es gibt Spiele, bei denen ich das durchaus mag, wie etwa Spirit Island oder das Arkham Horror LCG - es ist halt keine Naturwissenschaft. Ich mag ja auch keine Hexfelder und kein Tile-Laying und mag Calico trotzdem!)