Die letzten 5 Spiele die ich erstmals ausprobiert habe...

  • #DefenceOfProcyonIII
    Uff, was ein Brocken! Okay, einhändig alle vier Fraktionen zu "spielen" ist vermutlich nicht so optimal, trotzdem erhält man einen guten Einblick.

    Auf die Art ist es dann auch ein ziemlicher Brocken - dagegen ist es im 2vs2 simpel runtergespielt.

    Spannend, wie viel taktische Tiefe das Spiel aufbringt, auch wenn man leider immer wieder sehr von seinen zur Verfügung stehenden Karten (oder auch mal Würfeln) abhängt. Da gilt dann auch hier: Hast du nur Schrott in der Hand, hast du auch Schrott auf dem Brett.

    Die Menschen lagen mir offensichtlich deutlich mehr als die Aliens, denn ich hab mit den Angreifern ordentlich den Boden gewischt. Zugegebenermaßen, immer wenn ich mit den Aethyr am Zug war, habe ich erstmal fünf Minuten geflucht, dass meine Karten keine wirklich hilfreichen Züge ermöglichen. Ich glaube, da muss man cleverer spielen, weniger direkt, als ich das getan habe. Dass ich überhaupt was gerissen habe, lag an einem Spielfehler meinerseits.
    Egal wie, in der 7. Runde konnten die Menschen die Königin töten (auch wieder meine Schuld - ich dachte, sie hätte 9 Lebenspunkte, und wollte mit den Principals nach dem unausweichlichen Angriff eine vollständige Heilung durchziehen und meinem Expedition-Ich hämisch ins Gesicht lachen! Aber sie hat nur 6 Lebenspunkte und lag plötzlich und unerwartet im Staub ... :( ) und mit den so gewonnenen 10Punkten auf satte 48 Punkte kommen - gegen die 8 Punkte der Aethyr.

    Der einzig gute Zug der Aethyr war der erste, bei dem ich direkt drei Wissenschaftler erwischen konnte!


    Ein wirklich gutes Spiel, das jeder Gruppe, die auf taktische, kartengesteuerte, asymmetrische Spiele steht, die Freudentränen in die Augen treiben dürfte. Endlich ein Kandidat auf Augenhöhe für Rebellion und Ringkrieg, und für 4 Spieler optimiert, denn 4 ist hier eindeutig die optimale, bzw. perfekte Spielerzahl.


    #Calico

    Wow! Hexfelder und Plättchenlegen sind gleich zwei Sachen, die ich nicht mag, aber Calico war liebe auf das erste gelegte Hexagon. Ultrasimple Regeln, megakomplexe Spieltiefe bis hin zur Hirnverrauchung! Ich liebe es, ich liebe es, ich liebe es. Das will ich noch ganz oft spielen.

    #Deus
    Im Zuge meiner "ich schließe Bildungslücken"-Offensive endlich mal angetestetes Spiel, das mir gefallen hat. Im Endeffekt sehr gefällig. Ich konnte den Besitzer des Spiels, der es schon Dutzende Mal gespielt hat, in meiner Erstpartie direkt mit 64 zu 43 Punkten abziehen, also liegt mir das Spiel wohl. Aber im Endeffekt beschleicht mich das Gefühl, dass ich ähnliche Spiele in besser selbst schon habe. Und ein bisschen merkt man dem Spiel sein Alter an - irgendwie wirkte alles ein bisschen steif ...


    #FiveTribes
    Noch ein Klassiker, den ich nachgeholt habe, direkt mit den Launen des Sultans und den Kunstschmieden. Auch hier kann ich verstehen, warum das Spiel seinen guten Ruf hat. Aus einer kleinen Randbemerkung meinerseits über die "Sklaven" als Ressource entwickelte sich eine zweistündige Diskussion über aktuellere Fälle von Problemfällen in Brettspielen, was ich gar nicht hatte evozieren wollen, aber am Ende hab ich dann halt auch wie jeder gute Spieler meine Sklaven in anständige Siegpunkte umgewandelt. Toller Mechanismus, schöne Strategien, hat wirklich Spaß gemacht, und auch hier konnte ich in meiner Erstpartie mit 58 zu 54 Punkten gewinnen.


    #TheCaptainIsDead

    Uff. Okay, ich habe "nur" die Steam-Version gespielt, als diese im Angebot war, aber es war furchtbar. Ganz furchtbar. Alles, was ich an Koop-Spielen hasse in eine einzige Spielmechanik gegossen. Eine der nervigsten, anstrengendsten und abtörnendsten Spielstunden, die ich seit meiner letzten Partie von Die Siedler von Catan ertragen musste. War sehr froh, als mein Schiff endlich explodiert ist und ich eine Rückerstattung beantragen durfte ...

    #MarvelChampions
    Auch hier eine Probepartie angefangen, aber sehr schnell abgebrochen. Ich liebe ja das Arkham Horror LCG, aber ansonsten werd ich mit dem Genre einfach nicht warm. Das hier ist so langweilige Mechanik, so abstrakt und eintönig, dann auch hier wieder viel zu viele nervige Koop-Mechanismen. Schon in der Regelerklärung fingen meine Gedanken an, abzuschweifen, und nach der ersten Runde (des Spiels) hatte ich absolut keine Lust mehr auf eine zweite, geschweige denn die rund zehn, die vermutlich noch gefolgt wären.
    Ich spüre, dass ich einfach keinerlei Spaß daran habe, oder nur in Ausnahmefällen, mich mit einem Stapel zufällig gezogener Gegnerkarten zu messen, um dann mit einer Reihe begrenzter Aktionen oder vor einem kritischen Wert "böser" Punkte eine Siegbedingung zu erreichen.
    Und schon gar nicht, wenn das thematisch so blutleer und mechanisch so behäbig bleibt wie hier ...
    (Und ja, es gibt Spiele, bei denen ich das durchaus mag, wie etwa Spirit Island oder das Arkham Horror LCG - es ist halt keine Naturwissenschaft. Ich mag ja auch keine Hexfelder und kein Tile-Laying und mag Calico trotzdem!)

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Huutini

    Also bei Five Tribes hast Du Dich bestimmt beim Spielstand vertan (ich tippe auf 258 zu 254), denn so wenig Punkte dürften bei zwei Spielern nicht mal theoretisch möglich sein. :) Oder aber, was ich mir in dem Ausmaß nicht vorstellen kann, ihr müsstet das Spiel so falsch gespielt haben, dass ihr im Grunde ein eigenes erfunden habt (allein das Startkapital ist ja schon 50 Punkte wert) ;)

  • Huutini

    Also bei Five Tribes hast Du Dich bestimmt beim Spielstand vertan (ich tippe auf 258 zu 254), denn so wenig Punkte dürften bei zwei Spielern nicht mal theoretisch möglich sein. :) Oder aber, was ich mir in dem Ausmaß nicht vorstellen kann, ihr müsstet das Spiel so falsch gespielt haben, dass ihr im Grunde ein eigenes erfunden habt (allein das Startkapital ist ja schon 50 Punkte wert) ;)

    Du hast recht, die Hunderterstelle hab ich mir offensichtlich nicht gemerkt! 😅👍🏻👍🏻

  • #Everdell Bisher 4 Partien. Bei mir fällt das Spiel leider etwas dem eigenen Hype zum Opfer. Die Komponenten sind toll und das Artwork supersüß. Spielerisch auch nicht schlecht, aber andere Spiele reizen mich derzeit mehr.


    #Heretoslay Bisher 1 Partie. Auch nur wegen der süßen Optik gebackt und weil ich auf einen netten Absacker für 6 Spielende hoffte. Es ist solide und keine Vollkatastrophe wie es Umbrella Academy sein soll, aber auch Recht belanglos. Wird irgendwann nochmal in der großen Runde ausprobiert.


    #Gen7 Bisher 4 Partien. War mein Spiel des Monats April. Gefällt mir immer noch sehr gut, auch wenn legacy-artig immer neue Regeln reinkommen. Die letzte Partie fanden wir schon Recht brainburner-mäßig anstrengend.


    #TidalBlades Bisher 2 Partien. Mein Favorit unter den fünf neuen Spielen :love: Hatte schon das ganze Jahr nach einem günstigen Angebot Ausschau gehalten und es dann zum Kickstarter Preis geschnappt. Ich war besorgt, dass es nur ein optischer Blender ist, aber mir gefällt es echt gut. Es hat einige Probleme, die imho typisch Kickstarter sind. Die Regeln finde ich nicht gut geschrieben und wer zur Hölle kommt auf die Idee, die in zwei riesengroße Hefte aufzuteilen, die neben dem sonst schon riesigen Spielaufbau nicht auf den Tisch passen? :rolleyes: Daneben merkt man ganz deutlich, dass einiges an Karten als Strechgoals in die Kampagne gekommen sind, die man nun als Module optional mit reinnehmen kann. Auch ein paar Regeln finde ich zu fiddly und aufgrund der zusätzlichen Module und zusätzlichen Regeln für Erstpartien ist man anfangs erstmal erschlagen,obwohl es im Kern ein simples Worker Placement ist. Etwas mehr Streamlining und redaktionelle Bearbeitung hätten dem Spiel gut getan. Beim Spielen erklärt sich dann aber alles ziemlich schnell. Und es macht mir viel Spaß :) Das Setting ist einzigartig und wunderschön und thematisch find ich es sehr cool, seinen Charakter zu verbessern und Herausforderungen zu meistern, neue Kampfstile zu lernen und Monster zu besiegen. Jede Runde gibt es interessante Entscheidungen zu treffen und aufgrund der begrenzten Anzahl von Aktionen (haben bisher nur mit 4 Runden gespielt) ist es auch ziemlich tight und jede Aktion will gut genutzt sein. Die Miniaturen und sonstigen Komponenten sind außerdem der Hammer und es macht einfach Spaß, damit zu spielen.


    #DieAbenteuerdesRobinHood Bisher 2 Partien. War witzig und hat wieder menzel-typisch viele tolle Ideen und ist unheimlich liebevoll umgesetzt. Bin gespannt,wie es weitergeht.

  • Dann versuche ich mich hier auch mal.


    Bei uns waren Wolfang-Warsch-Wochen:


    Die Quacksalber von Quedlinburg:

    Puh, was soll ich sagen. Von dem Spiel hatte ich mir sehr viel erhofft. Ein leichtes Einsteigerspiel, dass man relativ schnell erklärt bekommt und Spaß bringt. Aber dann war es doch nur: Plättchen ziehen...Plättchen ziehen...Plättchen ziehen---Plättchen ziehen...oh geplatzt. Nachdem ich Flügelschlag schon so episch langweilig fand :S stehe ich spätestens jetzt den Kennerspielen des Jahres kritisch gegenüber (Istanbul und die Crew liegen hier allerdings schon ungespielt im Schrank :D ).

    Ist bereits nach der ersten Partie wieder ausgezogen.


    Die Tavernen im Tiefen Thal:

    Das Spiel empfanden wir schon etwas spannender als die Quacksalber. Aber irgendwie war der Frustfaktor beim ziehen der Karten und dann auch noch beim Würfeln für meine Frau und mich viel zu hoch, sodass der Spielspaß sich in Grenzen gehalten hat. Ist nach der zweiten Partie mit allen Modulen auch wieder ausgezogen.


    Ganz schön Clever:

    Jawoll, das Spiel trifft (warum auch immer) den Nerv meiner Frau. Aktuell das Absackerspiel Nummer 1 hier bei uns im Haus und es bleibt meist nicht bei einer Partie.


    Aeon's End:

    Wow, Wow, Wow. Kommt bei uns Dominion-Suchties extrem gut an. Da haben wir bereits einige Partien gegen die Hassgeburt und die Carapax-Königin hinter uns. Gestern ging es dann gegen den Unersättlichen. Die erste Partie haben wir Dank leerem Vorrat verloren, aber in der zweiten Partie konnten wir dann, wenn auch knapp, gewinnen.

    Hier sind bereits die beiden Erweiterungen, sowie "Für die Ewigkeit" mit beiden Erweiterungen vorbestellt :)


    Eldritch Horror:

    Vorgestern Abend die erste Partie gespielt -> Wir sind ein bisschen verliebt <3 Bei Lovecraft bin ich immer dabei. Da gefällt mir "Death May Die" ja wirklich schon überaus gut. Hier wird es dann eben etwas strategisch/taktischer und auch komplexer. Mega. Da freue ich mich schon auf die weiteren Partien und großen Alten. Denke da wird über kurz oder lang die erste Erweiterung einziehen. Da stellt sich die Frage, welche es wird.

  • Oktobull

    Ich weiß, du hast es schon auf den Marktplatz geworfen aber mMn steck in #DieTavernenImTiefenThal mehr, als ihr herausgefunden habt. Habe es jetzt in kurzer Zeit 12x gespielt und gerade die letzten Partien waren ein echter Quantensprung, was den Aufbau und das Ausdünnen des Decks im Hinblick auf bestimmte Strategien und die geschickte Nutzung der Würfel angeht. Klar, es ist nicht ohne Glücksfaktor aber man kann den mit etwas Übung und einem klaren Ziel vor Augen deutlich minimieren. Habe es jedenfalls auch schon geschafft gehabt, in der letzten Runde alle Karten auszuspielen und noch 2 Tische übrig zu haben. So scheiße können die Würfel dann eigentlich nicht mehr fallen, dass nix geht :)

  • Fluegelschlaegerin

    Ja, eventuell haben wir das Spiel etwas verfrüht aufgegeben und mit Sicherheit kann man, wie du schreibst, das Deck ordentlich optimieren.

    Aber wir schauen dann immer auf unser kleines Kallax Regal (mehr Platz wird dem Hobby Brettspiel aktuell nicht eingeräumt ;) ) und stellen uns die Frage ob wir dieses Spiel lieber spielen würden/werden als eines der Spiele die dort bereits lagern. Und alle Spiele die dort liegen, gefallen uns momentan besser als die Tavernen.

  • Oktobull kann ich gut verstehen, mache ich genauso :):thumbsup:

    Ich hab das Spiel auch nur neulich mal als Schnäppchen ohne große Erwartungshaltung mitgenommen. Aber für mich hat es sich durch die Kombination mit dem Würfeleinsetzmechanismus zu meiner großen Überraschung zu einem meiner liebsten Deckbuilder im Regal gemausert. Daher wollte ich es unbedingt nochmal anpreisen ^^

  • Diese Woche habe ich (vornehmlich online) wieder ein paar Spiele getestet. Im Großen und Ganzen suche ich gerade nach etwas kleineren oder Medium-Titeln, die ich mir noch holen könnte.

    #BeyondTheSun
    Ist zwar ein größerer Titel, neugierig war ich trotzdem. Wie an anderer Stelle schon geschrieben: Schöner Engine-Builder mit etwas Area Control. Das Spiel macht grafisch nicht viel her, spielerisch aber echt Spaß. Ich vermute jedoch, dass das für meine Gruppe am Ende dann doch zu varianzarm ist, und dafür hat es dann einen ordentlichen Preis. Trotzdem: Wer auf ungewöhnliche, schnelle Renn-Engine-Builder steht, sollte hier unbedingt mal reinschauen.

    #Nidavellir
    Hier schleiche ich schon seit Oktober drum herum. Ist regelmäßig in meinen Einkaufskörben gelandet und wieder rausgeflogen. Ich hab tierisch Bock auf das Spiel, weiß aber wieder nicht, mit wem ich das spielen soll ... für meine Casuals ist es zu komplex, vermutlich auch etwas zu mathematisch. Für meine Vielspieler ist es zu simpel, und irgendwie auch nicht richtig ausgewogen.
    So habe ich die Chance genutzt, es endlich mal auf BGA zu testen. Wie erwartet, gefällt es mir richtig, richtig gut, wird also die Drehtür meiner Einkaufskörbe noch eine Weile beschäftigen. Ich hätte es ja schon ganz gerne ... Aber mit wem?!? :/

    #Dive
    Habe ich mir diese Woche als Schnapper gekauft. Genau das Richtige für meine Casuals. Am Ende gab es etwas Frust bei meinem Mitspieler, weil wir immer ähnlich gut einschätzen konnten, wie tief die Haie liegen, mein Gegenüber aber zweimal direkt die erste Schicht falsch eingeschätzt hat, und daraufhin die ganze Runde nicht vorankam. Das kann tatsächlich frustig sein. Der Rochen fängt das etwas auf, aber hier fehlt dem Spiel trotzdem noch eine clevere Idee ... Ich denke an eine Hausregel, die einem zwei Schritte schenkt, wenn man direkt die erste Folie falsch schätzt ... :/
    Davon abgesehen aber ein nettes Spielchen für den Familienabend, mit wunderhübschem Material.
    Irgendwann habe ich es vermutlich über, aber bis dahin ... Immer gerne! :)

    #StarScrappersOrbital
    In der Standardversion relativ günstig, ein Engine-Builder, ordentlich Varianz, halbwegs schnell gespielt. Ein vielversprechender Kandidat, auch wenn ich ihn in der Schmiedekampagne recht dröge fand. Nun, damals hatte ich noch nicht nach derartigen Spielen gesucht.
    Heute also eine Testpartie auf Tabletopia.
    Uff - nein danke! Das Spiel hat ein paar wirklich schöne Ideen, am Ende aber zwei Designprobleme, die mich einen großen Bogen darum machen lassen. a) Es gibt quasi keine Punktequellen. Nach jeder der sechs Runden werden ein paar Mehrheiten gezählt, wer am meisten Modultypen der sechs Kategorien hat, und für jede Mehrheit (oder jeden Gleichstand) gibt es 1 Punkt (bzw. 2 in der letzten Runde). Das war alles. (Es gibt in seltenen Fällen noch Module, in denen man für vergleichweise hohe Kosten 1 Punkt pro Runde holen kann!)
    b) Jede - und ich meine wirklich ausnahmslos JEDE Interaktion in dem Spiel (und davon gibt es nicht viel ...) ist 100%iges Take That. Es gibt Karten, die den Gegnern Geld wegnehmen, Karten wegnehmen, Arbeiter wegnehmenoder Module beschädigen. Es gibt ein paar Module, mit denen man die Module der anderen Spieler beschädigen, oder beschädigte Randmodule zerstören kann. Fertig. Das ist die einzige Interaktion in dem Spiel (plus einen Hauch von Interaktion auf dem kleinen Kartenmarkt.)
    Beide Mechanismen im Verbund machen aus dem Spiel einen echten Engine-Builder-Skirmisher. Es lohnt sich absolut nicht, sich auf einen Modultyp zu konzentrieren. Das gibt zwar starke Fähigkeiten, aber immer nur 1 Punkt pro Runde. (Mein Science-"Spezialist" hatte bei Spielende zwar ein Dutzend Karten auf der Hand, aber nur 8 Punkte gegen 15 und 16 Punkte der Mitspieler) Man ist also gezwungen, möglichst viele Modultypen zu bauen, und in möglichst vielen davon Mehrheiten zu erreichen, und weil man so viel gar nicht bauen kann (mehr als 3 Bauaktionen sind pro Runde kaum möglich, wenn man kein Kartenglück hat oder zufällig eine extrem glückliche Kombo erwischt), ist man umso mehr gezwungen, seinen Mitspielern so viele Knüppel zwischen die Beine (und ich meine hier den Punkt zwischen den Beinen!) zu werfen, wie man nur irgendwie kann. Denn was man selbst nicht mehr bauen kann, muss man jemand anderem halt kaputtmachen - auch das sichert Mehrheiten.

    Das ist das emotionale Pendant zu "Winterschlussverkauf-am-Wühltisch" unter den Engine-Buildern. Eigentlich eher ein Engine-Destructor. Wer hier nur bauen möchte, kann in der Zeit, die die anderen um den Sieg spielen sabotieren auch gleich in der Küche die Snacks zubereiten.

    Aber: Meine uneingeschränkte Empfehlung für Gruppen, die extrem konfrontative Engine-Builder ohne viel Tiefgang mögen. Meine Wertung: 10/10 Spion vs. Spion Zusammenstößen.

    #Tranquility
    So ein schönes Spiel!! <3
    Ein bisschen wie The Game, nur in sinnvoll! Ein Kickstarter, der 2019 voll an mir vorbeigegangen ist. Wollte es heute einmal auf BGA testen und habe direkt 5 Partien gespielt.
    Gemeinsam versucht man, mit einem Kartendeck aus 85 Karten ein Raster aus 36 Feldern zu füllen, die Karten müssen aufsteigend angeordnet werden, legt man zwei Karten direkt nebeneinander, müssen Karten entsprechend der Differenz abgeworfen werden.
    Mal ein Koop-Sortierspiel, das am Anfang schwieriger ist als am Ende - denn da hat man das ganze Raster zur Verfügung. Später verengen sich die Räume, was die Entscheidungen simpler macht. Dann heißt es, notfalls warten, bis die richtige, noch fehlende Karte kommt - wenn sie nicht jemand inzwischen schon abgeworfen hat! Außerdem muss irgendjemand am Ende noch die Strecke beenden.
    Und wie üblich dürfen die Spieler nicht miteinander über ihre Karten kommunizieren ... :)

    Hat mir sehr gut gefallen und ist direkt ganz oben auf meiner Shoppingliste gelandet.

  • Hmmm... Klingt so als solltest du den SdJ und KdJ Pöppel nutzen wie ich - als Signal "Achtung dieses Spiel ist Sch..." allerdings unterscheidet sich unser Spielegeschmack auch deutlich, da ich Glück in zu starkem Maß nicht ab kann, Miniaturen (und zu viele Plastikkomponenten) ein nahezu sicheres Ausschlusskriterium für mich darstellen und ich Koop echt nicht mag ;) und natürlich gibt es auch ab und zu Glückstreffer beim SdJ und KdJ -> Ich meide übrigens auch die Empfehlungsliste


    Edit:

    Istanbul fand ich übrigens grausig, keine Ahnung warum viele Spieler es mögen... Ich finde auch dass der Vergleich von Yokohama und Istanbul in keinster Weise zutreffend ist und rufschädigend für Yokohama, das wirklich gut ist

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11
    Ausstehende Erweiterungen KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 4
    Spiele Gebackt/gekauft 2022: 3
    Erweiterungen gebackt/gekauft 2022: 2

    Einmal editiert, zuletzt von matthias19281 ()

  • Ein paar Monate später habe ich auch wieder ein paar zusammen:


    #Root

    Das habe ich zwischenzeitlich ein paar Mal gespielt. Und in den ersten Partien hatte immer irgendwann jemand gewonnen, weil wir einmal die Vögel und einmal mit Katzen mit ihrem jeweiligen Engine-Building davon kommen haben lassen. Mir gefällt das Spiel ganz gut, aber bisher war es mehr eine Demonstration, dass es ein richtig gutes Spielerlebnis werden könnte ... aber das Entdecken des Spiels an sich ist schon ganz spaßig.


    #LasVegas

    Nettes kleines Würfelspiel. Haben wir gespielt als wir auf Mitspieler für Root gewartet haben. Ist in positiver Weise unauffällig und angenehm. Vermissen würde ich es aber nicht.


    #TimeOfCrisis

    Auch das habe ich gespielt und ich bin etwas zwiegespalten. Die Kernmechanismen und die Idee finde ich außerordentlich gut, total klasse, habe aber das Gefühl es könnte besser sein ... und es fehlt einfach noch das ein oder andere zum Meisterwerk. Zum Einen sehe ich die Provinzen als nicht gleichwertig an. Sie sind unterschiedlich exponiert zu externen Bedrohungen und unterschiedlich nah an Italien. Irgendwie wäre es cool gewesen den Provinzen noch ein paar andere Eigenschaften oder Startbedingungen zu verpassen? (eine extra Start-Legion in Syrien wäre zum Beispiel auch thematisch passend.) Und andererseits ist das Spiel auch gnadenlos unfair. Die Events und Barbaren können schlichtweg einen Spieler so hart treffen, dass er sehr sehr schwer wieder hinterher kommt (es hat ja bei den Karten Engine Building Aspekte). Das muss so sein, weil da kommt ein großer Teil der Faszination her, es wäre aber auch schön hier irgendeine Aufhol-Mechanik zu sehen. (Zum Beispiel Events, welche einen Spieler puschen der echt weniger Provinzen als andere hat ...)


    #TheGallerist

    Wollte ich als Vorzeige Lacerda ja unbedingt mal ausprobieren und ... finde das Spiel auch ganz gut. Ist aber trotzdem nicht so wirklich mein Geschmack. Ich denke ich werde da eine Menge anderer Euros finden die mir besser gefallen.


    #DieVerteidigungVonProcyon3

    Nicht mein Spiel. Mit den Alien Bodentruppen hatte ich ein ziemlich frustiges Spielgefühl aufgrund der Zwänge meiner Karten. Es war immer das Dilemma irgendwas halbwegs sinnvolles mit den Karten anzufangen oder an den aktuellen Brandherden ein kleines bisschen zu agieren. Also einerseits fühlte ich mich meinem Gegenüber unterlegen und andererseits waren meine Mittel daran was zu ändern durch den Kartengott stark eingeschränkt. Dazu kommt, dass wir auf dem jeweils anderen Schlachtfeld (in meinem Fall der Orbit) der Handlung gerade so folgen konnten, aber die Situation kaum sinnvoll beurteilen.

  • Bei mir gabs auch wieder was. :)


    #Kakerlakak

    Bisher war ich mit den Hexbugs nur als Trinkspiel in Kontakt gekommen aber auch und gerade als Kinderspiel machen die Dinger einfach Spass. Mein Großer (3 1/2) liebt es und kann kaum genug bekommen und der Kleine (knapp 2) schaut zumindest fasziniert zu bis er sich nicht mehr beherrschen kann und nach dem Krabbeltier grabscht. Macht auch uns als Eltern immernoch Spass da es schnell gespielt ist und die Frage, wie lange man sich eigentlich mit der Abhandlung seines Wurfergebnisses Zeit lassen darf, einfach nicht gestellt wird.


    #SiderischeKonfluenz

    Über Tabletopia zu viert ausprobiert. Das Thema kam leider zwischen all den Umtauschkursen nur wenig durch, dennoch machte es Spass. Auch die Verhandlungen über Voicechat und das Gefummel mit den Cubes hatte ich mir chaotischer vorgestellt, gewinnt aber am echten Tisch sicher trotzdem nochmal. Kritikpunkt ist für mich die grafische Gestaltung der Karten, es sieht irgendwie alles gleich aus und ist damit unnötig kompliziert die einzelnen Kartentypen zu unterscheiden. Trotzdem ein schönes Spielerlebnis, auch wenn ich mir unsicher bin, ob ich das wirklich mit großen Spielerzahlen ausprobiert haben muss. ;)


    #SpiritIslandZerklüfteteErde

    Eine Solopartie mit dem Nebelgeist zum Ausprobieren. Ich bin ja großer Spirit Island-Fan und daher gefiel mir auch diese Runde sehr gut. Der Geist verlangt durchaus eine neue Herangehensweise da man Invasoren angeschlagen am Leben lassen kann und auch sollte, aber natürlich nicht zu lange und nicht zu viele. Das erfordert interessante strategische Entscheidungen und genau solche neuen Mechaniken sind es was ich mir von neuen Geistern erhoffe. Der Rest ist einfach mehr: Mehr Ereignisse, mehr Furchtkarten, mehr Fähigkeiten, mehr Szenarien, mehr Gegner. Super, ich freu mich drauf das alles zu entdecken!


    #RhinoHeroJunior

    Nachdem man wieder in unsere kleine Bücherei im Ort darf, war meine Frau mit den Jungs auf Beutezug. Rhino Hero Junior überzeugt dabei mehr als Baukasten zum freien Spiel als mit den beiliegenden Regeln. Vielleicht ist mein großer dafür aber auch schon zu alt (auf der Schachtel steht 2+) und fühlte sich unterfordert. Bauen hat trotzdem Spass gemacht und das Material ist toll.


    #QuacksalbervonQuedlinburg

    Auch aus der Bücherei und 2x mit meiner Frau gespielt. Uns beiden gefällt es, wie locker man es runterspielen kann und wieviel Varianz an Setups mitgeliefert wird. Weniger gefallen hat uns der doch enorme Glücksanteil. Ist vielleicht nicht die Regeln, aber beide Partien wurden deutlich durch vernichtendes Pech beim Plättchenziehen entschieden (zum Glück je einmal für Sie und einmal für mich), so dass man garnicht mehr erkennen konnte, welche Strategie eigentlich besser gewesen wäre. Wollen wir auf jeden Fall nochmal mit anderen Büchern testen, aber für eine eigene Anschaffung ist der Glücksanteil vermutlich dennoch zu hoch.

  • So, im Mai habe ich wieder fünf neue Spiele zusammenbekommen. Da wir uns im Mai vielleicht noch einmal treffen, werden es unter Umständen noch einmal fünf mehr, aber wer weiß das schon. Vielleicht spielen wir ja mal nur Bekanntes. *lol* Wie immer findet ihr eine komplette Spielbeschreibung samt Wertung findet in den Wochenberichten.


    1. Praga Caput Regni (Delicious Games, 2021) (Wertung: 9,5)


    Partien: 1x zu zweit

    Kurzfassung: Schwergewichtiges Eurogame von Vladimír Suchý mit Aktionswahl-Mechanismus aus einem Aktionsrad, bei dem man Prag im 14. Jhd. aufbaut.

    Pro: großartig verzahnt; trotz Komplexität nicht kompliziert; hoher Aufforderungscharakter durch das Material

    Kontra: –


    2. Hippocrates (Game Brewer, 2021) (Wertung: 8,0)


    Partien: 1x zu zweit, 1x solitär

    Kurzfassung: Eurogame mit Würfelauswahlmechanismus, bei dem wir Patienten, Ärzte und die richtige Medizin zusammen bekommen müssen.

    Pro: thematisch gut umgesetzt; sehr simple, aber dennoch gute Automa, die immer bei weniger als vier Spielerinnen mitspielen;

    Kontra: bei optimalem Spiel jede der drei Runden sehr identisch


    3. Der perfekte Moment (Corax Games, 2020) (Wertung: 7,0)


    Partien: 1x zu zweit

    Kurzfassung: 14 Gäste um einen Tisch arrangieren anhand teilweise geheimer Wünsche, die auch zwischen den Spielerinnen getauscht werden

    Pro: nette Logikrätsel mit etwas Memory; schönes Foto am Spielende

    Kontra: etwas Memory-Effekt; Punkte-Auswertung etwas länglich


    4. Mercado de Lisboa (Skellig Games, 2021) (Wertung: 5,5)


    Partien: 1x zu zweit

    Kurzfassung: Kleine Version von „Lisboa“, bei der die Spielerinnen einen Markt mit Marktständen, Restaurants und Kunden aufbauen und möglichst viel Geld verdienen wollen

    Pro: relativ simpel

    Kontra: eher langweilig und unspannend


    5. Skyline Express (Thistroy Games, 2021) (Wertung: 3,0)


    Partien: 1x solitär

    Kurzfassung: Ein Waggon soll nach bestimmten Zielvorgaben und Passagierwünschen mit Passagierplättchen befüllt werden.

    Pro: –

    Kontra: unklare Anleitung; vor allem solitär nicht spielbar; langweilig und unspannend

  • Edit:

    Istanbul fand ich übrigens grausig, keine Ahnung warum viele Spieler es mögen... Ich finde auch dass der Vergleich von Yokohama und Istanbul in keinster Weise zutreffend ist und rufschädigend für Yokohama, das wirklich gut ist

    Ging mir andersrum komischerweise so.

    Yokohama ist sicher nicht schlecht und macht Spaß. Ist aber für mich ein aufgeblähtes und längeres Istanbul ohne deutlich besser zu sein.

  • Edit:

    Istanbul fand ich übrigens grausig, keine Ahnung warum viele Spieler es mögen... Ich finde auch dass der Vergleich von Yokohama und Istanbul in keinster Weise zutreffend ist und rufschädigend für Yokohama, das wirklich gut ist

    Ging mir andersrum komischerweise so.

    Yokohama ist sicher nicht schlecht und macht Spaß. Ist aber für mich ein aufgeblähtes und längeres Istanbul ohne deutlich besser zu sein.

    Wo siehst du denn zwischen den beiden Spielen Parallelen? Das eine ist ein Wettlaufspiel, das andere nicht. Bei Istanbul haben die Scheiben ausschließlich den Zweck einen Ort zu erreichen und werden beim fortziehen liegen gelassen, man baut eine mögliche Route vorab durch eine Art . Bei Yokohama beeinflusst man die Aktionsstärke und plant so mögliche Routen vor und zwar auf völlig andere Art. Bei Yokohama kann man Aktionen durch Gebäude verstärken es gibt Technologiekarten, Aufträge, etc.


    Und warum vergleicht das Spiel niemand mit Genoa/Die Händler von Genua, welches deutlich verwandter, vom gleichen Autor und um Längen besser ist?

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11
    Ausstehende Erweiterungen KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 4
    Spiele Gebackt/gekauft 2022: 3
    Erweiterungen gebackt/gekauft 2022: 2
  • Praga Caput Regni

    Einfach ein tolles Spiel.


    Robin Hood

    Zu viert mit der Familie gespielt, für solche Runden, top.


    Romeo & Julia

    Reines 2-Personen-Spiel, durchaus knackig vom Schwierigkeitsgrad und hilft vom Thema her die Freudin an den Tisch zu bekommen😅 (bei uns jedenfalls).


    1st and Goal

    Als American-Football Fan kann man sich das ruhig mal anschauen, reines 2-Personen-Spiel. Sowohl der Offense-, als auch der Defensespieler legen jeweils eine ihrer Karten und anhand von Würfeln schaut man wie weit man auf dem Feld vor oder zurückgeht. Darf man nicht als wirkliche Simulation ansehen, lebt von :"Ich denke das Du denkst das ich denke....."

    Macht aber auf jedenfall Spass.


    Cantaloop

    Schönes, ruhiges Adventure im Stil eines Point and Click Adventures (wie man es von Monkey Island beispielsweise am PC kennt). Tolle Grafik, schöne Rätsel und ein genialer Humor. 2. und 3.Teil werden auf jedenfall bei uns einziehen.

  • Wo siehst du denn zwischen den beiden Spielen Parallelen? Das eine ist ein Wettlaufspiel, das andere nicht. Bei Istanbul haben die Scheiben ausschließlich den Zweck einen Ort zu erreichen und werden beim fortziehen liegen gelassen, man baut eine mögliche Route vorab durch eine Art . Bei Yokohama beeinflusst man die Aktionsstärke und plant so mögliche Routen vor und zwar auf völlig andere Art. Bei Yokohama kann man Aktionen durch Gebäude verstärken es gibt Technologiekarten, Aufträge, etc.


    Und warum vergleicht das Spiel niemand mit Genoa/Die Händler von Genua, welches deutlich verwandter, vom gleichen Autor und um Längen besser ist?

    Der Vergleich zwischen Instabul und Yokohama liegt glaub ich einfach daran, dass man eine Route plant und am jeweiligen Aktionsort eine Aktion ausführt.

    Die Grundmechanik ist ähnlich und bleibt im Kopf.

    Aufträge, Technologiekarten (Istanbul: Aktionskarten/Kaffeekarten/Moscheen, Familienmitglieder.....) oder das verstärken der Ortsaktion erhöhen nur die Komplexität.

    Das es ein Wettrennen ist, ist nur ein Spiel mit variablen Ende ohne Siegpunkte.


    Der Vergleich mit Genoa fällt mir schwerer.

    Für Genoa prägnant ist für mich die vollkommen freie Verhandlung, Mechanik ist hier zweitrangig.

    Daher vermutlich auf Grund des möglichen "Kontrollverlustes" eines Zuges und der geringeren Bekanntheit eher kein guter Vergleichskandidat für die "Masse".


    Ich denke schon der Vergleich Istanbul vs. Yokohama liegt nahe und ist praktikabel.

  • Du hast natürlich recht dass man über den Händlerturm in Genoa verhandelt. Dennoch ist es ja genau dieser den jeder Spieler in Istanbul hat um sich zu bewegen. Anders als in Genoa wir das natürlich nicht jede Runde neu verhandelt, sondern wird rückwärts erneut abgehandelt.


    Wenn das Element der Routenplanung so dominant ist, warum vergleicht man Istanbul dann nicht mit Thurn und Taxis oder Zug um Zug?


    Ich meine man vergleicht ja auch nicht Stone Age und Neanderthal obwohl bei beiden zur Ermittlung des Jagderfolgs gewürfelt wird... Ich verstehe einfach manchmal nicht wie andere Menschen ticken. Ich sehe auch keine Parallele zwischen Underwater Cities und Terraforming Mars oder von einem der Beiden mit Flügelschlag... und dennoch muss man ständig solche Vergleiche hören, obwohl sie meiner Meinung nach vollkommen Absurd sind. Das ich für mich persönlich wie die Argumentation - Erdbeeren und Tomaten schmecken ähnlich, da beide botanisch Obst sind und zu den Beeren gehören...

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11
    Ausstehende Erweiterungen KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 4
    Spiele Gebackt/gekauft 2022: 3
    Erweiterungen gebackt/gekauft 2022: 2
  • Wenn das Element der Routenplanung so dominant ist, warum vergleicht man Istanbul dann nicht mit Thurn und Taxis oder Zug um Zug?

    ernsthaft?

    Ich erinnere mich nur noch grob an Yokohama, aber war der Zugmechanismus nicht auch etwas wie: Ich bewege mich eine begrenzte Anzahl von Feldern auf dem Plan weiter um zu bestimmen, welche Aktion(en) ich diese Runde ausführen darf und habe dabei einen gewissen mechanischen Anreiz Die Orte, die ich schon besucht habe, nochmal zu besuchen, so dass die Bewegung gut geplant werden sollte. (etwas, was auch Istanbuls Zugmechanismus beschreibt)

    T&T/ZuZ hingegen sind eher: Ich sammle Karten auf der Hand, mit denen ich Strecken einrichten kann, die ich auf dem Plan markiere.

    nix Bewegung, nix verschiedene Aktionen abhängig vom Aufenthaltsort,...


    Ich finde schon, dass da gewisse Parallelen zwischen Yokohama und Istanbul sind und auch zwischen T&T und ZuZ, aber da noch Parallelen zwischen den beiden Gruppen herzustellen, ist dann doch arg weit hergeholt.

    Natürlich sind Istanbul und Yokohama zwei sehr verschiedene Spiele, die sich von der Komplexität, den Handlungsmöglichkeiten, der Spieldauer,.. her unterscheiden. Und es gibt sicher eine Menge Spieler, die eines davon mögen, aber das andere nicht. Aber es gibt da auch deutliche Parallelen.

  • Die Erdbeere gehört zu den Nüssen, besser gesagt zu den Sammelnussfrüchten 🤓 Aber ich verstehe was Du meinst, verstehe diese Vergleiche auch nie. Nur weil zwei Spiele dieselbe Mechanik aufweisen sind sie ja nicht zwangsläufig vergleichbar, meiner Meinung nach 🤷‍♂️

  • So, in den letzten Tagen/Wochen kamen wieder einige neue Spiele auf den Tisch:


    Die Crew

    In einer Dreiergruppe bis Mission 24 gespielt. Ein richtig gutes Spiel mit hohem Suchtfaktor für alle drei Spieler. Da waren wir uns nach Mission 5 bereits einig. Es sollten eigentlich noch andere Spiele auf den Tisch kommen, aber wir sind dann bei Der Crew hängengeblieben. Stichspiele waren mir vorher bis auf ein Skat und Sibbeschröm fast unbekannt. Wie sind denn die Meinungen bei euch zur Zweispieler-Variante?


    Viticulture

    Für mich als jemand der genau zwischen Mosel und Rhein wohnt ja schon irgendwie ein "Pflichtspiel" :D Das Thema ist klasse und auch relativ gut umgesetzt. Die Gästekarten sind für mich das, was das Spiel so schön abwechslungsreich und auch spannend macht. Mal sehen wie es sich im laufe des Jahres gegen unser aktuelles Nr.1 Workerplacement "Architekten des Westfrankenreichs" schlägt.


    Calico

    Wow, sehr cool. Als Katzenhaushalt kommt die Mechanik mit den Katzen natürlich ziemlich gut an :) Das Spielprinzip könnte kaum einfacher sein, dennoch sitzt man da und grübelt und grübelt wo man welchen Plättchen jetzt am besten hinlegt. Neben "Ganz schön clever" das aktuelle Lieblingsspiel meiner Frau.


    MicroMacro Crime City

    Das Spiel habe ich meiner Frau ganz uneigennützig zum Hochzeitstag geschenkt. Nach dem Auspacken war sie zunächst sehr skeptisch. Nach den ersten beiden Fällen war sie (genau wie ich) dann aber sehr angefixt und wir haben am selben Abend dann direkt die ersten 7 Fälle gespielt. Heute Abend werden wir uns wohl wieder mal an ein Aar Fälle begeben.


    Die verlorenen Ruinen von Arnak

    Gestern Abend die beiden ersten Partien gespielt. Haushoch gegen meine Frau verloren, weil ich die Rundenanzahl irgendwie nicht auf dem Schirm hatte X/ Sprich, das Spiel war für meine Strategie zu schnell vorbei :D Grundsätzlich aber ein richtig gutes und interessantes Spiel mit uns mittlerweile gut bekannten und beliebten Mechanismen.

  • Zur 2er-Spieler-Variante der Crew: Pandemiebedingt haben wir ab der Hälfte alle restlichen Missionen zu zweit gespielt. Das funktioniert recht gut. Nur in wenigen Runden kann es blöd laufen, wenn die notwenigen Karten zufällig bis zum Spielende noch verdeckt beim Dummyspieler liegen.

  • Erstaunlicherweise behauptet meine Historie, dass auch ich seit Ostern bereits 5 neue Spiele wieder auf dem Tisch hatte.

    Allerdings sind drei davon Einwegspiele und eines eine Erweiterung.


    #ExitPuzzle-VerschollenerTempel , #EXIT-MysteriöseMuseum , #Exit-DievergesseneInsel , #GanzSchoenClever Challenge 1, #MarvelChampions


    Tatsächlich konnten wir die Schlafenszeiten des Nachwuchses tagsüber nutzen um mal wieder den Escapespielen unsere Aufwartung zu machen. Das Mysteriöse Musem war einfach und sehr angenehm um mal wieder hinein zu kommen, hat aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Da fand ich die vergessene Insel etwas attraktiver, ins Besondere da hier die allseits bekannte Dekodierscheibe mal wieder Symbole und keine Zahlen aufweist.


    Das Exit Puzzle brachte mit seinen 4 kleinen Puzzeln und den Rätselumschlägen ein wenig das Gefühl des Adventskalenders mit Puzzeln zusammen. Anders als die gleich geschriebenen Puzzle mit brauner Verpackung, brachte diese Box dank der Umschläge einen angenehmen roten Faden in das Rätselabenteuer, so dass die Puzzle nur ein Mittel zum Zweck waren.

    Bei den anderen Puzzeln sind die Rätsel ein Bonus zu dem Puzzle und man sucht in dem Motiv vor allem die Rätsel anstatt die Lösungen...


    Der Zusatzblock zu ganz schön Clever, bringt eigentlich nur eine andere Verteilung der Felder mit sich und lässt ansonsten den Spielablauf unberührt. Allerdings muss ich gestehen, das ich bisher noch nicht durch gestiegen bin - was mich fasziniert. Während ich bei dem normalen Block, die Tücken mittlerweile alle zu kennen scheine, komme ich mit dem neuen Block nur schwerlich zurande.

    Bedauerlicherweise macht man mit dem neuen Block wesentlich mehr Punkte, weshalb die Solotabelle in den Regeln dafur nicht angewendet werden kann. aktuell versuche ich meinen eigenen Highscore aus der initialen Partie wieder zu erreichen.


    Das Marvel Champions sich mit der ersten Partie zu meinem großen Favoriten entwickelt hat, ist in diesem Forum sicherlich kein Geheimnis mehr. Aber ich bin nach wie vor geflasht (vllt. Gibt es ja mal ein Crossover), wie sehr mich dieses Spiel begeistert und sich diese Faszination über so einige Partien gehalten hat. Bisher habe ich noch immer nicht alle Inhalte der Grundbox auf dem Tisch gehabt, da ist also noch viel Potential für den Rest des Jahres!

  • Seit dem letzten Mal einiges dazu gekommen von daher sind es sogar 7 bei mir:


    #FallingSky ist mein erster „Gehversuch“ im COIN Genre und es gefiel mir wirklich gut bisher.

    Gespielt habe ich bisher 1 mal Solo mit Rom im kurzen Szenario und ordentlich auf die Mütze bekommen.

    Dazu haben wir über das Forum ne kleine Gruppe gestartet und hier zum einspielen zu dritt das kleine Szenario bis zur ersten Winterkarte gespielt. Auch hier bekam ich als Römer gut auf die Ohren 😅

    Startet mit 8-8,5 von 10.


    Dann habe ich via BGA endlich #BeyondTheSun in Vollbesetzung gespielt und wurde bestätigt das dies voll in mein Beiteschema passt und ich freue mich das bald mal „live“ zu spielen damit auch das haptische rüberkommt.

    8 von 10 für die BGA Variante mit Luft nach oben.


    Nun kommen einige Solo Only Spiele gestartet mit dem kleinen aber feinen #LuxAeterna .

    Tolles Spiel das für 10-15 Minuten zu begeistern weiß und einem etwas den Schweiß auf die Stirn treibt. Klasse Solospiel für kurzes Zwischendurch.

    8 von 10.


    Dann habe ich bei einem guten #NemosWar Angebot inkl. der kleinen Erweiterungen zugeschlagen und wurde nicht enttäuscht. Tolles Solospiel mit einer schönen Atmosphäre und auch einer guten Spieldauer.

    9 von 10.


    Dann auch in #NavajoWars reingearbeitet und nicht enttäuscht worden.

    Top Solospiel das ich nur wärmstens empfehlen kann wenn auch klar länger als Nemos War.

    Momentan stecke ich in der großen Kampagne. Freue mich die bald weiter zu spielen.

    9 von 10.


    Dann kam ein weiteres Highlight dazwischen namens #SpaceInfantry Resurgence.

    Teurer Spaß aber was ein tolles Spiel wenn auch eigentlich sehr simpel da man im Endeffekt „nur“ Würfelproben besteht. Sber was sich da in meinem Kopf für ein Kino aufbaut.

    Einfach klasse und damit auch 9 von 10.


    Nun zum erwarteten unerwarteten Highlight: #Obsession

    Was eine Granate. Das Spiel hat mich mal sowas von abgeholt und auch meine Frau ist davon angetan.

    Super Thema, klasse verzahnte Mechanik. Einfach genial und mein drittes mit 10 gewertetes Spiel.

    Ganz großes Tennis. Ich bin hin und weg 🥰😍


    So, mal sehen wann dir nächsten 5 (oder mehr) zusammenkommen.

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Im Zeitraum 24.5. bis 6.62021 kamen folgende Spiele erstmals auf den Tisch, alle solo.

    Die Reihenfolge festlegen fällt mir dieses Mal schwer, die Nummer 1 ist klar, der Rest pendelt sich relativ gleichwertig dahinter ein.


    5. Alubari, schon lange auf dem Pile of Happiness, 2 Partien

    Pro: gut verzahnt; guter Solomodus mit verschiedenen Herausforderungen; zugänglich aber dennoch forderndes Euro; Tee-Thema (auch wenn der Tee für mich nicht so wirklich durchkommt, aber hey, es steht Darjeeling auf dem Spielplan ;))

    Kontra: relativ schlechte Anleitung (Übersetzung, fehlende Infos); Optik nicht so meins (wirkt für mich altbacken, ist aber rein persönlicher Geschmack)
    Schönes Euro, darf erstmal bleiben.


    4. Man muss auch gönnen können, spontan in den Warenkorb gehüpft, 4 Partien

    Pro: schönes Roll & Write mit ein paar neuen Kniffen; gute Manipulationsmöglichkeiten der Würfel; Solo-Modus super mit steigenden Herausforderungen

    Kontra: wird wie jedes Roll &Write irgendwann durchgespielt sein.

    Darf auch erstmal bleiben, wird aber irgendwann wieder gehen.


    3. 51st State Master Set, endlich zum Kauf durchgerungen, 4 Partien

    Pro: Mechaniken, die ich in Imperial Settlers schon immer mochte; thematische, düstere Gestaltung; schnell gelernt, schnell gespielt; viel Abwechslung in der Box; gutes Material

    Kontra: fühlt sich im Solo-Modus für mich nicht so rund an wie die Settlers (weiß aber noch nicht, woran das genau liegt); auch hier Solo-Modus deutlich zu einfach

    Wird vorerst bleiben und freut sich auf gemeinsame Partien mit Fluegelschlaegerin :)


    2. Meadow, durch Zufall entdeckt hab ich es aufgrund der Optik sofort kaufen müssen, 5 Partien

    Pro: optisch ein absolutes Highlight, wunderschön auf dem Tisch; Karten sammeln, das sich durch die Auswahlmechanik frisch anfühlt; tüftelig ohne zu überfordern (als Bauchspieler); mehrere Mini-Erweiterungen direkt in der Box; Ausstattung; und, ich sag es nochmal: SO SCHÖN!!!!

    Kontra: nicht mit Analyse-Paralyse-gefährdeten Leuten spielen (wird sicher ewig dauern); Solo-Modus lächerlich einfach; keine neue Spiele-Offenbarung

    Bleibt auf jeden Fall, ist viiiel zu schön um wieder zu gehen (ja, sowas reicht mir durchaus) ;) Ist aber auch einfach ein nettes Spiel.


    1. Burgen von Burgund/Castles of Burgundy, im Angebot endlich mal geschnappt, 3 Partien

    Pro: was soll ich denn zu BuBu noch sagen ;) Toller, runder Klassiker; auch solo ein echter Spaß mit guten Abänderungen zum normalen Modus

    Kontra: hm - wird solo nicht ewig tragen denke ich - sobald beide Pläne geschafft sind (der einfache ist geschafft) wird der Reiz nachlassen.

    Wird das Haus nicht wieder verlassen, viel zu gut :)

  • Kitchen Rush

    Die Crew - Mission Tiefsee

    Kakerlakensalat

    Ruinen von Arnak

    Renature


    Eindrücke folgen.

    Auf dem iPhone grad zu mühsam zu tippen. 😊

  • 1. Burgen von Burgund/Castles of Burgundy, im Angebot endlich mal geschnappt, 3 Partien

    Pro: was soll ich denn zu BuBu noch sagen ;) Toller, runder Klassiker; auch solo ein echter Spaß mit guten Abänderungen zum normalen Modus

    Kontra: hm - wird solo nicht ewig tragen denke ich - sobald beide Pläne geschafft sind (der einfache ist geschafft) wird der Reiz nachlassen.

    Wird das Haus nicht wieder verlassen, viel zu gut :)

    beide Pläne?

    Schau Dir mal alle Pläne von der Rückseite an ;)….

  • Schau Dir mal alle Pläne von der Rückseite an

    Mir geht es ja nur ums Solo, und das sind doch nur 2, also Vorder- und Rückseite?! Oder sind da noch welche versteckt?

    Gibt es extra Solopläne? Ehrlich gestanden habe ich es solo noch nicht gespielt - ich wusste gar nicht, dass das geht.

    Ich habe nur in meiner Spieleschachtel 6 Pläne mit unterschiedlicher Rückseite

  • Gibt es extra Solopläne? Ehrlich gestanden habe ich es solo noch nicht gespielt - ich wusste gar nicht, dass das geht.

    Ja, offiziell solo geht es nur mit der entsprechenden Erweiterung, die in der Neuauflage schon drin ist. Eigener doppelseitiger Plan. Daher: 2 Pläne ;)

  • Rajas of the Ganges: Schönes Euro, gut konzipiert, spielt sich flüssig. Thema völlig beliebig, spiele ich gern mal mit, muss ich aber sicher nicht im Regal stehen haben.


    Dwellings of Eldervale: Und ich dachte Vindication wäre überproduziert, die KS Version von DoE schießt den Vogel aber ab, diese Soundbases sind so mit das dämlichste was ich seit langer Zeit gesehen habe. Ansonsten wirklich tolles Spiel, hat Spaß gemacht!


    Die Insel der Katzen: Welche Drogen muss man sich eigentlich einwerfen um sich so ein Thema und so eine Story auszudenken, und wo bekommt man das Zeug. Spiel funktioniert, aber ich hasse Puzzle Mechaniken, ich glaube es gibt einfach keinen Mechanismus der immer so dämlich aufgesetzt und unthematisch ist wie Puzzlemechanismen. Wenn dem Designer eines Eurogames noch ein kleiner dreh an der Komplexitätsschraube fehlt, ihm aber beim besten Willen nix mehr einfällt, muss man am Ende halt irgendwelche Tiles geschickt legen. Das war bei Fürsten von Florenz schon ausgelutscht und dämlich und ist heute nicht besser. Sorry, not my cup of tea und dazu mag ich Katzen überhaupt nicht.


    Sleeping Gods: Ist genau das was ich mir erhofft habe, von den Mechaniken her ist es nix besonderes. Skill checks hier, ein bisschen Ressourcen Management da, das Kampfsystem ist nett...aber man will unbedingt wissen wie es weitergeht und was hinter der nächsten Ecke ist...Open World als Brettspiel.


    Sorry sind nur Vier.

  • Auch wenn in letzter Zeit hauptsächlich ältere Spiele auf den Tisch kamen, konnte ich auch 5 neue Titel anspielen.



    Red Outpost (5)

    Dieses Spiel lebt vom Thema und der Idee, aber sicherlich nicht vom Spielsystem, welches sehr "basic" ist. Obendrein ist "take that" eine Treibende Kraft des Spiels, ein Mechanismus den ich noch nie mochte. Interaktion ist super, aber "take that" ist die falsche Art. Grundsätzlich kein schlechtes Spiel, aber für mich definitiv viel zu einfach und entsprechend uninteressant.



    Die verlorenen Ruinen von Arnak (4)

    Hier hatte ich große Hoffnung und auch bei unknowns wurde sehr viel positives geschrieben. Allerdings teilt die Spielermeute nicht unbedingt meinen Geschmack, so auch hier. Ich kann wie bei den meisten gehypten Spielen nicht verstehen, wie es zu den ganzen Lobpreisungen kommt. Hier werden diverse bekannte Mechanismen grob angerissen, aber keine davon wirklich durchgezogen. Ein klein wenig Workerplacement und ein klein wenig Deckbuilding, aber beide irgendwie überhaupt nicht interessant oder relevant. Dazu eine Leiste zum hochlaufen, damit man einen weiteren Weg für Punkte hat. Im Vergleich zum Rest des Spiels Fühlt sich diese Leiste aber eher wie ein Fremdkörper an und hat auch nichts mit dem restlichen Spielbrett am Hut.


    Erinnert mich insgeamt an Stellen sehr an Mombasa (welches ich besser finde, aber mMn auch einen großen Fehler hat). Denn auch dort erwirbt man Karten, die man im Endeffekt nur 1-3 Mal im ganzen Spiel nutzten kann. So etwas ist für mich total unbefriedigend, weil ich mit den gekauften Karten einen echten Effekt auf das Spiel haben möchte. Wenn ich eine Karte aber nur wenige Male spielen kann, wird dies auf ein Minimum reduziert.


    Die fehlende Interaktion hilft dem Spiel auch nicht weiter und reduziert es im Endeffekt auf ein weiteres Ressourcen-Umwandlungs-Spiel ohne Tiefgang.



    Istanbul: Dice Game (4)

    Macht nichts falsch, kann sich allerdings auch nullkommanull von anderen Spielen dieser Art abheben. Von der Balance bin ich auch nicht überzeugt, habe es mir aber nicht weiter angeschaut, da es mir viel zu generisch ist.



    Anno 1800 (2)

    Und das nächste gehypte Spiel, das auch bei unknwons viele positive Worte erhalten hat. Auch hier hatte ich große Hoffnungen, vorallem dahingehend, dass es mal wieder ein großes Kosmos Spiel werden könnte, das aus dem Familien-Bereich hinaustritt. Ich wurde bereits im Vorfeld von mehreren Spielern aus meinem Spieleclub gewarnt, dass es nichts für mich ist. Was soll ich sagen, leider die totale Enttäuschung.


    Es muss einfach an daran liegen, dass die Spielerschaft lieber allein für sich statt mit Gegnern spielt, anders kann ich mir das beim besten Willen nicht erklären. Keinerlei Interaktion, nichts Neues, keinerlei Fortschritt (wenn man davon absieht, dass man das nächste Icon freigeschaltet hat). Im Endeffekt handelt es sich hier um eine Excelltabelle, die man erstmal auswendig lernen muss, damit sich überhaupt ein Spielfluss ergeben kann. Nicht nur dadurch dauert dieses Spiel viiiiiiel zu lang, vorallem für das Gebotene. Es ist wie Splendor in ganz ganz lang mit noch weniger Interaktion (ich mag Splendor, aber wäre es ebenso lang, wäre dem nicht so).


    Es gilt sämtliche Resourcen-Ketten im Auge zu haben um diese Effektiv zu nutzen, da es sich um einen Wettlauf handelt. Wer jetzt noch die passenden Karten erhält und keine Aktionen darauf verschwenden muss, die Karten auszutauschen oder extra Gebäude zu bauen, wird hier schneller sein. Machen kann man dagegen nichts, da jeder für sich spielt. Auch der "Trading-Mechanismus" hat keinerlei Bezug zu seinem Namen. Diese Tauschmarker sind nichts weiter als eine Art Joker-Ressource. Ein Tausch zwischen Spielern gibt es hier nicht. Es gibt nichtmal einen Gegnwert (mea culpa, eine Prise Gold gibt es).


    Definitiv nie wieder, da gibt es so viele bessere Spiele. Selbst unter anderen "Ressourcen-Chain" Titeln (Helvetia, Agra, Neuland, Craftsmen, ...) wäre es ganz unten auf der Liste.



    Alma Mater (6.5)

    Spiele des Trupps von Acchittocca gucke ich mir seit Egizia eigentlich immer an, so auch hier. Auch hier gibt es nicht übermässig viel Interaktion, aber im Vergleich zu den oben genannten eine wahre Entlastung. Die vorhandene Interaktion empfinde ich als ausreichend, da der Rest des Spiels schon gut anspruchsvoll ist und man genügend Optionen zur Auswahl hat. Wirklich Neues gibt es auch hier absolut nicht, aber die Wege und Auswirkungen sind interessant genug um das Spiel fluffig zu halten.


    Alle am Tisch mochten das Spiel, aber wir hatten auch alle dieselbe Kritik und die sorft dafür, dass ich mir das Spiel nichit zulegen werde, weil es nicht oft auf den Tisch käme. Die Kritik ist die Spielzeit. Das Spiel hat zwar auch über die volle Länge Spaß gemacht, aber schlicht viel zu lange gedauert. Die lange Spielzeit kommt vor allem daher, dass man hier wirklich genau planen muss, damit am Ende einer Runde nicht 1 Buch fehlt (welches man sich problemlos vorher hätte besorgen können). Das Spiel ist dahingehend relativ rücksichtlos und wer am Ende gewinnen möchte, sollte sich keine Fehler erlauben.


    Wenn man davon absieht, gefiel es mir ziemlich gut und im Gegensatz zu z.B. Coimbra denke ich, bietet es viel mehr Abschwelsung. Der Aufbau ist in großen teilen jedesmal anders und auch die Startkarten (Fähigkeiten die nur der Spieler besitzt) sind unterschiedlich. Dadurch dürfte es schwierig werden immer wieder die exakt selbe Strategie zu spielen, vorallem wenn die Mitspieler auch noch andere Wege gehen.


    Hätte es eine maximal länge von 2 Std. bei 4 Spielern, würde ich mir einen Kauf überlegen. So aber spiele ich in der Zeit lieber andere Spiele




    Fazit: Wieder Geld gespart und nach wie vor ein enttäuschendes Spielejahr.

    Einmal editiert, zuletzt von H8Man ()

  • Ist jedes Spiel mit Foreneinträgen gehyped? 🧐

    Wieso gibt es keinen Gegenwert fürs Handeln bei #Anno1800 – habt Ihr das Gold vergessen, H8Man ?

    Nö, das habe ich auch so nicht gesagt, aber Arnak ist im Vergleich zu z.B. Alma Mater in aller Munde (siehe z.B. BGG). Da gefühlt sowieso jeder das Wort "hype" anders empfindet, kannst du es auch gerne mit "besonders auffallendes Spiel" austauschen.


    Stimmt, das Gold haben wir tatsächlich vergessen, ändert allerings auch nicht wirklich viel am Spielgefüge.

  • Gerade zu Anno und Arnak fanden sich hier im Forum auch viele ermüchterte Eindrücke. Also von Hype würde ich nicht sprechen ... vielleicht eher von Topseller mit "ausgeglichenen Bewertungen" ...