• Gestern haben wir online zu zweit ne Runde Gates of Mara angespielt - und irgendwann in Mitte abgebrochen. Das ist also nur ein Kurzeindruck hier:


    Worum gehts?

    Wir sind ein Volk und müssen auf drei "ebenen" ... ach, ich brauch gar nicht zu tun, als ob: ich hab kein Thema festgestellt. Es gibt 4 leicht(!) asymmetrische Völker und wir müssen Mehrheiten auf 3 Ebenen herstellen. Das Einsetzen unserer Arbeiter kostet immer Energie. Wir wollen die einsetzen, weil wir dann Einfluss auf der entsprechenden Ebene bekommen - und das gibt am Rundenende Siegpunkte für Mehrheiten. Dabei können wir unsere Arbeiter mit Dauereffekten verbessern. Von den Arbeitern gibt es 4 Sorten:

    - Händler: Macht nix (außer Einfluss)

    - Spezialist: Wie Händler, aber mit 1 Sonderfertigkeit (volksabhängig)

    - 1 Champion: Wie Händler aber mit 2 Einfluss, kann aber auch zwischen Ebenen gestellt werden und gibt beiden dann je 1 Einfluss

    - 1 Anführer: Wie Champion, aber mit 3 Einfluss. kann aber auch zwischen Ebenen gestellt werden und gibt beiden dann je 2 Einfluss ODER in die Mitte und gibt dann allen Ebenen je 1 Einfluss

    - Enchanter: Kann auf ein Extra Board gestellt werden, wo man für Ressourcen Verbesserungskarten kaufen kann.


    Jede Ebene wird dann von einem "Elementarlord" beschützt und die bewirken Sonderfertigkeiten beim Platzieren.


    The Good

    Die Mechaniken greifen gut und verständlich ineinander. Leute verbessern ist lustig und taktisch, weil man sie verbessern kann mit jemand anderem und dann gleich einsetzen.


    The Bad

    Zu zweit hat es nicht gezündet. Klassisches Zweispielerproblem: Drei Ebenen, zwei Spieler. Um mehr zu gewinnen, muss der andere mehr verlieren. Da aber die Arbeiter alle gleich sind, hängt das nur von den Karten ab, die man den Leuten gibt. Wird also erst ab Runde 2 irgendwie interessant, weil in Runde 1 alle dasselbe machen.


    The Ugly

    Das Spiel ist für meinen Teil ausgesprochen hässlich, hat kein Thema und ist für die Papp-standees (Arbeiter) überteuert. Ich konnte meine Arbeiter nicht so wirklich von den Arbeitern meines Mitspielers unterscheiden, weil die alle doch recht ähnlich aussehen und eine auffällige Farbcodierung fehlt.


    Kurzfazit:

    Zu zweit für uns nix. Wir werden es nächste Woche ggf. mal zu viert versuchen und dann schauen. Mein Mitspieler fand es übrigens nicht so hässlich wie ich, aber das ist wohl Ansichtssache. Link folgt:

    Link zu Wizkids:

    Gates of Mara | WizKids

  • Finde es sogar eher schön - und die vorherigen Designs des Autors haben mir auch gefallen (Flotilla, Reavers of Midgard) - aber das, was du hier vom Gameplay her beschreibt, reizt mich ehrlich gesagt auch gar nicht. Schade eigentlich!
    Danke für den Kurzbericht,
    Lg

  • Ich habe es heute zu dritt gespielt und finde es ganz charmant. Am Tisch keine Übersichtsprobleme, zumindest bei den Workern. Das Aufleveln der Worker macht richtig Laune und die Interaktion ist hoch (Area-Control). Ich finde das Material auch ziemlich schick und cool. Abwechslung ist auch drin, aufgrund der verschiedenen Karten, Ziele und dem Aufleveln. Trotzdem weiß ich nicht, wie sehr es dann langfristig Spaß macht, weil der Fokus doch schon sehr stark auf die Gebietskontrolle abzielt und es jetzt nicht so viele Nebenschauplätze gibt. Aber vielleicht sieht man das auch noch nicht so ganz in der Erstpartie.