Puh, gar nicht so einfach, das von den drei größten Überraschungen zu trennen. Zudem steht jetzt doch noch einiges Nicht-Gespieltes (Siderische Konfluenz) oder zu selten Gespieltes (Praga Caput Regni) aus 2020 noch im Regal herum und verstaubt, so dass es mir schwerfällt, das jetzt schon zu entscheiden. Bei mir ist da jedenfalls aktuell kein Heavy Euro dabei, da der aussichtsreichste Kandidat, Tawantinsuyu, bisher einfach zu selten gespielt werden konnte und einiges andere in der Rubrik nicht lange vorgehalten hat (lookin' at you, Tekhenu) - 2020 war aufgrund der spielerischen Möglichkeiten, aber auch aufgrund der Qualität der Neuheiten in dieser Rubrik für mich eher ein Kennerspiele-Jahr.
3. Bonfire: Bester Stefan Feld seit BuBu, die anfängliche Skepsis (ist das abwechslungsreich genug?) hat sich nach jetzt über 20 Partien gelegt, auch wenn ich mir nach wie vor alternative Älteste wünschen würde - mittlerweile gehen alle auf die gleichen Karten. Es gibt aber genug Ausweichmöglichkeiten, und die Komplexität ist letztlich noch absolut im oberen Kenner-Wohlfühlbereich, wenn man die Erklärung einmal hinter sich gebracht hat.
2. Pandemic Legacy Season 0: Das einzige, was hier fehlt, ist der Odem des Neuen - man ist Legacy jetzt halt schon gewöhnt. Aber das, was es macht, macht es perfekt, und ist dabei wahnsinnig abwechslungsreich. Die Finten der Story fand ich diesmal besonders gelungen.
1. Paleo: Und zwar rein vom Spielspaß her. Wir haben das Spiel gesuchtet, obwohl wir offenbar wahnsinnig viel Glück gehabt und das Spiel beim ersten Anlauf ohne verlorene Partie durchgespielt haben - das hat der Chose aber in keiner Weise geschadet, und in ein paar Wiederholungsrunden mit den Terrorvögeln hat das Spiel nun doch einige Widerhaken gezeigt. Wirklich sehr schöner Grundmechanismus, und so zufällig wie selbst der Autor zu glauben scheint kommt uns das Spiel gar nicht vor... Wir warten auf die Erweiterung!
Seit der Zeit meiner vielen Dienstreisen habe ich nicht mehr soviel Solo und zu zweit gespielt wie in diesem Jahr, daher hier noch zwei separate Listen dazu:
Solo: 3. Die Klinik Deluxe, 2. Under Falling Skies, 1. Switch & Signal (und da steht Solo nichtmal auf der Schachtel!)
Zu zweit: 3. Schotten Totten 2 (bisher nur online gespielt, da noch nicht lieferbar), 2. Red Outpost (bisher nur zu zweit gespielt, könnte sonst auch oben mit dabei sein), 1. Paris - Stadt der Lichter.
darf man mitreden, wenn man, dank Corona, quasi KEIN größeres Spiel aus 2020 spielen konnte, weil Spiele nur mit der Freundin, den Eltern und den Geschwistern auf den Tisch kamen, weil die eigentliche Spielerunde brach lag?
Falls ja:
-Fantastische Reiche
-Spirits of the Wild
-Punktesalat
(-Flick of Faith (deutsche Version)).
Oh Gott, bitte lass nächstes Jahr wieder Spielerunden möglich sein (online Spiele ich nicht, da spiele ich, wenn dann, Videospiele)🙈
-Spirits of the Wild
Nur ganz kurz: Dreht sich das Spiel bei Euch auch nur darum, wer zuerst Schluss macht? Ich war jetzt doch nach einigen Runden recht entnervt davon, dass dieses Damoklesschwert ständig über einem hängt und man auch nicht immer verhindern kann, dass der andere in einem Zug nicht nur die Punktehoheit bekommt, sondern zugleich die nötige Anzahl an Steinen aus dem Beutel erzwingt. Eigentlich ein schönes Spiel, aber dieses "kann in Runde 3 vorbei sein, wenn einer nicht aufpasst oder Pech hat" ist nicht mein Lieblingsmechanismus.
Nach diesjährigen Spielerfahrungen:
Begründungen findet ihr in den Wochenthreads. 
Also das sind einfach die Spiele, die mein Corona-Jahr geprägt und mich an meisten begeistert haben.
Nur ganz kurz: Dreht sich das Spiel bei Euch auch nur darum, wer zuerst Schluss macht?
Es ist schon sehr wichtig, das stimmt. Am Ende geht der Fokus wirklich etwas dahin, dass versucht wird, weiße Steine zu verhindern, aber als komplett spielentscheidend habe ich das jetzt nicht empfunden. Ich werde in folgenden Partien mal vermehrt darauf achten.
Das Spiel passt, wie Punktesalat auch, leider gut in mein Spielejahr 2020, das SEHR von Zweispielerspielen (mit der Freundin, daher eher seicht) und ebenfalls seichten Familienspielen geprägt war. Sicherlich sind alle von mir genannten Spiele keinesfalls herausragende Spiele, aber ich muss einfach ehrlich sein, es kam quasi nichts anderes auf den Tisch. Cthulhu Death may die wäre noch am ehesten mein Kandidat, aber das ist leider 2019 erschienen.
Ich habe einige 2020er Releases gespielt, nur leider größtenteils erst einmal, sodass ich sie noch nicht auf eine Top 3 Liste packen möchte.
Oft genug gespielt habe ich Spicy, welches schon mal einen Platz auf einer Top 3 2020 kleine Spiele bekommt.
Potenzial für einen Platz in der Top 3 sehe ich aktuell bei
- Paleo
- Brass Birmingham (wenn es nach dem deutschen Release geht)
Wackelkandidaten sind
- Lost Ruins of Arnak
- Bonfire
Bei den Erweiterungen hat 7 Wonders Duel Agora gute Chancen.
Ich hoffe bis Mitte 2021 alle relevanten 2020er Spiele öfters gespielt zu haben, sodass ich dann eine gefestigte Top 3-Liste nachreichen kann. 
Auch bei mir kamen in 2020 natürlich deutlich weniger Spiele mit mehr als 2 Personen als sonst auf den Tisch, und einiges Neues (Arnak, CloudAge, Renature) hat nur in der bisher einzigen Partie überzeugen können. Daher meine Highlights in 2020:
Platz 3: diverses aus der Exit-Reihe
Immer noch für uns ein tolles Spiele-Konzept, auch der Exit-Adventskalender, den wir uns dieses Jahr das erste Mal gegönnt haben, hat uns sehr gefallen.
Platz 2: Glen More II Chronicles
Ich hatte das Original von Alea noch nicht und nun hier zugeschlagen. Wunderschönes Material, ein überzeugender Mechanismus, viel schottische Stimmung im Spiel und sehr viel Spielspaß machen das zu einem tollen Spiel.
Platz 1: Paleo
Das hat bei uns aber mal so richtig eingeschlagen (ich hatte im entsprechenden Thema ja schon dazu gepostet). Ist bei uns immer noch im Dauereinsatz, die Terrorvögel sind schon bezwungen, wir überlegen jetzt, welche Szenarien wir kombinieren wollen und hoffen auf kleine oder große Erweiterungen.
