WE 14.11.-16.11.2008

  • Und wieder einmal ist Wochenende...


    Was steht bei Euch an... bestimmt haben einige eine Brücke mit dem Buß- und Bettag am Mittwoch nächster Woche gebaut - oder?


    Mal schauen, ob ich noch kurzfristig was hinbekomme. Sind einige Spiele eingetroffen, die ausprobiert werden wollen. Da ich aber die letzten Nächte immer bis nachts um 2 an meinem Tool gearbeitet habe bin ich echt totmüde - gähhhnnn - und das Wetter motiviert einen auch nicht wirklich :(

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Kurzspielversion Le Havre zu 3... war wieder sehr schön. Habe souverän gewonnen. War für die anderen Beiden aber auch die erste Partie... Gut wenn man einen Luxusliner bauen kann ;)


    Danach NBA2k9 auf der PS3. 3/4 lag ich zurück, um dann im letzten Viertel aufzudrehen und den Sack zu zu machen... heldenhaft ;) Eine geglückte Revanche für die letzte Niederlage...

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  • Heute Abend endlich mal wieder ausführlicher gespielt:


    Im Schutze der Burg: Mein seit der Messe meist gespieltes SPiel. Richtig klasse in jeder Besetzung. Hab noch keinen erlebt, der nach einer Partie nicht angetan war. (Ja, an der Rezi schreibe ich noch...)


    Comuni: Ein weiteres Highlight: Sehr gelungenes Strategiespiel. Die Invasionen sind eine sehr gute unverbrauchte Idee, die sehr viel Spannungsmoment beinhaltet. Auch der Rest ist sehr schön komponiert.


    Dominion: Muss ich wohl nicht viel sagen. Das läuft halt immer und überall und macht auch noch Spaß. Auch wenn es wirklich so ein bisschen Solitärcharakter hat, sollte man schon aufpassen, was die lieben Mitspieler so tun. Das dicke Plus: Durch die vielen Karten dauert es sehr lange, bis es abgespielt ist.


    Hoppladi Hopplada: Ein sehr unterhaltsames Würfelspiel, das wohl überlegte Entscheidungen fordert nach dem Can`t stop Prinzip. Gefällt mir sogar ein gutes Stück besser als Sushizock.


    Gute nacht


    Klaus

  • Wir haben heute zu fünft Die Prinzen von Machu Picchu gespielt. Was für ein tolles Spiel!!! Absolute Empfehlung! Eine schöne Variante vom Rondell wird hier geboten. Kurze, einfache Aktionen quer über den ganzen Spielplan verteilt. Vielschichtiges Spiel mit tollen Elementen. Bin gerade sehr begeistert und vermute einen noch größeren Kracher als Hamburgum, dass bei uns im letzten Jahr Dauerbrenner war... Mal sehen, ob es auch öfter Spaß macht...


    Danach noch eine Einführungsrunde Krakow 1325 A.D..Ein interessantes Stichkartenspiel mit Brett. Auf dem Brett geht es um Mehrheiten. Das interessante an dem Spiel war, dass man zwei Teams bildet und so ähnlich wie bei Doppelkopf zusammen spielt. Nur, dass man es vorher weiß. Allerdings hat jeder eine eigene Identität. Und nur für die holt man seine Punkte. Es gibt quasi zwei Wertungen: Einmal die Teamwertung, und die Identitätenwertung. Diese Identität bleibt bis zum Schluß geheim. Sehr interessant. Die Karten haben viele Bedeutungen und man muss ordentlich aufpassen, was man spielt. Die Aufmachung kann man nur als schreiend komisch bezeichnen. Humor ala Terry Pratchet. Ein Spiel nur für vier Spieler. Wer es ganz ausloten will, sollte allerdings regelmäßig mit Leuten spielen, die das Spiel auch kennen. Sonst ist die Multi-Funktionalität der Karten nicht begreifbar.

  • Hiho,


    Freitag wurde gespielt:


    - Irgendein TA-Verschnitt von YunGames. Nicht wirklich spannend. Das beste war als es vorbei war! Worrauf man hier zum glück nicht lange warten muss (10-15 Minuten).


    - Planet Steam - schön ist es doch immer wieder wenn der Schmerz nachlässt. Leider dauert das hier wesentlich länger. ~2,5 Stunden langweile die mit viel Rohstoff und Geldfumelei verkürzt werden sollte. Der mittelmässige EIndruck der Messe hat sich bei mir gefestigt. Das Spiel ist durch die ganze Verwaltung einfach nur aufgebläht. Das Spielmaterial ist einfach schlecht - jetzt nicht im Sinne das es schlecht aussieht, das ist ganz ansehnlich (über die Grafik kann man allerdings streiten) - aber imo nicht wirklich brauchbar. Das LudoArt spezifische lächerliche Kartenformat rundet die Sache ab. Sehr schade, denn imo hat das Spiel durchaus Potential. Das müsste mal ein richtiger Autor überarbeiten und wenn man das Material dann noch zweckmässig gestaltet könnte das echt was werden.


    - Gisborn - die ersten Erob... ähhh .... Entdecker oder Kartograhen oder so. Ich fand es jetzt nicht sooo schlecht. Meine Mitspieler allerdings schon. Naja, dafür dauert es nicht lange. Nach ca. 15 Minuten war der Spass ... ähhh ... das Elend vorbei. Das ist wirklich nix dolles, würde ich als Kinderspiel durchgehen lassen (wobei es allerdings viel bessere Kinderspiele gibt).


    - Cities - der LIchtblick! ;) - Ein bisschen Knobel hat noch niemandem geschadet. Und dann zieht man doch nicht das was man sich erhofft hat. Sehr ärgerlich! ;)


    - 7 - ehy (ehy gehört nicht zum Namen) - wat is'n das? - Selbst für ein 5 Minuten-Spiel (wir haben exakt 5 Minuten gespielt), ist das doch reichlich Hirnlos. Karten mit Löchern ist zwar lustig und der Mechanismus auch, aber das Spiel ist doch seeehhhhhr Effe - sogar für ein 5-Minuten Spiel!


    Atti

    Einmal editiert, zuletzt von Attila ()



  • ....war dann ja ein nicht so schöner Abend für dich .... ?!

  • Moin moin,


    so nun habe ich schon mal wieder Internet, wenigstens etwas.
    Und das Umziehen hat auch bald ein Ende..... was für ein Glück.
    Eine Wohnung finden, wo man alle Spiele unterbringen kann ist heutzutage auch nicht sehr leicht, zumindest wenn die bezahlbar bleiben soll ;o).
    Ab Dezember kann ich auch endlich wieder spielen ... freu.


    Also bis dann....
    mfg marco

  • Zitat

    ...war dann ja ein nicht so schöner Abend für dich .... ?!


    Nur weil ich ein Spiel nicht gut finde, heisst das nicht das ich damit nicht durchaus auch Spass haben kann. Ich sitze ja nunmal nicht alleine da, sondern es gibt ja auch Mitmenschen die man sehr schätzt und mit denen man gerne an einem Tisch sitzt und spielt oder klönt oder beides.


    Der Abend war wie immer Klasse - aber die Spiele waren diesesmal halt weniger gut. Wobei ich alle Spiele definitiv wieder spielen würde (bevor ich nach hause fahre) - bei den 5-20 Minuten Spielen weiss man dann halt das man die halt nur nebenher spielt. PS hat halt unendliche Downzeiten, wenn man die rausrechnet kommt man auf eine Spielzeit von 30 Minuten oder so - dafür wäre es dann voll ok.


    Atti

  • Zitat

    Original von ode
    Wir haben heute zu fünft Die Prinzen von Machu Picchu gespielt. Was für ein tolles Spiel!!! Absolute Empfehlung! Eine schöne Variante vom Rondell wird hier geboten. Kurze, einfache Aktionen quer über den ganzen Spielplan verteilt. Vielschichtiges Spiel mit tollen Elementen. Bin gerade sehr begeistert und vermute einen noch größeren Kracher als Hamburgum, dass bei uns im letzten Jahr Dauerbrenner war... Mal sehen, ob es auch öfter Spaß macht...


    Welche Endbedingung trat bei euch denn ein? Aufgrund der Spielerzahl tippe ich ja nicht auf die spanische Eroberung...oder hat jemand darauf gespielt? Was hältst du von dieser Endbedingung?

  • Zitat

    Original von onkel_e


    Welche Endbedingung trat bei euch denn ein? Aufgrund der Spielerzahl tippe ich ja nicht auf die spanische Eroberung...oder hat jemand darauf gespielt? Was hältst du von dieser Endbedingung?


    Ja, ich hatte darauf gespielt, allerdings habe ich erst viel zu spät angefangen, Priester einzukaufen, was dazu führte, dass ein genereller Run auf diese einsetzte (ich habe das Gefühl, dass auch ode und unsere anderen Mitspieler auf einmal ihre Felle davon schwimmen sahen), sodass auf einmal ziemlich flott die Priester und Jungfrauen an die Spieler gingen und früh am 8. Tag "ausverkauft" waren.


    Machu Picchu blieb also unentdeckt, und ich hatte den Eindruck, dass nicht nur ich vollkommen falsch eingeschätzt hatte, dass das auf einmal so flott vonstatten gehen würde. Der Sieger unserer Runde hatte wohlweislich noch die Sonnenuhr in der Runde vorher benutzt - hätte ich das mal auch gemacht. Stattdessen habe ich noch Priestern hinterhergejagt, die allerdings auch nicht mehr so viel Wert waren, dass ich mir noch eine weitere Karte über den Pfad hätte holen können - damn!


    Ode und ich wurden beide Dritte, nach oben ist bei diesem Spiel auf alle Fälle noch gehörig Platz. Für mich war es die zweite Partie, und so langsam verstehe ich, worauf zu achten ist. Das werde ich bei der dritten dann weiter evaluieren und Euch dann auch daran teilhaben lassen.. :)


    Grüße,
    Carsten

    Einmal editiert, zuletzt von unittype001 ()

  • Zitat

    Original von onkel_e
    Welche Endbedingung trat bei euch denn ein? Aufgrund der Spielerzahl tippe ich ja nicht auf die spanische Eroberung...oder hat jemand darauf gespielt? Was hältst du von dieser Endbedingung?


    Also, erstmal hat das Spiel sehr langegedauert. Das kam allerdings, würde ich sagen, daher, dass wir eine totale Spielneulingin dabei hatten (die neben mir das Spiel noch gar nicht kannte), und dass nebenbei Hannover gegen Bochum lief...


    Das mir am Ende tatsächlich die Felle wegschwammen, was dadurch hervorgerufen, dass das Spiel eigentlich die ganze Zeit daherplätscherte. Als eine bestimmte Anzahl von Priestern und Jungfrauen weg war, fingen alle mit Tore-Schluß-Käufen an. Den Zeitpunkt habe ich verpasst. Denn ich wollte mich noch bis zum Ende mit wenigstens einer weiteren Karte ausrüsten.


    Ich hatte auch ein wenig damit spekuliert, dass die Spanier kommen sollten. Ich hatte auf meinen zwei Karten relativ viel Geld, eine dritte hätte gar noch mehr gebracht, da bin ich sicher.


    Was ich unterschätzt habe ist, dass es doch relativ schwer ist, die Leiste gut hoch zu kommen. Ich nahm an, dass die beste Methode ist zu opfern. Aber im Spielverlauf war klar, dass nicht immer das die beste Möglichkeit ist. Lamas wurden zum Schluß immer wertvoller, da die es ermöglichen die Aktion zu machen, die man gerade braucht. Und die Schritte für die Opfer wurden auch immer weniger. Grundsätzlich habe ich unterschätzt, wie wichtig es ist, kontinuierlich Karten zu bekommen. Ich habe mich erst ausrüsten wollen um dann zu spezialisieren. Aber das klappt nicht. Man muss nehmen was man kriegt und dann die Arbeiter, Priester und Jungfrauen anpassen. Später kann man dann noch versuchen die Kartenhand zu optimieren, denn man kann ja auch Handkarten wieder wegwerfen um von den neu gezogenen zu nehmen.


    Überhaupt die Karten. In meinen Augen ein Element, dass das Spiel ein wenig vom Glück abhängig macht. Eine große Stärke von Hamburgum. Von dem sich ein paar Elemente auch in DPvMP wiederfinden. Sind es jetzt Kirchenspenden oder Priester und Jungfrauen ist eigentlich egal. Die recht übersichtlich gehaltenen Aktionen sind der große Pluspunkt von DPvMP. Denn in diesem Spiel gibt es keine Kontor- oder Kirchspendeaktion, die bei Hamburgum zwangsläufig hin und wieder länger dauerten, da es wichtig war, diese bestmöglich zu gestalten. Super finde ich auch, wie man an die Rohstoffe kommt. Das Element finde ich ähnlich gut, wie bei Im Schutze der Burg. Da kann man ja auch seinen Arbeiter zu den Wägelchen schicken und von den Aktionen der anderen profitieren. Gut ist, dass die Züge bei DPvMP sehr kurz sind. Toll ist auch das Rundensystem mit Tag und Nacht. Freies Spiel ist möglich, bis jemand anfängt die Dämmerung einzuläuten.


    Ich finde es auch gut, dass die Siegbedingung der Eroberung durch die Spanier nicht so richtig aktiv angegangen werden kann. Denn das würde ja bedeuten, dass man quasi seine Leute losschickt um sie zu holen! Nein, man muss schon warten bis sie kommen. Spielt man als einziger in einer großen Runde darauf können die anderen viel schaffen, während man selbst untätig rumsteht und Sonnenplättchen nimmt, nur um die Runde zu beenden. Ich vermute mal, das hat keinen Sinn.


    Ich weiß noch nicht so genau, wie sich die Karten in das Spiel einfügen. Mir wäre es lieber, wenn man da ohne Glück werten würde. Mir schwebte da beim Spielen schon eine offene Auslage einer bestimmten Anzahl Karten vor. Wer diesen dann immer noch nichts abgewinnen kann, der kann entweder warten oder immer noch drei vom Stapel ziehen.


    Ein letztes Fazit: Grandioses Spiel!!! Habe gestern schon überlegt es zu bestellen! Es steht Hamburgum in nichts nach und kommt wieder ohne Kampf aus. Was ich ja an Antike nicht so mochte (Imperial kenne ich nicht). Die Wertung ist als äußerst hoch anzusehen, wenn man weiß, wie oft wir im letzten Jahr Hamburgum gespielt haben!!!

  • Gestern kam Here I Stand auf den Tisch (eine 3er Partie um die Spieldauer etwas zu beschränken). Durch die im ZDF laufende Geschichteserie "Die Deutschen" und der Reformationsfolge letzte Woche wurde das Spiel irgendwie noch farbiger.
    Wir sind mit der Zeit gut hingekommen (geplant war von 10 bis 22 Uhr, fertig waren wir gegen 18 Uhr), denn es gab ein sehr knappen Sieg des Ottomanen in Turn 4. Der Engländer hatte nur einen Punkt Abstand und wenn er die Reformation in England etwas mehr unterstützt hätte wäre vielleicht sogar ein Sieg drin gewesen. Der Ottomane konnte im letzten Turn durch Piraterie noch einige wichtige Punkte gut machen. Weit hinten, wie bei diesem Turn nicht anders zu erwarten, war der Protestant.
    Trotzdem wieder mal ein sehr spannendes Spiel und nächsten Monat folgt die nächste Partie.


    Heute steht noch Nachmittag mit 18xx an (vermutlich ein oder zwei kürzere 3er Varianten wie 18AL oder 18GA). So klingt das Wochenende gemütlich aus und Hoechst kommt immer näher :)


    Gruß

    --
    "Out. For. A. Walk. ... Bitch." (Spike/Buffy-TVS)
    --

  • Ich denke mal in einer kleineren Runde kann man sicher hervorragend auf den Sieg der Spanier spielen. Was man im wesentlichen braucht sind Lamas und nochmals Lamas und ein paar Priester (nicht zu viele). Dann ist man eigentlich nur noch am rauf- und runterrennen ;).
    So extrem habe ich das natürlich in der ersten Partie nicht probiert, aber ich hatte zur Hälfte des Spiels schon einen schönen Vorsprung (rein lauftechnisch) herausgeholt. Letztenendes wurde es allerdings noch knapp mit den Priestern - obwohl 3 waren noch übrig.
    Tatsache war, dass ich auch irgendwo einen Bruch in meinem Spiel hatte, also einen Zeitpunkt zu dem ich mich wirtschaftlich ins Aus katapultiert hatte (zu wenig Lamas). Dadurch konnten die anderen deutlich auf dem Inkapfad aufholen.
    Die Goldwertung konnte ich so nur knapp gewinnen - der Punktvorsprung war aber durch den Multiplikator sehr groß. Bei einer normalen Wertung wäre ich letzter gewesen. Das hat den anderen natürlich nicht so geschmeckt und hinterließ auch für mich einen faden Beigeschmack.
    Ich würde mal tippen, dass das Spiel so ausbalanciert ist, dass man wenn man extrem auf diese "Laufstrategie" geht zwar eine gute Chance hat, man aber verschiedene andere punktträchtige Waren/Priester links liegen lassen muss und dadurch selbst mit hohem Multiplikator gerade so das Punktniveau eines "Normalspielers" erreicht.
    Ich hoffe also der Fehler der anderen lag darin nicht rechtzeitig auf die Priester zu gehen (die ihnen allerdings auch nicht soviel Punkte gebracht hätten). Allerdings war ich in den letzten 3 Runden auch sehr aggressiv was die Mondmarker anging...


    Ich muss es einfach nochmal probieren. Vollkommen überzeugt war ich nicht, wobei mir einige Mechnismen richtig gut gefallen. Im ersten Spiel war es halt eher ein vorsichhinoptimieren ohne größeren Plan. Im wesentlichen ergaben sich die Strategien der einzelnen Spieler durch die ergatterten Karten - was mir nicht so gut gefällt, da darin ein nicht unbedeutender Glücksfaktor liegt.


    Leider müssen bei mir solche langen Spiele auf anhieb begeistern (auch wenn wir taktisch nicht wirklich gut spielen), da sonst die Chance rapide sinkt, dass es nochmal auf den Tisch kommt.
    Bei Imperial hab ich z.B. im ersten Spiel nicht gewußt was ich da mache und haushoch verloren, aber sofort gewußt, dass es mir gefällt - es hat mir einfach Spaß gemacht und ich wußte auch sofort nach dem Spiel wo meine Fehler lagen.


    Schaumermal...wie der Kaiser sagen würde ;)

  • Bei Machu Picchu setzt man Inkas und Inkaprinz in Stadtviertel ein, um Waren zu produzieren. Diese Waren benötigt man, um weitere Inkas einsetzen zu können oder Jungfrauen und Priester zu erwerben. Weitere Inkas produzieren mehr. Jungfrauen und Priester können Lamas opfern, was einen schneller auf dem Inkapfad voranschreiten lässt. Der Inkapfad ist 20 Schritte lang. Kommt man oben an, erhält man eine Opferkarte. Die Opferkarten beeinflussen die Schlusswertung maßgeblich. Beispiel:


    Ist der Spieler in allen fünf Produktionsstätten mit je einem Inka vertreten und hat er fünf Opferkarten gesammelt, die je eine dieser fünf Produktionsstätten anzeigen ohne dass die gleiche Produktionsstätte auf mehr als eine Karte angezeigt wird, dann erhält der Spieler nur fünf Siegpunkte.


    Ist der Spieler aber in einer Produktionsstätte mit zwei Inkas vertreten und hat drei Opferkarten erworben, die diese Produktionsstätte jeweils anzeigen, dann erhält der Spieler zweimal drei gleich sechs Siegpunkte für nur zwei eingesetzte Inkas und nur 60 Schritte auf dem Inkapfad.


    Die Opferkarten liegen als Kartenstapel verdeckt aus, man zieht drei Stück, behält davon eine, zwei oder alle drei und wirft zwei Opferkarten aus seiner Kartenhand ab. Schreitet man auf dem Inkapfad schnell voran und gelangt folglich häufiger an Opferkarten, reduziert sich der Glücksfaktor. Ferner kann man über das Stadtviertel Sonnenuhr Inkas umschulen, um die Siegpunkte zu optimieren, d. h. die Inkas verlassen ihre bisherige Produktionsstätte, kommen in der Nachtphase in den Vorrat zurück und können am nächsten Tag in ein anderes Stadtviertel eingesetzt werden.


    Wir haben erst einmal zu Dritt gespielt. In der achten Runde waren alle Jungfrauen und Priester abgeräumt. Dass ein einzelner Spieler auf die Eroberung durch die Spanier spielen kann, halten wir für ein Gerücht und sollte schnellstmöglich ins Reich der Märchen verbannt werden.


    Wir denken, dass das Spiel in der ersten Hälfte gewonnen wird, wenn es gelingt frühzeitig zu Opfern ohne dass der Rohstoffnachschub ins Stocken gerät. Wer hier die richtige Balance findet, gewinnt. Zum Schluss räumen einfach alle nur noch ab. Hier geht vielleicht noch eine bessere Platzierung über dass Kartenglück.


    Das Spiel bietet meines Erachtens keine grundlegenden innovativen Neuerungen in der Spielmechanik. Das Einsetzen von Arbeitern, um Rohstoffe zu ergattern, kennt man halt.


    Trotzdem macht das Spiel Spaß, weil es sehr rund läuft, der Verwaltungsaufwand im Spiel angemessen ist, man auch bei der Aktivierung von neun der fünfzehn Stadtviertel durch andere Spieler involviert ist, die Tag- und Nachtphase sowie der Wechsel des Startspielers einfach Klasse gelöst sind, man einfach merkt, mit wie viel Liebe das Spiel konzipiert wurde, die Spielanleitung im Zusammenspiel mit dem Schnelleinstieg (beinhaltet die ersten beiden Tage eines Spiels Step by Step mit Abbildungen) vorbildlich ist, und der mir bis dato unbekannte PD-Verlag nicht nur reichlich, sondern auch sehr schönes Spielmaterial in den Karton gepackt hat.


    Fazit: Ich denke nicht, dass wir die Anschaffung bereuen werden, wenn wir auch erst eine Partie gespielt haben.

    2 Mal editiert, zuletzt von dotcom ()

  • Zitat

    Original von dotcom
    Dass ein einzelner Spieler auf die Eroberung durch die Spanier spielen kann, halten wir für ein Gerücht und sollte schnellstmöglich ins Reich der Märchen verbannt werden.


    Natürlich muss man das dann sofort ins Reich der Märchen verbannen ;).
    Ich glaube allerdings auch nicht, dass ein einzelner Spieler das so einfach durchziehen kann. Es ist aber wahrscheinlich, dass andere Spieler durchaus nervös werden und ihr Konzept nicht durchziehen - vielleicht auch mal früher mit einer Mondscheibe aussteigen. Ich meine ja auch nur, dass man es mal probieren müßte.

  • Was ich bei Machu Piccu interessant finde: Viele Leute monieren die Glücksabhängigkeit von den Karten und einige leiten nach ein, zwei Spielen bereits Urteile über die Erreichbarkeit der alternativen Siegenden ab. Ich bin mir da im Moment nach zwei Spielen noch nicht ganz so sicher.


    Auf der einen Seite ist das Spiel an einigen Stellen ziemlich erbarmungslos. Ein Produktionsviertel wird aktiviert und ich wollte eigntlich gerade selber dahin bzw. wollte eigentlich erst noch meinen Inka reinsetzen und gehe jetzt für diesen Tag leer aus? Tja, böse Sache das. Ein Tempel wird aktiviert und ausgerechnet jetzt besitze ich kein Lama? Argh! Es wird die dritte Mondscheibe genommen und ich muss eigentlich noch zwei Züge an diesem Tag machen? Übel!


    Mit ein bisschen links und rechts gucken kann man ziemlich gemein spielen, ohne dass man selber keinen Vorteil hätte. Heisst: Mit ein bisschen hin und her überlegen kann ich nicht nur meinen Mitspielern ziemlich in die Parade fahren, sondern das ganze auch mit sinnigen Zügen für mich selbst kombinieren. Ich glaube nicht, dass sich dieses Potential nach ein oder zwei Mal spielen bereits erschlossen hat. Für mich ist Machu Picchu noch ziemlich zu entdecken und nicht ganz so "simpel", wie vielleicht einige bis jetzt meinen.


    Wenn einem die Glücksabhängigkeit zu groß ist, könnte man auch fünf statt drei Karten ziehen und vier wieder zurücklegen. Oder man hat eine offene Auslage der nächsten fünf Karten, wie es ode vorgeschlagen hat. Effektiv gesehen ist es beim Ziehen von drei Karten doch so, dass ich sechs mögliche Symbole auf die Hand bekomme, bei 5 (Produktionsviertel) + 3 (Priester) = 8 verschiedenen Möglichkeiten zu punkten, von denen ich mir zwei aussuche. Natürlich muss ich da eventuell reagieren können, aber mit dem Besuch der Sonnenuhr in der vorletzten Runde ist ds ja auch durchaus möglich (wie gesagt, in unserer letzten Runde hat der Sieger genau dadurch noch einen Haufen Punkte gemacht und einen deutlichen Vorsprung gehabt).


    Ich bin jedenfalls auf die nächsten Partien gespannt..


    Grüße,
    Carsten
    (mit dem heute keiner spielt.. :( )

  • Hallo onkel e,


    ich wollte Dir nicht auf die Füße steigen, sondern hatte nach deinem ersten Beitrag fälschlicher Weise angenommen, Du hättest das Spiel nicht gespielt. Deshalb habe ich etwas ausführlicher geschrieben.


    Es gibt ja einige, die der Meinung sind, auf die Invasion der Spanier zu spielen, sei eine gewinnbringende Strategie. Das kam bei mir bereits bevor ich das Spiel bestellt hatte so an, als wenn die alternative Siegbedingung zu stark wäre und die andere Siegbedingung mit dem Leerkaufen der PriesterInnen wischi-waschi sei. Meines Erachtens ist bereits nach der ersten Partie zu erkennen, das dem nicht so ist.


    Ich finde es nur schade, wenn immer mehr Leute das mit den Spaniern nachplappern, das schöne Spiel unter Umständen kaputt geschrieben wird.


    Schöne Grüße

  • Achso, ne gespielt hab ich das Spiel schon :). Ich glaube/hoffe auch, dass das Spiel entsprechend ausbalanciert ist - in Richtung beider Siegbedingungen natürlich. Deswegen auch meine Annahme, dass diese Multiplikationstabelle der Punktergebnisse bei spanischer Eroberung nur durch eine mögliche extreme Spielweise (die nicht so punkteträchtig ist) zu erklären ist. Das würde ich gerne mal ausprobieren. Ich möchte in der Hinsicht natürlich auch nix kaputtschreiben.
    Meine bisherigen Kritikpunkte beziehen sich auf andere Dinge und sind auch (nach einer Partie) eher subjektiver Natur.


    Schöne Grüße also zurück - ich war nicht beleidigt :peace:

  • Hallo,


    nachdem ich Mittwoch und Donnerstag je eine Solo-Partie Le Havre gespielt habe (überhaupt das erste Mal Le Havre), um mal ein bisschen die ganzen Plättchen und Gebäude kennen zu lernen, war am Samstag Age of Renaissance angesagt.
    Wir waren zu fünft, 3 davon (inkl. ich) haben das Spiel noch nie gespielt, nach einer Stunde erklären haben wir dann um halb sieben Uhr Abends losgelegt. Und das Spiel war dann auch schon um 3:15 Uhr zu Ende :-). Wobei für mich war schon eine halbe Stunde früher Schluss, weil ich aufgrund des vielen Elends schon vorher rausgeflogen bin.
    Insgesamt hat mir das Spiel dann doch zu lang gedauert, man ist doch schon ziemlich von den Karten abhängig, insbesondere von ein paar wenigen ganz starken. In der ersten Runde hatte ich ziemlich viel Glück, danach nicht mehr. Aufgrund meines tollen Starts hatten es dann auch alle auf mich abgesehen, mit dem Ergebnis, dass ich dann als erster rausflog und letzter wurde.
    Hat schon Spass gemacht, aber nochmal würde ich es glaube ich nicht mehr spielen.


    Heute dann noch ein schnell ein Hüpf hüpf hurra und eine 2er-Partie Agricola in der Familienversion.


    Eine schöne Woche allen !

  • Ich wollte auf keinen Fall das Spiel schon aburteilen, in dem ich sage, die Karten wären zu glücksabhängig. Das waren nur Gedanken, die mir beim ersten Spiel kamen. Es gibt durchaus Spiele mit Glücksfaktor, der toll ist, weil er sich gut ins Spiel einfügt. Wobei ich meist ein Spiel ohne Glücksfaktor vorziehen würde, obwohl ich bei Hamburgum z.B. es auch nicht so doll finde, dass es quasi eine gewinnbringende Strategie gibt, in dem man die Aktionen immer bestmöglich ausschöpft. Daher kann ein Glückselemet auch gut für ein Spiel geeignet sein.


    Ich wär jedenfalls dabei, die Tiefe des Spiels in weiteren Partien auszuloten!!!

  • Bei uns gabs am Wochenende:


    Pandemie
    Jetzt auf deutsch und natürlich genauso gut/schlecht wie die englische Ausgabe. Super!
    Für mich immer noch das "kleinste Kooperative" und damit schlicht, einfach, elegant und spannend.
    After the Flood
    Ist bei mir total durchgefallen. Erinnert mich ein wenig an History of the World oder Vinci beim Aspekt, dass mehrere Völker ins Spiel kommen, die man steuern kann. Dabei mag ich dieses Konzept nicht, bei dem man Runde für Runde punkte sammelt und jede Runde fast von neuem anfangen kann.
    Im Gegensatz zu den beiden genannten kann man After the flood allerdings nur exakt zu dritt spielen (sonst ist wohl der Plan nicht eng genug?) und die Armeen verschwinden am Ende der Runde komplett - d.h. man kann nicht irgendwie versuchen ein starkes Volk aufzubauen in der Hoffnung mehrere Runden davon zu profitieren.
    Neben dem militärischen Aspekt gibt es noch einen Wirtschaftlichen, bei dem man Mehrheiten braucht um essentielle Rohstoffe zu bekommen die man dann "hochtauschen" kann, wenn man entsprechende Länder mit Arbeitern bevölkert und dort keine fremde Armee steht.
    Wirtschaftliche Güter kann man über die Runden retten im Gegensatz zu Militär.


    Hat mir garnicht gefallen und dann dauert es auch noch lange. Wobei das Spiel schon vom Grundprinzip her so garnicht mein Ding ist. Diese wiederholte Punktehatz ohne wirkliche Entwicklung zwischen den Runden finde ich sehr fade.
    HotW oder Vinci haben dies zwar auch, allerdings dennoch etwas langwieriger, da alte Völker zumindest ein wenig stehenbleiben.
    Vinci finde ich dabei eleganter und HotW interessanter als After the Flood.
    Palais Royal
    Das neue Hans im Glück fand ich ganz gut. Damit steht es auf meiner persönlichen Skala in etwa wie Diamonds Club. Spiele ich gerne auch mal wieder mit aber muss ich jetzt nicht unbedingt selbst besitzen.

  • Bei uns ist diese Woche Dominion aufgeschlagen.
    Hatts mir bestellt und haben es seit Dienstag 5 mal zu zweit gespielt.
    Haben erstmal alle vorgegebenen Kartensätze durchprobiert und sind scho ein bisschen seeeehr begeistert.
    Nachdem ich in letzter Zeit doch eher Spiele geholt hatte die länger dauern ist Dominion da mal wieder ne gute Abwechslung , so dass man auch mal abends nach Feierabend ne Runde zocken kann.
    Meine Freundin steht auch drauf und zieht mich so gut wie immer ab (wahrscheinlich liegts auch daran).
    Egal, macht Spaß und ich hoff, das wir nächstes Wochenende mal wieder ne Spielerunde zusammenkriegen um´s mit mehr Spielern auszuprobieren.

  • Ich habe meine Anmerkungen zu unserer Sonntagsspielerunde in den Switter-Blog geschrieben...

  • Hallo,


    bei uns gab es zuerst eine Runde Ghost Stories. Es war unsere erste Partie und ich fand das Spiel nicht schlecht. Im Vergleich zu dem Spiel der Hexer von Salem würde ich Ghost Stories vorziehen. Allerdings kann sich das nach weiteren Partien noch ändern. Wir haben allerdings die erste Partie eindeutig verloren.
    Danach gab es zwei Runden Space Alert. Beim ersten Flug wurde das Schiff fast völlig zerstört aber wir haben es noch geschafft. Beim zweiten Flug hatten die Angreifer keine Chance. Hat meiner Meinung nach das Zeug für ein richtig gutes Spiel. Würde ich sofort wieder spielen. Das Chaos beim Planen ist einfach genial.
    Am Ende noch eine Runde Taluva. Spiel ich immer wieder gerne.


    Gruß


    Marcus

    Autor von: Deep Dive (Logis), Quaki (Beleduc), Papaya Boats (Piatnik)