Graboids Regallesung

  • Das wohl erste im Massenmarkt erhältliche Kooperationsspiel jenseits von Obstgarten.

    Sag an sind die ganzen Spiele von Herder-Spiele an Dir vorbei gegangen ;) ?

    Ja, tatsächlich, komplett; ich sag ja, Mainstream-Schlampe. Ich kann mich nichtmal erinnern, von denen jemals einen Stand in Essen gesehen zu haben?


    Also #TeddySchlabbermaul muss man ja fast schon wegen des Titels im Schrank haben, das klingt nach Spaß. Welches der Spiele kannst Du denn empfehlen?


    Edit: Halt! Stop! Zurück! Natürlich erinnere ich mich an die "Kontroverse" rund um "Sauerbaum". Als das 1987 auf die Empfehlungsliste der SdJ-Jury kam, gab es einen ziemlichen Aufschrei, weil man linksgrünversiffte Spiele empfehle - ein Jahr später hat die Jury gleich noch einen Sonderpreis für das beste kooperative Familienspiel an das Spiel vergeben. Gespielt habe ich dieses Spiel zum Waldsterben allerdings nie, wenn ich es richtig erinnere.

  • Ich habe keines der Herder-Spiele jemals gespielt, nur im Laufe der Jahre sind via Flohmarkt doch einige (6 Stück) in meiner Sammlung gelandet :$

    Hasenjagd kennst Du als Cineast ersten Grades sicher auch eher als eine Sternstunde des israelischen Kinos :D

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • ... obwohl ich mich eigentlich nicht für kooperative Spiele erwärmen kann, habe ich dennoch den ein oder anderen Titel im Spielezimmer stehen, von Herder das bereits erwähnte Sauerbaum (was mir seinerzeit sogar gut gefallen hat, da entweder einer gewinnt oder alle verlieren...) und Riese Grobian, hatte ich damals auch mit den Töchtern gespielt....


    Ansonsten schöne "Regalausstattung", vieles davon findet sich im persönlichen Fundus wieder..... Teile viele deiner Statements, wie die zu Praetor (finde ich persönlich auch sehr unterschätzt), Cuba (selbstverständlich mit Erweiterung!) Oder Dice Town (da liegen auch bei mir einiges an Erweiterungen rum)...


    Wenn ich das so alles lese, komme ich zum Resümee, dass wir wohl einen ähnlichen Spielgeschmack haben..

    Und auch die "Größe" der Sammlung, scheint ii etwa vergleichbar, bei mir aktuell lt..BGG 2160 Spiele, davon 1254 Grundspiele und 806 "Erweiterungen"....


    Bin schon gespannt, wie's weiter geht?

  • Ich habe keines der Herder-Spiele jemals gespielt, nur im Laufe der Jahre sind via Flohmarkt doch einige (6 Stück) in meiner Sammlung gelandet :$

    Hasenjagd kennst Du als Cineast ersten Grades sicher auch eher als eine Sternstunde des israelischen Kinos :D

    Hmm, wenn es das Spiel zum Film ist, habe ich jetzt Angst um unsere Kinder. ;) Ich glaube, das ist eines der ersten Male in der Filmgeschichte, dass zu einem vierten Teil einer Filmreihe (Eis am Stiel für die Uneingeweihten) ein separater zweiter Teil gedreht wurde - also "Eis am Stiel 4, Zweiter Teil". Das ist ja komplexer als diese ganzen Prequels und Reimaginings heute...


    Ansonsten schöne "Regalausstattung", vieles davon findet sich im persönlichen Fundus wieder..... Teile viele deiner Statements, wie die zu Praetor (finde ich persönlich auch sehr unterschätzt), Cuba (selbstverständlich mit Erweiterung!) Oder Dice Town (da liegen auch bei mir einiges an Erweiterungen rum)...


    Wenn ich das so alles lese, komme ich zum Resümee, dass wir wohl einen ähnlichen Spielgeschmack haben..

    Und auch die "Größe" der Sammlung, scheint ii etwa vergleichbar, bei mir aktuell lt..BGG 2160 Spiele, davon 1254 Grundspiele und 806 "Erweiterungen"....

    Danke für die Blumen, aber da kommen auch noch ganz viele Regalleichen - im Moment bin ich bei den Regalen, die im regelmäßigen Zugriff sind, und nicht bei der Abstellkammerware, das wird dann noch düster und seltsam... Aber freut mich wirklich, dass sich das jemand anderes durchlesen mag. :)

  • ...und Fach 4, und statt quadratisch kommen wir jetzt zur rechteckigen Schachtelform:


    #AlRashid (2012): Da sind wir auch schon bei einer waschechten Regalleiche, vielleicht bei der ersten in meiner Auflistung, aber sicher nicht der letzten. Das Spiel hat mich gereizt, seit ich es in Essen 2012 gesehen habe, und einige Zeit später gab es das dann recht günstig. Warum, wusste ich zwar schon vorher, aber ganz so schlimm hatte ich es mir dann doch nicht vorgestellt - wer auch immer für die Grafik des Spiels verantwortlich ist, gehört an den Eiern aufgehängt (Überraschung: Der Grafiker hat laut BGG nur dieses eine Spiel illustriert). Hier stimmt designtechnisch mal gar nichts, die Schriftart auf den Karten und dem Spielplan ist fast nicht entzifferbar, da man seltsame arabisch aussehen wollende Schnörkel an jeden Buchstaben drangehängt hat, der eigentliche Text auf den Karten ist viel zu klein geraten, und der ganze Spielplan ist zwar sehr übersichtlich, aber grau und häßlich wie die Nacht, und die Anleitung eine monotone Bleiwüste ohne Abbildungen. Dennoch hat mich damals der Affe gebissen, ich wollte das Spiel für mich spielbar machen, also habe ich dann alle Karten in neuer Schrift ausgedruckt und überklebt, so dass zumindest mein Exemplar jetzt halbwegs spielbar ist. Spielerisch ist das Ganze nämlich gar nicht so uninteressant: Der Mehrheitenmechanismus, der entfernt an Lancaster erinnert, dient hier vorrangig der Festlegung, in welcher Reihenfolge man mit Arbeitern Ressourcen holen kann - auch hier muss man um den Einsatzort von Arbeitern also kämpfen. Der sich anschließende Wirtschaftsteil ist dann der eigentliche Kern des Spiels, denn es gibt kein Geld, stattdessen braucht man Sets gleicher Ressourcen, um voranzukommen. Man muss daher recht viel im Voraus planen und darf den "Handelsanteil" des Spiels, der seinerseits dann wieder die mechanische Grundlage zur Mehrheitenbeschaffung ist, nicht unterschätzen - präzises Timing ist hier zentral. Fehler verzeiht das Spiel kaum, man ist recht schnell abgeschlagen und damit chancenlos, und die durchaus sehr negative Interaktion liegt hier für ein Worker Placement doch sehr sehr hoch. Gerade letzteres ist dann leider auch der Grund, warum das Spiel dann, wenn man die optische Hürde einmal genommen hat, immer noch bei vielen Mitspieler*innen floppt, aber einige der Ideen hier drin würde ich wirklich gerne nochmal in einem anderen Spiel wiedersehen. Zuletzt 2017 gespielt, insgesamt dreimal.


    #Yspahan (2006): Hab ich andernorts schon viel zu geschrieben, daher hier nur kurz: Immer noch guter Ystari-Klassiker, der damals fürs Spiel des Jahres nominiert war und heute wohl klares Kennerspiel wäre. Man beliefert verschiedene Viertel mit seinen Waren, kann aber auch Waren des Gegners "in die Wüste" schicken, was dem aber auch nützen kann. Ich bin nach wie vor nicht davon überzeugt, dass die vielerorts als zu stark beschriebene Kamelstrategie wirklich so unschlagbar ist wie behauptet wird - dafür kann man zuviel dagegen tun, wenn man sie kennt. Das Spiel hat allerdings auch zu einem der schlimmsten Ehezerwürfnisse meines Lebens geführt, daher sehe ich es mit einem lachenden und einem weinenden Auge im Regal - und spiele es grundsätzlich nicht mehr mit zu nahen Menschen. Warum gerade dieser doch eher trockene Euro einen solchen Ärgerfaktor hat, weiß ich aber ehrlich gesagt auch nicht.


    #Ascension mit den ersten vier Erweiterungen (2010-2013): Da wir ja Dominion sehr liebten, war es klar, dass danach jeder neue Deckbuilder neugierig beäugt wurde. Ascension war von diesen frühen Nachahmern einer der am besten und schnellsten spielbaren, eine etwas trashige, aber unterhaltsame Version, die sich wesentlich stärker an Magic orientierte und dabei eher auf die schnelle Kampfrunde herauslief. Problem war (und ist) dabei allerdings, dass die Erweiterungen dann immer mehr ohne jedwedes Playtesting auf den Markt zu kommen schienen. Schon mit Karten der ersten drei Erweiterungen kann man mehrere endlose Loops bauen, bei denen man seine Kartenhand einfach ohne Ende immer wieder nachziehen und ausspielen kann. Das ist zwar einmal lustig, aber wenn es sich dann doch regelmäßig wiederholt, will man irgendwann auch nicht mehr (witzigerweise geht das auch in der Computer-App, die ich danach noch ein paar Mal gespielt habe, vorrangig um festzustellen, ob spätere Erweiterungen das gleiche Problem haben - ja, haben sie). Insoweit eines der wenigen Spiele, die ich persönlich als "broken" bezeichnen würde, wenn man nicht bestimmte Karten herausnimmt. Seit 2014 ungespielt, davor hat es immerhin zu fast 100 Partien gereicht. In der App habe ich dann noch viel zu viele Runden nachgelegt.


    #Rattus mit allen Erweiterungen und Promos (2010): Nein, niemand braucht alle Erweiterungen von Rattus. Ich habe noch lange nicht alle Rollenkarten im Spieleinsatz gesehen, und auch die Zusatzregeln gefallen mir je nach Erweiterung sehr unterschiedlich gut. Aber für jemanden, der Mehrheitenspiele eigentlich nicht mehr sehen kann, ist das hier fast schon eine einstündige Therapiesitzung, da jegliche Mehrheit brandgefährlich ist: Sobald man viel Volk auf ein Land setzt, kommen die Ratten(plättchen) und bringen die Pest mit. Je mehr Rollen (und deren Vorteile) man sich aneignet, desto häufiger werden die eigenen Anhänger infiziert und sterben schnell weg. Wer nach diesem pandemischen Massaker am Ende auch nur noch wenige Staatsangehörige sein eigen nennen kann, hat hier fast schon den Sieg in der Tasche. Quasi das perfekte 2020-Spiel: Isolier dich, halt Abstand, dann überlebst Du. 2020 zuletzt gespielt mit der neuesten Erweiterung, insgesamt so um die 20mal.


    #CastleDice (2014): Mein allererster Kickstarter, und wahrscheinlich der letzte, der ohne Verzögerung ausgeliefert wurde. Ein sehr simples Würfel-Drafting-Spiel, wobei die Einfachheit auch daher rührt, dass alles und jedes durch die Karten gesteuert und erklärt wird, die das Spiel antreiben. Sehr glücksabhängig und letztlich einfach etwas zu schlicht, und die nicht ganz so großartige redaktionelle Arbeit an diesem Spiel merkt man leider sehr deutlich daran, dass ungefähr ein Drittel der Karten entweder total situativ oder einfach nur komplett sinnlos sind. Die Erweiterung "More Castles!" (gottseidank ist sie origineller als ihr Titel) macht das Spiel etwas anspruchsvoller, aber letztlich ist das hier ein ziemlich schlichtes Familienspiel mit viel Würfelglück und zuwenig Substanz. Ich war damals nicht enttäuscht und überlege gerade, ob ich die Texte mal übersetze, um das Spiel in der Familie spielen zu können - aber ehrlich gesagt gibt es dann doch zuviele gute Alternativen. Zuletzt 2015 gespielt, ca. 10mal.


    #VordenTorenvonLoyang (2009): Ich wage es ja kaum zu schreiben, aber ich fürchte, neben Babel ist das hier mein Lieblings-Rosenberg - zumindest wenn ich mir die Spielehäufigkeit angucke, dann hole ich das hier öfter raus als alle anderen seiner Spiele. Das liegt aber schlicht auch daran, dass es wesentlich schneller "mal eben" aufgebaut ist und solo wie zu zweit sehr gut funktioniert. Ein Anbau- und Handelsspiel, bei dem man sehr genau beobachten muss, was vom Markt (bzw. seinen Besuchern) gewünscht ist, denn der Platz auf den eigenen Feldern ist eng begrenzt. Auch hier gilt also, dass Timing das halbe Spiel ausmacht, und auch hier muss man in den Rhythmus des Spiels hineinfinden, das einen sonst ziemlich abstraft. Der Gegner hingegen kann einem ziemlich egal sein - es spielt sich schon sehr solitär, und ich spiele es tatsächlich am liebsten solo. Zuletzt 2020 gespielt, um die 50 Partien insgesamt.


    #DerLetzteWille mit Erweiterung (2011): Mankomania als richtiges Spiel: Bau per Worker Placement eine funktionierende Engine zum Geldausgeben auf. Ich kenne wenige Spiele, die quasi ein Viertel ihrer Regeln und des Zeitaufwands darauf verwenden, die Spielerreihenfolge festzulegen - das ist hier tatsächlich wesentlicher Bestandteil des Spielablaufs und ist auch ein großer Anteil an der eigenen Planung. Aber das Thema rettet das Spiel auch für Spieler*innen, die es lieber als lustiges "Abenteuer" spielen wollen, die tatsächlich amüsanten Kartenillustrationen helfen dabei ebenso. Die Erweiterung ist eine der wenigen, die ein Grundspiel einfacher machen, denn die Jobs, die man dabei erhält, verleiten sehr stark zum Einschlagen bestimmter Strategien - und sorgen auch dafür, dass man sich weniger in die Quere kommt. Für mich eines der besten Spiele von Vladimir Suchy, und durch die geringere Komplexität auch für fortgeschrittenere Familienspieler geeignet - wenn die erstmal durchgestanden haben, dass man jede Runde 5 Minuten lang die Spielerreihenfolge erspielt. Zuletzt 2019 gespielt, insgesamt ca. 15 Partien (viel zu wenig!).


    #IsleofSkye mit den Erweiterungen (2015): Ich entschuldige mich jetzt schon bei allen, die das Spiel mögen - aber mir gibt das einfach so gar nichts. Es ist für mich Carcassonne mit etwas raffinierterer Plättchenverteilung, dann aber auch mehr Punktemöglichkeiten. Ich fand es aber - vielleicht auch wegen der vielen, vielen Jahre Carcassonne - schlicht sehr langweilig, es hat mich überhaupt nicht abholen können. Aber natürlich sehe ich, wieviele meiner Mitspieler*innen Spaß mit dem Spiel hatten und haben. Definitiv also kein schlechtes Spiel - aber auch ganz bestimmt nicht mein Spiel. Die Erweiterungen habe ich in der Hoffnung gekauft, dass es dadurch für mich interessanter wird, aber das hat leider nicht geklappt. Zuletzt 2016 gespielt, insgesamt 3 oder 4 Partien.


    #NavajoWars (2013): Mein Versuch, in CoSims einzusteigen (wenn das überhaupt eines ist, ich bitte jetzt schon die Profis um Entschuldigung). Das Thema hat mich hochgradig interessiert, und so ging ich frohgemut daran, mich trotz der ungewohnten Regelgestaltung und der hohen Komplexität in das Spiel einzuarbeiten - das hat am Ende auch nur vier Jahre bis zur ersten Partie gedauert, als ich im Außendienst tätig war und plötzlich abends allein in Hotelzimmern saß und nicht wußte was ich mit mir anstellen soll. Immerhin hat es diese Abende sehr umfangreich gefüllt (allein die von mir zusammengestellte Zugübersicht des ersten Szenarios ging am Ende über 10 Seiten). Das Spiel selbst wurde danach dann bis zum sechsten Szenario gespielt, dann war meine Außendiensttätigkeit beendet, und es graut mir heute ein wenig davor, mir die Regeln nach dieser jetzt doch langen Pause wieder aneignen zu müssen. Aber als ich es gespielt habe, fand ich es wirklich toll. Trotzdem: Die 3,83 auf BGG ist ein Witz, das Teil ist für mich hundertmal schwieriger zu erarbeiten und zu spielen als ein On Mars oder Madeira. Zuletzt 2018 gespielt, ca. 10 Partien. Definitiv ein Titel, den ich bis zur Rente nochmal rausholen will.


    #Pastiche (2011): Ein wirklich wunderschönes Farbenkartenspiel, wo klassische Gemälde gemalt werden müssen, indem man sich die dazu nötigen Farben zusammenmischt. Ich habe noch die Erstauflage und war entsprechend dankbar, dass man die (leichteren) Gemälde der zweiten Auflage und die feschen Aufstellesel nachkaufen konnte. Trotzdem ist es auch eines dieser Spiele, wo ich komplett hoffnungslos unterlegen bin, und das für mich - obwohl in der Komplexität jetzt echt nicht sonderlich anspruchsvoll - wie ein Spiel für Marsmenschen wirkt. Irgendwas in dieser Kombination allzu vertrauter Mechanismen (Handkartenmanagement, Set Collection, Handel, Aufträge erfüllen etc.) lässt mein Gehirn einfrieren und ich sehe erstaunt zu, wie alle um mich herum ihr viertes Gemälde abschließen, wo ich immer noch das Blaugrün für mein erstes suche. Aber das macht mir hier überhaupt nix aus, ich spiele es trotzdem (oder vielleicht auch deswegen) gerne mit und beobachte einfach fassungslos, wie plötzlich nur noch Universalgenies mit mir spielen :). Ist aber jetzt schon lange her, 2017 zuletzt gespielt, wird sofort demonstrativ auf den Wohnzimmertisch gelegt. Ca. 20 Partien.

  • #VordenTorenvonLoyang (2009): Ich wage es ja kaum zu schreiben, aber ich fürchte, neben Babel ist das hier mein Lieblings-Rosenberg -

    Das kannst du ruhig schreiben :love: Loyang ist ein großartiges Spiel, und ich seh schon, das muss auch hier unbedingt mal wieder raus zum Spielen. Der Solomodus ist so elegant und clever, das Spiel fordernd genug, aber nicht erschlagend. Ich liebe ja mein Agricola heiß und innig, aber das liegt auch an der Geschichte, die ich mit dem Spiel habe - würde man mich zwingen, von den beiden eins abzugeben, wäre es wohl Agricola.

    Nur Arler Erde verteidige ich mit Zähnen und Klauen, das gewinnt auch gegen Loyang ^^

  • Ich glaube, das ist eines der ersten Male in der Filmgeschichte, dass zu einem vierten Teil einer Filmreihe (Eis am Stiel für die Uneingeweihten) ein separater zweiter Teil gedreht wurde

    naja, das war ja eher ein Spinoff laut IMDB ;)

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Das kannst du ruhig schreiben :love: Loyang ist ein großartiges Spiel (..) Nur Arler Erde verteidige ich mit Zähnen und Klauen, das gewinnt auch gegen Loyang ^^

    Ich habe Arler Erde schlicht noch nicht oft genug spielen können, aber ja, das hätte bei mir auch das Potential, wenn es nicht so ewig dauern würde, es auf dem Tisch zu verteilen. Aber ja, das muss bald mal wieder solo gespielt werden.

    naja, das war ja eher ein Spinoff laut IMDB ;)

    Jahein, das wäre dann aber wie ein Spinoff von Batman, wo zumindest Batman auch drin rumläuft, nur dass er nicht Batman heißen darf, weil man den Film steuerlich separat abschreiben will. Ich bevorzuge ja die einmal in einer Kritik für diesen Film gewählte Bezeichnung "Parafilm". ;) Berühmtes anderes Beispiel wäre dann noch Conan, wo Arnold Schwarzenegger zwar Conan spielt, Conan aber aus Rechtsgründen nicht Conan heißen darf. So wie die Synchro von Rainer Brandt bei Hasenjagd Zweiter Teil auch nichts mit Übersetzung zu tun hat.


    Wenn 3x gespielt, zuletzt innerhalb der letzten 5 Jahre, schon eine Regalleiche ist - dann habe ich hier wohl eine veritable Totenstadt rumstehen ...

    :rip:

    Das war nur 1x in den letzten 5 Jahren, aber was ich eigentlich damit sagen wollte war, dass es wohl leider nicht mehr auf den Tisch kommen wird. Was angesichts des Aufwands, den ich bei dem Spiel getrieben habe, ziemlich doof ist. Aber es funktioniert erst ab drei Spieler*innen, und man muss seine Mitspieler*innen ja auch hegen und pflegen... ;).

  • Solange ich noch Zeit hab, schnell noch zu Fach 5, wo sehr viel FFG drin steht, was entsprechend schnell geht (viele Kisten, ein Spiel):


    #ArkhamHorror (1987/2005) mit allen Erweiterungen (noch ein Beispiel dafür, dass meine Aussage zum Herrn der Ringe oben Quatsch war): Sehr, sehr gute Erinnerungen sind mit der Chaosium-Version des Spiels verbunden. Als ich mir das mit 13 oder 14 von meinem eigenen Geld gekauft habe, fand ich dann naturgemäß niemand der es mitspielen wollte ("das ist ja alles auf Englisch"), also habe ich damit (und mit "Tales of the Arabian Nights") das Solospiel für mich entdeckt. Aus heutiger Sicht macht die zweite Edition natürlich alles besser, unter anderem hat sie deutlich weniger unklare Regelsituationen beim Spiel, und was noch wichtiger ist, man kann das Spiel mit gewisser Regelmäßigkeit gewinnen (im "Original" war das eine große Ausnahme). Arkham Horror war selbt in meinen längsten Spielepausen das einzige Spiel, das überhaupt noch auf den Tisch kam. Die zweite Edition mit allen Erweiterungen kam zuletzt 2015 noch einmal auf, neben und unter den Tisch, aber insgesamt ist es von Eldritch Horror abgelöst worden. Die dritte Edition habe ich mir dann gar nicht mehr angeguckt. Ca. 30mal gespielt, seit 2012 nur einmal, aber die eine Runde hat dann auch mal eben 12 Stunden gedauert.


    #EldritchHorror mit allen Erweiterungen: Schlankere, spielbare Version des gleichen Spiels. Eldritch Horror dauert nur noch 3-4 Stunden und ist ein Beispiel dafür, das bei Streamlining eines unbändigen Biests mit viel Charme trotzdem noch ein sehr gutes Spiel rauskommen kann. Leider hatte ich bislang keine Spielegruppen dafür, nach einem Abend winkten die (nicht unglücklich, aber auch nicht hungrig auf eine Folgepartie) ab. Und solo würde ich aus Nostalgie wahrscheinlich eher Arkham Horror rausholen, wenn ich denn je 10 Stunden Zeit dafür hätte. Aber es liegt im Regal und wartet darauf, dass seine großen Alten mal wieder erweckt werden, in anderen Zeiten. 8 Partien seit 2013, zuletzt 2020.


    #Runebound 3.Edition mit Erweiterungen (2015): Ich mochte die 2. Edition, aber irgendwie war ich damals zu spät dran und besaß daher zuwenige der Erweiterungen, auf die das Spiel nunmal ausgerichtet war, so dass es nur sehr selten gespielt wurde. Daher war ich sehr froh, als die 3. Edition erschien, und habe - Fehler! - meine zweite Edition verschenkt, ohne die dritte je gespielt zu haben. Die dritte Edition war ohne die 2017 erschienenen Erweiterungen schlicht ein Torso, kam nach einem abgebrochenen Spieleversuch in den Schrank und blieb da. Jetzt hat dieses Skelett dank der "Unbreakable Bonds" doch noch Fleisch auf die Knochen bekommen. Der Koop-Modus ist viiiiiel besser als die ursprüngliche, völlig langweilige "konfrontative" Variante (bei der man effektiv nur nebeneinander her spielte), und erst jetzt ergibt eine Solorunde Sinn. Ca. 5 Partien seit 2015 (ca. 10 mehr mit der zweiten Edition).


    #DasÄltereZeichen (2011) mit allen Erweiterungen: Seien wir ehrlich, das hier ist RPG-Monster-Kniffel. Aber gutes Monster-Kniffel. Eine totale Zufallsorgie, aber mit mittlerweile vielen sehr witzigen (und sauschweren) Szenarien aus dem Lovecraft-Universum. Mittlerweile fühle ich mich in der Welt der FFG-Lovecraft-Illustrationen fast schon zuhause, Ashcan Pete, Joe Diamond und Mandy Thompson sind liebgewonnene alte Freund*innen für mich. Und da ist es schön, wenn man mit diesen Freunden dann auch einfach mal um ihr Leben würfeln kann. Mit Computerversion über 100 Partien, zuletzt 2020.


    #Talisman 4. Edition mit allen Erweiterungen (1983/2007): Natürlich habe ich die Schmidt-Spiele-Version gespielt (aber nie selbst besessen), das war ja eines der wenigen Fantasy-Spiele, die zu der Zeit überhaupt auf Deutsch erschienen sind. Und natürlich war Talisman damals die schnelle "hey, ich bin echt zu müde, mir ein Szenario auszudenken, lasst uns lieber ein Brettspiel spielen"-Alternative für Rollenspielgruppen. Dass es bereits zur ersten Edition Erweiterungen gab, hab ich nicht mehr mitbekommen. Erst die vierte Edition wurde dann aus Nostalgie-Gründen gekauft, steht hier mit allen Erweiterungen und kommt mit den Kindern ab und zu auf den Tisch. Ich mag es, aber zugegeben, das spielt man nicht weil es ein gutes Spiel wäre, sondern für die irrsinnigen Abenteuer am Wegesrand (wenn die Nymphe erst böse wird, dann viel schneller Stärke auflevelt als alle anderen Figuren und mal eben den Oger erschlägt, dann aber vom Barden abgehängt wird, der als erster mit Talisman zur Krone der Herrschaft gelangt und sie langsam todwürfelt, weiß man wieder, was man daran hat). Good Times. Ca. 20mal gespielt, davon einige Computerrunden, zuletzt 2020.

  • Und natürlich war Talisman damals die schnelle "hey, ich bin echt zu müde, mir ein Szenario auszudenken, lasst uns lieber ein Brettspiel spielen"-Alternative für Rollenspielgruppen.

    Schnell ist immer eine Frage der Regelvariante... Ich kann mich an eine epische 14-Stunden Partie erinnern...

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Und natürlich war Talisman damals die schnelle "hey, ich bin echt zu müde, mir ein Szenario auszudenken, lasst uns lieber ein Brettspiel spielen"-Alternative für Rollenspielgruppen.

    Schnell ist immer eine Frage der Regelvariante... Ich kann mich an eine epische 14-Stunden Partie erinnern...

    ...was im Vergleich zu unseren Rollenspielsitzungen, die freitags nachmittags begannen und sonntags nachmittags endeten (ohne Schlaf wohlgemerkt) , immer noch kurz war...

  • Ich mag es, aber zugegeben, das spielt man nicht weil es ein gutes Spiel wäre, sondern für die irrsinnigen Abenteuer am Wegesrand (wenn die Nymphe erst böse wird, dann viel schneller Stärke auflevelt als alle anderen Figuren und mal eben den Oger erschlägt, dann aber vom Barden abgehängt wird, der als erster mit Talisman zur Krone der Herrschaft gelangt und sie langsam todwürfelt, weiß man wieder, was man daran hat

    Das sind die epischen Momente die man mal erlebt haben muss und von denen man noch den Enkeln erzählt! ^^

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • ...das hier geht noch schneller... Fach 6 ist einem einzigen Spiel gewidmet:


    #ZugumZug USA, Europa, Map Collections, Jubiläumsausgabe, Weltreise, Skandinavien, Polen, Märklin, Alvin & Dexter etc. etc.:

    Warum braucht man das im Kern immergleiche Spiel in 100 verschiedenen Versionen? Ehrlich gesagt, weiß ich das selbst nicht, besitze aber trotzdem alles was es offiziell gibt, und habe mir auch an die 20 Fan-Maps selbst ausgedruckt, was nur ein Bruchteil dessen ist, was man auf BGG finden kann - wer es mal testen will, die "Emerald-City"-Erweiterung ist super! Zug um Zug ist mein liebstes Familienspiel, man kann selbst absolute Nichtspieler dransetzen und sie haben meistens Spaß damit, es lädt mit seinen halbwegs korrekten Landkarten und den Plastikzügen einfach zum Mitspielen ein. Was ich nach wie vor kurios finde, ist die große Online-Szene rund um das Spiel, wo vorrangig "friendly" gespielt wird, was schlicht bedeutet, dass ich mittels Ferntelepathie vorher erkennen muss, welche Strecken mein/e Konkurrent*in braucht, um die ihr dann nicht wegzunehmen. Man kann das Ganze aber auch, dann wird es interessant, ziemlich cutthroat spielen. Viele der Karten haben ihre ganz eigenen Besonderheiten, so ist die Schweiz ein einziges Ziehen von Zielkarten, nachdem man möglichst eine West-Ost-Verbindung herstellen konnte, und Pennsylvania bringt mit seinen Aktien fast schon Mini-1800-Feeling ins Spiel. Was mir nicht gefällt, sind die mittlerweile drei "Express-"Versionen New York, London und Amsterdam - da geht mir in der Eile zuviel des eigentlichen Reizes verloren. Was mir tatsächlich gut gefällt: ZuZ solo mit Alexa. Das funktioniert so viel besser als ich mir hätte träumen lassen, dass ich jetzt schon auf weitere Spiele hoffe und warte, die einen Alexa-Skill kriegen. Mit Computerpartien zu oft gespielt, um es sinnvoll zählen zu können, zuletzt die wieder sehr gute Japan-Map heute.

  • wer es mal testen will, die Wizard-of-Oz-Erweiterung "The Emerald City" ist super!

    Aber die Erweiterung spielt doch in Seattle und nicht in Oz?!?!?!

    Ach verdammich, ich habs durcheinander gehauen. Aber es gibt auch eine Zauberer-von-Oz-Karte, ich hab sie nur auf die Schnelle nicht mehr auf BGG gefunden, vielleicht aus Rechtsgründen herunter genommen, da waren Dorothy und Co. drauf aufgedruckt.

  • ...und habe mir auch an die 20 Fan-Maps selbst ausgedruckt,

    Dann frage ich lieber nicht nach den ganzen Maps von Dampfross...richtig geraten? ;)

    Gut geraten, aber leider falsch - Dampfross 1 und 2 ist mir abhanden gekommen, war davor aber auch schon lange ungespielt. Als Kind habe ich das sehr gemocht, ich hatte aber bisher nicht das Verlangen, es nochmal zu beschaffen. Aber ich sehe gerade und bin erschlagen, wieviele Maps es da laut BGG gibt.

  • Für mich war es die Rückkehr zu einem verloren geglaubten Hobby, als mich der Karton 2008 in einem mehr der Gewohnheit halber durchstreiften Spieleladen auf einer Nordseeinsel anlächelte.

    Auf Norderney? Da habe ich mein Basiskarten-Set her. Haette ich das nicht schon eher dieses Jahr gekauft haette ich mir die Sammlerbox wohl komplett einbehalten. So haben wir beide was davon. Viel Spass damit! :)

  • Und weiter im Text: Das nächste Regal, Fach 7:

    #Suburbia Deluxe (2012/2019): Sim City das Brettspiel, und für mich der Grund warum ich Terraforming Mars nicht brauche (und auch nicht sonderlich mag). Suburbia hat für mich ein ganz ähnliches Spielgefühl mit einem Bruchteil an Regeln und Spielzeit. Die Deluxeversion hat ein paar kreative Ideen, die die Übersichtlichkeit der zu aktivierenden Plättchen erhöht, ansonsten war sie ihr Geld ehrlich gesagt nicht wert (und warum man diesen Alienphallus beigepackt hat, weiß auch niemand). Aber gut, wenigstens ist alles jetzt gut verpackt und schnell auf dem Tisch. Ca. 20mal gespielt, zuletzt 2019.


    #Paris (2020): Kramer und Kieslings vorletzter Streich, ein typisches Spiel für die beiden, deren Designs ja immer ein wenig aus der Zeit gefallen wirken. Das hier hätte auch vor 10 Jahren so erscheinen können. Dank dieses Forums konnte ich zwei massive Spielfehler erkennen, seitdem gefällt es mir wesentlich besser, und gehört für mich zu den wirklich guten Kennerspielen des letzten Jahrgangs. Der Umlauf mit den Bonusplättchen fungiert quasi als separates Spiel-im-Spiel, wirkt dadurch aber auch etwas unverbunden zum eigentlichen Grundstückskauf in der Spielplanmitte. Seit Erwerb viermal gespielt.


    #Burano (2015): Eine selbst zusammengebastelte Pyramide als Aktionswahlmechanismus - das ist so einfach wie brillant. Leider ist das sich daran anschließende Spiel kein bißchen einfach, sondern ziemlich aufgeblasen und verkompliziert. Was ich extrem schade finde, denn es verstecken sich dahinter viele gute Ideen. Aber irgendwie mutiert das Spiel am Tisch zum Rennspiel, wo man nur noch schnellstmöglichst seine Aufgaben erreichen will. Das ist mir dann doch für den Regelwust am Ende zu wenig. Kann bitte jemand diese Steinpyramide in ein anderes Spiel verpflanzen? Dreimal gespielt, zuletzt 2018. Sehe da kaum noch Chancen für eine Wiederholung.


    #Claustrophobia1643 : Die erste Auflage war ein großartiger Dungeon Crawler für zwei mit Würfeleinsatzmechanismus. Ich habe die alte Version damals sehr gerne gespielt und sogar auf meiner damaligen Arbeit jemand gefunden, die das mitspielen wollte. Die neue Version steht noch ungespielt im Schrank. Eine der Tücken bei Kickstartern: Nur weil das Spiel früher toll war, braucht man dann wirklich eine erweiterte Neuauflage? Regeltechnisch hat sich zwar einiges getan, aber nicht unbedingt nur zum Besseren. Insgesamt hätte ich hier mal lieber nicht mitmachen sollen. Ca. 15 Partien mit der alten Version, zuletzt vor 2012.


    #StarWarsLCG komplett: Ich hab bei diesem "einmaligen Sonderangebot" Ende 2019 mitgemacht und mir fast alles für 100 Euro geholt. Die Fantasie dabei ist: Irgendwann kommt mein jetzt Fünfjähriger ins Star-Wars-Fieber. Und dann habe ich was, was ich mit ihm spielen kann. Hoffe ich jedenfalls. Hat bei meiner Tochter nie geklappt, aber zweite Kinder sind ja auch immer zweite Chancen. ;). Nie gespielt, voraussichtlich ist es in 3-4 Jahren soweit.


    #MageWars mit allem was es Deutsch gab (2012): Die zweite große Tücke: Spiele, die man bei anderen gespielt hat und die man toll fand, sofort kaufen. Und dann einfach niemanden finden, die/der das mitspielen will. Mage Wars fand ich damals absolut großartig, als ich das auf einem Spieletreff kennen gelernt habe, genau die richtige Mischung aus Kartenspiel und strategischer Positionierung wie in SRPGs. Leider tauchte die Person dann aber nie wieder da auf, also holte ich mir das Spiel selbst in der Hoffnung, schon jemand dafür finden zu können. Nunja, 30-40 Jahre habe ich dafür hoffentlich noch Zeit. Mit meiner Version nie gespielt.


    #BigTroubleinLittleChina (2018): Eines der besten Lizenzspiele der letzten Jahre. Ich verstehe nicht, warum der Film in Deutschland so unbekannt zu sein scheint, ist man im anglo-amerikanischen Sprachraum unterwegs, wird der viel häufiger zitiert. Das Spiel jedenfalls fängt die absurde Stimmung des Films sehr gut ein, und es kopiert sogar Elemente wie "ahnungsloser Held, der ständig von seinem Sidekick gerettet werden muss und nur ab und zu mal einen glücklichen Schuss unterbringt". Miniaturen sind ja nicht so meins, aber die hier sind hübsch. Wenn man ein Haar in der Suppe finden will: Wie Die hard und Planet of the Apes ist der Spielablauf sehr stark gescriptet, es folgt strikt den Ereignissen des Films. Auch wenn die Erweiterung das ein bißchen aufbricht, das ist kein Spiel für die Ewigkeit, nach ein paar Partien hat man wahrscheinlich alles gesehen. Aber macht nix, ich kenne wenig, was die irreverente Stimmung eines Carpenter-Films so präzise aufs Spielbrett bringt. Und hoffe jetzt sehr auf die Verspielungen von The Thing und They Live!. Vier Partien, zuletzt 2019.


    #Aventuria (2016) mit diversen Erweiterungen: Als DSA-Nostalgiker ist dieses Spiel quasi für mich gemacht worden. Die wissen sehr genau, wer ihr Publikum ist: Menschen, die keine Zeit oder keine Mitspieler*innen mehr für die Rollenspiele ihrer Kindheit haben, aber in den Grafiken und Geschichten von damals schwelgen wollen. Kein Wunder, das jetzt auch die zwei wohl berühmtesten Solo-Abenteuer der Vergangenheit (Borbarads Turm und Nedime) verwurstet wurden. Borbarads Turm hat ja seinerzeit einen schlimmen Shitstorm ausgelöst, weil es plötzlich zu Science-Fiction wurde, und der Schleiertanz der Nedime (der natürlich mit dem Tode bestraft wurde) ist mir auch noch in allerbester Erinnerung. Und jetzt wo ich das schreibe, bestelle ich die beiden Sets natürlich sofort. Ich sags ja, die haben mich schlicht an der Angel. Ach ja, funktioniert als Spielesystem auch ganz gut, ist aber vorrangig ein Trip in die Vergangenheit. Zuletzt 2019 gespielt, insgesamt 10 Partien, bis auf eine alle solo.


    #Fresko (2010) mit allen Erweiterungen, die neuen sind bestellt: Fresko ist für mich die eierlegende Wollmilchsau des Worker-Placement-Genres. Durch die zig Module kann man es vom Familienspiel bis fast zum Expertenspiel hochzüchten, es kann je nach Erweiterung sehr glückslastig oder völlig deterministisch gespielt werden. Bisher habe ich noch keine/n Mitspieler*in gefunden, der/die es nicht zumindest mochte. Der Aufsteh-Aktionswahlmechanismus ist brillant (und gefällt mir immer noch besser als seine schale Kopie in Viticulture), die Optik wunderschön. Einer der wenigen Queen-Titel, die ich zum Vollpreis gekauft und das nicht bereut habe, auch dann nicht, als ich ein paar Jahre später quasi eine ganze Euro-Palette des Spiels bei TK-Maxx für 5 Euro das Stück fand. Stattdessen habe ich daraus mehrere Jahre meine Weihnachtsgeschenke bestritten - zu meinem Bedauern muss ich dann, wenn ich die Leute besuche, oft feststellen, dass es noch originalverpackt im Schrank steht. Aber dann zwingt man die Menschen halt vor Ort und Stelle es zu spielen. ;). Mehr als 40 Partien, zuletzt 2020.


    #Gipf , #Zertz , #Dvonn, #Yinsh, #Pünct, #Tzaar, #LYNGK : Die Gipf-Reihe in den Huch-Neuauflagen (das verschmähte #Tamsk, das als einziges von den alten Ausgaben erhalten geblieben ist, steht aufgrund abweichender Schachtelgröße woanders). Abstrakte Spiele haben es schwer bei mir, Schach war nie meins, Dame eine grausame Erinnerung an meine Oma, die mich darin als Kind total fertig gemacht hat, Othello dominierte aus unerfindlichen Gründen unsere Familienspieltage (von denen es eh nur wenige gab). Die Gipf-Reihe war und ist anders: Die Spiele sind alle irgendwie witzig, haben einen Dreh, der sie besonders macht. Ich mag sie nicht alle gleich gern, und ich werde nie wirklich gut in ihnen sein, aber für ein geselliges, schnelles Zu-zweit-Spiel kenne ich wenig Besseres. In 5 Minuten erklärt, im ganzen Leben nicht gemeistert. Zertz mag ich von den genannten am liebsten, aber mein heimlicher Star ist und bleibt das aus der Reihe geflogene Tamsk, auch wenn ich damit 2020 einmal gehörig auf die Fresse geflogen bin, als ein Schachclubveteran mich des Betrugs bezichtigte, weil meine Sanduhren nicht gleichmäßig liefen. Der späte Nachzügler Lyngk ist von allen das komplexeste Spiel, da werde ich wohl nie wirklich reinfinden (erst 2 Partien). Alles andere vor allem in den 2000ern sehr häufig gespielt.

  • Auf Norderney? Da habe ich mein Basiskarten-Set her. Haette ich das nicht schon eher dieses Jahr gekauft haette ich mir die Sammlerbox wohl komplett einbehalten. So haben wir beide was davon. Viel Spass damit! :)

    Nee, das Schaukelpferd auf Föhr. Gibt es soweit ich weiß heute noch. Aber im Spieleladen auf Norderney war ich vorletztes Jahr, die Auswahl da war auch überraschend gut. Selbst auf Helgoland hab ich damals einen älteren Alea-Titel bekommen (Im Jahr des Drachen war das, wenn ich es richtig erinnere). Man ist ja manchmal überrascht, wo es alles gute Spieleläden gibt.

  • Sim City das Brettspiel, und für mich der Grund warum ich Terraforming Mars nicht brauche (und auch nicht sonderlich mag). Suburbia hat für mich ein ganz ähnliches Spielgefühl mit einem Bruchteil an Regeln und Spielzeit.

    Hm, dann spielst Du Suburbia nicht mit Vollbesetzung

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Sim City das Brettspiel, und für mich der Grund warum ich Terraforming Mars nicht brauche (und auch nicht sonderlich mag). Suburbia hat für mich ein ganz ähnliches Spielgefühl mit einem Bruchteil an Regeln und Spielzeit.

    Hm, dann spielst Du Suburbia nicht mit Vollbesetzung

    Zu fünft habe ich es tatsächlich noch nicht gespielt, aber zu viert ist der Spuk in zwei Stunden maximal zuende, und das auch nur mit unerfahreneren Spieler*innen. Bei Terraforming Mars bin ich einfach durch die zwei Runden, die ich es in öffentlichen Spieletreffs ausprobiert habe, sehr negativ voreingenommen. Die Spieler haben nie terrageformt sondern immer weiter ihre Engine vorangetrieben. Nach vier Stunden war immer noch nicht das Ende in Sicht - und das ist mir wie gesagt zweimal passiert. Kann natürlich sein, dass da eine Regel übersehen wurde, aber wenn nicht nehme ich dem Spiel übel, dass es sich so spielen lässt. Ich mag Effizienz beim Engine Building...

  • Ich kann mir vorstellen, daß Euch das zu lange ist, und bin mir sicher, daß ich all diese Partien gewonnen hätte. :)

    TFM ist ein knallhartes Rennspiel. Ich habe 19 Partien geloggt mit knapp 50h Spielzeit, die meisten zu viert und nur einmal mit dem drastisch verkürzendem #Präludium – also grob 2.5h pro Partie, wobei ich meistens den Aufbau schon mitlogge...

    Man muss TFM nicht mögen, aber wenn eine Partie länger als 3h dauert, läuft was falsch, denke ich.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Ich kann mir vorstellen, daß Euch das zu lange ist, und bin mir sicher, daß ich all diese Partien gewonnen hätte. :)

    TFM ist ein knallhartes Rennspiel. Ich habe 19 Partien geloggt mit knapp 50h Spielzeit, die meisten zu viert und nur einmal mit dem drastisch verkürzendem #Präludium – also grob 2.5h pro Partie, wobei ich meistens den Aufbau schon mitlogge...

    Man muss TFM nicht mögen, aber wenn eine Partie länger als 3h dauert, läuft was falsch, denke ich.

    Ich sehe ja auch den BGG-Rang und denke mir auch, dass die Erfahrung mit TfM wohl fehlerhaft war. Aber die Kombination aus "gebranntes Kind scheut das Feuer" und "wenn ich das Spiel deutsch haben will, muss ich es bei Schwerkraft kaufen" hat mich bisher immer abgehalten. Vielleicht kriege ich es ja mal halbwegs günstig gebraucht, dann versuche ich es nochmal.

  • ...Fresko, stimmt, das könnte ich heute mitnehmen, wenn wir unsere jüngere Tochter und den Schwiegersohn zum Spielen besuchen (aufgrund der in BaWü herrschenden nächtlichen Ausgangssperre mit Übernachtung ;))...


    Wäre vielleicht noch was für die Kiste....

  • Und auf auf zu Fach 8, einem Fach der Enttäuschungen (wie gesagt, ich geb Spiele nur sehr ungern wieder her, auch wenn sie mir nicht gefallen haben. Das ist ein Charakterfehler, aber einer, mit dem ich leben kann, solange eine horizontale Fortbewegung in meiner Wohnung noch möglich ist):


    #DasGeheimnisvonMonteCristo (2011): Ach Eggert, mit dem Spiel habt ihr damals mein Herz gebrochen. Eine wunder-, wunderschöne Menzelschachtel, mein Lieblingsroman, und dann machst Du die Kiste auf und ein Kugelsortierspiel kommt raus. Wir sind Schatzsucher, die den Schatz von Dantés suchen wollen, den dieser offenbar auf seiner Insel vergessen hat. Und dazu müssen wir Kugeln auswählen, die in einer kleinen Kugelbahn von oben nach unten fallen. Die Farben bestimmen, welche Aktion durchgeführt werden kann; Aktionen steuern kann ich, indem ich die Kugel oben frei wieder einsortieren kann. Also effektiv ein Aktions-Programmierungsmechanismus, aber total abstrakt, und vom herrlichen Thema bleibt da Null und gar nichts übrig. Zu zweit funktioniert das Spiel schlicht nicht, da es kaum angepasst wird. Zu dritt und vor allem zu viert ist es eine ganz nette, themenbefreite Knobelei. Aber es ist wirklich nur um diesen simplen Kugelmechanismus herumgebaut, mehr hat das Spiel nicht zu bieten, und das ist schlicht viel zu wenig. Nur zweimal vor 2012 gespielt.


    #DDayatOmahaBeach (2009): Nein, das Spiel ist keine Enttäuschung. Zumindest vermute ich das. Die Enttäuschung bin ich selbst, da ich es bis heute nicht geschafft habe, die 40 Seiten Anleitung durchzuackern (eigentlich sind es nur 25 engbedruckte Textwüsten im klassischen 10.1.1.8-Stil, der Rest ist das "Erweiterte Spiel" und Varianten). Bei Navajo Wars hat mich das Thema schlicht mehr interessiert, hier bin ich nach Solofähigkeit und BGG-Rang gegangen und hab damals versucht, mich in einen neuen Bereich unseres Hobbys einzuarbeiten. Aber vielleicht kommt es ja noch dazu, jetzt wo ich aufräume hätte ich jedenfalls wieder Lust dazu. Nie gespielt.


    #Opera (2009): Klassischer Euro mit sehr einzigartigem Thema (als Mischung aus Direktor und Mäzen eine Oper managen) und hübschem Design. Die Mischung aus Rollenwahl, Auktion a la Fabrik der Träume und Set Collection ist interessant. What's there not to like? Nun, zum einen die absolute Nichtexistenz einer "Einholmöglichkeit": Wer nach der ersten Runde, spätestens nach der zweiten Runde führt, gewinnt, die Bietphase belohnt den bis dahin erfolgreichsten, so dass dieser immer erfolgreicher wird. Mag spätkapitalistisch korrekt sein, macht aber dann am Ende recht wenig Spaß. Zweites Problem: Eine Stadt ist Siegvoraussetzung, ausgerechnet Berlin. Ohne die kann man nicht gewinnen. Seit 2012 nicht mehr gespielt.


    #Theomachie (2012): Klassischer Fall von "Billig, Thema klingt lustig, nehm ich mit", ohne sich vorher genug drüber zu informieren. Im Kern ein Poker-basierter Deckbuilder, wobei die gekauften Karten eigentlich erst im Finale so richtig zum Einsatz kommen. Hat ein noch größeres "runaway-leader"-Problem als Opera. Die Gottheiten sind in keiner Weise ausbalanciert worden. Und schön ist es auch nicht, im Gegenteil, die Karten sind von absolut lausiger Qualität. Vergessenswert. Erst 2019 gekauft, zweimal gespielt, nie wieder.


    #WorldofWarcraftAdventureGame (2008): Nein, nicht das gute Warcraftspiel. Das andere. Das, was sich wie eine Mischung aus Runebound Talisman spielt, nur hat man irgendwie jeglichen Spaß vorher rausgenommen. Insbesondere das Quest Deck ist derart unausgeglichen, dass man mit mieseren Quests die Arschkarte gezogen hat und das Spiel verlieren wird. Ich habe damals 20 Euro für das Spiel und alle 10 Charakterweiterungen bezahlt und fühlte mich am Ende dennoch ums Geld betrogen. Seit 2012 nicht mehr gespielt.


    #Andromeda (2015): Ich mag es ja, in Spielen Spaß zu finden, die entweder völlig untergegangen oder zu Unrecht totrezensiert wurden. Nicht so hier. Das Thema hat überhaupt keinen Zusammenhang zum eigentlichen, völlig abstrakten Spiel. Es fängt gut an: Man würfelt Würfel, teilt diese a la San Marco oder Dice Hospital in Gruppen auf und bietet sie den Spielern an. Die Würfel repräsentieren hier die Aktionen, die pro Runde gewählt werden können. Aber alles was man danach machen kann ist so schnarchlangweilig (und größtenteils bei China geklaut), dass es diesen ganz spannenden Mechanismus in keiner Weise einholt oder seine Existenz auch nur rechtfertigt. Dann ist das Spiel wahlweise mal nach 4, mal nach 12 Runden vorbei - wenn ich sowas haben will, spiele ich Fluxx. Zweimal gespielt, zuletzt 2017.


    #Noria (2017): Muss ich glaub ich nicht viel zu sagen. Das Wagnerrad ist eigentlich eine ganz hübsche Idee und führte dazu, dass es beim Anspielen auf der Messe so überzeugend wirkte, dass ich es haben wollte - um dann zuhause zu merken, dass man nach einer Partie alles gesehen hat, was das Spiel zu bieten hat, und ab dann nur noch im Klein-klein vor sich hin optimieren kann. Für mich (und offenbar, wenn ich mir den Gebrauchtmarkt so angucke, auch für viele andere) ein ziemlicher Reinfall. Drei Partien, zuletzt 2020 nochmal rausgeholt, das konnte die Meinung aber auch nicht mehr verbessern.


    #3DaysofWesterplatte (2013): Historisch spannendes Setting, kooperativ, was soll da schief gehen? Eigentlich gar nicht so viel, außer dass das Spiel eine ziemlich dreiste Kopie des States-of-Siege-Mechanismus (Dawn of the Zeds etc.) ist, und darüber hinaus tatsächlich keine eigene Idee bieten kann, die man in der VPG-Reihe nicht schon gesehen hätte. Solo war es für eine Handvoll Partien gut, dann aber auch ausgespielt. Zuletzt 2016 gespielt (kurz nach Kauf).


    #MaunaKea (2013): Ich liebe den "Untergang von Pompeji", vor allem das Brettspiel gleichen Namens. Mauna Kea vom Eclipse- und Walnut-Grove-Autor wurde seinerzeit als Kennerspiel-Variante angekündigt. Jedoch war es damals mit den mitgelieferten deutschen Regeln schlicht nicht spielbar. Die Nachbesserungen via BGG führten dann dazu, aus einem unspielbaren Spiel ein sehr langweiliges Spiel zu machen, bei dem die Schritte, die man zum Ziel braucht, jederzeit nachberechenbar und der Fluss der Lava völlig vorhersehbar sind. Also alles, was an Pompeji Spaß gemacht hat, ist hier deterministisch und öde. Man kann nichtmal kleine Meeples in einen Vulkan werfen. Dass der Stoffbeutel zu klein für die mitgelieferten Teile ist, ist dann nur der letzte Sargnagel, nachdem das Krematorium eigentlich schon auf Hochtouren brennt. Eine der größten Enttäuschungen meiner Spielelaufbahn, eine der definitiven Warnungen, nichts direkt in Essen zum Vollpreis zu kaufen, dass noch niemand getestet hat. Hat, wie man bei Noria sieht, nur nix genutzt. Zweimal gespielt, zuletzt 2014.


    #ShadowsoverNormandie (2015): Rubrik selbst schuld, hättest Du mal was gelesen vor dem Kauf. Die Anleitung ist komplett unlesbar geraten, wenn man sich dank diverser Fanmaterialien endlich eingearbeitet hat, wartet ein total zufälliges Kernspiel mit unzähligen Sonder- und Spezialfähigkeiten auf einen, bei denen niemand mehr strategisch oder taktisch vorgehen kann oder will. Der Aufbau dauert länger als das Spiel, über 30 Minuten. Mechanisch und thematisch reizt mich an dem Spiel effektiv nichts, warum ich das vor dem Kauf nicht gesehen habe, weiß ich heute auch nicht mehr. Einmal gespielt in 2017 nach dem Kauf.

  • Vielleicht kriege ich es ja mal halbwegs günstig gebraucht, dann versuche ich es nochmal.

    Zu #TerraformingMars

    Un-be-dingt! Deine „Erfahrung“ aus 2 Spielen ist da sowas von überhaupt nicht repräsentativ, du hast da nur 1 Möglichkeit gesehen zum Ziel zu kommen - und die ist eher ungewöhnlich. Musste ich jetzt einfach loswerden...:saint:

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

    Einmal editiert, zuletzt von Torlok ()

  • Vielleicht kriege ich es ja mal halbwegs günstig gebraucht, dann versuche ich es nochmal.

    Zu #TerraformingMars

    Un-be-dingt! Deine „Erfahrung“ aus 2 Spielen ist da sowas von überhaupt nicht repräsentativ, du hast da nur 1 Möglichkeit gesehen zum Ziel zu kommen - und die ist eher ungewöhnlich. Musste ich jetzt einfach loswerden...:saint:

    Alles gut, ich bin für Korrektive immer dankbar! Welche Möglichkeiten gibt es denn noch? Denn ans Ziel sind ja beide Partien gar nicht gekommen ;). Und wenn mir jemand erklärt, dass Mauna Kea oder Opera ganz einfach reparierbar sind, bin ich ebenso froh - da sehe ich aber leider deutlich weniger Potential.

  • Mylady und die Musketiere habe ich nur 1x gespielt (2011) und es hat bleibende Erinnerungen hinterlassen. Schön zu lesen, dass es eine überarbeitete Anleitung gibt. Die war nämlich ein großes Hindernis für ein hervorragendes, einzigartiges Spiel.


    Muss mich mal umsehen. Danke.

    Einmal editiert, zuletzt von Baseliner ()

  • Schön das es noch andere gibt die "Mylady und die Musketiere" schätzen. :) Wie viele der Ystari Spiele leider grausame Anleitung, aber dafür schöne thematische Umsetzung. Die überarbeitete Anleitung ist deutlich besser, hat aber dafür auch ordentlich Umfang...


    Archibald Tuttle hol dir #Comancheria das ist Navajo Wars teils sehr ähnlich aber wie ich finde einfacher zu lernen und fluffiger zu spielen (Gegner KI). Ausserdem auch thematisch sehr spannend und danach kommt man leicht(er) wieder in Navajo Wars rein;)

  • Mylady und die Musketiere habe ich nur 1x gespielt (2011) und es hat bleibende Erinnerungen hinterlassen. Schön zu lesen, dass es eine überarbeitete Anleitung gibt. Die war nämlich ein großes Hindernis für ein hervorragendes, einzigartiges Spiel

    Was mir geholfen hat, war damals ausgerechnet das ellenlange Video der Spiele-Offensive, das gab es noch vor dem Regel-Rewrite, der ist schon extrem hilfreich (zu finden unter BoardGameGeek). Aber irgendwie ist es auch absurd, dass man 27 Seiten braucht, um wirklich alle Details dieses doch eigentlich FAMILIENSPIELS zu erklären. Das ist eigentlich wirklich viel unkomplizierter als etwa Robinson Crusoe und hat auch nicht halb so viele Ausnahmen und Sonderfälle.


    Edit: Hier hat es nochmal jemand versucht, das sieht schon besser aus: BoardGameGeek

    hol dir #Comancheria das ist Navajo Wars teils sehr ähnlich aber wie ich finde einfacher zu lernen und fluffiger zu spielen (Gegner KI). Ausserdem auch thematisch sehr spannend und danach kommt man leicht(er) wieder in Navajo Wars rein;)

    Schleiche ich schon seeeehr lange drum rum. Bisher hatte mich die sogar höhere Komplexität laut BGG eher abgeschreckt, aber wenn Du sagst, es sei leichter zu lernen, ist das ein Pfund. Leider ja aktuell nicht zu bekommen, ich hoffe dann mal, dass der P500 langsam mal hochtickt.