Graboids Regallesung

  • Okay. Bei 2200 Spielen wundert es mich nicht, dass Du Dich auf mein Angebot zwecks Spion und Spion nicht sofort voller Euphorie gemeldet hast. :)8o


    Waren doch wohl eher spontane nostalgische Gefühle als wirkliches haben wollen, oder? :)

  • PJS Danke dass Du mich erinnerst, das ist mir tatsächlich total entfallen - doch, das hätte ich echt noch gern! Ich schick jetzt wirklich ne PN :).


    Pikmin Altbau ja, aber unterm Dach mit Schrägen (was effektiv mehr als 60qm bedeutet, aber halt auch nur 3m Deckenhöhe). Aber genau deshalb ist es für mich auch kein Nachteil, mehrere Spiele in einem Karton unterzubringen :). Und Ivar ist perfekt sowohl zur Unterbringung einer Heimkinoanlage als auch zur doppelschichtigen Lagerung von Spielekartons bis zur Decke. Im Moment werden jedenfalls wieder Regale frei, da die Playmobil-Phase meiner Tochter endgültig vorbei ist.

  • So, hier jetzt Bild 1 von Fach 1 mit dem passenden Text. Der Text war doch nicht falsch, ich hatte nur einfach nach der ersten Reihe aufgehört. Alle bereits genannten Spiele sind also in der linken Spalte enthalten, dieser "bekannte" Textteil ist kursiv gehalten.


    Da ich Dominion jetzt in zwei Sammlerkartons vollständig untergebracht habe, sind nun andere Spiele, deren Schachtel damals meinem Wasserschaden zum Opfer gefallen sind, in den Dominionboxen. Außerdem liegen den Spielen, die ihren Karton eh nur halb füllen, noch andere Spiele bei, teils in der originalen Verpackung, teils ohne.


    #TheCave: Etwas enttäuschender Nachfolger zu K2 vom gleichen Autor. Anders als dort fühlt es sich leider bei weitem nicht so thematisch nach Höhlentaucherei an. Eigentlich ganz nett, aber viel zu viel klitzekleines Material, mit dem man andauernd hantieren muss, und am Ende eine ziemliche Glücksorgie. Die Endwertung ist absurd komplex ausgefallen und tut dem ganzen restlichen Spiel keinen Gefallen, das ansonsten ja sehr einfach herkommt. Nur selten mal gespielt, zuletzt 2012.


    #TributevonPanem: Sehr seltsames Lizenzspiel. Ein schlicht gehaltener Worker-Placer mit Handmanagement und Set Collection, in dem man die Vorbereitung auf die Hungerspiele nachspielt. Bis dahin völlig okay, aber bemerkenswert ist, dass man am Ende durch Ziehen der falschen Karten einfach so verlieren kann, obwohl man alles richtig gemacht hat - das fühlt sich extrem thematisch an, aber spielerisch ist das natürlich total Banane. Sicherlich eines der schwächsten Kosmos-Spiele, das ich bisher in Händen hielt, aber eine Fannin des Films in meinem Bekanntenkreis mag es tatsächlich sehr, und für die ist es ja auch gedacht. Tatsächlich dann doch 5mal gespielt. Ach ja: Spielerzahl ist völlig egal, da es keinerlei Interaktion gibt.


    #Crooks: Nettes kleines Kartenspiel, geht in Richtung Coloretto, aber komplexer. Man bildet Mehrheiten von Karten, die man wie ein Kreuzworträtsel (Scrabble?) auslegen muss, dabei aber passend aneinander anlegen muss. Nimmt den ganzen Tisch in Anschlag, also nichts zum Mitnehmen, daher doch eher selten gespielt. 2-3 Spiele, zuletzt 2014.


    #MageWarsAcademy: Der kleine Bruder von Mage Wars, bisher nie gespielt. Zu Mage Wars hatte ich ja schon geschrieben, dass es toll ist, aber aufgrund des Zeitaufwands viel zu selten auf den Tisch kam. Das hier soll schneller gehen und weniger komplex sein, daher werde ich es irgendwann mal, vielleicht mit den Kindern, antesten - es war aber auch einfach sehr preiswert zu bekommen, mitsamt der deutschen Erweiterungen.


    #NullundNichtig: Stichspiel, bei dem man wirklich nur versuchen muss, den anderen die Stiche zu geben, die sie nicht haben wollen, da nur die obersten Karten am Ende zählen. Nett, aber extrem bösartig, also wieder nix für die freundliche Familienrunde. Für genau solche einfachen, aber biestigen Spiele fehlt mir seit Jahrzehnten leider die richtige Runde. Vielleicht mal als Rentner, wenn ich eine Stammkneipe habe oder sowas.


    #PalmIsland: Extrem gehypter Solotitel, der bei mir leider so gar nicht gezündet hat. Ich kann es mir gut vorstellen, wenn ich mal wieder auf Reisen wäre und nichts mitnehmen will, aber ansonsten habe ich irgendwie 1000 andere Ressourcenwandler, die mir mehr geben, die mehr Thema haben und interessantere Entscheidungen erfordern. Anders als etwa #Onirim sehe ich hier irgendwie auch gar keinen Anreiz, das endlos oft zu wiederholen. War einfach wohl nicht meins.


    #Saboteur: Auch hier ein echter "Klassiker", mit dem ich in dieser Form nie warm geworden bin. Das Spiel (Card-Laying, um Wege zu Schätzen für sich zu erbauen und anderen zu verbauen) ist ja nett, kann aber Munchkin-artig ewig dauern. Die 2er-Variante Saboteur: Duell finde ich da deutlich besser und reizvoller, auch weil sie sich deutlich schneller spielt.


    #SkullKing: Wenn ein Spiel eines weitgehend unbekannten Designers ein Sequel von Rainer Knizia kriegt, ist meistens was dran. So auch hier, ein richtig gutes Stichspiel für Anfänger, die Bieten lernen wollen. Spielt sich deutlich einfacher als Wizard, spielt sich aber dann auch recht schnell fest (will sagen: Die Mitspieler variieren ihre Taktik nicht mehr und das Bieten wird etwas langweilig). So als Einstieg für Menschen, die nicht wie ich eine Kindheit in Skatrunden verbracht haben, ziemlich brauchbar. Aber auch hier fehlt mir schlicht die passende Spielerunde.


    #Verflucht!: Eine Debatte über den Designer sollten wir dann lieber im RSP-Bereich führen, aber ich gebe zu, dass ich seine Spiele, auch wenn die Meisten wirklich so unthematisch sind wie es nur geht, seitdem nicht mehr kaufe und aktuell auch die, die ich besitze, da irgendwie einen schalen Nachgeschmack hinterlassen. Das hier ist ein kleines, sehr einfach gehaltenes kooperatives Kartenspiel, bei dem man gemeinsam ein Deck voller Monster mit den eigenen Handkarten besiegen muss. War für eine kleine Zahl Runden mit den Kindern nett, aber nix für die Ewigkeit.


    #Ohanami: Vom gleichen Designer. Damals gekauft, kurz danach hat er beschlossen sich in meinen Augen unmöglich zu machen, und so kam dieses Spiel leider nie auf den Tisch. Einfach weil ich keine Lust habe darüber nachzudenken wie ich damit umgehen soll.


    #GrandDogPark: Sollte wohl mal der Einstieg in ein Hunde-TCG werden, dazu ist es aber dann verständlicherweise nie gekommen. Lag als obskuranter Bestandteil einer Sammelbestellung bei Taverna Ludica bei, wurde bis heute nie ausgepackt und nie gespielt.


    #Forestaurant: Ebenfalls Bestandteil dieser Sammelbestellung, ebenfalls bis heute nicht ausgepackt. Sieht aber eigentlich ganz nett aus, eine Art Overcooked als kooperatives Brettspiel, aber bei weitem nicht so hektisch/planungslastig wie Kitchen Rush. Muss ich mal ausprobieren.


    #TiltingatWindmills: Und noch ein Bestandteil, aber das hier hab ich aufgrund des tollen Themas gern ausprobiert (auch wenn die beiden Protagonisten im Buch ja eher zusammenwirken denn getrennt scheitern). Erinnert ganz entfernt an meinen Liebling Auf der Reeperbahn, ist aber doch anders genug. Sancho und Don Quijote rennen aufeinander zu, entscheidend ist, wie sie sich beim Zusammentreffen dann positioniert haben, was über Bewegungskarten gesteuert ist. Für ein kleines 20-Minuten-2er-Spielchen echt sehr nett.


    #IQTwist, #Patience: Zwei kleine geschenkte Solospielchen, wenn ich Patiencen legen will gehe ich an den PC oder spiele SOS Titanic.


    #WürfelBohnanza: Für mich das bessere Bohnanza, wie bei Piraten kapern hat man feste Aufgaben auf seinen Karten, die man durch Erwürfeln abarbeiten muss. Nett mit den Kindern, dauert nur etwas zu lange (aber immerhin nicht so ewig wie das Kartenspiel).


    #Gold: Das gute Gold von Schacht, mit absolut grauenhafter Grafik (wer bitte hat diese hässlichen Esel verbrochen?!?), aber sehr schönem, an Jaipur erinnernden Kartenkaufmechanismus. Entscheidend ist eigentlich immer nur dass ich meinen Zug so plane, dass ich die letzte Karte nicht nehmen muss und trotzdem attraktive Stiche zusammen kriege. Wenn es um schnelle kleine Kartenspiele geht wohl wirklich eines meiner Lieblingsspiele.


    #Orongo: Ach ja. Knizia, Ravensburger, was kann da schiefgehen? Und dann versauen die dieses wirklich gute Auktions-/Mehrheitenspiel auf den Spuren von Knizias Klassikern durch absolut misslungenes Spielmaterial. Die auf den Plan zu legenden Muscheln sehen gut aus, rollen aber einfach weg. Wenn sie liegen bleiben, kann man nicht mehr sehen, was drunter steht. Und dann sind zuschlechterletzt auch die Farben kaum auseinander zu halten. Ich spiels trotzdem gern, aber nur draußen und mit alternativem Spielematerial.


    #Touria: Dank Thread neulich jetzt sogar mit Promo! Typisches Familienspiel der Brands, das um einen ziemlich innovativen Kernmechanismus herum gebaut ist (sich drehende Türme bestimmen, welche Aktionen möglich sind). Insgesamt eine leichte, locker-flockige Angelegenheit, die ihre vielen schlechten Kritiken nicht verdient hat, aber auch nur in die Hände von Familienspielern gehört. Aber diesen Turmmechanismus, den hätte ich echt gerne mal in einem Lacerda-Knaller wiedererweckt, damit kann man menschliche Gehirne, wenn man es etwas aufbrezelt, sicher gut wegbrutzeln. 3mal gespielt, zuletzt vorgestern.


    #MutantMeeples: Ted Alspach recyclet ja sehr gerne die Spiele anderer, und meistens kommt dabei auch tatsächlich etwas Besseres heraus. So auch hier: Das bessere Ricochet Robots, ich bin ja bei solchen Raumzeitplanungsspielen mit Puzzleeleenten eigentlich komplett hoffnungslos, aber die vielen Supermeeples mit ihren Spezialfähigkeiten machen das wett und geben dann sogar mir eine Chance am Tisch. an die 10mal gespielt, zuletzt 2015.


    #Fortuna: Ich mag Michael Rienecks Spiele meistens sehr viel mehr als der Rest der Welt (einschließlich meiner Mitspieler), so auch hier. Dass man niemals die gleiche Aktion zweimal hintereinander wählen kann, führt zu interessanten Planungsüberlegungen - ich muss also schonmal mindestens zwei Strategien parallel fahren. Und wie so oft bei Rieneck gibt es ein massives Glückselement, hier sogar noch ostentativ im Titel und mit Würfel gelöst, und dennoch kann man etwas tun, um sein Glück zu "verbessern". Das muss man mögen, ich finde das bei Kennerspielniveau absolut angemessen, aber Expertenspieler damit zu konfrontieren geht meistens schief. Daher auch hier nur 5mal gespielt, zuletzt immerhin nochmal 2018.


    #Globopolis, #Hengist, #DasGeheimnisvonMonteCristo, #ImSchutzederBurg, #IslaDorada, #KingsandThings, #Samarkand, #Maharani, #MaunaKea, #EasyPlay, #Bombay, #Seasons, #Helvetia, #Nauticus, #NamederRose, #SentinelsoftheMultiverse, #Biblios, #Safranito, #Indigo, #Brikks, #Arboretum : wurden schon beschrieben.



    #JägerundSammler : Knizias "Adaption" von Packeis am Pol, statt Pinguinen auf Eisschollen sind es hier Steinzeitjäger, die sich gegenseitig die Jagdgründe streitig machen, und es gibt variablere Boni unter den ersprungenen Plättchen. Definitiv mehr Spiel als das "Original", mit einer kniffligen und gelungenen Wertung, auch wenn Knizia sich selten derart deutlich die Arbeit eines anderen Autoren zueigen gemacht hat (zumindest ohne dass dies so ausgewiesen wird, siehe unten für ein anderes Beispiel). Erschien in den USA übrigens in absolut grauenhafter Optik und einem noch unpassenderen Zombiethema als Zombiegeddon, da ist das hier dank der menzelähnlichen Arbeit von Claus Stephan doch deutlich netter anzusehen.


    #GoWest: In meinem alten Spieleumfeld war Colovini eine absolute Love-it-or-hate-it-Affäre. Cartagena/Atlantis kennt in der einen oder anderen Form wohl jeder, und mancher rennt schon bei der Nennung seiner Spiele wütend aus dem Zimmer, schwelgend im Gefühl einiger seiner bittersten Niederlagen im glücksgetriebenen Unplanbarkeitsalbtraum, den Colovini Spielern bereiten kann. Da ist das hübsche kleine Go West! keine Überraschung: Ein Messerkampf in 45 Minuten, mit Gebietskontrolle und Handkartenmanagement, die über die Preise verschiedener Märkte entscheiden. Soweit also keine Neuerungen, aber bei Gott kann das Spiel böse werden, denn es lebt einfach nur in der gegenseitigen Manipulation auf: Man verleitet seine Mitspieler zu offensichtlichen Fehlern und nutzt diese dann schamlos aus, bis zum bitteren Spielende. Für mich ein reines 2er-Spiel, zu dritt wird es schon chaotisch, aber noch spielbar. Zu viert nicht mehr kontrollierbar. An die 20mal gespielt seit 2008, zuletzt 2017.


    #Istanbul: Ja gut, das kennt hier jeder, da muss ich nicht viel zu schreiben. Istanbul hat, obwohl es von dem von mir ja eigentlich hochgeschätzten Rüdiger Dorn stammt, für mich ehrlich gesagt schon 2014 keine echte originelle Grundidee gehabt, sondern wirkte vielmehr so, als habe jemand aus vier verschiedenen Spielen des Jahres ein neues zusammen gebastelt, dass durch das Interagieren von Markt, bewegungsabhängigen Aktionen und Würfeln gerade so die Grenze zum Kennerspiel überschreitet. Die Erweiterungen motzen das dann schon deutlich auf, ohne zumindest Erweiterung 1 würde ich Istanbul nicht mehr spielen wollen. Aber ich muss auch zugeben, dass ich immer eher Titania, Goa, Il Vecchio, oder sogar Steam Time aus dem Schrank ziehen würde. 20mal gespielt, zuletzt 2016.


    #PlanetDefenders: Ich mag EmperorS4 und ihre Spiele. Diese taiwanesische Schmiede hat es irgendwie drauf, dass alle ihre Spiele wie durch ein anderes Licht durchleuchtet wirken, die Mechanismen wirken vertraut und sind es dann doch wieder nicht, oder haben zumindest einen Kniff, auf den davor noch niemand wirklich gekommen ist. Hier ist es mal ein familienfreundlicher Enginebuilder mit Ressourcensammeln, bei dem man drei Robots über eine Kartenauslage laufen lässt, sie aber auch mit Technologiekarten aufwerten kann. Wenn man dem Spiel etwas vorwerfen will, dann dass beim zweiten oder dritten Spiel die optimalen Züge mehr oder weniger offensichtlich sind und es dann eher darauf ankommt, den Gegner zu stoppen, ohne dabei den Anschluss zu verlieren. Hübsch, ich mag es sehr, und vor allem ist es eine nette Grundlage, auf der man so etwas wie Engine Builder auch dem geneigten Laien näher bringen kann, bevor man ihn mit komplexeren Spielen vergrätzt.


    #DieSpeicherstadt: Einer meiner liebsten Felds, ein geniales Worker-Placement-Light-Spiel, das sehr stark an Wallaces parallel erschienenes London erinnert, aber ergänzt um wirklich spannende Auktionen. Das gilt zumindest gemeinsam mit der Erweiterung Kaispeicher (ohne fehlt ein bisschen das Fleisch an den Rippen). Schade, dass es zu zweit nicht besonders gut funktioniert, was damals als es rauskam sehr wichtig für mich war (der Grund, warum Strasbourg nie den Weg zu mir fand und Rialto zu selten gespielt wurde). Aber mittlerweile konnte ich dann doch zahlreiche Partien nachholen - eigentlich ist es ja toll, wenn man ein älteres Spiel nach mehreren Jahren aus dem Schrank holt und dann erst merkt, was für eine Perle man da ignoriert hat.


    #Stratego: Auch hier gibt es nicht viel zu sagen, absoluter Kindheitsklassiker, eines der wenigen Spiele, in denen ich als Kind meine Geschwister besiegen konnte, weswegen ich es bis heute in hohen Ehren halte, die es wahrscheinlich nicht mehr verdient. Ich hatte ein absolut traumhaftes Set aus frühen Tagen, komplett aus Holz gefertigt, leider ebenfalls "baden gegangen". Da es eigentlich nicht mehr gespielt wird, habe ich mir dann nur noch diese kleine Kompaktversion geholt, aber die neueren Plastikversionen sind eh ziemlich hässlich, da ist es dann auch egal.


    #WürfelWG: Habe ich von einem Känguru-Fan geschenkt bekommen, ich muss zugeben, dass Kling so überhaupt nicht mein Humor ist (mal ganz zu schweigen von dieser Grausamkeit, die sich dann Kinofilm nannte). Letztlich ist das hier Kniffel (und ja, das ist wirklich Kniffel und nicht ein weitaus komplexeres Spiel, dass sich nur des Kniffel-Grundprinzips bedient). Es dauert zu mehreren ewig, zu zweit ist es wenigstens schnell vorbei. Bleibt im Schrank, falls genau dieser eine Bekannte nochmal vorbeikommt. Das ist aber auch seine einzige Existenzberechtigung. 2mal gespielt, zuletzt 2019.


    #Mistkäfer: Niemand soll sagen, ich hätte etwas gegen einfache Würfelspiele. Heckmeck ist ein absoluter Favorit, und das hier ist auch erstaunlich gut. Ganz leichte Kost vom Carcassonne-Autor, bei der man nach erfolgreichem Wurf auch noch Würfel anderer Spieler klauen darf. Einziges minimal strategisches Element ist der richtige Zeitpunkt, seine eigene Ablage zu werten. Nett, könnte ruhig öfter gespielt werden, für die Kinder ein bißchen zuviel Ärgern. Zuletzt 2020 gespielt.


    #Vineta: Hehe. Manchmal braucht ein Spiel ja einfach nur eine gute Idee. 10 Jahre vor Spirit Island sind wir erzürnte nordische Gottheiten, die eine Stadt dem Erdboden gleich machen wollen. Anders als in Spirit Island wollen wir aber gleichzeitig (vielleicht weil deren Einwohner uns heimlich doch anbeten?) einen Stadtbezirk verschonen. Ich glaube, dass Matt Leacock einen sehr genauen Blick auf dieses Spiel hatte, als er Pandemie zur verbotenen Insel umbastelte. Das hier ist quasi die kompetitive Version, man spült mit Wellenkarten die halbe Stadt nieder, versucht zu erraten, wen die anderen Mitgötter beschützen wollen, und hat bei der Übung ziemlich viel Spaß. Wenn man Chaos mit geheimen Identitäten mag (Scheibenwelt fällt einem sofort dabei ein, auch wenn sich das ganz anders spielt), sollte man Vineta gerade für große Spielegruppen (bis zu 6 Spieler) auf keinen Fall unterschätzen.


    #WakaWaka: Leider ziemlich misslungene Mehrspielerversion von Jambo. Ich weiß nicht wirklich, was hier damals schief gegangen ist, aber auch das zählt weder zu den Ruhmestaten von Kosmos noch zu denen von Rüdiger Dorn. Das liegt aber vor allem daran, dass dem Spiel jegliche Variationsmöglichkeit fehlt, die Jambo schon intrinsisch eingebaut hat - Waren haben hier einen festen Wert, und es gibt deutlich weniger Karten. Echt schade, ich hätte mich über ein funktionierendes Jambo zu viert wirklich sehr gefreut. 2mal gespielt, zuletzt 2012.


    #KleopatraunddieBaumeister: Quasi eine Parodie aufs Baugewerbe im antiken Ägypten. Wunderschön ausgestattet (ich hab noch die alte Version von Days of Wonder, schon die ist großartig), ist die eigentliche Freude das Hantieren mit den ganzen Säulen und anderen Bauteilen, aus denen ein 3D-Palast entsteht. Und natürlich die Tatsache, dass der korrupteste Bauherr am Ende den heiligen Krokodilen geopfert wird :). Nachteil des Spiels: Es hat ein paar typische Cathala-Komplikationen, die vor jedem Spiel das Regelstudium erforderlich machen, was für ein einfaches Familienspiel dann wieder eher nachteilig ist. Und man hat jetzt nicht unbedingt den Eindruck, in Partie 2 und 3 noch irgendeine neue Strategie entdecken zu können. Aber schon aufgrund des "Baumaterials" wird das hier nie meine Sammlung verlassen. 3mal gespielt, zuletzt 2008. Die Deluxe hätte ich mir fast geholt, aber dafür war spielerisch dann doch zuwenig anders.


    #ArkhamNoir: Dank @Bergzieges ausführlicher Beschreibung hier im Forum und trotz der gruseligen Anleitung dann doch noch erfolgreich auf den Tisch gekommen, ziemlich verkopftes und kompliziertes, aber trotzdem gutes und schnell gespieltes Solospiel, bei dem eigentlich nur Kartensymbole in die richtige Reihenfolge gebracht werden müssen. Mein Gehirn tut trotzdem nach dem Spielen weh (auf gute Weise). Fall 2 finde ich deutlich besser als Fall 1, hoffentlich geht die Tendenz beim bald erscheinenden Fall 3 dann so weiter. 3mal gespielt, zuletzt vor ein paar Wochen.


    #FairyTale: Wohl der direkte Vorläufer zu 7 wonders mit quasi identischem Draftingmechanismus. Lag aufgrund der absolut grausamen Anleitung (wir waren jung, sowas wie Youtube gab es da noch nicht so richtig) trotz Kaufes im Jahr 2005 dann erstmal 5 Jahre ungespielt im Regal, um dann quasi parallel zu 7 Wonders erstgespielt zu werden. Es ist sogar noch eine Spur einfacher gehalten als 7 Wonders (wenn man es denn erklärt bekommt), und es hat effektiv mehr mit einem TCG und dessen Karteninteraktionen zu tun als mit dem populären Nachfolger. Zuletzt 2014 gespielt, insgesamt 10mal.


    #Bummelbahn: Die netteste Überraschung, die die Spiele-Offensive-Wundertüte beim letzten Mal bereithielt. San Juan mit der Erweiterung um Aufträge, und einem niedlichen Thema, das ich sofort ins Herz geschlossen habe (quasi Chuggington Das Kartenspiel). Funktioniert erstaunlich gut auch mit den Kindern. 10mal gespielt, zuletzt vor ein paar Wochen.


    #CarcassonneDieBurg: Knizias offizielle Adaption von Carcassonne, macht aus dem zumeist betulich gespielten Plättchenlegespiel eine mathematische Übung, wobei die Plättchen hier in einem vorgegebenen Raster ausgelegt werden dürfen und auch nicht zusammen passen müssen. Ich mochte das mal sehr, und gerade mit den PnP-Erweiterungen ist das immer noch ein gutes, variables Spiel, aber es ist auch schlicht schneller ausgespielt als das gute alte Carc, weil es deutlich weniger Variabilität bietet. Trotzdem eine der intelligentesten Carcassonne-Variationen. Damals (2003) endlos oft gespielt.


    #Manmussauchgönnenkönnen: Eines dieser Spiele, die kurze Zeit überall gespielt werden und dann genauso schnell wieder vom Markt verschwinden. Kein jahr alt und man hört nix mehr von diesem Roll&Write. Auch mein Verlangen, es nochmal auf den Tisch zu bringen, ist eher gering, dafür gibt es in dem Genre einfach zuviele bessere Alternativen. Und ich weiß, es ist eigentlich bescheuert das bei einem Würfelspiel so zu formulieren, aber es fühlt sich tatsächlich deutlich zufälliger als Ganz schön clever und Konsorten an. zweimal gespielt, zuletzt 2020.


    #Oddville: Großer 2er-Euro in kleinster Verpackung, Ressourcensammeln trifft auf Plättchenlegen. Durch die sich ständig ändernden Kartenauslagen entsteht hohe Variabilität, aber auch ein sehr taktisches Spiel. Zu mehr als zu zweit würde ich das hier nicht spielen wollen, weil es dann schlicht zulange dauert. Aber als 2er ein Superspiel, das ich trotz über 50 Partien noch nicht ausgereizt habe. Zuletzt 2020 gespielt. Btw, ich bin ja froh dass es so kompakt ist, trotzdem wünschte ich mir, es gäbe eine größere Alternative - es fühlt sich irgendwie komisch an, 60 Minuten mit diesem Minimaterial zu hantieren.


    #CenturyDieGewürzstraße: Hat mich so gar nicht abgeholt, was sehr seltsam ist, da es als Ressourcensammler/Engine Builder eigentlich genau auf meine Vorlieben abzielt. Aber das Teil hier fand ich am Ende nur mechanisch und auch schlicht zu simpel, so dass ich mich um die weiteren Teile gar nicht mehr gekümmert hab. Dann lieber, viel lieber Splendor, oder zuletzt Lions of Lydia (auch wenn das nicht lange vorhielt).


    #EmpireEngine: Nie gespielt, für 5 Euro bekommen und bisher nichtmal ausgepackt. Für Hinweise, dass es was taugt, wäre ich dankbar!


    #EilemitWeile: Schweizer Version von Mensch ärgere Dich nicht (nein, nicht Dog). Würde ich aufgrund der größeren Gemütlichkeit (die Wege sind kürzer, man kann und muss z.T. am eigenen Bau vorbeiziehen) immer vorziehen.


    #ZeitalterderEntdeckungen: Damals (2007) war das ein echt nettes Gatewayspiel mit Kartenentdeckungen, dem Aufbau einer eigenen Flotte etc mit einer gigantischen Tischauslage. Das Marinegefühl bietet Port Royal mittlerweile besser, es bleibt ein bißchen Alhambra ohne Markt. Also schlicht hinweggealtert. Aber für ein paar schöne Runden war es auf jeden Fall gut. Heute wäre ich angesichts des Kolonialisierungsthemas noch etwas skeptischer. Zuletzt 2010 gespielt.


    #Gambit7: Quizspiel, einmal probiert, es kopiert den Grundmechanismus von Wits and Wagers (man wettet auf die richtige Antwort) und ist dafür auch ordentlich auf BGG kritisiert worden. Nett, aber sowas kommt bei uns quasi nie auf den Tisch.


    #RivalKings: Eines der am schlechtesten gerankten Spiele auf BGG, mit dem ich Spaß hatte. Nettes kleines Set-Collection-Spiel, gar nicht so weit weg von Fantastische Reiche, aber schneller gespielt und mit Rollenwahl a la Ohne Furcht und Adel. Muss ich demnächst mal wieder auf den Tisch bringen. Warum das auf BGG so schlecht wegkommt, ist mir tatsächlich ein Rätsel (okay, das grauslige Cover hilft nicht). 2020 zuletzt gespielt, insgesamt 6mal.


    #ColdWarCIAvsKGB : Ziemlich guter Stellungskrieg zwischen Ost und West, ein Mehrheiten-Bluff-Glücksspiel. Obwohl es nur ein kleines Kartenspiel ist, fühlt es sich doch sehr thematisch an (und das Material ist erstaunlich gut geraten). Es gibt wohl eine Neuauflage als Star-Wars-Spiel, das kann ich mir thematisch ganz gut vorstellen, aber das echte historische Setting macht mir zumindest hier mehr Spaß. Zuletzt 2012 gespielt, sollte ebenfalls dringend wieder auf den Tisch.


    #Pergamemnon: Ein älteres Bernd-Eisenstein-Kartenspiel. Eigentlich eine interessante Grundidee für 2011, Dominion in ein sehr interaktives Kampfspiel umzubauen. Taugt leider nicht viel zu zweit, daher selten auf den Tisch gekommen, und hat ein böses Runaway-Leader-Problem. Pact geht in eine ähnliche Richtung und ist deutlich austarierter geraten. Zuletzt 2013 gespielt.

  • 25 Schachteln sind zu sehen und dahinter verbergen sich 66 Spiele.

    Regalbretter verbiegen sich offenbar nicht grundlos. 😉

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • iirc gibt IKEA die Belastbarkeit der 83*30 cm² IVAR Bretter mit 35 kg an ;)

    Das Problem ist offenkundig die Kamera.

    Die dürfte ok sein. Der (Arbeits-) Abstand zwischen Objektiv und Objekt hingegen …

  • Schade, The Cave find ich immer so interessant, ich weiß, dass es nicht berauschend angekommen ist, aber jemand, mit dessen Geschmack ich zumindest was anfangen kann fand es auch mal RICHTIG super und jetzt kommst du... aber du magst auch Century nicht ... hm Frage, gäbe es Splendor nicht, hättest du Century dann lieber?

    I wish I had a friend like me

  • Ich empfehle eindeutig Edelstahlregale... aus dem Block gefräst :D

    Zu Zeiten meiner VHS-Sammlung (4000 Bänder damals) hatte ich im Büro massive Stahlschränke, da die beruflich mitbenutzt wurde. Als es dann an den Umzug ging, durften die Schränke nicht mit. Sie wären angeblich aufgrund der Befüllung durch den Boden des neuen Arbeitsplatzes in die untere Etage Durchgerauscht. Da Lob ich mir Ivar...

  • Schade, The Cave find ich immer so interessant, ich weiß, dass es nicht berauschend angekommen ist, aber jemand, mit dessen Geschmack ich zumindest was anfangen kann fand es auch mal RICHTIG super und jetzt kommst du... aber du magst auch Century nicht ... hm Frage, gäbe es Splendor nicht, hättest du Century dann lieber?

    Interessante Fragen. Die offensichtliche Referenz von Splendor, Jaipur, Lions of Lydia etc ist ja Sid Sacksons Bazaar (das schrieb Ernst Juergen Ridder bereits ausführlich auf Hall9000, deshalb wollte ich es hier nicht wiederholen) und das mag ich schon wirklich sehr gerne. Das wurde aber von uns in den 1980ern und 1990ern als damals schon Klassiker totgespielt - für mich fühlt sich das genauso vertraut an wie Skat oder Mensch ärgere Dich nicht. Jedes der jetzt genannten Spiele fügt irgendeinen Mechanismus hinzu, bei Century ist das eine Art verkapptes Deckbuilding, und damit ein anderer Mechanismus den ich zwar sehr mag, den ich aber ebenfalls für mich fast schon totgespielt habe. Daher kam mir Century, als es damals auf den Markt kam, in keiner Weise neu oder frisch vor, sondern eher wie "Nett, aber das hatten wir doch jetzt alles schon oft genug". Also, bei Century liegt es bei mir vorrangig daran, dass das Spiel in meinen Augen keinen Esprit, keine eigene Idee, keinen Funken der Inspiration in sich trägt.

    Warum beschreibe ich das so ausführlich? Weil The Cave das in rauen Massen hat. Wäre dies eine gerechte Welt, hätte ich mich viel lobender über The Cave geäußert. Zwar ist Plättchen aufdecken, um eine Höhle zu erforschen, jetzt auch nicht die originellste Idee, aber wie das thematisch umgesetzt ist, mit Sauerstoff und Fotos, das ist schon sehr schön gemacht. Es gibt nur einen harten Kontrast zwischen den Ideen des Spiels und seiner regelbedingten Fiddeligkeit. ich habe zum Beispiel nur begrenzten Platz im Rucksack. Wenn also im Spiel ein Hindernis auftaucht, für das mir das richtige Gegenmittel fehlt, dann muss ich quasi den kompletten Weg erstmal zurücklaufen. Und durch das Aufdecken kann ich so etwas auch nicht vorhersehen. Die Spielerzahl ist auch ein bisschen schwierig: Zu zweit spielt jeder in seiner Ecke vor sich hin, zu viert nehmen sich mindestens zwei Spieler die ganze Zeit Punkte weg.


    Letztlich ist halt K2 und all seine Erweiterungen das deutlich bessere Spiel, grundlegende Mechanismen die es hier auch gibt funktionieren dort deutlich besser. Wenn man aber mit vielen Kleinteilen leben kann (bei Suchys Werft etwa lebe ich eigentlich gut damit), und wenn man besser nicht versucht die erspielten Punkte allzu ernst zu nehmen (die Wertung ist wie gesagt in meinen Augen zu komplex für das Gebotene ausgefallen), dann kann man thematisch schon viel Spaß mit The Cave haben.

  • Ein Paar Worte zur Filmsammlung (ggf neuer Thread) würde ich auch mit großem Interesse lesen ;)

    Oh No you wouldn't... ;) Mein Beruf ist/war es über Film zu reden und zu schreiben. Ich mach seit ich mit 8 zur Kommunion das Lexikon des internationalen Films geschenkt bekommen und seine 10.000 Seiten komplett durchgearbeitet habe und mir angekreuzt habe welche filme ich sehen will (und das mittlerweile auch geschafft habe) nichts anderes als über Film zu sprechen und zu schreiben. Insoweit wäre das dann eher ein eigenes Forum...

  • seit ich mit 8 zur Kommunion das Lexikon des internationalen Films geschenkt bekommen und seine 10.000 Seiten komplett durchgearbeitet habe und mir angekreuzt habe welche filme ich sehen will (und das mittlerweile auch geschafft habe)

    naja, wenn da dann drei Kreuze blieben ist das nicht mehr sooo eindruckvoll

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • seit ich mit 8 zur Kommunion das Lexikon des internationalen Films geschenkt bekommen und seine 10.000 Seiten komplett durchgearbeitet habe und mir angekreuzt habe welche filme ich sehen will (und das mittlerweile auch geschafft habe)

    naja, wenn da dann drei Kreuze blieben ist das nicht mehr sooo eindruckvoll

    Ich hab tatsächlich aufgeschrieben welche Filme ich gesehen habe. In den 90ern waren das ca. 1000 pro Jahr, davon mehr als 300 pro Jahr im Kino. Die Frequenz konnte ich leider nicht aufrecht erhalten , aber insgesamt hab ich mittlerweile so an die 25.000 verschiedenen Filme gesehen in meinem Leben, nicht die doppelt geguckten mitgezählt. Insoweit waren die paar tausend Kreuze im Lexikon damals nur ein Start (mit 8 haben mich zum Beispiel Italowestern noch nicht interessiert, das kam deutlich später, dafür umso heftiger).


    Und das war natürlich Frühstück bei Tiffany. Was ja auch in irgendeinem Antiliebeslied der 90er konstant genannt wird, was mich ganz wuschig macht.

  • Ja gut, aber so gesehen kannst du alles ausgooglen, gerade bei Musik. Mein größtes Musikrätsel war immer, woher ich die Melodie von "Drei Nüsse für Aschenbrödel" kenne.


  • naja, wenn da dann drei Kreuze blieben ist das nicht mehr sooo eindruckvoll

    Ich hab tatsächlich aufgeschrieben welche Filme ich gesehen habe. In den 90ern waren das ca. 1000 pro Jahr, davon mehr als 300 pro Jahr im Kino. Die Frequenz konnte ich leider nicht aufrecht erhalten , aber insgesamt hab ich mittlerweile so an die 25.000 verschiedenen Filme gesehen in meinem Leben, nicht die doppelt geguckten mitgezählt. Insoweit waren die paar tausend Kreuze im Lexikon damals nur ein Start (mit 8 haben mich zum Beispiel Italowestern noch nicht interessiert, das kam deutlich später, dafür umso heftiger).


    Und das war natürlich Frühstück bei Tiffany. Was ja auch in irgendeinem Antiliebeslied der 90er konstant genannt wird, was mich ganz wuschig macht.

    Wahnsinn, hast du denn da noch Freude dran, bei drei Filmen am Tag? Oder war das hauptsächlich beruflich? Hab ich von Dir vielleicht schon mal was gelesen?

    Ich hatte früher an Wochenenden 24h Bereitschaft und mit nem Kollegen auch drei Filme am Tag geguckt, wusste aber Abends teilweise nicht mehr um um was es im Ersten ging.


    Ich bin selber auch ein wenig filmverrückt, habe das Hobby aber seit knapp drei Jahren stark vernachlässigt, weil ich die Brettspielwelt für mich entdeckt habe. Die Cinema kommt zwar noch immer regelmäßig, aber die brennende Neugier ist irgendwie weg.


    Aber genug über Filme und zurück zum Regal ;)

    Der Mann, der die Autokorrektur erfunden hat ist gestorben. Restaurant in Frieden.

  • Unsere letzte Wohnung hatte auch knapp 60 qm. Archibald Tuttle Ich hoffe sehr auf Altbau mit viel Stapelplatz nach oben in luftige Höhen.

    Bei einem Altbau verweise ich dringend auf den Aspekt des Dielen-Fußbodens, habe selber gesehen wie durch eine Spielesammlung dieser um ca. 10cm einsackte. Allerdings waren Regale auch in der Mitte des Zimmers aufgestellt und nicht nur an den Wänden. Das hätte im ungünstigsten Fall auch eine Etage tiefer landen können...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Torlok Danke für die Warnung. In die Zimmermitte würde ich mich auch nicht trauen. Alle Regale sind auf max. 250 kg begrenzt, da wiege ich tatsächlich nach (bei den kleinen hier eher 120kg). Dann werden eben nicht alle Fächer für Brettspiele genutzt.


    Dim Doch, macht schon noch Spaß, aber die Entdeckungen werden weniger, und man guckt mehr was man schon kennt. Aber das ist ja nicht schlimm, ich weiß wenigstens jetzt welche Filme mir gefallen ;). Und es gibt tatsächlich nur wenige Filme, wo ich überrascht feststelle: Huch, die hab ich ja schonmal geguckt. An die meisten erinnere ich mich zumindest vage (außer es war der 10.Film am gleichen Tag und ich hab im McDonalds übernachtet, weil ich mir zur Berlinale kein Zimmer leisten konnte).


    Aber ja, zurück zu den Spielen: hier schonmal Teaser Fach 2:


  • Schade, The Cave find ich immer so interessant, ich weiß, dass es nicht berauschend angekommen ist

    Ich find The Cave auch klasse und vor allem optisch wesentlich schöner als K2. Und es stirbt niemand. ;)


    Aber mit Century konnt ich auch nichts anfangen. Viel zu lang(atmig) und solitär.


    Gruß Dee

  • Es gibt nur einen harten Kontrast zwischen den Ideen des Spiels und seiner regelbedingten Fiddeligkeit. ich habe zum Beispiel nur begrenzten Platz im Rucksack. Wenn also im Spiel ein Hindernis auftaucht, für das mir das richtige Gegenmittel fehlt, dann muss ich quasi den kompletten Weg erstmal zurücklaufen.

    Ist das in der Realität auch so, wenn neue Höhlen erkundet werden. Wenn ich da auf nen Fluss stoße oder einen größere Tiefe, muss ich auch umkehren und das Nötige mitnehmen.

  • Ja gut, aber so gesehen kannst du alles ausgooglen,

    Ich könnte die viele, viele Rätsel zeigen, die auch mit Nutzung des Internets immer noch Stunden in Anspruch nehmen.

    Und damit meine ich gar nicht mal so Logiksachen, sondern etwas, wo man echt viel recherchieren und lesen muss.

    Einmal editiert, zuletzt von Matze ()

  • Ja gut, aber so gesehen kannst du alles ausgooglen,

    Ich könnte die viele, viele Rätsel zeigen, die auch mit Nutzung des Internets immer noch Stunden in Anspruch nehmen.

    Und damit meine ich gar nicht mal so Logiksachen, sondern etwas, wo man echt viel recherchieren und lesen muss.

    Unbestritten. Ich bezog mich damit eigentlich nur auf halbwegs aktuelle Zitate und Sampling, war aber schief formuliert. Je mehr ich von aktueller Pop culture weggehe, desto schwieriger wird es. Wenn ich Dir mit Filmzitaten der 30er oder aus dem Bollywoodkino komme, isses auch schnell vorbei mit der Ergooglebarkeit.

  • Naja mir fiel nur wie ich das erste Mal Frühstück bei Tiffanys sah auf. Moment... das kennst Du irgendwoher... ein paar Stunden später hat es klick gemacht...


    Die Fantas haben ja auch Star Wars ausführlich mit Samplen genutzt...

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Mich macht da immer noch fertig, dass Britney Spears' Toxic einen Sample aus einem Bollywood-Film von 1981 nutzt, den ich ganz gut kannte - aber da wäre ich nun wirklich im Leben nicht drauf gekommen, so hart ist das um- und zusammengestellt. Hier der Link


    Hier nun also Fach 2, was ich zum Teil bereits aufgeschrieben hatte: siehe #ImperialSettlers, #Otys, #PuzzleStrike, #ArkhamHorror2nd, #RobinsonCrusoe und #Drachenherz. Darüber hinaus gibt es hier:


    #BlackJacky: Wie der Name schon sagt, Black Jack mit Aktionskarten obendrauf. Nett, was für die Kids, aber auch nichts Besonderes.


    #Deus: Deus und Elysium kamen quasi zeitgleich heraus, ich hab beide gekauft und bringe sie bis heute durcheinander. Dabei ist das hier von Dujardin, einem meiner persönlichen Top3-Autoren, und in meinen Augen ein phantastischer kartenbasierter Engine Builder. Wie bei fast allen kartenbasierten Spielen kann es passieren, dass man hier das halbe Spiel nicht die Karten auf die Hand bekommt die man haben wollte - aber was hier schön ist, selbst wenn ich sie dann kurz vor Schluss noch bekomme, kann ich damit dann immer noch gewinnen. Es gibt allerdings auch vernünftigere Weisen, das Spiel zu spielen. Die Erweiterung "Egypt" ist etwas merkwürdig, da sie nicht nur die Komplexität sehr viel höher ansetzt, sondern dabei auch alle Karten des Grundspiels ersetzt, obwohl Deus selbst problemlos erweiterbar gewesen wäre (ja, ich weiß, man kann theoretisch kombinieren, aber das ist dann schon arg golemhaft, da die Komplexität deutlich voneinander abweicht). Ca. 20mal gespielt, zuletzt 2018, und ich weiß was ich für heute abend auf den Tisch lege.


    #Knappdaneben: Sehr einfach gehaltenes RollandWrite mit einer netten zugrunde liegenden mathematischen Puzzleaufgabe. Kein Meilenstein, aber ganz schön fürn Urlaub oder mit Nichtspielern. Zuletzt 2018 gespielt, insgesamt 5mal.


    #DuellimDunkeln: Nach einer Erziehung, die Kriegsspielzeug mehr als verdammt hat, meinem Mitwirken in der Friedensbewegung und diversen anderen biographischen Fehlern hat es eeeeecht lange gedauert, bis ich mich getraut habe, mal ein "Kriegsspiel" zu kaufen (am PC war das deutlich früher, bei Fields of Glory Anfang der 1990er der Fall, aber da hat das ja niemand gemerkt ;) ). Duel in the dark war vor allem als Solospiel gedacht, kam dann aber doch öfters als Zweierspiel auf den Tisch. Ich weiß ehrlich gesagt nichtmal, ob das als Wargame durchgehen würde, ist es doch eher ein taktisch gehaltenes Euro-Deduktionsspiel (wo wird der Feind auftauchen?) mit niedlichen Wolken auf Plastikständern. Jedenfalls nix für Weicheier, man muss quasi das gesamte Spiel im Voraus durchplanen, sonst hat man - insbesondere auf Seiten der RAF - keine Chance auf einen Sieg, auch wenn es für alles und jeden Siegpunkte gibt. Ich mags immer noch gern, aber hab dafür absolut keine Mitspieler in meinem Umfeld mehr. Zuletzt 2014 gespielt, insgesamt 20mal.


    #Kobayakawa: Wahnsinnig gutes, minimalistisches Biet- und Bluffspiel, ideal für größere Gruppen. Warum das nicht stärker abgehoben hat verstehe ich nicht, das ist schon ziemlich brillant, wie hier mit ein paar Karten und ein paar Münzen ganze Pokerpartien simuliert werden. Leider viel zu selten auf den Tisch bekommen (ich sag ja, Rentner, Stammkneipe, so in 20 Jahren).


    #Lancaster: Dass ich Matthias Cramers Spiele sehr mag, erkennt man wohl auch daran, dass ich zwei Jahre lang meine Spielegruppe fast schon zwingen wollte, Dynasties mal auf den Tisch zu bringen (leider mit mäßigem Erfolg). Lancaster hingegen geht immer, das hätte 2011 den KSdJ völlig verdient gehabt (ja gut, der Erfolg gibt 7 Wonders im Nachhinein Recht, aber das war damals für mich klares Spiel-des-Jahres-Material - mit dem Hintergrund, was danach noch alles zum Kennerspiel gewählt wurde, würde ich das heute auch nicht mehr behaupten wollen). Lancaster wirkt wie ein Best-of der 2000er Jahre, es verbindet Gebietsmehrheiten, Auktionen und Worker Placement, aber all das wird getragen über die "Abstimmungen" in jeder Runde, die zu wirklich komischen Mesaillancen der Spieler führen können (Hä? Wieso stimmt der jetzt so? Damit.. OH NEIN DAS HABE ICH NICHT GESEHEN JETZT GEWINNT DER SACK! etc.). Eines dieser interaktiven Eurospiele, bei denen auch mal eine langfristige Planung misslingen kann, aber wenn sie dann klappt, ist der Triumph umso schöner. Wird immer noch gern gespielt, insgesamt sicher fast 30mal, zuletzt Frühjahr 2020 (wo man noch unpandemisch zusammen sitzen konnte).


    #Alcazar: Ein Bekannter schwärmt bis zum heutigen Tag vom alten Kramer'schen Big Boss, das ich nie gespielt hab. Das hier jedenfalls stammt aus der Rubrik Fehlkauf (selbst für 10 Euro): Jegliche Strategie ist offensichtlich, und Acquire schlicht das viel bessere Spiel (in der schönen Schmidtversion hat man dann sogar fast soviel Plastik drin). Ich muss irgendwann mal das alte Big Boss spielen, um rauszufinden, was daran soviel besser ist. Zuletzt 2012 gespielt.


    #DerHexervonSalem: Obwohl ich in jungen Jahren viel Fantasy und SF gelesen habe, war Hohlbein immer meine Nemesis - das Zeug fand ich total unlesbar. Doch diese Lizenzverspielung von Rieneck funktioniert gottseidank auch ohne literarische Vorkenntnisse der Heftserie (später dann erst in Buchform erfolgreich, was an sich schon seltsam ist). Ein hammerhartes Koop-Spiel, das man nur sehr selten gewinnt, auf den Spuren von Arkham Horror, aber deutlich massenkommensurabler (kein Wunder als Kosmos-Spiel). Nur die gleiche blödsinnige Regel wie bei Pandemie, dass man dem Mitspieler nicht sagen soll, was man auf der Hand hat, macht hier tatsächlich mal überhaupt keinen Sinn (damit ist es in meinen Augen ungewinnbar). Wenn man das ignoriert, ist das hier ein wirklich gutes Koopspiel aus einer Zeit, als es sowas kaum gab. Zuletzt 2016 gespielt, insgesamt 10mal.


    #GoldderInka: Abstrakter Quatsch von Queen Games, nix für mich. Einmal 2005 gespielt.


    #Ligretto: Nein, ich weiß auch nicht, warum ich das hab. Würfel-Ligretto ist witzig, das mag ich, aber das Kartenspiel ist einfach nur grausam, und mir tun insbesondere die Menschen leid, die fünf Sets zusammenbauen und das dann abendfüllend spielen. Brrrr.


    #PeloponnesCardGame: ich hab ja so eine Art Abo bei Irongames und kauf da quasi alles was erscheint. Bei dem Titel hatte ich von Anfang an eher ein ungutes Gefühl: Warum ein Kartenspiel, wenn das Brettspiel schon wahnsinnig schnell aufgebaut und gespielt ist? Gottseidank kam es dann doch anders, denn solo gespielt finde ich diese kleine, transportable Version sogar besser als das Original. Für die große Runde würde ich immer das Original mit seinen Auktionen und Naturkatastrophen rausholen. Zuletzt 2018 gespielt, insgesamt an die 10mal.


    #SäulenderErdeDuellderBaumeister: Hat, wenn wir mal ehrlich sind, mit dem großen Säulen der Erde nichts gemein. Macht aber nix, dafür ist das hier von Feld und macht eigentlich alles richtig: Man legt seine Karten in einem 3x3-Raster aus und kann sie durch weitere Karten "verbessern", bis die Engine läuft. Um Karten kämpft man, indem man sein Siegel in die Luft "schnippt" und hofft, dass es passend herunterfällt, so dass man weitere Siegel hinterher schnippen darf. Einziges Problem dabei: Das Spiel hat in meinen Augen ein massives Runaway-Leader-Problem. Nach etwa einem Drittel ist völlig klar, wer die Partie gewinnen wird, an dem Punkt kann man dann eigentlich auch abbrechen. Das sieht man aber erst nach einigen Partien, bis dahin macht vor allem das Schnippen viel Spaß. Zuletzt 2010 gespielt, an die 10 Partien.


    #VillaPaletti: In den Augen vieler der Sündenfall des Spiel des Jahres. Ein wirklich sehr einfaches Bau-/Geschicklichkeitsspiel auf den Spuren von Jenga, eigentlich eine ganz nette Angelegenheit, aber warum man jetzt gerade dieses Spiel ausgezeichnet hat, lässt sich wohl wirklich nur historisch durch die Reihe an immer komplexer werdenden Gewinnern davor (also 2 Jahre davor Torres und 3 Jahre davor Tikal) erklären. Ein bißchen war es wohl auch der Oscar-Effekt: Zoch hatte soviele gute Spiele rausgebracht (im Jahr davor noch Hamsterrolle), dass man dem Verlag wohl auch endlich mal einen Preis geben wollte. Jedenfalls: Selbst die Kinder verlangen dann lieber nach Riff-Raff. Ein paar Mal in den 2000ern gespielt, jeweils mit sinkender Begeisterung.


    #Blueprints: Roll&Write ohne Write, bevor die so richtig abgehoben sind, außerdem nahm es einigen anderen Vertretern das Drafting vorweg. Leider ist die Wiederspielbarkeit dann doch limitiert, aber ich erinnere mich an schöne Runden mit dem Teil. Zuletzt 2014 gespielt.


    #ChariotRace: Matt Leacock kauf ich blind... ähhh, jetzt nicht mehr. Irgendwas muss auf dem Weg vom Design zur Redaktion schief gegangen sein, das fertige Rennspiel ist jedenfalls an Belanglosigkeit kaum zu überbieten. Dabei ist der zentrale Würfelmechanismus auch noch bei King of Tokyo geklaut. Nee, das war nix. Zuletzt 2016 gespielt, genau einmal.


    #Freitag: Frieses Solo-Erfolg war damals die Rettung für den einsamen Dominion-Spieler und wird mit ansteigendem Level richtig, richtig knackig (ich kann nicht von mir behaupten, alles geschafft zu haben). Karten müssen hier vernichtet werden (da lernt man Grundprinzipien von Deckbuilding-Spielen mal auf die harte Tour), sonst hat man keine Aussicht zu überleben. Muss ich mal wieder rausholen. Zuletzt 2017 gespielt, an die 20mal.


    #Han: Letztlich Schachts China auf einer alternativen Karte. Gebietshoheiten bilden durch Netzwerken ist tatsächlich ein Mechanismus, den ich heutzutage nicht vermissen würde, wenn er denn von der Weltoberfläche verschwinden würde - davon gab und gibt es einfach viel zu viele Spiele. In seiner abstrakten Schlichtheit und Konzentriertheit ist Han (zusammen mit China) allerdings einer der wenigen Titel, der in meinen Augen bleiben dürfte, Zuletzt 2015 gespielt. Ich überlege immer noch, ob ich mir das vierte Spiel der Reihe, Iwari, doch nochmal ansehen soll.


    #Hexenhaus: Supersofte Verbindung von Plättchenlegen und Set Collection, niedlich anzuschauen. In meinen Augen ein reines Familienspiel, mehr will es wahrscheinlich auch nicht sein, aber ich kenne tatsächlich Menschen, die das wie ein "großes Spiel" spielen und sehr ernst nehmen - da dauert ein Spiel dann auch mal 2 Stunden. Da wäre ich dann raus, aber mit den Kindern ist es sehr hübsch. Zuletzt vor ein paar Wochen mit der neu erstandenen Promo gespielt.


    #PatchworkDoodle: Und mir war schon Kartograph zu seicht... Das hier ist quasi die Kinderversion vom Kartographen. Was ich besonders unschön finde: Dem Spiel mangelt es massiv an Variabilität, diese bekommt man, wenn man das kleine Pluspäckchen dazu holt - war es wirklich so schwer, das gleich mit in den Kasten zu werfen? Wenn man jetzt schon nicht nur für Erweiterungen, sondern selbst für Promos substantielle Bestandteile eines Spiels herausschneidet, wird es langsam albern. Zuletzt 2018 gespielt, insgesamt 2mal.


    #Pax: und noch ein schönes kleines Kartenspiel von Bernd Eisenstein, wobei so klein ist das gar nicht. Politisch total korrekt ist man Exsklave und versucht das römische Establishment zu stürzen. Allerdings kann sich einer der Spieler auch entscheiden, stattdessen Rom zu stärken und so den Sieg an sich zu reißen. DriveThru hat das damals mit Biblios verglichen, und tatsächlich, das Bilden von Mehrheiten ist vergleichbar, während die Auktion durch Draften ersetzt wurde. Ich würde es echt gern mal in einer größeren Runde testen (mit zwei Exemplaren kann man es sogar zu acht spielen), dann dürfte der Verrätermechanismus sehr spannend werden. Zuletzt 2015 gespielt, insgesamt 15mal.


    #Träxx: Karte aufdecken, farbige Felder entsprechend der Karte verbinden und dabei Punkte freischalten. Sehr schönes Grundprinzip, dem ich damals einen ähnlichen Erfolg wie Qwixx gewünscht hätte, da ich das System für ausbaubar halte. Leider ist es bei dem einen Spiel geblieben, und das hat man irgendwann durch. 15mal gespielt, zuletzt 2019.


    #Crowns: Ein für Schmidtspiele erstaunlich unterproduziertes, nettes, aber auch sehr harmloses Würfelspiel a la Bingo, bei dem wie früher hohe Zahlen besser sind als niedrige Zahlen. D'Oh. Muss man nicht haben. Zweimal gespielt, zuletzt 2015.


    #VivaJava: Viva Java ist ja eigentlich Viva Java: The Coffee Game: The Dice Game, und kam ebenfalls noch vor dem ganz großen Erfolg der R&Ws raus. Nachdem ich das originale Brettspiel einmal spielen konnte, weiß ich auch, warum Pegasus es bei der Würfelvariante beließ. Mir gefällt die Idee, dass man im Spielverlauf Fähigkeiten zur Manipulation der Würfel dazugewinnt. Ansonsten ebenfalls eher durchschnittlich, dafür aber sologeeignet (und in der Konfiguration gefällt es mir dann auch am besten). Zuletzt 2018 gespielt.


    #Kodama: Nur die ganz normale Kosmos-Version, im Original sind da ja mittlerweile zig Varianten zu erschienen. Etwas zu sehr relaxtes Kartenlegespiel, dass ich vorrangig für meine Arboretum-vergötternde Spielebekanntschaft gekauft habe. Nach einer Partie guckten wir uns an und man sah im Gesicht des jeweils anderen: Das war's? Nicht falsch verstehen, das Design ist sehr niedlich, der Spielablauf eingängig, aber das Kartenlegepuzzle hier hat keine besondere Tiefe, das kann sogar ich (und dann läuft bei dieser Art Spiel definitiv was falsch). Zuletzt 2020 gespielt, insgesamt 3mal.


    #Weltausstellung1893: Bei BGG überraschend hoch geranktes Familien-Mehrheitenspiel, theoretisch versucht man die schönste/beste Ausstellung auf der Weltausstellung hinzubekommen, praktisch sortiert man Karten in der Hand und in der Auslage bis die meisten Muster zusammen passen. Hat sich mir schlicht nicht erschlossen, was daran jetzt neu oder interessant war. Merke: Auch BGG-Rankings sind nicht immer sehr aussagekräftig (ich weiß, keine Neuigkeit).


    #MysteryRummyFall1JacktheRipper: Nachdem es erst jahrelang hier rumlag, weil die beigepackten Regeln soviel Sinn ergaben wie die Fettflecken in einem Butterbrotpapier (Rommé war ebenfalls nie meins, ich war immer Team Mahjongg), entwickelte es sich nach erfolgreicher Lernphase dank eines Videos des Designers auf Youtube zu einem echten Zweier-Dauerbrenner. Eine sehr schöne Rommé-Variante, bei der man oft, wenn man zu sehr auf die eigene Auslage achtet, daneben liegt und verliert, weil Jack entkommt. Leider war es da dann schon zu spät, um sich noch zu bezahlbaren Preisen die anderen Teile zu sichern (außer Wyatt Earp, was hier schon sehr lange ungespielt herumlag). Ich hoffe auf eine Neuauflage für Fall 2-4 und Bonnie & Clyde und wie sie alle heißen, denn das ist wirklich ein echter Zweier-Klassiker (und Bergziege kauft auch schonmal ein Exemplar von Fall 1, das muss sich also lohnen).


    #GearsofWar: Immer noch der Goldstandard, was die Umsetzung von Computerspielen für mich angeht - statt eines taktischen Shooters ist das hier zwar eher ein taktischer Crawler (wenn es sowas gibt), aber das kooperative Spiel ist so derart beinhart (erst recht, wenn man das Mission Pack dazunimmt), dass man einen Sieg am Ende auch wirklich verdient hat. Hauptsächlich solo gespielt, was hervorragend funktioniert. An die 30mal gespielt, zuletzt im letzen Herbst.

  • #Ligretto: Nein, ich weiß auch nicht, warum ich das hab. Würfel-Ligretto ist witzig, das mag ich, aber das Kartenspiel ist einfach nur grausam, und mir tun insbesondere die Menschen leid, die fünf Sets zusammenbauen und das dann abendfüllend spielen. Brrrr.

    Spiel mal Ligretto zu Acht. Idealerweise mit Personen unterschiedlicher Gewichtsklassen 8-))

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • (und Bergziege kauft auch schonmal ein Exemplar von Fall 1, das muss sich also lohnen).

    Ja, da bräuchte ich echt ein neues, die Karten sind dermaßen abgerockt... Das hätte ich mal auf Vorrat holen sollen. Seufz.

    Womit auch bewiesen wäre, dass diese Dicke für Karten echt kein Vorteil ist. Da hat ja sogar Onirim bei mir mehr Shuffles überlebt.

  • Womit auch bewiesen wäre, dass diese Dicke für Karten echt kein Vorteil ist. Da hat ja sogar Onirim bei mir mehr Shuffles überlebt.

    Gut, Jack the Ripper hat bei uns auch locker 150 Partien hinter sich. Da gibt es halt mal auf ^^ Geht auch noch, is nur nicht mehr so hübsch.


    Freut mich übrigens, dass ich bei Arkham Noir helfen konnte :) Auch wenn ich den ersten Fall lieber mag ;)

  • Womit auch bewiesen wäre, dass diese Dicke für Karten echt kein Vorteil ist. Da hat ja sogar Onirim bei mir mehr Shuffles überlebt.

    Gut, Jack the Ripper hat bei uns auch locker 150 Partien hinter sich. Da gibt es halt mal auf ^^ Geht auch noch, is nur nicht mehr so hübsch.


    Freut mich übrigens, dass ich bei Arkham Noir helfen konnte :) Auch wenn ich den ersten Fall lieber mag ;)

    Da bin ich ganz ppppprimitiv - Fall 2 war leichter, Fall 2 wird öfter gespielt 8o

  • Aber es spielt sich, finde ich, ein bisschen wie eins. Zumindest in meiner Erinnerung. Ich hols nachher nochmal raus ;).

    Die Punktevergabe erinnert etwas an Titel wie #Ganzschönclever, ja. Die Prämien für höchster Turm oder Straße eher nicht. Dennoch viel Spaß beim Wiederausprobieren. :)