Das richtige Papier für Print and Play Vorlagen

    Mittlerweile gibt es ja gefühlt immer mehr PnP Vorlagen. Siehe auch Corona: PnP-Erweiterungen | Spiele von Verlagen

    Bisher habe ich diese meist einfach auf normales Papier gedruckt und dann laminiert.

    Tatsächlich finde ich das aber neben dem richtigen Spielmaterial meist weniger hübsch und auch die Haptik nicht sehr ansprechend.

    Gibt es sinnvolle Alternativen für den Hausgebrauch? Lohnt sich der Druck auf Fotopapier oder lohnt es sich bereits einfach dickere Papier zu nehmen?

    Falls jemand hier schon Experimente gemacht hat, würde ich mich sowohl über Tipps als auch Fotos der Ergebnisse freuen. :)

    Zitat von drfunk

    Ich würde alles in ein PDF konvertieren und das dann bei wir wirmachendruck.de als Broschüre mit Heftbindung in der gewünschten Papierdicke drucken lassen. Kostet inkl. Versand 6€.

    Und was machst du mit irgendwelchenTiles und Karten, die zur PnP-Erweiterung gehören ... ? ;)

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

    Zitat von nomak

    Mittlerweile gibt es ja gefühlt immer mehr PnP Vorlagen. Siehe auch Corona: PnP-Erweiterungen | Spiele von Verlagen

    Bisher habe ich diese meist einfach auf normales Papier gedruckt und dann laminiert.

    Tatsächlich finde ich das aber neben dem richtigen Spielmaterial meist weniger hübsch und auch die Haptik nicht sehr ansprechend.

    Gibt es sinnvolle Alternativen für den Hausgebrauch? Lohnt sich der Druck auf Fotopapier oder lohnt es sich bereits einfach dickere Papier zu nehmen?

    Falls jemand hier schon Experimente gemacht hat, würde ich mich sowohl über Tipps als auch Fotos der Ergebnisse freuen. :)

    Ich habe schon mehrere 18xx-PnP gebastelt. Dabei habe ich immer auf 160g schweres Normal-Papier gedruckt.


    Spielplanteile, Streckenabschnitte, manchmal auch Playerboards laminiere ich mit 2x250mic (matt). Bei Kärtchen und sonstigen Materialien reicht aber auch 2x125mic (matt).


    Der große JCL in seiner allumfassenden Weisheit hat dazu auch irgendwo auf BGG eine Empfehlung ausgesprochen ( utechle) wenn ich sie finde verlinke ich sie hier.

    Zitat von Helmut R.

    Und was machst du mit irgendwelchenTiles und Karten, die zur PnP-Erweiterung gehören ... ?

    Die Vorteile des Druckes sind, dass die Qualität viel besser ist als bei meinem Laserdrucker und das Papier, ich glaube, bis 270g auswählbar ist.

    Karten und Tiles würde ich ausdrucken lassen und entweder ich bin mit der Dicke des Papiers zufrieden oder ich muss noch unterfüttern oder ggf. die Teiles doppelt ausdrucken lassen (im selben Dokument natürlich) und zusammenkleben.

    Du kannst dir natürlich auch professionell Karten drucken lassen, aber das war ja nicht die Frage des Threaderstellers und es wäre sehr teuer.

    Danke für die bisherigen Tipps. Für reine PnP Spiele mit viel Material lohnt es sich bezüglich der Qualität bestimmt Material professionell drucken zu lassen.

    Mir geht es aber tatsächlich vornehmlich um kleine Erweiterungen für Spiele, die ich als Retail Version im Regal liegen habe.

    Eine Promo Karte für Anno 1800 oder aktuell z.B. Wildes Weltall Die Raumstation Mini-Erweiterung DE.pdf?dl=1

    Dafür lohnt es sich nicht eine Firma zu beauftragen. Bei solchen kleinen PnP Erweiterungen stört mich einfach der krasse Unterschied zum normalen Spielmaterial. Ich denke den Tipp von Hessbert84 dickeres Papier und gegebenenfalls noch dickere Laminierfolien zu verwenden wird bestimmt helfen.

    Gegebenenfalls ist für gedruckte Karten/Tiles die Verwendung von dickeren Fotopapier in Matt auch eine Option.

    Hat jemand damit bereits Erfahrungen gesammelt?

    ...beim Basteln von (inoffiziellen) Erweiterungen, Promos etc. drucke ich mir diese - soweit es sich nicht um Materialien handelt, welche sich nicht von den offiziellen Materialien im Spiel unterscheiden dürfen, also nicht sofort erkannt werden sollen (insb. Karten u.ä.) - einfach aus.

    Diese beklebe ich dann mit einer matten transparenten Klebefolie, suche im Fundus nach einem Pappteil mit möglichst gleicher Stärke, wie diese im Spiel vorkommen, und klebe dort den folierten Ausdruck drauf, ausschneiden, fertig ist die Laube....


    Früher habe ich mir auch inoffizielle Themensets zum Siedler-Kartenspiel oder Karten zu Dominion gebastelt. Die habe ich mir auf ein DinA4 Klebeetikett ausgedruckt (teilweise selbst, teilweise im Copyshop) ausgeschnitten und dann auf "Originalkarten" geklebt (dafür eben entsprechend weiteres Spiel gekauft und ausgeschlachtet...). Ist wegen Original Rückseite nicht sofort zu erkennen und im praktischen Gebrauch auch super.....

    sicherheitshalber: Das "matt" bezog sich auf die laminierfolie, um störende spiegelungen zu vermeiden. mit fltopapier habe ich keine erfahrungen diesbezüglich. ich habe aber auch noch keine Notwendigkeit gesehen, da mir das Material so ausreicht. Aber sicher, im Kontrast zum originalspiel kann der Unterschied stören

    oh diese Klebeetiketten... was eine Fummelei. Dafür bin ich eindeutig zu unbegabt ^^ vor allem wenn es darum geht Schachtel-Cover gerade und faltenfrei aufzukleben. Mein Ordnungszwang hat mich da einige Nerven gekostet

    Zitat von Hessbert84

    Der große JCL in seiner allumfassenden Weisheit hat dazu auch irgendwo auf BGG eine Empfehlung ausgesprochen ( utechle) wenn ich sie finde verlinke ich sie hier.

    Ich kenne nur die Beschreibung aus dem Blog, die du hier (ganz unten) findest: Other Wise | Other Wise

    Zitat von Hessbert84

    Ich habe schon mehrere 18xx-PnP gebastelt.

    18xx basteln habe ich zuletzt auch als Leidenschaft entdeckt:


    Alles aus Papier wird in der Regel im Copyshop vernünftig ausgedruckt und zuhause matt laminiert.

    18AL hab ich letztes Jahr als erstes gemacht, alle Papiere und Loks habe ich mit Cuttermesser, Stahllineal und Schneidematte ausgeschnitten. Fand ich relativ aufwändig.

    Bei 1800 habe ich alles mit der Schneidemaschine ausgeschnitten, geht wesentlich schneller, man muss aber auch mehr aufpassen. 18EU ist aktuell fertig laminiert und muss noch ausgeschnitten werden.

    Danach werde ich 1836JR (die Version von railsonboards) machen, die Loks und Aktien habe ich schon etwas vergrößert, um Kartengröße zu erhalten. Die will ich auch (wie oben einer schrieb) als Kartenspiel drucken lassen.

    Die Gesellschaftsblätter werde ich vermutlich auch weiterhin matt laminieren und ausschneiden. Ich hab so ein Stanzgerät, um die Ecken abzurunden und ich mag diesen matten Stil.

    Spielbretter lasse ich bei wirmachendruck.de ausdrucken (Autofolie mit Luftkanal war eigentlich super) und klebe die auf blanko Spielbretter. Hab auch eine Rolle schwarze Vinyl-Folie, wenn ich ein Spielbrett aus einem ausrangierten Spiel beklebe und die Rückseite neutral mache.

    Für die Bahnhöfe habe ich mir mal einen großen Beutel neutrale Holzscheiben aus dem railsonboard Shop bestellt, der reicht noch ein paar Spiele. Die Aufkleber lasse ich entweder auf selbstklebende Folie im hiesigen Copyshop drucken und stanze sie mit der runden 12mm Stanze aus, dann muss man aber recht genau den Aufkleber treffen. Bei 18EU hatte ich die Vorlage entsprechend vorbereitet, um die Datei bei wirmachendruck.de drucken und als Aufkleber schneiden lassen. Man lässt sich also ein typisches Blatt Aufkleber ausdrucken, mit abziehbaren einzelnen Aufklebern und kann die auf Holzscheiben kleben. Spart einem einiges an Aufwand, kostet aber etwas.

    Tiles sind noch ein Problem, ich will die möglichst exakt herstellen. Drucken lassen, selber laminieren und schneiden ist natürlich immer eine Option, das hatte ich bei 18AL gemacht, ist aber auch eine Sisyphusarbeit. die Tiles für 1800 und 18EU hatte ich mir noch bei etsy gekauft. Ich hab aber neulich jemanden kennengelernt, die einen Schneideplotter besitzt und hab mir ein paar Test-Tiles schneiden lassen, das funktioniert richtig gut. Damit könnte ich dann auch die Aufkleber für die Holzscheiben schneiden und bräuchte die nicht drucken lassen. Wenn ich aber weiter so produktiv basteln will, werde ich mir noch ein eigenes Gerät holen.

    Ich nutze für derartige Basteleien gerne Online-Fotodienste. Beispielsweise habe ich mir eine Bildvorlage als 9x13 cm JPEG gebastelt, wo ich dann Rahmen mit den Innenmaßen der gewünschten Kartengröße aufbringe und in den Rahmen dann das Bild der zu druckende Karte einpasse. Man bekommt da jeweils 2 Bilder auf einen Fotoabzug, den man ab 6 Cent drucken läßt (z.B. Rossmann). Man muss dann zwar noch die Karten aus dem Foto ausschneiden, was aber kein großer Akt ist. Die ganze wird dann gesleeved. Als Kartenrückseite verwende ich entweder ein nicht mehr benötigtes Kartenspiel oder eine auf diese Weise extra gedruckte Karte mit der gewünschten Rückseite. 2 gedruckte Fotokarten fühlen sich aber zugeben etwas dünn an. Ebenso hat es sich bei mir nicht bewährt, Vorder- und Rückseite direkt nebeneinander auf der Vorlage zu drucken und dann einfach nur zu falten statt zu schneiden. Damit wollte ich ein verrutschen in den Sleeves verhindern. Schneiden und dann zusammenkleben ist da besser, aber auch etwas aufwändiger. Spielkarten mittels Fotos hat sich bei mir als guter Kompromiss zwischen Preis und Qualität gezeigt.


    Nicht ganz zufrieden war ich bei der Herstellung von Plättchen. Die hatte ich auch platzsparend auf 9x13 Vorlagen untergebracht, und drucken lassen, dann ausgeschnitten und auf Pappe geklebt. War viel Arbeit, zumal sich erst auf Pappe kleben und dann schneiden als nicht so praktikabel herausstellte. Meine Plättchen sahen irgendwie nicht schick aus.


    Spielpläne habe ich auf diese Weise noch nicht gemacht. Es wäre evtl. mal eine Betrachtung wert, ob mehrere überlappende DIN A4 Foto Drucke zusammen geklebt günstiger als ein Druck aus einem Copyshop sind. Wobei beide Varianten vmtl. zu dünn wären.


    Warum eigentlich Fotodruck? Mir steht leider nur ein Farbtintenstrahldrucker zur Verfügung. Dieser kann zwar auch in Fotoqualität drucken, kann allerdings kostenmäßig nicht mit den Online-Fotodiensten mithalten. Gute Druckresultate erfordern vernünftiges Papier, was nicht unbedingt günstig ist. Dann sind die Kosten für die Tinte (obwohl NoName), die Nerven beim Patronenwechseln (5 Farben und schwarz, da ist irgendwie immer eine leer) und auch die Zeit, die ein Druck dauert. Da ist hochladen zum Bilderdienst und Abholung in der Filiale deutlich entspannter.

    Ich hab für wirmachendruck ein pdf mit vielen Karten erstellt - jeder gerade Seite frei lassen und als Broschüre mit der höchsten Dicke/ Stärke drucken = 128 Seiten (durch 2 wegen der freien Seite) voll mit Karten für 6€. 😃


    Mit Rückseite habe ich noch nicht getestet...

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    Zitat von Harry2017

    Ich hab für wirmachendruck ein pdf mit vielen Karten erstellt - jeder gerade Seite frei lassen und als Broschüre mit der höchsten Dicke/ Stärke drucken = 128 Seiten (durch 2 wegen der freien Seite) voll mit Karten für 6€. 😃


    Mit Rückseite habe ich noch nicht getestet...

    Aber dann musst du die selber ausschneiden oder?

    Ich mein das halt schon so, dass die fertig als Kartenspiel verpackt und verschickt werden

    Jo genau.


    Fertig gedruckt und verpackt hab ich nur einmal bei makeplayingcards gekauft. Aber da gab es auch ein bereits fertiges Template dazu und ich musste nur auf kaufen klicken 😂


    Aber die sind top....

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)