Dominion - schnell langweilig?

  • Moin,


    ich habe erst vor wenigen Tagen meine erste Partie Dominion gespielt. Mittlerweile habe ich 12 Spiele gemacht (ftf und BSW).
    Und bei mir stellen sich schon erste Ermüdungserscheinungen ein.


    Von Anfang an habe ich nur mit zufälligen Decks gespielt. Die möglichen sinnvollen Kartenkombinationen scheinen mir sehr eingeschränkt. Von den ausliegenden Karten fallen einige sofort aus, weil sie entweder gar nicht zu gebrauchen sind oder ihre Anwendung zu zeitaufwenig ist. Letztlich spielt man ja nicht um das Spielerlebnis möglichst lange auszudehnen, sondern um zu gewinnen. Also sucht man doch einen kurzen und effektiven Weg das Ziel zu erreichen.


    Auch scheint mir die Spieldauer für das gebotene zu lang. Eine 2er- oder 3er-Partie in <30 Minuten paßt. Aber zu viert am Tisch? Puha. Da ist ne Stunde weg und da man ja doch eher solitair spielt und wenig Einfluß auf die Mitspieler nehmen kann sitzt man IMO zu lange gelangweilt herum und zählt die Siegpunkte und Karten der Gegner mit.


    Bin ich vielleicht von Netrunner zu sehr das Deckmanagment gewöhnt? Ich denke die meisten Trading Card Games lehren den Umgang mit dem eigenen Kartendeck.


    Wie sind Eure Meinungen dazu?
    Hält die Begeisterung bei Euch trotz TCG-Background an?

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    "Out. For. A. Walk. ... Bitch." (Spike/Buffy-TVS)
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  • Zitat

    Original von rojack
    ...sitzt man IMO zu lange gelangweilt herum und zählt die Siegpunkte und Karten der Gegner mit.


    Was tust Du???



    Damit kann man sich sicherlich den Spielspass schnell kaputtmachen...




    Und Siegpunkte zählen ist bei dem Spiel ziemlich sinnlos. Wer den letzten 6er kaufen kann muss das auch tun. Die Annahme das Spielende herauszögern zu können und nochmal eine ganze Runde spielen zu können ohne dass jemand anderes den letzten 6er kaufen kann ist ziemlich illusorisch. Insofern hängt an den aktuellen Siegpunktständen keinerlei Entscheidungskriterium dran, also ist mitzählen sowieso sinnlos. Außer man möchte das ganze Spiel rumheulen dass man sowieso schon keine Chance mehr hat zu gewinnen... Macht das Spiel aber ebenso kaputt....

  • Warum sollte das den Spielspaß kaputt machen?
    Ich spiele doch kein Glücksspiel wo irgendwann irgendwer plötzlich und unerwartete gewonnen hat. Das Mitzählen der Siegpunkte ermöglicht mir eine präzise Spielstandanalyse. Liegt der Gegner vorne oder hinten und mit wievielen Punkten? Was kann oder muss ich noch machen um zu gewinnen? Wie viele Punkte sind noch verfügbar?


    Warum sollte man diese Möglichkeit nicht nutzen, wenn das Spiel es erlaubt?

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    "Out. For. A. Walk. ... Bitch." (Spike/Buffy-TVS)
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  • Zitat

    Original von rojack
    Auch scheint mir die Spieldauer für das gebotene zu lang. Eine 2er- oder 3er-Partie in <30 Minuten paßt. Aber zu viert am Tisch? Puha. Da ist ne Stunde weg und da man ja doch eher solitair spielt und wenig Einfluß auf die Mitspieler nehmen kann sitzt man IMO zu lange gelangweilt herum und zählt die Siegpunkte und Karten der Gegner mit.


    In unseren (Real-Life!) Runden dauern inzwischen auch die Vierpersonenpartien nur noch 20-30 Minuten. Gelangweilt herumsitzen? Oft bin ich mit Mischen noch nicht fertig und bin schon wieder dran! Und was Punktemitzählen in DIESEM Spiel für einen Sinn haben soll - wenn ich 8 Geld auf der Hand habe, wird 'ne Provinz gekauft. Basta!


    Aber ich bin halt kein BSW-Profi - ich zähle auch bei Carcassonne nicht die Karten mit... (und da wäre es sogar sinnvoll)