Was passiert nach dem Tod (...mit den Spielen)?

    Ich habe mir die Tage mal gedanken gemacht, was eigentlich mit meinen Spielen nach den Tod passieren soll.


    Folgende Optionen sind mir persönlich eingefallen:

    1. An meine Kinder oder Frau vererben

    In unserer Familie bin ich die treibende Kraft, was Brettspiele angeht.

    Meine Frau spielt immer gerne mit, aber selbst das Zepter in die Hand nehmen und Regeln lesen, FAQs raussuchen, Regeln erklären, Messebesuche orgenisieren.

    Das ist nicht ihr Schwerpunkt bei der ganzen Sache. Meine Kinder sind noch zu klein, um zu wissen, ob sie Brettspiele mögen oder nicht.

    Das heißt also, ich würde evtl. nur vereinzelte Exemplare vererben. Den Rest müsste sie dann ohne 'unser' Genrewissen umständlich verkaufen und pro Spiel erstmal den Wert ermitteln

    oder alles einfach und schnell verramschen.


    2. Spenden

    Eine durchaus sinnvolle Idee in meinen Augen. Ich helfe eh immer gerne, wo ich kann.

    Aber welche Einruchtung möchte gerne Spiele gespendet haben mit ellenlangen Anleitungen und einer Spieldauer jenseits der 2h? Das schreckt doch mehr ab, als alles andere.



    Und mehr fällt mir tatsächlich auch nicht ein.


    Habt ihr euch schonmal über dieses Thema Gedanken gemacht?


    Bin gespannt auf eure Rückmeldungen.

    Ich möchte gerne unter meinen ASL Countern begraben werden :)


    Mit dem Rest können die Kinder gerne machen, was sie wollen. Vermutlich wird sich die eine Tochter die besten Spiele für den Eigenbedarf herauspicken.

    Uffz.


    Ich glaube, bei Sammelgegenständen ist es immer nicht so einfach. In der Regel kann man hoffen, dass es einen guten Freund in der Familie gibt, der das Ganze in die Hand nimmt und so gewinnbringend veräußert wie eben möglich. Eine Kiste mit Deinen Lieblingsspielen wäre dann ggf. noch als Erinnerung über.


    Ich würde mir für mich selbst wünschen, dass die Spiele in Hände von Freunden wandern, die was damit anfangen können. Also hingehen, sagen "Andreas hätte das so gewollt" und weg damit.

    Also ganz ehrlich, meine Spielesammlung, ca. 1000 Spiele, soll für niemanden ein Klotz am Bein sein. Was meine Familie behalten möchte bleibt, alles andere kommt zu einem Brettspielhändler und wird verkauft oder verschenkt oder kommt in den Müllcontainer.


    Wir sprechen hier nicht von einer 80.000Euro Rolex.

    Zitat von meeple

    Also ganz ehrlich, meine Spielesammlung, ca. 1000 Spiele, soll für niemanden ein Klotz am Bein sein. Was meine Familie behalten möchte bleibt, alles andere kommt zu einem Brettspielhändler und wird verkauft oder verschenkt oder kommt in den Müllcontainer.


    Wir sprechen hier nicht von einer 80.000Euro Rolex.

    Manche 1000-Spiele-Sammlung könnte einen Neuwert von 80.000€ haben. Ich befürchte, meine 120 Spiele liegen auch schon im Bereich 9-10000€.

    Mir persönlich ist das dann egal.


    Meine Frau wird sich raussuchen, was sie noch behalten will und am Rest können sich Freunde vermutlich teils kostenlos bedienen oder geben, was es ihnen wert ist

    - an dieser Stelle noch den Hinweis „Ich brauche keine weiteren Freunde!“ ;)

    Zitat von Brettspiel Dude
    Zitat von meeple

    Also ganz ehrlich, meine Spielesammlung, ca. 1000 Spiele, soll für niemanden ein Klotz am Bein sein. Was meine Familie behalten möchte bleibt, alles andere kommt zu einem Brettspielhändler und wird verkauft oder verschenkt oder kommt in den Müllcontainer.


    Wir sprechen hier nicht von einer 80.000Euro Rolex.

    Manche 1000-Spiele-Sammlung könnte einen Neuwert von 80.000€ haben. Ich befürchte, meine 120 Spiele liegen auch schon im Bereich 9-10000€.

    Die nehmen aber mehr Platz ein 😂

    Wir sind, nach wirklich langem Überlegen, zu dem Ergebnis gekommen, dass nicht, wer gestorben ist, sondern wer noch lebt die alleinige und unbeschränkte Entscheidung haben soll, was mit dem Nachlass, was auch immer dazu gehört, geschehen soll. Eine bessere Lösung ist uns nicht eingefallen.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

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    Nach meinem Ableben wird meine Frau alle Spiele zu dem Preis verkaufen, den ich ihr als ursprünglichen Kaufpreis genannt habe.


    "Ähm...was meinst du, Schatz? Was das neue Spiel gekostet hat? Ist ja kein großes Spiel...ach, die 500 Figuren darin sind dir aufgefallen? Na ja, es gibt auch günstige Figuren. Außerdem war das Spiel im Angebot...für 30€...da musste ich es kaufen" :S

    Zitat von Ernst Juergen Ridder

    Wir sind, nach wirklich langem Überlegen, zu dem Ergebnis gekommen, dass nicht, wer gestorben ist, sondern wer noch lebt die alleinige und unbeschränkte Entscheidung haben soll, was mit dem Nachlass, was auch immer dazu gehört, geschehen soll. Eine bessere Lösung ist uns nicht eingefallen.

    Klingt für mich auch nach der einzig sinnvollen Lösung. Was in dem anderen Thread eher noch ein Thema war ist, dass man den Liebsten noch auf irgendeinen Weg den Tipp gibt, wenn es eine handvoll Schätze gibt, die einen realistischen Wiederverkaufswert im mittleren dreistelligen Bereich (oder auch höher) haben. Damit diese Sachen nicht unbedacht entsorgt werden. (Wenn sich die Erben bewusst entscheiden, dass ihnen das zu aufwendig ist, ist das ja deren Entscheidung. Es wäre halt nur schade, wenn so etwas aus Unwissenheit geschieht.)

    Schlauer ist es, wie bei allen anderen Dingen auch, sich bereits zu Lebzeiten darum zu kümmern!


    Im Archiv (Bayerisches Spielearchiv) erhalten wir mehr und mehr Anfragen, ganze Sammlungen zu übernehmen. Und ich gehe davon aus, dass das in den nächsten Jahren noch stark zunehmen wird.


    Erst gestern habe ich drei Umzugskartons aufgenommen, die der Besitzer noch persönlich vorbei gebracht hat.

    Zitat von Cyberian

    Erst gestern habe ich drei Umzugskartons aufgenommen, die der Besitzer noch persönlich vorbei gebracht hat.

    Du meinst er stirbt bald deshalb hat er die Spiele gebracht? Oder wie soll ich das verstehen?

    Zitat von Meister Yoda

    Nach meinem Ableben wird meine Frau alle Spiele zu dem Preis verkaufen, den ich ihr als ursprünglichen Kaufpreis genannt habe.


    "Ähm...was meinst du, Schatz? Was das neue Spiel gekostet hat? Ist ja kein großes Spiel...ach, die 500 Figuren darin sind dir aufgefallen? Na ja, es gibt auch günstige Figuren. Außerdem war das Spiel im Angebot...für 30€...da musste ich es kaufen" :S

    Du kannst ihr für den Ernstfall schon mal meine email geben 😆

    You know I'm born to lose, and gambling's for fools

    Hihi 1
    Zitat von Nikolajalexander
    Zitat von Warbear

    Ich auch.

    Aber wenn ich mein ASL mit in den Sarg nehme, passe ich nicht mehr rein ... :/

    Da muss man dann halt Prioritäten setzen, ob ASL reinkommt oder Du... ;)

    ich nehme das Pocket Rulebook mit, endlich genug Zeit die Regeln eingehend zu studieren.

    Vielleicht trifft man im Jenseits ja auf ASL Spieler. 😇

    Die Hölle für mich wäre wenn es dort nur Magic the Gathering Spieler gäbe 👹

    You know I'm born to lose, and gambling's for fools

    Hihi 2
    Zitat von Braz

    Ich nehme meinen ganzen Kram auch mit....was für eine Frage :crazy:

    Urnenstelle 80x80cm, daneben 5x8m der begrabene Eurocontainer mit den Spielen 😁

    Einäscherung der Spiele könnte ihren Gebrauchswert auch im Jenseits mindern.😎

    Ab einem gewissen Zeitpunkt lohnt sich eh nur noch eine kleine ausgewählte Sammlung. Da warte ich nicht bis zum Tod, damit mit dem Rest etwas passiert. Falls in der Familie Interesse besteht, werden daher vorher schon entsprechend Spiele weiter gegeben. Was dann noch übrig bleibt wird verkauft, gespendet, verschenkt, weggeworfen oder wie auch immer.

    Zitat von Ico

    Ich hab meiner Familie gesagt, nehmt euch was ihr wollt und den Rest kann die Stadtbibliothek haben.

    Das wäre bei mir eher schwierig, ich glaube nicht, dass die auf die Schnelle deswegen einen Anbau hochziehen würden... 8o


    Spaß beiseite, ich hoffe auch, dass ich es schaffe, vorher noch die Perlen auszusieben und dementsprechende Weisungen an die Nachkommen zu hinterlassen und den Rest dürfen sie dann verwerten wie sie möchten. Ist trotzdem sicher noch genug Kram.

    Deswegen fange ich jetzt erstmal damit an, im Rahmen eines anstehenden Umzugs die Bücherregale auszumisten. Auch die Spieleregale werden dabei nochmal genauer angeschaut und es dürfen auch da einige Titel die Sammlung verlassen. Allerdings bin ich mir noch nicht über die Verkaufswege im Klaren, da möglichst viel Masse auf einmal von Vorteil wäre. Für die Bücher habe ich sichere Abnehmer, die die Bücher sogar abholen. Allerdings verschenke ich die auch. Das macht es leichter. Das habe ich im vergangenen Sommer auch mit um die 100 Spielen für einen guten Zweck gemacht. Aber die, die jetzt noch da sind, würde ich doch lieber gegen ein wenig Bares eintauschen...

    Zitat von bernsteinkatze

    dass die auf die Schnelle deswegen einen Anbau hochziehen würden...

    würde ihnen soviel gefallen? Meine Kinder würden einige wenige Spiele als Erinnerung behalten und den Rest verkaufen. Meinen Segen haben sie. Auch meine Frau würde ihre 3 Lieblingsspiele behalten und den Rest sollen die Kinder wegschaffen.

    Gefällt mir 1

    Nein, der Anbau bezog sich auf die Stadtbibliothek! :lachwein:


    Die nehmen nicht mal brandneue Bücher, die einmal gelesen und gleich gebracht werden würden an, weil sie nicht genug Platz haben. Eine Freundin wollte denen eine Kiste voll aktueller Thriller und Spiegel-Bestseller spenden und wurde direkt abgewiesen.

    Da brauchst du mit Spielen gar nicht erst zu kommen.

    Zumal nicht mit den Titeln, die wir zum Großteil im Regal stehen haben...

    Ich bin im Wohnumfeld gerne von meinen Spielen umgeben, soweit die Platzverhältnisse das zulassen. Zu Lebzeiten möchte ich daran nichts ändern, auch nicht, um denen, die nach mir kommen, die "Arbeit" zu erleichtern. Mein Interesse an meinen Spielen endet zwangsläufig mit dem Tod, dann sind andere dran. Sie sollen entscheiden, was damit geschehen soll, wie immer sie wollen. Ich werde keine Gelegenheit haben, mit deren Entscheidung nicht einverstanden zu sein.


    Eine andere Frage ist, ob ich Hinweise auf etwa vorhandene "Schätze" hinterlasse. Das wäre aber auch für mich ein Aufwand. Da ich kein Sammler bin und Spiele zur Benutzung kaufe und nicht im Gedanken an etwaige Wertsteigerungen und Wiederverkaufswerte, müsste ich das ja erstmal selbst feststellen, soweit ich es nicht zufällig weiß.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

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    Zitat von s3chaos
    Zitat von Cyberian

    Erst gestern habe ich drei Umzugskartons aufgenommen, die der Besitzer noch persönlich vorbei gebracht hat.

    Du meinst er stirbt bald deshalb hat er die Spiele gebracht? Oder wie soll ich das verstehen?

    Das kann ich nicht beurteilen, es ging im konkreten Fall darum, dass der Platz in der Wohnung knapp wurde.

    Zitat von Klaus_Knechtskern
    Zitat von Oli1970

    ich nehme das Pocket Rulebook mit, endlich genug Zeit die Regeln eingehend zu studieren.

    Jetzt gibt es nach Jahrzehnten endlich E-Rules und dann nimmst Du das Pocket Book mit? ;)

    Das ASL electronic Rulebook ist übrigens echt stark, mit tausenden von Hyper-Links.

    Ein tolles Angebot - jeden Cent wert ...


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.