Sind Lacerdas ihren Preis (>100 Euro) wert? 163
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Ja, die Kombination aus exzellentem Material und Spieltiefe, die einen großen Entwicklungsaufwand bedeutet, rechtfertigen den Preis. (56) 34%
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Kann man nicht pauschal beantworten, kommt auf das Spiel an. (24) 15%
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Nein, das Material und die Spiele sind gut, aber der Preis skaliert nicht mehr linear mit der Materialqualität. (23) 14%
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Nein, das Material ist gut und die Spiele gefallen mir, aber Spiel xy gefällt mir mindestens ebenso gut und ist deutlich billiger. (22) 13%
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Lacerdas sind teuer? Kauf erstmal All-in Kickstarter-Pakete und dann reden wir weiter 😜. (15) 9%
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Ich habe noch nie ein Lacerda-Spiel gespielt und schäme mich ein klein bisschen dafür... (10) 6%
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Nein, der Preis ist einfach nur Abzocke. (7) 4%
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Ja, alleine das Material ist mir den Preis wert. (4) 2%
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Ja, denn in diesen Spielen steckt ein immenser Aufwand für den der Autor entsprechend belohnt werden sollte. (2) 1%
Nachdem zuletzt unter anderem Diskussionen zum UVP wie hier Warum sind euch Spiele nicht den UVP wert? oder hier Wie berechne ich einen fairen UVP? losgetreten wurden, kam bei mir auch die Frage auf, was ist noch ein fairer Preis. Im oberen Preissegment stechen hier v.a. die Spiele von Vital Lacerda hervor. Bei Boardgamegeek und bei diversen Bloggern und Foren ist ein gewisser Hype um ihn und seine Spiele zu beobachten. Natürlich möchte man als Euroliebhaber diese gerne haben oder zumindest einmal ausprobieren, denn der gute Vital gilt weithin sowohl als Meister des Themas als auch der Komplexität. Sucht man nach seinen bekanntesten Spielen, wie Gallerist, Vinhos, On Mars und so weiter, so ist kein Spiel unter 100€ zu bekommen. Ich habe lange mit mir gerunden und mir in den letzten 3 Monaten sowohl Vinhos als auch Kanban EV zugelegt. Ich habe beide aufgrund der aktuellen Corona-Lage nur in einer zweier Konstellation ausprobieren können. Vinhos weiß zu gefallen und bekommt von mir auch 8 von 10 Punkten. Die Frage ist aber, warum gibt man für ein "gutes" oder auch sehr gutes Spiel so viel Geld aus. Wie oft muss man ein solches Spiel auf den Tisch bringen, damit es sich als rentable Investition erweist? Kanban EV, das ich auch zum Spiel des Monats erhoben habe, macht hier mehr "besonders" oder sticht für mich mehr aus der Masse heraus (Ersteindruck 9/10). Bei Kanban EV würde ich wahrscheinlich sogar sagen, dass das so cool verzahnt und anders genug ist und ich alleine schon deshalb den Preis nochmals bezahlen würde. Sicherlich heben sich alle Lacerdas vom Material deutlich hervor. Da ist vieles durchdacht und ein Ersatzteil pro Holz-Komponente ist schon einfach mal mitgeliefert. Das ist Luxus. Mir stellt sich aber die Frage, wie z.B. Gallerist in der Spieleschmiede einst für 55€ angeboten werden konnte und jetzt mehr als 100€ kostet. Ein Glen More 2 hat ähnliche Materialqualtität und ist zu Preisen von etwa 55€ zu haben. Was denkt ihr? Wird der Preis durch die möglicherweise lang andauernde Entwicklungszeit eines derartigen Spiels gerechtfertigt? Allgemein möchte ich hier die Frage stellen, sind Lacerdas ihren Preis wert? Bin gespannt auf euere Antworten.
PS: Ich gehe jetzt hier von den neuen Deluxe-Editionen aus, da ich noch nicht lange genug dabei bin, um alte Editionen zu kennen, die noch für die Hälfte vom Preis erhältlich waren.