Signorie, Nippon oder Madeira

  • Alle 3 sind super Spiele, für mich persönlich die allerliebsten von whats Your Game.

    Nun zu deiner Frage:


    Madeira ist einer der komplexesten Eurogames! Signorie ist das einfachste von den Dreien vom Einstieg her. Vielleicht zuerst Signorie, nächste Mal Nippon und dann irgendwann Madeira? ;)

  • Ich würde jetzt mal Nippon empfehlen. Es ist eigentlich simpel zu erlernen aber dann wiederum im gibt es Region control, Timing , Ressourcen management und wichtig wie der Aufbau ist.


    Signorie kann ich nix zu sagen.


    Madeira geht schon ab 3 Leuten gut. Eine Art andere Lisboa nur eben anders anders. Man platziert Arbeiter und Schiffe und nutzt Dafür Diceworker, muss Ressourcen sammeln und versuchen keine Piraten zu bekommen. Der Clou, du suchst dir selber aus was in dieser Runde für dich gewertet wird.

    Meine BGG Sammlung

    Meine aktuelle Top 10:

    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

  • Madeira ist das beste der drei und soooo schwierig wie manche sagen finde ich es auch gar nicht. Allerdings dauert es schon seine Zeit. Wenn eine kurze Spielzeit wichtig ist, dann spricht viel für Signorie. Das ist deutlich kürzer als die beiden anderen.

  • Nippon hat mir etwas besser gefallen als Madeira - Signorie kenne ich nicht.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Gestern erst wieder gespielt und ich hätte auch Nippon empfohlen. Für den hohen Komplexitätsgrad eine sehr schlanke Regel von gerade einmal 12 Seiten. Ich mag die doch vorhandene Interaktion. Dazu ist es verhältnismäßig zügig gespielt. Gestern mit einem Erstspieler und zwei "Denkern" trotzdem in 2h fertig.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Matze

    Wundert mich, dass du weder Nippon noch Madeira (gespielt) hast.


    Nippon besticht durch seinen in meinen Augen immer noch geistreichen Aktionsmechanismus der versch.Arbeiterfarben die dann zu den asynchronen Konsolidierungen führt. Da steckt viel takt.Kalkül drin.


    Schade finde ich bei Nippon ein wenig, dass die Fabrikauswahl keine Varianz bietet und man so eher sandboxy agieren muss um andere Spielpfade zu betreten. Das Areamanagement hat zuden ein angenehmes Maß an direkter Interaktion mit gepolsterten Ellenbogen.


    Madeira hat seine Reize an einem anderen Ende des Spektrums. Minimales Würfelglück, vorherig ein gutes Risikomanagement, vorherig eine gute Wahl der zu besetzenden Ämter, vorherig eine gute Struktur in der Auswahl der Aktionen und vorherig eine strategische Überlegung welche Ziele man sich nimmt die man in Runde 1 3 und 5 dann wertet, werten muss und das idealerweise mit gutem Hebel.

    Und die ganze "vorherig"-Kette bitte vom Start weg vorwärts gedacht laufen lassen.


    Du wirst mit beiden mMn viel Spass haben.


    Zu Signorie kann ich nix sagen.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Hallo,

    "Denkern"

    Das hatte nichts mit Grübeln zu tun. Es beruhte auf dem Verlust von Kenntnissen. Ich habe schon eine Hand voll Partien hinter mir und vertraute auf das Auffrischen mit einem H&C Regelvideo. Aber weit gefehlt. Nippon ist wenig intuitiv und meine Defizite an Mechanikkenntnissen musste ich erst während der Partie erarbeiten. UND! Ich saß hinter Daniel also war meine favorisierte Aktion immer weg und die Prüfung von Plan B ging an. 8-))

    Und deine Finte - brauchst nur das 10min. Video anschauen - ging voll auf. Während du dich selbst dem Spielanleitungsstudium gewidmet hast. 8o

    Liebe Grüße
    Nils (Nippon immer gerne)

  • Wundert mich, dass du weder Nippon noch Madeira (gespielt) hast.

    Tja, manchmal geht sowas einfach an mir vorbei.

    Nachdem ich mich jetzt gestern Abend etwas mit Nippon beschäftigt habe, habe ich auch eine Vermutung, warum das damals an mir vorbei gegangen sein könnte:

    - Das Cover spricht mich nicht an

    - Japanthema ist nicht mein Ding

    - Das Spielbrett wirkt grafisch eher trocken


    Das sind alles Dinge, die sehe ich in einer Neuheitenliste fast auf den ersten Blick und dann verwerfe ich das Spiel auch sehr schnell, ohne überhaupt einen Blick in die Anleitung oder irgendwelche Rezensionen geworfen zu haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Matze ()

  • widow_s_cruse

    Deswegen Denker ja in Anführungszeichen. Und Regelstudium ist bei 5 Minuten kurz drüberfliegen übertrieben :lachwein:.

    Wobei ich mich wundere, dass ich dir die Aktionen weggenommen haben soll, hab da eigentlich nie wirklich drauf geachtet, was ihr an Aktionen macht. War also wenn dann immer unbewusst ;).

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Nippon und Madeira sind für mich gute Spiele, die immer ihren Reiz für mich haben; teilweise ist Madeira anstrengend, da es hier am meisten zu beachten gilt und jede Entscheidung, den Gegner und deine Folgeentscheidung beeinflusst. Signorie fand ich nach 2 Spielen nur Mittelmaß, von daher lieber die zwei anderen.

  • Nippon ist okay [...] deswegen verkauft.

    Ich finde es schon sehr gut, aber gerade im Euro-Bereich ist das ja keine Seltenheit. Wenn man dann den Preis bedenkt, und das beispielsweise der Aktion gerade von Pegasus mit GWT gegenüberstellt, kann ich den Verkauf sehr gut verstehen. Ich würde es wohl auch nicht kaufen, aber über die BGA gerne wieder.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Hallo,


    das #Signorie scheint die Gemüter zu spalten. Ist auch meine Erfahrung, dass wenige es nicht mochten. Ich habe zwei Dutzend Partien gemacht und es machte mir und vielen anderen Spaß. Der Würfeldraft ist ein toller Mechanismus. Und der Enginebau bietet viele Möglichkeiten - die verschiedenen Wege auszuprobieren. Man muss nur wollen, die eingeschliffenen Pfade zu verlassen. :/
    Partien würden mir ab drei Spieler gefallen. Zu zwot bevorzugen wir in der Reihe dann doch das #ZhanGuo .

    Liebe Grüße
    Nils (und Christians Geschmäcker sind unterschiedlich und darauf kann er sich verlassen. ;) )

  • Hallo,

    "Denkern"

    H&C Regelvideo.

    Ein ECHTES Regelvideo hätte sicher einen anderen Verlauf zur Folge gehabt ;)



    [...]

    Das sind alles Dinge, die sehe ich in einer Neuheitenliste fast auf den ersten Blick und dann verwerfe ich das Spiel auch sehr schnell, ohne überhaupt einen Blick in die Anleitung oder irgendwelche Rezensionen geworfen zu haben.

    kein Ding, ich bin mir sicher, dass mir auf Grund ziemlich ähnlicher Kriterien ebenso ein paar Perlen in mein Abseits geschoben habe.

    Wie hat es dir nun gefallen ?


    Sternenfahrer

    Bis vor einiger Zeit war ich Erweiterungen ziemlich distanziert gegenüber eingestellt : oft, manchmal relativ viel Geld für relativ wenig mehr Wert, dann eher ein anderes neues Spiel das eher Chance hat versus aufgewärmten Kaffee nochmal auf den Tisch zu kommen.

    Deshalb hatte ich die damals verworfen.


    Mittlerweile denke ich "Mist, hättste mal....", und schlürfe doch gerne mal lieber an einem guten aufgewärmten Kaffee als an neuem Muckefuck.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Wie hat es dir nun gefallen ?

    Wir waren ziemlich lange damit beschäftigt. Ich habe etwa eine Stunde für die Erklärung gebraucht und einer meiner Mitspieler (der chronisch schlecht zuhört) wollte, dass ich am Ende die 9 Aktionen nochmal im Schnelldurchlauf erkläre. Das habe ich kategorisch abgelehnt.

    Die eigentliche Partie hat dann nochmal 3:50 Stunden gedauert, obwohl die administrativen Dinge ja von BGA übernommen werden.

    Die Bedenkzeiten waren dabei auch recht unterschiedlich:

    1:02

    0:36

    0:47 (ich)

    1:14

    Das alles bei 35 Spielzügen, also von 1min/Zug bis knapp über 2min/Zug.


    Das Spiel selbst hat mir gut gefallen, es bietet ein paar Dinge, die in Eurogames eher nicht so oft vorkommen. Es gibt mehr Konkurrenz um bestimmte Dinge, als ich es von anderen Spielen gewohnt bin (Fabriken, Wertungsplättchen, Platz für Schiffe und Eisenbahnen) und mehr direkte Interaktion (Verdrängung von Einflussplättchen).

    Wir werden das wohl nächsten Freitag wieder spielen. Ich hoffe aber, dass wir dann schneller sind. Sonst wirkt das doch recht ermüdend und für 4 Stunden ist der Spannungsbogen dann doch nicht genug.

  • Matze


    in der Tat, 4 Stunden sind ganz schön happig.

    Aus der Erinnerung heraus dauerten meine Partien zu dritt etwa 2-2,5 Stunden und zu viert 2,5-3 Stunden.

    Plus Erklärung. Kommt auch immer ein wenig darauf an wie stark wer wem wie oft wie früh in die Bento-Box spuckt.

    Kann in der ersten Epoche recht friedlich zugehen und jeder macht sein Ding, habe da aber auch schon harte Bandagen erlebt.


    Die Administration ist relativ überschaubar am Tisch, fand ich. Außer Meeples ausm Beutel ziehen hält es sich doch in Grenzen finde ich, da gibt es schlimmere.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Dein guter Eindruck hat sich also gefestigt.

    Dann kann ich jetzt ja mein Aber zum Spiel sagen ;)


    Das einzige was ich an Nippon schade finde ist, dass die Mehrheitswertungen ein etwas zu klarer Focus ist.

    Die Aufträge sind ein nettes Zubrot, aber keine strategische Alternative. Die kleinen helfen um ein bisschen Beschleunigung zu erfahren, aber mehr dann auch eben nicht.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Ich habe nach 3 Partien den Eindruck, das Spiel bietet vielleicht doch zu wenig Varianz. Ich dachte erst, dass die Auslage der Stadtplättchen etwas bieten, aber das ist eher nicht zu spüren. Dazu kommt, dass insbesondere die ersten Züge schon relativ gleich sind, einfach weil es so offensichtlich ist, dass man am Anfang erstmal eine Fabrik benötigt und dann meistens auch produzieren möchte.

    Bei den Aufträgen möchte ich ein wenig widersprechen. Ich finde, die bringen schon einiges. Am Anfang, um Bargeld und Einkommen zu generieren. Am Ende, um billige Waren loszuwerden und dabei noch Punkte zu machen, auch wenn man vielleicht nur noch 3 hochwertige Einflussplättchen hat.

    Bei der letzten Partie, die ich gewonnen habe, habe ich mir den Vorsprung in der ersten Wertung und bei den Exportaufträgen rausgearbeitet:

    Einmal editiert, zuletzt von Matze ()

  • Ich halte die Promo/Mini-Erwwiterung bei Nippon für essentiell, falls Ihr die bisher auf BGA noch nicht genutzt habt. Die bringt durch 12 neue Fabriken ein erhebliches Maß an mehr Strategien ins Spiel.

  • Die haben wir bisher weggelassen, man will das Spiel ja erstmal kennenlernen. Bei der nächsten Partie kann ich mir aber vorstellen, die mit rein zu nehmen.

    Klar, würde ich auch so machen. Aber die ist tatsächlich ein gutes Mittel, um die Varianz hochzuhalten. Aber klar, im Kern ist das einer dieser Euros, wo man in einer festen Mechanismenstruktur herumexperimentieren kann, und kein Spiel, das jedesmal ein völlig anderes Setup bietet.

  • Also, in meinen Partien muss der Gewinner im Schnitt über 200 Punkte kommen, da ist noch viel für Euch zu entdecken.

    Kleiner Tipp,man muss eben nicht In der ersten Runde investieren & produzieren, da gibt's Alternativen. 🙂

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!