Die perfekte Anleitung?

  • Wir hatten schon die Diskussion, ob es eine perfekte Spielregel geben kann. Sei's drum. Mich interessiert vielmehr, welche Anleitung welches Spiels/welches Autoren für euch an ehesten einer perfekten Anleitung entspricht. Fällt euch da ein Titel ein?


    Da gibt es ja ganz unterschiedliche Stile mit Vor- und Nachteilen. Z.B. wären da die gesplitteten FFG-Anleitungen, die einen schnellen Start ermöglichen, aber während der ersten Partien das Blättern im Referenzheft quasi verpflichten. Oder aber Anleitungen wie z.B. von #GreatWesterTrail, die quasi im Fließtext geschrieben sind, welcher sich schön lesen lässt, zum Nachschlagen bei konkreten Fragen aber eher eine Qual sind. Um nur einige Beispiele zu nennen. Das andere extrem sind die total durchstrukturierten Wargame-Anleitungen mit hunderten Querverweisen und Unterpunkten.


    Ich selbst habe mich noch nicht festgelegt, mit welchem Spiel ich am besten klar kam. Wie sieht es bei euch aus?

  • Hallo,

    es gab früher mal eine Auszeichnung für Regelwerke.

    Essener Feder – Wikipedia

    Vielleicht findet man dort Orientierung . :?:

    Alea hat seiner Zeit mal die Auszeichnung bekommen, weil das Regelwerk die seitenseitliche Kurz-Spielanleitung enthielt. Auch zum Nachschlagen macht es ein Regelwerk übersichtlicher.

    Liebe Grüße
    Nils (werkerlt gerade am Concordia-Kompendium)

  • Zufällig habe ich gerade die Regel zu Monestarium gelesen. Gut strukturiert, klar formuliert, alles steht da, wo ich es erwarten würde. Erstmal bleiben keine Fragen offen. Alles weitere zeigt sich dann natürlich erst beim Spielen.


    Bei Spielen, die ich schon lange kenne, kann ich das im Nachhinein nicht mehr so gut beurteilen.

  • Als Anleitung sehr gut empfand ich:

    • Dungeon Lords (ausführlich erklärt, mit Tipps und gute Zusammenfassung auf der letzten Seite. Also auch losgelöst von den Witzen.)
    • Aeons End (Gute Konzept Anleitung. )
    • Brass Birmingham (klassisch aufgebaut, die wichtigsten Prinzipien zuerst gut erklärt, aber da finde ich alles schnell ... ich kanns auch nicht genau sagen)

    Die Anleitungen von Great Western Trail, Villen des Wahnsinns 2 (als FFG Beispiel) oder Time of Crisis (GMT) sind alle okay, ragten für mich aber keineswegs positiv heraus. Da fand ich jede auf ihre eigene Weise ein wenig unübersichtlich.

  • * Dominion

    * Puerto Rico

    * The Castles of Tuscany


    Das sind alles Spiele, welche in der Anleitung die Kurzanleitungsspalte enthalten. Da bin ich ganz bei widow_s_cruse. Gerade für das Nachschlagen einzelner Aspekte oder für die Wiederauffrischung der Regeln erachte ich solche Spalten als unersetzlich.

  • Für mich sind Hans im Glück und Queen Games die Verlage mit den konstant besten Anleitungen (auch wenn ich Queen Games ansonsten nicht mag).

    Dann empfehle ich dir die Dark Darker Darkest Regeln zu lesen: danach magst du nicht nur Queen Games nicht, sondern auch deren Anleitungen! 😄

  • Ich finde Anleitungen, die nebenbei noch ein Playbook mit einer simulierten Partie führen, toll. Hab das vor kurzer Zeit schon mal in einem anderen Thread geschrieben.


    So wie z.B bei Cuba Libre bzw. viele Spiele im Wargamebereich. Hier wird man spielerisch in die Materie eingeführt. Machina Arcana geht ja auch in diese Richtung.


    Wahrscheinlich wollen das viele Games gar nicht. Man könnte ja die fehlende Tiefe oder Varianz erkennen. ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Gewei ()

  • Sinnvolle und gute, durchgehende Struktur sind aus meiner Sicht sehr wichtig. Index mit Schlüsselworten ein Muss, und selten gemacht, aber für mich sehr hilfreich: Ein vom Verlag gemachtes Let's Play Video mit Regelerklärung. Würde ich in der heutigen Zeit als Verantwortlicher immer machen lassen, inklusive QR-Code und Link zu Beginn der schriftlichen Anleitung.

  • Ich halte den FFG Ansatz mit einem Einstiegs- und einem Referenzregelwerk für ausgezeichnet, so ferne er gut gemacht ist. Positive Beispiele für mich sind z.B. Imperial Assault und Eldritch Horror.

    Ansonsten sollte eine Regel primär informativ sein. Santa Cruz (HiG, 2012) ist ein absolutes Negativbeispiel für mich. Unlängst habe ich mich über Talisman: Legendäre Abenteuer geärgert; so ein simples Spiel und so eine löchrige Regel!

    Die beste Regel die ich kenne ist ASL. Etwas dermaßen Komplexes so übersichtlich aufzubereiten ... kudos! Das ist ein Meisterwerk. GMT neigt gerne dazu, für wenig Regeln viel Text zu verwenden. Ich habe unlängst das Wild Blue Yonder Campaign Rules Heft gelesen und das könnte wohl ein drittel der Seiten einsparen.

    Rollenspielregeln (aber auch manche Brettspielregeln) neigen gerne dazu Flufftext mitten in den Regeln dazuzupacken. Das ist für mich ein absolutes NoGo! Fluff und Regeln gehören sauber getrennt.


    Die beste Regel ist freilich die, die man liest und danach drauf losspielen kann. Die ist allerdings selten ... :)

  • Die Frage ist mir zu pauschal, denn am Ende hängt das von der Komplexität des Spiels ab.

    Ein wenig komplexes Spiel braucht keine allzu elaborierte Anleitung, die sind am Ende fast alle gut. Die brauchen meist auch keine "durchgehende Struktur", "Schlüsselwort-Indizes", "eingefärbte Bereiche", "Referenzhefte" oder "Seiten-Kurzanleitungen". Was will man mit all dem in einem "Draftosaurus" oder einem "Punktesalat"?
    Ein komplexes Spiel braucht hingegen eine gute Anleitung, und gerade hier gibt es dann die meisten nicht-so-guten Anleitungen. Wobei ich es einfacher finde, eine Anleitung als missglückt zu bewerten als für geglückt.
    Am Ende finde ich jede Anleitung gelungen, die bei mir keine bis wenig Fragen übrig lässt.

    Wenn ich überlege, wird mir aber klar, dass ich vor allem die Anleitungen von Paul Grogan immer wieder für sehr gelungen halte. Die ganzen EGG-Lacrdas haben hervorragende Anleitungen, die das Spiel sinnvoll aufteilen und erklären, und es leicht machen, eine Regel nachzuschlagen, wenn man sie sucht.

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Eine gute Anleitung fand ich bei Titan von Avalon Hill.

    So viele Informationen komprimiert auf nur ein paar Seiten ohne irgendeine Regelfrage offen zu lassen hatte mich damals sehr beeindruckt.

    Komprimierung in Perfektion.

    Leider habe ich das Spiel seit ca. 15 Jahren nicht mehr gespielt... es wird mal wieder Zeit das Spiel zu entstauben... ;)

  • Die perfekte Anleitung?

    Enthält einen mit relevanten Begriffen gefütterten Index!

    Bei CoSims/Wargames finde ich eine abschnittsweise aufgebaute Regel - z.B. #ConflictOfHeroes - sehr hilfreich. Man wird bis zu einem gewissen Punkt geführt und dann heißt es: Jetzt spiele Szenario 1, danach gehts weiter. So braucht man nicht gleich alles lernen und wird sukzessive geführt.

    Ansonsten sollte zuviel “Geschwurbel” drumrum vermieden werden, klare Worte/Aussagen und kein “Politikergeschwafel”. Immer dem Grundsatz folgend:

    Nicht soviel wie möglich, sondern nur soviel wie nötig.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Enthält einen mit relevanten Begriffen gefütterten Index! [...] Nicht soviel wie möglich, sondern nur soviel wie nötig.

    Aber was bringt dann ein Index in Spielen, die nur 4 Seiten Anleitung haben? Oder 6? Vermutlich hattest du aber nicht Catan oder Carcassonne im Kopf, sondern etwas mit > 20 Seiten Anleitung, wo sich ein Index ggf. lohnt.


    Einen Index vermisse ich im Übrigen bei keinem meiner Spiele. Ein Glossar dagegen bei nur ganz wenigen.


    Gruß Dee

  • Ich hasse das Spiel mit einer enormen Inbrunst ... aber hätte Andor noch einen normalen Regelteil, wäre es die perfekte Regel - imho. Schachtel auf und losspielen ist großartig. Wenn man für bestimmte Regelfragen aber noch was nachhaken möchte ... ist man leider allein gelassen.

  • Ich hasse das Spiel mit einer enormen Inbrunst ... aber hätte Andor noch einen normalen Regelteil, wäre es die perfekte Regel - imho. Schachtel auf und losspielen ist großartig. Wenn man für bestimmte Regelfragen aber noch was nachhaken möchte ... ist man leider allein gelassen.

    Aber doch nur in der ersten Auflage? Danach lag ja immer eine "richtige" Regel bei.

  • Die perfekte Anleitung muss dem Spiel angemessen sein - natürlich brauche ich für einfache Spiele mit 2-3 Seiten Regeln keinen Index.
    Mir gefallen die Hans im Glück Anleitungen sehr gut, da habe ich so gut wie nie Verständnisprobleme. Auch die Regeln bei Gloomhaven - Pranken des Löwen finde ich gut. Die Regeln von On Mars empfinde ich auch als gut.

    Wo ich wiederum überhaupt nicht drauf klar komme ist der FFG Ansatz mit den zwei Heften - Regeln und Referenzheft. Das mag funktionieren wenn man diese Titel so häufig spielt dass man mit der Zeit alles auswendig kann, ist aber für Gruppen die unregelmäßig spielen bzw. ein breites Spektrum auf den Tisch haben die Hölle. Jedes mal muss ich dann überlegen steht das im Regelheft oder irgendwo im Referenzheft? Meie Frau wiederum hat da gar kein Problem mit ... :D

    Ein ordentlicher Index ist bei Spielen mit viel Kleinkram Pflicht, und eine Beispielpartie finde ich immer gut. Allerdings kann die bei sehr komplexen Spielen nicht alles abbilden. Dann braucht es gute Beispiele mit etwas Kontext, um das Beispiel richtig einordnen zu können.

    Eine Vernünftige Struktur wo zuerst der Aufbau erklärt wird, danach der Spielablauf und dann die einzelnen Elemente/Aktionen/Phasen mit Beispielen sollte schon auch dabei sein.

    Flufftext und Regeln die sich im Fließtext verstecken finde ich schwierig. Immer im Hinterkopf dass nicht alle ein einzelnes Spiel so oft auf dem Tisch haben dass das Regelheft nicht mehr benötigt wird.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Mir fällt auf, dass selbst solche Auszeichnungen wie die Essener Feder irren können. Beispiel #Abluxxen . Die Anleitung wurde ausgezeichnet, nur haben die Leute diesen Titel trotzdem nicht verstanden und sind an der Einstiegshürde gescheitert. Trotz Mega-Marketing wurde der Titel eingestampft.

    Es scheint keine Garantien zu geben. Sehr gutes Spiel und "ausgezeichnete" Spielanleitung - und floppt am Markt trotzdem. :crying:

  • Mein absoluter (Regel)Favorit ist auch "Russian Railroads". Bislang haben wir noch keine eingängigere Regel gesehen. Wir mussten uns das Spiel damals auf einer Spielefreizeit selbst beibringen, weil keiner da war, der es hätte erklären können (aus zeitlichen Gründen) und nachdem wir die Regeln durchgelesen haben, haben wir das Spiel gleich zweimal gespielt.


    Und der HiG-Verlag hat bei mir deutlich seit "Lift Off" gelitten, da in der Anleitung (zumindest in der damaligen Version - war auf einer ähnlichen Spielefreizeit auch ohne Erklärer) der elementarste Spielbestandteil (dass das Spiel in ZWEI Teilen gespielt wird) gar nicht erst erklärt wird.... Ich fürchte, dass die Regeln nach dem Erstellen wirklich niemand mehr gelesen hat, bzw. nie ausschließlich nur durch die Regeln das Spiel erlernt hat.

  • Ich vermute fast, ich stehe damit ziemlich alleine auf weiter Flur, aber was ich überhaupt nicht mag, sind Anleitungen, die auf mehrere Heftchen/Zettel verteilt sind - dazu zählt für mich auch, wenn der Spieleaufbau nicht in der eigentlichen Spielregel, sondern auf einem Extrablatt dargestellt wird (wie beispielsweise bei #Navegador oder #Concordia (PD-Verlag generell?), so gut ich diese Anleitungen auch ansonsten finde.

    Und natürlich hängt es von der Komplexität ab - die Spielregel für beispielsweise #Maracaibo macht ihre Sache sicherlich gut - zumindest bei mir war es aber nicht mit einmal Lesen und Probespielen getan, was bei den beiden zuvor genannten Spielen kein Problem ist.

    Ich selbst freue mich immer über Spielregeln im DIN-A4 - Format, selbst wenn das Spiel in einer quadratischen Packung daherkommt. Da ich "früher", also zu nicht Dauer-Homeoffice-Zeiten, oft Spielregeln beim Pendeln im Zug gelesen habe, kann ich diese nämlich problemlos im Rucksack mitnehmen, ohne dass sie verknicken oder sonstwie beschädigt werden. Mit quadratischen ca 30x30-Spielregeln habe ich da ein Problem - was durchaus auch mal dazu geführt hat, dass ein Spiel monatelang ungespielt herumlag.

    Grundsätzlich gehört Folgendes in meinen Augen zu einer guten Spielregel:

    - Abbildung des Spielmaterials, möglichst mit Vorder- und Rückseite (bei Plättchen), sowie Mengenangabe

    - Spielaufbau innerhalb der Spielregel

    - nachvollziehbare Beispiele

    - Glossar / Symbolerklärung

    - Auflistung am Ende, was häufig vergessen wird oder wo oft Fehler gemacht werden

    - Vernünftige Optik/Layout. Zum Beispiel finde ich die Schrift bei #Tzolk'in einfach zu klein. Und während #PragaCaputRegni eigentlich vieles für mich richtig macht, so finde ich die Spielregel einfach irgendwie zu bunt und unübersichtlich, ohne ganz genau festmachen zu können, an was es liegt. Zumindest passt das Layout zum Spielbrett - das erscheint mir bisher im Bereich der Stadt jedenfalls auch sehr wirr...

    Sind sicherlich nicht die komplexesten Spiele, aber sehr gelungen sind in meinen Augen die Spielregeln zu #Gugong, #LorenzoDerPrächtige oder auch #AufDenSpurenVonMarcoPolo

    Einmal editiert, zuletzt von Waltersche () aus folgendem Grund: #PragaCaputRegni statt #PragaCaputMundi

  • Und der HiG-Verlag hat bei mir deutlich seit "Lift Off" gelitten, da in der Anleitung (zumindest in der damaligen Version - war auf einer ähnlichen Spielefreizeit auch ohne Erklärer) der elementarste Spielbestandteil (dass das Spiel in ZWEI Teilen gespielt wird) gar nicht erst erklärt wird.... Ich fürchte, dass die Regeln nach dem Erstellen wirklich niemand mehr gelesen hat, bzw. nie ausschließlich nur durch die Regeln das Spiel erlernt hat.

    Das ist so absolut nicht richtig, es gibt nur eine Version der Regeln. Und hier steht auf Seite 5 oben:

    Nachdem ich diese vermaledeite Regel oft genug gelesen habe würde ich gerne wissen wo die Unklarheit bezüglich der zwei Teile bestand

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

    Einmal editiert, zuletzt von Klaus_Knechtskern ()

  • Das muss Graboid 's Exemplar sein, oder? ;)

    Hätte ich dann 'ne Chance, den nicht plan aufliegenden Spielplan zu tauschen? Das hat die Freude über das zweite bisher versendete Exemplar doch merklich getrübt...

  • Also wenn Du wirklich Mundi besitzt: Mein Exemplar lag nach einem Tag unter 100kg spielekartons sehr, sehr plan auf dem Tisch. Ob das bei Regni auch funktioniert weiß ich natürlich nicht...

  • Ups... Ja, wenn ich SO deutlich darauf gestoßen werde, dann kapiere auch irgendwann ich, dass ich Regni und nicht Mundi habe... :saint:

    Sorry für die Verwirrung und Danke für die freundliche Klärung...

  • Also ich finde grds. die Regeln von Queen Games und Hans im Glück besonders gut (und übersichtlich).


    Vor 25 Jahren haben DIE SIEDLER VON CATAN neue Maßstäbe in Sachen Spielregeln gesetzt.


    Aktuell finde ich die Regeln von PRADA CAPUT REGNI besonders gelungen. Sie ist sehr übersichtlich, reichlich bebildert und mit guten Beispielen versehen. Trotz der Komplexität ist ein schneller Einstieg und auch die Erklärung der Regeln für die Mitspieler problemlos möglich.

  • PRADA CAPUT REGNI

    Da schneidert und schustert man sicherlich Taschen und Schuhe und muss sich vor Fälschungen schützen. ;)


    PS: Sorry für die unqualifizierten Kommentare, aber das Spiel scheint ja regelgerecht (sic!) dazu einzuladen, sich zu verschreiben.

  • Ich hasse das Spiel mit einer enormen Inbrunst ... aber hätte Andor noch einen normalen Regelteil, wäre es die perfekte Regel - imho. Schachtel auf und losspielen ist großartig. Wenn man für bestimmte Regelfragen aber noch was nachhaken möchte ... ist man leider allein gelassen.

    Aber doch nur in der ersten Auflage? Danach lag ja immer eine "richtige" Regel bei.

    Das kann sein ... ich habe Andor nach meinem ersten Durchspielen nie wieder angefasst und ich hatte da wohl noch die erste Auflage.

  • Und der HiG-Verlag hat bei mir deutlich seit "Lift Off" gelitten, da in der Anleitung (zumindest in der damaligen Version - war auf einer ähnlichen Spielefreizeit auch ohne Erklärer) der elementarste Spielbestandteil (dass das Spiel in ZWEI Teilen gespielt wird) gar nicht erst erklärt wird.... Ich fürchte, dass die Regeln nach dem Erstellen wirklich niemand mehr gelesen hat, bzw. nie ausschließlich nur durch die Regeln das Spiel erlernt hat.

    Das ist so absolut nicht richtig, es gibt nur eine Version der Regeln. Und hier steht auf Seite 5 oben:

    Nachdem ich diese vermaledeite Regel oft genug gelesen habe würde ich gerne wissen wo die Unklarheit bezüglich der zwei Teile bestand

    Ich fand sie aber auch echt nicht gut. Wir hatten auch sehr viele Probleme.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Meine liebste Anleitung ist Zulus on the Ramparts. Eigentlich so eine typische CoSim-Anleitung mit akademischem Inhaltsverzeichnis (10.2.11 etc.), aber der Spielablauf und die einzelnen Elemente sind so klar dargestellt, dass sogar ein Kriegsmuffel wie ich da in Minuten spielbereit war. Es hilft aber auch, dass das Spiel an sich eher unkompliziert ist, je komplexer ein Spiel wird, desto eher würde ich mir diesen Anleitungsstil verbitten (hallo, High Frontier...).

  • #Root finde ich auch nicht schlecht mit dem Design eines Gesetzestextes inklusive Paragraphen, Querverweise und Symbole, wenn sich für eine bestimmtes Volk etwas abweichend ändert. Für so eine umfangreiche Regel mit vielen Spezialfällen ist das auf jeden Fall sauber gelöst.

  • #Root finde ich auch nicht schlecht mit dem Design eines Gesetzestextes inklusive Paragraphen, Querverweise und Symbole, wenn sich für eine bestimmtes Volk etwas abweichend ändert. Für so eine umfangreiche Regel mit vielen Spezialfällen ist das auf jeden Fall sauber gelöst.

    eine Anleitung für die Anleitung

    eine "normale" Anleitung

    eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

    eine weitere vollständige Anleitung, diesmal im Wargame Stil mit "9.3.2" usw

    Kurzregeln auf den Spielertableaus


    ...irgendwann ist auch mal gut.

    Also, ist ja lieb gemeint, aber das geht mir ein bisschen zu weit.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • #Root finde ich auch nicht schlecht mit dem Design eines Gesetzestextes inklusive Paragraphen, Querverweise und Symbole, wenn sich für eine bestimmtes Volk etwas abweichend ändert. Für so eine umfangreiche Regel mit vielen Spezialfällen ist das auf jeden Fall sauber gelöst.

    Was sie noch vergessen haben war aber der Kommentar zu §§ und Co. bzw. eine detaillierte Kommentierung in zwölf Bänden...





  • Vermutlich hattest du aber nicht Catan oder Carcassonne im Kopf, sondern etwas mit > 20 Seiten Anleitung, wo sich ein Index ggf. lohnt.

    So isses! Nennen wir es Stichwörterverzeichnis...

    Hier mal 3 Beispiele dazu, oben #TankDuel , unten links #ConflictOfHeroes und rechts #MerchantOfVenus . Du hast ein Schlagwort im Ohr und schwupp - weißt du wo näher darauf eingegangen wird.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • PRADA CAPUT REGNI

    Da schneidert und schustert man sicherlich Taschen und Schuhe und muss sich vor Fälschungen schützen. ;)

    PS: Sorry für die unqualifizierten Kommentare, aber das Spiel scheint ja regelgerecht (sic!) dazu einzuladen, sich zu verschreiben.

    Na gut, ich oute mich dann auch. Bei der hier schon verwendeten Abkürzung PCR dachte ich spontan an Nasebohren, bis die Tränen kommen und Rachenabstrich bis zum Würgereiz! Das Spiel löst hoffentlich keine solchen Reaktionen aus. Was die Pandemie so alles anrichtet... :/

  • Das ist so absolut nicht richtig, es gibt nur eine Version der Regeln. Und hier steht auf Seite 5 oben:

    [Bild]

    Nachdem ich diese vermaledeite Regel oft genug gelesen habe würde ich gerne wissen wo die Unklarheit bezüglich der zwei Teile bestand

    Das muss tatsächlich eine revised Version sein: wir haben nachher einem Erklärbär von unserer Misere erzählt und er sagte auch, dass das irgendwo stehen müsse. Nachdem er sich 15min. nochmal die Anleitung gelesen/überflogen hat, meinte er auch resigniert: "nö, steht nirgends... aber ich habe mir das Spiel auch von jemand Anderes erklären lassen!". Ich bin mir absolut sicher, dass es in der Ursprungsregel nicht stand (Wir haben es entweder 11/2018 oder 03/2019 gespielt).