Imperium: Classics, Legends & Horizons

  • Ich hoffe, dass sich die Spielzeit eher um eine Stunde einpendelt. Die nächsten Partien werden zeigen, ob es bleiben darf. Generell mag ich Kartenspiele solo, der Bot ist einfach handzuhanden und die unterschiedlichen Zivilisationen find ich vom Grundkonzept auch spannend.

    Ich dachte ich bekomme ein nettes Grübellastiges Civ Kartenspiel, dass ich nach Einarbeitung in die Regeln so in 45 Minuten abends mal 2-4x hintereinander spielen kann und bei denen ich wirklich deutlich spürbar unterschiedliche Zivs habe.

    So wird es mit dem langen Aufbau eher 1 Spiel, dass man abends mal entspannt genießen kann.

    Und nach den 5 Partien hat sich folgendes vorläufig bei mir ergeben: Ich habe insgesamt 3x mit den Römern gespielt und ja, es gibt 16 Zivilisationen, die sich ein wenig anders spielen, aber eine Zivilisation hat schon eine extrem vorgegebene Prägung wie man an das Spiel rangehen sollte.

    Ferner habe ich bei den insgesamt 3 unterschiedlichen Ziv, die ich gespielt habe, zwar schon gemerkt, dass sie sich leicht unterschiedlich spielen, aber es macht dann doch nicht so ein riesen Riss, dass ich mir sage: “Boah, das spielt sich ja jetzt total anders.”, wovon ich nach den ersten Reviews ausgegangen bin. Gut jetzt hab ich in meinem Setup 16 unterschiedliche Civs und erstmal Abwechslung genug, aber das sehe ich schon als Thema.

    Aber das ist jetzt auch nur ein Ersteindruck aus den 5 bisherigen Partien. Aber ich bin da auch am Überlegen, ob das Spiel bleiben darf.

    Der erste Hype ist ja offentsichtlich auch vom Tisch. Wäre toll, wenn hier einige auch über ihre Erfahrungen berichten würden speziell im Hinblick auf diese Punkte: Spielzeit, Langzeitmotivation und Unterschiede bei den Ziv.

    Einmal editiert, zuletzt von MKo777 ()

  • Witzig - wir hatten das Gefühl, dass es zu zweit nicht SO gut ist, weil die Interaktion zu groß. Es gibt ja doch ne Menge Angriffskarten - und wenn man ein angriffslustiges Volk spielt, dann ist es sicher ärgerlich für den Gegner, wenn er einfach 100% der Fiesheit abbekommt statt nur 50% im dreier-Spiel.

  • Gerade nochmal eine Solorunde drangehangen. Spielzeit waren knapp 105 Minuten, viel Zeit habe ich also nicht rausschlagen können. Dieses Mal ging es mit den Persern gegen die Griechen und ich kassierte eine 78-102 Schlappe. Besonders in der Empirephase hat der Bot Karten wie blöde akquiriert. Ich hab versucht dieses Mal aufs Tempo zu drücken und schnell in den Empirestate zu kommen. Fast zeitgleich mit dem Bot ist das gelungen, danach entwickelte ich recht schnell weiter, während der Bot viele Karten ansammelte. Dessen Zivilisation entwickelte sich danach kaum weiter, da das Botdeck ziemlich schnell voll wurde.

    Das Spiel endete dann damit, dass ich alle Developments gemacht habe, eine Runde später war auch das Main Deck leer.

    Mein Eindruck der Erstpartie erhärtet sich (leider) etwas und ich komme eher zu dem Schluss, dass ich das Spiel nicht brauche. Es dauert zu lange, es fühlt sich nicht an, als würde man eine Zivilisation aufbauen, ist demnach sehr unthematisch und dabei doch recht repetitiv. Man guckt nach Symbolen und beschafft sich Karten, die die meisten Punkte geben.

    Die Perser, die ich heute gespielt habe, unterschieden sich auch nicht groß von den Römern gestern.

    Ich weiß nicht, ob Legends etwas an meiner Sicht ändern wird und ich mit den „advanced Civs“ mehr Spaß habe. Auf dem Blatt klingen die Atlanteans, Utopians oder Arthurians toll, aber ich fürchte soviel anders wird sich das Spiel nicht anfühlen.

  • Ich habe nach mittlerweile 15 Plays (davon 10 Solo) über beide Boxen verteilt einen ganz anderen Eindruck als jaws. Gerade habe ich eine Solo-Partie mit der Legends-Box beendet – ich hatte noch eine Revanche offen, nachdem ich in meinem ersten Versuch mit den Olmecs aber sowas von untergegangen bin. Die Olmecs spielen sich so dermaßen anders, da sind die knappste Ressource irgendwann die Exhaust-Tokens. Ich habe das im ersten Spiel überhaupt nicht verstanden und war mit paarundvierzig Punkten nicht mal in der Empire-Phase. Im zweiten Versuch konnte ich meine Punktzahl auf 95 verdoppeln, habe aber trotzdem mit 1 Punkt gehen den Qin-Automa verloren. Aber ich habe auch an mehreren Stellen Punkte liegen lassen – das ist mir dann immer erst im Zug des Bots aufgefallen.

    Und was ich vor allem anders sehe: ich finde das Spiel super thematisch! Ganz generell z.B. Idee, dass mein Imperium wächst und sich dann wieder reduziert, von der Hochphase aber Ruhm und Ehre in Form einer Fame-Karte übrig bleiben. Und auch wie sich dass Deck dann erst wieder verlangsamt, bevor meine Zivilisation sich wieder zu neuen Zeitaltern aufschwenkt. Gerade bei den Olmecs habe ich wieder gemerkt, wie im Development Deck Technologien stecken, die meine bisherige Spielweise extrem beschleunigen oder sogar von ihrer mühsamen Economy abkoppeln – da spüre ich richtig Fortschritt.


    Ich bin bislang hin und weg. Imperium bietet mir ein reiches, komplexes – und Ja, auch ausgedehntes – Spielerlebnis, das im Gegensatz zu anderen Deckbuildern weniger Sprint ist und stattdessen einen tollen Erzählbogen spannt. Und das teilt es mit einem Civ-Spiel, ist dabei aber für mich so angenehm abstrahiert, dass es auf die ganzen Troops on a Map verzichten kann. Und das alles in einer 25€-Box. Ein absolutes Highlight für mich!

  • Danke, verv für deine Eindrücke. Wenn ich deinen Beitrag lese, möchte ich das Spiel doch auch gerne mehr mögen. Vielleicht muss ich mich dann dann doch noch den anderen Zivilisationen widmen. Leider habe ich im Urlaub nur die Classics Box dabei, aber ich probiers dann mal mit den Wikingern und Griechen. Besonders die Wikinger sehen doch recht interessant aus.


    Gibt es eigentlich ein Ranking der Schwierigkeit der Bots?

    Einmal editiert, zuletzt von jaws ()

  • Gibt es eigentlich ein Ranking der Schwierigkeit der Bots?

    So direkt nicht (mir jedenfalls nicht bekannt), aber eine Übersicht aller Civ´s mit Hinweisen zum Schwierigkeitsgrad. Somit vielleicht als Umkehrschluss:

    Imperium Civilisation Spotlights | Imperium: Classics

    Wobei das ja die Schwierigkeit angibt, die jeweilige Zivilisation zu spielen. Das heißt nicht, dass eine 5-Sterne-Fraktion stärker ist als eine mit 1 oder 2 Sternen. Die Automa werden sicher so gestaltet sein, dass sie auf die Eigenarten der jeweiligen Zivilisation angepasst sind.


    Ich kann mir schon vorstellen, dass es bei den Bots Unterschiede in der Schwierigkeit gibt, aber mein Gefühl ist, dass es einerseits an der eigenen Spielweise liegt – manchmal kommen einem die Aktionen des Bots da mehr in die Quere, manchmal weniger. Und andererseits hat das auch ein wenig Puzzle-Komponente. Spätestens am Ende einer Partie hat man normalerweise einen guten Eindruck, wie der Automa agiert. Dementsprechend kann man dann seinen eigenen Spielstil anpassen.


    Als Beispiele aus meiner letzten Partie: ich habe gegen die Qin gespielt, die relativ aggressiv aus dem Markt akquirieren dafür aber weniger Progress anhäufen als andere Bots, gegen die ich gespielt habe. Das hat für mich bedeutet, dass ich alles dran gesetzt habe um Karten aus der Auslage, die ich wirklich haben wollte, auch möglichst schnell zu kaufen. Andererseits funktioniert das Akquirieren bei den Qin hauptsächlich über die Population-Tokens, die sie auf den Karten platzieren. Da konnte ich also relativ unbeschwert Progress auf Karten legen, an denen ich Interesse hatte, weil ich wusste dass fast immer Karten mit Population beim Kauf bevorzugt werden.

    Ein anderer Punkt in meiner Partie waren die Angriffe der Qin, bei denen ich Länder recallen musste, sie selbst aber auch ein Land abwerfen. Dadurch cyclen auch bei den Qin die Regions relativ stark durch, was ihr Deck in meiner Partie nicht so super schnell gemacht und dazu geführt hat, dass viel geexilet wurde. Dementsprechend habe ich gelernt mir die Karten – v.a. die, die bei den niedrigen Zahlen lagen – mit Progress-Tokens zu schützen. Das Recallen der Länder hingegen hat meine Fraktion gut weggesteckt: meine Olmecs brauchten keine Ländereien für Glory, weil der Erwerb der Fame-Karten bei dieser Fraktion über Ritual Sacrifice geht. Da war es manchmal schon fast ein Vorteil, weil ich flott an ge-garrisonte (sorry) Karten kam und die Ländereien wiederholt für ihren Effekt ausspielen konnte.


    tl;dr also: Man muss sich auf die jeweiligen Bots einstellen und ich denke es kommt auch darauf an, wie sehr die Spielweise der eigenen Fraktion von dem Automa gestört wird.

  • Ich bin bislang hin und weg. Imperium bietet mir ein reiches, komplexes – und Ja, auch ausgedehntes – Spielerlebnis, das im Gegensatz zu anderen Deckbuildern weniger Sprint ist und stattdessen einen tollen Erzählbogen spannt. Und das teilt es mit einem Civ-Spiel, ist dabei aber für mich so angenehm abstrahiert, dass es auf die ganzen Troops on a Map verzichten kann. Und das alles in einer 25€-Box. Ein absolutes Highlight für mich!

    Danke...Ich sehe das ganz genau so.


    Ich bin reiner Solospieler und finde den Bot dazu hervorragend gelöst.

    Natürlich sehe ich auch auf die Symbole um effektiv zu spielen, doch wie auf die Zivilisationen eingegangen wurde bei den Karten (die chinesische Mauer bei den Quin, die ersten Ballspiele bei den Olmeken, usw...um nur einige zu nennen), finde ich sehr schön thematisch.

    Dazu die unglaubliche Varianz mit beiden Boxen, kleine Kampagne, 5 Schwierigkeitsgrade - also auch für mich ein echtes Highlight 2021 und definitiv ein Keeper in meiner Sammlung. 🥰


    Einziges Manko ist die schwache Kartenqualität (Sleevepflicht, aber das mache ich persönlich sowieso) und das diese dann trotz vorhandenem Inlay und schön bedruckter Schachtelinnenseite nicht hineinpassen.

    Mit einer halben Stunde basteln, passen aber jetzt beide Spiele perfekt in eine Box.

  • Heute Abend wage ich einen weiteren Versuch, so schnell gebe ich das Spiel nicht auf.

    verv  Samp72

    Ihr habt jetzt beide lobend die Zivilisationen aus Legends erwähnt. Welche aus Classic (hab im Urlaub nur Classic dabei, Legends liegt zuhause) würdet ihr empfehlen, die sich spielerisch von den geradlinigen Fraktionen (Römer, Perser) abhebt? Wollte die Wikinger probieren.

  • Ja, die Wikinger finde ich super. Dadurch, dass man nie ins Empire aufsteigt, spielt sich das schon deutlich anders. Die spielen sich außerdem recht aggressiv – da musst du mal schauen, wie das gegen den Bot zündet. Unrest verteilen hilft ja im Solo-Play hauptsächlich, um den Gegner auszubremsen. Und da die Automa meistens ziemlich Rohstoffe horden, kannst du wenigstens zuverlässig rauben. ;)


    Edit: ich finde aber auch ehrlich gesagt die Karthager ganz cool. Da lohnt es sich, richtig auf Material zu spielen. Und die Kombination aus Carthaginian Traders und Caravans z.B. finde ich super cool. Wenn man das noch mit der Fähigkeit auf der A-Seite der Zivilisations-Karte kombiniert, kann man fast umsonst acquiren.

    Einmal editiert, zuletzt von verv () aus folgendem Grund: Loblied auf die Karthager hinzugefügt.

  • Also da mir das Spiel bereits vergleichsweise erfolgreich erscheint, da das Inlay für viele ein Ärgernis darstellt und da es – wie viele hier schon unter Beweis gestellt haben – durchaus möglich ist, mit einer geschickten Anordnung beide Editionen in einer Box zu verstauen, würde es mich wundern, wenn nicht demnächst einer der üblichen Inlay-Anbieter da eine Lösung anbietet.

  • So, heute Abend dritte Partie gespielt: Wikinger (ich) gegen Alexanders Mazedonier (Bot). Die Spielzeit blieb nahezu unverändert lang (100 Minuten), dabei habe ich am Anfang ordentlich auf die Tube gedrückt.

    Ich erreichte zwar mit 112 Punkten einen neuen Höchstwert, aber musste mich dennoch dem Bot geschlagen geben, der auf 125 Punkte kam (alleine 49 durch Progress Token).

    Dabei begann es ganz gut, ich hatte früh Erik und Rollo gespielt. Rollo brachte mir als Karte Notorious, was ganz gut war, da der Bot über Materialressourcen die meisten Karten erworben hat und ich so noch mehr Material stehlen konnte.

    Thematisch übrigens sehr schön: Die Longboats lagen schon aus, als Erik the Red Skandinavien verließ (die Karte wird abandoned) und Vinland entdeckte (mit seiner Fähigkeit kann ich eine Regionenkarte heraussuchen).

    Leider bekam ich die Regionenkarten des Mazedonischen Bots nicht unter Kontrolle und das sollte man, denn viele Token holt sich der Bot über eben ausliegende Regionen. Das schreit auf jeden Fall nach Revanche.

    Insgesamt haben die Wikinger weitaus mehr Spaß gemacht als die bisher gespielten Fraktionen, man konnte viel am Deck rumfummeln, Karten ziehen. Das war schon ganz gut. Daher bin ich mal optimistisch gestimmt auf die Legends Zivilisationen, die werde ich sicher noch ausprobieren.

    Pain in the ass war aber dieses Mal echt die Auszählung der Punkte. Meine Güte, wer hat sich das ausgedacht. Ich musste zig mal die Kartenstapel und die Auslage durchgehen und gucken: wie viel habe ich hiervon, wie viel von denen usw. Wenn da jemand ein gutes System hat, ich höre gerne zu.

    Einmal editiert, zuletzt von jaws ()

  • Das mit dem Punkte zählen kann ich voll und ganz nachvollziehen! Ich verwende die von Torlok weiter oben verlinkte Web-App zu zählen:

    Geht mir auch so, eine „Scoring-APP“ gibts ja schon - Svelte app

    Die Seite bietet bei der Einrichtung eines Spiels irgendwie jedes Mal neue Optionen. Man kann sie schon während des Spiels zu Ressourcen tracken verwenden. Und es gibt jetzt wohl auch einen Modus, in dem man nicht die Punktwerte, sondern die Karten einzeln eingibt. Dann wird das automatisch berechnet. Ich nutze sie aber bislang ausschließlich nach dem Spiel zum Zusammentragen der Punkte.


    Zur Reihenfolge legt die App legt Nahe was ich von Seiten der Designer auch gelesen habe: als erstes die ?VP-Karten werten, weil die für gewöhnlich „ortsabhängig“ sind. Dann die *VP – da hilft es evtl. die alle vor sich auszulegen und die Punkte mit beliebigen Markern auf jeder einzelnen festzuhalten. (Achtung: bei Legends gibt es auch einige *VP-Karten, die die Orte der Karten in Betracht ziehen.) Zuletzt kann man einen dicken Stapel machen und alle fixen VP dazu zählen.

  • Danke, die App probier ich das nächste Mal dann aus.


    Zwei Regelfragen hätte ich noch:

    Wenn der Bot eine Unrest-Karte bekommt, wo kommt die hin? Auf das Botdeck?

    Ebenso bei den Famekarten. In der Botanweisung steht: gains a fame card oder so. Wo kommt die hin? Auch oben aufs Botdeck?

    Und habe ich das richtig verstanden: Wenn ded Bot die King of Kings Karte nehmen würde, handel ich den Effekt für mich ab?? Warum habe ich da den Vorteil?

  • Wenn der Bot etwas erhält, dann immer oben auf seinen Nachziehstapel. Ausnahmen sind natürlich die Karten aus dem Nation-/Development-Deck, die vor dem Mischen dem Ablagestapel hinzugefügt werden.

    Das mit der King of Kings-Karte ist unglücklich formuliert und steht in den Errata: DU als menschlicher Spieler handelst die ab, aber natürlich für den Bot. D.h. auf der A-Seite: 3 Progress und nächste Karte vom Development-Deck auf den Ablagestapel.

  • Das Auszählen der Punkte ist für meinen Geschmack etwas SEHR ausführlich geraten. In der Regel (ich kenne nicht alle Karten) ist es ja eigentlich nur wichtig, ob eine Karte in der History ist oder nicht. Manchmal gibts auch Karten, die einen belohnen für X Länder im Spiel oder so.


    Ich denke, der richtige Weg ist, zuerst einmal durchzugucken, ob das der Fall ist - und wenn nicht, einfach alles bis auf die History (und die nicht gekauften Karten) zusammen zu schieben. Dann zählt man im Grunde zweimal: History und nicht-History.

  • In der Legends-Box ist es teilweise etwas komplizierter. Da gibt es z.B. Proud im Fame-Deck, das am meisten Punkte zählt, wenn es unter einem Land steckt. Und es gibt einige *VP-Karten, die nach dem Ort schauen. Z.B. Masonry, was VP pro Stadt/Metropole in your play area gibt. Oder die Mauryans, deren Karte für Länder in play belohnt.

  • Ich bin leider auch ziemlich ernüchtert. Leider, weil ich es gerne mögen möchte - aber bisher fast nur negative Punkte habe.

    • Es ist mir zu repetitiv und damit wird es viel zu lang, ich mache ja irgendwie immer das gleiche
    • Der Entscheidungsspielraum scheint mir recht klein, ich muss doch immer auf ein Kleinhalten des Decks und schnelle Entwicklung spielen, die Punkte sind doch dann relativ immer mehr, als der Bot erreichen kann, wenn ich nur schnell genug das Ende herbeiführe
    • Die Tischpräzens mit den zahlreichen Kartenauslagen nervt mich rein optisch irgendwie
    • Ich habe immer das Gefühl, irgendwas zu vergessen, eine Regel falsch zu interpretieren/vergessen
    • Das Auszählen der Punkte am Ende nervt
    • Das Zurücksortieren der Karten am Ende nervt
    • Diese Pappchips, omg!

    Da bin ich wohl auf den kleine Hypetrain reingefallen. Für mich scheint es nix zu sein.


    CP

  • Da bin ich wohl auf den kleine Hypetrain reingefallen. Für mich scheint es nix zu sein.

    Ich will hier nicht immer als der Imperium-Apologet auftreten und deshalb erst mal sagen: ich kann absolut verstehen, wenn einem das Spiel nicht zusagt. Ja es ist lang, ja es ist stellenweise fummelig, ja es ist mäßig produziert, ja es hat ein paar mehr Schnitzer in dieser ersten Auflage, als man unter „kann mal passieren“ abhaken möchte. Mir sagt es trotzdem sehr zu, aber das habe ich ja schon mehrfach kund getan.


    Weshalb ich eigentlich antworte: ich finde es gerade total angenehm, dass es keinen großen Hypetrain gab. Es gab keine lange Pre-Order Periode (und erst recht keinen Kickstarter) und von den üblichen YouTube-Claqueuren findet man auch recht wenig (und wenn dann erst, nachdem das Spiel bereits flächendeckend verfügbar war). Das Spiel ist auch erst die BGG-Hotness hochgeschossen, als man es wirklich kaufen konnte. Und Verfügbarkeit und Preis waren auch kein Problem.

    Ich habe daher das seltene und spannende Erlebnis, ein Spiel gemeinsam in einer Community (also hier) erschließen zu können. Normalerweise geht es mir oft so, dass ich das Gefühl habe es ist bereits alles zu einem Spiel gesagt, aufgeschrieben oder aufgezeichnet worden, bevor es überhaupt möglich war, das selbst auf den Tisch zu bekommen. Mit Imperium geht es mir wie mit einem Album am Release-Tag, wo ich weiß da jetzt überall auf der Welt die Leute das auch gerade zum ersten Mal auf Play drücken. ❤️

  • Zum Abschluss des Urlaubs gab es noch eine Partie mit der einzigen 4-Sterne-Fraktion aus Classics, den Griechen. Ins Felde geführt wurden sie von Perikles und Co. gegen die Skythen, hauptsächlich, damit ich sehen kann, ob ich die Skythen beim ersten Mal richtig gespielt habe oder ob mein erdrutschartiger Sieg beim Debut auf falsches Spiel zurückzuführen war.

    Die Partie endete mit einem 78-54 für mich. Während ich mich durch mein Deck pflügte (mit vielen Solsticeeffekfen, passiven Effekte, die meine Kartenhand vergrößerten und später den Olympic Games) hatte ich am Spielende alle Developments erreicht, während der Bot noch im barbarian State war. Bestätigt zumindest meinen Eindruck, dass der skythische Bot ne Gurke ist.

    Mein Tableau sah zwischenzeitlich und gegen Ende so aus:


    Die Regionen wurden just zuvor für Ruhm/Glory abgelegt. Mystcism war wieder supergut, vor allem mit der Möglichkeit die Unrestkarten schnell zu entsorgen.

    Spielzeit war dieses Mal auch kürzer, ca 86 Minuten. Ich groove mich langsam ein und freue mich auf Legends.

    Einmal editiert, zuletzt von jaws ()

  • Ich fand Mysticism generell stark. Dank Shrine und Temple konnte ich eigentlich auch gefahrlos Unrestkarten nehmen. Die bekam ich eigentlich immer schnell weg.

    3x +1 Handsize war tatsächlich etwas Glück.

    Einmal editiert, zuletzt von jaws ()

  • Die Umsatzsteuer wird direkt von Amazon erhoben. Das Spiel kostet 22.-€ und da kommen nochmal 19% Mwst drauf.


    Steht auch so bei Amazon


    Zitat

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    2 Mal editiert, zuletzt von Bruellaffe ()

  • Wenn ich mir aktuelle Kommentare anschaue, auch bei BGG, dann habe ich irgendwie den Eindruck, dass das Spiel nahezu ausschließlich von der Solo-Fraktion hochgelobt wird. Mal eine etwas provokante These: Denen ist der hoher Verwaltungsaufwand, den ich in dem Spiel sehe, relativ egal; für die "Solisten" ist Verwaltung ein fester Bestandteil von Spielen. Für mich nicht...

  • Heute Abend in der Spiele schmiede gelesen


    Hier die aktuell geplanten Starts (wobei der Termin Divinus aufgrund von Umstellungen auf Gamefound gerade noch nicht ganz feststeht und evtl. noch verschoben wird):

    04.08.: Pessoa
    05.08.: Divinus

    10.08.: Scarface1920
    12.08.: Tekhenu: Time of Seth

    17.08.: Imperium Klassik & Legenden

  • Ich hab beide Spiele bereits bei Amazon bestellt und bekommen es bleibt bei den 26€.


    Habe es bisher nur geschafft 2 Partien zu 2 zu spielen. Das spiel gefällt aufjedenfall. Man muss im ersten Spiel erstmal herausfinden was will das Spiel von mir was bringen welche Karten und wie genau spiele ich meine Fraktion halbwegs effektiv.


    Zum Solomodus kann ich nix sagen da ich solo nichts Spiele. Ich würde es aber maximal als 2 Spieler spiel vielleicht im aller extremsten Fall zu 3 , dann aber auch nur wenn 2 bereits wissen wie man Spielt.


    Sonst is die downtime einfach viel zu hoch.abgesehen davon dauert das Spiel generell relativ lang als nix für mal eben zwischen durch. wem das keine Hürde ist und mal etwas frischen Wind im deckbuilding Bereich sucht wird hier sicher fündig.

  • Wenn ich mir aktuelle Kommentare anschaue, auch bei BGG, dann habe ich irgendwie den Eindruck, dass das Spiel nahezu ausschließlich von der Solo-Fraktion hochgelobt wird. Mal eine etwas provokante These: Denen ist der hoher Verwaltungsaufwand, den ich in dem Spiel sehe, relativ egal; für die "Solisten" ist Verwaltung ein fester Bestandteil von Spielen. Für mich nicht...

    Ich würde auch sagen, dass es durch die Art des Bots ein super Solospiel ist. Klar, hierbei kann ich das Argument mit dem Verwaltungsaufwand verstehen und wie du schon sagtest, ist das nun mal eine Begleiterscheinung beim Solospielen.


    Im Mehrpersonenspiel kann ich das allerdings nicht nachvollziehen.

    Nimmt man bspw. die Exhaust-Tokens, so wirft man die einmal nach Bedarf auf die jeweilige Karte, um anzuzeigen, dass man die jeweilige besondere Aktion in dieser Runde schon genutzt hat. Am Ende der Runde wird diese halt wieder abgeräumt und ist mMn nicht das erste Mal, dass ein Spiel solche Aufräumphasen beinhaltet.

    Und diese Aktionsmarker, ja gut in der Regel kann man sich auch merken wieviele Aktionen man gemacht hat, ohne diese Marker hin und her zu schubsen.


    Im Grunde ist es halt, wie schon oft zuvor geschrieben, eine schöne Deckbuilding - Enginebuilding Verbindung, in der man Synergien entdecken und nutzen kann, die sich im jeweiligen Zug immer belohnend anfühlen.

    Irgendwie macht es doch auch immer im kompetitiven Mehrpersonenspiel Spaß sich gegenseitig die individuell geplanten Kombis vorzutragen.


    Wer die Möglichkeit hat es irgendwo mal anzutesten, sollte es aufjedefall tun.

    Einmal editiert, zuletzt von Powel ()

  • Zwei kleine Regelfragen:


    Erste Frage:


    Wenn Regions (oder andere "pinned" - Karten) mit garrison-Effekt ausgespielt werden, gilt der garrison-Effekt dann nur zum Zeitpunkt des Ausspielens? Oder kann man auch später noch Karten drunterschieben? Oder werden Die Effekte von "pinned" - Karten regelmäßig zu Beginn der Runde abgehandelt? (Mein Regelverständnis sagt mir : Nur beim Ausspielen)


    Zweite Frage:


    Darf man 2 Unrest-Karten abwerfen, um das Ablegen einer Unrest-Karte zu bezahlen?

    we are ugly but we have the music

    Einmal editiert, zuletzt von Lighthammel ()