Spielecafe Voyager in Bonn schließt

  • Leider wird das Spielecafe Voyager nicht mehr unter der alten Leitung wieder eröffnen und es wird ein neuer Betreiber gesucht.

    Echt seh, sehr Schade aber wahrscheinlich nicht der letzte den es treffen wird ☹️😩😭

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Leider wird das Spielecafe Voyager nicht mehr unter der alten Leitung wieder eröffnen und es wird ein neuer Betreiber gesucht.

    Echt seh, sehr Schade aber wahrscheinlich nicht der letzte den es treffen wird ☹️😩😭

    Das ist doch aber aus gesundheitlichen Gründen, und nicht aus wirtschaftlichen wegen Corona!?

  • Damit ist das Heimatlokal des Brettspielvereins "Wilde Zockerei" (Bonn) leider zu. Als Vereinsmitglied befürchte ich, dass sich derzeit niemand "so etwas" ans Bein bindet.

    Einmal editiert, zuletzt von lanzi ()

  • Ich habe mich schon die ganze Zeit gefragt, wann der Laden schließt. Das Problem einer zeitintensiven Beschäftigung bei gleicher Tischbesetzung ist: fehlender Umsatz. Wo Spiele den Tisch beherrschen wird nicht viel verzehrt. Zudem ist aufgrund der beschränkten Küche auch nicht so viel möglich, Getränke werden vermutlich auch nicht in zeitlich passenden Mengen (Gastrotypisch) konsumiert.

    Was mir nie gefallen hat - man muss pro Mann/Frau pro Spiel 2€ bezahlen, auch bei mitgebrachten Spielen. Zudem waren die Tische zu klein und unangenehm laut war es ab einer bestimmten Personenzahl auch. Ich wünsche den beiden alles gute, bin aber skeptisch. Ein evtl. Nachfolger sollte das mehr als Hobby anstatt Broterwerb sehen.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Ein evtl. Nachfolger sollte das mehr als Hobby anstatt Broterwerb sehen.

    Der Nachfolger sollte einen Gastro-Betrieb führen wollen. Damit kann man schon sein Geld verdienen. Das Spielbetrieb darf dabei nicht "mehr" als ein Charakterzug des Lokals einnehmen. Mit dem Spieleverleih ist kein lukratives Geschäft zu machen. Nicht ohne Grund sind viele Ludotheken eher ein gefördertes kommunales Projekt.

  • Der Nachfolger sollte einen Gastro-Betrieb führen wollen. Damit kann man schon sein Geld verdienen. Das Spielbetrieb darf dabei nicht "mehr" als ein Charakterzug des Lokals einnehmen

    Das ist nun mal der wesentliche Kern des Ladens. Erschwerend kommt noch hinzu - um die Ecke in max. 5 Gehminuten findest du sehr viele andere Gastronomien. Vom Bäcker über Döner, McDoof, SubWay, Pizza, Sushi, viele kleine City-Geheimtips, alles dabei. Wer also mehr als nur einen Burger, Pommes, Wurst, Salat essen möchte, der nutzt die alternativen Angebote. Die gute Lage ist damit gleichzeitig auch ein „Fluch“…

    Für „meinen“ offenen Spieletreff suche ich auch eine neue Location, ist momentan aber alles andere als einfach. Entweder ist noch völlig unklar ob der Betrieb weitergeht, oder sie haben schon feste Termine für Vereine o.ä., oder sie scheuen das Risiko - Brettspieler? Mir zu dubios. - oder es fehlt am wichtigsten: Umsatz! Da macht ein Wirt mit normaler Gastro einfach mehr. In der Zeit wo unsereins Plätze belegt, kann der Platz zumindest doppelt belegt werden.

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  • Für „meinen“ offenen Spieletreff suche

    Als ich vor 15 Jahren eine Location für meinen Treff suchte, sprach ich auch im Kurpark-Restaurant vor. Der Pächter schlug bei meinen Anliegen die Hände über den Kopf zusammen und lehnte "uns" ab. Er erklärte zumindest: Die Stadt (der Bürgermeister) als Verpächter hätte ihn verpflichtet den Schachclub zu beherbergen. Es sei eine Katastrophe, wenn zwei Mann einen ganzen Abend einen Tisch blockieren und insgesamt zwei Glas Wasser konsumieren. :/

    Vor fünf Jahren hat einige Ortschaften weiter ein gutes Hamburger-Restaurant Spielabende anbieten mögen. Ich habe der Gruppe vorgeschlagen, dass Angebot wahrzunehmen. Da gab es kein Interesse dran.

    Ist die Szene wegen den vielen Kickstartern mittellos - oder was ist der Grund? 8-))  ^^

    Liebe Grüße
    Nils (weiß, wovon du sprichst)

  • Potentielle Lösung: Nur Trinkspiele anbieten.


    Ich glaube, dass wir als Zielgruppe schlicht keine gute Kundschaft sind. Wir belegen zu lange einen Tisch und machen in der Zeit zu wenig Umsatz, weil das Spiel im Vordergrund steht und nicht der stetige Konsom von Getränken und Essen. Zumal es vor Corona für uns ausreichend Spielorte gab, sei es privat oder im kirchlichen, städtischen oder gemeinnützigen Umfeld.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Für „meinen“ offenen Spieletreff suche

    Als ich vor 15 Jahren eine Location für meinen Treff suchte, sprach ich auch im Kurpark-Restaurant vor. Der Pächter schlug bei meinen Anliegen die Hände über den Kopf zusammen und lehnte "uns" ab. Er erklärte zumindest: Die Stadt (der Bürgermeister) als Verpächter hätte ihn verpflichtet den Schachclub zu beherbergen. Es sei eine Katastrophe, wenn zwei Mann einen ganzen Abend eine Tisch blockieren und insgesamt zwei Glas Wasser konsumieren. :/

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    Nils (weiß, wovon du sprichst)

    Falsches Gastrokonzept. Bei Brettspielern eher auf Snacks statt auf Getränke setzen: spielekompatible Snacks wie Salzstangen, Gummibärchen, Schokolinsen und Co. anbieten und schon rollt der Rubel... ;)

  • Brettspielladen mit Spielebereich suchen. So ein Konzept verfolgt z. B. Gamers HQ. Dort werden dann auch teilweise Turniere oder Pre-Release Parties veranstaltet. Funtainment macht so etwas glaube ich auch. Und Malte Kiesel auch - oder

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Ich habe mich schon die ganze Zeit gefragt, wann der Laden schließt. Das Problem einer zeitintensiven Beschäftigung bei gleicher Tischbesetzung ist: fehlender Umsatz. Wo Spiele den Tisch beherrschen wird nicht viel verzehrt. Zudem ist aufgrund der beschränkten Küche auch nicht so viel möglich, Getränke werden vermutlich auch nicht in zeitlich passenden Mengen (Gastrotypisch) konsumiert.

    Was mir nie gefallen hat - man muss pro Mann/Frau pro Spiel 2€ bezahlen, auch bei mitgebrachten Spielen.

    Interessant wie du deren Schwierigkeit erkennst Umsatz zu machen, die einzige wohl ernsthafte Umsatzquelle aber nicht gut heißen kannst.

    Diese Einstellung ist doch Hauptbestandteil eines ganz großen Problems. Neben der Arbeit mit den Spielen (Erklären, auf Vollständigkeit prüfen...) sollen die Nachfolger also gefälligst ein vollwertigen Gastro-Betrieb führen um überleben zu können - hauptsache keine 2€ mehr pro Spiel bezahlen müssen.


    Wie dem auch sei... Ich wünsche den beiden viel Kraft und Gesundheit!

  • Ich kann ja die Räumlichkeiten einer Kirchengemeinde empfehlen: seit vielen Jahren (vor Corona) nutzen wir in Dorsten Räume einer evangelischen Gemeinde. Wir zahlen einmal im Jahr ca. 120€ (an das Pfarrsekretariat) , die durch freiwillige 50 Cent oder 1€ Spenden am Spieleabend zusammenkommen.

    Jeder bringt sein Wasser mit. Gegessen wird nicht. Gespielt wird mittwochs alle 14 Tage von 19 - 22 Uhr.

  • Als Betreiber kommen halt einige Kosten zusammen. Miete für ein Lokal, die Unterhaltskosten u.a. muss man sanitäre Einrichtungen zur Verfügung stellen, dann das zumindest eigene Einkommen erwirtschaften usw.


    Ein Bekannter von mir hat ein Spieleladen und veranstaltet Turniere usw. Wie oft er da Leute ermahnen muss, dass der Verzehr von mitgebrachten Sachen verboten ist, da er auch selbst Snacks und Getränke anbietet und vor Diebstahl ist man auch nicht gefeit.

  • Ich habe mich schon die ganze Zeit gefragt, wann der Laden schließt. Das Problem einer zeitintensiven Beschäftigung bei gleicher Tischbesetzung ist: fehlender Umsatz. Wo Spiele den Tisch beherrschen wird nicht viel verzehrt. Zudem ist aufgrund der beschränkten Küche auch nicht so viel möglich, Getränke werden vermutlich auch nicht in zeitlich passenden Mengen (Gastrotypisch) konsumiert.

    Du musst auch bedenken, dass nicht jeder dort ein riesiges Spiel auf den Tisch legt und mehrere Stunden spielt. Auch ich war meist dort, um eher 2-3 "mittelgroße" Sachen zu Spielen: erstes Spiel + Getränk -> gemütlich was Essen + Getränk -> weitere 1-2 Spiele mit Getränken. So sahen meine Abende dort meist aus. Den häufigen Tischwechsel hat man in Kneipen/Cafés ja ohnehin nicht in der gleichen Form wie in der klassischen Speisegastro. Trotzdem sind die von dir angesprochenen Punkte natürlich relevant.


    Schwierig sehe ich eher, dass man sich mit der Spezialisierung auf Spiele - auch Rollen- und TC-Spiele - eben auch zu nem nicht vernachlässigenden Teil an beispielsweise Schüler und Studenten wendet. Dort gibt es dann den "5 Stunden spielen und 2 kleine Cola trinken" Fall natürlich schon. Darin sehe ich auch das Hauptrisiko so eines Spielecafés - gerade weil das ja auch sehr konzeptionell ist.


    Was mir nie gefallen hat - man muss pro Mann/Frau pro Spiel 2€ bezahlen, auch bei mitgebrachten Spielen. Zudem waren die Tische zu klein und unangenehm laut war es ab einer bestimmten Personenzahl auch.

    Pro Abend war es, nicht pro Spiel - dass die Gebühr auch bei mitgebrachten Spielen erhoben wurde, hat mehrere Gründe: Erstens der geringere Verwaltungs-/Diskussionsaufwand ("wer spielt, zahlt die Gebühr") und zweitens auch deshalb weil Teil der Gebühr ja nunmal auch den von dir oben angesprochenen geringeren Verzehr beim Spielen abfedern sollte. Ich hätte glaub ich auch einen Mindestverzehr/Stunde oder sowas mitgemacht, aber das ist vermutlich viel schwerer umzusetzen (und sorgt für noch weniger Akzeptanz).


    Laut war es manchmal - mich stört das allerdings nicht so sehr. Ich kann aber verstehen, dass jemand sich bei nem heavy Euro gestört fühlt, wenn nebenan laut ein Partyspiel gespielt wird. Wie man das Problem in so ner Location lösen könnte ist mir leider unklar.


    Ich wünsche den beiden alles gute, bin aber skeptisch. Ein evtl. Nachfolger sollte das mehr als Hobby anstatt Broterwerb sehen.

    Ich fürchte für sowas sind die Mieten in der Gegend zu hoch. Aber klar, es gibt ja wohlhabende Leute, die viel Langeweile haben :) Ich denke insgesamt aber, dass so ein Spielecafé auch wirtschaftlich erfolgreich sein kann! Vielleicht spricht man damit am Ende nicht jeden an - aber in einer Großstadt wird man vermutlich trotzdem auf sein Publikum kommen. Ein Teil davon ist aber sicher auch Wunschdenken - ich habe die zahlreichen Abende im Voyager sehr genossen und werde/würde es sehr vermissen, wenn das komplett wegfiele.

  • Als ich noch im Ruhrpott wohnte, habe ich regelmäßig einige Spieltreffs besucht, die in Gaststätten stattfanden. Das war meist an Werktagen, wo die Gaststätten sowieso nicht voll gewesen wären. Viele Teilnehmer haben dort zuerst zu Abend gegessen und insgesamt am Abend 3-5 Getränke konsumiert. Klar gab es auch welche, die aus Kostengründen schon daheim gegessen hatten. Aber insgesamt betrachtet waren die Gaststätten recht froh über den Umsatz, den sie mit uns generiert haben.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Interessant wie du deren Schwierigkeit erkennst Umsatz zu machen, die einzige wohl ernsthafte Umsatzquelle aber nicht gut heißen kannst.

    Diese Einstellung ist doch Hauptbestandteil eines ganz großen Problems. Neben der Arbeit mit den Spielen (Erklären, auf Vollständigkeit prüfen...) sollen die Nachfolger also gefälligst ein vollwertigen Gastro-Betrieb führen um überleben zu können - hauptsache keine 2€ mehr pro Spiel bezahlen müssen.

    Ich ignoriere mal deinen unangemessenen Ton und vermute einfach mal, das du 0 Erfahrung im Gastrogewerbe hast. Meine Frau ist seit über 30 Jahren in diesem Bereich (vom kellnern bis zur Geschäftsführerin) tätig und kann dies schon recht gut beurteilen. Vor allem auch deswegen, weil sie sich vor nicht allzu langer Zeit im näheren Umfeld auch selbstständig machen wollte. Ein eher rudimentäres Gastroangebot bringt nunmal nicht viel ein, das muss mit Getränken ausgeglichen werden. Damit sind wie wieder bei Verweildauer und Umsatz pro Gast.

    Die Kosten , insbesondere die Miete, sind eins der Schlüsselelemente für ein halbwegs erfolgreiches Dasein des Geschäfts. Leben möchtest du auch davon…

    Meine Meinung mit den 2€ ist nun mal genau das - meine Meinung. Es fühlt sich einfach irgendwie komisch/falsch an, eine Gebühr zum spielen des eigenen Spiels zu tätigen. Die Summe selber interessiert mich überhaupt nicht, auch vom Umsatz pro Abend währte ich eher an vorderer Front zu finden, es ist einfach so ein „Psycho-Ding“.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Als ich noch im Ruhrpott wohnte, habe ich regelmäßig einige Spieltreffs besucht, die in Gaststätten stattfanden. Das war meist an Werktagen, wo die Gaststätten sowieso nicht voll gewesen wären. Viele Teilnehmer haben dort zuerst zu Abend gegessen und insgesamt am Abend 3-5 Getränke konsumiert. Klar gab es auch welche, die aus Kostengründen schon daheim gegessen hatten. Aber insgesamt betrachtet waren die Gaststätten recht froh über den Umsatz, den sie mit uns generiert haben.

    Genau so war auch bei uns bis März letzten Jahres. Dann kürzte die Stadt Bonn dem Betrieb die Mittel und als neue Schliesszeit war dann 18:00 Uhr angesagt. Damit hatte sich das dann auch erledigt, auch dort war man über die Belebung von unserer Truppe - bis zu 20 Personen - am Dienstagabend sehr froh. Allerdings gab es auch bei uns die, die sich mehr „am Glas festhalten“ mit einstelliger Rechnung. Dazu kam dann noch Corona…

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Es ist leider dank Corona fast nicht möglich solch eine Geschäftsidee zu bewerkstelligen.

    Gerade der Standort vom Voyager (Miete) dürfte hier der Hauptgrund sein das sich da auf die Schnelle kein Gewinn einstellen kann.

    Spätestens im Herbst wird die nächste Welle kommen und dann ist wieder Essig.


    Gastronomie ist nunmal per se schon ein schwieriges Feld (Bestimmungen, Klientel, etc.) und Bedarf auch einer Menge Zeit (da wird ein 10-14 Stunden Arbeitstag normal sein).


    Ich habe mir da persönlich wirklich Gedanken gemacht aber sobald man nur an der Oberfläche kratzt und sich anfängt zu informieren wurde es mir persönlich schon zu viel und diese fixe Idee hatte keine zwei Tage im Kopf.

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  • Das hat mit corona doch nicht viel zu tun - das ist höchstens ein Beschleuniger.


    Am Abend muss Betrag X in der Kasse sein. Den müssen alle Gäste nun mal auffangen. Wie viel das ist, hängt von Verschiedenen Faktoren ab, aber ich denke, es wäre halbwegs realistisch, einen „Eintritt“ von 15-20€ zu nehmen und dann kann man die drinnen vertrinken / veressen.


    Ist halt so ein Psycho-Ding. Gerade bei regelmäßigen spieletreffs wollen die im Monat ja nicht 80€ für Bockwurst und Cola ausgegeben- da ist man privat deutlich günstiger. Selbst wenn man Pizza bestellt.


    Wie schon erwähnt: Hobby, kein Beruf.

  • Natürlich ist Corona ein Hemmschuh wenn du nach 2 Monaten wieder schließen musst weil die Zahlen hochrattern und ob man dann Staatshilfe bekommt da man ja ein neuer Betreiber ist weiß ich jetzt nicht.


    Und das wäre ja eines der Konzepte:

    Eintritt mit inbegriffenem Verzehrgutschein von 15€ oder so.


    Problem das ich sehe ist hier definitiv ob man Essen und Trinken oder nur Trinken anbietet.


    In unserer anderen Location ist ein Mindestverzehr vorhanden und das stößt nicht gerade auf große Freude.


    Um ehrlich zu sein, ohne Corona hätte ich das mit meiner Frau echt vertieft und würde mich mit den Betreibern zusammensetzen aber nicht solange dieses Damoklesschwert über einem schwebt.

    Wobei ohne Corona würde sich bei mir diese Frage eventuell auch nicht stellen da es auch meinem Arbeitsplatz gerade an den Krafen geht und wir nicht wissen was nach dem 31.03.22 passiert.

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  • Interessant wie du deren Schwierigkeit erkennst Umsatz zu machen, die einzige wohl ernsthafte Umsatzquelle aber nicht gut heißen kannst.

    Diese Einstellung ist doch Hauptbestandteil eines ganz großen Problems. Neben der Arbeit mit den Spielen (Erklären, auf Vollständigkeit prüfen...) sollen die Nachfolger also gefälligst ein vollwertigen Gastro-Betrieb führen um überleben zu können - hauptsache keine 2€ mehr pro Spiel bezahlen müssen.

    Ich ignoriere mal deinen unangemessenen Ton und vermute einfach mal, das du 0 Erfahrung im Gastrogewerbe hast. Meine Frau ist seit über 30 Jahren in diesem Bereich (vom kellnern bis zur Geschäftsführerin) tätig und kann dies schon recht gut beurteilen. Vor allem auch deswegen, weil sie sich vor nicht allzu langer Zeit im näheren Umfeld auch selbstständig machen wollte. Ein eher rudimentäres Gastroangebot bringt nunmal nicht viel ein, das muss mit Getränken ausgeglichen werden. Damit sind wie wieder bei Verweildauer und Umsatz pro Gast.

    Die Kosten , insbesondere die Miete, sind eins der Schlüsselelemente für ein halbwegs erfolgreiches Dasein des Geschäfts. Leben möchtest du auch davon…

    Meine Meinung mit den 2€ ist nun mal genau das - meine Meinung. Es fühlt sich einfach irgendwie komisch/falsch an, eine Gebühr zum spielen des eigenen Spiels zu tätigen. Die Summe selber interessiert mich überhaupt nicht, auch vom Umsatz pro Abend währte ich eher an vorderer Front zu finden, es ist einfach so ein „Psycho-Ding“.

    Was hat die Erfahrung deiner Frau jetzt genau mit deiner fragwürdigen Meinung zu tun? Du hast doch selbst gesagt es sei schwierig Umsatz zu generieren, echauffierst dich aber über die einzige Umsatzquelle - die symbolischenund 2€ pro Spiel. Darin erkennst du keinen Fehler?

  • Was hat die Erfahrung deiner Frau jetzt genau mit deiner fragwürdigen Meinung zu tun? Du hast doch selbst gesagt es sei schwierig Umsatz zu generieren, echauffierst dich aber über die einzige Umsatzquelle - die symbolischenund 2€ pro Spiel. Darin erkennst du keinen Fehler?

    Ich glaube, es ging ihm um den psychologischen Faktor, dass man dann ne Hemmung hat, weil man, egal, ob selbst mitgebracht oder nicht, zahlen muss - und im Falle von selbst mitgebracht dafür ja keine erkennbare Leistung erhält. Ich finde aber die Haltung von Spielern eben auch schwierig, irgendwo hingehen zu wollen und zu erwarten, dass man den ganzen Abend sich an einem Tee hochzieht und der Laden dennoch floriert.


    Ich glaube nicht, dass so ein Konzept wirklich funktionieren kann - alle Spieler, die irgendwie mit anderen vernetzt sind, könnten sich viel einfacher daheim treffen. Aber Expertenspieler wären vermutlich eh keine Zielgruppe.

  • Ich glaube, es ging ihm um den psychologischen Faktor, dass man dann ne Hemmung hat, weil man, egal, ob selbst mitgebracht oder nicht, zahlen muss - und im Falle von selbst mitgebracht dafür ja keine erkennbare Leistung erhält.

    Warum hat man diese Gebühr eigentlich nicht einfach Eintritt genannt, dann wäre es doch gesellschaftlich vollkommen akzeptiert gewesen.

  • Ich frage mich generell wie gut die Spielecafés tatsächlich funktionieren. Die Ladenfläche, die man fürs Spielen opfert und die dadurch nicht für den Verkauf zur Verfügung steht. Zusätzlich die knausrigen Magic Spieler, die nachdem sie für den Boosterdraft bezahlt haben eh blank sind. Wir hatten damals in einer Kneipe jeden Freitag einen Booster draft. Da haben sich auch einige den ganzen Abend mit einem Glas Mineralwasser beschäftigt. Gegessen haben wir nichts. War auch schwierig nebenher noch zu essen wenn man den Tisch komplett fürs Spiel braucht und nach dem Boosterdraft war es dann doch etwas spät für Schnitzel mit Pommes. Der Draft hat sich dann erledigt nachdem der lokale Spieleladen jeden zweiten Freitag FNM angeboten hat. Wir sind dann erst auf alle zwei Wochen in der Kneipe und sonst eben im Spieleladen umgestiegen. Bis dann der Draft im Laden aufgrund mangelndem Interesse ausgefallen ist. Was nach zwei Terminen der Fall war. Das fand der Organisator so bescheiden, dass er den Draft in der Kneipe auch nicht mehr organisiert hat. Ich bin mir aber sicher, dass der langweilige Magic Block schuld war und nicht die 5 oder 6€ die der Draft im Laden mehr gekostet hat als der private. Im Laden gab es immerhin noch ein Freigetränk 😅

    Denke aber ohne Events und Turniere hat man es schwer sich zu halten. Und die gehen halt ggf bis in die Nacht. Was auch nicht jedermanns Sache ist.

  • Ich denke, so ein Konzept muss auch in coronafreien Zeiten sehr gut durchdacht sein.


    Insbesondere:

    • Keinerlei Interesse an Laufkundschaft, also raus aus der Innenstadt und in einen Stadtteil etwas außerhalb mit günstigeren Mieten. Hauptsache, mit Bus oder Tram erreichbar.
    • Keinerlei Interesse an regelmäßigen Vereinsabenden oder Spieletreffs, sondern aufstellen als Event für unregelmäßige private Spieleabende. Da, wo Du mit Deinen Freunden hingehst, um mal eine gute Zeit zu haben statt schon wieder ins Kino. Fokussieren würde ich auf studentisches Publikum, vielleicht eine Location in der Nähe eines Hochschulstandorts oder von Wohnheimen suchen. Dann werden auch viel eher Getränke und Speisen konsumiert.
    • Schickes Marketing gehört heute dazu.
    • Schnelle Speisen anbieten (Special Baguettes, Rippcheneimer, ...)
    • Fokus der Kollektion auf kürzere Spiele legen, nicht den 4-6 Stunden-Kracher
    • Potenziell Spieleverkauf über Bestellsystem als kleines Zusatzgeschäft

    Ich fand, die Triangel in Dresden hatte das alles in den 10 Jahren ihrer Existenz phänomenal gut gelöst (und dass es sie nicht mehr gibt, hat meines Wissens nichts damit zu tun, dass das Geschäftsmodell nicht funktioniert hätte). Aber auch so ist das sicher kein Feld, um reich zu werden. Aber um ein Auskommen zu finden, vielleicht schon.

  • Also das man sich über die 2€ beschwert kann ich auch nicht nachvollziehen. Nicht jeder bringt seine eigenen Spiele mit und wenn man vor Ort Titel anbietet muss das auch gegenfinaziert werden. Ich bin da auch der Meinung, dass das absolut in Ordnung geht. Im Spieltraum kann man z. B. eine 10er Karte fürs spielen kaufen, da bekommt man dann einen kleinen Rabatt. Und es können auch mehrere Leute von der Karte profitieren. Allerdings ist pro Spiel dann halt fraglich, würde hier auch die Eintritt-Variante bevorzugen. Wenn man halt zu viert 8€ extra am Abend zahlt ist das OK.

  • Keinerlei Interesse an regelmäßigen Vereinsabenden oder Spieletreffs, sondern aufstellen als Event für unregelmäßige private Spieleabende.

    In diesem Punkt bin ich anderer Meinung. Ich glaube schon, dass der eine oder andere regelmäßige Treff sinnvoll wäre. Denn mit dem Wissen, an einem bestimmten Tag zu einer bestimmten Uhrzeit immer jemanden zum Spielen antreffen zu können, fährt man auch einmal mal hin, ohne sich vorher gezielt zu verabreden. Denn das ist ja gerade der große Pluspunkt eines solchen Cafés, dass man dort spielen kann, ohne selbst Mitspieler mitbringen zu müssen. Nur mit unregelmäßigen Treffs bekommt man die Bude meines Erachtens zu selten voll.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    2 Mal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Hehe,

    mich tät ja immer noch reizen, die örtliche Eisdiele in den drei-vier geschlossen Monaten Nov-Feb zu betreiben. Handel und Gastro. Nur die wirklich guten Monate des Jahres.

    Wenn sich das Geld nur nicht so viel leichter verdienen ließe. 8-))

  • Wenn ich mich richtig erinnere, hat früher mal in Freiburg ein Spieleversandhandel im Winter in einer Eisdiele einen Direktverkauf angeboten. Ob man dort auch an den Tischen spielen konnte, weiß ich allerdings nicht.

  • Spielecafes funktionieren überall, nur nicht in Deutschland kann man meine Beobachtungen mal subsummieren. Hierzulande ist es viel einfacher sich privat zu treffen im Vergleich zu anderen Ländern. Die Wohnungröße ist hier in vielen Fällen, die Ursache dafür, dass an ausländischen Standorten Spielecafes wohl besser funktionieren. HInzu kommt aber auch, dass der "normale" Deutsche sein Geld auch lieber spart oder sich in Clubs oder ähnlichen Treffpunkten trifft

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Die Wohnungröße ist hier in vielen Fällen, die Ursache dafür, dass an ausländischen Standorten Spielecafes wohl besser funktionieren.

    Ich glaube es liegt eher an dem deutschen Spießbürgertum mit seiner Verbitterheit. Wenn irgendwo Kinder spielen, dann werden sie vertrieben und angefurzt nicht so laut zu sein. Beim Vorgarten ist das Wichtigste, dass nicht so viel Unkraut zu sehen ist. Bänke, die nicht nur zu Dekorationszwecken dienen, sondern auch von Leuten besetzt sind die gemeinsam lachen, sehe ich eher selten - egal in welcher Stadt ich unterwegs bin. Man ist halt lieber ungestört.


    Unbeschwerte Geselligkeit ist nicht gerade unsere Stärke und daran scheitert es aus meiner Sicht auch beim Betreiben eines Spielecafes.

  • Glaub mir in anderen Ländern hast Du einfach nicht die Möglichkeit Dich in einem anderen Rahmen zu treffen; daher ist das Spielecafe der Ort an welchem man sich treffen kann

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Keinerlei Interesse an regelmäßigen Vereinsabenden oder Spieletreffs, sondern aufstellen als Event für unregelmäßige private Spieleabende.

    In diesem Punkt bin ich anderer Meinung. Ich glaube schon, dass der eine oder andere regelmäßige Treff sinnvoll wäre. Denn mit dem Wissen, an einem bestimmten Tag zu einer bestimmten Uhrzeit immer jemanden zum Spielen antreffen zu können, fährt man auch einmal mal hin, ohne sich vorher gezielt zu verabreden. Denn das ist ja gerade der große Pluspunkt eines solchen Cafés, dass man dort spielen kann, ohne selbst Mitspieler mitbringen zu müssen. Nur mit unregelmäßigen Treffs bekommt man die Bude meines Erachtens zu selten voll.

    Ich sehe das anders, aber das muss eine saubere Analyse im Businessplan ergeben, ob die Vereinsabende eher nur Tische blockieren und nahezu keinen Umsatz bringen, oder ob sie einen Mehrwert schaffen. Kann schon sein, dass Du an Dienstagen eh so schlechtes Geschäft hättest wegen Kinotag, dass Du auch locker den Verein unterbringen kannst. Ansonsten würde ich nicht in ein Café gehen, um unbekannte Mitspieler zu finden - sondern zu einem Spieletreff. (Aber ich bin auch altmodisch ...)


    Unbeschwerte Geselligkeit ist nicht gerade unsere Stärke und daran scheitert es aus meiner Sicht auch beim Betreiben eines Spielecafes.

    Aber es gibt doch zumindest ein paar funktionierende Konzepte in Deutschland (Corona als externen Effekt würde ich hier bei der Grundsatzfrage natürlich nicht berücksichtigen). Vielleicht ist es hier schwieriger und funktioniert sicher nicht an jedem Standort und mit jedem Setup - aber dass es gar nicht funktioniert ist eine These, die leicht zu widerlegen ist.