Hilfe für 3D-Druck gesucht!

  • Hallo zusammen!


    Ich hätte mal eine Frage an die 3D-Drucker-Besitzer hier im Forum. Und zwar wollte ich mir ein Modell drucken lassen, ca. 13x16x12cm groß, kein wahnsinnig großer Detailgrad, aber dafür eine recht große Oberfläche. Ich hab mir mal einige Online-Anbieter zu dem Thema angeschaut und bin dabei auf zwei Probleme gestoßen: erstens habe ich keine Ahnung, was die verschiedenen Materialen bzw. Arten von Druck (SLS, SLA, PLA etc.) angeht. Zweitens erscheinen mir selbst die günstigsten Varianten recht teuer. Für mein Modell werden mir da meist 400€+ vorgeschlagen.


    Daher wollte ich mal in die Runde fragen, ob ich jemandem mit Erfahrung in dem Feld mein STL-File schicken dürfte, damit die Person mal eine Einschätzung geben kann, welche Druckparameter dafür die richtigen sind und was das denn tatsächlich in etwa kosten sollte. Phänomenal wäre natürlich, wenn sich jemand mit Drucker bereit erklären würde, mir das zu drucken (selbstverständlich würde ich für jegliche Material-, Zeitaufwands- und Versandkosten aufkommen).


    Vielen Dank schon mal!

  • 400,- Euro für ein Modell ???

    Dafür kannst du dir ja einen eigenen Drucker und Filament selbst kaufen und selbst drucken.

    Ich kenne das Modell jetzt nicht genauer aber das wird ja wahrscheinlich keine komplette Rolle Material aufbrauchen.

    Du könntest dir, wenn du selbst mal schauen möchtest einen kostenloses "slicer" Programm (z.B. Ultimaker Cura) herunterladen.

    Da kannst du die Datei dann laden und schauen wieviel Material, wieviel Zeit und wieviel Kosten anfallen.

    Schick mir mal die stl. Datei....ich würde das dann mal nachschauen.....

  • Die Preise sind nicht unüblich für Modelle die zuerst geprüft werden müssen und den den fortschrittlicheren Methoden gedruckt werden. Die Frage ist ob du die Auflösung der neueren Methoden wirklich brauchst. Außerdem ist farbiger Druck immer noch recht teuer. Man müsste zuerst wissen, was du gewählt hast und wie dein File aussieht. Wenn du z.B. "offene" Flächen hast muss sich da einer dransetzen und das korrigieren und dass treibt den Preis massiv nach oben.

    L'Art Noir
    Game Design, Translation and Media Studio

  • 400€ erscheint mir auf den ersten Blick auch ein wenig heftig, vielleicht stellst du mal ein Bild ein.

    Den Vorschlag von turbo kannst du durchaus in Erwägung ziehen, wenn du in nächster Zeit vorhast noch mehr Modelle zu drucken und du die Bereitschaft mitbringst dich mit der Materie 3D-Druck auseinanderzusetzen.

    Zu den Druckverfahren kannst du unter folgendem Link ein paar Grundinfos bekommen Druckverfahren.

    Zu den Materialien findest du hier was.

    Ich gehe davon aus, dass du hier im Forum überwiegend auf Leute triffst, die FDM-oder SLA-Drucker betreiben, die sind im Hobbybereich am weitesten verbreitet.

    Du darfst mir gern die stl-Datei zusenden und ich gebe dir meine Einschätzung dazu ab, ohne jetzt in Konkurrenz zu turbo treten zu wollen. Ich finde es für mich halt auch interessant zu sehen, was so für Druckwünsche unter den Leuten bestehen.

  • Ich habe mr.ister mal einen Screen Shot geschickt...

    Ohne jetzt alles genau eingestellt zu haben kam ich auf max. ca. 500gr. Filament (einfarbig)...

    Druckzeit ist bis zu zwei Tage wenn es ohne Probleme durchläuft...

    Das heißt Kosten mit Strom, Handling, Filament, Versand, usw....da liegt man weit unter 400,- Euro.....
    Aber natürlich mit einer anderen Qualität als beim Profi.

    (Wobei die uns hier im Forum Mögliche bestimmt gut sein dürfte....)

  • Du darfst mir gern die stl-Datei zusenden und ich gebe dir meine Einschätzung dazu ab, ohne jetzt in Konkurrenz zu turbo treten zu wollen. Ich finde es für mich halt auch interessant zu sehen, was so für Druckwünsche unter den Leuten bestehen.

    Ich habe mr.ister noch nicht angeboten zu drucken. Lediglich eine Vorstellung gegeben wo man sich da bewegt... :)

    Und ich sehe das nicht in Konkurrenz :S .......

  • Ja die 400€ kamen mir auch etwas viel vor, das hatten mir Shapeways und 3dhubs ausgespuckt. Aber ich denke, ich habe jetzt schon ein wesentlich besseres Bild davon, was das ganze kosten darf. Vielen Dank an alle!

  • Achso eine Frage hab ich noch: so wie ich das sehe, sind gerade im Hobby-Bereich PLA und Resin am weitesten verbreitet. Gerade letzteres soll ja aber bei der Verarbeitung nicht ganz ungefährlich sein. Wie ist das denn dann mit den fertigen Modellen? Ich hab hier einen Zweijährigen rumlaufen, der sich auch gerne mal diverse Dinge in den Mund steckt. Da ist Resin wohl nicht so zu empfehlen, oder?

  • Kommt drauf an was für Resine. Fest sind sie meist weniger problematisch, gelöst auf jeden Fall vorsichtig zu handhaben.

    L'Art Noir
    Game Design, Translation and Media Studio

  • Achso eine Frage hab ich noch: so wie ich das sehe, sind gerade im Hobby-Bereich PLA und Resin am weitesten verbreitet. Gerade letzteres soll ja aber bei der Verarbeitung nicht ganz ungefährlich sein. Wie ist das denn dann mit den fertigen Modellen? Ich hab hier einen Zweijährigen rumlaufen, der sich auch gerne mal diverse Dinge in den Mund steckt. Da ist Resin wohl nicht so zu empfehlen, oder?

    Die fertigen Modelle sollte unproblematisch sein, in den Mund stecken würde ich sie trotzdem nicht.


    Problematik ist eher das flüssige Resin, die Dämpfe während des Drucks, die Reinigung, die Entsorgung usw.


    Empfehlung: Falls Du einen Drucker in Erwägung ziehst, kauf Dir einen FDM (also einen Drucker der mit einer Plastikspule druckt). Im Umgang deutlich einfacher und sicherer. Damit lassen sich sowohl Inlays als auch Spielmaterial drucken (wenn auch bei letzteren nicht in einer so perfekten Qualität wie es ein Resindrucker kann).


    Ansonsten sei Dir noch dieser Thread ans Herz gelegt: Spiele mit 3D-Druck pimpen

  • Ich halte die Aussage vom "wesentlich einfacher" auch für sehr gewagt: ich hatte selbst einen Filamentdrucker und die Kalibrierung des Druckbetts hat mich in den Wahnsinn (und anschließenden Verkauf des Druckers) getrieben! Wie es allerdings mit Resindruckern ist (sein wird), werde ich wohl erst so in nem halben Jahr oder so feststellen können.

  • Naja, Resin hat halt wesentlich mehr Arbeitsschritte in Bezug auf Sicherheit insbesondere. Da muss man sich schon Gedanken machen, wie wird belüftet, passende Schutzkleidung, idealerweise gut durchdachte Arbeitsschritte, so dass möglichst kein Kontamination der Arbeitsfläche und noch wichtiger der eigenen Haut mit dem Resin vorkommt.

    So viel Aufwand hat man mit FDM i.a. nicht, solange man nicht bestimmte Materialien nutzen möchte. Wenn man nicht kalibrieren möchte, kann man das mit nem ABL System oder einem "fertigeren" Drucker verhältnismäßig einfach beheben. Der Aufwand bei Resin lässt sich hingegen technisch nicht soweit reduzieren.