Coop Sandbox Abenteuerspiele (Overland Crawler)

  • Gibt es gute Sandbox Abenteuerspiele (Coop) bzw. sind in den nächsten 1-3 Jahren welche zu erwarten?


    Ich mag einige Dungeon Crawler, häufig ermüdet es mich aber wenn man in 2 Stunden nur 2-3 Räume erkundet. Viel lieber würde ich wie beim Computerspiel Skyrim ein ganzes Land erkunden und dort sandboxartig Abenteuer erleben. Trotzdem sollte es nicht nur ein beliebiges Questen und aufleveln sein, sondern auch mit einer starken Mechanik und einem übergeordneten Ziel versehen sein. Also Atmosphäre, Abenteuer und Spielmechanik. Mit Sandbox meine ich, dass ich selber die Geschichte schreibe und nicht nur einem linearen Skript folge. Zudem möchte ich nicht Wände von Texten lesen (dann nehme ich ein Buch). Sobald man also Seitenlange Dialoge liest (oder hören muss) hört es bei mir auf. Irgendwelche Encounterkarten mit kurzen Geschichten finde ich aber gut. So wie es Arkham LCG handhabt mit den Texten ist gerade noch ok: Etwas längere Texte am Anfang und Schluss des Spiels, dazwischen Textschnipsel auf Karten.


    Wahrscheinlich bin ich viel zu wählerisch 😊 in diesem Genre, es ist halt einfach das Genre, welches mich grundsätzlich am meisten interessiert. Und wahrsch. wird es die ideale Kombination für mich nie geben… Wie kann man dem Spieler eine grosse Wahlfreiheit geben ohne einfache Entscheide dich für a oder b, dann lies x bzw. y und trotzdem eine Geschichte erzählen die hängenbleibt? Wie vermittelt man einen bleibenden Eindruck und gute Charaktere ohne ellenlange Texte und Gespräche in direkter Rede? Wie kann man eine gute Spielmechanik reinbringen ohne dass das Abenteuer auf der Strecke bleibt?


    Nachfolgende einige Gedanken (rein subjektive persönliche Meinung) zu Spielen die ich in dieses Genre der Abenteuerspiele einordne:


    Dungeon Degenerates: Vielleicht der einzige Vertreter der mich bisher überzeugt hat. Ich bekomme wirklich das Gefühl, dass ich mich im Schweisse meines Angesichts durch das Land bewege. Je nachdem wie ich Entscheidungen treffe finde ich mich am Schluss ganz woanders im Land wieder mit einer ganz anderen Geschichte. Es wird kaum Text benutzt und trotzdem habe ich das Gefühl eine Geschichte zu erleben. Mechanisch ist das Kampfsystem auch ziemlich gut, höchstens etwas überladen mit zig Zuständen etc. welche man «tracken» muss aber häufig gar nicht so ausschlaggebend sind.


    Andor: Fantastisches Solo-Spiel, allerdings stark geskriptet. Zudem ist Abenteuer zwar vorhanden aber es geht schon eher ums Puzzeln. Dennoch wird mit wenig Text eine Geschichte erzählt


    Eldritch Horror: Super Atmosphäre, genau mein Setting aber Spielmechanisch eine Katastrophe. Zudem liest man Schnipsel von Texten, welche überhaupt nicht zusammenhängen.


    Runebound 3. Edition: Mag ich sehr in der Coop Variante. Allerdings maximal zu zweit spielbar. Es wird allerdings kaum eine Geschichte erzählt. Man Questet sich solange hoch bis man den Gegner erledigen kann… Habe ich allerdings noch zuwenig gespielt um genauer beurteilen zu können.


    Hexplore IT: An und für sich genau ein Spiel wie ich es suche…Aber: Viel zu viel randomness (Alles wird über den Würfel geregelt) und kleine fizzelige Regeln. Um bei Sands of Shurax ein Minispiel im Spiel zu verstehen musste ich neben der eigentlichen Anleitung ein Youtube Video mehrmals schauen…


    Zukünftige Spiele die mich zwar grundsätzlich interessieren aber wohl bei mir rausfallen da sie möglicherweise entweder Storygetrieben (linear) sind oder eher Dungeoncrawler zu sein scheinen oder mit Wänden von Texten (oder Vertonungen) mich an andere Medien erinnern: Arydia, Galzyr, Malhya, Agemonia, Isofarian Guard.


    Obwohl ich ein grosser Fan vom Witcher-Universum bin, hat mich das neuste Kickstarter Projekt gar nicht abgeholt. Mechanisch nicht und zudem ist es ja eigentlich nicht auf Coop ausgelegt.


    Zerywia fand ich einfach spielmechanisch zu schwach als ich die Playthroughs angeschaut habe. Ich hatte nicht das Gefühl, dass man sich wirklich innerhalb einer Welt bewegt (wie bsp. bei Dungeon Degenerates) sondern eher über die Welt drüber…


    Vielleicht wird das Skyrim Spiel welches bald auf Gamefound startet ja gut?

    Einmal editiert, zuletzt von schattelux () aus folgendem Grund: Korrigiert: Runebound 3. Edition ( die 2. kenne ich nicht)

  • Das müssten die Profis erklären, denn ich bin wegen dem Kampfsystem sehr schnell zurück auf die zweite Edition gewechselt....


    Aber hat Runebound 3rd Edition nicht kleine Boxen mit jeweils einer „Kampagnen“Erweiterungen / Szenariopacks bekommen?


    Z.B.:

    Asmodee Deutschland – Runebound - In einem Netz gefangen • Szenario-Pack


    Achja...und vielleicht passt hier ja grob auch irgendwie KDM :P

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    2 Mal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Ah, ich habe einen Fehler gemacht,ich meinte die 3. Edition von Runebound. Werde es anpassen.

  • KDM kenne ich halt (noch) nicht... Habe aber zuerst noch daran gedacht, ob ich Boss Battler auch ansprechen soll. Sankokushin soll glaub ich auch etwas ganz speziell machen in der Art wie Entscheidungen einfliessen. Sie schreiben glaub ich auch was von no walls of text no simple yes/no decisions ( oder so ähnlich/ ohne Gewähr). Bei Oathsworn hat man ja auch einen Abenteueranteil in der Stadt. Beo Aeon Trespass hat man ja auch Texte und Entscheidungen zu treffen. Die Texte scheinen mir aber noch in einem für mich vernüftigen Masse zu sein, weshalb ich es auch gebackt habe. Zudem gibt es ja neben dem Bosskampf jeweils auch eine Abenteuerphase

  • Hm, schwieriges Thema.

    Ich kann nachvollziehen, was du gerne hättest. Die Frage nach diesem perfekten Spiel habe ich mir selbst auch schon oft gestellt. Aber: Ich glaube, dass das Medium "Brettspiel" dafür nicht geeignet ist.


    Für mich ergibt sich eine Geschichte vor allem dann, wenn ich als Spieler einen ausreichend starken Identifikationspunkt habe und ich mit meinen Überlegungen und Handlungen mit der Welt möglichst umfangreich und thematisch stimmig interagieren kann. Wohl gemerkt: Interagieren. Ich beeinflusse, werde aber auch beeinflusst. Idealerweise liegt also ein voll dynamisches Feedback vor. In der Regel braucht das einen gewissen Detailgrad, um die Interaktion mit der Spielwelt entsprechend in Szene zu setzen. Und es braucht eben eine auf mich reagierende Umwelt.

    Persönlich finde ich diesen Part vor allem in entsprechend detaillierten Skirmishern mit menschlichem Gegenspieler. Earth Reborn, Infinity, Warmachine. Der Rahmen ist gesetzt (über die Missionsbeschreibung), wie sich die Mission aber entwickelt, das liegt ganz allein an den Aktionen von mir und meinem Mitspieler.


    Natürlich fehlt jetzt der Overland-Teil. Dessen Reiz es ist, sich nicht immer nur durch den immer gleichen Sumpf oder die hundertste Kraterlandschaft oder Lagerhallenansammlung zu kämpfen, sondern mal in die Berge zu gehen, mal das Seenland zu besuchen, sich im Nebel zu verirren, verschiedene Städte zu besuchen... Nur muss das halt irgendwie auf den Tisch. Und es sollte noch irgendwie spielbar sein, ohne in einer Regelflut zu ertrinken.


    Womit wir bei Runebound o.ä. sind und dessen Abstraktionsgrad akzeptieren. Ein Dungeon verkommt zu einer Karte, die Reise entlang einer Strasse zu einem "Ich bewege mich drei Felder über die Strasse". Und Runebound dauert mit seinem recht simplen Kampfsystem zu zweit auch schon 2-4 Stunden. Hexplore It gerne auch mal 12h. Hätten wir da ein Kampfsystem, das uns ermöglicht, wirklich mit der Welt in Interaktion zu treten, dann endet das Spiel nie. Vom Verwaltungsaufwand mal ganz abgesehen.

    Und wir sind immer noch beim stumpfen Draufhauen / Würfeln. Wir haben keine Diplomatie, keine Gespräche. Das Verirren im Nebel ist ein Ereignis "Ihr lauft im Nebel durch den Sumpf. Macht eine Probe auf X. Wenn Fehlschlag, dann Y".


    Ich denke deshalb, bei Overland Crawlern ist einfach die Frage, was dir persönlich wichtig ist und welche Kompromisse zu einzugehen bereit ist. Denn ohne Kompromisse - so mein Gefühl - wird es nicht gehen.


    • Pen & Paper: Der Storytelling- und Overland-Crawling-Königsweg. Alles ist möglich, aber es muss halt auch Zeit investiert werden, insbesondere vom Spielleiter. Je ausgefallener das Setting, desto mehr wird von allen gefordert. Hier ist wirklich viel Geschichte, viel Erlebnis möglich.
    • Andor & Co: Hier wird eine Geschichte nachgespielt, die zwar relativ detailliert ist, dafür aber bei der Freiheit und beim Detailgrad ziemlich Abstriche macht. Dafür ist das Ganze aber auch im vernünftigen Zeitrahmen spielbar.
    • Runebound & Hexplore It: Der Fokus ist ganz klar die Charakterentwicklung, der Rest dient nur als Mittel zum Zweck. Die erzählte Geschichte (zumindest bei mir) ist "Damals, als ich mit meinem Necro die Untoten-Armee erschaffen habe" oder "Und dann hab ich mit dem Melee-Zauberer die Riesen in den Städten weggehauen". Es gibt Variationen, grade bei Runebound über die Erweiterungen, aber der Charakter bleibt imho der Mittelpunkt.
    • Immersives Storytelling: Verbrettspielte Bücher, die mit viel Text und viel Aufwand versuchen, die Rolle eines Spielleiters zu übernehmen. Kommt selten ohne viel Lesen aus, dafür gehst du hier halt durch den wabernden Nebel, während das Wasser sanft gegen deine Lederstiefel schwappt und du in der feuchtkalten Düsternis gedämpftes Schmatzen von sich nähernden, schweren Schritten hörst...


    Meine beiden Favoriten bei den Overland Crawlern sind ganz klar Runebound 2nd und Hexplore It.

    • Runebound ist kürzer, und bietet über die Erweiterungen recht viel Abwechslung. Sands of Al'Khalim will erfüllte Quests für den Spielsieg, Midnight braucht echte Zusammenarbeit gegen das übermächtige Böse, Frozen Wastes hat 2 (oder 3) alternative Siegbedingungen, Mists of Zanaga hat im Arkham-Style erwachende Gottheiten. Und dann hats ja noch tonnenweise kleine Erweiterungen.
    • Hexplore It ist Charakterentwicklungs-Overkill für Leute, die das mögen. Sands of Shurax find ich persönlich super, ist aber sicherlich nicht der beste Einstieg. Da ist imho der Dead King oder Forests of Adrimon viel, viel besser geeignet.


    Worauf ich persönlich mich sehr freue ist die Kampagnen-Erweiterung zu Hexplore It (Klik's Madness). Ich habe das Prequel zweimal gespielt, und während auch hier viel Lesen involviert ist, so fand ich es doch eine angenehme Mischung aus "über die Karte bewegen" und "Lesen". Vor allem, weil die beiden Ebenen sinnvoll miteinander verwoben waren. Mir hat es schöne Story-Erinnerungen - analog zu Skyrim oder Witcher - beschert, und ich freue mich darauf, diese Welt weiter zu erkunden.

    Wenn du Hexplore It - Dead King haben solltest, dann würde ich dir empfehlen, das Prequel mal auszuprobieren.


    Vielleicht ist auch das kommende Abenteuerspiel vom Xia-Macher eine Option, wer weiss. Aber ich vermute stark, dass auch dieses Spiel irgendwo wird Abstriche machen müssen, um im vernünftig handhabbaren Rahmen zu bleiben.

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.


  • Das hier wird vielleicht ein passendes Spiel für dich, wobei das mit den 1 - 3 Jahren eng werden könnte (der Kampagnenstart ist aktuell für Q4/2021 geplant):


  • Ach, und wenn man das HexCrawl System aus der Community in Shadows of Brimstone integriert, würde es wohl auch deine Kriterien erfüllen. Das ist zwar schon erhältlich, ich habe es aber nicht in deiner Aufzählung gesehen. Daniel vom Dungeon Dive hat dazu eine schöne Video-Reihe gemacht;


  • Hi,

    tolles Thema, diese Art Spiel spielen wir auch mit am liebsten.

    Vieles wurde ja bereits genannt, wie spielen in diesem Genre z.B. auch sehr gerne Runebound 2nd oder Hexplore it und auf das Skyrim Brettspiel bin ich total neugierig.

    Was mir noch einfiel wäre Folklore the Affliction. Mehrere Stories bilden hier eine Kampagne. Das Storybuch gibt den Storyrahmen vor und bringt auch immer mal Entscheidungen und Vorlesetexte oder Kämpfe. Um die Story zu spielen reist man auf der Landkarte, begegnet dort Road Events, Offroad Events und auch gelegentlich mal einem schnellen Kampf, ab und an findet man mal eine Art Nebenquest und die Quests trägt man dann auf kleineren Encounter Maps aus. Das Spiel verbindet RPG mit Brettspiel und gefällt uns wirklich total gut. Man darf von den Maps und Encountern keine extrem taktischen Kämpfe erwarten, die KI ist eher einfach gehalten, aber es macht trotzdem Spaß. Die Overland Map ist zwar vom Scale nicht gewaltig wie bei Hexcrawl, Hexplore it oder Runebound und sie ist auch nicht so abwechslungsreich gestaltet, erfüllt aber ihren Zweck.

    Ansonsten gibt es wie Henry McMiller schon sagte für Shadows of Brimstone den Hexcrawl Modus, dort hast du dann eine Overland Map auf der man zwischen den Missionen reist. Das Encounterbuch listet unzählige Overland Encounter (Wilderness Encounters) aber bringt auch eine ganze Menge Job Missions mit, die man z.B. auch auf auf der großen Weltkarte erledigt. Wir haben am Wochenende eine Runde Hexcrawl gespielt, hatten z.B. eine Mission ein Saloon Girl zu retten, sind losgezogen und mussten feststellen, dass das Saloongirl gar nicht entführt wurde, sondern freiwillig gegangen ist und schwupp standen wir einigen Banditen UND dem Saloongirl im Kampf gegenüber. Die Texte sind dabei nicht sonderlich lang, schaffen aber einen schönen Rahmen. Grundsätzlich geht mir das mit Brimstone so, die Texte auf den Encountern und co sind zwar nicht lang, schaffen es aber immer wieder kleine witzige Geschichten zu transportieren, die teilweise auch für unvergessliche Spielmomente sorgen :)

  • Danke euch allen, da sind schon einige interessante Aspekte zusammengekommen.

  • Magic Realm vielleicht?

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Die perfekte Kombination zwischen World-Buildung und tatsächlich spannender Spielmechanik ist echt schwierig.

    Dungeon Degenerates spielt bei mir auch ja oben mit, aber die Mechanik ist trotzdem nur zweckmäßig. Dafür gelingt ihm eben das Zeichnen der Welt und auch die Auswirkungen auf die Spielwelt so gut, wie keinem anderen Spiel in diesem Genre.

    Runebound 2 hat für mich auch zu schwaches World-Building. Am Ende ist das ein Monserkloppspiel auf einer Landkarte.

    Runebound 3 hatte da auf jeden Fall schon ein wenig mehr zu bieten durch den besseren Endgegner-Fokus.

    Folklore leidet stark unter seinen Kampfmechanik, die mich nach anfänglicher Begeisterung beim Release nur noch abnervte. Zugleich ist die Landkarte auch wieder kein Symbol einer lebendigen Spielwelt muss man sagen. Man läuft halt drüber, hat Begegnungen und erreicht irgendwann den Ort X. Dazu kommen aber auch immersive Brüche, wenn man die Stadt verlässt, wegzieht, wieder umdreht, etc.

    Fortune & Glory zählt ja auch zu dem Genre- ist aber kein Choose-your-own-Adventure-Spiel und ist jetzt im World-Building auch nicht sonderlich besser, aber speziell durch das Indiana Jones Thema und die Cliffhanger-Karten ist die Dichte an Optionsmöglichkeiten doch recht hoch. Aber: Viele kleine EInzelregeln und RANDOM des Todes. :D Trotzdem ist FANG einer meiner Favouriten. Ist aber trotzdem nicht das, was du suchst.

    Gleiches Spiel bei Arkham 2: Ebenfalls ganz oben im Feld, aber letztlich auch nur das Lesen von Encounterkarten, die die Welt erzeugen sollen. Das gelingt ihm nach meinem Dafürhalten besser als Eldritch, weil es auch nicht so viele immersive Brüche (mehrere Hinweiskarten bei Eldritch auf demselben Feld passen Null zueinander) hat, aber trotzdem ist das auch nicht das, was du suchst. Aber: Es gibt ein übergeordnetes Spiel und das Gefühl der freien Bewegungswahl mit Hinblick auf dem möglichst erfolgreichen Bestreiten des Spiels sorgt dafür, dass es für mich deutlich gelungener als ein Folklore zum Beispiel ist.

    Hexplore It ist wirklich nur Powerleveling des Todes. Das macht es auch richtig gut. Wirklich immersives Worldbuilding entsteht bei mir aber nicht. Das liegt auch daran, dass die Monster überhaupt nicht beschrieben sind und die Spielwelten selbst recht generisch sind. Da passiert in meinem Kopf mehr, wenn in FANG der Nazizeppelin wieder die nächsten Truppen über London abschmeißt. :)

    Touch of evil: In der Theorie auch ein Spiel mit Bewegungsfreihheit auf einer Landkarte mit klarem Fokus auf Endkampf. Dadurch, dass Minions, Bosse und Events aufgrund der Würfelsheets zueinander passen, könnte das Spiel eine hohe Atmosphäre erzeugen. Aber: Am Ende läuft es immer auf dieselbe "Strategie" hinaus, was nichts weiter als das Abfarmen von Orten ist. Dadurch, dass narrative Texte sehr knapp gehalten sind, wirkt es sehr rudimentär. Und ja: Das Spiel ist noch zufälliger als FANG. :D

    Legends Untold: Darüber möchte man eher schweigen. Repetitiv, spannungsarm und eigentlich keine Erwähnung wert.

    Ich empfand auch Xia als wenig immersiv - eine Welt entsteht bei mir da zumindest nicht. Es lebt eher vom Wettrennen (und selbst das nicht). ;) Bin auch gespannt, was Arydia kann.

    Naja, man könnte das noch ewig weiter führen.

    Man muss echt noch auf den nächsten großen Knaller warten, der alles miteinander vereint.

    Ich bezweifle, dass Malhya, auf das ich mich sehr freue, auf der Landkarte wirklich eine lebendige Welt erzeugen kann oder ob es am Ende wie bei Folklore nur eine Questmaske ist.

    EDIT: Meine Frage wäre auch, was an Arkham 3 Sandbox ist?

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

    Die Nische

    Einmal editiert, zuletzt von Beckikaze ()

  • Magic Realm vielleicht?

    wooow 1979 scheint der Urgrossvater dieser Art Spiele zu sein. Hut ab vor den Designern. Sieht cool aus auf den ersten Blick. Vielleicht gibts mal eine neue Edition😄

  • Hab nirgends gelesen, dass das Spiel neu oder verfügbar sein soll. :whistling::whistling:

    Vielleicht gibts mal eine neue Edition😄

    Nein. Das wird seit Jahren regelmäßig versucht scheitert aber immer an der Rechte-Frage.

    Du kannst dir entweder für teuer Geld ein originales kaufen oder eine der PnP-Varianten basteln.

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Galzyr auf Gamefound (Startet im August)

    Das sieht für mich recht interessant aus vom Konzept her...

    Setting ist mal etwas anderes scheint mir.

  • Myth. Wobei der Einstieg in dieses Spiel derzeit etwas kosten- und zeitintensiver ist, weil nicht mehr erhältlich und die Regeln nicht das gelbe vom Ei sind. Das Spiel selbst finde ich jedoch großartig. Es bietet sowohl längere Story-Kampagnen durch Module als auch die Möglichkeit einfach durch Karten kleinere Storys zu erleben.


    Beizeiten soll es eine Neuauflage in Form von Myth: Dawn of Heroes geben. Eine Demo kann man bereits spielen.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Beckikaze Xia wenig immersiv? Ok, das überrascht mich. Wir schieben da immer einen Film und was wir, gerade die Spieler untereinander, da für geile Aktionen hatten, da sind Storys entstanden, die vergesse ich nie wieder. Dazu hat man eine wirklich tolle offene Welt, eine echte Sandbox, NPCs die dem Universum leben einhauchen und jede Mission wird von kleinen atmosphärischen Texten begleitet, die über eine Partie hinweg durchaus der Welt leben einhaucht. Mechanisch wenig Tiefgang, allerdings wird trotzdem enorm viel abgebildet, was dann im Detail wohl die beste Sci-Fi-Stimmung überhaupt zaubert, allerdings nur mit der Erweiterung. Gut, ich bin der Science Fiction zugeneigt und ziehe das Fantasy immer vor, das könnte ein Grund sein. Für mich ein absolutes Highlight!

  • Spannende Frage. Ich suche auch immer nach so einem Genre bin aber auch noch nicht wirklich vollends glücklich geworden und komme immer auf die bereits genannten Vertreter zurück.


    Was mir noch einfällt könne ist Earthborne Rangers. Es ist leider noch wenig bekannt, schlägt aber unter Umständen in eine ähnliche Kerbe. Geht nächste Woche, meine ich, auf KS los. Hier mal ein paar Infos auf Frosted games:

    Deutsche Version von Earthborne Rangers | Frosted Games


  • Ich empfand auch Xia als wenig immersiv - eine Welt entsteht bei mir da zumindest nicht. Es lebt eher vom Wettrennen (und selbst das nicht). ;) Bin auch gespannt, was Arydia kann.

    Alter sag mal gehts noch! ☝️🥲😳


    Du kannst jetzt echt nicht auch noch anfangen das Sandbox Spiel schlechthin niederzubügeln😡😜


    Ich empfehle dir dringendst mal ein bisschen Kopfkino vor allem bei Sandboxspielen, sonst kann man ja alles auf Mechaniken reduzieren☝️


    Bei Fortune and Glory funktioniert das doch bei dir auch und macht dir genauso viel Spass wie mir, den ohne Kopfkino was so abgeht kann man das ja auch in die Tonne kloppen, wen. Man sich darauf einlässt is es ein großartiges Spiel, bei Xia is es das selbe als Sci Fi Fan, nur das Xia halt keine Story an sich bietet aber die entsteht halt im Kopf.


    Nicht immer alles gleich Platt machen, was dich nicht anspricht Becki, auch mal fünf gerade sein lassen!🙃😉

  • Ich bügel doch gar nichts runter. Ich habe doch nur gesagt, dass ich es nicht immersiv fand. :)


    Kopfkino habe ich gerne, muss das Spiel aber auch auslösen. ;)

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

    Die Nische

    Einmal editiert, zuletzt von Beckikaze ()

  • Kopfkino habe ich gerne, muss das Spiel aber auch auslösen. ;)

    Ja da geb ich dir recht, aber wenn es das Spiel bei dem einen auslöst und beim anderen nicht is es ja nicht unbedingt der Fehler vom Spiel sondern vom Spielenden. In den Spielgruppen is das ja immer präsent. 3 von 5 gefällt ein Spiel mit Kopfkino, der Rest will oder kann sich nicht darauf einlassen weil er zb mit dem Thema nix anfangen kann ( Schaut auch dann normal keine Grusel oder Sci Fi Serien usw) oder dann gibts die ganz Abartigen die bei solchen Spielen lieber aufs Handy glotzen( Teilverbot in meiner Gruppe) und sich erst garnicht abholen lassen wollen.

  • Sandbox mit Storytelling?


    Sleeping Gods

    Würd ich auch unterstreichen wollen.

    Sleeping Gods ist in Sachen World Building und Sandbox echt gut. Leider aber auch etwas ausladend was das Charaktermanagement angeht.

    Ausstehende KS: CoH, Batman GCC S3, Malhya, EuS: Flashpoint, Bad Karmas, 6: Siege, RC, Primal, Purple Haze, RtPA, SM Aftershock SG, Tainted Grail2, DM Reborn, Cyclades, DMD S3, Wonderlands War, Zerywia, Stalker, SoB, Retaliation, StlT2

  • Wenn Pen&Paper für euch infrage kommt wirf mal einen Blick auf Die verbotenen Lande

    Das sieht sehr interessant aus. Wäre sicher mal was ganz anderes...

  • Wenn Pen&Paper für euch infrage kommt wirf mal einen Blick auf Die verbotenen Lande

    Konntest du damit schon Erfahrungen sammeln und wenn ja diese hier schildern? Das Ding hat mich damals schon beim ersten englischen Kickstarter gereizt...

    Haben selbst gerade erst angefangen. Ich bin nicht SL, daher kenne ich das Spielleiterheft nicht und viele Infos fehlen mir zum Glück, was die Story angeht. Es gibt eine riesige Overlandkarte über die man reist und allerlei Zufallsbegegnungen hat, zugleich aber auch Orte, die dem SL beschrieben sind, wo wir in diesem Rahmen frei handeln können. Unser SL hat es geschafft, uns direkt mit der Story zu fesseln (er hat das schon in einer anderen Gruppe geleitet) und mehr Sandbox kann ich mir nur in einem ganz freien RPG vorstellen.


    Was in unserer Gruppe umstritten war ist das W6-Kampfsystem. Man greift auf alle 4 Grundwerte (Stärke, Geschicklichkeit, Wissen, Empathie) an und bekommt entsprechende Trauma (von Angstzuständen bis Amputation oder Tod). Der Tod eines Chars ist nicht unwahrscheinlich und das System knallhart, ich wäre bei der ersten Begenung fast drauf gegangen mit inneren Blutungen und meine Frau hat schon einen Angstzustand bzgl. einer bestimmten Gegnergruppe. Der SL hat seeehr viele Tabellen, Mr. Random ist viel unterwegs und sowohl SL als auch wir Spieler müssen reagieren. Zugleich sind wir total frei (Der SL erzähle, die andere Gruppe hat nach 2 Sitzungen erstmal eine Sradt abgefackelt), aber alles hat Konsequenzen auf die Welt und die NPCs. Magie kann ihren Preis haben, wenn man sich übernimmt (Tabellen...s.o.)...


    Wir spielen in den verbotenen Landen keine Helden, haben unterschiedliche Motvie, das ja, sind aber moralisch total frei. Inhaltlich erzähl ich erstmal nix hier.


    I like it :)

  • Man muss echt noch auf den nächsten großen Knaller warten, der alles miteinander vereint.

    Genau das hoffe ich den nächsten Jahren zu erleben😀.

    Ich meine bei vielen anderen Coop-Genre scheint es 1-2 solcher Knaller zu geben aber eben bei den Abenteuerspielen noch nicht... auch wenn Dungeon Degenerates nahe dran ist.


    Persönliche subjektives Empfinden zu Coop-Genre:

    • Boss-Battler: KDM scheint ja dieser Knaller zu sein. Zudem sieht man am Horizont weitere Spiele mit Potential: Aeon Trespass, Oathsworn, Sankokushin
    • Dungeon Crawler: Secret of the Lost Tomb, Galaxy Defenders und am Horizont ev. Stormsunder
    • Euro Crawler: Gloomhaven, Drunagor
    • Trockene Euros: Spirit Island
    • Thematische Euros: Robinson Crusoe
    • Tower Defense: Planet Apocalypse
    • Abenteuer Coop Spiele:???? 😢

    Die Nische Beckikaze hat ja ein tolles Video gemacht, wo der narrative Teil von Secret of the Lost Tomb schön aufgezeigt wird. Es wäre doch cool, wenn es ein Coop-Abenteuerspiel mit einem solchen narrativen Ansatz gäbe... Quasi ein Secret of the Lost Tomb aber nicht als Crawler sondern Indiana Jones mässig über die ganze Weltkarte.

    Einmal editiert, zuletzt von schattelux () aus folgendem Grund: Ergänzt mit Robinson Crusoe

  • Hier noch der Link zum oben erwähnten Skyrim Brettspiel:

    Fus Rho Da

    Die bisherigen Infos (bsp. Designer Interviews) tönen sehr gut. Da Skyrim zu meinen Top 5 digital Spielen gehört kann ich fast nur enttäuscht werden...

  • mmmh traurig, irgendwie ist die Diskussion hier mehr als ein Jahr alt und ich sehe weiterhin keine interessanten Abenteuerspiele am Horizont.


    Ich bin immer noch gespannt auf:

    - Skyrim

    - Elder Scrolls Chip Theory (wobei ich nicht sicher bin ob das ein Abenteuerspiel wird)


    Neu für mich gesehen habe ich:

    - Euthia: Ist aber wohl auch nicht wirklich ein Abenteuerspiel

    - Distant Skies: Scheint etwas entschlackter zu sein als Sleeping Gods. Aber ansonsten wohl einfach mehr vom Selben.

    - HexploreIt Mirca Noctis: Cooles Thema, aber das Kampfsystem gefällt mir nicht.


    Ich glaube ich bleibe vorerst bei Arkham Horror LCG: Ist für mich das Beste Abenteuerspiel. Aber halt keine Sand Box.