Neuanschluss Glasfaserkabel (?)

Schau im den Vertragsbedingungen wie lange du dann bei diesem Anbieter gebunden bist. Einfach wechseln geht meistens dann nicht.

Hier Die Glasfaser-Konkurrenz schläft nicht läuft eine Diskussion drüber, vielleicht hilft dir das…

Thygra : Zur FA. Teranet kann ich nichts sagen. Aber unser Dorf wurde ebenfalls in den letzten Monaten ans Glasfasernetz angeschlossen.

Unser Anbieter ist die Deutsche Glasfaser Telefon und Internet Tarife im Glasfasernetz – Deutsche Glasfaser.

Letzten Sommer gab es die Abfrage, ob mindestens 40% der Haushalte zur Dt. Glasfaser wechseln wollen. Die Erdarbeiten haben dann erst vor ein paar Monaten begonnen. Auch wir mussten uns 24 Monate an den Glasfaseranbieter binden. Die Kündigung beim alten Anbieter hat Dt. Glasfaser dann für die Kunden übernommen. Wenn ich die Tarife vergleiche, scheint Teranet günstiger zu sein. Zur Geschwindigkeit kann ich erst nächste Woche etwas sagen. Der neue Router wird erst am Wochenende angeschlossen .

Wir sind aktuell in der gleichen Situation, bei uns kollaborieren aber die Deutsche Glasfaser und der lokale Anbieter M-Net. Auch bei uns sind 40% zu erreichen, kurz vor Ende des Zeitraums (bis 31.07. bereits verlängert) verharrt das aber bei 24%, wird also wohl nicht erreicht.

Nach unserem Verständnis bei Unterzeichnen der Willenserklärung wären wir ab Verfügbarkeit 24 Monate beim Anbieter gebunden (davon wären die ersten 12 subventioniert und die nächsten 12 vergleichsweise teuer) und danach bei rechtzeitiger Vertragskündigung frei in der Anbieterwahl. Dabei gilt offenbar (und da muss man in die AGBs schauen), dass man trotz Abgabe der Willenserklärung noch die Möglichkeit hat, nach Erreichen des Quorums der eigentlichen Anschlusseinrichtung zu widersprechen (im Extremfall: Monteur nicht reinlassen), wodurch dann ebenfalls kein Vertrag zu Stande käme und keine Zahlungsverpflichtung entstünde - diese entsteht nur bei tatsächlicher Leistungserbringung.

Thygra Bezüglich der Laufzeit gibt es ein neues Verbraucherschutzgesetz: Bundestag beschließt Reform: Neue Vertragsregeln für Verbraucher | tagesschau.de

Zu dem Tarif selber kann ich nur sagen, dass du für dasselbe Geld (49,90 Euro im Monat) bei Kabel Deutschland (Vodafone) eine Downloadrate von 1000 Mbit/s und Upload 50 Mbit/s bekommst. Und die arbeiten ebenfalls mit Glasfaser. Hoffe die Infos helfen dir weiter.

Thygra die Frage ist welchen Anschluss du aktuell hast und ob du dadurch limitiert bist (von der technischen Seite)?

Welchen Bedarf hast du bezüglich der Bandbreite und Latenzen?

Ist deine eigene Hausinfrastruktur darauf ausgelegt die bessere Performance und Stabilität der Glasfaserleitungen auch effektiv nutzen zu können?

Sicherlich ist es eine Anschaffung für die Zukunft, die Frage ist nur ob die Umstellung bereits jetzt erfolgen muss, oder man sich noch ein paar Jahre Zeit lassen kann.

Wenn du einfach das Internet "normal" nutzt und manchmal ein Film in HD anschaust, wirst du davon vermutlich nicht viel merken.

Schauen mehrere Personen unterschiedliche Inhalte, kann es knapp werden.

Allerdings sollte auch hier geklärt werden ob die Limitierung in deinem 4 Wänden zu finden ist, oder außerhalb.

Solltest du einen Sohn haben der gerne online spielen dürfte er von den besseren Latenzen stark profitieren.

Auch die Auslastung der Leitungen in deiner Region dürfte eine Rolle spielen. Geht die Bandbreite in den "rush hours" deutlich nach unten könnte man über einen Wechsel nachdenken.

Ich würde sagen privat ist es nett zu haben, wenn wir aber auch den geschäftlichen Faktor mit mehreren Arbeitern berücksichtigen sollten, dann wird aus "nice to have" ein "must have". Das liegt vor allem an den höheren verfügbaren Bandbreiten.

Naja, im ländlichen Bereich wird sich nicht alle Tage so eine Ausbauoffensive bieten; insofern muss man da schon die Überlegung mit anstellen, dass bei Nicht-Erreichen des 40%-Quorums (und Nichtbeitragen zum Erreichen dieses Quorums) mindestens auf Jahre hinaus keine Glasfaserkabel verlegt werden. Ist halt nicht wie in der Großstadt ...

Thygra das ist schwer pauschal zu beantworten.

Welche Alternativen hast du ohne den Wechsel? Brauchst/Möchtest du schnelleres Internet, wie groß wäre die Verbesserung?

Mit einem Kabelanschluss, wenn er gut funktioniert, kannst du ja auch schon ziemlich flottes Internet haben. Teurer würden die gezeigten Tarife spätestens ab dem zweiten Monat ja schon, mal davon ausgehend dass der Vodafone-Kabelanschluss wohl nicht >50€ kostet.

Wir haben Ende letzten Jahres neu gebaut und da hier auf dem Dorf vor zwei Jahren Glasfaser verlegt wurde, natürlich direkt den schnellsten Vertrag des Anbieters gewählt. Gerade im HomeOffice und der zunehmenden Streaming Landschaft möchte ich diesen Komfort (den wir in der Form nicht einmal im Herzen Hamburgs durch die Leitung bekommen haben) auf keinen fall missen.

Das gesamte Haus ist allerdings auch entsprechend verkabelt worden, mit LAN Anschlüssen in jedem (!) Raum und entsprechend schnellen Kabeln.
Dazu kommt dann noch der passende Switch, denn um diese Geschwindigkeiten weiterzuleiten ist bei weitem nicht jedes günstige Modell ausreichend. Davor hängt eine High End Fritzbox um das Glasfaser Signal entgegen zu nehmen.

Das ganze hat natürlich ebenso Auswirkungen auf das WLAN. Mit entsprechenden Access Points sind da auch top Geschwindigkeiten möglich. Wir stehen jetzt Internetmäßig besser da, als noch vor einem Jahr in der Großstadt. 4K Streaming, riesige Up- & Downloads (Gigabyte große Files in einigen Sekunden), Smarthome-Spielkram und parallel noch Videokonferenzen den ganzen Tag - alles kein Problem mehr. Von Aussetzern auch keine Spur (Toi, toi, toi).

Kann dir also nur empfehlen ein paar Unterschriften im Dorf zu sammeln

Ich bin hier bei uns auf dem Dorf seit Oktober 2019 bei Deutsche Glasfaser mit einem 24 Monats-Tarif.

Von Oktober 2019 bis August 2020 war das kostenfrei, da ich parallel noch einen 50Mbit VDSL beim alten Anbieter (Filiago) hatte.

Ab September 2020 zum damaligen Normalpreis.

Anfang Juli habe ich dann eine vorzeitige Vertragsverlängung angeboten bekommen mit 10 € Nachlass pro Monat.

Das habe ich dann spontan angenommen. Hab mich dabei nicht umgehört, ob es bessere Angebote gibt.

Das wäre dann auch maximal von einem Reseller der Deutschen Glasfaser kommen können, weil kein anderer Netzbetreiber hier am Ort ist.

Alternativ hätte ich hier nur einen Standard-6000er DS. beim Magenta-T

oder die diversen Weiterverkäufer des Filiago-VDSL-Netzes.

Kabelfernsehen ist hier nicht ausgebaut.

Prinzipiell lief der Glasfaserausbau bei uns auf dem Dorf nach dem gleichen Muster.

Erst eine Vorerkundungsphase und dann eine lange Bauphase.

Den "Frühbucherrabatt" gab es bei uns bis zum Ende der eigentlichen Bauphase.

Es hat sich auf jeden Fall gelohnt.

4 Personen im Haushalt mit unterschiedlichen Netflix/Youtube/Twitch-Vorlieben und HomeOffice verbraten einiges an Bandbreite.

Ich habe hier auch deutsche Glasfaser mit 300 Mbit für 34,99 Euro. Bin sehr zufrieden bisher, die vollen 300 kommen auch an. Hier gab es aber auch keine wirkliche Alternative auf dem Dorf ausser Telekom Kupferleitung mit max. 12 Mbit. Wenn du vorher UnityMedia hattest (also Kabel) wirst du den Unterschied nicht groß merken.

ich komme immer noch DSL50 aus. Zu Corona jetzt von WLAN auf LAN umgestiegen bei den Rechnern.

Tagsüber mit 2 Rechnern im HomeOffice, teilweise 3 als die Schule auch zu war. Da gab es nur Probleme wenn 2 Leute gleichzeitig Videokonferenzen hatten, aber bei Teams kann man verhindern das die Kameras der anderen übertragen werden.

Das habe ich dann gemacht und fertig.

Abends haben wir kein Problem mit Netflix/prime in HD und PS4 oder Musikstreamingdienst gleichzeitig.

Da Glasfaser nach der "Werbungsphase" mind. 10 Euro teurer war als unser jetziger Anschluss haben wir uns dagegen entschieden.

Leider wird das irgendwann kommen müssen, aber eigentlich wäre es mir lieber die würden nicht immer noch mehr Daten bzw. größere Datenpakete rumschieben.

Überall ist der Trend "weniger ist mehr" und alles für die Umwelt. Nur beim Internet, da reicht es nie aus. Weil: ja warum eigentlich ?

Verrückte Welt. Tjoa, mit dem Geschäftsführer war ich schon Skifahren und hübsch einen Trinken. Ist aber 15 Jahre her, über einen Studentenjob.

Ob die Glasfaser können, weiß ich aber nicht.

Hallo!

Du solltest aber auch nicht vergessen, dass die Herstellung des Anschlusses hier mit drin ist. Das heißt, du musst keine Tiefbaukosten bezahlen.

Wenn es später zu einer Nachverdichtung kommt und du dann einen Anschluss möchtest, wirst du mit ziemlicher Sicherheit tiefer in die Tasche greifen.

Als Hausbesitzer stellt sich die Frage aktuell nicht. Man ist fast dumm, es nicht zu machen. Die Unternehmen übernehmen zu genannter Anmeldefrist den baulichen Anschluss (i.d. Regel Verlegung bis 20m auf dem Grundstück in das Gebäude) fast kostenlos. Danach dürfte so ein Anschluss je nach Grundstückssituation bei 1.500 - 2.000 Euro liegen.

Bei mir im Dorf lief genau wie in den Nachbargemeinden auch die Glasfaser-Offensive von nordischnet. Es kam jeweils die benötigte kritische Masse zusammen und die Firma verlegte Glasfaser im Ort und bot vergünstigte Konditionen für den Bau bis ins Haus an. Mir sind da keine Beschwerden oder Probleme bekannt geworden.

Mein Vermieter hat sich daran leider nicht beteiligt, die Notwendigkeit von Glasfaserkabel hat er nicht eingesehen. Ich bin mir nicht sicher ob der Ausbau von nordischnet die Telekom auf den Plan gerufen hat und deshalb auch die Telekom Kabel zwischen den Orten und auch im Ort verlegt hat. Evtl. mussten die ja auch was tun. Die Telekom hat jedoch fast zeitgleich mit nordischnet auch Glasfaser im Ort angeboten, was vorher nicht möglich war. Die Telekom war unter dem Strich sogar noch günstiger als nordischnet.

Das hat mir allerdings auch nichts gebracht, da mein Vermieter wie gesagt kein Glasfaser für nötig hält. Indirekt habe ich aber dann doch profitiert, da auch für mich mit Kupferkabel höhere Geschwindigkeiten möglich wurden. Ich musste zwar von Versatel zu 1&1 wechseln und habe jetzt eine stabile 50000er Leitung (es kommen sogar etwas mehr als 80000 an, ich habe aber nur den 50000er Tarif gekauft, reicht mit völlig).

Genau, die Anschlusskosten sind idR mit drin. Wir haben da nichts zubezahlen müssen, obwohl es aufgrund unseres Pfeifenstielgrundstücks mehr als 50 Meter von der Straße bis zum Hausanschluss sind.

Bei uns heißt der Anbieter DBN. Geschwindigkeiten sind gut, Aussetzer bisher nur einmal miterlebt.

Zitat von Constabler

Solltest du einen Sohn haben der gerne online spielen dürfte er von den besseren Latenzen stark profitieren

Na das ist ja interessant und ziemlich verstörend, denn ich frage mich, ob eine online spielende Tochter nicht genauso profitieren würde. Wäre ja sonst irgendwie ungerecht.

Zitat von thatmountain

Zitat von Constabler

Solltest du einen Sohn haben der gerne online spielen dürfte er von den besseren Latenzen stark profitieren

Na das ist ja interessant und ziemlich verstörend, denn ich frage mich, ob eine online spielende Tochter nicht genauso profitieren würde. Wäre ja sonst irgendwie ungerecht.

Es war nur als Beispiel gemeint. Gleichberechtigung für alle Zocker

Ah und bevor jemand noch nachfragt wg. Papa, Mama, Opa, Oma, Schwiegermutter/Vater und dem Nachbar, oder der Nachbarin die gelegentlich zum zocken vorbeischauen: ja, die würden dann auch profitieren

Bei uns in 27607 hat die Deutsche Glasfaser so ein Angebot gemacht. Dabei fand ich jedoch deren Auftreten mehr als nervig mit dauernder Werbepost und Hausbesuchen direkt an der Tür. Auch hier ist das Legen bis zum Übergabepunkt im Haus in der Planungsphase kostenlos, ansonsten soll es mit 750 Euro zu Buche schlagen.

Was mich ärgert: Zu Beginn wurden 400 MBit versprochen, in den späteren Werbeflyern wurden nur noch 300 MBit garantiert. Da ich in einer Reihenhaussiedlung wohne und keinen öffentlichen Weg als Zugang habe (sondern nur einen Privatweg), müsste ich als Eigentümer des Weges rechtlich gesehen auch erst einmal gefragt werden, ob ich das Legen einer Leitung erlauben würde. Das macht die Firma allerdings nicht, auf Anfrage kommt nur ein Stottern und betretenes Schweigen. Denn deren Argumentation, man verlege einen Neuanschluss, zählt nicht. Telefon und Internet gibt es in unseren Häusern bereits, sie würden nur eine Verbesserung des Angebotes machen. Und das bedeutet keine automatische Eintragserlaubnis im Grundbuch...

Außerdem scheue ich die verdeckten Zusatzkosten. Vom Übergabepunkt aus müsste im Haus noch einiges an Leitungen verlegt werden. Dazu ein neuer hochwertiger Router, sonst ist die WLAN Geschwindigkeit die Gleiche, die du vorher hattest. In anderen Orten, die vor unserem angeschlossen wurden, waren deren Arbeiten auch nicht sonderlich professionell. Kernbohrungen im Keller sorgen dann im nachfolgenden Herbst für Wassereinlauf und feuchte Kellerwände. Klar, deren Problem kann man sagen, aber das Problem ist in deinem Keller und das scheint einige Handwerker bei DT. Glasfaser nicht sooooo brennend zu interessieren.

Wir haben uns gegen das Angebot entschieden, haben aber auch 100MBit bei der Telekom. Wenn ich den Anschluss später will, kann ich den auch noch nachträglich buchen, dann aber bei jedem Anbieter und bin nicht festgelegt. Klar kann das Bereitstellungskosten beinhalten, aber das liegt im Verhandlungsbereich mit dem jeweiligen Anbieter. Aber: Wir streamen nicht, haben keine Massive Multiplayer Spiele am Laufen und beim Home Office gibt es selten Konferenzen.

Wenn Du so eine hohe Rate wirklich brauchst (als selbstständiger Redakteur), dann führt an Glasfaser kein Weg vorbei. Nur dann achte auf Qualität beim Router, bei den Bauarbeiten und beim Verlegen der neuen Kabel in die einzelnen Räume.

Zitat von Niro

Danach dürfte so ein Anschluss je nach Grundstückssituation bei 1.500 - 2.000 Euro liegen.

ne, wir kriegen fast jede Woche Post, wo es noch ein einmaliges letztes Angebot, also allerletztes für 300 - 400 Anschlussgebühr.

Das allerletzte Angebot geht jetzt ungefähr so 1,5 Jahre lang.

Übrigens ist die Ausfallrate bei der deutschen Glasfaser auch gar nicht so niedrig. Letztens erst wieder so 4 Tage am Stück meine ich.

Hat mich verwundert, aber dt. Glasfaser legen die Leitungen anscheinend nicht so tief in die Erde und da passiert bei anderen Erdarbeiten es sehr häufig das da mal ne Leitung durch ist.

Zitat von Nupsi

Hat mich verwundert, aber dt. Glasfaser legen die Leitungen anscheinend nicht so tief in die Erde und da passiert bei anderen Erdarbeiten es sehr häufig das da mal ne Leitung durch ist.

Fernmeldekabel liegen auf 60cm, gepfuscht wird leider auch mal. Tiefbaufirmen sind manchmal im Zeitdruck und ignorieren bestimmte Vorgaben - da werden einfach mal Kabel gekappt, Versicherung zahlt den Schaden, Hauptsache fertig…ist natürlich nicht die Regel!

ich meine es sind mind. 60 cm.

Bei uns im Dörfchen haben wir einen zweiten Anbbieter mit EWS, die legen das auf mind. 1 Meter+ Tiefe

Zitat von Nupsi

ich meine es sind mind. 60 cm.

Bei uns im Dörfchen haben wir einen zweiten Anbbieter mit EWS, die legen das auf mind. 1 Meter+ Tiefe

Gelebter Standard, üblicherweise kommt da Sandboden wo die Kabel auch bei Erschütterungen durch z.B. Straßenverkehr nicht brüchig werden. Elektrokabel liegen dann bei 80cm, auf privatem Grund mag es anders sein…

+1 für Torlok. Die Verlegetiefe wird nicht unwesentlich durch §68 TKG beeinflusst, auch in einer Broschüre des BMVI nachzulesen.

Thygra die Preise sind imho in Ordnung. Die Crux ist wie immer, und das wurde ja bereits erwähnt, wenn sich nicht genug Abnehmer finden kann es sein dass der Ausbau nicht stattfindet. Dann ist es auf die nächsten Jahre fraglich, ob es signifikante Verbesserungen gibt.

Günstiger im Sinne der einmaligen Anschlusskosten wirst Du es mittelfristig vermutlich auch nicht bekommen.

Zu den Ausfällen: Die Frage ist immer wo liegt die Ursache. Kommt der Ausfall regelmäßig aus einem größeren Netzknoten ist es nicht unwahrscheinlich dass es bei einem neuen Anschluss, selbst bei anderem Anbieter zu ähnlichen Problemen kommt. Im DSL Bereich ist es oft die "letzte Meile" welche die Probleme verursacht, d.H. das Kupfer vom Hauptverteiler zur Telefondose. Ich kann fünf mal den Anbieter wechseln, diese letzten 500 bis x-tausend Meter sind immer dieselben mit derselben Fehlerquelle.

Dieses Problem hättest Du mit einem Glasfaseranschluss sicher umgangen, allerdings kochen die Glasfaseranbieter auch nur mit Wasser: Aktuell speisen die auch "nur" in die bestehende Weitverkehrsinfrastruktur ein, und die ist oftmals eben auch nur 10 oder 100G - das erklärt auch die Frage warum den Kunden der Anschluss nicht direkt voll aufgedreht wird: Der entstehende Traffic muss auch irgendwie abgeführt werden, und bestehende Backbones werden leider nicht mal eben für kleines Geld auf WDM umgerüstet.

Zitat von Calredon

diese letzten 500 bis x-tausend Meter sind immer dieselben mit derselben Fehlerquelle.

68 Meter zum DSLAM (Verteiler ist Luftlinie 15 Meter weg). Vectoring auf Kupfer funktioniert ausgezeichnet

Zitat von Klaus_Knechtskern

68 Meter zum DSLAM (Verteiler ist Luftlinie 15 Meter weg). Vectoring auf Kupfer funktioniert ausgezeichnet

Ausnahmen bestätigen die Regel. In besiedelten Gebieten gibt es immer Glückliche die neben dem HVT wohnen. Wenn aber in den 68 Metern der Wurm drin ist spielt es keine Rolle an welchem DSLAM der verschiedenen Anbieter du hängst, es sind trotzdem die gleichen 68 Meter. Dieses Problem würde man bei einer Neuverlegung einer neuen Technik umgehen.

Keine Frage, aber bei einer 20.000 Einwohner Siedlung macht das halt niemand

Aktuell leider nicht, das stimmt wohl ...

ich bin ja froh, dass die ganze Infrastruktur - bis auf die "letzte Meile" - vor zwei Jahren umgestellt wurde

Zitat von Torlok

Fernmeldekabel liegen auf 60cm, gepfuscht wird leider auch mal. Tiefbaufirmen sind manchmal im Zeitdruck und ignorieren bestimmte Vorgaben - da werden einfach mal Kabel gekappt, Versicherung zahlt den Schaden, Hauptsache fertig…ist natürlich nicht die Regel!

Das liegt teilweise auch daran, dass die Spartenpläne für Telefonleitungen zumindest bei uns immer noch auf einem sehr niedrigen Niveau sind. Gas, Wasser und Strom bekommen wir (Ingenieurbüro) in einer gescheiten Qualität. Bei Telefon leider meist nicht. Da ist die Toleranz in der Regel bei einem Meter angegeben und die Pläne selbst sind sehr unleserlich. Wenn man dann zum Beispiel in einem Gehweg bohren soll, wird es schwierig...

Zahle bei Vodafone für 1000mbit (800 kommen an) 49euro. Würde da bei höherem Betrag bei Vodafone anrufen

Solltest dir mal durch rechnen was der TV Kabel Anschluss dann alleine kostet. Da wenn du nur Kabel TV buchst nen Zuschlag dazu kommt, giga TV Kabel wird mir hier monatlich mit 29, 98 angegeben, da kommt ja diese Kabelanschluss TV connect Gebühr dann zu. Die entfällt wenn man Internet nimmt. Daher kann die Kombination aus neue Internet Leitung bei ähnlichem Download speed und Beibehaltung des Kabel TVs teurer sein.

Zitat von sking

Solltest dir mal durch rechnen was der TV Kabel Anschluss dann alleine kostet. Da wenn du nur Kabel TV buchst nen Zuschlag dazu kommt, giga TV Kabel wird mir hier monatlich mit 29, 98 angegeben, da kommt ja diese Kabelanschluss TV connect Gebühr dann zu. Die entfällt wenn man Internet nimmt. Daher kann die Kombination aus neue Internet Leitung bei ähnlichem Download speed und Beibehaltung des Kabel TVs teurer sein.

Exakt, der ganze TV-Krams ist teuer. Wir haben deshalb vor circa 3 Jahren komplett abgeschaltet und streamen nur noch (ja, auch "normales" Fensehprogramm lässt sich im Worst Case streamen).

Wir haben hier in Geestland bei Bremerhaven gerade SEHR viel Spaß mit der Deutschen Glasfaser und ihrem Bautrupp von ConE.

Die Jungs kamen vor zwei Wochen einfach von jetzt auf gleich und rissen die Privatwege in unserer Siedlung auf. Eine vorherige Absprache gab es nicht, notwendige Genehmigungen bei den Besitzern der Grundstücke wurden nicht eingeholt. Verträge, bei denen die Besitzer der Grundstücke eine Entschädigung für die Nutzung erhalten? Fehlanzeige. Angeblich mit der Stadt abgesprochen und von denen genehmigt. War natürlich nicht so, die Genehmigung galt nur für den öffentlichen Grund und das wurde auch klar kommuniziert. Deutsche Glasfaser will mit allem nix zu tun haben und verweist auf die Baufirma, die auf die Stadt und ihren Auftraggeber.

Die Kabel wurden bei uns in ca. 20cm Tiefe verlegt. Wenn ich also meinen Geweg hochnehme und einmal mit dem Spaten zusteche, erwische ich das illegal gelegte Kabel. Da nicht alle Privatwege an einem Tag mißbraucht werden konnten, wurden Anwohner hellhörig. Trotzdem kamen die Arbeiter jeden Morgen und machten einfach weiter, Proteste und Polizei interessierten sie nicht. Ihre Baufahrzeuge stellten sie natürlich ebenfalls auf den privaten Stellflächen ab und bei den Garagen wurden die Auffahrten hochgenommen und meist den ganzen Tag blockiert. Manchmal wurde auch erst am Tag darauf wieder zugepflastert. Die Pflasterung selbst ist jetzt minimal höher als vorher, was bei Regen dafür sorgt, daß das Wasser nicht mehr richtig in die Gullis abläuft. Muss ich noch erwähnen, daß auch die Verteilerkästen auf Privatgrundstücken (ohne Genehmigung der Eigentümer) stehen?!?

Beim Buddeln haben die Jungs auch prompt unsere Fernsehkabel in der Siedlung an mehreren Stellen getroffen. War ja auch klar, da sie von den Privatgrundstücken keine Leitungspläne hatten und vorher fragen... Warum auch?!? Damit es niemand merkt, haben sie versucht, die notdürftig mit Klebeband zu flicken. Auf Anfragen kam nur Schulterzucken, der Bautrupp besteht nur aus Rumänen, die kein Deutsch oder Englisch verstehen. Aber IPhone 13 haben sie alle, mit denen man den Chef anrufen soll...

Jetzt schlägt sich die Eigentümer-Gemeinschaft also mit Reparaturkosten für die Kabel, Schadensersatzforderungen, Sonderkündigungen der Glasfaserverträge, Rückbau-Ersuchen und ähnlichem herum. Dabei waren wir in der Siedlung anfangs sehr angetan von dem Angebot. Mittlerweile jedoch holen einige schon die Kastrationszange hervor, wenn sie einen vermeintlichen Arbeiter mit oranger/gelber Warnjacke sehen...

Unsere Siedlung ist dabei auch kein Einzelfall. Das mit dem Ignorieren von privatem Grund scheint Methode bei diesen Firmen zu haben.

Zitat von Spielphase

Trotzdem kamen die Arbeiter jeden Morgen und machten einfach weiter, Proteste und Polizei interessierten sie nicht.

Das finde ich besonders frustrierend, leider habe ich mit Polizei auch nur solche Erfahrungen gemacht. :-/