Zukünftige Attraktivität von Kickstarter Kampagnen

  • Ich sehe die Welt schon heimlich Plastikstrohalme, und Einweggeschirr drucken 😂

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • ich bin mit dem Pappstrohalemn welche es jetzt gibt vollauf zufrieden

    Ganz ehrlich.. Nein! Ich will gern die Umwelt retten, aber diese Pappdinger sind eklig, der erste Geschmack von denen im Mund turnt sowas von ab (als hätte man in die Toilettenpapierrolle gebissen). Ein Kino hier in der Umgebung verkauft wiederverwendbare Glashalme, die sind großartig (und ökologisch wahrscheinlich noch besser).

  • Pappstrohhalme find ich auch ekelig, Glasstrohhalme gehen, sehe ich teilweise nur etwas kritisch beim Saubermachen. Aber ich glaube, die zukünftige Attraktivität von Kickstarter lassen die Strohhalme kalt.

    Auf Grund der Steuersache und massiv gestiegenen Versandkosten wird in Deutschland Kickstarter halt für einige uninteressanter.

    Natürlich gibt es immer welche, die ein großes Budget haben und denen der Preis im Endeffekt dann egal ist.

  • Ich erwäge gerade ernsthaft einen Esspapierstrohhalm-Kickstarter. Das muss doch machbar sein! Als Testmaterial habe ich soeben 6 Packungen Mampfi bestellt.


    Und ja, ich glaube mit Blick in meinen Bekanntenkreis, dass Kickstarter für viele aktuell unattraktiver geworden ist, in einer Mischung aus "Die Schränke sind eh schon voll und ungespielt", "es gibt kaum noch wirklich interessante Titel", aber auch und wirklich "Oookay, ich zahl ja 500 Euro für die Miniaturen, aber 50 Euro Zoll und Versand, das ist Nepp!".

  • Falls jemand gute Strohhalme für Tiki Mugs kennt, ich bräuchte da noch welche. Meine bisherigen sind leider zu kurz.


    Es ist ja nicht so, als würde man nicht auch für andere Dinge, die man importiert, Einfuhrumsatzsteuer bezahlen. Ich verstehe daher die „Aufregung“ darüber nicht. Liegt vielleicht daran, dass ich hin und wieder Dinge aus dem Ausland importiere, die Kosten kenne und das gewohnt bin. Es wurde da halt beschissen und jetzt wurde das entsprechend korrigiert.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

    2 Mal editiert, zuletzt von Peer ()

  • Warum nutzt ihr überhaupt Strohhalme?

    Mein Mund kann das auch ohne Hilfsmittel.

    Jaaa...ein. So ne eiskalte Cola mit Zitrone im Glas schmeckt im Freien am besten durch 'nen Strohhalm, und Milkshake hat ohne Strohhalm imho seine Existenzberechtigung verloren. Und wie bitte willst Du einen brennenden B52 ohne Strohhalm trinken? :)

  • Hier Wiederverwendbare Strohhalme im Vergleich - HALM Straws findet jeder „seinen“ Strohhalm. Das Geschmackserlebnis wird bei einigen Getränken (z.B. Cocktails) durch einen Halm insofern gestärkt, da die Flüssigkeit gebündelt an den Gaumen gelangt und sich nicht sofort im Mund verteilt.

    Meine Holde als Gastroexpertin empfiehlt übrigens Metallstrohhalme (keine Naht, gut zu säubern mit Pfeifenreiniger, bruchsicher).

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Um mal wieder auf das Ausgangsthema zurück zu kommen ...


    Meine Anzahl an Kickstarter-Spielen, bei denen ich mitmache, ist enorm zurückgegangen.


    Das hat mehrere Gründe:

    Ich habe schon mehr Spiele, als ich dass ich die jemals alle bis zum Ende durchspielen könnte.

    Zu oft habe ich ein eigentlich interessantes Kickstarter-Spiel gebackt, es dann Jahre später erhalten und es dann ein oder zweimal gespielt, war enttäuscht und habe es wieder verkauft. Mittlerweile warte ich lieber, bis ein interessantes Spiel ausgeliefert wurde, schau mir das Feedback an und kaufe es dann auf dem Zweitmarkt - meistens zu annähernd dem Kickstarter-Preis oder etwas günstiger.

    FOMO auf dem Brettspiel-Kickstartermarkt lässt mich mittlerweile meistens kalt, aber auch das war eine langsame Entwicklung über die Jahre, sicherlich zu einem guten Teil ausgelöst durch einige enttäuschende Spiele und die Erkenntnis, dass Kickstarter eben doch nicht ganz ohne Risiko ist, wie man aktuell z.B. an der Entwicklung bei Petersen Games sieht.

    Rollenspiele backe ich immer noch gerne, aber da ist man auch meistens bei weit unter 100 Euro dabei. Und - hallo? Eine Stoffkarte von Eriador? Her damit!


    Ohne irgendwelche Einblicke darin zu haben, wie die Kosten bei Spielen tatsächlich verteilt sind, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass sich ein Teil der Produktion nach Europa verlagert. Games Workshop macht es ja vor, dass man zumindest die Figuren selber in Europa zu einem Preis produzieren kann, dass man sehr erfolgreich damit wirtschaften kann. Vielleicht können sich die großen europäischen Anbieter sich dort etwas abschauen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man in der EU nicht eine Produktionsstätte aufbauen kann, die zumindest zu den gleichen Kosten produziert wie GW in England.

    Einmal editiert, zuletzt von kingkurt ()

  • GW kann das meiner Meinung nach, weil sie ihre Miniautren ja zu ganz anderen Preisen verkaufen. Die Spiele sind ja im Endeffekt ein Marketing-Tool führ die ganze Table-Top Geschichte

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Games Workshop macht es ja vor, dass man zumindest die Figuren selber in Europa zu einem Preis produzieren kann, dass man sehr erfolgreich damit wirtschaften kann.

    Ist das so? Produzieren die ihre Miniaturen wirklich (noch) in Europa?

    Und reden wir hier von Metall-Minis und/oder von Plastik-Minis?

  • Zitat

    Every single Citadel miniature, great or small, starts life at our factory in Nottingham. Creating the best models in the world requires the best manufacturing operation in the world, and we are industry leaders in injection moulding and tooling. The people who work with us have a genuine desire to be the best and deliver the best, cooperating with their team members and adjusting to the demands of a fast-growing business.


    Manufacturing Careers and Opportunities with Games Workshop

    Scheint noch so zu sein.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Games Workshop macht es ja vor, dass man zumindest die Figuren selber in Europa zu einem Preis produzieren kann, dass man sehr erfolgreich damit wirtschaften kann.

    Ist das so? Produzieren die ihre Miniaturen wirklich (noch) in Europa?

    Und reden wir hier von Metall-Minis und/oder von Plastik-Minis?

    Es gab mal eine Produktionsstätte in den USA, aber die wurde schon vor einiger Zeit dicht gemacht. Gelände wird in China produziert, Miniaturen ausschließlich in Nottingham. Die Angst vor Produktpiraterie ist bei GW, die einige Patente an Spritzgusstechniken halten, wohl sehr groß, neben natürlich diversen anderen Argumenten, die für eine Produktion in Europa sprechen, wenn man sich die letzten beiden Jahre anschaut. Ich bin gespannt, ob sich durch den Brexit da was ändert und sie noch woanders Produktionsstätten aufmachen.


    ForgeWorld, eine Tochterfirma von GW hat mal in China produziert und auf einmal wurde der Markt geflutet mit chinesischen Webseiten, die günstig ForgeWorld-Miniaturen anboten. Dann wurde die Produktion schnell zurück nach England geholt. Ähnliches ist ja auch mit Cthulhu-Wars-Miniaturen passiert, weswegen ich u.a. noch immer auf CW3 warte, aber das ist eine andere Geschichte ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von kingkurt ()

  • Stell dir mal eine Welt vor, in der du alle unkritischen Kunststoffteile, inkl Ersatzteile für alles mögliche herstellen kannst. Dübel, Dichtungen, etc.

    Die Vorteile sind enorm!

    Sehe ich nicht so. Es hat doch keiner Lust, alles selbst zu machen - von den Kosten mal ganz zu schweigen und mal ganz davon abzusehen dass wir aus ökologischen Gründen vielleicht davon absehen sollten, dass jeder sich dauernd irgendwelche Plastikteile erstellt. Sonst wären wir ja alle Selbstversorger, wenn wir dauern alles selbst machen würden ;) Es sollte derjenige machen, der es am besten kann und der kann dann auch durch die Masse Preisvorteile erzielen. Also ich sehe in dem 3D-Drucker für zu Hause keine Perspektive, dass er „in jeden Haushalt“ kommt - und wünschenswert fänd ich es auch nicht unbedingt.


    Just my two Cents.


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Ich sehe das ganz genauso wie Andreas. Ich stelle mir einen 3D-Drucker daheim für mich sehr unpraktisch vor und er wäre allein ein großes, teures, unnützes Spielzeug für mich. In der Zeit, in der ich mich soweit in den Druck einarbeite, kann ich mich für mich wertvolleren Dingen widmen. Da ich kein Technikbastler bin und mir meine Spiele nicht mit Kunststoff aufwerten möchte, habe ich überhaupt keinen Einsatzzweck für ein solches Teil. Dübel oder ähnliches hole ich mir, wenn ich mal welche benötige, für nen Euro fuffzig im Baumarkt und habe dann mehr vorliegen, als ich je in meine Wände jage. :D Mit Blick auf Nachhaltigkeit sehe ich für mich persönlich 3D-Drucker eh kritisch und für unnötig, auch wenn ich von deren aktueller Leistungsfähigkeit beeindruckt bin.


    Zurück zu Kickstartern: Alles aus dem Nicht-EU Raum ist für mich auch weit uninteressanter geworden die letzten Monate. Ich schaue jetzt nicht auf jeden Euro, doch wenn die Summe aus Versand und Steuer dann einen Großteil Netto-Preis im KS erreicht, dann kippt für mich Preis/Leistung ganz schnell. Einige, wenige werden immer dabei sein (Chip Theory Games unter anderem), doch wird mein KS-Volumen stark abnehmen. Was ok ist, kommen doch noch einige Auslieferungen in den nächsten 24 Monaten hier an.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Stell dir mal eine Welt vor, in der du alle unkritischen Kunststoffteile, inkl Ersatzteile für alles mögliche herstellen kannst. Dübel, Dichtungen, etc.

    Die Vorteile sind enorm!

    und mal ganz davon abzusehen dass wir aus ökologischen Gründen vielleicht davon absehen sollten, dass jeder sich dauernd irgendwelche Plastikteile erstellt.

    Pla Kunststoff wird größtenteils aus Maisstärke hergestellt und kannst du am Ende in die Bio Tonne werfen... Zeig mir mal das von einem gekauften Artikel. Ist in meinem Augen daher ökologischer als was zu kaufen.

  • Pla Kunststoff wird größtenteils aus Maisstärke hergestellt und kannst du am Ende in die Bio Tonne werfen... Zeig mir mal das von einem gekauften Artikel. Ist in meinem Augen daher ökologischer als was zu kaufen.

    Das mit dem PLA stimmt zwar an sich, aber ich habe das zu Beginn meiner 3D-Druck-Zeit selbst mal recherchiert und die wenigsten Verwerter haben die Temperaturen (55°, wenn ich mich recht erinnere), damit sich das am Ende tatsächlich zersetzt.

    Da war ich dann leider auch ein wenig desillusioniert, dass das wirklich nachhaltig ist - abgesehen von dem hohen Stromverbrauch für jeden Druck.

    Aber vielleicht hat sich da inzwischen ja was gebessert oder ich habe das damals falsch recherchiert - es würde mich freuen, da Erfreulicheres zu hören, wenn da jemand was beitragen kann.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Gelände wird in China produziert, Miniaturen ausschließlich in Nottingham.

    Interessant. Die Plastik-Miniaturen, die Pegasus für Talisman verwenden muss, stammen nämlich aus einer Fabrik in China. Aber vielleicht liegt das daran, dass diese damals von FFG unter GW-Lizenz entwickelt worden waren und somit nicht von GW selbst gefertigt werden.

  • Mein erstes Projekt habe ich Jänner 2014 gebackt und bisher sind es doch einige weitere geworden. Vom anfänglichen Trend, dass "unbekannte" Designer ihre "Erstlingswerke" präsentieren ging es sehr - sehr - flott in Richtung "Vorbesteller-System" (P500?). CMON allen voran hat eine weitere "Lücke" aufgemacht - FOMO. Allerdings, wahrscheinlich eher ungewollt, kam mit den KS exclusives (i.e., FOMO) auch die Gewissheit für Backer, dass man etwas bekommt, was "sich später gut verkaufen lässt, weil exklusiv".

    Ich habe Zombie 15' als KS gebackt. für 70 USD + Versand. War dann wenig später für <30€ via Retail erhältlich und bei den üblichen verdächtigen ab xxx€ mit Gratis Versand. KS "Exclusives" war ein wenig mehr Plastik (selbe Minis) und Schnick Schnack, dass niemand braucht.


    Langsam aber sicher werden die Preise der Brettspiele - speziell wenn man sie in Relation zu anderen Konsumgütern stellt - doch ein wenig ... lächerlich bedenklich? Eine Nintendo Switch kostet 300€. Der Nemesis Lockdown All-In (ja ja... 2 Grundspiele und massig Erweiterungen) ist irgendwo jenseits der 400€... Und das Spiel wird man alle paar Wochen (wenn man aktiv dahinter ist) vielleicht einmal spielen... Und die 20 Kartons in denen das Spiel kommt müssen auch verstaut werden und zusammengesammelt werden wenn man spielen möchte...


    Ich glaube KS bedient aktuell einfach die "derzeit noch immer wachsende aber stetig durchwechselnde" Gruppe der User, die "noch nicht genug" haben und beim nächsten großen Plastikwahnsinn dabei sein wollen :). Das geht halt auch gut in einer Branche die von Jahr zu Jahr wächst. Irgendwann bekommt man dann einen Spiele Pledge der 5 Boxen umfasst und - erschlagen durch das viele Material - bekommt man nichtmal das Grundspiel wirklich auf den Tisch... Gametrayz sind der neue "Kassenschlager", weil sie ja das Setup vereinfachen und beschleunigen sollen, während sie für Ordnung in der Schachtel sorgen. Alles richtig, aber sie fressen auch ca. 10x soviel Platz wie Plastiksäckchen... Und 6 Monate später (ich habe bis dahin "das Spiel" wahrscheinlich 1-2x bisher gespielt) ist es um einiges günstiger im Retail verfügbar - ganz eventuell mit ein paar fehlenden Stretch Goals (aber normalerweise werden die dann einfach via add-on pack verfügbar gemacht, dass halt +5€ kostet.. anstelle der +40€ die man im KS gezahlt hat).


    Mit der neuen Regelung zwecks EUSt bzw. MWSt und dem immer höher werdendem Versand (5 Boxen müssen halt auch gut verpackt in recht großen Schachteln verschickt werden...) UND der sehr hohen Wahrscheinlichkeit, dass man eh alles später auch via Retail bekommt, hat sich für mich Kickstarter komplett disqualifiziert.

    Als Beispiel: Ich habe mich wirklich auf ein paar Spiele (z.B. Rococo Deluxe) gefreut, aber die verlangten Preise + Versand + Steuern waren dann doch zuviel. Selbiges bei Everdell, welches ich vor kurzem für 70€ CE Base und 40€ CE Expansion kaufen konnte.


    Natürlich ist das wieder alles sehr subjektiv gefärbt, aber aktuell komme ich ganz gut ohne Kickstarter aus ;). Und günstiger für das Geldbörserl ist es auch :D! Keine dunkelgrün-violett glühenden Kreditkarten mehr wegen Kickstarter/Gamefound :D!

  • chize da stimme ich grundsätzlich zu, bis auf den Punkt "sehr hohen Wahrscheinlichkeit, dass man eh alles später auch via Retail bekommt". Das mag für manche Projekte gelten, aber für viele der richtig nischigen Miniaturenspiele ist das unrealistisch. Da kann man schon froh sein wenn man das Spiel nicht bekommen hat bei der ersten Kampagne und es nochmal eine weitere Crowdfunding Kampagne gibt. Retail ist da eher Wunschvorstellung als Realität, und damit meine ich nicht, dass es im Retail vielleicht das ein oder andere Exclusive oder Addon nicht gibt.

    Ausstehende Crowdfunding-Projekte:

    Arydia, Bad Karmas (Teburu), HEL - The Last Saga, Into The Godsgrave, Kingdoms Forlorn, Nanolith, Nova Aetas: Renaissance, Peacemakers: Horrors of War, RoboMon, Sword & Sorcery Abyssal Legends, Tainted Grail - Kings of Ruin, The Elder Scrolls (CTG), Unlikely Heroes, Vampire: Milan Uprising (Teburu), Warcrow Adventures, Witchbound

    Einmal editiert, zuletzt von snoggle1981 ()

  • Interessant. Die Plastik-Miniaturen, die Pegasus für Talisman verwenden muss, stammen nämlich aus einer Fabrik in China. Aber vielleicht liegt das daran, dass diese damals von FFG unter GW-Lizenz entwickelt worden waren und somit nicht von GW selbst gefertigt werden.

    Ja, dass die FFG-Talisman-Minis nicht die gleiche "Qualität" wie die GW-Minis haben, ist damals bei Erscheinen der 4. Edition breit diskutiert worden, daran erinner ich mich noch. Ist wohl auch ein leicht anderes Material.

  • chize da stimme ich grundsätzlich zu, bis auf den Punkt "sehr hohen Wahrscheinlichkeit, dass man eh alles später auch via Retail bekommt". Das mag für manche Projekte gelten, aber für viele der richtig nischigen Miniaturenspiele ist das unrealistisch. Da kann man schon froh sein wenn man das Spiel nicht bekommen hat bei der ersten Kampagne und es nochmal eine weitere Crowdfunding Kampagne gibt. Retail ist da eher Wunschvorstellung als Realität, und damit meine ich nicht, dass es im Retail vielleicht das ein oder andere Exclusive oder Addon nicht gibt.

    Die meisten Sachen sind im Retail in der "abgespeckten" Version zu bekommen.....Aber es gibt mehr als genug KS Versionen auf dem sekundär Markt zu kaufen. Und auch da beruhigen sich meistens die Preise und es wird meist günstiger als im KS.
    Wenn ich nur daran denke wieviele Angebote es aktuell für Ankh von CMON gibt....da werden die hohen Preise bald fallen und man kann alles bekommen worauf man Lust hat....mit ein bisschen Geduld klappt das meist sehr gut.

  • Was ist denn "die meisten?" Ich spreche von so titeln wie Oathsworn - Into the Deepwood und ähnliche Bretter. Klar das CMON zeug kommt irgendwann irgendwie irgendwo im retail, aber wie gesagt, je nischiger es wird desto unwahrscheinlicher.


    Und bezüglich Preise auf dem Sekundärmarkt, das kommt aber auch immer darauf an wie das jeweilige Spiel dann wenn es ausgeliefert ist ankommt. Spiele die enttäuschen oder auf sehr gemischte Rezeption stoßen da sinken durchaus die Preise. Andere Spiele die richtig gut ankommen oder wo viele Leute in der Kampagne skeptisch waren und nicht eingestiegen sind und die dann aber sich doch als brauchbar entpuppen da gehen die Preise hoch und bleiben hoch und Verfügbarkeit ist quasi gar nicht gegeben, ausser es gibt noch mal eine Reprint Kampagne zum Spiel.

    Ausstehende Crowdfunding-Projekte:

    Arydia, Bad Karmas (Teburu), HEL - The Last Saga, Into The Godsgrave, Kingdoms Forlorn, Nanolith, Nova Aetas: Renaissance, Peacemakers: Horrors of War, RoboMon, Sword & Sorcery Abyssal Legends, Tainted Grail - Kings of Ruin, The Elder Scrolls (CTG), Unlikely Heroes, Vampire: Milan Uprising (Teburu), Warcrow Adventures, Witchbound

  • Ich glaube KS bedient aktuell einfach die "derzeit noch immer wachsende aber stetig durchwechselnde" Gruppe der User, die "noch nicht genug" haben und beim nächsten großen Plastikwahnsinn dabei sein wollen :). Das geht halt auch gut in einer Branche die von Jahr zu Jahr wächst.

    Ich denke auch, dass das der springende Punkt ist. Noch entdecken immer neue Personen die Welt des KS und sind dann schnell bei vielen Projekten dabei. Genug darunter dürften auch relative Neueinsteiger ins Brettspiel-Hobby sein. Sobald sich einmal herumspricht oder am eigenen Leib erfahren wurde, dass es eben mittlerweile doch eine gute Retail-Verfügbarkeit gibt, wird man deutlich wählerischer bei den unterstützten Projekten.

    Wo ich nicht mitgehe, ist dass es "immer" deutlich billiger zu bekommen sein wird. Aber ein Aufschlag von 5-15% dürfte für viele gerade mit der Wartezeit und dem möglichen Totalausfall, sowohl was Lieferung, als auch Spiel an sich angeht, akzeptabel sein.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Was ist denn "die meisten?" Ich spreche von so titeln wie Oathsworn - Into the Deepwood und ähnliche Bretter. Klar das CMON zeug kommt irgendwann irgendwie irgendwo im retail, aber wie gesagt, je nischiger es wird desto unwahrscheinlicher.

    Schau dir Middara an. Gibt es vielleicht nicht im FLGS, ist aber ohne Probleme bestellbar. Ich denke mit "die meisten" ist halt vor allem auch die erfolgreichsten Projekte gemeint. Gloomhaven, Frosthaven, TG, Nemesis, 7th Continent, Drunagor, Everdell und noch so viele mehr sind eben ganz regulär sogar im Laden zu kaufen. Selbst KDM kann man relativ problemlos bestellen. Da wartet man auch oft nicht länger drauf, wie wenn ein Standard-Euro gerade nachgedruckt werden muss.

    Wenn es natürlich um den oberspeziellen Nischen-Wasauchimmer-KS geht, kannst du recht haben. Aber selbst da kommt man meistens ran.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Bei mir ist inzwischen die Erkenntnis gewachsen, dass ich verpasste Kickstarter auf dem Sekundärmarkt problemlos kaufen kann oder schlicht auf eine 2nd Edition warten kann, die dann meist optimiert und fehlerbereinigt ist. Bis dahin hat es sich dann auch herumgesprochen, welche ehemals gehypten Herzblut-Kickstarter-Spiele man meiden sollte, weil die spielerisch dann doch nichts taugen. Deshalb schlage ich nur noch bei Kickstartern zu, die mich extremst ansprechen - aber da muss schon ein bekannter Verlag, Autor und ebenso das passende Thema und interessante Spielmechanik dahinterstecken.


    Zudem ich habe als Lehrgeld einige Kickstarter seit Monaten ungespielt im Schrank stehen, bei denen sich mein Hype zwischen "All in" und Lieferung doch merklich abgekühlt hat. Die hätte ich genauso gut auch irgendwann mal später kaufen können, wenn ich mich da wirklich reinfuchsen wollte, um die spielen zu können.


    Ebenso Kickstarter erlebt, die spielerisch in der Erstpartie schlicht durchgefallen sind und wobei keine Hoffnung bestand, dass die besser ankommen würden in meinen Spielrunden. Also schnell weg damit, bevor die zu teuren Altlasten werden. Kickstarten haben in ihrer eigen geschaffenen Blase oftmals das Potential ihren übersteigerten Vorfreude-Hype zu erzeugen, der schlicht nicht erfüllt werden kann, weil viel zu überhöht geworden über die Warte-Monate.


    Es gilt weiterhin: Spiele, die sich gut verkaufen, kommen sowieso immer wieder. Bei auslaufenden Lizenz-Titeln (siehe Battlestar Galactica) kann man Pech haben, aber die sind meistens eh irgendwo im Mitspieler-Umkreis vorhanden, so dass ich die nicht zwingend selbst besitzen muss, wenn ich einfach mitspielen kann. Und oftmals reicht das dann auch völlig.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Paradoxerweise, wenn weniger Menschen Kickstarter ohne Retailverfügbarkeit unterstützen in der Hoffnung, sie später günstiger auf dem Sekundärmarkt erwerben zu können, werden weniger Exemplare ausgeliefert und es sinkt das Angebot auf dem Sekundärmarkt, wodurch die Preise steigen, sodass Kickstarter wieder attraktiver erscheint. Hmmmm.... 🤔