Arche Nova / Ark Nova (Feuerland 2021)

  • Japp. Ich meinte ja schon, dass Clustering natürlich vorkommt. :)

    Aber das würde ich auch halt nicht als "thematisch zusammenlegen" betrachten.

    Ich würde meinen, dass genau das gemeint war. Und ja, ich würde das "thematisch zusammenlegen" nennen.

    Gute Frage. Müsste Brettspieldude klären. 😊

    Wir sehen das halt unterschiedlich.

  • verv Danke. Das kann ich nachvollziehen. Ich bleibe zwar bei "schräg", meine das aber absolut nicht despektierlich, sondern es ist einfach nur sehr weit weg von mir. 😅

    Aber spannend!! 😁👍🏻

    Daher: Danke! Für den Einblick. 😊

  • Sorry, wenn das etwas oberlehrerhaft rübergekommen ist. Selbstverständlich steht jedem ein individuelles Spielgefühl zu.😉

    Ich wollte mit der Floskel, "mir meine Meinung abzusprechen" auch gar nicht in die Offensive gehen. Ich glaube, die unterschiedlichen Spielgefühle gehen ein wenig in die Richtung, dass viele Vielspieler sagen, dass ihnen bei guter Mechanik das Thema egal ist. Ich kann das zwar nur schwer glauben, aber ok. Bei mir ist es so, dass ich in den meisten Fällen das Thema in Verbindung mit Material priorisiere und mich dabei ertappe, dass ich auch suboptimale Mechaniken in solchen Spielen gerne mal verzeihe.

    Auch wenn die Immersion, wenn man im Mechanik-Tunnel ist, manchmal nachlässt, brauche ich das zu Beginn der Partie und auch schon vor dem Kauf. Daher kaufe ich auch selten die hochgelobten Italo-Euros, immersiv ist für mich allenfalls Marco Polo und Wasserkraft, daneben freue ich mich noch über das Material von Teo. Alles andere ist für mich Mechanik-Drescherei.

    Aber wie gesagt: da geht jede(r) etwas anders ran.

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_08072022 ()

  • Fankman und alle anderen zum Thema Sleeves

    Ich zitiere mich gerne selbst, dies sind die Sleeves von Paladin. Ich war selbst erstaunt, dass dieser Stapel nicht umkippte.
    Hab mir aber eben erst über Thingiverse vier Kartenhalter für AN gedruckt, werde die dann bei Gelegenheit mal fotografieren. Lässt den Auf- und Abbau halt nochmals um 1-2 Minuten verkürzen, als dass ich sie in meine Tuckboxen zurücklegen müsste.

    Bitte auch den Link von Thingiverse.com reinstellen. Finde es nicht

    habe den Link im obigen Beitrag ergänzt. Ev. nicht nach dem englischen Begriff "Ark Nova" gesucht?

  • Falls ihr eure Süchte mal unter einen Hut bekommen wollt…

    Also die Schokoladenfresserei und das Spielen, meine ich.

    Hier ein Tip für die Verwendung leerer Ferrero-Packungen. Da rutscht nix und ALLE Karten passen gesleeved ( auch wenn man NIEMALS alle Karten benötigt). Sleeves übrigens Gamegen!ic Value Pack Standard Sleeves, clear (GGS10071ml). Das war, wenn ich mich recht erinnere, ein Tip aus dem Forum hier.


    Spülen kennt kein Alter.

  • Kann mir jemand sagen, was dieser braune Meeple darstellen soll? Ich drehte ihn heute x Mal hin und her und dachte mir "Was soll das denn bitte sein?" --- da muss was anderes her. Kurze Zeit später: Begrüßt das Pausen-Lama! (kostenlose stl von Thingiverse, ursprünglich von #Altiplano )


    Ich hab mir den hier gedruckt.


    Ark Nova - BREAK TOKEN - Coffee Mug by kirjami - Thingiverse

  • Kann mir jemand sagen, was dieser braune Meeple darstellen soll? (...)

    Wenn Du mir verrätst, was ein Lama mit einer Pause zu tun haben soll, dann verrate ich Dir, daß die Tasse in Deinem Bild auf dem Kopf steht.

    Das soll eine TASSE sein? O____O? Klar, das Pausen-Symbol ist die Tasse...aber... ich seh es immer noch nicht. :lachwein: Ich habe daher auch einfach nach etwas zu einem Zoo Passenden gesucht (daher das süße Alpaca).

    Der ist natürlich auch adäquat. Aber wenn das Lama Schritt für Schritt in die Pause hoppelt, das hat sicher auch was. 8o

  • So unterschiedlich kann es sein. Für mich gibt es absolut keinen Grund zur Sortierung, weil es ja echt nur ~10 Karten sind

    Hatte gestern alleine 10 Kleintiere + weitere Tiere + ca. 8 Sponsoren Karten. Also kurz vor dem Ende geht uns der Tisch aus :) Sortiert wird aber nicht.

    1 Spalte Sponsoren + 1 Spalte Tiere hat sich so instinktiv ergeben

  • So unterschiedlich kann es sein. Für mich gibt es absolut keinen Grund zur Sortierung, weil es ja echt nur ~10 Karten sind

    Hatte gestern alleine 10 Kleintiere + weitere Tiere + ca. 8 Sponsoren Karten. Also kurz vor dem Ende geht uns der Tisch aus :) Sortiert wird aber nicht.

    1 Spalte Sponsoren + 1 Spalte Tiere hat sich so instinktiv ergeben

    Sorry, dass ich nicht nochmal extra TIERkarten geschrieben habe, ich dachte, das ginge aus dem Kontext hervor.

    Und noch weiterer Kontext, nur für den Fall: Das ~ Zeichen sollte andeuten "um und bei" - ich hatte schon Partien mit nur 3 Tieren, ich hatte schon Partien mit rund 16 Tieren, wobei letzteres ein Ausreißer nach oben war, aber in den meisten Partien bewegt sich die Summe meiner TIERkarten zwischen 8 und 12, also "um und bei" 10, also ~10, und diese beobachtung habe ich auch bei anderen Spielern gemacht, dass sich die Summe der Tierkarten "um und bei" 10 bewegt.

    Und ja, ich trenne auch zwischen Sponsoren und Tieren. :)

  • Beim Aufräumen schieben meine Spielpartner und ja, ich auch, die Karten zusammen, sodass Sponsorenkarten ebenso wie Tierkarten einen Stapel bilden,

    Klar. Aber das verstehe ich nicht unter "thematisch zusammenlegen".

    Wenn Du Dir einen Felsenzoo baust und am Ende Deine Karten zusammenschiebst und auf den Stapel legst, liegt in dieser "Pocket" eben eine außergewöhnliche Häufung von Felsensymbolen (und anderswo prozentual weniger). Im Ergebnis wäre bei nicht-ausreichender Mischung der Karten bei der nächsten Partie der Felsenzoo fast nicht möglich oder viel zu einfach, je nachdem, ob man diese Pocket erwischt.

  • Klar. Aber das verstehe ich nicht unter "thematisch zusammenlegen".

    Wenn Du Dir einen Felsenzoo baust und am Ende Deine Karten zusammenschiebst und auf den Stapel legst, liegt in dieser "Pocket" eben eine außergewöhnliche Häufung von Felsensymbolen (und anderswo prozentual weniger). Im Ergebnis wäre bei nicht-ausreichender Mischung der Karten bei der nächsten Partie der Felsenzoo fast nicht möglich oder viel zu einfach, je nachdem, ob man diese Pocket erwischt.

    Genau. Eine Clusterbildung. :)


    Dann hatte Matze recht, dass du DAS mit "thematisch zusammenlegen" meintest. 😊👍🏻

  • Wenn Du Dir einen Felsenzoo baust und am Ende Deine Karten zusammenschiebst und auf den Stapel legst, liegt in dieser "Pocket" eben eine außergewöhnliche Häufung von Felsensymbolen (und anderswo prozentual weniger). Im Ergebnis wäre bei nicht-ausreichender Mischung der Karten bei der nächsten Partie der Felsenzoo fast nicht möglich oder viel zu einfach, je nachdem, ob man diese Pocket erwischt.

    Genau. Eine Clusterbildung. :)


    Dann hatte Matze recht, dass du DAS mit "thematisch zusammenlegen" meintest. 😊👍🏻

    Ich bin eben so rätselhaft wie der Flötenmann aus Little Britain: Link

  • Genau. Eine Clusterbildung. :)


    Dann hatte Matze recht, dass du DAS mit "thematisch zusammenlegen" meintest. 😊👍🏻

    Aber wenn nicht das, was würdest Du denn dann unter "thematisch zusammenlegen" verstehen?

    Wie oben beschrieben: Man tut seine Äffchen zusammen und daneben die Streicheltiere. Oder meinetwegen legt man die Raubtiere auf eine Seite und die Pflanzenfresser auf die andere und baut mit dem Material aus "Mein Königreich für ein Pferd" noch einen Zaun dazwischen.
    Oder man tut seine ganzen Australientiere nach unten rechts und seine Amerikatiere zusammen nach links.
    Man legt halt seine Karten thematisch zusammen.

    Wenn ich hingegen für ein Artenschutzprojekt vier Reptilien ausspiele, dazwischen aber noch ein Primat und zwei Vögel liegen, ist das ja kein "thematisches zusammenlegen". Man sammelt halt Reptilien, um ein entsprechendes Artenschutzprojekt zu erfüllen. (Was dann Cluster bildet ...)

    Wenn ich in TfM Jupitersymbole sammele, weil mir jedes davon am Ende 2 Punkte gibt, lege ich ja auch nichts thematisch zusammen, sondern ich sammele Jupitersymbole.

    Am Ende reine Semantik, ich weiß, aber unter "thematisch zusammenlegen" verstehe ich halt was anderes als Symbole sammeln zwecks Punktegenerierung.

    2 Mal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Ich habe mir von Feldherr einen netten Kartenhalter gekauft. Der passt perfekt für die gesleevten Karten. Außerdem passt er in die Spielschachtel und das Verbandstableau lässt sich durch Zufall aufgrund der Verklebung der Schachtel direkt auf den Kartenhalter klemmen, sodass sich das Spiel aufrecht verstauen lässt, ohne dass ich die Karten zurück in Tüten packen müsste.

    Ist das der Kartenhalter für European standard cards? Feldherr hat da ja einige Größen im Angebot .

    Laut meiner Rechnung habe ich den hier bestellt.

  • Bei uns stellt sich die Frage nach Kartenhaltern gar nicht. Die Karten sind in 5 Stapeln in der Box. Ist einer auf, wird der nächste rausgeholt. Ist hör überhaupt kein Problem.

  • Machen wir auch so, da ist immer nur ein Drittel auf dem Spielbrett. Beim nächsten Spiel wird der nächste Drittel verwendet, so hat man immer andere Karten.

    Einmal editiert, zuletzt von Fankman ()

  • Machen wir auch so, da ist immer nur ein Drittel auf den Spielbrett. Beim nächsten Spiel wird der nächste Drittel verwendet, so hat man immer andere Karten.

    Aber dann sinkt ja die Wahrscheinlichkeit, bestimmte Karten zu bekommen ... (siehe die Clusterthematik weiter oben ...)

  • Machen wir auch so, da ist immer nur ein Drittel auf den Spielbrett. Beim nächsten Spiel wird der nächste Drittel verwendet, so hat man immer andere Karten.

    Aber dann sinkt ja die Wahrscheinlichkeit, bestimmte Karten zu bekommen ... (siehe die Clusterthematik weiter oben ...)

    Aber doch nur, wenn man sonst beim Spielen Karten mitten aus dem Stapel ziehen würde, oder? Wir nehmen Karten immer oben weg und wenn man dann eben beim leer werden den nächsten Stapel hernimmt, sehe ich da keinen Unterschied zum Spiel mit einem Stapel… soweit ich weiß gibt es in AN keine Karten, die den Nachziehstapel durchsuchen oder -mischen lassen, richtig?


    Edit: okay, wenn man nach dem Spiel nicht alle Karten wieder miteinander vermischt und dann den nächsten Stapel nimmt, gilt das natürlich nicht. Das habe ich nicht mit durchdacht gehabt.

    2 Mal editiert, zuletzt von HCeline ()

  • Nach nun 5 Partien zu 2. und zu 4. muss ich meine persönliche Wertung doch ein wenig senken. Nachdem die Freude über jeden kleinen Fortschritt abgeklungen und in Erwartung übergegangen ist, muss ich doch sagen, dass es für mich zu stark vom Zufall abhängig ist.


    Ich glaube das ist Teil des Designs und wird von vielen auch bei TFM bemängelt (daher dort mit Drafting gespielt). Muss einem also gefallen. Spaß macht es ja dennoch, aber wenn man versucht gut zu spielen, dann ist der Zufallsanteil für mich doch zu hoch.


    Da pendelt es sich dann doch eher als nettes Spiel für Abende ein, an denen man lieber den Kopf abschalten will. Da sind wir dann eher weniger die Zielgruppe für.


    Der Unknowns-Sprech würde/sollte hier bemängeln: „Ich werde vom Spiel gespielt“

  • muss ich doch sagen, dass es für mich zu stark vom Zufall abhängig ist

    Darüber spricht Mathias in dem Interview von uns sehr ausführlich. Er ist der Meinung, dass der Zufall nicht zu groß ist und man verstehen muss, wie man mit den Karten umgehen muss (was auch meine Auffassung von dem Spiel ist).

    Da muss ich dem Spielautor absolut Recht geben!
    Das einzige größere "Zufallselement", das ich in dem Spiel ausmachen kann ist, ob mir Mitspieler die leckeren Karten wegschnappen oder nicht, weil sie grad auf etwas ähnliches spielen wie ich.

    Im Solospiel wird der Zufall etwas mächtiger, was der fixen Rundenanzahl geschuldet ist, aber im Mehrspielerspiel ist der "Zufall" meiner Erfahrung nach nur dann entscheidend, wenn man selbst unflexibel ist.

  • Ich glaube, das, was PowerPlant meint ist, dass es tatsächlich fast komplett zufällig ist, was einem auf die Hand gespült wird. Es ist halt auch ein Kartenspiel - und es passiert oft genug, dass in der Mitte auch nichts liegt, was man möchte.


    WIE man wiederum mit den zufällig dahin gespülten Karten umgeht, hat wieder nichts mit Glück zu tun, sondern damit, das Beste draus zu machen.


    Ich wage mal folgende Grafik:

    Taktik....X.................Strategie

  • Ich wage mal folgende Grafik:

    Taktik....X.................Strategie

    Das würde ich so unterschreiben.


    Vor allem bietet das Spiel tolle Möglichkeiten. Es gibt Effekte, um:

    Karten vom Stapel zu ziehen

    Vom Gegner zu stibitzen

    Für Attraktivität wegzulegen

    Für Geld zu verkaufen


    Selbst "nutzlose" Karten können also sinnvoll werden.


    Und zumindest ich hab in der zweiten Spielhälfte oft genügend leere Gehege, dass ich mich freue, einfach irgendwas davon ausspielen zu können.

  • Vom Gegner zu stibitzen

    Apropos: in den letzten 2 Partien war ich jedes Mal Ziel einer solchen Fähigkeit. Und in jedem Fall war es absolut keine Frage, dass ich lieber 5 Geld abgebe als mein Gegenüber von meinen Handkarten ziehen zu lassen. Selbst wenn 50% der Karten auf meiner Hand (für meinen aktuellen Plan) Schrott wären, würde ich die Gefahr eine wertvolle Karte zu verlieren mit mehr als 5 Geld bepreisen. Geht das irgendjemandem anders?

  • Sagen wir so: Es macht in dem Spiel überhaupt keinen Sinn früh z.B. eine Karte zu nehmen, die hohe Anforderungen hat, nur weil sie gerade zur eigenen geheimen Zielkarte passt. Das stimmt. Es gibt eine Großkatze, die mehrere andere Großkatzensymbole erfordert, oder gar weitere Symbole. Wenn man diese früh kauft, dann läuft man Gefahr auf der Strecke zu verdursten, weil einfach die richtigen Karten nicht kommen.


    Ergo: Kommt so eine Karte früh im Spiel, dann sollte ich sie eher ignorieren als wenn sie später im Spiel kommt, denn der "Glücksspielanteil" ist dann in diesem Fall recht groß. Ich weiß nicht, ob ich sie später einsetzen können werde. Halten wir fest: Nicht jede Karte ist zu jedem Zeitpunkt gleich wertvoll/riskant, so wie ich das sehe. Das heißt, ich muss meine Taktik dann anpassen und aus dem klug bauen, was gerade gut ist (>was gerade im Angebot ist).


    Auf der anderen Seite aber macht das dann auch die Zielkarten schwieriger, weil ich nicht strikt nach ihnen bauen kann sondern eher was gerade in der Auslage liegt - gemessen an der Zeit im Spiel und dem bisherigen Fortschritt.


    Was mich dann aber doch wieder zum Punkt der Zufälligkeit kommt. Denn dann ist es sehr zufällig, ob ich meine geheime Zielkarte überhaupt erfüllen kann...

  • Vom Gegner zu stibitzen

    Apropos: in den letzten 2 Partien war ich jedes Mal Ziel einer solchen Fähigkeit. Und in jedem Fall war es absolut keine Frage, dass ich lieber 5 Geld abgebe als mein Gegenüber von meinen Handkarten ziehen zu lassen. Selbst wenn 50% der Karten auf meiner Hand (für meinen aktuellen Plan) Schrott wären, würde ich die Gefahr eine wertvolle Karte zu verlieren mit mehr als 5 Geld bepreisen. Geht das irgendjemandem anders?

    Nein, vermutlich nicht.

    Darum spiele ich derlei Karten auch am liebsten dann aus, wenn der entsprechende Spieler grade alles Geld für irgendwas rausgeblasen hat, und keine 5 Zoozaster mehr hat. :)

  • muss ich doch sagen, dass es für mich zu stark vom Zufall abhängig ist.


    Ich glaube das ist Teil des Designs und wird von vielen auch bei TFM bemängelt (daher dort mit Drafting gespielt). Muss einem also gefallen. Spaß macht es ja dennoch, aber wenn man versucht gut zu spielen, dann ist der Zufallsanteil für mich doch zu hoch.

    Ich verstehe die Kritik.


    Auch wenn ihr und der Autor mit den Karten sicher Recht habt. Das Kartenzufallsargument kommt oft und mir mehr Erfahrung verflüchtigt es sich wieder. Wo hab ich das nicht schon überall gelesen ... Res Arcana, Terraforming Mars, selbst bei Pax Pamir.


    Trotzdem fühlen sich damit viele Leute nicht wohl. ich vermute da geht es eher darum wieviel Kontrolle man abs Spiel abgeben muss und was einem mehr Spaß macht. Das beste aus den gegebenen Möglichkeiten zu machen oder sich den besten Zoo ausdenken und dann nach und nach umsetzen.


    Mir macht es meistens viel Spaß mich anhand der Karten zu verändern und an das Spiel anzupassen. Aber ich kann verstehen das andere Leute das weniger mögen. Und das liegt schon irgendwie am Zufall, weil der entzieht ja Kontrolle ... auch wenn Zufall deswegen noch schlecht ist. (Und bei mir ist Arche Nova ja hier etwas die Ausnahme: Obwohl mir sowas normalerweise gefällt, hat es mich hier weniger abgeholt. Hab's aber zu wenig gespielt... vielleicht ändert sich das noch. )

  • Sagen wir so: Es macht in dem Spiel überhaupt keinen Sinn früh z.B. eine Karte zu nehmen, die hohe Anforderungen hat, nur weil sie gerade zur eigenen geheimen Zielkarte passt. Das stimmt. Es gibt eine Großkatze, die mehrere andere Großkatzensymbole erfordert, oder gar weitere Symbole. Wenn man diese früh kauft, dann läuft man Gefahr auf der Strecke zu verdursten, weil einfach die richtigen Karten nicht kommen.


    Ergo: Kommt so eine Karte früh im Spiel, dann sollte ich sie eher ignorieren als wenn sie später im Spiel kommt

    Oder du nimmst sie mit, wenn sie zu deiner Strategie passt und lebst damit, dass du sie eben erst später entspannt ausspielen kannst. Abwerfen kannst du sie ja später immer noch, falls du deine Pläne änderst.
    (Das ist so ein Fall von mangelnder Flexibilität: "Ich nehme mir nur Karten, die ich auch zeitnah spielen kann, weil ...) Man kann auch MIT dem knappen Handkartenlimit (wobei ich 5 dann gar nicht mehr so knapp finde) Karten langfristig auf die Hand nehmen, vor allem, wenn man ohnehin irgendwann direkt aus der Auslage spielen kann.

    Auf der anderen Seite aber macht das dann auch die Zielkarten schwieriger, weil ich nicht strikt nach ihnen bauen kann sondern eher was gerade in der Auslage liegt - gemessen an der Zeit im Spiel und dem bisherigen Fortschritt.

    Weshalb du dich ja auch erst recht spät entscheiden musst.


    Ich hatte jetzt schon zwei Mal die Wahl zwischen der Zielkarte, bei der ich möglichst viel im Zoo unbebaut lassen muss, und der, bei der ich möglichst viel bebauen muss im Zoo. Eigentlich eine perfekte Situation, weil ich tatsächlich schauen kann, wo für mich die besten Möglichkeiten liegen, wenn es soweit ist.

    Die Möglichkeit, von Anfang an strikt nach beiden Zielkarten bauen zu können, sollte man nicht verfolgen, sondern tatsächlich sehen, welche am entsprechenden Punkt am vielversprechendsten ist.


    Ja, ArNo ist ein taktisches Spiel, das heißt aber nicht, dass man nicht (spätestens ab Mitte des Spiels) auch längerfristige Strategien verfolgen kann. Erfordert dann halt etwas Flexibilität: Wer ab der Starthand seinen Elefanten mitschleppt, sollte dann zumindest grob in die Richtung spielen, sich das irgendwann ab der zweiten Spielhälfte leisten zu können, und dafür ggfs. auf andere Karten verzichten, oder eben bereit sein, irgendwann den elefanten abzuwerfen, wenn er merkt, dass das einfach nicht rentabel genug ist.