Spiel des Monats - September 2021

  • #UnderwaterCities


    Ein Haufen Karten die Produktionen, Runden- und Soforteffekte und Endwertungspunkte generieren. Na Prost Mahlzeit.

    Terraforming Mars ist bei mir gegangen und auch Everdell konnte mich nicht lange fesseln.

    Meine Erwartungshaltung war gedämpft - ich wurde aber eines besseren belehrt. Ein grandioses Spiel.


    Und falls einmal mein Hype nachlassen sollte hat meine Frau schon um die Kuppeln angefragt.

    O-Ton von ihr: "Das wären gute Keksausstecher."

  • Und falls einmal mein Hype nachlassen sollte hat meine Frau schon um die Kuppeln angefragt.

    O-Ton von ihr: "Das wären gute Keksausstecher."

    Da kannst Du doch sofort jemanden mit der grünen Kuppel beglücken, die braucht kein Mensch. Win - win.

  • Mein Spiel des Monats … DARK MOON


    Das Spiel war früher bekannt unter BATTLE STAR GALACTICA – THE DICE GAME, welches von einem User auf BGG gratis hochgeladen wurde. Es ist mehr oder weniger die Essenz des großen Spiels von FFG auf ein Würfelspiel heruntergebrochen; d.h. die Locations sind verschwunden, und die Karten wurden durch Würfel ersetzt. Als Stronghold Games das Spiel professionell publizierte, wurde aus Lizenzgründen das Thema BSG fallengelassen. Das Setting ist nun der Saturnmond Titan, wo die Noguchi Masaki interplanetary mining corporation einen Outpost betreibt. Als eine neue Erzader entdeckt wird, steigen zwei Arbeiter zwecks Untersuchungen nach unten, und als sie auf den Outpost zurückkehren, bringen sie etwas mit: einen Virus! Nachdem der eine Arbeiter nach ein paar Tagen völlig grundlos seinen Kollegen killte, wurde der zweite sicherheitshalber in Gewahrsam genommen. Doch hat sich das Virus verbreitet? Wer ist infiziert? Wer nicht? Dummerweise ist der Outpost selbst komplett überaltert und permanent gehen Systeme kaputt. Und hier sind wir beim Kern des Spiels:

    Abhängig von der Spieleranzahl gibt es einen oder zwei infizierte Spieler, deren hehres Ziel es ist, alle auf dem Outpost zu killen – das geht am einfachsten, indem man die überalterten System einfach anstatt zur reparieren, zusammenbrechen lässt. Die nicht-infizierten kämpfen dagegen ums nackte Überleben! Subtil versuchen die Infizierten die Reparaturversuche zu sabotieren; machen sie das zu offensichtlich, werden sie zielsicher von den anderen in Quarantäne geschickt, wo sie nicht allzu viel anstellen können. Machen sie es aber geschickt, und lenken sie den Verdacht auf die anderen, nicht-infizierten Spieler, gewinnen sie ein guten Vorsprung, und wenn sie sich dann zu erkennen geben, ist es meist zu spät und der Outpost geht unter – die Infizierten haben gewonnen.


    Unser Spiel war in einer 5er-Runde, ich war einer der beiden Infizierten; zusätzlich bekam ich auch noch die Commander Karte zugeteilt. Zu Beginn verhielt ich mich sehr kooperativ (was mit dem zusätzlichen Commander-Dice noch recht einfach ist) und alle waren happy mit ihrem Chef; während die eine Mitspielerin durchaus schräg angesehen wurde … auch von mir … ist das meine Partnerin? Verdächtigungen und Anschuldigungen wurden hin- und hergeschoben und kulminierten in der Anklage eines anderen Spielers, welcher per Abstimmung auch sofort unter Quarantäne gesetzt wurde. Ich war mir allerdings recht sicher, dass die zuerst verdächtigte Mitspielerin infiziert ist, und als kurz darauf der Outpost massive Probleme mit seinen Schilden bekam, gab ich mich zu erkennen und sabotierte von da an ungehemmt alles, was die anderen zu reparieren versuchten. So wurde der unschuldige Spieler dann wieder aus der Quarantäne entlassen, und als sich auch meine Partnerin zu erkennen gab, war es um den Outpost mehr oder weniger schon geschehen. Ein paar Sabotageakte mehr reichten, um die restlichen System zusammenbrechen zu lassen und die tödliche Atmosphäre des Saturnmondes tötete uns alle. Wobei … das ist das Ziel der Infizierten und somit waren wir die Gewinner.


    Was für ein Spiel! Mit einfachen Regeln wird eine großartige Atmosphäre geschaffen, in der permanent Druck vom Spiel durch System Failures aufgebaut wird, und zwischen den Spielern eine unheimliche Spannung und Paranoia entsteht. Der größte Vorteil von Dark Moon ist vermutlich die Spielzeit – in ein bis eineinhalb Stunden ist der Outpost entweder hin, oder die infizierten Kollegen werden unter Kontrolle gebracht und es gibt ein Hollywood Ende. Bei uns gab’s den Untergang! Awesome! :)


    #DarkMoon

  • Wie in den vergangenen beiden Monaten ist es erneut #AnkhGodsofEgypt, es hält uns auch nach dutzenden Spielen bei Laune und wird nun seit über 11 Wochen jede Woche gespielt, sowohl im Duett als auch in der wöchentlichen Spielegruppe (3-5 Spieler) oder spontanen Spielrunden oder gar ein ganzes Spielwochenende.


    Auch wenn es diverse kleine Ecken, Macken und Kanten hat und wir ein paar Probleme mehr sehen als zu Beginn, bleibt die Begeisterung auf sehr hohem Level.


    Die Playmat hat den Eye-Candy Faktor nochmals gesteigert und ich habe 101 Ideen wie ich das ganze anmalen könnte (was es schwer macht sich auf eine der Malideen zu Entscheiden).

    Guts to the apostles

    "You're right, we are mortal and fragile. But even if we are tortured or wounded, we'll fight to survive. You should feel the pain we feel and understand. I am the messenger that will deliver you to that pain and understanding."

  • #Oath


    waren zwar nur 3 Partien, die aber je in 4er Besetzung, und alle mit vollkommen unterschiedlichen Abläufen, Siegern, Wegen zum Sieg und alle voll denkwürdiger Geschichten.


    Chronicle/Kapitel 3 mit ocedy, koala-goalie und Neva Kee im TTS

    … wo der bisher mit Abstand dominanteste Kanzler das Regierungszepter am Ende doch noch an den Thronfolger (Successor) abgeben musste


    Und Chronicle 1 & 2 mit der lokalen Runde mit dem Spiel in „echter“ Hardware.


    Die jeweiligen Geschichten beider Gruppen verlaufen bereits im jeweils ersten Chronicle sehr unterschiedlich … das Spiel schreibt seine Geschichte quasi selbst basierend auf den Akteuren und ihren Entscheidungen.


    In meiner Sammlung so nicht vorhanden und sehr einzigartig und dadurch Spiel des Monats … hoffe auf weitere Partien/Kapitel/Chronicles :)

  • Mein SdM September ist Escape: Der Fluch des Tempels


    Hatte ich mir Ende September hier im unknowns-Markt gebraucht gekauft und direkt an den darauf folgenden Spieletagen mitgenommen.

    Das Spiel ist kooperativ, damit legitimiert sich das ein oder andere Schummeln im Echtzeit-Stress (IMHO)

    Das Chaos am Tisch mit 4-6 Leuten sobald der Soundtrack startet ist einfach göttlich!

    "ESCAPE" ->:crazydance:

                                                                                                                                                                                                                                                                          
    Mit freundlichen Grüßen

    Jay

    Einmal editiert, zuletzt von JayStr1ker ()

  • #GaiaProject knapp vor #AeonsEnd (Outcast)

    He, immer noch GaiaProject, welche Editionen/Völker spielst du denn gerade?

    Countries, v. a. Mexiko begeistert mich total.

  • PzVIE

    Toll, danke - da bin ich seit Jahren drum rum geschlichen…habe aber abgehakt, da ich dachte das wäre nur overhyped…


    Scheint nicht so 😬 kommt wieder auf die Liste - Hidden Role geht immer…


    Sprachbarriere hoch? Oder gibt es fast keine geheimen Karten?


    (Dark Moon ist gemeint)

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Sprachbarriere hoch? Oder gibt es fast keine geheimen Karten?

    Das einzige, das Geheim ist, sind die Identitätskarten (infiziert oder nicht infiziert); für die Infizierten ist dann wichtig, was sie sabotieren können, wenn sie sich outen; das sind drei Vokabel: Shields, Outpost, oder Life Support.

    Alle anderen Karten liegen offen aus und sind nicht sehr textlasting. Wer gar nicht Englisch kann, dem sollte mit einem kurzen Cheat-Sheet geholfen werden, das die Informationen auf der Rückseite des Character-Screens übersetzt; das sind ein paar Sätze.

    Habe ich problemlos (auch ohne Cheat-Sheet) mit Leuten gespielt, die nur ihr Schul-Englisch hatten.

  • Mein Spiel des Monats September war #VerboteneWelten aus dem Jahre 2015 von FFG.

    Ein Lieblingsspiel, welches leider wieder viel zu lange im Regal verstaubt ist. Aber Dank eines Inlay-Angebots von einer Resterampe

    ist das Spiel nun sauber in "Holz verpackt" und entsprechend schnell "mal eben" auf dem Tisch.

    Und meine Familie hat dadurch wieder Feuer gefangen und wir prügeln uns nun fleißig um den Herakon Cluster.

  • Für mich Spiel des Monats im September war #LabyrinthWaronTerror .


    Nach über einem Dutzend Partien solo oder als USA in den letzten Jahren, das erste Mal die Jihadisten gespielt. Eine erste Runde hatte ich schnell in den Sand gesetzt, ich musste mich doch erstmal gedanklich umstellen. Meine weit verstreuten, einsamem und unterfinanzierten Terroristen konnten den USA beim Stabilisieren des Nahen Ostens nicht viel entgegensetzen.


    Da in echt ja leider auch nicht so einfach, musste mein Mitspieler eine Revanche akzeptieren. In der konnte ich mich schon deutlich besser verkaufen, die Finanzierung konnte anfangs sicher gestellt werden, das Prestige der USA war am Boden nach dem Einmarsch in Afghanistan und mir fielen 3 pakistanische und 1 russische Atombombe in die gierigen Hände. Frisch ans Werk und mit der letzten Aktion einen verheerenden Anschlag mit der Russenbombe im Irak angeschoben. Hoffnung war das die USA die nicht mehr entschärfen konnten. Konnten sie aber mit einer aufgehobenen 3er Karte. Der nahe Osten (und die Welt) waren knapp einer Katastrophe entronnen.


    Nun gut, das passiert öfters mal. In der nächsten Runde gelang es mir zwei Nachwuchsterroristen in die USA zu bekommen. Der Patriot Akt war noch nicht aktiviert, meine Karte "Märtyreroperationen" erlaubte es mir daraufhin einen Jihadisten zu opfern und dafür zwei Anschläge zu platzieren. Washington und New York standen vor der Vernichtung. Mein Mitspieler offenbarte daraufhin wahre Bühnenqualitäten und spielte unter großem Bedauern und Jammern in seinem Zug als erstes auch eine Karte "Märtyreroperationen". 4 Anschläge sind besser als 2 dachte ich fürs bombige Finale, was solls und tauschte auch den zweiten Terroristen in den USA in die beiden Anschläge -inklusive meiner letzten Atombombe- um.


    Eine einzige erfolgreich gezündete Atombombe in den USA reicht dabei schon aus, um als Jihadisten Spieler sofort zu gewinnen. Jetzt lagen schon 3 dort!


    Aber mein Mitspieler hatte ja noch eine letzte Karte zu spielen und es gibt bei den 120 Karten im Grundspiel genaue eine die den USA erlaubt aufgrund Geheimdienst-Informationen alle bereits platzierten Anschläge zu verhindern und abzulegen. Ratet mal welche Karte mein Mitspieler hatte und auf einmal mit fettem Grinsen ausspielte...


    Danach war der Keks gegessen, die Luft raus, die Terroristen hatten keine Lust mehr. Jedenfalls konnte ich den USA keinen großen Widerstand mehr leisten und verlor auch die 2. Partie. Großartiges Spiel wenn man mit der Thematik kein Problem hat.

    Einmal editiert, zuletzt von annatar ()

  • mein Spiel des Monats :


    Pandemain

    Magst Du vielleicht noch ein bisschen mehr schreiben, warum Dir das Spiel so gut gefallen hat? Nur damit ich nicht immer einer der wenigen Rufer in der Wüste bin, das wirkt langsam etwas einsam und verzweifelt... ;)


    Okay auf dem Tablett ist das eingeben immer etwas mühsam, aber mit dem PC ist es doch einfacher ;)


    Also weshalb, zum einen ist das Thema mal anders, gut das mit der Milch ist natürlich unrealistisch, aber was mir gut gefallen hat, ist das Resourcen mangement, und es hat für ein Euro, bedingt durch die knappen Resourcen gute Interaktion bietet. (Gerade die Limits beim Verkaufen.)

  • Über 40 Stunden Spielzeit in mehreren Gruppen addiert sprechen eindeutig für Descent Legenden der Finsternis, welches auch in diesem Monat wieder klar auf Podiumskurs liegt.

  • Ich hatte ja noch gar nichts geschrieben : #SmartphoneInc ist mein September-Spiel geworden.

    Die erste Partie zu fünft war zum Kennenlernen. Nichts auf die Reihe bekommen, aber die Mechanismen kennengelernt .

    Mein Sohn hatte mitgespielt, es hat ihm auch gut gefallen und so haben wir gleich am nächsten Tag eine Partie zu zweit hinterher geschoben.

    Es lief ein wenig besser, aber die Punktedifferenz war erheblich zwischen uns. Aber ein guter zweiter Platz ist ja auch was wert ;).

    Zwei Wochen später noch mal einer 2-er Partie und ich war nur noch 2 Punkte hinter meinem Sohn .


    Es handelt sich um sehr thematisches Produktions- und Logistikspiel rund um Smartphones, in dem man einen gewissen Spiel-Rhythmus hinbekommen muss. Und dabei ist es weder zu komplex noch von der Spieldauer zu lang. Sehr schöner Titel :)

    Ich bin froh, dass ich beim Kickstarter dabei war.

  • Ziemlich deutlich Arkham Horror - Das Kartenspiel.

    Im September habe ich sowohl die Dunwich-Kampagne komplett durchgespielt sowie den Anfang von Ein Pfad nach Carcosa. 16 Partien standen am Ende zu Buche.

    2 Mal editiert, zuletzt von jaws ()