11.10.-17.10.2021

  • Wir haben mal wieder nichts… stopp… wir haben ja Ankh gespielt.


    Eigentlich hat uns das Spiel gut gefallen. Mehr aber auch nicht. Deshalb verkaufe ich mein Paket auch über den Marktplatz.


    Den Merge-Mechanismus fanden eigentlich alle ganz gut. Wir waren zu fünft und nach dem Merge ging das Spiel auch nur noch rd. 20 Minuten.


    Insgesamt solides Spiel mit herausragendem Material. Mit den ganzen Obelisken, Tempeln, Pyramiden und Figuren sieht das schon richtig gut aus.


    Von den drei Spielen Blood Rage, Rising Sun und Ankh ist Ankh das anspruchsvollste. Schach mit weiteren Determinanten. Mehrheitenspiele haben es prinzipiell bei mir schwer. Außerdem wurden meine zwei ersten Kämpfe gleich durch die Pest gegen mich entschieden. So richtig auf die Beine bin ich nicht mehr gekommen. Immerhin war ich nicht der schlechteste Gott beim Merge.


    Aber wie gesagt: meine Version sucht einen neuen Besitzer. Vielleicht behalte ich es aber auch am Ende, da es schon gut ist und ich eigentlich sehen möchte, ob es das nächste Mal besser klappt.


    Unsere Partie zu fünft hat rd. 3,5 Stunden gedauert. Das war mir etwas zu lang für das Spiel.


    Was könnt ihr berichten?


    Guten Start in die Messe-Woche.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Ein leicht verspieltes Wochenende liegt zurück. Sicher kein Strategiebrocken, aber recht unterhaltsam fand Merchants Cove endlich mal wieder auf den Tisch, wobei wir - zu viert - diesmal mehr oder weniger bewusst uns auf die Charaktere des Grundspiels beschränkt haben.

     

    Ich griff diesmal zum Captain. Früh erhielt ich eine Vorlage, beluden doch meine Mitspieler ein Schiff mit vier nur grünen Abenteurern, die so als Kunden für kleine Waren dicke Geschäfte versprachen. Nun sind gerade diese für den Captain relativ leicht vor seiner Haustür zu angeln, da waren drei Waren a 3 SP von jedem der vier Abenteurer für satte 36 SP gut.

     

    Einen Teil davon hätte man wohl eh mit jeder Art zu wirtschaften eingefahren, aber das Mehr war für einen Vorsprung gut, den ich so bis zur Abrechnung verteidigen konnte, das Spiel endete 157 - 131 - 130 - 101. Die Rollen des Grundspiels wussten durchaus jedem zu gefallen, aber es ist festzuhalten, dass das Spiel mit der Abwechslung durch die optionalen zusätzlichen Charaktere enorm an Reiz gewinnt.

     

    Als Absacker wurden zwei Würfel-Klassiker hervorgeholt, die bei mir regelmäßig zu diesem Zweck ihren Einsatz finden. Wattsalpoags "Claim it!" - ein besseres "Can't Stop" nahm einen spannenden Verlauf. Recht früh konnte ich mir vier sichere und verbundene Positionen in der Brettmitte sichern. Am Ende ging das Spiel aber mit gleichgroßen Gruppen von je acht Feldern an den Mitspieler, der eine Position mehr als ich sichern konnte.

    Viel weiter zurück ging es dann spielgeschichtlich zu Alex Randolphs "Die heiße Schlacht am kalten Buffet", die zuletzt eine Neuauflage mit Schildkröten als "Mahé" bei Franjos erfahren sollte, was leider nicht halb so charmant rüberkommt wie das Original. Durch einen glücklichen Schlusswurf fiel mir zwar der mit 7 SP fetteste Hummer auf den Teller, was aber nur zu einem guten zweiten Platz reichen sollte - zu oft war mein Spielstein lediglich als Transportvehikel zugunsten der lieben Mitspieler gekapert worden.

    Am Wochenende fanden noch ein paar Leichtgewichte auf den Tisch. "So Kleever!" (Repos) ist (nur) für ein paar spaßige Runden gut, die erforderliche Kreativität zum Verbinden zweier zufälliger Worte lässt den Ideengeber bei den "Beratungen" der manchmal irrlichternden Mitspieler gerne schmunzeln. Allerdings sollte man es ihnen auch nicht zu leicht machen, damit man hier auf seine Kosten kommt. Nach ein paar Durchgängen ist die Luft aber auch raus, so pseudo-kooperative Spielereien fordern einfach nicht so heraus wie spielerischer Wettbewerb.

    In Skyjo-erfahrener Familienrunde überzeugen konnte das neu erworbene Skyjo Action. Auf den ersten Blick scheinen die vielen Aktionskartentypen das schlanke und elegante Original lediglich zu verkomplizieren, aber nach und nach entdeckt man die möglichen Kniffe, die es geschickt zu nutzen gilt. So kann man sich beispielsweise per Doppelzug mal eine Karte aus der eigenen Auslage abwerfen, um sie an besserer Stelle sogleich wieder einzubauen. Ein punktemäßig führender Spieler kann mit Angriffskarten wirksam am Durchmarsch gehindert werden. Wir haben erst aufgehört, als der kleine Notizblock für die Punkte bis ans Ende - also zehn Spielrunden - gefüllt war. Das darf bleiben und kommt wieder auf den Tisch. Mal sehen, was langfristig besser gefällt, Original oder Action-Klon, ich wage da noch keine Prognose.

    #MerchantsCove #ClaimIt #DieHeißeSchlachtAmKaltenBuffet #SoKleever #SkyJoAction

  • Ein verspieltes WoE zu viert.


    #DieBrückenvonShangrila - in dieser Konstellation immer ein Garant. Spannend bis zum Schluß. Tolles Spiel wenn ich es auch verloren habe.


    #Wizard - auch in dieser Konstellation immer auf dem Tisch. Nachdem ich letzte Woche mit 490 Punkten eine Marke gesetzt habe, musste unser Herr Anwalt diesen Rekord mit 510 Punkten einstellen. Ich habe es mit 180 Punkten,dank meiner Frau, verkackt.


    #TransAmerica - meine Frau mag das sehr. Zu zweit ist das aber nix. Zu viert jedoch immer noch ein Knaller.


    Eigentlich war es ein top WoE.

    Habe jetzt erstmal Urlaub und Zeit mich um mein defektes Knie und einige Spiel-Optimierungen zu kümmern.

    Ach ja, und den Kastanienmann muss ich auch noch zuende gucken.

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • #merw unsere Erstpartie zu Zweit. Hat ein paar Runden gedauert, bis wir reingekommen sind. Die Regel ist aber gut strukturiert, so dass wir problemlos alles nachschlagen konnten. Nachdem die ersten Runden also noch etwas planlos dahinplätscherten, nahm das Spiel mit mehr Erfahrung und Durchblick ab der Hälfte deutlich an Fahrt auf und wurde zum Schluss richtig spannend. Sieg mit 4 Punkten Vorsprung gegen meine Frau dadurch, dass ich in der aller letzten Runde nochmals ein Set Gewürzkarten vervollständigen konnte und Sie ein wertvolles Moscheegebäude an die Eroberer verlor. Sehr schön.

    Grafik ist top und unterstützt das Spielgefühl sehr gut. Der 3.virtuelle Spieler fügt sich sehr gut ein und ist ein gutes taktisches Element.

    Mit Regelstudium und einigem Nachschlagen in 2 Stunden gespielt. Sollte beim nächsten Mal unter 90min zu schaffen sein. Wir finden es sehr gelungen.


  • #Splendor und #LittleFactory


    Mit Splendor und LittleFactory kamen zwei Engine Builder auf den Tisch. Splendor glänzt mit elegantem Gameplay und tollem Material. Little Factory spielt sich ein wenig wie Splendor mit angezogener Handbremse. Dazu kommt, dass sich die Splendor-Chips deutlich besser aufnehmen lassen als die Karten aus der Mitte bei Little Factory. Splendor spiele ich jederzeit gerne, Little Factory wird daneben wohl versauern.



    #FreieFahrt


    Das neue große Spiel von Friedemann Friese gefällt mir sehr, sehr gut. Es ist kein strategisches Eisanbahnspiel wie Age of Steam oder 18xx, sondern geht eher in die Richtung Zug um Zug und TransAmerika, aber es gibt bei Freie Fahrt einige Kniffe, die die Komplexität des Spiels etwas über ZuZ und Transamerika heben.

    So muss man nicht nur ein Netzwerk bauen, sondern dieses auch mit seinem Zug abfahren, um Städte in ganz Europa zu erreichen. Je mehr verschiedenen Städte man anfährt, desto mehr Punkte gibt es. Fährt man die gleiche Stadt ein zweites Mal an, gibt es deutlich weniger Punkte. Zudem gibt es drei Sorten an Gleisen - fremde, eigene und verstaatlichte. Für die Nutzung fremder Gleise muss man bezahlen. Da aber Münzen auch Siegpunkte wert sind, kann die Abgabe von Münzen sehr schmerzhaft sein. Zum Spielende entscheiden die Spieler selbst, wann sie aussteigen. Wenn man aussteigt, andere Spieler aber noch weiter spielen, bekommt man für jedes mal, das man an am Zug wäre, eine Münze fürs Nichtstun. Spätestens an dieser Stelle rächt sich jede ineffiziente oder falsche Entscheidung, die man zuvor getroffen hat.

    Das Material von Freie Fahrt gefällt mir sehr gut und den Preis von 45€ finde ich sehr angemessen. Es ist schnell erklärt und aufgebaut, spielt sich in ca. einer Stunde und ist angenehm taktisch mit moderatem Glücksfaktor. Wer eine etwas anspruchsvollere Alternative zu Zug um Zug sucht, ist bei freie Fahrt gut aufgehoben.

    we are ugly but we have the music

  • Leider war ich fast die ganze Woche krank, daher habe ich nur 1x gespielt:


    #BrassBirmingham (1x)

    Eine Runde zu dritt.

    Ich bin mal wieder komplett ohne Plan an die Partie herangegangen und habe dann versucht, mit Krediten und Entwicklungen zu Beginn ordentlich Geld ranzuschaffen um dann viele 2er Plättchen hintereinander zu bauen. Irgendwie ist das erste Zeitalter damit komplett an mir vorbei gegangen und ich war im Einkommen weit abgeschlagen. Zum Ende habe ich dann einfach den ganzen Plan mit Kohle zugeschmissen, um dann im 2ten Zeitalter richtig zu eskalieren.

    Der eine Mitspieler war extrem schnell mit dem Einkommen im zweistelligen Bereich und hat somit immer gutes Geld gehabt, damit ist er dann auf die Töpfereien gegangen. Der dritte hatt extrem viele Verbindungen gebaut und war in der ersten Wertung recht gut dabei.

    Im zweiten Zeitalter hatte ich zu Beginn direkt zwei Brimingham Karten auf der Hand und wollte auch die Kohle verbrauchen um mein Einkommen zu steigern. Also habe ich viele Züge um Birmingham herum gebaut und dort auch versucht, richtig auf Punkte zu kommen. Zusätzlich habe ich noch ein paar Webstühle gebaut, bei denen ich einige wegentwickelt hatte. Der zweite Spieler ist bei den Töpferein geblieben plus Eisenhütten und der dritte war auch bei den Eisenhütten und den Fabriken ordentlich aktiv.

    In meinem letzten Zug habe dem dritten Spieler dann Zugang zu zwei Bierfässern ermöglicht, um über Brimingham richtig auf Punkte zu kommen. Genau darauf hatte er spekuliert und es war eine kleine win-win Situation.

    Lange Rede kurzer Sinn, wir waren am Ende jeweils 2 Punkte voneinander entfernt (ich war mit 125 Punkten die goldene Mitte) und das mit drei komplett unterschiedlichen Strategien. Alle waren extrem zufrieden und es war eine sehr schöne Partie.

    Brass muss ich unbedingt viel öfter spielen. Ich glaube, hier kann man noch so viel lernen und Spaß haben! Mein Finger zuckt auch extrem ob ich es mir direkt kaufen soll... Leider wüsste ich nicht, mit wem ich das Spielen soll (die, mit denen das geht haben das Spiel selbst) daher lass ich es wohl eher bleiben.



    #FlickofFaith (1x)

    Als Absacker gab es dann noch eine kurze Runde Flick of Faith zu zweit - dass ist neu gekommen.

    War ganz witzig, mehr aber nicht. Ich glaube mit Wenigspielern in einer lustigen Runde kann das gut sein und dann noch mit meinem kleinen Sohn, der bereits ausgiebig die Materialien mit mir getestet hat :)


    Das wars.

  • Lighthammel zu wie vielt habt ihr #FreieFahrt gespielt?

    Zu zweit und zu dritt. Zu Anfang kann man sich zu zweit sehr gut aus dem Weg gehen, aber die Netzwerke wachsen ungefähr zur Hälfte des Spiels zusammen und irgendwann wird man die Schinen des anderen mitnuzen müssen. Zu dritt wächst das Netzwerk schneller und die Münzen wechseln öfter den Besitzer.

    we are ugly but we have the music

  • Wir sind gerade im Urlaub und nutzen diesen auch für Brettspielabende im Freudeskreis. Bisher auf dem Tisch:

    #Team3 : immer wieder toll, insbesondere mit generationsübergreifend / mit unterschiedlichen Menschen und ihren Denkweisen bzw. Strategien.

    #So Kleever: Kann man mal ne Runde spielen aber auch dann hatte ich das Gefühl alles gesehen zu haben - wird definitiv geschlagen von ..

    #JustOne : funktioniert einfach wunderbar in all meinen Runden

    #Werwörter : zum ersten Mal mit Wahrsagerin und seit längerem mal wieder auf dem Tisch gehabt. Es kommt für mich nicht an Werwölfe heran aber als Werwolf-Snack durchaus spaßig.

    #Hanabi zu zweit, das ist einfach unser Dauerbrenner, der immer mitkommt.

  • Einen ganzen Haufen Spiele mit in den Urlaub genommen, stattdessen aber Wandern, Radtouren und Essen-Preview-Videos bevorzugt. Dementsprechend nur zwei Partien:


    #ChroniclesOfCrime1400: Erstpartie mit dem Tutorial. Eigentlich ist mir das zu wenig Spiel. Seltsamerweise macht es trotzdem total Spaß. Bin gespannt auf meinen ersten richtigen Fall.


    #MarvelChampions: Ant-Man & Wasp vs. Klaw. Wie immer gut, und Ant-Man gehört zu meinen bisherigen Lieblingscharakteren. Die Gestaltwechsel-Mechanik ist klasse. Immer wieder gerne.

    "There are only three forms of high art: the symphony, the illustrated children's book, and the board game."

    D. Oswald Heist

  • Endlich weiter, endlich zu dritt und endlich wieder

    Pandemic Legacy - Season 0 (November)

    Nach 5 Monaten ging es hier endlich weiter - schließlich wollen wir noch die letzten zwei Monate (hoffentlich) erfolgreich abschließen.

    Bereits am Anfang mussten wir (spieltechnisch) eine schwere Entscheidung treffen - die Auswirkung die das Spiel für uns bereit hielt, hat uns dann doch verblüfft...das - so finde ich - macht gerade bei Season 0 den Reiz aus: Die überraschenden Elemente im Spiel selbst. Klasse!

    Mit drei Aufträgen waren wir auch schon bestens beschäftigt - leider lief es überhaupt nicht gut.

    Die zweite Karte war bereits die erste Eskalation....das muss man sich erstmal hin mischen!

    Aber darin sind wir ja die ungekrönten Meister (siehe meine Spielberichte zur S2). :crying:


    Somit lief es erstmal richtig schlecht und wir mussten uns zunächst um die sich immer weiter verbreitenden Agenten kümmern....

    Dies dauerte viel zu lange und uns lief die Zeit weg, denn bis knapp zur Mitte der Partie hatten wir uns nur um einen Auftrag gekümmert und den fast abgeschlossen....

    Somit entschieden wir uns, die ausliegenden Aufträge vorrangig anzugehen - dies war anscheinend genau zum richtigen Zeitpunkt, denn durch glückliche Umstände konnten wir diese doch tatsächlich in zwei Runden abschließen!

    Den dritten erledigten wir dann noch im "Vorbeigehen" und der Gewinn dieser Partie war dann nur noch formal durchzuführen.


    Es hat uns (zumindest zweien von uns...) wieder absolut Spaß gemacht und nun steht uns nur noch der Dezember und der Abschluss dieses tollen Spektakels bevor..

    Für mich (uns) mittlerweile bei BGG auf eine :8_10: gestiegen - die Überraschung macht´s!

    Kemet - Blut und Sand

    Ich weiß, das Spiel glänzt nicht gerade bei 2 Spielern - es funktioniert aber, um die Mechaniken zu verstehen und genau das war mein Ziel für meinen Mitspieler, der dann vorbereitet in eine spätere Mehrspieler-Partie starten kann.

    Er kam auch anfangs wegen der vielen Machtplättchen und Möglichkeiten nicht so richtig zurecht und auch das schnelle Kämpfen und Eroberen lag ihm nicht - so richtig rein gekommen ist er nie und somit war der Gewinn der Partie mit 12 zu 1 auch eher ein statistischer Sieg.

    Dafür weiß er jetzt, wie das Spiel funktioniert und kann - was meiner Meinung nach hier wichtig ist - vorbereitet in die nächste Partie gehen und eventuell sogar Spaß haben.....

    Für mich auch weiterhin bei BGG eine :7_10: .

    The Loop

    Nachdem ich probeweise schon mal die Soloversion angespielt habe, wollte ich das mit meinem Mitspieler mal testen.

    Wir hatten aber dabei echt Spaß und erfreuten uns an den verrückten Gadgets...die machen echt Laune.

    Es ist spannend, sich die richtige Reihenfolge der Züge zu "erarbeiten" und dann mit solchen Kettenzügen etliche Plättchen vom Spielfeld zu räumen!

    Das klappt zwar nicht immer, aber wenn es klappt ist es ziemlich cool.

    Ja, hier ist der Name Programm, denn man macht ja Runde für Runde das gleiche, aber durch die unterschiedlichen Effekte der Karten ergeben sich immer neue Möglichkeiten und dieses puzzeln seines Zuges macht den Reiz aus.

    Ich denke, dass dies ein klasse Solospiel ist, denn grundsätzlich kann man auch alleine knobeln.

    Sollte man aber einen Mitspieler haben, der auch beim Diskutieren und Probieren mit macht und sich einbringt, klappt das Spiel auch im Mehrspielermodus super gut.

    Wenn man aber mit Leuten spielt, die eher für sich selbst ihre Züge überlegen, sollte man dieses Spiel mit diesen Leuten nicht spielen, denn dann ist die Downtime viel zu hoch - man schaut die ganze Zeit nur stumm auf den Mitspieler und wartet, bis der fertig ist.

    Aus dem Grunde würde ich das Spiel zu dritt oder gar viert es erst gar nicht auf den Tisch bringen - das wäre mir persönlich viel zu langweilig.

    Es gibt ebenfalls theoretisch ein Alphaspieler-Problem, falls jemand dazu neigt, denn es liegen ja alle Informationen offen.

    Von daher - wie gesagt - für mich ein tolles Solo- oder maximal Zweier-Spiel. Wobei wir ja bis jetzt nur die erste Mission hatten und weitere drei noch auf uns warten.

    Wir fühlten uns jedenfalls sehr unterhalten und freuen uns schon auf die nächsten Partien.

    Somit eine glatte :8_10: bei BGG für mich mit einer Tendenz zur 9....


    P.S.:
    Noch ein Wort zur Optik: Ja, die ist tatsächlich sehr gewöhnungsbedürftig, hat aber einen gewissen Charme und erinnert mich an die Comicserien der 2000er, die mein Sohn damals geschaut hat.

    Und noch zu den Gadgets: Witzig aber völlig egal, ob das jetzt eine "schreckliche VHS-Kassette" oder eine "Virusprobe" oder irgendwas anderes ist - der Name hat (meist) mit dem Effekt nichts oder nur am Rande zu tun.

    Einmal editiert, zuletzt von FischerZ ()

  • Mit den Jungs in üblicher 3er Runde sowohl in Präsenz wie auch am TTS:


    #Gloomhaven

    Partie Nr. 25

    Ein dicker Handlungsstrang konnte abgeschlossen werden, ein weiterer Charakter geht in Rente. Der Boss war erstmal so puuuh wie soll man das schaffen, am Ende war’s dann aber doch leichter als gedacht, vor allem wenn regelmäßig der ausgeteilte Schaden durch Segen verdoppelt wird.

    Im Anschluss erstmal Fragezeichen wo weitermachen, da tat sich aus neuer Quelle eine weitere Szenariomöglichkeit auf. Wir bleiben dran 💪🏻


    #Klong

    Partie Nr. 25

    Diesmal auf der Rückseite der Standardkarte. War gefühlt erstmal herausfordernder. War letzte Woche ich immer noch knapp vorm Schwager, war es diesmal andersherum.

    122-118-90


    #TerraformingMars

    Partie Nr. 42

    Da Zeitmangel nur Standardvariante mit Prelude. Ich mit Point Luna gegen Saturn Systems und Helion.

    War wieder einmal ein krasses finish. Beim ausgelobten Scientist Award hatten alle Spieler Gleichstand mit 7 Symbolen. konnte am Ende noch 2 greenery Tiles umwandeln und landete dadurch genau 1 Punkt vor Saturn Systems.

    83-82-64


    #DerKartograph

    Partie Nr. 13

    Das ist und bleibt das Spiel vom Schwager. Zumindest knapp auf Platz 2 gelandet 😅

    10 zu -1 zu -2


    #Kingdomino

    Partie Nr. 30

    Hier konnte der Tabletopkumpel zum Abschluss noch einen Sieg einfahren. Top absacker.

    55-50-36



    Innerhalb der Familie:

    #Risiko

    Partien Nr. 14-15

    Wünscht sich immer der Neffe, passt schon 🙃


    #DungeonMayhem

    Partien Nr. 8-11

    Hier haben wir zu viert, erstmals auch mit der 7jährigen Nichte gespielt. Nach ein wenig Anlaufzeit hat sie es ganz ok und mit Spaß, wenn auch nicht gut, mitgespielt 😅

    Wird ein reines Spiel für Kinder bleiben, wenn Angriffe fokussiert werden ist es möglich einen Spieler gleich zu Beginn rauszukegeln bevor dieser überhaupt noch am Zug ist.

    Dafür dauern die Partien auch zu viert eigentlich nie länger als 15min


    #Heroquest

    Partie Nr. 4

    Nach über einem Jahr, wg Corona, mal die Kampagne mit dem Schwager und dem Neffen fortgesetzt. Als Bösewicht halten sich die Gewinnchancen stark in Grenzen, dafür hatte der Neffe viel Spaß, der von uns aufs Klo geschickt wurde, bevor vor Aufregung ein Unglück geschieht 😉



    Insgesamt also ne coole Woche! Des Weiteren wurden weiterhin ein paar Minis gemalt und ein Termin für das erstmalige stattfinden eines öffentlichen spieletreffs festgesetzt.

    Aktuell ist das Logo noch in Arbeit, dann geht’s an die Öffentlichkeit 😅

  • Naja, wenn die Monster doof sitzen, kann man auch negativ sein von den Punkten. Ich war auch überrascht wie schwer sich anscheinend andere Leute mit den 4 Aufgaben tuen...!

  • Neue Woche, neues Spielglück: seit dem letzten Bericht hatte ich sehr viel Spaß an #Cascadia #TerraMystica #InselderKatzen #DuneImperium und ganz besonders #Scythe


    Bei #Cascadia konnte ich in 6 weiteren Versuchen (und damit 22 insgesamt) eeeeendlich Szenario 13 bewältigen. Über 100 Punkte, die Elche einmal auf Maximum bringen und mindestens 5 Raubvögel, die alle an Elche angrenzen müssen...das war hart. Es ist mit Sicherheit auch meiner nicht bis zum Ende durchdachten Spielweise geschuldet, dass ich so oft gescheitert bin, andererseits gab es halt auch Partien, in denen ich schlichtweg nicht die 8 erforderlichen Elche aus dem Beutel gezogen habe. Für derartige (Un-)Glücksmomente hätte ich mir eine Regelanpassung bei diesem Szenario gewünscht, da ich eine Partie aber in 10-15 Minuten spiele, war das schon okay. Es konnte mich jedenfalls nicht davon abhalten, es immer und immer und immer wieder zu probieren. 2 Szenarien habe ich noch übrig, die Lust am Spiel ist nach knapp 50 Partien weiterhin ungebrochen :)



    Am vergangenen Samstag war ich dann wieder beim Spieletag von WarFred

    Auf meinen Wunsch hin haben wir zu viert mit #TerraMystica den Tag eröffnet. Bevor ich Ende des Jahres eine nicht unerhebliche Summe für die neue BigBox auf den Tisch lege, war ich froh, das Spiel vorher mal austesten zu können. Mir hat Terra Mystica richtig gut gefallen! Das Landschaften umändern, die unfassbare Varianz durch die ganzen Völker, die sich langsam aber stetig aufbauende Engine, Möglichkeiten noch und nöcher- ein tolles Spiel. Ich hoffe, dass der Solomodus ähnliche Begeistrung bei mir auslöst, wie dies bei anderen hier mit Gaia Project der Fall ist! Dann ist der Spielspaß aus der Box heraus ja quasi unendlich. Während des Spiels bin ich mit meinen Hexen übrigens gut davon gezogen, habe jedoch den Tempel völlig vernachlässigt und dann am Spielende deutlich die Grenzen aufgezeigt bekommen. Ich freue mich darauf, es irgendwann besser zu machen ^^



    Auf Wunsch von WarFred hatte ich noch mein #InselderKatzen mitgebracht, das in gleicher Runde auf den Tisch kam. Die zweite Frau am Tisch war völlig begeistert, von den Materialien auch so sehr, dass wir uns schon lustig gemacht haben, dass sie mir noch die Holzfische mopst 😂 In den Haushalt zieht Insel der Katzen definitiv ein. Auch ihr Mann und WarFredred hatten Spaß, waren aber nicht so angetan, als dass sie es kaufen müssten.


    Das Pärchen verabschiedete sich dann und da am Nebentisch noch gespielt wurde, wollten wir dann zu zweit die Zeit mit Ein Fest für Odin überbrücken. Da es zwischendurch aber noch Essen gab und das Spiel ja auch durch seine gerade mal 51 Aktionsmöglichkeiten einiges an Regelerklärung bereit hält, wurden die andere mit Twilight Imperium doch noch fertig, bevor wir angefangen hatten. Da noch 2 weitere Mitspieler den Spieletag verließen, brachten wir 4 verbliebenen dann noch #DuneImperium auf den Tisch.

    Um Dune schleiche ich auch schon was länger drumherum. Das Spiel ist hier im Forum ja durchaus beliebt, wurde ja auch mehrfach hintereinander schon Spiel des Monats. Deckbuilding mag ich gerne und auch wenn wir so mit der Welt von Dune absolut nix am Hut haben, sind Weltraumthemen für meinen Mann ja immer ganz oben auf der Interessant-Liste.

    Also...wie gesagt, thematisch kam da mangels Vorwissen nix bei mir rüber...Dune ist schon gut, das Spiel funktioniert, das Deckbuilding ist interessant. Aber ich fand es doch erstaunlich unspektakulär. Im Endeffekt wurden hier sehr klassisches Deckbuilding mit sehr klassischem Workerplacement geschickt verwoben. Ein außergewöhnliches Highlight konnte ich jedoch nicht entdecken, zumal es zu 4. gegen Ende hin auch etwas langatmig wurde. Weil sich der Vergleich aufgrund des nah beinander liegenden Erscheinungsdatums und der ähnlichen Mechaniken aufdrängt: Ich finde Arnak um Längen besser und auch etwas innovativer, obwohl auch Arnak das Rad gewiss nicht neu erfunden hat. Die Kartenauslage und wie der Rundenanzeiger auf die verschiedenen Kartentypen Auswirkungen hat, das Entdecken der Workerspots, die Hüter und Fluchkarten, dazu optisch deutlich ansprechender. Ein Mitspieler meinte nach der Partie, dass er Arnak gar nicht gut fänd, da man ja ohne die Forschungsleiste nicht gewinnen könne. Das ist ganz bestimmt so, ich habe darüber aber nochmal nachgedacht und wenn man es so sieht, sollte man konsequenterweise auch Dune doof finden. Denn werdort die Fraktionsleisten nicht hochmarschiert, wird auch keinen Blumentopf gewinnen. Aber gut, ist wohl wieder alles Geschmackssache ;) Ich bin jedenfalls froh, dass ich es nicht blind gekauft habe, sondern beim Spieletag ausprobieren konnte. So spiele ich es durchaus nochmal mit, lasse aber fürs eigene Regal die Finger davon.


    Leider kann ich beim nächsten Termin nicht dabei sein. Wer aus der Umgebung von Krefeld kommt, sollte sich aber unbedingt mal auf den Weg machen. Ich fahre auch knapp eine Stunde hin aber es lohnt sich sehr :):thumbsup:


    Zum Schluss müssen wir noch etwas über #Scythe reden. Das Spiel hat mich ja doch jetzt ganz erstaunlich im Griff. Nach der ersten Partie, über die ich bereits berichtete, folgten noch 2 weitere gegen meinen Mann und bislang 5 Solopartien. 2x habe ich einfach gegen die Autometta aus der Box gezockt, 3x habe ich die Fan-Solo-Kampagne "The Enemy of my Enemy" gespielt. Kennt die zufällig hier schon jemand? Da hat sich jemand richtig viel Mühe gemacht und alles auf bgg zur Verfügung gestellt. Man muss ein kleines bisschen basteln. Kurz gesagt spielt man mit einer Fraktion über 5 Sessions, muss insgesamt 3 der 5 Partien gewinnen, 5 Allianzen mit den anderen Fraktionen gründen, die einem dauerhafte Vorteile bringen, gesperrte Bonusbereiche seines Spielertableaus durch neue Begegnungstoken freischalten und das alles gegen einen immer stärker werdenden Automa.



    Habe ich die ersten beiden Partien noch gerockt, habe ich mir gestern Abend eine ordentlich blutige Nase geholt. Mit dem Tableau "mechanisch" kam ich irgendwie gar nicht gut zurecht. Da ich aber alle 5 Tableaus während der Kampagne durchprobiere, habe ich es ja jetzt erstmal hinter mir. Die nächste Partie läuft dann hoffentlich wieder besser.

    Also wer Scythe solo spielt, dem sei diese kleine Kampagne ans Herz gelegt. Das Spiel wird dadurch nicht völlig verändert aber die Motivation, es zu spielen, ist einfach größer.



    Scythe hat ja eine gigantische Fanbase bei bgg, das sieht man an den ganzen kostenlosen Materialien, die es dort gibt. So konnte ich meine Meeple und Rekruten auch mit Stickern zum selbst ausdrucken aufhübschen. So macht das eh schon schöne Spiel gleich nochmal mehr her :love:

  • Bevor es zur Messe geht... bei mir gab es in den letzten anderthalb Wochen einen bunten Mix aus ein paar kleineren neuen Spielen und ein paar älteren…


    Explorers

    Partie Nr. 2-3

    Nach einer Online-Testrunde letzte Woche nun erstmal mit dem physischen Spiel, das hier leider mit leicht demolierter Box ankam (Thalia). Naja, das Spielmaterial war okay und dank weiterem Discount, habe ich es trotzdem behalten.

    Wir spielten zu zweit und die Woche darauf nochmal zu viert, jeweils noch ohne zusätzliche Auftragsplättchen und den Standard-Zielen. Letztlich ein schnell erklärtes Flip & Write, bei dem es trotzdem interessante Entscheidungen zu treffen gibt. Durch die variabel zusammensetzbare Karte sowie verschiedene Ziele und vor allem unzählige Auftragsplättchen, die man für etwas mehr Anspruch mit reinnehmen kann, gibt es reichlich Varianz. Mir hat Explorers sehr gut gefallen, in der Runde ist es auch gut angekommen. Die Spielzeit war in der Erstpartie recht lang mit rund 45 Minuten, ging aber in der 4er Runde schon etwas runter. Bin gespannt, auch mal die anderen Ziele und Auftragsplättchen auszuprobieren.




    So kleever!

    Partie Nr. 1

    Erstpartie zu viert. Ich bin ja ohnehin ein Fan von Wortspielen, aber das hat mich sogar noch positiv überrascht und ist auch in der Runde gut angekommen.

    In der ersten Phase überlegt sich jeder für sein Kleeblatt Assoziationen jeweils für die beiden benachbarten Begriffe, entfernt dann die Wortplättchen. In der zweiten Phase versuchen die Mitspieler die Wortplättchen wieder korrekt einzusetzen, ein wenig erschwert wird das ganze durch eine beliebige Anzahl zusätzlicher Wortplättchen, die reingemischt werden können.

    Das kombinieren der Begriffe ist teilweise echt knifflig, wenn die mal so gar nicht zusammenpassen und das gemeinsame knobeln, was denn jetzt wie zusammengehört macht Laune. Nach dem ersten Eindruck ist das ein feines Ding für Freunde solcher Wortspiele.


    Dune: Imperium

    Partie Nr. 8

    Erstmals zu viert, da hatte ich so meine Befürchtungen, ob es nicht zu eng wird auf dem Plan. Ich und auch zwei Mitspieler haben uns trotzdem auf den dritten Agenten gestürzt und ich hatte nicht den Eindruck, dass es zu voll wird bzw. dass man in seinen Aktionen sehr stark eingeschränkt wird. Auf den Allianzleisten und bei den Kämpfen ist die Konkurrenz natürlich schon groß, so dass es noch ein wenig schwerer wird, an die Punkte zu gelangen.

    Es entwickelte sich dann auch eine spannende Partie, in der niemand so richtig davonziehen konnte. Vor Runde 8 lag ich bei sechs Punkten, die Mitspieler knapp davor. Dann lief es ziemlich optimal für mich… ich sicherte mir einen Allianzmarker und konnte jede Menge Karten nachziehen, wodurch ich mir eine „Spice muss fließen“-Karte kaufen konnte. So lief es darauf hinaus, dass der letzte Kampf zwischen mir und einem Mitspieler entscheiden sollte. Er ging mit mehr Truppen in die Schlacht und lag 21-16 vorne, ich hatte aber noch zwei Kampfkarten, die mich mit 23-21 in Führung brachten, was er nicht kontern konnte. Als Belohnung für Platz 2 zog er noch eine Intrigenkarte, was tatsächlich eine der seltenen Finalkarten war, die ihm aber nur einen statt den nötigen zwei Punkten brachte. Endstand 10-9-8-7 nach ca. 2:20 Stunden.

    Sehr coole Partie, auch wenn man das meiner Meinung nach noch ein bisschen zügiger spielen kann.


    Cooper Island

    Partie Nr. 10

    Nach gut einem halben Jahr Pause waren wir hier etwas eingerostet. Ich haderte an mehreren Punkten in der Partie mit der Entscheidung, ob ich die Festung bauen sollte oder nicht. In Runde 2 entschied ich mich noch zugunsten der zweiten Hütte dagegen und setzte in der Folge vor allem auf Schiffsdeckel (am Ende 4 und das entsprechende Ziel besetzt für 5 Punkte). Auch Einkommensschiffe hatte ich irgendwann zwei, so dass ich das Spiel mit drei runden und einem eckigen Arbeiter beendete. Mit meiner Entscheidung die Festung in der letzten Runde dann doch noch zu bauen, habe ich die Partie verloren. Hätte ich stattdessen ein Handelshaus gebaut, hätte ich problemlos auch noch den fünften Schiffsdeckel holen können, was in Summe einige Punkte mehr gebracht hätte. So endete die Partie mit einer 28-30 Niederlage.

    Hat uns beiden aber wieder richtig Spaß gemacht. Sollte eigentlich häufiger auf den Tisch kommen, aber Cooper Island hat irgendwie das „Problem“, dass wir es am liebsten zu zweit spielen und weitere Mitspieler hauptsächlich die Spielzeit verlängern. Trotzdem großartiges Spiel, vor allem das Aufbauen der eigenen Insel ist toll.




    Nova Luna
    Partie Nr. 16
    Kam zu zweit als Absacker auf den Tisch. War nach längerer Zeit mal wieder schön als recht schnell gespielte, taktische Knobelaufgabe. Ich setzte anfangs auf ein paar höherwertige Plättchen und hatte am Ende auch vier oder fünf Plättchen weniger gelegt als mein Mitspieler. Beim Erfüllen der Aufgaben hatte ich aber von Anfang an die Nase vorne und rettete meinen Vorsprung ins Ziel.




    Krasse Kacke

    Partie Nr. 1

    Bei anderer Gelegenheit kamen zu viert zumindest ein paar Kleinigkeiten auf den Tisch. Zunächst zwei Kartenspiele, die schon etwas älter sind, für mich war es aber jeweils die Erstpartie. Los ging es mit Krasse Kacke. Hier geht es um schnelle Reaktionen und ein bisschen sollte man sich merken, welche Tiere bereits abgelegt wurden. Denn wenn man ein Tier beschuldigt, einen Haufen in die Wohnung gesetzt zu haben, das niemand mehr auf der Hand hat, ist die Runde verloren. Passiert das einem Spieler dreimal, ist’s vorbei. Witzige Nummer, hat mir und auch meiner Freundin ganz gut gefallen.


    Krass kariert

    Partie Nr. 1

    Hier wird’s ein wenig ruhiger, Krass kariert ist ein Stichspiel mit Poker-Element. Zusätzlicher Gag bei der Sache, man darf die Karten auf der Hand nicht sortieren. Kann man nicht in einem Durchgang nicht erhöhen, muss man eine von zwei vor sich ausliegenden Karten aufnehmen. Wenn dort keine mehr liegt ist die Runde verloren. Passiert das einem Spieler zum vierten Mal, ist das Spiel verloren. Auch das hat uns gut gefallen. Ein gewisser Glücksfaktor ist natürlich dabei. Hat man nur Mist auf der Hand, hat man einfach keine Chance, andersrum wird man halt fertig gemacht, wenn ein Mitspieler, einen Drilling nach dem anderen auf den Tisch hauen kann. Aber trotzdem, wie gesagt gutes kleines Kartenspiel.


    Haste Worte?

    Partie Nr. 5

    Erste Aufgabe war hier Brettspiele aufzuschreiben, was natürlich etwas blöd war für unsere Frauen 😊 Naja so groß war ihr Rückstand dann aber doch nicht nach diesem ersten Durchgang. Unser Führender verreckte wieder ein wenig auf den Handicap-Feldern der Zielgrade. Da hatte er aber auch besonders Pech und schwierige Aufgaben wie nur Wörter ohne e oder mit zwei Vokalen aufschreiben zu dürfen. So konnte ich kurz vorm Ziel noch vorbeiziehen und gewinnen. War wieder unterhaltsam, einfach ein schönes, einfaches Wortspiel für solche Gelegenheiten.


    #Explorers #CooperIsland #NovaLuna #KrasseKacke #KrassKariert #HasteWorte #SoKleever #DuneImperium

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Ein Mitspieler meinte nach der Partie, dass er Arnak gar nicht gut fänd, da man ja ohne die Forschungsleiste nicht gewinnen könne. Das ist ganz bestimmt so, ich habe darüber aber nochmal nachgedacht und wenn man es so sieht, sollte man konsequenterweise auch Dune doof finden. Denn werdort die Fraktionsleisten nicht hochmarschiert, wird auch keinen Blumentopf gewinnen.

    Hab ich in meinem einzigen Spiel bisher aber geschafft, siehe hier. Bei mir sind weder Arnak noch Dune Imperium eingezogen - beides in der Kategorie "spiel ich gerne mit". Bestellt ist dagegen Beyond the Sun - da möchte ich nach einer Partie mehr von spielen. Probier das doch mal, wenn es sich anbietet.

  • Fluegelschlaegerin

    Hast du dir schon den Fan - Solo Modus auf BGG angeschaut?

    Der löste in mir letztes Jahr solche Begeisterungsstürme aus, dass ich Terra Mystica zu meinem persönlichen Spiel des Jahres gewählt habe.

    Der bietet zwar kaum Interaktion, macht aber dennoch unheimlich Spaß 🙂


    Edit : Solo Variant Terra Mystica | Terra Mystica

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


    2 Mal editiert, zuletzt von cold25 ()

  • Hab ich in meinem einzigen Spiel bisher aber geschafft, siehe hier. Bei mir sind weder Arnak noch Dune Imperium eingezogen - beides in der Kategorie "spiel ich gerne mit". Bestellt ist dagegen Beyond the Sun - da möchte ich nach einer Partie mehr von spielen. Probier das doch mal, wenn es sich anbietet.

    Ich glaube wir haben uns da missverstanden, ich meinte, dass man keine Siegpunkte über die Fraktionsleisten generiert. 4 sollten ja auch Minimum drin sein, selbst wenn man nicht jeweils den vordersten Platz macht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man darauf komplett verzichten kann. Aber ist auch nur Bauchgefühl nach einer Partie und mir im Endeffekt auch egal. Weder wird mich irgendwer zu Dune bekehren, noch werde ich die Meinung des Mitspielers von Samstag zu Arnak ändern ^^

  • Tatsächlich nicht, ich warte jetzt aber auch das Erscheinen der Bigbox mit dem offiziellen Solomodus ab. Es sei denn, das Spiel wird vorher noch wider Erwarten irgendwo verscherbelt ^^ Ich weiß dann jedenfalls, wo ich nochmal gucken werde, wenn mich der neue Solomodus nicht gänzlich überzeugen sollte, danke! :):danke:

  • Bei #Cascadia konnte ich in 6 weiteren Versuchen (und damit 22 insgesamt) eeeeendlich Szenario 13 bewältigen. Über 100 Punkte, die Elche einmal auf Maximum bringen und mindestens 5 Raubvögel, die alle an Elche angrenzen müssen...das war hart. Es ist mit Sicherheit auch meiner nicht bis zum Ende durchdachten Spielweise geschuldet, dass ich so oft gescheitert bin, andererseits gab es halt auch Partien, in denen ich schlichtweg nicht die 8 erforderlichen Elche aus dem Beutel gezogen habe.

    Mir heute auch passiert, da ich weiterhin nicht aufhören kann mit #Cascadia. ^^ Weiterhin nur Szenario 5, in dem es 3 Füchse braucht, die komplett von Paaren umbaut sind. Nach 15 Zügen soweit alles geklärt, 1 Elch fehlt aber noch. Kam einfach nicht. Ich habe 3 Tannenzapfen ausgegeben, um die Auslage zu erneuern: Fehlanzeige. :cursing: Im letzten Zug dann nochmal bangen, aber leider kein Elch, dafür der 2. und 3. Adler. Damit konnte ich einmal kostenlos die Auslage erneuern, aber wieder kein Elch. Frage mich, ob man da vlt. - ähnlich zu Calico - die Gesamtanzahl im Spiel mit 1-2 Personen etwas reduzieren sollte (so spontan: vlt. 5 Tiere pro Sorte rausschmeißen). :/

  • Ich hatte auch mal wieder ein paar Spieleabende ...


    #CryHavoc

    Zu dritt am TTS in ca 2,5 Stunden.

    Es war eher eine Lern- bzw. Wiederreinfind-Partie. (Für mich die erste.) Cry Havoc ist ein asymmetrisches, bisschen Euro-mäßiges, einfaches und kurzes Wargame für biszu 4 Spieler. Wenn man zu dritt spielt, ist eine spezielle Fraktion, die Troggs, trotzdem überall auf dem Spielplan präsent.

    Ich steuerte die Pilgrims und verlor direkt mal den ersten Kampf gegen besagte Troggs ... war halt so gierig und wollte zweimal kämpfen und bauen ... und hatte dann keine passende Kampfkarte mehr. Der Kampf in Cry Havoc ist nämlich eine ziemlich spannende Sache. Der Angreifer nimmt alle seine Krieger und verteilt diese auf drei Kriegsziele (Gebietskontrolle, Gegner fangen, Gegner töten), dann der Verteidiger. Und danach dürfen beide noch abwechselnd Karten spielen, die das ganze durcheinander wirbeln. Kämpft man gegen die Troggs, übernimmt diese der Nachbar. Und die Karten sind überaus wertvoll. Man muss diese nämlich abwerfen um Aktionen ausführen zu können. Je mehr Symbole auf beliebig vielen Karten man so abwirft, desto stärker sind die Aktionen zum Rekrutieren, Bewegen oder Gebäude aktivieren. (Das gleiche Prinzip wie in Arnak.) Und man hat ja nur drei Aktionen pro Runde und spielt nur vier oder fünf Runden... Und man zieht durch nur vier Karten pro Runde gratis (man kann auch Aktionen in neue Karten investieren). Also es herrscht Euro-mäßiger Mangel. Ich wollte möglichst tolle Aktionen und hatte deswegen im Kampf immer nur eine nutzlose Karte ... das haben meine Mitspieler besser hinbekommen. Außerdem gibt's die meisten Punkte über Gebietswertungen, außer am Spielende muss man eine Aktion aufwenden um die Wertung auszulösen. Dann zählt jedes Gebiet entsprechend seiner Kristalle. Und Kristalle werden da im Laufe des Spiels eher mehr ... zum Beispiel durch Ereignisse, durch Kämpfe oder Gebäude. Meine "Strategie" mit den Pilgrims zielte auch auf die Ernte dieser Kristalle ab. Hat aber nicht so gut funktioniert. Die Menschen haben uns beide andere mit Überzahl und Kampfkarten ganz schön abgezogen. Die Maschinen haben da zwei Runden gebraucht um zurück in die Spur zu finden und ich hab auch wohl zu wenig und in die falschen Karten investiert und insgesamt zu viele Einheiten in den Kämpfen verloren. (Sagen wir "schlecht gespielt".)

    Ich muss zugeben, Cry Havoc ist ein Geheimtipp. Es funktioniert ziemlich gut zu dritt, die Kämpfe sind einfach, originell und spannend und das Spiel spielt sich fluffig runter. (Mit Übung wahrscheinlich 30 Minuten pro Spieler)

    Irgendwie ist es wie ein ernsthafteter, SciFi Verwandter von Root. Auch in Cry Havoc muss man die Stärken der eigenen Fraktion gut ausspielen. Aber hier ist die Gebietskontrolle eben wichtiger als das Engine Building -- gerade im Vergleich zu Root, wo die Kämpfe ja mehr Polizei-Einsätzen gegen zu gut positionierte Spieler sind. Ich spiel das gerne wieder mit. Selber würde ich bei Gelegenheit für ein kleines Kampfspiel trotzdem eher was Dynamischeres vorschlagen, zum Beispiel Kemet.


    #DominantSpecies

    Am Spieletreff hatte ich mich spontan einer Runde Dominant Species angeschlossen. Das Spiel wollte ich ja auch schon immer mal kennen lernen. Wir spielten zu viert in ca. 4 Stunden.

    Und die Regeln waren jetzt für ein Spiel der Kategorie gar nicht so schlimm, also ein Trickerion oder Gaia Projekt haben mehr. Nur diese Dominanz-Regeln sind auch etwas gewöhnungsbedürftig und eben leider auch AP-Ursache, da es nicht auf einen Blick zu erfassen ist, wie sich die Dominanz durch eine Aktion verändert. Für die Forumsmitglieder, welche das noch nicht kennen, will ich das kurz erklären. Eine Aktion wertet ein Landschaftsplättchen, und die Plättchen haben in den Ecken (da wo man bei Catan die Siedlungen baut) Element-Plättchen wie Sonne, Käfer, Gras, usw. Auf dem Spielertableau hat man auch diese Elemente, evtl. mehrmals, um die eigene Anpassung an das Element darzustellen. Dominant ist nun, wer am besten angepasst ist, als Formel ausgedrückt also die höchste Summe über die Elemente der Landschaft gewichtet mit den Elementen auf dem eigenen Tableau. Überlegt man nun in eine Ecke zwischen drei Landschaften ein neues Element zu legen, wo evtl auch vier Spieler vertreten sind, kann man die Auswirkungen auf die Dominanz schon berechnen, aber nicht auf einen Blick erkennen. Und für die Dominanz ist es völlig unerheblich wie viel Tiere man auf einem Feld hat. Aber für den zweiten Teil nicht, da werden nach Anzahl-Mehrheit Siegpunkte vergeben. Und manche Gebiete sind wertvoller als andere. Der Gewinner der Dominanz darf dagegen eine ziemlich mächtige Dominanzkarte ausspielen.

    Das ist so als zentraler Mechanismus ziemlich cool, weil man eigentlich fast immer eine Karte will, dafür aber anderen Spielern gegebenenfalls Siegpunkte überlassen muss.

    Für die Coolness des Spiels ist das aber nur die halbe Miete. Es breitet sich nämlich auch kontinuierlich der Gletscher aus und Gletscher geben bei der Wertung nur 1 Siegpunkt (ein Meeresfeld gibt 9) und bieten weniger Elemente für die Anpassung, aber wer den Gletscger beherrscht staubt am Rundenende ziemlich dicke Bonuspunkte ab. Also man will schon auch auf dem Gletscher überleben. Dazu kommt dann noch eine Schlusswertung, in der es nochmal wichtig ist möglichst oft dominant zu sein.


    Meine Vögel haben sich zu Beginn stark ausgebreitet und sich an den Lebensraum der Amphibien angepasst (wir hatten die selben Elemente) und so konnte ich in der ersten Hälfte ziemlich viele Punkte über die Wertungen der anderen mitnehmen. Das ging den anderen wohl etwas auf die Nerven und meine Vögel waren Ziel Nummer 1, so dass am Ende nur noch die Hälfte meiner Vögel im Spiel waren. Außerdem hatte ich die Initiative vernachlässigt und war in einer entscheidenden Runde mit vielen mächtigen "Angriffskarten" ganz hinten. Am Ende gewannen die Reptilien, welche es schafften am Schluss den Gletscher zu beherrschen und hauptsächlich über den Gletscher auch 9 Dominanzen erreichen konnten mit ordentlich über 200 Punkten. Wir drei anderen waren eng beieinander zwischen 150 und 160 Punkten. Und eigentlich finde ich das Spiel echt cool. Nur ... man muss halt des Öfteren mal länger überlegen, weil man die Auswirkungen auf die Dominanz berechnen muss oder 5 neue fiese Karten ins Spiel gekommen sind und man daher erstmal beurteilen muss, wie man die so nutzen kann, oder ein Mitspieler sich die erste oder zweite Domibanzkarte (oder das Gletscher-platzieren) sichert und man jetzt einbeziehen sollte, was der Mitspieler wohl damit schlimmes anstellen wird.

    Und ich finde es natürlich großartig wie sich die Landschaft und der Gletscher in der Mitte so über das Spiel hinweg entwickeln.

    Und ich fand jetzt Dominant Species übrigens nicht "friedlicher" als Cry Havoc. Friedliche Koexistenz war da bei uns nicht gewünscht und besonders im die Gletscher gab es ein Hauen und Stechen. Außerdem ist das mal ein Spiel wo ich die Umsetzung des Workerplacement als gelungen empfand, weil man sich auch nicht so leicht ins Abseits spielt. Es gibt wirklich viele über die ganze Spielzeit nützliche Aktionsmöglichkeiten und auch überall angemessen viele Plätze. Zumindest hatte ich den Eindruck, dass hier mehr Kreativität zur Lösung des Problems gefragt ist, und nicht nur Timing. (Bei Wasserkraft hatte mir das ja zum Beispiel weniger gefallen, ich mag dem Spiel mit nur einer Partie aber auch unrecht tun.)


    Also ich kann voll nachvollziehen, warum das Spiel so viele Leute toll finden, bin mir aber nicht sicher ob das für mich das 100% Richtige ist. Vielleicht schau ich mir mal die Marine Variante an, die ist evtl. etwas wegen Grübelei gestreamlined und behält den Kern ansonsten bei. Weil der Kern ist ja großartig. Sogar der Workerplacement Mechanismus stört mich hier mal gar nicht. Ich spiel das also immer gerne mit ... es sei denn ... ich bin müde.


    #AeonsEnd

    Zu dritt, einmal gegen Hassgeburt und einmal gegen die Carapax-Königin.

    Ich hab Aeons End auch mal mit anderen Leuten, und damit zum ersten Mal zu dritt gespielt. Und zu dritt ist es echt schon ordentlich schwieriger als zu zweit. So haben wir gegen die Hassgeburt auch direkt knapp verloren. (Auf normaler Schwierigkeit. Zu zweit hatten wir auf normal bisher immer gewonnen.)

    Wir hatten hauptsächlich Magier mit defensiven Fähigkeiten und im (zufällig bestimmten) Markt keine Möglichkeit Karten zu zerstören. Ein Dreifach-Zug mit Stufe 3 Karten der Hassgeburt war dann deutlich zu viel für uns. Aber es fehlte an Feuerkraft um vorher den Sack zu zu machen, da wir einfach alle zu viele Splitter auf der Hand hatten.


    Gegen die Carapax-Königin hatten wir dann einen Magier mit offensiver Fähigkeit rein genommen und auch einen angenehmen Markt gezogen. Das lief dann ganz angenehm durch, auch wenn wir diese elendige Brutmutter bis in die letzte Runde einfach nicht los geworden sind.

    Weiterhin ein Spiel, dass ich sehr gerne spiele, aber am liebsten zu zweit.

  • Aus dem Kurzurlaub im Saarland zurück, gespielt wurde auch einiges:

    Schon vor der Messe konnte ich #DarkAges in der Heiligen römisches Reich Version am Sonntag testen, komplett geschafft haben wir es leider nicht, da 2 Mitspieler es vorzogen am Montag ausgeruht auf Arbeit zu erscheinen - komisches Fremdwort… ^^

    Räumen wir mal mit die erste Falschinformation aus: Es ist kein 4X, sondern beschränkt sich auf 3! Erkundet wird da nix, die gesamte Landschaft ist ja bekannt, hier Westeuropa. Simple Barbarenplättchen umdrehen rechtfertigt kein „Explore“ als Teil der Gesamtmechanik. Die anderen 3 X´e hingegen werden voll ausgeschöpft - wir breiten uns aus, errichten eine möglichst florierende Wirtschaft und geben anderen Spielern und Barbaren eins auf die Mütze.

    Das ganze begleitet von weiteren Aspekten wie fortschreiten bei der Kultur, eigene Errungenschaften, Helden anwerben, Prachtbauten errichten…je nach verwendetem Modul mehr oder weniger Möglichkeiten. Auch Papst kann man werden…und exkommuniziert…und wieder Papst…und… :saint:

    Die 5 Hauptaktionen „bauen, forschen, anwerben, marschieren, Kultur entwickeln“ können auch mehrfach belegt werden. Der jeweils dritte schiebt den untersten Marker auf ein von 2 Reaktionen, so das man auch im Nachgang von anderen profitieren kann. Verschiedene Endbedingungen läuten dann das Spielende ein, so das jeder einen etwas anderen Weg einschlagen kann. Spielerisch ist es zwar gewohnte Kost, aber äußerst fein abgeschmeckt! Man hat immer alle Freiheiten, also kein abklemmen wie bei so vielen von mir ungeliebten „Workerplacements“ möglich!

    Eine Kröte allerdings muss man schlucken - man spielt immer mit gebremsten Schaum! Du willst Einheiten kaufen? Aber nur eine! Du möchtest irgendwelche Gebäude bauen? Aber nur eins! Das wirkt sich natürlich auch auf die Spieldauer aus, wobei das für mich kein primärer Negativpunkt ist. Diese Reaktionen bei der Aktionswahl anderer lässt so manche kleine Downtime noch kleiner werden. Ein „Frosch“ könnte für den ein oder anderen noch der Platzbedarf sein, wenn möglich sollte man die Playerboards links und rechts platzieren. Spieltische mit „Keller“ könnten da ihre Probleme haben, besser gleich oben auf den Abdeckplatten aufbauen.

    Dank der Einsicht des Gastgebers konnte ich ihm die Kiste „Erbe Karls des großen“ entreißen. Die Spiele sind sich doch zu ähnlich, als das man wirklich beide braucht. Die 4 Module als auch natürlich der Spielplan und Herrscher, sind kein Grund für 119€. Auch nicht die Möglichkeit mit 5-8 Leuten zu spielen, was sowieso fast nie vorkommt. Und dann hat bestimmt einer diese Kiste, der andere dann eben die andere - Problem gelöst. Optischer Eindruck dazu:


    Einige Runden #Sagrada und #Azul wurden auch gespielt, war ja schließlich nicht alleine da :*. Allerdings ergab sich ein absolut herausragendes Ergebnis in einer 3´er Partie für die holde: 120 Punkte! Noch nie dagewesen, völlig absurd, aber doch so eingetreten. Das Endergebnis:

    Man beachte die Boni für 3 vollständige Farben, sowie 3 Spalten und 2 Reihen!!! Das allein sind schon 55 Punkte, soviel hab ich in manch Partie nicht:loudlycrying:


    Dann noch #Maglevmetro kennengelernt. Verbinde Bahnhöfe entweder in Berlin oder New York und befördere Passagiere. Hier als neues Konzept mit transparenten Gleiselementen, die in jeweiliger Spielerfarbe übereinander gelegt werden können. Dazu noch ein individuell veränderbares Playerboard, verschiedene Bahnhöfe mit farblichen Anforderungen und fertig ist ein durchaus interessanter Titel, der auch „schön“ anzusehen ist.

    Man erhält über die Passagiere farbliche Passagiere, die im Playerboard zur Steigerung von Aktionen eingesetzt werden. Alternativ kann mit der Aktion „Adjust“ eine bestimmte Anzahl von Pöppel wieder versetzen, so das man bestimmte Aktionen stärken kann! So noch nicht gesehen und ein schöner Kniff, der hilft, wenn man sich aus einer festgefahrenen Situation wieder befreien kann. Trotz allem fühlte ich mich manchmal doch ausgeliefert, die Pöppel gibts nur auf den Metellic-Bahnhöfen - gold, silber, bronze - und wenn die weg sind (was gleich zu Beginn sein wird), und man da nicht gleich mitzieht, hat man nicht nur Pech sondern auch kein Glück. Je mehr man davon hat, umso flexibler ist man mit seinem Board.

    Aber gut, vielleicht hab ich mich auch zu dämlich angestellt… :/ Trotzdem, so richtig gepackt hats mich nicht, auch sind die Berliner Bahnhöfe alle aus dem ehemaligen Osttteil, ich fühl mich diskriminiert. ^^

       


    Zu guter letzt kam ein Vertreter der Abteilung „Area Control“ auf den Tisch: #DualPowersRevolution1917 . Wir spielen den Auftakt zur Oktoberrevolution in Russland in den Monaten davor und versuchen in 6 Gebieten jeweils die Mehrheit zu erlangen. Mittels Karten und geheimen wie offenen Zielen zur Runderneuerung setzen wir unsere wenigen Kombatanten ein, versetzen und heilen sie, um nach 6 Runden den Wertungsstein mindestens ein Feld auf seiner Seite zu haben. Da man eher selten die passenden Leute in den aktuellen Gebieten hat, hilft ein guter Bluff durchaus weiter. ;)

    Interessanter Titel mit angenehmer Spielzeit von ca. 45-60 min.


    2 Tips seien mir noch gestattet, einer als Ausflugstip, der andere für den flüssigen Genießer:

    Das „Weltkulturerbe Völklinger Hütte“ muss man gesehen haben - also von innen! Ein ehemaliges Eisenwerk zur Herstellung von selbigem. Wie funktioniert sowas von der Anlieferung und Verarbeitung der Rohstoffe bis zur glühenden Eisenstange. Imposant, ein echter Hammer!

    Wer in Saarlouis verweilt und vom Whiskynachschub im heimischen Regal träumt - dem sei der „WhiskyShopSaar“ in der Wallerfanger Str. 55 empfohlen! Hervorragende Auswahl auch von Rum und einigen Gins, edle Tröpfchen zur Verköstigung und nette kompetente Beratung!

    So, mein Versprechen etwas Werbung als Ausgleich zu den mir gegebenen Prozenten zu machen ist hiermit erfüllt! :whistling:

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • In diesen Tagen treiben sich liebe Spielefreunde in und um Essen herum, die sonst weiter weg wohnen. Wie kommt das nur? Zwei, die dort in den nächsten Tagen nicht nur zum Spaß da sind, waren heute Abend zu Gast und wir haben nach Vernichtung eines üppigen Mahls unseres Lieblings-Chinesen eine Partie Faiyum gespielt. Was soll ich sagen... so eng war es noch nie. Nach hinten raus hatte ich keine punkteträchtigen Karten, aber etwas Vorsprung. So machte ich mir wenigstens Hoffnung auf den frühen Ausstieg mit der 10-SP-Katastrophe, die mir aber unmittelbar zuvor weggeschnappt wurde. Hinten raus machte meine Frau dann ihr Solo mit Palastbau und rubelte die letzten Karten zu Geld. SP-gleich beim Stand von 98 schlug so der Tiebreaker zu ihren Gunsten aus. Ist auch gut so, spielt sie es lieber früher als später wieder mit - ich mag ja sowohl meine Frau als auch Faiyum sehr :love:

    Unsere etwas unerfahreneren Mitspieler hatten aber auch ihren Spaß und auch hier kam es zum Punktegleichstand bei 63.

     

    Neben einem Wiedersehen gab es aber noch einen weiteren guten Anlass des Besuchs. Wenn ich schon diesmal nicht zur SPIEL komme, lasse ich mir eben ein wenig anliefern (war vorbestellt):

    Arche Nova is in the house. Was für ein Service! Wenn ich mir da mal nicht was angewöhne...

    #Faiyum

  • Neben einem Wiedersehen gab es aber noch einen weiteren guten Anlass des Besuchs. Wenn ich schon diesmal nicht zur SPIEL komme, lasse ich mir eben ein wenig anliefern (war vorbestellt):


    Arche Nova is in the house. Was für ein Service! Wenn ich mir da mal nicht was angewöhne...

    Hm, wie kommt man als Nicht-Essen Besucher denn jetzt schon da per Vorbestellung ran? Ich nehm mal an, das lief jetzt nicht über einen regulären Retailer?

  • Neben einem Wiedersehen gab es aber noch einen weiteren guten Anlass des Besuchs. Wenn ich schon diesmal nicht zur SPIEL komme, lasse ich mir eben ein wenig anliefern (war vorbestellt):


    Arche Nova is in the house. Was für ein Service! Wenn ich mir da mal nicht was angewöhne...

    Hm, wie kommt man als Nicht-Essen Besucher denn jetzt schon da per Vorbestellung ran? Ich nehm mal an, das lief jetzt nicht über einen regulären Retailer?

    Nein und nochmal nein, natürlich nicht. Was muss ich denn da noch erklären? Es kommt darauf an, wer da zu Besuch war. Zudem kennen wir uns recht lange und ich kann diesmal nicht selbst zur SPIEL kommen, da passte das so. Das Spiel hatte ich regulär wie alle anderen vorbestellt, fehlt also nicht woanders.

  • In diesen Tagen treiben sich liebe Spielefreunde in und um Essen herum, die sonst weiter weg wohnen. Wie kommt das nur? Zwei, die dort in den nächsten Tagen nicht nur zum Spaß da sind, waren heute Abend zu Gast und wir haben nach Vernichtung eines üppigen Mahls unseres Lieblings-Chinesen eine Partie Faiyum gespielt. Was soll ich sagen... so eng war es noch nie. Nach hinten raus hatte ich keine punkteträchtigen Karten, aber etwas Vorsprung. So machte ich mir wenigstens Hoffnung auf den frühen Ausstieg mit der 10-SP-Katastrophe, die mir aber unmittelbar zuvor weggeschnappt wurde. Hinten raus machte meine Frau dann ihr Solo mit Palastbau und rubelte die letzten Karten zu Geld. SP-gleich beim Stand von 98 schlug so der Tiebreaker zu ihren Gunsten aus. Ist auch gut so, spielt sie es lieber früher als später wieder mit - ich mag ja sowohl meine Frau als auch Faiyum sehr :love:

    Ich habe gestern Abend zum ersten Mal #Faiyum gespielt und es hat mir eigentlich ganz gut gefallen, so dass ich es noch öfter spielen möchte. Allerdings war mir das Spiel eine Spur (ca. 30 Minuten) zu lang. Da trägt die Spannung einfach nicht über die gesamte Spieldauer hinweg und man fragt sich, wann es denn mal zum Ende kommt und das leider früher als es wirklich passiert. Schade.

    Trotzdem möchte ich es wieder spielen, werde aber versuchen, ein kürzeres Spiel daraus zu machen (siehe BGG: Karten herausnehmen oder Verwaltung ändern).


    Allgemeine Frage an alle ExpertInnen:

    Warum sind so viele Spiele absichtlich als "zu lang" konzipiert?

    Ich weiß, dass man mit der Übung (oft) schneller spielen wird und dass sich gewisse Langzeit-Strategien auch lohnen müssen usw. bla bla...

    Denkt der Autor/die Autorin oder die verantwortliche Redaktion aber nicht einmal an Ideen, Spiele zu straffen, damit es durchweg spannend bleiben? Ich ärgere mich ziemlich oft über so etwas, letzte Woche bereits bei #BeyondTheSun, das auch als ein paar Züge zu lang empfunden wurde, nicht nur von mir.

    Man macht doch in beiden genannten Spielen eh immer nur ähnliche Dinge und die Wiederholung davon macht es nicht besser!


    ( Admin: Falls die Frage zu weit geht, bitte auslagern!)

    Einmal editiert, zuletzt von nehu ()

  • nehu: superspannende Frage, die einen eigenen Thread wert ist. Mir geht es andersrum, mir sind gerade Expertenspiele oft zu knapp kalkuliert, so dass ich meine aufgebaute engine am Ende gar nicht mehrfach nutzen kann, sondern maximal einmal in der letzten Runde. Beyond the Sun fand ich da optimal: Wenn die Endbedingung getriggert wird, ist das Brett erforscht Und mehrere Achievements erreicht. Andererseits ist mir auch klar, dass die Optimierer sonst wahrscheinlich in der vorletzten Runde nicht mehr einholbar sein könnten. Ideal finde ich da Teotihuacan, das je nach Spielweise schon in der zweiten Phase (von maximal drei) vorzeitig enden kann. Je öfter man es spielt, desto eher erkennt man da wie sehr die einzelnen Mitspieler die Spielgeschwindigkeit selbst steuern (und so die Langzeitoptimierer unter Druck setzen) können.

    Das einzige Spiel, das mir in letzter Zeit zu lange ging, war Arnak - da haben am Ende irgendwie alle schon alles gemacht.

  • nehu Ich fand #Faiyum überhaupt nicht zu lang. In Gegensatz, ich fand das 2-3 Spieler-Spiel eher zu kurz. Weil ... Ich will da auf dem Brett die verschiedenen Entwicklungsstadien sehen.

    Erst beschafft man langsam Rohstoffe und entfernt die Krokodile, dann wächst die Kulturlandschaft und man hat Möglichkeiten noch und nöcher und dann gehen die lukrativen Baumöglichkeiten zurück und alle schwenken auf die lukrativeren Lategame Karten um. Ich will da eine Entwicklung sehen, die für jede Spielphase genügend Raum bietet. Und wenn man die Anzahl der Karten und Züge verringert droht das vielleicht aus dem Gleichgewicht zu geraten.


    Aber um das Spiel zu verkürzen würde ich dir am ehesten raten, Karten die dir nicht gefallen raus zu lassen. Dafür solltest du eben die Abhängigkeiten der Karten schon ganz gut kennen. Es ist dein Spiel, du kannst ja mal etwas experimentieren.

  • nehu: superspannende Frage, die einen eigenen Thread wert ist. Mir geht es andersrum, mir sind gerade Expertenspiele oft zu knapp kalkuliert, so dass ich meine aufgebaute engine am Ende gar nicht mehrfach nutzen kann, sondern maximal einmal in der letzten Runde. Beyond the Sun fand ich da optimal: Wenn die Endbedingung getriggert wird, ist das Brett erforscht Und mehrere Achievements erreicht. Andererseits ist mir auch klar, dass die Optimierer sonst wahrscheinlich in der vorletzten Runde nicht mehr einholbar sein könnten. Ideal finde ich da Teotihuacan, das je nach Spielweise schon in der zweiten Phase (von maximal drei) vorzeitig enden kann. Je öfter man es spielt, desto eher erkennt man da wie sehr die einzelnen Mitspieler die Spielgeschwindigkeit selbst steuern (und so die Langzeitoptimierer unter Druck setzen) können.

    Das einzige Spiel, das mir in letzter Zeit zu lange ging, war Arnak - da haben am Ende irgendwie alle schon alles gemacht.

    Na, da sprichst du mir eigentlich aus der Seele, nur dass ich bei #BeyondTheSun nicht das Gefühl benötige, das komplette Brett ausgeforscht werden muss. Da ist mega mühselig und letztlich immer der gleiche Abwasch (benötigte Ressourcen besorgen, Vorbedingungen erfüllen, um dann einen Schritt auf der Techleiste voran zu schreiten) und langweilt deshalb.

    Aber dass SpielerInnen die Länge eines Spiels durch ihre Spielweise (ich meine nicht AP) beschleunigen bzw. verlangsamen können, finde ich eigentlich gut, aber eben auch gefährlich. Bei o.g. BtS muss man ja keine Errungenschaften erreichen und könnte ewig weiter spielen. Sowas nervt dann doch.

    Bei #Arnak ist es auch so, nur haben bei uns alle immer fein Karten gekauft und damit das Spielende herbei geführt. Das könnte man auch vermeiden...

  • Bei #Arnak ist es auch so, nur haben bei uns alle immer fein Karten gekauft und damit das Spielende herbei geführt. Das könnte man auch vermeiden...

    Bei Arnak gibt es doch die feste Rundenanzahl? Wie soll man da das Spielende nennenswert herauszögern?