HR - "Board Games" Fernsehsendung

  • Erst nehmen bedeutet mehr, als sich auf die negativen Aspekte zu konzentrieren.

    1. Außer den „10 Sekunden Spirit Island“ kamen auch noch „This War of Mine“, „Les Poilus“ und „Holding On“ vor. Ich würde darauf wetten, dass eine der Interview-Fragen lautete: „Nennt doch bitte ein Positivbeispiel, wie sich Brettspiele mit ernsten Themen auseinandersetzen können.“

    So ähnlich :) Ich habe im Vorfeld der Doku lange mit dem Team gesprochen und ihnen einen Crashkurs über Brettspiele gegeben und die Szene; ich bin mir sicher, dass das andere aber auch noch gemacht haben. Aber das war wirklich toll, weil man eben tief in die Szene einsteigen wollte, und einen Beitrag relevant für die Szene gestalten. Und dann eben in diesem Zuge erklärt, dass es eben sehr gute Spiele mit ernsten Themen gibt und dann viele Beispiele gebracht und die Fragen wurden dann auf diese Beispiele gerichtet, damit andere was dazu sagen können.

    Mein erster Satz aber war: "Wann immer jemand über Brettspiele berichtet, sieht man Monopoly, Risko, Uno oder Catan. Macht meinetwegen noch was über Catan aber UM GOTTES WILLEN nichts über die anderen. Dann hat das auch Relevanz für uns :D"

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Beim Entwickeln wird ununterbrochen geraucht. Dies kenne ich so eigentlich überhaupt nicht, insbesondere nicht in der Wohnung :/
    Und was ist das für eine seltsame Szene auf dem Bahnübergang?

    Rauchende Köpfe. Ist vielleicht ein wenig platt (und hätte ich als Allegorie auch eher vermieden), aber der Unbedarfte könnte sich das Erfinden schon so vorstellen. „Wie kommt man auf die Idee, ein Brettspiel zu entwickeln?" ist ja eine Frage, die einem häufig gestellt wird. Als ehemaliger Raucher (obwohl schon mehr als 25 Jahre her) war Rauchen für mich durchaus ein Katalysator für den kreativen Prozess. Den Bahnübergang empfand ich zwar als etwas kryptisches Sinnbild trotzdem gelungen. Meine Interpretation(en): Zwei Erfinder stehen an einem Scheide- bzw. Wendepunkt; wohin geht die Reise, in die gleiche oder gegensätzliche Richtung …?

    Was mich genervt hat

    … hat mich nicht gestört. Die zwei Minuten bis RSP sind einfach eine kurze Zusammenfassung der gesamten Doku. Und da der dritte Teil diesen Schwerpunkt hat, kommt ein Auszug davon eben in der Einleitung vor.

    Ihr seid im Gros sozial unfähige Wesen, die Spiele brauchen um zu kommunizieren.

    Kann man negativ aber genauso gut auch positiv sehen. Für „sozial unfähige Wesen“, können Brettspiele eine große Hilfe sein. Denn die Intention hinter der Aussage von einem der beiden Spieleentwickler, der fragt, ob er ein Brettspiel mitbringen könne, um nicht desorientiert in der Gegend zu sitzen, ist als Türöffner gedacht, um überhaupt (für ihn sinnvoll) kommunizieren zu können. Für sozial nicht ganz so unfähige Wesen, die bisher nur auf andere Weise kommuniziert haben, können Brettspiele ein wertvoller Impuls sein. Stichwort: Brettspiele als (neues) Hobby. Und da hat die Doku auch den meines Erachtens größten Fokus drauf gerichtet.


    Mir hat die Doku jedenfalls gut gefallen. Sehr gerne mehr davon, dann könnte das Verhältnis zwischen ernsten und lockeren Aspekten auch noch ausgewogener werden bzw. sein.

  • Vor allem deshalb fehlte für mich ein kurzer Überblick, der sagt dass sich die Spiele in allen Bereichen weiterentwickelt haben und was es alles gibt: Partyspiele jenseits von Tabu, Social Deduction jenseits von Cluedo, Spiele in denen man Geschichten erlebt oder auch Spiele die das Puzzle Element aufgreifen und weiterentwickeln, die sogar alleine spielbar sind. Eben Nichtspielern zu zeigen: schaut mal es gibt so viele Themenbereiche, da ist bestimmt auch etwas interessant, was du magst, völlig abseits irgendwelcher Spieletitel. Koop Spiele waren ja durch Andor zB ganz gut erklärt.

    und

    Warum lief diese Doku eigentlich nicht um 20:15 Uhr in der ARD? Wieso wurden dort nicht die bekanntesten Mechaniken und Genre mit den entsprechenden Spielen vorgestellt. Irgendwie hätten die doch auch einmal BGG vorstellen können. Im Anschluss hätte es auch ein Talkrunde geben sollen mit Frau Merkel, Herrn Gates, Herrn Putin, und ein paar anderen internationalen Gästen die zum Thema Brettspiele diskutieren. Eigentlich habe ich so etwas erwarte und wäre es auch nicht zu viel gewesen.

    Das wäre meiner Meinung nach eine eigene Sendung / längere Folge Wert, ohne dann spezifisch auf Probleme, Tabuthemen etc. einzugehen. Aber dazu reichen keine 30 Minuten, und eine längere Doku wird vermutlich erst interessant wenn man durch Feedback, Zugriffszahlen und Quoten sieht dass das Thema eine Zielgruppe hat und auf ein gewisses Interesse stößt.

    Ich habe die Hoffnung dass das Team hinter diesen drei Folgen einen sehr positiven Eindruck mitgenommen haben und in dieser Richtung weiter produzieren. Sie hatten ja mit Ben2, Frau Keutmann, Hunter, Herrn Dr. Junge und den anderen Akteuren durchweg positive und kompetente Kontakte und haben vermutlich sehr viel neues mitgenommen.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Dann eine Bitte an alle... Geht dreimal täglich in die ARD Mediathek und streamt die Doku komplett. Dann können wir zeigen, dass Interesse da ist. ;)

    Wenn es nur klappen würde.... die Filter sorgen schon dafür dass mehrfache Zugriffe des gleichen Systems in der späteren Auswertung nicht gezählt werden. Teilweise werden bei den Öffentlich-Rechtlichen noch ganz grobe IP Filter gesetzt, da kann man noch nicht einmal in einem Großraumbüro z.B. eine Umfrage ausfüllen, wenn die Kollegin nebenan das schon gemacht hat :)

    Aber: wir haben die Doku gestern zuhause gesehen und bei mir läuft sie gerade nochmal auf einem anderen System in einem anderen Netzwerk.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Wäre ja auch mal interessant gewesen was zu zeigen, das nach „mehr“ aussieht. Descent wäre da perfekt gewesen.

    Drunagor?

    Allen übrigens dein Bashing zeigt MIR, dass man sich eben angegriffen fühlt wenn es mal wieder "um dieses Thema Rassismus oder Kolonialismus" geht. Das wären wir alle ja längst drüber, warum muss man da den Fokus so drauf legen.

    Btw. ein großer Fokus war auch Inklusion und Diversität. Da habe ich zwar noch ungefähr 3h mehr dazu erzählt (und ja ich fände das hätte auch eine Folge 4 ruhig verkraften können) aber ich sehe hier nicht, dass das alles schon unnötig wäre.

    Die "Paladina" für 5 Sekunden, das war's ;)


    Natürlich fühle ich mich angegriffen, wenn in den Raum gestellt wird "der Community" sei es egal. Denn dem ist nicht so. Ich fühle mich getriggert durch den möchtegern-reißerischen Fingerzeig, den solche Dokus anscheinend brauchen oder suchen. Und in diesem Falle ist es dann wirklich eine einseitige Berichterstattung.


    Wie immer aber, wenn es darum geht zu zeigen, was aus einem Thema mit der Zeit geworden ist, sollen die abgeholt werden, die noch auf Monopoly-Niveau stehen. Das ist auch richtig, dennoch sollte man dieses Niveau dann auch mal bis in die Gegenwart verlassen und nicht bei Catan stehen bleiben, um dann ein Metathema aufzumachen.


    Das liegt aber auch daran, dass für so eine umfängliche Darstellung sowohl das Engagement als auch der Bedarf fehlt. Schema F ist da doch schon krass erkennbar: Wer verdient Geld damit? Pegasus und Feuerland. Was sagen die neuen Medien? Hunter & Friends. Wie könnte jemand schon in Berührung gekommen sein? Spiel des Jahres. Wer kann fundiert dazu was sagen? Ludologen und Gesellschaftsforscher. Was muss man denn unbedingt kennen um mitzureden? Catan und Andor. Was treibt die Gesellschaft gerade um? Gender, Sexismus und Rassismus. - Fertig ist die Doku.


    Es ist allein schon das Bild, das in der ersten Folge suggeriert wird:

    "Ich hatte viele Brettspiele und keine Freunde, um sie zu spielen."

    "Ohne Brettspiele kann ich nicht mit Leuten reden, da trinke ich lieber Bier."

    "Mir geht's um den Fame!"


    Es sollte doch in so einer Doku ganz besonders darum gehen eben mit solchen Vorurteilen aufzuräumen und mehr zu zeigen. Die erste Folge fängt damit auch schön an, aber sobald sie an's Entwickeln kommt, wird all das wieder über Bord geworfen.

  • So schön die Sache ist und so spannend manche EInblicke, fand ich die Machart der Sendungen nicht so prickelnd. Hat mich nicht abgeholt. Mir fehlt ein roter Faden, der die Sequenzen so moderiert, dass sie auch Außenstehende verstehen.

    Die Bruchstücke sind alle irgendwie logisch, aber der Zusammenhang ergibt sich eigentlich auch nur, wenn man sich mit dem Thema schon zumindest ganz, ganz grob auskennt. Sonst bleibt vieles eine Info, die zwischen "schwer verdaulich" und "was soll das jetzt" pendelt. Das ist eine mögliche Dokuart, die aber bei Themen, bei denen viele eben keinen guten Einblick haben, nicht so gut konsumierbar ist. So eben hier, finde ich.

    Abgesehen davon teile ich die hier schon genannten Krititkpunkte. Hinzu kommt noch, dass etwas ganz wesentliches für mich so gar nicht rüber kam: Der Spaß! Da wurde wieder krampfhaft versucht, Spiele als erwachsen, kulturell bedeutsam und und und darzustellen. Aber dass dieses Hobby in erster Linie mal Spaß macht und warum, das blieb für mich trotz einiger Ansätze weitgehend auf der Strecke. Was hätte man da lustige Szenen bringen und einige andere Spiele zeigen können. Dafür wissen wir jetzt, dass Hobby-Spieleautoren rauchen, ohne Spiel in der Hand kein Ansprechen von Menschen möglich ist und die Branche zu unreflektiert ist. Aber gut, dass wussten wir hier ja alle alles drei schon vorher :D

    Nicht verstehen kann ich die Kritik an der Auswahl der Akteure. Hier muss man bedenken, dass es der HR war, der logischerweise regionale Verlage/Leute verstärkt berücksichtigt hat.


    Der Ludologe war sehr interessant, von ihm würde ich wirklich gerne mehr hören / sehen.

    Das ist Jens Junge, der sich sein eigenes Institut erschaffen hat sowie spielen.de und damit das "Konkurrenzforum" betreibt. Auf seinen Seiten findest du mehr von ihm. Er ist auch häufiger mal als Experte zu sehen.

  • Oder mal anders: Habt ihr nennenswert eine hübsche Minister gesehen? Ich habe größtenteils wieder nur Leute beim Plättchenlegen gesehen.

    Also entweder bin ich zu doof, oder ich komme mit deinem Schreibstil nicht klar, oder du bist zu hastig unterwegs? Ich verstehe viele deiner Sätze logisch einfach nicht^^ Sorry

    Meine Theorie ist, dass "Minister" eigentlich die "Minute" sein soll?

  • Oder mal anders: Habt ihr nennenswert eine hübsche Minister gesehen? Ich habe größtenteils wieder nur Leute beim Plättchenlegen gesehen.

    Also entweder bin ich zu doof, oder ich komme mit deinem Schreibstil nicht klar, oder du bist zu hastig unterwegs? Ich verstehe viele deiner Sätze logisch einfach nicht^^ Sorry

    Das sollte Miniatur statt Minister heißen :D


    Die Autokorrektur ist echt ein Fluch. Vor allem wenn sie nicht nur das aktuell geschriebene Wort korrigiert, sondern zeitweise auch die davor geschriebenen Worte ändert, weil sie glaubt einen anderen Satz zu erkennen... Blöde Randthemen ;)


    "Nennenswert" sollte bedeuten: Nicht nur als B-Roll (Füllmaterial), sondern als bewusst gezeigtes Objekt. Klar hat man auch Terraforming Mars gesehen, und viele andere Expertenspiele. Aber eben nur als B-Roll: Im Vorbei-Schwenk in einer Horde von Boxen.

  • Aber dass dieses Hobby in erster Linie mal Spaß macht und warum, das blieb für mich trotz einiger Ansätze weitgehend auf der Strecke

    I'm calling Bullshit.

    Hier geht es um die Branche, die Szene und das Medium Spiel.

    Eben NICHT darum zu sagen: alles nicht so wichtig, es soll ja nur Spaß machen.

    Sorry, was für ein sinnfreier Kommentar von jemandem, der sonst all jeder Ecke kritisiert, die Szene würde sich nicht selbst reflektieren oder professionell sein.

    Die Bruchstücke sind alle irgendwie logisch, aber der Zusammenhang ergibt sich eigentlich auch nur, wenn man sich mit dem Thema schon zumindest ganz, ganz grob auskennt.

    Das ist jetzt dein "analog" zu dem, was du ebenfalls bei anderen kritisierst: "Zielgruppen Oraklen". Meine Eltern und Großeltern hatten keine Probleme zu folgen. Und nein, die sind nicht Brettspielaffin oder interessiert.

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  • Aber dass dieses Hobby in erster Linie mal Spaß macht und warum, das blieb für mich trotz einiger Ansätze weitgehend auf der Strecke.

    „… it's just fun!“, Doud, Sekunde 15. Mehr ist dazu eigentlich nicht zu sagen. Denn jeder definiert Spaß anders. Verstehen Sie Spaß? Nö, wenn es auf Kosten anderer ist. Spaß wird leider inflationär gebraucht und ist doch eines der größten Mysterien der Gesellschaft. Was dir Spaß macht, macht mir vielleicht keinen. Und umgekehrt. Spontan, von Herzen empfundener Spaß funktioniert nicht auf Knopfdruck. Drogen suggerieren nur, beim Konsum derselben Spaß zu haben. Spaß kann man weder lernen, noch als Lektion oder wie ein Rezept weitergeben. Mein früherer Tai-Chi-Lehrer meinte mal, dass die Übungen (um diese Bewegungskunst zu erlernen) keinen Spaß machen sollen, es den Spaß daran gar nicht geben würde (den die Schüler von ihm aber forderten). Spaß kann aus Vertrauen entstehen. Aus Geborgenheit. In Gesellschaft. Und Spaß ist am Ende immer auch eine Frage des persönlichen Geschmacks.


    Trotzdem stimme ich dir im Kern natürlich zu. Das wichtigste Ziel jeglichen menschlichen Seins, ist die Freude am Leben, ausgedrückt auch durch den Spaß am Spiel. Nennst du ihn aber beim Namen, richtest den grellen Scheinwerfer darauf, dann verschwindet er wie ein scheues Reh.

  • Aber dass dieses Hobby in erster Linie mal Spaß macht und warum, das blieb für mich trotz einiger Ansätze weitgehend auf der Strecke

    I'm calling Bullshit.

    Hier geht es um die Branche, die Szene und das Medium Spiel.

    Eben NICHT darum zu sagen: alles nicht so wichtig, es soll ja nur Spaß machen.

    Ben, irgendwie wirkst du angeprickt und ich weiß nicht warum.

    Weder solltest du mir absprechen, dass MIR das fehlte, noch treffen deine Aussagen hier zu. Hobbys sollen Spaß machen. Es war ein Bericht über die Szene (also Menschen) der Board Games. Und da gehört verdammt noch mal Spaß dazu. Ich wehre mich doch gar nicht gegen die anderen Themen. Das mir hier zu unterstellen, ist mehr als frech. Aber der Spaß kam mir deutlich zu kurz. Und glaub ja nicht, dass die Leute eure Spiele kaufen, weil sie die Probleme der Welt lösen oder gesellschaftliche Diskussionen im Spiel erleben wollen. DAS ist Bullshit. Nein, die wollen in erster Linie mal Spaß.

    Darüber hinaus solltest du, wenn du mich schon für Kritik kritisierst, vielleicht mal nachvollziehen, WAS ich über die Jahre kritisiert habe und warum.

  • Und da gehört verdammt noch mal Spaß dazu. Ich wehre mich doch gar nicht gegen die anderen Themen. Das mir hier zu unterstellen, ist mehr als frech.

    Nein, da gehört in diesem Kontext überhaupt nicht Spaß dazu. Das bricht Spiele eben auf die Dullidulli-Ebene runter. Und das ist genau diese Schiene, die ICH nicht ab kann. Ich schaue Schindler's Liste aus anderen Gründen an, wie Marvels Avengers. Beides sind aber Filme. Ich spiele League of Legends wie aber auch Paper's Please. Beides sind aber Spiele. Ich lese Asimov und ich lese Asterix. Sind beides Bücher.

    Wenn man nun auf einer Meta-Ebene über Spiele, Bücher und Filme spricht - muss ich da die Kamera auf lachende, weinende oder erstaunte Gesichter richten? Oder kann ich mich vielleicht einfach über die Themen unterhalten und das Publikum und deren Rezeption für so ein Thema außenvor lassen?

    Das sind einfach zwei paar Schuhe. Das war eine ernstere Betrachtung des Themas. So wie ich mich in den Literaturwissenschaften mit einem Comic beschäftige und es dabei nicht darum geht, ob ich den cool finde und wie viel Spaß man beim Lesen hat.

    Ich fühle mich angeprickt, weil ich es echt Leid bin, "Ist doch nur ein Spiel, soll Spaß machen" zu lesen.

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  • Ben2 Vielleicht beruhighst du dich mal und liest dann noch einmal, was ich überhaupt geschrieben habe und was du hier unsinnigerweise und ohne Grundlage in den Raum stellst. Dann merkst du vielleicht, dass du völlig gaga reagierst.


    Um es dir zu vereinfachen: Die Sendung will erklären, warum Spiele begeistern. Genau dieser Aufgabe kommt sie unzureichend nach. Und das hat NICHTS mit dem zu tun, was du hier schreibst. Schon gar nicht habe ich behauptet, dass ernste Themen nicht angesprochen gehören.

    Aber eins solltest gerade du als Verlagsmensch wissen: Die Zahl der Menschen, die sich eure Spiele kaufen, weil vielleicht eine Anleitung mal gegendert ist oder eine schwarze Paladinin auftaucht, dürfte gegen 0 gehen. Die allermeisten SPIELER wollen Spaß mit einem Spiel. Dass ein Spiel weit mehr ist oder sein kann, darum geht es hier doch gar nicht. Es geht darum, dass ein Dreiteiler die Begeisterung erklären will, aber etwas ganz anderes liefert. Genau deshalb fehlt auch der moderierende rote Faden. Weil genau das alles so eben nicht rauskommt.

  • Die Sendung will erklären, warum Spiele begeistern.

    Und das tut sie. Du übersetzt „begeistern“ nur mit „Spaß machen“. Darfst du. Begeisterung ist für mich aber ein viel weiter gefasster Begriff, u. a. ist damit Leidenschaft gemeint. Aus hartem Training kann die Freude entstehen, körperlich fit zu sein. Oder, um näher beim Thema zu bleiben, nach der anstrengenden Regellektüre und -erklärung hatten doch noch alle ihren Spaß.

    Einmal editiert, zuletzt von Gead ()

  • Und das tut sie. Du übersetzt „begeistern“ nur mit „Spaß haben“. Darfst du. Begeisterung ist für mich aber ein viel weiter gefasster Begriff, u. a. ist damit Leidenschaft gemeint.

    Genau das! An mehreren Stellen in der Reihe wird klar gemacht, dass Brettspiele eine Form der gemeinschaftlichen Auseinandersetzung sind, die ihresgleichen sucht. Das finde ich einen viel wertvolleren Punkt als zu sagen: „Versuch mal ein Brettspiel; macht Spaß!“

  • Aber eins solltest gerade du als Verlagsmensch wissen: Die Zahl der Menschen, die sich eure Spiele kaufen, weil vielleicht eine Anleitung mal gegendert ist oder eine schwarze Paladinin auftaucht, dürfte gegen 0 gehen.

    Wir sagen, dass das eine das andere nicht ausschließt. Spiele müssen natürlich etwas bieten. Sie müssen begeistern, anregen, Spaß machen. Aber DABEI müssen sie die Gesellschaft abbilden und dabei ALLE mitnehmen.
    Aber nur weil ein Spiel Spaß machen soll, darf es sich dabei nicht alles leisten, weil der Rest ja egal wäre. DAS ist der Kern der Aussage. Das Spiel in dem eine schwarze Paladinin auftaucht macht einfach Spaß, weil das Spiel Spaß macht und der Cast der Protagonisten in diesem Spiel ist einfach so inklusiv und divers wie die Welt - und man sich auch vertreten sieht. Das sind keine konträren Argumente.

    Deswegen kann ich ein Spiel aber NICHT einfach nur auf seinen Spaß reduzieren und mich beim Rest zurücklehnen.

    Wir fanden da auch Hunters Aussage sehr schön - der sagte, dass eine Tochter kein Spiel ohne weibliche Figur spielen möchte. Gut so! Sie möchte sich vertreten sehen!
    Und unterm Strich bedeutet das natürlich auch, dass sich dieses Spiel dann besser verkauft.
    Deswegen glauben wir, dass Inklusion und Diversität auch wirtschaftlich richtig ist (wenn man mal als Verlag/Firma so einen Anstoß braucht).


    Das ist das einzige offizielle Statement von Frosted Games zu diesem Thema in diesem Thread.

  • Und das tut sie. Du übersetzt „begeistern“ nur mit „Spaß haben“. Darfst du. Begeisterung ist für mich aber ein viel weiter gefasster Begriff, u. a. ist damit Leidenschaft gemeint.

    Ja. Für mich kommt Spaß oder Leidenschaft oder Begeisterung als positive Emotion eben nicht gut raus. Dass sage ich doch die ganze Zeit.

    Wenn Leute ein Spiel erfinden, ein Treffpunkt gründen, Illustrieren oder anhand von gesellschaftlichen Themen mit dem Thema befassen, kommt das im Bericht als nüchternde Bestandsaufnahme rüber. Herzblut, Lachen, Freude habe ich ehrlich gesagt vermisst. Das, was Brettspiele für viele Menschen ausmachen, trotz der Ansätze im Gesamten weitgehend auch.

    Es werden viele Facetten angerissen, die auch einigermaßen gut dargestellt, aber die Frage, die dieser Dreiteiler beantworten möchte, die beantwortet er für mich überhaupt nicht gut. Wie auch immer man es nennt: Die Freude, die mit diesem Hobby verbunden ist, ging für mich völlig unter. Innerhalb der vielen Schnippsel wäre das eigentlich ein Leitfaden gewesen, der eben auch durch eine gute Moderation hätte herausgearbeitet werden können.

  • Also wenn ich mir vorstelle, dass ich ein Zuschauer bin, der keine Ahnung von Brettspielen habe (außer die vielleicht genannten Klassiker), dann transportiert die Doku Reihe nicht was die heutigen Spiele ausmacht. Das was ein Gateway Spiel ist. Das was uns in das Hobby getrieben hat. Meist hatte ja jeder von uns ein Schlüsselerlebnis mit einem Brettspiel (Hunter spricht das kurz an in der Doku). Hier fehlt es der Doku ganz klar an Tiefgang. Sie schafft es nur bedingt sich mit der Faszination Brettspiel auseinander zu setzen. Darzustellen warum wir 5-6 Stunden am Tisch sitzen und uns über unsere Taktik Gedanken machen und was eben den Reiz daran ausmacht. Neben der Interaktion mit Mitspielern gibt es auch hier div. Spiele die sich alleine spielen lassen und damit verbunden viele Spieler die alleine Spielen. Dies sieht man ja auch an div. Threads hier im Forum. Diese Zielgruppe, die einen für mich einen nicht unerheblichen Teil unseres Hobbys ausmacht, bekommt gar keine Darstellung. Natürlich gehören Themen wie Stereotypen, Rassismus und Genderfizierung auch in eine gute moderne Doku wenn ich alles betrachten möchte. Aber nicht in dieser Präsenz wenn es auf die 3 Folgen begrenzt ist.

    Trotzdem war es spannend sich diese anzuschauen und auch das ein oder andere Gesicht mal hinter den Kulissen zu sehen.

    Aeon‘s End, Robinson Crusoe, Pandemie, Sword & Sorcery, Legenden von Andor, Paleo, Spirit Island, Galaxy,Altar Quest, Arkham Horror LCG, Cantaloop, Planet Apocalypse, Mage Knight UE, Too Many Bones, Hexplore It, Mini Quest, Descent 3, Robin Hood, Tiny Epic Dungeoin, Scythe, Arnak, Imperium C&L, Everdell, Cooper Island, TfM, Shadows of Brimstone, Dune Imperium, Arche Nova, Voidfall, AT:O, GWT, Midarra, Tainted Grail, Tapestry, Scythe, Age of Innovation

    Im Zulauf: Primal, CoD, EuS

  • Deswegen kann ich ein Spiel aber NICHT einfach nur auf seinen Spaß reduzieren und mich beim Rest zurücklehnen.

    Ey, DAS habe ich hier doch auch NIE behauptet! Verdammt noch mal.

    Du magst das nicht GEMEINT haben (das glaub ich dir sofort), aber gesagt hast du es, wenn du sagst, dass deswegen ja niemand ein Spiel kauft und nur der Spaß wichtig ist.

    Wenn du den Fokus auf lachende Menschen am Tisch haben willst, dann ist inhaltlich egal was man spielt, es muss ja nur Spaß machen.

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  • Ben2 Jetzt mal ganz ehrlich: Ich schätze dich und deine Ausführungen sehr. Dein teilweise extrem eingeengter Idealismus geht mir mitunter aber schon auf die Nüsse, auch wenn du häufig genau die richtige Stoßrichtung anmahnst. Dass du hier aber so einen Unfug mehrfach wiederholst, macht mich richtig ärgerlich. Du hast vielleicht im Kopf etwas verstehen wollen, was die Augen aber sicher nicht gelesen haben. Ich finde das extrem ärgerlich.

  • Sie schafft es nur bedingt sich mit der Faszination Brettspiel auseinander zu setzen.

    Sehe ich ähnlich. Sowas wie "seit ich nicht mehr saufe, ist dies für mich die einzige Möglichkeit einen Abend mit meinen Freunden auszuhalten" (bewusst etwas übertrieben ;) ) ist für mich einfach kein gutes Argument.

    Aber ich kann beispielsweise nachvollziehen, warum Hobby-Autor 2 sein Spiel unbedingt herausbringen möchte, wenn er mit Leuchten in den Augen davon träumt, seinen Namen neben dem großer Autoren zu lesen. Mehr solcher Momente hätte der Doku sicherlich gut getan.

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Die Autokorrektur ist echt ein Fluch.

    Die kann man deaktivieren. ;)

    Wenn man nun auf einer Meta-Ebene über Spiele, Bücher und Filme spricht - muss ich da die Kamera auf lachende, weinende oder erstaunte Gesichter richten? Oder kann ich mich vielleicht einfach über die Themen unterhalten und das Publikum und deren Rezeption für so ein Thema außenvor lassen?

    Warum sollte man nicht einfach beides zeigen können? Beides hängt doch miteinander zusammen!?

  • Sehe ich ähnlich. Sowas wie "seit ich nicht mehr saufe, ist dies für mich die einzige Möglichkeit einen Abend mit meinen Freunden auszuhalten" (bewusst etwas übertrieben ;) ) ist für mich einfach kein gutes Argument.

    Das ist ja inhaltlich auch vollkommen falsch!

    Richtig wäre: "Ich treffe mich mit Freunden zum spielen, um nebenbei saufen zu können"

  • Ben2 Jetzt mal ganz ehrlich: Ich schätze dich und deine Ausführungen sehr. Dein teilweise extrem eingeengter Idealismus geht mir mitunter aber schon auf die Nüsse, auch wenn du häufig genau die richtige Stoßrichtung anmahnst. Dass du hier aber so einen Unfug mehrfach wiederholst, macht mich richtig ärgerlich. Du hast vielleicht im Kopf etwas verstehen wollen, was die Augen aber sicher nicht gelesen haben. Ich finde das extrem ärgerlich.

    Sorry, was hat das mit Idealismus zu tun? Du sagst, dass niemand ein Spiel wegen gegenderter Anleitung kauft, oder wegen Diversität im Cast, sondern nur des Spielspaßes wegen, und versuchst mir dann zu erzählen, dass das nicht das gleiche wäre, wie zu sagen, dass Gendern und Diversität unwichtig wären. Und ich möchte wetten, dass jeder der den Beitrag geliked hat, der Meinung ist, dass es nur ein Spiel ist, das Spaß machen soll und da muss man nicht auf Inklusion oder auf Diversität achten. Und sowieso ist das nur Social Justice Warrior Müll.

    Nicht du - -das will ich dir nicht unterstellen. Aber worauf ich dich aufmerksam machen möchte, ist eben jene Tatsache, dass das Geschriebene vielleicht gar nicht mit deiner Meinung übereinstimmt. Und ich hatte eigentlich gehofft, meine Ausführungen zu Spielen, Büchern und Filmen würden das deutlich machen.

    Am Ende des Tages kann ich aber gut sterben, wenn ich bis zum Schluss Idealist war.


    EDIT: Ich möchte noch was anfügen - Spielspaß ist mir persönlich sowieso zu kurz gegriffen. Ich spiele ein Spiel wegen den Emotionen. Und das kann die Emotion des Erfolgsgefühles sein. Die Emotion des Schrecks, der Betroffenheit, der Trauer. Das Gefühl von Abenteuer.
    Ein Spiel muss eben NICHT nur Spaß machen. Nicht mal wenn es nur Spaß machen soll (wenn ihr wisst, was ich meine). Deswegen darf es auch ernste Themen geben.
    Es ist halt eben wie im Film und im Buch. Man schaut sich unterschiedliche Filme für unterschiedliche Emotionen an. Und wenigstens ich SPIELE auch Spiele für unterschiedliche Emotionen. Manchmal will ich Lachen, manchmal Erfolg und Fortschritt spüren und manchmal auch Trauer.

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  • Die Autokorrektur ist echt ein Fluch.

    Die kann man deaktivieren. ;)

    Wenn man nun auf einer Meta-Ebene über Spiele, Bücher und Filme spricht - muss ich da die Kamera auf lachende, weinende oder erstaunte Gesichter richten? Oder kann ich mich vielleicht einfach über die Themen unterhalten und das Publikum und deren Rezeption für so ein Thema außenvor lassen?

    Warum sollte man nicht einfach beides zeigen können? Beides hängt doch miteinander zusammen!?

    Ich hab schon total viele Filmdokus gesehen. Dabei aber eher weniger Kameraschwenks über lachendes Kinopublikum.

    Drehen wir doch mal den Schuh um. Bei welcher Rezi über ein Brettspiel siehst du den Fotos von Spielern am Tisch die Spaß haben?

    EDIT: Und ich finde das übrigens durchaus gut abgebildet. In der ersten Folge zeigen doch die Jungs was es für sie ein Bad der Gefühle war, bei Robinson Crusoe zu gewinnen. Das zeigt doch sehr schön die Emotionen. Und das war auch der Fokus der ersten Folge. Ich finde das also nicht gebührend unterrepräsentiert.

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  • Sie schafft es nur bedingt sich mit der Faszination Brettspiel auseinander zu setzen.

    Sehe ich ähnlich. Sowas wie "seit ich nicht mehr saufe, ist dies für mich die einzige Möglichkeit einen Abend mit meinen Freunden auszuhalten" (bewusst etwas übertrieben ;) ) ist für mich einfach kein gutes Argument.

    Aber ich kann beispielsweise nachvollziehen, warum Hobby-Autor 2 sein Spiel unbedingt herausbringen möchte, wenn er mit Leuchten in den Augen davon träumt, seinen Namen neben dem großer Autoren zu lesen. Mehr solcher Momente hätte der Doku sicherlich gut getan.

    Das ist nicht übertrieben, sondern komplett falsch wiedergegeben.

    Es geht hier um ein Grundproblem vieler introvertierter Menschen, für die Brettspiele tatsächlich eine Perfekte Möglichkeit sind, ohne Druck und Verstellen mit anderen Menschen in Verbindung treten zu können.

    Das ist eine Funktion des Hobbys Brettspielen, die für einen nicht zu unterschätzenden Anteil der Spieler essentiell ist.

    Nur weil Du solche Probleme persönlich offensichtlich nicht kennst ist das Argument nicht also nicht schlecht, im Gegenteil.

  • EDIT: Und ich finde das übrigens durchaus gut abgebildet. In der ersten Folge zeigen doch die Jungs was es für sie ein Bad der Gefühle war, bei Robinson Crusoe zu gewinnen. Das zeigt doch sehr schön die Emotionen. Und das war auch der Fokus der ersten Folge. Ich finde das also nicht gebührend unterrepräsentiert.

    Die Ausführungen der Interviewten waren auch oft mit engagierten Gesichtern von Spielenden – im Spieletreffen oder auf der Messe z.B. – bebildert.

  • Geht mir ähnlich! Ich fühle mich in größeren Gruppen nicht wohl und Brettspiele sind da für mich eine schöne Beschäftigung.

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  • Fand/findet eig. keiner den lachenden Hunter beim Thema Kolonialismus befremdlich? Ich weiß das das seine Art ist, aber hier finde ich es dennoch komisch/unpassend.

    Ging mir ähnlich. Ebenso wie er ins rudern kommt als er versucht auszuführen was er mit Spiele werden "weiblicher" meint :D

  • Nur weil Du solche Probleme persönlich offensichtlich nicht kennst ist das Argument nicht also nicht schlecht, im Gegenteil.

    Ich finde, dies wurde hier aber sehr schlecht rüber gebracht. Darüber, dass man mit Spielen sehr gut den Abend verbringen kann und viel leichter ungezwungen aus sich herausgehen kann, brauchen wir nicht zu diskutieren. Aber wenn ich den Beitrag sehe, denke ich halt: Ach, dann trinke ich doch lieber mein Bier ...

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Nur weil Du solche Probleme persönlich offensichtlich nicht kennst ist das Argument nicht also nicht schlecht, im Gegenteil.

    Ich finde, dies wurde hier aber sehr schlecht rüber gebracht. Darüber, dass man mit Spielen sehr gut den Abend verbringen kann und viel leichter ungezwungen aus sich herausgehen kann, brauchen wir nicht zu diskutieren. Aber wenn ich den Beitrag sehe, denke ich halt: Ach, dann trinke ich doch lieber mein Bier ...

    Wenn das Dein Eindruck ist hast Du m.E. nicht richtig zugehört.

  • Trotzdem stimme ich dir im Kern natürlich zu. Das wichtigste Ziel jeglichen menschlichen Seins, ist die Freude am Leben, ausgedrückt auch durch den Spaß am Spiel.

    Schöner Beitrag, würde hier aber wiedersprechen und Spaß durch Bedürfnisbedriedigung ersetzen. Namentlich die vier bei allen Individuen vertretenen psychologischen Grundbedürfnisse: Lustgewinn/Unlustvermeidung, Selbstwerterhalt/-erhöhung, Bindung und Kontrolle und Orientierung. Hier bieten Brettspiele ein unglaubliches Potential der Bedürnbisbefriedigung, was dann auch als Spaß empfunden werden kann. Die einzelnen Bedürfnisse sind individuell unterschiedlich dominant ausgeprägt und können sicherlich auch den individuellen Spielegeschmack mitdeterminieren. Gleichzeitig können Brettspiele aber auch Bedürfnisbefriedigung verwehren ( Downtime=potentielle Unlust, Verlieren=Selbstwertgefährdung, Take That=Zurückweisung von Bindung und Glück=mangelnde Kontrolle) weshalb sie eben nicht allen "Spaß" bereiten.

    2 Mal editiert, zuletzt von Morhits ()

  • Trotzdem stimme ich dir im Kern natürlich zu. Das wichtigste Ziel jeglichen menschlichen Seins, ist die Freude am Leben, ausgedrückt auch durch den Spaß am Spiel.

    Schöner Beitrag, würde hier aber wiedersprechen und Spaß durch Bedürfnisbedriedigung ersetzen. Namentlich die vier bei allen Individuen vertretenen psychologischen Grundbedürfnisse: Lustgewinn/Unlustvermeidung, Selbstwerterhalt/-erhöhung, Bindung und Kontrolle und Orientierung. Hier bieten Brettspiele ein unglaubliches Potential der Bedürnbisbefriedigung, was dann auch als Spaß empfunden werden kann. Die einzelnen Bedürfnisse sind individuell unterschiedlich dominant ausgeprägt und können sicherlich auch den individuellen Spielegeschmack mitdeterminieren. Gleichzeitig können Brettspiele aber auch Bedürfnisbefriedigung verwehren ( Downtime=potentielle Unlust, Verlieren=Selbstwertgefährdung, Take That=Zurückweisung von Bindung und Glück=mangelnde Kontrolle) weshalb sie eben nicht allen "Spaß" bereiten.

    Können wir das irgendwo antackern oder in der Wiki bei Spaß verlinken?

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