HR - "Board Games" Fernsehsendung

  • Sorry, was hat das mit Idealismus zu tun? Du sagst, dass niemand ein Spiel wegen gegenderter Anleitung kauft, oder wegen Diversität im Cast, sondern nur des Spielspaßes wegen, und versuchst mir dann zu erzählen, dass das nicht das gleiche wäre, wie zu sagen, dass Gendern und Diversität unwichtig wären. Und ich möchte wetten, dass jeder der den Beitrag geliked hat, der Meinung ist, dass es nur ein Spiel ist, das Spaß machen soll und da muss man nicht auf Inklusion oder auf Diversität achten. Und sowieso ist das nur Social Justice Warrior Müll.

    Nicht du - -das will ich dir nicht unterstellen. Aber worauf ich dich aufmerksam machen möchte, ist eben jene Tatsache, dass das Geschriebene vielleicht gar nicht mit deiner Meinung übereinstimmt. Und ich hatte eigentlich gehofft, meine Ausführungen zu Spielen, Büchern und Filmen würden das deutlich machen.

    Am Ende des Tages kann ich aber gut sterben, wenn ich bis zum Schluss Idealist war.


    EDIT: Ich möchte noch was anfügen - Spielspaß ist mir persönlich sowieso zu kurz gegriffen. Ich spiele ein Spiel wegen den Emotionen. Und das kann die Emotion des Erfolgsgefühles sein. Die Emotion des Schrecks, der Betroffenheit, der Trauer. Das Gefühl von Abenteuer.
    Ein Spiel muss eben NICHT nur Spaß machen. Nicht mal wenn es nur Spaß machen soll (wenn ihr wisst, was ich meine). Deswegen darf es auch ernste Themen geben.
    Es ist halt eben wie im Film und im Buch. Man schaut sich unterschiedliche Filme für unterschiedliche Emotionen an. Und wenigstens ich SPIELE auch Spiele für unterschiedliche Emotionen. Manchmal will ich Lachen, manchmal Erfolg und Fortschritt spüren und manchmal auch Trauer.

    Genau das meine ich mit eingeengtem Idealismus. Du liest nicht, was steht, sondern verstehst, was du befürchtest. Und du fängst hier schon wieder an. Lass das bitte!

    Ich habe doch gar nicht gesagt, dass der dritte Teil deplatziert war oder dass gesellschaftliche Entwicklungen NICHT aufgenommen werden sollen. Das hast du mir hier völlig ohne Grundlage in die Schuhe geschoben. Was soll das?

    Ich vermisse EMOTIONEN, SPAß, LEIDENSCHAFT. Genau DAS macht dieses Hobby aus. Die kommt nicht rüber. Und dann fängst du eine Diskussion ohne Sinn an, dass aber Themen wie Diskriminierung und Co. so wichtig wären und Spiele um Gottes Willen nicht auf den Spaß reduziert gehören. Du erfindest plötzliche eine Diskussion, die ich gar nicht angestoßen habe, mit Behauptungen, die keiner aufgestellt hat.

    Das beste daran: Du gehst irgendwie NULL auf meine eigentliche Kritik ein. Dass die Doku Begeisterung zeigen will und das zumindest für mich einfach nicht schafft. Das meine ich mit "eingeengtem Idealismus". Aus einer guten Motivation den Blick für das Gesagte und Gemeinte verlieren und dann völlig quer und am Thema vorbei "missionieren" wollen. DAS geht mir auf die Nüsse. Nicht deine Meinung als solche. Wenn du mich besser kennen würdest, wüsstest du auch, dass wie in vielen Fällen eine ähnliche Grundauffassung haben (wenn ich auch deinen Weg nicht immer teile). Umso ärgerlicher ist diese sinnlose und völlig aus der Luft gegriffene Diskussion deinerseits.

  • Wenn ich mit meiner Frau das nächste mal ein neues Spiel ausprobiere, frage ich danach mal nicht ob's Spaß gemacht hat sondern ob und ggf. welche ihrer Bedürfnisse befriedigt worden sind. Bin schon sehr gespannt auf die Antwort. Ehrlich.

  • Hallo,


    ich dachte, das könnte für viele hier interessant sein: meine Frau und ich haben gerade in der Mittagspause (das ist jetzt noch nicht der interessante Part gewesen) folgende Doku in der ARD-Mediathek geschaut:


    Board Games - Willkommen in der Welt der Brettspiele - Videos der Sendung | ARD Mediathek


    Bei genauerem Hinsehen, scheint es sogar der erste Teil einer Dokuserie zu sein!


    Der erste Teil hat uns sehr gut gefallen, es war nicht zuuuu nerdig, aber auch nicht zuuuu belanglos - man hat da eine gute Balance gefunden.

  • Wenn ich mit meiner Frau das nächste mal ein neues Spiel ausprobiere, frage ich danach mal nicht ob's Spaß gemacht hat sondern ob und ggf. welche ihrer Bedürfnisse befriedigt worden sind. Bin schon sehr gespannt auf die Antwort. Ehrlich.

    Verstehe ich nicht. Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

    Essen ist auch die Energiezufuhr. Die man beendet, wenn der Hypothalamus eine Mischung von Botensignalen ausstößt, die Sättigung hervorrufen, darunter die Hormone Noradrenalin, Serotonin und Dopamin.

    Dennoch sagst du nicht "okay, ich hab genug Dopamin jetzt". Sondern "ich bin satt".

    Man kann halt auch einfach alles lächerlich machen ... finde ich nicht optimal, wenn es hitzig zugeht.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

    Einmal editiert, zuletzt von Ben2 ()

  • Da is hier schon einiges zu los ;)


    Ash
  • Das beste daran: Du gehst irgendwie NULL auf meine eigentliche Kritik ein. Dass die Doku Begeisterung zeigen will und das zumindest für mich einfach nicht schafft.

    Doch jetzt schon 2 mal. Und sogar extra mit Nachtrag.

    Ich vermisse EMOTIONEN, SPAß, LEIDENSCHAFT. Genau DAS macht dieses Hobby aus. Die kommt nicht rüber. Und dann fängst du eine Diskussion ohne Sinn an, dass aber Themen wie Diskriminierung und Co. so wichtig wären und Spiele um Gottes Willen nicht auf den Spaß reduziert gehören. Du erfindest plötzliche eine Diskussion, die ich gar nicht angestoßen habe, mit Behauptungen, die keiner aufgestellt hat.

    Auch hier habe ich geschrieben, MEHR ALS EINMAL, warum das ausreichend abgebildet ist und weiterführend gar nicht notwendig ist.

    Die Diskussion hast DU angestoßen, mit dem was du geschrieben hast (auf was du "das beste daran", überhaupt nicht eingehst, was ich dir dazu erkläre).

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Wenn ich mit meiner Frau das nächste mal ein neues Spiel ausprobiere, frage ich danach mal nicht ob's Spaß gemacht hat sondern ob und ggf. welche ihrer Bedürfnisse befriedigt worden sind. Bin schon sehr gespannt auf die Antwort. Ehrlich.

    Verstehe ich nicht. Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

    Essen ist auch die Energiezufuhr. Die man beendet, wenn der Hypothalamus eine Mischung von Botensignalen ausstößt, die Sättigung hervorrufen, darunter die Hormone Noradrenalin, Serotonin und Dopamin.

    Dennoch sagst du nicht "okay, ich hab genug Dopamin jetzt". Sondern "ich bin satt".

    Man kann halt auch einfach alles lächerlich machen ... finde ich nicht optimal, wenn es hitzig zugeht.

    Also ihr reitet die letzten 2 Seiten sehr wohl drauf rum, das das eine was mit dem anderen zu tun hat bzw. ersetzt werden müsste etc.

    Wenn dem nicht so sein sollte, verstehe ich die ganzen Anfeindungen und widersprüchlichen Auffassungen nicht.

  • ?

    Ich glaube jetzt hast du mich verloren. Das war auf unsere Diskussion bezogen?


    Dann muss ich jetzt aussteigen. Ich begreife die Welt nicht mehr. Vielleicht eh besser so, wenn ich mich mal wieder ausklinke ... Ich sehe schon wieder zu viel was mich deprimiert, mich alten Idealisten.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Auch hier habe ich geschrieben, MEHR ALS EINMAL, warum das ausreichend abgebildet ist und weiterführend gar nicht notwendig ist.

    Die Diskussion hast DU angestoßen, mit dem was du geschrieben hast (auf was du "das beste daran", überhaupt nicht eingehst, was ich dir dazu erkläre).

    Wenn du damit meinst, dass dieser Dreiteiler die Begeisterung nicht zeigen muss, die er angeblich zeigen will, dann hat die Serie vielleicht eine andere Intention, als die, womit sie angekündigt ist.

    Wenn du außerdem meinst, dass in dieser Serie die Begeisterung für Spiele ausreichend gezeigt wurde, haben wir zudem zwei verschiedene Dokus gesehen. Und damit meine ich nicht den schnöden Lacher, wenn bei Jenga der Turm einstürzt.

    Ich finde nach wie vor, dass der ganze Dreiteier aus von mir auch genannten Gründen eine eher spaßbefreite Grundstimmung hat. Du darfst natürlich anderer Meinung sein. Aber Spaß, Emotionen, Leidenschaft, Glücksmomente (die auch durch schwere Themen generiert werden können und dann eben DOCH Spaß sind), die haben mir wirklich gefehlt.

  • Das war nicht auf dich allein bezogen. Nur wenn man sich anschaut in welche Richtung dieser Thread schon wieder geht, kommen bei mir übelste RSP-Erinnerung hoch (bevor es dankenswerter weise abgeschottet wurde).

    Dabei geht es (gefühlt) nur um die unterschiedliche Auslegung (und Meinung) zu Begrifflichkeiten (Unterschiedliche Auffassung zu Spaß, zu denen es 100% keine eindeutige Lösung geben wird (so gerne das die Einzelnen Beteiligten auch hätten).

    Was mich allerdings tatsächlich sehr stört ist die Sprachwahl (z.B. Bullshit).

  • Ich finde es sehr interessant und auch lehrreich, wie diese Reportage die Gemüter bewegt und zu Diskussionen führt. In dem Fall von Ben2 und Reich der Spiele würde ich vielleicht empfehlen, euch mal im Discord oder wo auch immer zu einem wirklichen Gespräch zusammenzusetzen. Von mir aus gern als öffentliche Talkrunde :P Es scheint mir so, als würdet ihr auf zwei verschiedenen Ebenen aneinander vorbei diskutieren, und es wäre sehr schade, wenn das auf einmal in einem persönlichen Affront ausarten würde.

    Für mich persönlich klingt es so, als hätten viele Leute hier unterschiedliche Erwartungshaltungen an diese Reportage gehabt. Auch ich selbst hatte auf etwas mehr spielerische Einblicke gehofft und auf ausschweifende Spiele-Erfahrungen, mit denen ich mich identifizieren kann und durch die Nichtspieler an das Hobby Brettspielen herangeholt werden und ggf. ein besseres Verständnis für unsere Begeisterung aufbauen können.

    Da es nun aber offensichtlich kein "Werbefilm" ist (auch wenn der Untertitel in die Richtung geht), sondern eine teils kritische Auseinandersetzung mit dem "Phänomen" Brettspiele, finde ich die gezeigten Inhalte und Herangehensweisen sehr gut und treffend. Ich habe die Reportage auch meinen Eltern empfohlen, ich bin auf deren Feedback gespannt. Dass sie danach wild auf einen Spieleabend bei mir sind, wage ich aber zu bezweifeln.


    Von daher lasst uns hoffen und dazu beitragen, dass zukünftig mehr Menschen in die Brettspielwelt eintauchen und ihren Spaß ;) haben werden.

  • Du sagst, dass niemand ein Spiel wegen gegenderter Anleitung kauft, oder wegen Diversität im Cast, sondern nur des Spielspaßes wegen, und versuchst mir dann zu erzählen, dass das nicht das gleiche wäre, wie zu sagen, dass Gendern und Diversität unwichtig wären.

    Aber es ist doch auch nicht das gleiche! Dass etwas mutmaßlich kein Kaufgrund ist, heißt doch nicht, dass es deshalb unwichtig ist.

    Ich hab schon total viele Filmdokus gesehen. Dabei aber eher weniger Kameraschwenks über lachendes Kinopublikum.

    Drehen wir doch mal den Schuh um. Bei welcher Rezi über ein Brettspiel siehst du den Fotos von Spielern am Tisch die Spaß haben?

    Offenbar setzt du voraus, dass man lachende Spieler zeigen muss, um Spielspaß zu vermitteln. Das sehe ich anders.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Dabei geht es (gefühlt) nur um die unterschiedliche Auslegung (und Meinung) zu Begrifflichkeiten (Unterschiedliche Auffassung zu Spaß,

    Da habe ich mich falsch ausgedrückt, mir ging es nicht um eine andere Auffassung vom Spaß sondern wollte eine Gegenthese zu folgendem: "Das wichtigste Ziel jeglichen menschlichen Seins, ist die Freude am Leben" aufstellen. Da habe ich falsch eingeleitet. Dennoch gebe ich dir Recht, es war off topic. Wollte nur einen Gegenpol zur weit verbreiteten Meinung aufstellen dass es nur um "Freude im Leben" geht. Es gibt nämlich jede Menge Menschen welche durch ein Biopsychosoziale Ursachengemenge nur eingeschränkt Freude empfinden können, aber durchaus ein zufriedenens Leben führen können.

  • Für mich persönlich klingt es so, als hätten viele Leute hier unterschiedliche Erwartungshaltungen an diese Reportage gehabt. Auch ich selbst hatte auf etwas mehr spielerische Einblicke gehofft und auf ausschweifende Spiele-Erfahrungen, mit denen ich mich identifizieren kann und durch die Nichtspieler an das Hobby Brettspielen herangeholt werden und ggf. ein besseres Verständnis für unsere Begeisterung aufbauen können.

    Da es nun aber offensichtlich kein "Werbefilm" ist (auch wenn der Untertitel in die Richtung geht), sondern eine teils kritische Auseinandersetzung mit dem "Phänomen" Brettspiele,

    MOMENT MAL !!!!!!

    Du siehst das differenziert und aus verschiedenen Blickwinkeln? Du gestehst dem zu diskutierenden Objekt etwas zu und stellst in Frage, ob es für "Dich persönlich" sein Ziel erreicht hast?? Du bringst eine vermittelnde Komponente mit in die Diskussion ???????


    Du bist hier falsch! Du darfst hier nur vehement darauf beharren, dass nur deine Meinung die allumfänglich richtige ist und das JEDER der eine andere hat völlig fehlgeleitet und vom wahren WEG unwiederbringlich abgefallen ist und sowieso von spielen und vom sonstigen Leben gar keine Ahnung hat. Und diesen Standpunkt (also jetzt nicht den eigentlichen Diskussionspunkt; sondern deine eigene Meinung dazu) musst du unerbittlich und ohne Rücksicht auf Gegenargumente durchdrücken. So funktioniert das......

  • Offenbar setzt du voraus, dass man lachende Spieler zeigen muss, um Spielspaß zu vermitteln. Das sehe ich anders.

    Ich glaube, Ben2 meint das doch genau umgekehrt: nämlich, dass diese Doku sehr wohl Spielspaß vermittelt auch wenn vielleicht nicht durch lachende Leute an den Spieltischen.

    EDIT: Und ich finde das übrigens durchaus gut abgebildet. In der ersten Folge zeigen doch die Jungs was es für sie ein Bad der Gefühle war, bei Robinson Crusoe zu gewinnen. Das zeigt doch sehr schön die Emotionen. Und das war auch der Fokus der ersten Folge. Ich finde das also nicht gebührend unterrepräsentiert.

    Ich habe die erste Folge gerade noch mal geschaut und da ist der emotionale Zugang zu Spielen wirklich sehr stark im Vordergrund. Es beginnt mit einzelnen Personen, die kurz sagen warum sie gerne spielen, und geht direkt weiter mit Spieltisch-Szenen. Es geht um Katja und Dennis, die aus der Liebe zu ihrem Hobby heraus einen Gemeinschaftsort dafür schaffen wollen – dabei wird ganz viel Footage von den Spieletreffs gezeigt. Es wird die Geschichte von Jens Junges Großvater erzählt, für den Mensch ärgere dich nicht zum Spiel mit der eigenen Sehnsucht wird. Hunter erzählt seine eigene Historie mit Brettspielen und bringt ein Beispiel eines Spiels, das ihn persönlich abgeholt hat. Und die beiden Spieleentwickler im letzten Drittel liefern nicht nur die intensivste Erzählung eines spezifischen Brettspielerlebnisses, sondern ordnen auch unterschiedlich den Stellenwert ein, den Spielen für sie persönlich hat. Ich kann nicht verstehen, wie man diese Folge schauen und darin zu wenig Leidenschaft erkennen kann. Auch die musikalische Untermalung färbt das alles ziemlich emotional ein.

  • Der eine Thread ist in "Off Topic", der andere in "Spiele und Spieler".

    Wäre nicht eigentlich "Spielehandel, Links, Medien" korrekt?

    Genau! (*schnell einen dritten Thread aufmach*) :lachwein:

    Aber du hast natürlich recht, kann man das verschieben (lassen)?

  • Ich finde es sehr interessant und auch lehrreich, wie diese Reportage die Gemüter bewegt und zu Diskussionen führt. In dem Fall von Ben2 und Reich der Spiele würde ich vielleicht empfehlen, euch mal im Discord oder wo auch immer zu einem wirklichen Gespräch zusammenzusetzen. Von mir aus gern als öffentliche Talkrunde :P Es scheint mir so, als würdet ihr auf zwei verschiedenen Ebenen aneinander vorbei diskutieren, und es wäre sehr schade, wenn das auf einmal in einem persönlichen Affront ausarten würde.

    OT, aber: Ich meinerseits weiß ja, dass es zwei Ebenen sind. Deshalb rege ich mich ja so auf. Aber Ben und ich sind beide anständig genug, dass wir über das erhitzte Gemüt und klare Aussagen uns eher nicht persönlich anfeinden würden. Die Grenzen sind natürlich fließend, aber ich denke, die wollen und haben wir auch beide nicht überschritten. Zumal wir in der Sache wirklich häufig und hier in Teilen auf einer Seite stehen.

    Ich bin aber überrascht, dass viele hier eine "positive Grundstimmung" in der Doku erkennen. Für mich grenzt dass etwas übertrieben gesagt an ein Zitat aus meinen Lieblingsfilm: "There's more cheer in a graveyard" :D Aber, um nicht erneut missverstanden zu werden: Ich finde einige Teile richtig gut. Trotzdem fehlt mir neben Spaß die verbindende Moderation, die viel hätte retten können.

  • Dsa tut mir leid. Aber das ist bei mir sehr emotional. Wenn es zum 100. Mal das gleiche ist, triggert es bei mir einfach diese "Facepalm"-Emotion. Aber du hast natürlich Recht, das darf eigentlich keine Entschuldigung für eskalierende Wortwahl sein.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Offenbar setzt du voraus, dass man lachende Spieler zeigen muss, um Spielspaß zu vermitteln. Das sehe ich anders.

    Ne. Aber das war doch gerade der Kritikpunkt vorhin. Warum man nicht den Spaß am Spiel zeigt.

    Ich bin aber gerne gespannt welche Beispiele du bringst.

    Dass etwas mutmaßlich kein Kaufgrund ist, heißt doch nicht, dass es deshalb unwichtig ist.

    Versteh ich nicht. Wenn ich einen guten Film machen will, zeige ich was wichtig ist und lasse unwichtiges weg. Das Gesamtwerk ist dann eben hoffentlich Sehenswert. Alles was ich an einem Spiel mache, mache ich damit es gekauft und dann gespielt wird. Von den Mechanismen, zum Thema, den Illustrationen, der Anleitung etc. Vielleicht reden wir auch (wie üblich) aneinander vorbei.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

    Einmal editiert, zuletzt von Ben2 ()

  • Wenn Leute ein Spiel erfinden, ein Treffpunkt gründen, Illustrieren oder anhand von gesellschaftlichen Themen mit dem Thema befassen, kommt das im Bericht als nüchternde Bestandsaufnahme rüber. Herzblut, Lachen, Freude habe ich ehrlich gesagt vermisst.

    Alle drei Ausdrucksformen für Gefühle, also Herzblut, Lachen und Freude sind bei den beiden Spieleentwicklern schon zu spüren und auch zu sehen. Und das, wohlgemerkt, obwohl das „Spiel erfinden“ für die Kamera nachgestellt worden ist. Interessant fand ich zudem, dass die beiden doch unterschiedliche Charaktereigenschaften haben: der Grafik-Design-Student ist eher schüchtern, der Dozent dagegen ist an öffentliches Auftreten (und Kommunizieren) gewöhnt und genießt es offensichtlich. Mit dem Grafik-Designer, der sich an der einfachen Vorstellung erfreut, Dinge zu gestalten und etwas sichtbar zu machen, kann ich mich gut identifizieren, da ich das hauptberuflich selbst mache. Ich halte mich auch lieber im Hintergrund auf und lasse Taten sprechen.

    Dass der andere das wegen des möglichen Ruhms (und dem damit verbundenen Rampenlicht) macht, ist für mich eine absolut nachvollziehbare Motivation.


    Einen Treffpunkt für Gleichgesinnte zu gründen, diesen ehrenamtlich zu betreuen, ist nicht neu. Im Zusammenhang gesehen hat das Vorbildcharakter, und ist überall dort wichtig, wo entsprechende Angebote (noch) fehlen.


    Als äußerst wohltuend habe ich übrigens die beiden „Promis“ der Brettspielszene empfunden, die sich aber so gar nicht als solche verhalten. Damit meine ich Michael Menzel und Klaus Teuber, die beide bodenständig und überhaupt nicht marktschreierisch rüberkommen. Das kannst du „nüchtern“ nennen, ich find sie einfach sympathisch (meine Tochter übrigens auch, die als Reaktion auf Michael Menzel gesagt hat, dass der „die ganze Zeit über strahlt“).

    Einmal editiert, zuletzt von Gead ()

  • Ich kann nicht verstehen, wie man diese Folge schauen und darin zu wenig Leidenschaft erkennen kann

    Sehe ich auch so - und Folge 2 und 3 beschäftigen sich dann eben mit anderen Themen um diesen Themenkomplex herum. Ich bin wirklich sehr zufrieden mit dieser Doku und habe das auch bereits dem Team gesagt. Das hätte auch ganz anders laufen können. Ist es perfekt? Nein (auch das hab ich gesagt). Aber es doch wirklich Lichtjahre weiter vom sonstigen Diskurs über Brettspiele im Fernsehen.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Es geht um den Stolz, das eigene Spiel im Regal zu sehen.

    Auch das halte ich für eine absolut legitime Motivation. Das darf jede*r auch sein (der ein so geiles Spiel wie Paleo entwickelt hat – kennst du zufällig den Autor?) ;)


    Dass „fame“ der Schlusspunkt hinter der ersten Folge ist, quasi der Pausengong und Überleitung zur nächsten Folge „Die Unsichtbaren“ ist ein nettes Bonmot, finde ich.

  • Versteh ich nicht. Wenn ich einen guten Film machen will, zeige ich was wichtig ist und lasse unwichtiges weg.

    Aber "wichtig" und "unwichtig" sind nicht absolut bzw. fest definiert, sondern werden von unterschiedlichen Menschen unterschiedlich wahrgenommen. Was du wichtig findest, könnten andere Menschen unwichtig finden. Und umgekehrt.

    Aber wir reden hier eigentlich über Spiele, nicht über Filme, deshalb zurück zum Thema, um das es ging: Wenn jemand die Behauptung aufstellt, dass du kein einziges Spiel mehr verkauft, nur weil du in deinen Spielen genderst, bedeutet das nicht, dass dieser jemand das Gendern unwichtig findet. Es bedeutet nur, dass er das Gendern unwichtig in Bezug auf die Verkaufszahlen findet. Aber das ist eben nicht das gleiche wie das Gendern ganz allgemein unwichtig zu finden.

    Dies aus meiner Sicht ein Punkt, bei dem du den Beitrag von Reich der Spiele völlig falsch interpretiert hast.

  • Warum lief diese Doku eigentlich nicht um 20:15 Uhr in der ARD? Wieso wurden dort nicht die bekanntesten Mechaniken und Genre mit den entsprechenden Spielen vorgestellt. Irgendwie hätten die doch auch einmal BGG vorstellen können. Im Anschluss hätte es auch ein Talkrunde geben sollen mit Frau Merkel, Herrn Gates, Herrn Putin, und ein paar anderen internationalen Gästen die zum Thema Brettspiele diskutieren. Eigentlich habe ich so etwas erwarte und es wäre auch nicht zu viel gewesen.

    Das wäre meiner Meinung nach eine eigene Sendung / längere Folge Wert, ohne dann spezifisch auf Probleme, Tabuthemen etc. einzugehen. Aber dazu reichen keine 30 Minuten, und eine längere Doku wird vermutlich erst interessant wenn man durch Feedback, Zugriffszahlen und Quoten sieht dass das Thema eine Zielgruppe hat und auf ein gewisses Interesse stößt.

    Dieser Kommentar von mir sollte eigentlich mein Unverständnis über einige Kommentare widerspiegeln. Nun wurde (endlich) eine wirklich gute Doku über das Thema Brettspiele gedreht und einige sind haben dort immer noch etwas rumzumäkeln. Das fehlte mir, das war zu kurz, warum rauchen die usw...

    Vergleicht diese Doku doch bitte mit anderen TV-Berichten über Brettspiele.

    Diese Reihe soll nicht uns ansprechen, sondern alle Nicht- und Gelegenheitsspieler. Das Hobby Brettspiel ist eine totale Nische und die sog. Szene nur ganz winzig. Zwar hat (fast) jeder irgendwelche Spiele im Kinderzimmer oder Abstellschrank, doch das ist für mich kein Hobbyspieler. Eine Doku muss diese Zuschauer inhaltlich abholen und neugierig machen auf Brettspiele und ihnen einen kleinen Einblick vermitteln wie umfassend und vielseitig dieser ganze Themenbereich ist.

  • Aber wir reden hier eigentlich über Spiele, nicht über Filme, deshalb zurück zum Thema, um das es ging: Wenn jemand die Behauptung aufstellt, dass du kein einziges Spiel mehr verkauft, nur weil du in deinen Spielen genderst, bedeutet das nicht, dass dieser jemand das Gendern unwichtig findet. Es bedeutet nur, dass er das Gendern unwichtig in Bezug auf die Verkaufszahlen findet. Aber das ist eben nicht das gleiche wie das Gendern ganz allgemein unwichtig zu finden.

    Let's agree to disagree.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Dass etwas mutmaßlich kein Kaufgrund ist, heißt doch nicht, dass es deshalb unwichtig ist.

    Versteh ich nicht.

    Ich würde sagen, dass gerade solche Dinge wie ein genderkonformes Design/Anleitung, weibliche Charaktere, "schwarze Paladine" etc. einen Kaufanreiz ausmachen. Zumindest für Leute, die ein besonderes Augenmerk auf solche Details werfen.

    Ob ein Spiel hingegen tatsächlich Spaß macht, oder zumindest unterhält, das weiß ja keine Käuferin, bevor sie das Spiel nicht selbst gespielt hat.

    Bei aktuellen Reviews, die überwiegend innovative Mechaniken, tolles Design, Materialqualität, hohe Variabilität, strukturierte Anleitung etc. in die Bewertung aufnehmen, wird vermutlich auch keine Umfrage innerhalb der Testspielrunde stattgefunden haben, wie viel Spaß auf einer Skala von 1- 10 es gemacht hat. Das ist einfach zu subjektiv und daher kann "Spielspaß" eigentlich auch kein Kaufanreiz sein.

    Der "Spielspaß" entscheidet vermutlich eher darüber, ob das Spiel letztendlich in der Sammlung bleiben darf, oder ob es wieder abwandert.. :) Würde zumindest bei mir so zutreffen.

  • Diese Reihe soll nicht uns ansprechen, sondern alle Nicht- und Gelegenheitsspieler. Das Hobby Brettspiel ist eine totale Nische und die sog. Szene nur ganz winzig. Zwar hat (fast) jeder irgendwelche Spiele im Kinderzimmer oder Abstellschrank, doch das ist für mich kein Hobbyspieler. Eine Doku muss diese Zuschauer inhaltlich abholen und neugierig machen auf Brettspiele und ihnen einen kleinen Einblick vermitteln wie umfassend und vielseitig dieser ganze Themenbereich ist.

    Ich denke ich habe Dich dann falsch verstanden ;)

    Aber ich glaube um Nichtspieler anzusprechen sind diese drei Folgen nur bedingt geeignet, weil sie in Teilen Dinge behandeln die zwar wichtig und richtig sind, aber nicht zwingend das sind was interessierte (noch) Nichtspielerinnen abholt. Bevor ich mich als Nicht- oder Gelegenheitsspieler (ggf. mit SdJ-Erfahrung) mit kritischen Themen in Brettspielen auseinandersetze, möchte ich doch erstmal wissen was es denn so neues und anderes gibt, was ich aus dem Elterlichen Gesellschaftsspieleschrank oder den SdJ des Freundeskreises nicht kenne. Ich muss doch erstmal in die Nische kriechen um mich mit den Inhalten zu beschäftigen.

    Die Serie macht es den unbedarften Zuschauern unnötig schwer, sich näher mit dem Thema moderne Brettspiele zu befassen, weil sie diesbezüglich relativ unspezifisch ist was diese "Vielfalt" denn nun konkret bedeutet und kaum aufzeigt, was die Spiele heute an verschiedenen Mechaniken und Spieltypen bieten. Würde ich mich nicht bereits intensiver mit Brettspielen beschäftigen, würden mich diese Folgen eher weniger motivieren mal tiefer einzutauchen und statt dem nächsten SdJ vielleicht mal so einen ominösen "Geheimtipp" zu kaufen.

    Die wissenschaftlichen Aussagen fand ich hervorragend, weil sie immer wieder eingestreut wurden und nicht auf einen Schlag kamen und meiner Frau und mir einige sehr interessante Informationen lieferten, genau so wie uns die Aussagen und Eindrücke aus den Verlagen wirklich viel gegeben haben, aber im Verhältnis zu konkreten Informationen und Beispielen zu Brettspielen war es zu viel wenn das Ziel war Menschen an das Brettspiel heranzuführen.

    Einerseits wird in der Serie gesagt, Spiele dienen der Entspannung und zum Teil auch ein Stück weit der "Flucht", andererseits wird deutlich gemacht, dass man sich auch bei Brettspielen mit den kritischen Themen unserer Zeit auseinandersetzen muss und auch hier nicht flüchten kann.

    Das klang jetzt vermutlich negativer als es gemeint ist! Wir fanden die drei Folgen wirklich (überwiegend) gut, aber ich bin mir nicht sicher ob das mit der Zielgruppe nicht irgendwie durcheinandergeraten ist.

    Auf Netflix gibt (gab?) es die Serie "High Score". Die hat es mit 6 Folgen geschafft den Blick meiner Frau auf Computer- und Videospiele massiv (positiv) zu verändern und sie dazu motiviert, sich selber ein wenig damit auseinanderzusetzen. Da gelingt es mE deutlich besser die Leute einzufangen.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Vorab: ich hab die bisherige Diskussion nur überflogen und irgendwelche Meinungsverschiedenheiten geflissentlich überblättert, möchte aber auch noch meinen Senf zur Doku geben. :saint:


    Den dritten Teil fand ich am Stärksten. Weil hier eben mal wirklich das Kulturgut Spiel in seiner Geschichte und seiner Einbettung in den Kontext der Gesellschaft gezeigt wurde.


    Der zweite Teil war auch gut, weil eben der Entstehungsprozess eines Spiels schön gezeigt wurde. Wieviel Arbeit dahinter steckt, wie vielfältig die ist.


    Mit der ersten Folge konnte ich dagegen weniger anfangen. Ein paar Leute erzählen, wie sie zum Spielen gekommen sind ... irgendwie hab ich nicht verstanden, was die Folge mir Interessantes sagen will, außer "Schau her, es gibt nicht nur Monopoly, Uno und Catan."


    Was mir gefehlt hat, waren ein paar harte Fakten, wie sieht der Markt aus? Wie der für "Expertenspiele" (im Sinne von Produkten für die Kernzielgruppe)? Wie sah es da vor 20 Jahren aus? Wie ist das in unseren Nachbarländern?

    Und außerdem einfach etwas Background um die Leute mehr ins Thema zu holen. Wie soll ich als Außenstehender verstehen, was das in Robinson Crueso für ein Erlebnis war? Was haben moderne Spiele, was Monopoly nicht hat? Außerdem erzählen die Herren von Pegasus, Hunter, die beiden Entwickler alle eine ähnliche Nerdgeschichte. Ich hätte es toll gefunden, wenn auch hier mehr Diversität sichtbar gewesen wäre und man hier mehr verschiedene Leute kurz zu Wort kommen hätte lassen.


    Und an manchen Stellen hätte ich gerne noch eine weitere Warum Frage gestellt.

    Gerade beim Thema Kulturgut.


    Trotzdem ist das ein selten hochwertiger Beitrag im Fernsehen gewesen. Danke dafür ans verlinken und auch an Anwesende Beteiligte.

    Und ich (als jemand der in Szene mir konsumiert) hab mich auch gefreut endlich ein paar Gesichter zu einigen bekannten Namen zu sehen.

  • Und an manchen Stellen hätte ich gerne noch eine weitere Warum Frage gestellt.

    Gerade beim Thema Kulturgut.

    Das gab es - ich habe glaub ich alleine ne Stunde darüber geredet :D Aber hat halt nicht reingepasst. Alleine mein Interview war über 3h.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Schade, dachte das es vielleicht ne vierte Folge gibt und hier reingeschaut und was sehe ich, den schlechten Teil von unknowns. Nämlich, dass wieder alle es besser wissen und wieder diskutieren und und und...

  • Und an manchen Stellen hätte ich gerne noch eine weitere Warum Frage gestellt.

    Gerade beim Thema Kulturgut.

    Das gab es - ich habe glaub ich alleine ne Stunde darüber geredet :D Aber hat halt nicht reingepasst. Alleine mein Interview war über 3h.

    mal nachfragen, wo das Bonusmaterial bleibt. 🙂

  • N’abend,

    eben Folge 3 beendet und ich möchte meinen Dank an die vier Interviewten Falkenberg, Lischka, Junge und Ben2 aussprechen, die den Themenkomplex um Rassismus und Diversität in Brettspielen fantastisch auf den Punkt gebracht haben. Es waren viele richtige, wichtige und bei mir nachwirkende Aussagen dabei. Die Folge habe ich als äußerst positiv und ganz und gar nicht negativ für das Hobby wahrgenommen! Die Vertreter*Innen der Community, die in Folge 3 zu Wort kamen, haben das Hobby leidenschaftlich repräsentiert. Als weißer, männlicher, privilegierter Brettspieler sollte man sich bei dem Thema nicht so angefasst fühlen, wie es hier im Forum in manchen Beiträgen rüberkommt (#whitefragility). Stattdessen darf man sich darüber freuen, dass *unsere* Community-Vertreter*Innen in der Folge viele kluge Dinge gesagt haben.

    Danke!

  • vielleicht ne vierte Folge gibt

    Auf Facebook haben sich Mitwirkende vom HR Feedback geholt. Damit sieht das für mich nicht so aus, als wenn die Staffel schon ein ganz Kalter wäre. 8-))


    Also ich brauche keine Sendung, die meine Interessen bestätigt. Von mir aus sollen die sich gerne den latend interessierten Unerfahrenen zuwenden.

  • Ich fand die Doku soweit eigentlich ganz gut gemacht, ich kann die Kritiken hier aber sehr gut nachvollziehen.


    Auf diese Art wird man keinen Nichtspieler hinter dem Ofen hervor locken, die Jungen schon mal gar nicht.

    Ich meine, man kann heute so viele Abenteuer mit Brettspielen erleben, wie man es zuvor eigentlich nur von PC/Konsole kannte. Man kann sich als Detektiv oder Polizei betätigen, man kann ein Spital oder einen Dinopark führen, man hat RPG wie ein Gloomhaven oder metzelt sich in Diablo-Manier durch die Dungeons. Man kann Intrigen spinnen und Länder erobern. Städte, Produktionen oder Transportunternehmen aufbauen... Alles genau so wie in Computergames. Mittlerweile kann man sogar Jagged Alliance oder Doom auf dem Brett spielen.


    Was thematisch alles mittlerweile auf dem Brett möglich ist, kommt in der Sendung überhaupt nicht rüber. Das ist schade. Wenn ich diesen Dreiteiler einem WoW-zockenden Teenager zeige, wird er vermutlich nicht im geringsten auf die Idee kommen und sich ein Descent zu bestellen. Und genau das versuche ich den Leuten da draussen immer zu vermitteln; Brettspiele können so viel mehr bieten, als nur ein geselliges, fröhliches Tischerlebnis. Denn da denken die meisten an Jenga oder Werwölfe von Düsterwald.

  • Was thematisch alles mittlerweile auf dem Brett möglich ist, kommt in der Sendung überhaupt nicht rüber. Das ist schade. Wenn ich diesen Dreiteiler einem WoW-zockenden Teenager zeige, wird er vermutlich nicht im geringsten auf die Idee kommen und sich ein Descent zu bestellen. Und genau das versuche ich den Leuten da draussen immer zu vermitteln; Brettspiele können so viel mehr bieten, als nur ein geselliges, fröhliches Tischerlebnis. Denn da denken die meisten an Jenga oder Werwölfe von Düsterwald.

    Hätte ich auch eine sehr coole 4. Folge gefunden. Aber sind wir mal ehrlich - "was thematisch auf dem Brett alles möglich ist" sind nicht wirklich "German Games". Das war schon so ne harte Kurve, die ich da in der 3. Folge mit meinen Beispielen wie 1989, Wir sind das Volk, und Drunagor hatte. Da hätte man noch mal ausholen müssen.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames