HR - "Board Games" Fernsehsendung

  • Ben2 Mich würde vor allen Dingen ein Blick hinter die Kulissen interessieren. Wie und warum ist es überhaupt zu dieser Doku gekommen? Die Auswahl der vorkommenden Personen ist z.T. ganz klar, aber bei einigen stellt sich mir die Frage warum ausgerechnet diese dabei waren.

    Das kann ich nicht sagen - da musst du die Macher fragen. Ich hab ein paar Tipps gegeben, wen man ansprechen könnte aus Hessen etwa (Julia, Feuerland etc.)

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Uh weiß jemand wo man dieses wirklich schöne und tolle Skat/Rommeyblatt findet das bei Minute 13:50 in Folge 3 zu sehen ist?

    Das hier: Spielkoepfe – gendergerecht – vielfältig – nachhaltig ?

    Haha witzig hab gleich Pause gemacht und hab hier gefragt wie die Spielekarten heißen und bei Minute 23 kommt genau der Verlag zu Wort :lachwein: Sry ^^ Aber danke dir verv

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  • Woher kommt hier eigentlich die Annahme, daß solle ein Werbefilm sein, um neue Spieler:innen anzulocken?


    Es ist eine (IMHO gut und ansprechend gemachte) Dokumentation über unser geliebtes Hobby. Gibt's da noch mehr Themen? Klar, kann man aber nicht alles unterbringen.


    Wenn ich jetzt ne Doku übers... Segelfliegen sehen würde, könnte ich die auch interessant und aufschlussreich finden, ohne dass Gefühl zu haben, jetzt gleich nen Kurs buchen zu müssen.

  • Segelfliegen? Wir als Spieler würde uns da doch nie mit einem "Kurs buchen" begnügen. Wir würden direkt ein Flugzeug kaufen und den Flugplatz am besten gleich dazu und dann die Signallichter als erstes aufpimpen. 8o

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Ben und Hunter hatten einen guten Auftritt und auch die Geeks sind ganze 2 Sekunden drin ;)


    Dramaturgisch fand ich es wieder etwas bitter - wie so oft bei öffentlich rechtlichen Dokus. Ich habe da mit denen und deren Schnittkünsten auch schon meine Erfahrungen machen dürfen…


    Was mich genervt hat:

    1. Rauchen. Aber ist halt ne Doku. Dennoch sagt gerade der erste Teil: Ihr seid im Gros sozial unfähige Wesen, die Spiele brauchen um zu kommunizieren.
    2. Keine 2 Minuten alt, schon bekommt man den ersten Nazi ins Gesicht geworfen.
    3. Rassismus und Kolonialismus werden breitgetreten, Spiele wie Spirit Island bekommen aber nur 10 Sekunden Aufmerksamkeit.
    4. „Ich vermisse den Aufschrei der Community, sind ja nur Spiele.“ - ohne zu erwähnen, dass Autoren nach rassistischen Tendenzen arbeitslos werden, ihre Spiele in Mülleimern landen oder niemand mehr mit Firmen zusammenarbeitet, deren Chef Missbrauch vorgeworfen wird.

    Nur aus Interesse: woran genau erkennst du da einen Nazi?

  • Eben die erste Folge gesehen und das dort Gezeigte hat mir gefallen. Vor allem weil die Vielfalt dargestellt wurde. Einzig die wiederholte Aussage von "Brettspiele helfen mir, Kontakte zu schliessen" klang in meiner Wahrnehmung im Kontext eher negativ angehaucht als bereichernd.


    Durch das gemeinsame Hobby habe ich selbst viele Personen freundschaftlich kennengelernt, zu denen ich ansonsten wohl keinen Kontakt gehabt hätte. Nur passt das eben zu jedem anderen Hobby auch, das man in Gemeinschaft ausführt. Ich sehe Brettspiele da eher positiver als Türöffner, weil wenn es auf menschlicher Ebene mit neuen Mitspielern nicht passt, kann ich mich immer noch (bis auf Extremefälle, die zu einem Abbruch geführt haben) auf die Ebene des Brettspiels zurückziehen. Und wenn es passt, bietet das Brettspiel eben die Chance, dass da echte Freundschaften wachsen können, so dass teilweise das gemeinsame Erlebnis, Freizeit miteiander zu verbringen und eine gute und entspannte Zeit zu haben, wichtiger wird als das Spiel selbst.


    In der ersten Folge kam mir das zu reduziert vor, aber eventuell auch, weil zu wenig Zeit dafür von den Machern eingeräumt wurde. Ansonsten bin ich auf die weiteren Folgen gespannt ... nach der Facebook Connect Zeitenwende heute.

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • An den Hakenkreuzen.

  • Durch das gemeinsame Hobby habe ich selbst viele Personen freundschaftlich kennengelernt, zu denen ich ansonsten wohl keinen Kontakt gehabt hätte. Nur passt das eben zu jedem anderen Hobby auch, das man in Gemeinschaft ausführt

    Das kann ich nur unterstreichen. Als ich vor 16 Jahren aus der Heimat weggezogen bin, habe ich mit meiner Frau aktiv nach einem Verein/Hobby gesucht, wo wir andere Menschen kennenlernen können. Da haben wir dann damals in Düren misterx gefunden und so bin ich zum Hobby gekommen.

  • Mich würde vor allen Dingen ein Blick hinter die Kulissen interessieren. Wie und warum ist es überhaupt zu dieser Doku gekommen? Die Auswahl der vorkommenden Personen ist z.T. ganz klar, aber bei einigen stellt sich mir die Frage warum ausgerechnet diese dabei waren.

    Am Montag Abend 1.11. kommen die beiden Filmemacher der Brettspiel-Trilogie zu mir in den Livestream zu "Inside the Box" ab 20:00 - super Möglichkeit für Dich Deine Fragen via Chat direkt live zu stellen ... mich interessiert ebenso die Story hinter der Story - deswegen hab ich mir vom hessischen Rundfunk die Erlaubnis für den Blick hinter die Kulissen & das Feature geholt und heute die offizielle Freigabe erhalten.

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

  • Ich habe gestern Abend auch die erste Folge gesehen. Während mir ca. die erste Hälfte mit den verschiedenen Interviewpartnern, den gezeigten Spielen, der musikalischen Untermalung/der Art der Darstellung usw. wirklich gut gefallen hat, weil man da die Vielfalt erahnen und die Begeisterung der Protagonisten fühlen kann, fand ich den überaus langen 2. Teil mit den beiden kettenrauchenden und nach eigener Aussage sozial inkompetenten Herren wie viele andere hier auch ziemlich abschreckend. Natürlich gibt es diesen Menschenschlag im Hobby auch aber eben bei weitem nicht nur. Vorher wird noch damit geworben, dass die Mitspieler am Spieletisch alles sein können (beruflich, Alter, sonstige Interessen) und dass das ganz egal ist, weil das Spielen ja im Vordergrund steht und man dieses verbindene Element teilt. Und wem wird dann in der Folge gigantischer Raum gegeben? Zwei wandelnden Klischees, die als Spieleentwickler vorgestellt werden, von denen man aber noch nie gehört hat. Das hat mir persönlich leider gar nicht gefallen.

  • Die Spieleentwickler in Folge 1 hätten für mich gut als Randnotiz in Folge 2 gepasst, wo es um Autoren ging. Folge 1 hätte ich gerne mehr von Spielen und Spielern und Spieleveranstaltungen gesehen, um die Vielfalt zu transportieren. Die zwei Spieleentwickler ohne Veröffentlichung waren mir zu viel Klischee, das in meiner Wahrnehmung aus der Zeit gefallen ist.

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  • Die zwei Spieleentwickler ohne Veröffentlichung waren mir zu viel Klischee, das in meiner Wahrnehmung aus der Zeit gefallen ist.

    Aber ihr Name ist Legion.


    Gefühlt kannst du dich an einen beliebigen Tisch auf einem beliebigen Spieletreff in Deutschland setzen, und mindestens ein Anwesender ist ein (Möchtegern)-Autor mit einem Prototyp im Anfangsstadium. ;)

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Klar, aber die sind vom Typus genauso vielfältig. Diese Vielfalt fehlte mir bei den Hobby-Autoren in der Verengung auf die zwei Gezeigten. Kenne zudem zu 95% keine rauchenden Spieler und die meisten sind auch sozial kompetent - wie wir alle hier.

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Gefühlt kannst du dich an einen beliebigen Tisch auf einem beliebigen Spieletreff in Deutschland setzen, und mindestens ein Anwesender ist ein (Möchtegern)-Autor mit einem Prototyp im Anfangsstadium. ;)

    Ich finde es gut und richtig, dass Hobby-Autoren gezeigt werden mit all ihren Hoffnungen und Träumen. Allerdings wird von dem Beitrag ein vollkommen falsches Bild vermittelt. Es wird so getan, als seien die beiden kurz vor der Veröffentlichung des nächsten Spiel des jahres. Außerdem wird so getan als müssten die Autoren die Grafiken gleich mitliefern.

    Man kann die beiden ja so zeigen, aber ein guter Beitrag hätte dies auch noch eingeordnet und z.B. erwähnt, dass viele Spieler an ihren Prototypen arbeiten.

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Ein wenig mehr Einordnung hätte vielleicht sein können, aber ansonsten bin ich echt überrascht, wie sehr dieser Teil der Doku hier runtergeredet wird. Und wieso? Weil dreimal eine Zigarette im Bild ist und der eine von beiden ein wenig soziale Unsicherheit zeigt?


    Ich nehme aus diesem Segment auch ganz viel anderes mit: wie gesagt, es enthält die leidenschaftlichste Beschreibung eines Spielerlebnisses in der ganzen Reihe. Es zeigt Brettspiele (spielen und entwickeln) als verbindendes Hobby in einer langjährigen Freundschaft. Es zeigt, dass Brettspiele ein Medium sind in dem man sich – im Unterschied zu vielen anderen Medien – ganz ohne Budget oder Fuß in der Tür ausprobieren kann. Und ja, es geht auch mal kurz darum, dass das geregelte (weil Regeln folgende) Miteinander am Tisch für manche (in dieser Doku genau eine) Personen eine Art sozialer Kontakt ist, die funktioniert.

  • Hallo,

    und nach eigener Aussage sozial inkompetenten Herren wie viele andere hier auch ziemlich abschreckend

    Das mit anderen nicht spielen wollen, ist nach meiner Erfahrung verbreiteter als man annimmt. Vor der Gruppengründung hatten wir schon einen großen Spielerkreis, die wir alle einzeln trafen. Eigentlich waren die der Grund für die Zockerbande. Wir wollten konsolidieren. Aber nicht ein einziger dieser Kontakte war bereit, an den Gruppentreffen teilzunehmen. Es kamen ganz andere Leute. :rolleyes::)


    Die zwei Spieleentwickler ohne Veröffentlichung waren mir zu viel Klischee, das in meiner Wahrnehmung aus der Zeit gefallen ist.

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass es viel mehr unveröffentlichte Spiele gibt wie veröffentlichte. Und trotzdem sind es Spielentwickler.8-));)


    Liebe Grüße

    Nils

  • Das wird vielleicht haarspalterei, aber bisher ist da ein Prototyp entstanden, kein fertiges Produkt. Spieleentwickler ist für mich, wer Spiele fertig entwickelt. Nur weil ich ab und zu mal meine Winterräder selbst wechsle, bin ich ja auch kein Ingenieur oder "Autokonstrukteur". :)


    Ich hab auch 2 Prototypen hier, an denen ich immer mal wieder weiter mache. Aber würde ich mich dann Spieleentwickler nennen? Im Leben nicht.


    Ebenso bin ich auch kein "Kickstarter", wenn ich drüber nachdenke mal irgendwann meine erste Kampagne vielleicht zu starten.

  • Allerdings wird von dem Beitrag ein vollkommen falsches Bild vermittelt.

    Bei uns kommen wohl unterschiedliche Bilder an.

    Mir ging es in diesen Szenen eher so, wie verv es beschreibt.


    Und ich sehe auch absolut nicht, wo die Doku so tut, als wären die beiden kurz vor dem Spiel des Jahres.


    ---


    PowerPlant

    So weit ich weiß, ist der Begriff Spielentwickler/-autor weder geschützt noch an irgendwelche sonstigen Bedingungen geknüpft.

    Soll sich doch jeder damit schmücken oder nicht, wie es ihm beliebt.


    (ich nenne mich auch nicht Spieleautor, wenn ich gefragt werde, was ich beruflich mache, aber das ist einfach nur, weil da noch kein Umdenken in meinem Kopf vollzogen ist)

  • Aber würde ich mich dann Spieleentwickler nennen?

    Warum nicht? Welchen Grund gibt es denn den Begriff als eine Berufsbezeichung / der Erwerbstätigkeit vorzubehalten. Es geht doch nur um die Tätigkeit / Aktivität. :/

    Hab ich ja erklärt. Für mich bist du ein Spieleentwickler, wenn du ein Spiel entwickelt hast. Davor ist es noch ein Prototyp.


    Ich bin da vielleicht auch etwas "gefärbt" aus der Gründerszene in Deutschland. Da ist jeder ganz schnell Entrepreneur oder Gründer mit CEO-Titel. Dahinter verbirgt sich dann oft aber eine kaum beleuchtete Idee von der Bierbank letzter Woche ;)

  • Für mich bist du ein Spieleentwickler, wenn du ein Spiel entwickelt hast. Davor ist es noch ein Prototyp.

    Hehe - jedes Kind kann ein Stück Kreide in die Hand nehmen, auf die Straße gehen und dort das von ihm entwickelte Spiel veröffentlichen. 8o


    Bei dem Begriff Spieleautor kann ich nachvollziehen, dass irgendwie eine Veröffentlichung gegeben sein sollte.

  • Hab ich ja erklärt. Für mich bist du ein Spieleentwickler, wenn du ein Spiel entwickelt hast. Davor ist es noch ein Prototyp.

    Die beide haben ein Spiel entwickelt! Es wurde nur (noch ?) nicht veröffentlicht. Daher bezeichnen sie sich zurecht als Spieleentwickler oder Spieleautoren. Die Bedingung für die Aufnahme in die Spieleautorenzunft ist ein spielbarer Prototyp.

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Das geht über meinen Kenntnisstand hinaus. Da einzige, was ich noch im Kopf habe ist: „Und dann musst du eine Reise machen. Mit was eine Reise ist, da habe ich noch keine Idee.“ ;)

  • Die Bedingung für die Aufnahme in die Spieleautorenzunft ist ein spielbarer Prototyp.

    Das ist nicht ganz richtig. (Förder-) Mitglied kann jede*r werden, der die Ziele der SAZ unterstützt. Dazu braucht es keinen Prototypen und auch keine Veröffentlichung. Zudem ist der Mitgliedsbeitrag im ersten Jahr reduziert.

    Einmal editiert, zuletzt von Gead ()

  • Das geht über meinen Kenntnisstand hinaus. Da einzige, was ich noch im Kopf habe ist: „Und dann musst du eine Reise machen. Mit was eine Reise ist, da habe ich noch keine Idee.“ ;)

    Es gibt das Spiel als P'nP, zum Beispiel über die Instagram Seite der beiden. Ist also wohl schon ziemlich weit fortgeschritten.

  • Reminder, denn gute Möglichkeit die offenen Fragen hier von Euch zu stellen: Jetzt um 20:00 sind die beiden Schöpfer der Doku bei mir im Livetalk auf Twitch. Link findet ihr schon, da bin ich mir sicher ... genug der Werbung, freu mich darauf mit den beiden den Hintergrund der Doku aufzuarbeiten.

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

  • Ich fand den Fokus auf die zwei Typen auch ziemlich merkwürdig. Nicht weil sie waren wie sie sind oder weil sie Raucher waren (ich kenne keine mehr), sondern weil der Fokus auf diese zwei nicht zur Doku passte. Vom Schnitt, von den Leuten die dabei waren, von der Gestaltung fiel diese Sektion total aus dem Raster. Meine Frau war auch maximal irritiert, bevor ich etwas sagte. Neben dem gestalterischen Aspekt stößt dieser Part vielleicht bei Spielenden so auf, weil der Rest sehr modern wirkt, die Branche gut beleuchtet und man als SzenekennerIn sich freut, das es nicht der Risiko, Monopoly und UNO Abklatsch ist und dann kommen zwei Typen, die einem Klischee entsprechen, das wohl viele so gar nicht (mehr) kennen und zeigen ein Spiel, das keiner kennt. Ich kann die Irritation daher verstehen.


    Bei Mafti kann ich den Punkt 5) auch verstehen. Das die kritischen Themen angesprochen werden, finde ich an sich super. Das ist wichtig und richtig. Die Beleuchtung ist aus meiner Sicht aber suboptimal und zeigt daher Personen außerhalb der Szene ein zu begrenztes, vielleicht falsches Licht. Das ist jetzt natürlich nur meine Wahrnehmung und man kann mir gerne widersprechen, aber für mich ist in Sachen Aufbereitung von dunklen Zeiten, das gerade stattfindende Umdenken und das Genderthema in Brettspielen zumindest in meiner Blase (Deutschland) ziemlich thematisiert. Es werden Cover neugestaltet, Autoren kriegen zu Recht ihr Fett weg, es gibt ein Umdenken in Spielanleitungen, dem Material. Ich habe kein Hobby, wo das so Thema ist und ehrlich gesagt bin ich eher erfreut darüber, dass dies so ist! Durch den Beitrag sieht es aber so aus, als wäre Brettspiele noch nicht so weit. Auf der Automesse stehen immer noch halbnackte Frauen, in meiner Kitezeitschrift werden nur Männer angesprochen, Frauen dürfen bei Sprüngen ihren leicht bekleideten Arsch zeigen, schöner Shot von schräg unten und bei den Videospielen fang ich erst gar nicht an. Damit will ich auch nicht behaupten, dass alles bei Brettspielen in Butter ist, man denke z.B. aktuell an Last Aurora, aber mir war das leider etwas zu einseitig.

  • brettundpad

    Vielleicht ist deine Sichtweise und die Peergroup auch sehr „blasig“. Wenn Du keinen einzigen Raucher kennst, aber noch 28% aller Menschen Ü18 in Deutschland rauchen, dann fehlt Dir vielleicht einfach der Blick für andere Gruppen und Du nimmst Dein Umfeld als „die aktuelle Zeit“ war.


    Das Deutschland im Jahr 2021 keine leicht bekleideten Hintern bei Springen etc. braucht, stimmt also vielleicht für Deine Peergroup und nicht für Deutschland.


    (Btw: Ich Kitesurfe und „springe“ nicht, kann davon also garnichts verifizieren -Habe noch nicht einmal je eins solcher Bilder gesehen).

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    5 Mal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Ich habe es gestern nicht lange geschafft, in den Talk bei Geekpunkt reinzuschauen. Aber das Segment mit den beiden Spieleentwicklern wurde dort relativ am Anfang ausführlich und nachvollziehbar erklärt. Kann man gut mal nachschauen und dieses leidige Thema dann vielleicht irgendwann mal abhaken.

  • Harry2017 Das stimmt so absolut! Darum habe ich das ja auch so persönlich geschrieben und bewusst von meiner Beobachtung gesprochen. Das dies nicht allgemeingültig ist, weiß ich. Das betrifft aber nur Punkt 1 und das ist ja eh ein persönlicher. Und mir missfiel der Bruch der Gestaltung mehr als die zwei Typen. Der Schnitt und der Fokus passte einfach nicht. Wirkte von der ganzen filmischen Aufmachung wie ein Fremdkörper.


    Punkt 2 schon eher weniger. Ich sehe da ganz klare Unterschiede in Sachen Abgrenzung, Aufarbeitung und Sexismus zu anderen Bereichen des Lebens. Das der Punkt angesprochen wird und noch immer aktuell ist und verbessert werden muss, da stimme ich zu. Aber die Bemühungen zur Veränderung kommen für mich zu kurz, eben gerade im Vergleich.

  • Aber die Bemühungen zur Veränderung kommen für mich zu kurz, eben gerade im Vergleich.

    Das hatte ich weiter oben im Thread schon mal geschrieben: ich finde das überhaupt nicht. Die Neuauflage von Puerto Rico, die Paleo-Erweiterung, das inklusive Kartenspiel und die Paladinin werden explizit als Beispiele aufgeführt. Wie die Ansprache in Anleitungen gehandhabt wird, ist auch Thema. Und sogar dein Vergleich mit „Messe-Babes“ ist in der Doku besser gehandhabt, weil bei dem Thema Szene von der SPIEL zu sehen sind, in denen die Verlage eben nicht von weißen Männern repräsentiert werden.

    Einmal editiert, zuletzt von verv () aus folgendem Grund: noch mehr eingefallen