08.11.-14.11.2021

  • Neue Woche und wir haben zu zweit #ItsAWonderfulKingdom gespielt. Ist doch noch mal ein bisschen anders als die „große“ Version und spielt sich locker in maximal 60 Minuten runter und hält ein paar interessante Entscheidungen parat. Sehr gutes 2‘er Spiel.


    Was könnt ihr berichten?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Ich kann von diesem Wochenende einmal von einer weiteren Solopartie #Tapestry berichten. Gestern Nacht noch solo gegen Lvl4 Automa gespielt, mit den Historikern. Der Automa-Level war schön knackig doch war ich gut dabei. Gerade in der dritten Ära bekam ich Rohstoffe über Rohstoffe, wo der Automa schon lang in Ära vier unterwegs war. Dank starker Ausbreitung auf der Map und guter Bebauung auf meinem Plan lieferten die Siegpunktquellen in der finalen Phase hervorragend ab und ich konnte mit 231 zu 213 gewinnen.


    Das für November vermutlich schönste Spielerlebnis erfolgte dann heute Nachmittag. Gestern hatte ich zu dritt mit meiner 6-Jährigen und dem 3-Jährigen #schwarzerpeter angespielt, doch der Kleine verlor sehr schnell die Lust; Speziell wollte er nicht, dass bei ihm Karten gezogen worden. Heute setzte sich die große Schwester dann mit ihm auf den Boden „Papa, bringst Du uns bitte mal die Kartenhaltern. Du darfst aber nicht mitspielen, ich bringe Jonathan jetzt Schwarzer Peter bei.“ Also erklärte sie ihm das Spiel noch einmal und beide spielten dann eine Partie, die ich akustisch aus dem Nebenraum verfolgte. Aufmunternde Worte der Großen an den Kleinen und das Spiel endete dann mit „Hey Jonathan, toll, Du hast gewonnen!“ - das, wo die Große sonst immer selber gewinnen will. #StolzerPapaMoment

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

    2 Mal editiert, zuletzt von HRune ()

  • Messina 1347 (Delicious Games, 2021)

    Messina im Jahr 1347. In der Stadt legen Schiffe an, die neben neuen Bürgern auch Ratten und die Pest nach Europa bringen. Unsere Aufgabe ist es, die Passagiere in Empfang zu nehmen, sie, wenn nötig, in Quarantäne zu stecken oder bei uns arbeiten zu lassen, die Pest zu bekämpfen und die Stadt wieder aufzubauen.


    Der Kern von „Messina 1347“ ist ein Arbeitereinsetzmechanimus, der in der Folge weitere Aktionen erlaubt. Die Stadt Messina besteht aus mehreren sechseckigen Plättchen (Orte), die je nach Spieleranzahl anders ausgelegt werden. Daneben gibt es noch vier Häfen, über welche am Anfang jeder Runde ein oder zwei Schiffe in der Stadt anlegen. Diese bringen zum einen die Pest in Form schwarzer Würfel und neue Bürger in die Stadt (zumindest habe ich das so verstanden). Über das Bevölkerungsrad wird auf eine clevere Art und Weise bestimmt, auf welche Orte in dieser Runde Pestwürfel und Bürgerplättchen gelegt werden (unter Umständen sind das auch schon Einwohner der Stadt, die nur gerade jetzt vor die Tür gehen und von uns gesehen werden). In meinem Zug setze ich entweder einen meinen Arbeiter (Leutnant) auf ein noch nicht belegtes Stadt- oder Hafenplättchen beziehungsweise bewege ich in den Folgerunden bereits eingesetzte Arbeiter auf benachbarte Orte. Liegt ein Bürger auf dem Plättchen nehm ich diesen zu mir. Wenn auch ein Pestwürfel an dem Ort liegt, muss der Bürger für zwei Runden in Quarantäne. Wenn kein Pestwürfel an dem Ort liegt, leg ich den Anwohner auf mein eigenes Spielertableau passend zum Typ (Handwerker, Aristokrat oder Nonne). Dann kann ich die Pest bekämpfen, indem ich ein Feuerplättchen abgebe. Falls ich nicht kann oder will, kommt eine Ratte zu mir, die am Ende des Spiels Minuspunkte bringt. Danach kann ich entweder die Aktion des Ortes nutzen, was mir meist Ressourcen wie Holz, Geld oder Feuer bringt, aber meine Marker auch auf den diversen Leisten vorrücken lässt. Oder ich baue den Ort wieder auf und muss dafür neben einigen Ressourcen auch Bürger von meinem Tableau abgeben.


    Nach sechs Runden (also mindestens 18 Aktionen, weil natürlich kann ich noch bis zu zwei weitere Arbeiter über Leisten freischalten) ist das Spiel vorbei und es gibt noch einmal eine Menge an Siegpunkten für die drei Leisten, dann für den vordersten Platz auf einer bestimmten Leiste, für die aufgebauten Orte, für ein weiteres Tableau, auf dem ich durch Schriftrollen vorwärtsgehen kann und für restliche Marker. Aber das ist ja noch nicht alles. Es gibt auch noch die drei Vorsteher, die auf meinem eigenen Tableau umherlaufen und die eingesetzten Bürger aktivieren. Natürlich ist jeder der drei nur für einen Bereich zuständig, später beim Laufen dann aber auch für mehr Bereiche. Und hatte ich schon erwähnt, dass …


    Vladimír Suchý hat einige großartige Spiele veröffentlicht, zuletzt das in meinen Augen sehr gute „Praga Caput Regni“. und „Underwater Cities“ spiele ich gerne mit, auch wenn es etwas länger dauern kann. Daher war ich auch auf „Messina 1347“ gespannt, dessen Prototyp „La Peste Negra, Mesina 1347“ von Raúl Fernández Aparicio stammt, sodass Suchý eigentlich eher der Co-Autor des Spiels ist. Bereits bei der zwanzigminütigen Erklärung merkte ich aber, dass das Spiel nicht meinen Geschmack trifft. Das hat mehrere Gründe.


    Zum einen wurde zwar versucht sehr viel des Themas umzusetzen, aber für mich blieb davon sehr wenig übrig. Das „Anwesen“ (mein Spielertableau), auf denen ich die Bürger einsetze, ist für mich kein Anwesen, sondern wirkt eher wie ein Labyrinth mit seinen Linien und Gängen und Symbolen. Die Orte der Stadt bestehen für mich nur aus Aktionssymbolen und darauf liegenden Bürgerplättchen, die Grafik auf den Plättchen tritt total in den Hintergrund. Hätten die Orte Bezeichnungen gehabt, dann hätte man über die zugehörige Aktion sicherlich noch einen thematischen Bezug herstellen können (siehe die Plättchen von „Suburbia“, was das thematisch großartig macht). Und ob die Bürger mit dem Schiff ankommen und ziellos durch die Straßen wandern, wo sie von uns aufgesammelt werden, oder ob sie nur unvorsichtig vor die Tür gehen und von uns gekidnappt werden, ist nicht klar. Und wieso wird die Stadt schon aufgebaut, obwohl die Pest noch wütet (was dem Erbauer eines Ortes später sogar Ratten bringen kann)? Ich habe auch nicht verstanden, wieso ich zum Wiederaufbau einen Wagen brauche. Vermutlich um die Beschäftigten aus meinen Anwesen auf einen Wagen zu laden und in die Stadt zu fahren. Thematisch erklärt wird es aber nicht in der Anleitung und es war mir im Endeffekt auch egal. Ich habe nur geschaut, welchen Typ Plättchen und welche Aktionen ich brauche und wie ich mit meinem Arbeiter dort am besten hinkomme.


    Kommen wir zum anderen, denn das Dahinkommen ist gar nicht so einfach, wenn man an der kurzen Seite des Tisches – also etwas weiter entfernt – sitzt. Es war für mich sehr oft schwer zu erkennen, wo überhaupt noch Bürgerplättchen liegen, da sich diese sehr gut in die Hintergrundgrafik der Orte integrieren. Und es war auch schwer zu sehen, wo überhaupt noch gültige Orte sind, auf die ich meine Arbeiter bewegen darf. Denn bereits benutzte Arbeiter stehen und besetzen einen Ort, liegende aus der vorherigen Runde kann ich aber ignorieren. Und dazwischen gibt es auch noch Orte, auf denen sich kein Arbeiter befindet. Dies auf eine gewisse Entfernung zu erkennen fiel mir jedenfalls schwer und ich musste mich einige Mal dichter über das Spielbrett beugen.


    Mechanisch funktioniert „Messina 1347“ super und trotz der Regelfülle fand ich sehr leicht hinein. Sogar so leicht, dass ich nicht die meiste Bedenkzeit im Spiel hatte (was selten vorkommt), sondern sehr gut aus dem Bauch heraus meine Entscheidungen treffen konnte. Das hat mir gut gefallen, musste ich kein schlechtes Gewissen haben, dass die anderen auf mich warten. Arbeiter bewegen, Bürgerplättchen nehmen, Pest bekämpfen, auf Leiste vorrücken, Aktion ausführen, was dann vielleicht den Aufseher bewegt, der dann Aktionen auslöst, womit ich was bauen kann, was mir wieder etwas anderes ermöglicht. Das greift alles sehr schön ineinander und war die etwas mehr als zwei Stunden Spielzeit recht unterhaltsam. Während der Erklärung musste ich aber mehrfach grinsen, weil nach jedem Block mit Erklärung, bei dem ich dachte, es wäre der letzte, ein „Und das hier gibt es auch noch.“ kam. Das fühlte sich so an, als wollten beide Autoren noch eine weitere Leiste und noch eine weitere Verzahnung einbauen, einfach nur, weil sie es können. Und obwohl die Regeln eingängig sind, gab es dann im Detail immer wieder Sonderregeln, die nicht sofort ersichtlich waren (z.B. die Punkte für die Gebäudenutzung und nicht den Bau, die Siegpunkte beim Produzieren der aufgewerteten Bürger, die Kosten beim Vorrücken für die Arbeiter, die man bereits abgegeben hat oder die Aktionen von Leisten, die manchmal erst in der nächsten Runde oder auch gar nicht ausgeführt werden).


    Bis auf den Schlussspurt fand ich „Messina 1347“ recht unterhaltsam. In der letzten Runde versuchten aber alle mit ihren drei bis fünf Aktionen noch den letzten Siegpunkt herauszuholen, was in viel Rechnerei und Wartezeit ausartete. Unsicher bin ich, ob das Bevölkerungsrad bei Spielerinnen, die „Messina 1347“ öfters spielen, nicht irgendwann auswendig gelernt werden würde. Für unsere Runde wäre das kein Problem, da wir Spiele nicht so oft auf den Tisch bringen. Ob „Messina 1347“ dort überhaupt noch einmal landen wird, weiß ich nicht. Ich würde es vermutlich wieder mitspielen, auch wenn es mich thematisch leider gar nicht mitgenommen hat. (7,0)


    #Messina1347

    Spicy (HeidelBÄR Games, 2020)

    „Spicy“ ist Mäxchen mit Karten. Da aber nicht jeder Mäxchen kennt, eine kurze Beschreibung des Spiels: In „Spicy“ hat jede Spielerin sechs Handkarten in drei Farben und Werten von 1 bis 10. Die Startspielerin spielt verdeckt eine Karte und sagt an, was diese darstellt (beispielsweise „eine blaue Zwei“). Reihum müssen die nachfolgenden Spielerinnen jeweils immer eine Karte mit gleicher Farbe, aber höherem Wert als ihre Vorgänger verdeckt ausspielen. Auf eine 10 darf eine 1,2 oder 3 folgen. Das Besondere: Niemand muss die Wahrheit sagen. Und je weniger Handkarten jemand hat, desto eher lügt diese Person. In dem Fall darf jeder am Tisch die gespielte Karte anzweifeln – ich muss aber sagen, ob die Farbe oder der Wert inkorrekt ist. Falls ich Recht beim Anzweifeln habe, erhalte ich die gespielten Karten als Siegpunkte und die Lügnerin zwei Strafkarten auf die Hand. Umgekehrt genauso, wenn ich zu Unrecht gezweifelt habe. Das Spiel endet, wenn es dreimal geschafft wurde, alle Handkarten auszuspielen oder wenn die Spielende-Karte im Nachziehstapel gezogen wird.


    „Spicy“ ist eine nette Abwandlung von Mäxchen. Vor allem, dass ich beim Anzweifeln noch Farbe oder Wert sagen muss, offenbart mir beim Lügen eine 50:50-Chance, dass ich damit durchkomme. Gut Bluffen sollte man aber können, vor allem wenn man die Mitspielerinnen trotz korrekt angesagter Karte zum Anzweifeln bringen will. Mir war das Spiel aber zu zufällig und zu beliebig, wer gewinnt. Wir haben zwei Partien gespielt, da diese sehr schnell vorbei sind, und in beiden hatte ich keinen wirklichen Spaß. Da haben auch die edel aussehenden Karten mit Goldrand und der interessante Grafikstil der Karten nicht geholfen. (5,0)


    #Spicy

    Poule Poule (Game Factory, 2020)

    Gleich danach gab es ein weiteres, schnelles Kartenspiel. In „Poule Poule“ mimen wir abwechselnd einen Regisseur, dessen Filmrollen durcheinander gekommen sind. Wir wissen nur noch, dass am Ende fünf Eier vorkommen. Und so spiele ich als Regisseur einfach nacheinander beliebig Karten aus, auf denen Eier, Hühner und Füchse abgebildet sind. Wenn eine Spielerin denkt, dass es fünf Eier sind, haut sie mit der Hand auf den Stapel und erhält theoretisch einen Punkt … wenn niemand anderes das Ergebnis anzweifelt. Dann wird ausgezählt und wenn es tatsächlich fünf Eier sind, bekommt die Spielerin, die unterbrochen hat, einen Punkt und die Zweifler verlieren einen. Haben die Zweifler aber recht, erhalten sie einen Punkt. Wer zuerst drei Punkte hat, gewinnt.


    Ein wichtiges Detail habe ich absichtlich ausgelassen, denn bis fünf (Eier) können die meisten zählen. Die ausgespielten Karten interagieren miteinander. So setzt sich ein Huhn auf ein Ei und das Ei ist weg. Kommt dann ein Fuchs, verjagt er das Huhn und das Ei ist wieder sichtbar. Wird also ein Ei, ein Ei, ein Huhn, ein Fuchs, ein Fuchs und ein Huhn gespielt, ist nur ein Ei im Film vertreten. Und gerade dieses mitzählen macht den Spaß aus – denn irgendwann kommt man auf alle Fälle durcheinander und versucht zu schätzen und sich von seinem Bauchgefühl leiten zu lassen. Es war sehr witzig, als jemand ganz schnell einen Film abspult, das heißt Karten ausspielt und jeder versucht noch mitzukommen. Interessanter wird es mit Erweiterungskarten wie Bauer, Huhn, verkleidetem Fuchs etc., die für noch mehr Durcheinander sorgen (bis auf die Ente, die mag ich nicht). In unserer Runde (die normalerweise so etwas wie „Anachrony“, „Underwater Cities“ oder „Wasserkraft“ spielt) ging es jedenfalls sehr heiter zu, was ausspielen, ansagen und anzweifeln anging.


    Die grafische Gestaltung ist recht niedlich mit den Tieren und den etwas psychedelischen, übergroßen Augen. Und das Spiel ist wirklich schnell gespielt, sodass reihum jeder einmal Regisseur sein kann. Für ein Zwischendurch-Spiel, auch für Kinder jüngeren Alters, hat mir „Poule Poule“ („Poule“ heißt Henne auf Französisch) wirklich sehr gut gefallen. (8,0)



    #PoulePoule

    Furnace (Kobold Spieleverlag, 2021)

    Das Spiel „Furnace“ stand bereits auf meiner Interessenliste zur SPIEL.digital'20. Ich kam damals aber nicht zum Spielen bei Hobby World. Inzwischen ist das Spiel auf Deutsch beim Kobold Spieleverlag erschienen und ich konnte eine Partie zu viert spielen.


    Das Thema von „Furnace“, dass wir Kapitalisten im 19. Jahrhundert sind und versuchen lukrative Produktionsketten aufzubauen, ist nicht falsch, aber auch irrelevant. Mechanisch teilt sich das Spiel in vier Runden auf, die aus drei Phasen bestehen. In der ersten Phase setzen wir reihum auf eine Handvoll ausliegender Karten Chips mit Werten von 1 bis 4 ein. Auf jede Karte dürfen nur verschiedenfarbige Chips (also von verschiedenen Spielerinnen) mit unterschiedlichen Wertengelegt werden. Wenn alle ihre vier Chips eingesetzt haben, wird in Phase 2 jede Karte ausgewertet. Die Person mit dem höchsten Wert erhält die Karte für ihre Produktionskette. Alle anderen erhalten die auf der Karte angegebenen Ressourcen multipliziert mit dem Wert des Chips. In Phase 3 bauen alle ihre erhaltenen Karten in ihre bestehende Produktionskette ein und lassen die Produktion einmal von links nach rechts durchlaufen. So wird dann hoffentlich lukrativ aus Kohle Eisen gemacht, aus dem dann Öl wird und das wird dann in Geld gewandelt. Nach vier Runden ist Schluss und die Person mit dem meisten Geld gewinnt.


    „Furnace“ bricht Auktionsmechanismus und Engine-Building auf das Notwendigste zusammen. Dabei wächst die Engine stetig von Runde zu Runde an und entsprechend wachsen die Ressourcen und das Vermögen, was natürlich ein schönes Gefühl hinterlässt. Die Produktionskarten hängen dabei voneinander ab. Das heißt, eine Karte gibt vielleicht Kohle und wandelt Eisen in Geld. Eine andere gibt Eisen und wandelt Öl in Kohle. Und so muss ich mich entscheiden, welche Produktionsreihenfolge ich auslösen möchte, denn beide Resultate (Öl und Geld) werde ich mit den beiden Produktionen nicht in einem Zug erreichen können. Diese Entscheidung, wo die Produktion in meiner Kette eingegliedert wird, fand ich sehr spannend. Dabei ist dies „nur“ eine Variante in der Anleitung. Eigentlich ist angedacht, dass bei jeder Produktionsphase jede Spielerin ihre Produktionen neu anordnen kann. Das würde aber dazu führen, dass einige durchrechnen wollen, was die beste Kombination ist und das Spiel unnötig in die Länge ziehen.


    Bereits auf die von uns gespielte Art habe ich auf das Durchrechnen verzichtet und aus dem Bauch heraus Karten ersteigert, Ressourcen genommen und diese irgendwie in meine Produktionskette eingebaut. Das Schöne ist, dass auf die Art vielleicht kein Optimum erzielt wird, aber auf die eine oder andere Art entsteht dennoch eine sinnvolle Kette. Ich denke, dass selbst Einsteiger ins Engine Building ziemlich schnell verstehen, welche Ressource in welche andere gewandelt wird und wie sich mit einer anderen Karte daraus dann Geld machen lässt. Schwierig fand ich beim Einstieg in das Spiel nur die Unterscheidung der Angaben für Ressourcen, die ich als Überbotener erhalte (oben auf der Karte), und die, die meine Produktion betrifft (unten auf der Karte). Ab Runde 2 war dies dann aber auch verinnerlicht. Dafür sind die Karten grafisch schön gestaltet, vor allem weil sich die Vorderseite und die aufgewertete Rückseite grafisch etwas unterscheiden und die Industriegebäude auf der aufgewerteten Seite etwas besser ausgebaut sind.


    Den Bietmechanismus fand ich ebenfalls sehr schön, da er zwar simpel, aber für alle gewinnbringend ist. Auch als Überbotener erhalte ich Ressourcen beziehungsweise spekuliere ich irgendwann sogar darauf, dass mich jemand überbietet, weil ich gar nicht die Karte, sondern die Ressourcen haben will. Umso lustiger ist es, wenn dann jemand mit einem 2er-Chip eine Karte erhält und dann der Satz „Die wollte ich doch gar nicht.“ fällt. Insofern erinnert mich das Bieten auch an „Vegas“, denn hier weiß ich am Anfang einer Runde auch nie, welche Karten ich am Ende bei der Auswertung erhalte. Spielt bei „Vegas“ aber der Zufall eine große Rolle, kann ich es in „Furnace“ aktiv steuern – auch wenn meine Mitspielerinnen dann meine Pläne doch wieder durchkreuzen.


    Problematisch fand ich hauptsächlich die geringe Interaktion in Phase 3 und 4, die parallel durchgeführt werden. In Phase 1 ist der Bietmechanismus sehr interaktiv. Ich schaue immer, welche Marker meine Mitspielerinnen schon gelegt haben und wäge ab, wo sich vielleicht jemand anderes noch draufsetzen könnte. Und auch in Phase 2 beim Verteilen der Ressourcen und Karten sind alle involviert. Phase 3 und 4 tüftelt aber jeder vor sich hin, nimmt sich Ressourcen, wandelt diese um und erhält gegebenenfalls auch Geld. Da alle parallel spielen, bekomme ich also gar nichts davon mit, was die anderen tun. Und auch nicht, ob sich dort unabsichtlich Fehler beim Ressourcenwandel einschleichen. Am Ende jeder Runde beziehungsweise am Ende des Spiels hat jeder eine Menge Geld vor sich liegen. Wie diese Menge zustande gekommen ist, weiß ich nicht. Umgekehrt wäre es aber auch keine Freude, wenn ich einer Mitspielerin bei der Auswertung ihrer Produktion zuschauen müsste, denn für meine Produktion ist dies nicht mehr relevant.


    „Furnace“ ist sehr solide und fast schon minimalistisch. Ich bin sicherlich bei einer Runde wieder dabei, aber ich würde das Spiel vermutlich nicht noch einmal vorschlagen. Mir ist es zu wenig, was passiert, auch wenn das Bieten und Ausbauen der eigenen Produktion Spaß macht. (7,0)



    #Furnace

    Belratti (Games 4 Gamers, 2019)

    Das Thema von „Belratti“ lasse ich einfach mal unter den Tisch fallen, denn es ist nicht relevant. Wichtig ist, dass wir in einer Gruppe gemeinsam gegen das Spiel bestehen müssen und es einen Stapel mit Gemäldekarten gibt, auf denen jeweils ein Gegenstand abgebildet ist. Jede Runde werden zwei Gruppen von Käufern und Malern gebildet. Die Käufer sagen an, wie viele Gemäldekarten sie von den Malern erwarten. Zwei aufgedeckte Gemäldekarten geben vor, welche passende Karten die Maler ausspielen müssen. Die Maler legen nur mit Absprache der Anzahl die gewünschte Anzahl Karten verdeckt in die Mitte. Es kommen vier Karten vom Stapel dazu und alles wird gemischt. Die Karten werden aufgedeckt und die Käufer müssen dann die gewünschte Anzahl an Karten den beiden Ausgangsgemälden zuordnen. Wenn also ein Gemälde Gummistiefel zeigt, und in den Malerkarten eine Regenjacke zu sehen ist, ist die Chance sehr hoch, dass diese zusammengehören. Dann wird aufgelöst und für jede richtige Zuordnung erhält die Gruppe einen Punkt. Karten, die vom Zugstapel (vom Fälscher „Belratti“) kamen und zugeordnet wurden, werden aussortiert. Nach sechs solcher falschen Zuordnungen ist das Spiel vorbei und die Punkte werden gezählt.


    Ehrlich gesagt sind die Punkte irrelevant, denn es geht nur um den Spaß am Spiel. Und der ist definitiv da. Die Ansage der Käufer fand ich etwas langweilig, weil irgendwie sagt man halt eine hohe Zahl wie 5 oder 6 und das wird schon irgendwie passen. Das Heraussuchen der Handkarten als Maler wiederum ist schon ein spaßiger kreativer Prozess. Am meisten hat mir aber die Rolle als Maler gefallen, wenn die Käufer versuchen, die Karten zuzuordnen. Das hat mich sehr an „Mysterium“ erinnert, sodass ich mehrfach innerlich den Kopf schütteln musste, welche Verbindungen die Käufer denn da alles sehen. Immerhin sind die Karten bei „Belratti“ sehr schlicht (in meinen Augen aber auch sehr langweilig) gehalten, sodass Verbindungen meistens sehr direkt gezogen werden. Wären es solche vielfältigen Karten wie bei „Mysterium“, wäre eine korrekte Zuordnung vermutlich extrem schwer.


    In Summe spielt sich „Belratti“ ganz witzig. Und da der Weg das Ziel ist, ist die Punkteauszählung mit Bewertung im Gegensatz dazu etwas witzlos und unnötig. Dennoch macht es Spaß und hat uns den Abend gut unterhalten. (7,5)



    #Belratti

  • Wir haben das schlechte Wetter der Schulferien genutzt, um ein wenig Urlaub ins Wohnzimmer zu holen.

    Eine Partie #Finca. Ist auch nach 12 Jahren ein schönes kurzweiliges Spiel.



    Danach gab es dann noch das 7. und somit letzte Kapitel #DieAbenteuerdesRobinHood.



    ZU meiner Freude reichte die Zeit auch mal wieder für eine ausführliche Partie #TimeOfSoccer. 3 Stunden sind lang, aber für die mit Abstand beste Fußballmangersimulation sind 3 Stunden nichts. Alle Höhen und Tiefen des Fußballs wurden durchlebt. Das dramatische Elfmeterschießen im Pokal Finale genauso, wie die unsägliche Niederlage gegen den Tabellenletzten, was die Meisterschaft kostete.


  • Okay - und los gehts :)

    Es wurde mal wieder Einiges gespielt:


    #HerrderRingeDieEntscheidung :

    Wieder zwei Partien mit meinem Sohn (Hin- und Rückspiel, wenn auch mehrere Tage auseinander). Immer kurzweilig und gut für zwischendurch. Zweimal spannend. Zweimal Sieg für Sauron.


    #DescentLegendenderFinsternis :

    Als in der wöchentliche Runde der Vorschlag kam, mal das neue Descent auszuprobieren, hielt sich mein Enthusiasmus sehr in Grenzen. Zum Einen würde unser #Gloomhaven wieder mal noch weiter verzögert, zumal es die letzten Wochen mit den Treffen nicht geklappt hatte und dann, nach meinen bisherigen Erfahrungen mit App-Unterstützten FFG-Titeln, ahnte ich bereits Übles, da mir bisher der Fokus deutlich zu sehr auf der App lag und man viel zu wenig aufs Brett schauen musste...

    Aber man muss ja alles mal ausprobieren, also warum nicht?

    Die Grafik gefiel mir schon einmal gut, denn endlich hat FFG die Descent-Charaktere mal mit neuen Zeichnungen und auch neuem Zeichenstil versehen - endlich mal kein neuerliches Grafik-Recycling! Auch, dass es endlich mal wieder 3D-Terrain gab, gefiel mir schon gut, da es eines der herausragenden Elemente des guten alten #Heroquest war, welches ich immer sehr stimmungsvoll fand. Auch die Miniaturen haben deutlich mehr Details als zuvor und sehr schöne Ideen und dynamische Posen, die sie interessant machen (z.B. der fliegende Phoenix). Da bekommt man Lust zum Anmalen.

    Okay - Charaktere ausgewählt, die wichtigen Regeln erklärt, App gestartet: Die ersten Texte sind nett, die Dialoge ganz witzig (zumal wir das als Gruppe sehr schnell nicht ganz so ernst genommen haben und bei jeder Entscheidung der Charakterhintergründe immer das unwahrscheinlichste ausgewählt haben, was tatsächlich auch zu sehr lustigen Dialogen führte...).

    Dann begann der Aufbau und durch die kleinen Entscheidungen ging es zumindest schon einmal nicht nur standardmäßig los. Allerdings war der Aufbau ähnlich nervig, wie bei den übrigen FFG-App-Titeln (z.B. Descent 2 mit App), da man hier jeden kleinen Marker einzeln durchklicken muss. Außerdem kann man wieder mit vielen Dingen auf der Karte interagieren, was allerdings auch, wie üblich, den ständigen Blick auf die App braucht. Das Problem, dass nicht alle gleichzeitig wirklich gut aufs Tablet schauen können, ist ebenfalls nach wie vor da. Auch das Handling war, wie erwartet, etwas umständlich und es dauert einfach länger als "per Hand mit Markern", der App zu sagen, dass ich beim Würfeln gerade diesem oder jenem Gegner X Schaden und folgenden Sondereffekt zugefügt habe... kurz - ich war ein wenig genervt, wie auch schon zuvor bei den anderen App-basierten Spielen.

    Auch die anderen waren etwas angestrengt von der ständigen App-Bedienung, so dass wir uns einfach darauf einigten, dass nur einer das Tablet bekommt und die Dinge für alle eingibt und uns erzählt, was passiert und was los ist und somit zusätzlich zu seinem Charakter einfach die Funktion des Spielleiters übernimmt.

    Was soll ich sagen? Ab dem Zeitpunkt wurde es tatsächlich doch noch ein gutes Spiel, dass uns viel Spaß gemacht hat und wir wollen nun tatsächlich die Kampagne als Nächstes durchspielen ;)

    Da ich nun selbst nichts mehr mit der App zu tun hatte, konnte ich mich auf das wirklich sehr schöne Spielbrett konzentrieren und die Szenerie mit ihren kleinen 3D-Elementen und mehrstöckigen Aufbauten und auch die kleinen Story-Elemente genießen.

    Die Mechanismen sind klug abgewandelt und verändert. Dadurch, dass man als eine seiner drei Aktionen entweder seinen Charakterbogen oder seine Waffe auf die andere Seite umdrehen kann (die Waffe ändert sich z.B. von Bogen zu Schwert, der Charakter bekommt eine andere Fähigkeit) und somit gleichzeitig alle negativen Marker auf der Karte los wird, kommen durchaus taktische Elemente ins Spiel, die in den vorhergehenden Descent-Versionen nicht in dem Maße vorhanden waren. Denn mit Erschöpfungsmarkern, die sowohl auf den Charakter, als auch auf die Waffen gelegt werden, lassen sich verschiedene Fähigkeiten auslösen, die man in den richtigen Situationen gewinnbringend einsetzen kann.

    Hinzu kommen die Schwächen der Gegner gegen bestimmte Waffentypen, so dass auch das berücksichtigt werden muss und man seine Waffe manches mal dafür wechselt (umdreht).

    Die mögliche (teils berechenbare, teils weniger berechenbare) Interaktionen mit Gegenständen auf dem Plan sorgen ebenso dafür, dass man sich überlegen muss, wann und ob man die Zeit für solche Aktionen hat. Erforderliche Proben haben nicht nur ein "geschafft" oder "nicht geschafft" Ergebnis, sondern erlauben das Ansammeln von Erfolgen, so dass selbst eine nicht geschaffte Probe oft nur bedeutet, dass man noch eine Aktion aufwenden muss, um die Probe mit weiteren Erfolgen schließlich zu schaffen. Da allerdings Aktionen, gerade im Kampf, knapp sind, ist es dennoch wichtig zu erahnen, welche Art Probe anstehen könnte und einen geeigneten Charakter auszuwählen, damit eine Probe beim ersten Anlauf klappt.

    Auch, dass es auf den Würfeln keinen Fehlschlag mehr gibt, kam bei uns sehr positiv an, selbst wenn man mit manchem Wurf, dank der Gegnerrüstung nur wenig oder keinen Schaden macht.

    Der Aufbau von neuen Kartenteilen zwischendurch hält natürlich immer wieder etwas auf, ist aber, wenn man ihn gemeinsam macht, gar nicht soo aufwändig und sorgt im Gegenzug immer wieder für die ein- oder andere Überraschung und ein Gefühl von Erkundung.

    Insgesamt war ich auf jeden Fall überrascht, wie gut es mir in dieser Form dann gefallen hat und ich freue mich auf unsere zukünftigen Sitzungen. #Gloomhaven wird dann eben danach beendet ;)


    #Shadowrift :

    Nach der Partie Descent waren wir nur noch zu dritt und es gab es eine Runde Shadowrift, die wir schließlich mit dem Bau aller Mauern erfolgreich gewonnen haben. Auch das hat Spaß gemacht, fühlte sich aber schon, trotz anderer Gegner und Karten, recht ähnlich an, wie die vorhergehende Partie (außer, dass wir diesmal gewonnen haben). Da das Spiel durch sein Thema, mit Helden ein Dorf zu verteidigen, den Fokus klar auf Angriff und Heilung legt, sind die Deckbaustapel gar nicht so vielseitig, wie man bei einem Deckbuilder erwarten würde. Dadurch fühlt sich das Deckbuilding irgendwie etwas eingeschränkt an. Bin gerade erst einmal skeptisch, dass das Spiel mich lange motivieren kann.


    #HeimlichundCo :

    Drei Partien mit den Kindern - jeder hat mal gewonnen. Der (familienfreundliche) Trash-Talk macht das Spiel zu einem großen Spaß für alle. Guter und schnell gespielter Klassiker.


    #Middara :

    Abends die nächste Partie Middara - wieder ein Bosskampf gegen nur einen Gegner. Extrem frustig. Wir würfeln viel Mist, Gegner würfelt oft stark.
    Auch war kaum Stellungsspiel sinnvoll, so dass es auf hinlaufen, rumstehen und zuhauen hinauslief. Leider sehr langweilig. Haben dennoch über 2 Stunden an dem Szenario gespielt (weil einige der MitspielerInnen immer wieder erst in ihre vielen Fähigkeiten reinkommen müssen - erste Züge von 15 Minuten sind da durchaus drin...) und schließlich verloren, da nach einem halben Gegner auch die Hälfte der Charaktere besiegt war und die übrigen beiden auch schon ziemlich angeschlagen waren und keine Chance mehr auf den Sieg hatten.

    Wir haben unseren Fehler nun darin erkannt, dass wir zu sehr an den Ursprungscharakteren festhalten, da die neu hinzukommenden Charaktere häufig die bessere Ausrüstung haben, die wir uns mit dem Geld, dass wir haben, für die Basis-Charaktere nur zum Teil leisten können. Diese Erkenntnis finden wir allerdings schade, da wir bisher nur ungerne die "Seitencharaktere" gespielt haben und uns gerne mit den Basis-Charakteren identifizieren.

    Nun ja - nun betreten wir das letzte Kapitel und bringen die Sache auch noch zu Ende. Die Story-Parts machen schließlich immer noch Spaß, wenngleich sie manchmal wirklich ein wenig lang sind und dadurch zwei Szenarien an einem Abend kaum mal möglich sind, was den Frust beim Fortschritt noch ein wenig erhöht...


    #Concordia :

    Ich hatte es schon länger im Schrank stehen und bisher nur einmal zweihändig Solo probiert, was mich nicht so begeistert hat. Nun endlich einmal mit vier echten MitspielerInnen. Hat mich sehr gefreut.

    Die Erklärung ging recht gut von der Hand und nach gemeinsamem Aufbau wurde auf der Europakarte losgespielt (ich habe ein Exemplar von Concordia Venus, wir haben jedoch nur das Basisspiel gespielt). Wir waren alle noch etwas orientierungslos und spielten erstmal drauflos. Erst nach ein paar Karten und ersten Entscheidungen kristallisierten sich erste Strategien heraus. Eine Mitspielerin fand jedoch leider keinen rechten Zugang und hatte bis zum Ende keinen rechten langfristigen Plan.

    Die Mechanismen sind gut zusammengefügt und es macht Spaß, mit einem Händler viel Geld zu scheffeln oder viele Ressourcen auf einmal zu kaufen. Es ist schön, sich mit Kolonisten über die Karte auszubreiten und auch der gezielte Kauf neuer Karten aus dem Markt mit dem Ziel die Siegpunkte zu optimieren macht Spaß.

    Dennoch hat das Spiel am Ende nur einen mäßigen Eindruck bei uns hinterlassen. Es hat uns nicht so recht gefallen, dass man so gar keine Ahnung hat, wie die Siegpunkte verteilt sind, bis die Endauswertung durchgeführt wird.

    Auch war das Spiel zu sehr Multiplayer-Solitär für unseren Geschmack. Man schaut zwar auf die Karte und ärgert sich, wenn schon andere Häuser oder andere Kolonisten irgendwo stehen, wo man selbst hin möchte. Aber da man keinen rechten Überblick über die Karten der anderen Mitspieler und daher deren Siegpunkte oder zukünftige Pläne hat und außerdem nur wenig Möglichkeiten zur aktiven Interaktion gegeben sind, hat das Spiel letztlich in allen Belangen irgendwie gegenüber anderen Spielen den Kürzeren gezogen.

    Handmanagement, Kartenkauf und wieder auf die Hand nehmen von Karten? #Faiyum gefällt mir da besser (wenngleich ich dort das sehr zufällige Endspiel nicht so mag und es kürzer sein könnte). Oder #LewisAndClark, welches auf dieser Ebene ein sehr ähnliches Spielgefühl bietet, welches ich aber als die viel genialere Optimierungsaufgabe empfinde, mit mehr Interaktionen durch die Indianer-Workerplacement-Elemente und der Abhängigkeit von den Nachbarn bei der Ressourcenproduktion, sowie dem Hadern, wie viel Ressourcen man denn nun nehmen möchte, um genau richtig reisen zu können.

    Produktionsnetzwerke aufbauen, Ressourcen kaufen und verkaufen? #Navegador macht seine Sache da irgendwie besser und beim Spielen von #Concordia bekam ich immer wieder Lust, lieber das endlich mal wieder auf den Tisch zu bringen.

    Dazu kommt noch, dass ich es viel interessanter finde, wenn es viele verschiedene Karten gibt, die man kaufen kann. Hier sind es eigentlich immer nur die gleichen, die man dann vor allem wegen der Siegpunkte kauft.

    Schade, aber ich vermute, dass das Spiel bald wieder ausziehen wird.


    Und so ging eine Woche mit positiven und negativen Überraschungen zu Ende...

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • #Messina1347


    Von Dee wurde das Worker Movement-Spiel aus der Feder von Suchy oben im Thread bereits ausführlich beschrieben, deswegen an dieser Stelle nur mein kurzer Eindruck: Messina ist solides Handwerk, läuft sehr rund und fluffig, ist aber auch sehr überraschungsarm. Optimierspiele habe ich auch genug im Regal, darum durfte mich Medina auch schon wieder verlassen.



    #Karak


    Zu dritt mit Erweiterung. Karak ist eine auf Kinder zugeschnittene Dungeon Quest-Variante. In unserer Partie mit zwei Erwachsenen und einem Kind haben wir nach recht kurzweiligem Anfang eigentlich nur noch drauf gehofft, dass endlich der Drache aus dem Beutel gezogen wird, damit die Partie beendet werden kann. Spaß hat uns Karak zum Schluss nicht mehr gemacht.



    #Rumms


    Kurzweiliges Schnips-Spiel ohne Tiefe für zwei Spieler. Gefällt mir gut.



    #ArkwrightCardGame


    Nur weil Spielmaterial in Kartenform in der Schachtel liegt, wird aus einem Spiel noch lange kein Kartenspiel. Zudem ist das Kartenhandling mit dem Unterschieden unter andere Karten, dem Flippen und dem Drehen unterirdisch, die Marker sehr fitzelig und die Würfel passen nicht vernünftig in die Aussparungen des Double layer- Spielertableaus. Abseits der Materialprobleme ist das Arkwright Kartenspiel eine sehr gelungene Vereinfachung des Brettspiels, dass dessen Spielgefühl sehr gut einfängt. "Vereinfachung" darf man allerdings nicht mit "einfach" gleichsetzen, das Arkwright Kartenspiel ist trotzdem ein komplexes Wirtschaftsspiel voller Dilemmata.

    we are ugly but we have the music

    Einmal editiert, zuletzt von Lighthammel ()

  • Belratti (Games 4 Gamers, 2019)

    Zum Bild



    Hach ja Belratti ist schon immer ein großer Spaß!


    Übrigens wieder ein sehr schöner Beitrag :danke: !

  • Auch die anderen waren etwas angestrengt von der ständigen App-Bedienung, so dass wir uns einfach darauf einigten, dass nur einer das Tablet bekommt und die Dinge für alle eingibt und uns erzählt, was passiert und was los ist und somit zusätzlich zu seinem Charakter einfach die Funktion des Spielleiters übernimmt.

    Was soll ich sagen? Ab dem Zeitpunkt wurde es tatsächlich doch noch ein gutes Spiel, dass uns viel Spaß gemacht hat und wir wollen nun tatsächlich die Kampagne als Nächstes durchspielen

    Sehr schön zu lesen, das es doch noch ein paar Personen genauso geht wie mir. Wenn du so Mansions of Madness spielen wirst, wirst du auch davon total begeistert sein!

    Bereits bei Eldritch Horror, konnte ich es nie verstehen, das Spielerunden die Begegnungskarten einfach an die entsprechenden Spieler austeilten damit jeder sich seine Karte selbst durchlesen kann. Die wird ordentlich vorgelesen, bis zur Probe und dann wird der entsprechende Absatz der erreicht wurde gelesen und das wars, gut wie ein Spielleiter fragt man ggf. nochmal nach ob Hinweismarker nicht genutzt werden wollen aber mehr Infos bekommt der aktive Spieler nicht! Bei Villen des Wahnsinns ist es genauso. Einer liest eben vor was passiert und macht die Eingaben, außer es geht um die gemeinschaftlichen Rätsel, wie Verschieberätsel oder Mastermind, da wird dann kurz gem. draufgeschaut. Ansonsten zeigt das Brett einem immer was man für spielerische Optionen hat! Ach ja und auch hier wird nicht verraten welche Auswirkungen nun der Würfelwurf hat! Das wird man dann schon merken! Nur so kommt doch Stimmung auf am Tisch!


    :2cent:

  • Nach einer Erstpartie Ankh - siehe dort im Spiele-Thread für den Session-Bericht - dann noch zum Tagesabschluss in entspannter Zweiterrunde weitergespielt:


    Jekyll vs Hyde : Die Stichspiel-Überraschung der SPIEl 2021 hat auch in der Revanche-Partie bestens funktioniert. Diesmal auf der Seite von Jekyll gewonnen, wenn auch mit kleinem Regelfehler in der dritten Runde, weil ich eine graue Karte nicht weggetauscht hatte. So konnte ich in der ersten Runde dem Doktor Hyde ordentlich Stiche zuschustern und selbst möglichst viele vermeiden. In der zweiten Runde wollte ich selbst möglichst viele Stiche gewinnen, weil ich ein vermeintlich tolles Blatt hatte, aber das klappte nicht so ganz. Der Doktor Hyde konnte die Balance herstellen. Dann die dritte Runde, die lief wieder erstaunlich gut für mich. In Summe schnell gespielt und durch die vorab pro Runde fünf blind aussortierten Karten ist ausreichend Glück mit dabei, so dass es nie ausrechenbar wird. Gerne wieder, auch weil es sich nicht in Regeldetails verliert und ein direktes Duell bietet.


    Calico : Dieses Plättchenlegespiel möchte ich schlicht nie wieder in meinem Leben spielen. Da passte für mich persönlich in meiner subjektiven Wahrnehmung so gar nichts. Das fühlte sich alles schief und im Ungleichgewicht an. Denn eine Grundaufgabe, die schlicht unmöglich zu erfüllen ist und sich in zu viele potentielle Vorgaben für Punkte verliert, so dass ich ständig dieses unangehm-negative Spielgefühl hatte, so gar nichts gut zu machen und dauernd zu versagen. Weil wenn hier mal was passte, wurde mir klar, dass anderes dort und da zeitgleich oder später nicht mehr möglich war. Das fühlte sich wie gefangen in einem riesigen Zahnrad-Getriebe an, bei der man an einer Stelle nachjustiert und damit drei andere Stellen wieder aushebelt. Nichts funktioniert und je mehr man sich bemüht, umso weniger. Mein ganz persönlicher Alptraum seit Kindheitstagen, den ich hier spielerisch nacherleben musste. Da halfen die für mich thematisch unpassenden Knöpfe und die Katzen auch nicht, um das Spiel für mich positiv wirken zu lassen. Niemals niemals niemals wieder - aber danke für die Möglichkeit, es kennenlernen zu dürfen.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • #Medina1347


    Von Dee wurde das Worker Movement-Spiel aus der Feder von Suchy oben im Thread bereits ausführlich beschrieben, deswegen an dieser Stelle nur mein kurzer Eindruck: Medina ist solides Handwerk, läuft sehr rund und fluffig, ist aber auch sehr überraschungsarm. Optimierspiele habe ich auch genug im Regal, darum durfte mich Medina auch schon wieder verlassen.

    Also es gibt zwar ein Medina (ohne "1347") :pleasantry: , aber ich denke, dass du Messina1347 meintest :teach:   ;)

  • Durch den Umzug gab es mal wieder nicht viel.


    #Ankh (1x)

    Für alle vier die Erstpartie und alle vier fanden es gut. Mit Anubis, Amun, Isi und Re (ich) ging es in die Schlacht und obwohl ich gerne gemerged hätte, war ich nach der dritten Schlacht erster. Zu diesem Zeitpunkt waren wir alle sehr knapp beieinander und bei Anubis-Isis hat nur die Lage der Scheibe entschieden, wer letzter und wer vorletzter ist. Da ich mich aber im Konflikt vorher heroisch geopfert und Isis Truppen mit in den Tod gerissen hatte, waren die beiden Truppenlos und hatten quasi keine Chance mehr.

    Der Sieg ging dann im fünften Konflikt im ersten Kampf unglaublich knapp an mich (mit Anubis-Isis als Königsmacher).



    Wir haben in letzter Zeit mit #Ankh #Cyclades und #Kemet sehr viel Area-Control gespielt. Diese Woche kommt voraussichtlich noch #RisingSun dazu.

    Ich bin schon sehr gespannt, was mir von den allen aus welchen Gründen besser oder schlechter gefällt.


    Euch eine schöne Woche.

  • Zum Bild

    Schöne Zuordnung. Damit bekommst du 3 Punkte und Belratti 2. ^^ Und ich sag nicht, welche Bilder, dann machen wir gleich noch ein Mastermind draus. :lachwein:


    Auflösung:

    Der Rest war richtig assoziiert.


    Gruß Dee

  • Heidenei, was für ein Sonntag in 4er Männerrunde!

    Nach einem fulminanten Frühstück mit Bacon, Rührei, frischen Brötchen und gedrechseltem Tier haben wir unser aller erstes Mal #Tzolk'in zu viert gespielt. Und es war ein hauen und stechen. Trotz erreichen von 2 Tempeln hat es nur zum 3. Platz gereicht.

    Spielzeit gut 70 Minuten, erstaunlich für dieses Spiel.


    Danach eine Hunde-Runde um den hauseigenen See und weiter ging es mit unserer ersten 4er Runde #Anno1800 .

    Ja war gut, spielt sich aber komplett anders.

    Habe mich gleich auf eine mittlere Werft spezialisiert um mir Handelsmarker zu sichern. Hat mir aber nichts genutzt und bin hier letzter geworden.

    Hier habe ich mal eine Frage:

    Wenn ich eine Karte erfülle mit der ich einen Handwerker bekomme, müsste ich ein Gold bezahlen, wenn keine Karte mehr verfügbar ist.

    Was passiert aber, wenn kein Steinchen mehr da ist? Die Regel gab da nichts her.


    Danach das Highlight der Tages : #Catan-Sternenfahrer mit Erweiterung.

    Unser Benjamin preschte recht schnell voran und es war relativ schnell klar, wer das Feindbild abbildete.

    Hat alles nix genutzt, er ist erster vor mir geworden, unser Privatier 3. und unser Anwalt letzter.

    Er wollte dann erstmal jemanden verklagen und erneut eine Hunderunde.


    Ich hätte dann gerne noch eine Partie #TerraformingMars gespielt, wurde aber wegen Müdigkeit der Mitspieler überstimmt.

    Stattdessen kam dann #Pompeji von Amigo auf den Tisch.

    Also das ist zu viert absolut beliebig und ich möchte das zu viert nicht nochmal spielen müssen.

    Bin zwar zweiter geworden, aber nicht durch mein zutun.


    Zum Schluss dann noch #Love Letter . Und hier gab es nach 80+Partien endlich mal eine Premiere für mich.

    Als erste Karte die Prinzessin bekommen und sie tapfer bis zum Schluss verteidigt. So kann es auch mal laufen.

    Letztlich habe ich trotzdem verloren.


    Unterm Strich ein toller Sonntag, mit guten Freunden, gutem essen und noch besseren Spielen.

    Mit einer Prise schlechtem Wetter und einem gemütlichen Kaminfeuer gepaart mit 2 Therapie,- und Wohlfühlhunden war ich abends dann zuhause so entschleunigt, dass ich heute schon wieder zur Arbeit hätte gehen können. Wenn ich denn nicht noch Urlaub hätte.

    Nun gut, dann wird sich nun auf die Weihnachts-Aussenbeleuchtung gestürzt.



    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Letzte Woche wurde reichlich gespielt verteilt über drei Abende…


    Messina 1347

    Partie Nr. 1-2

    Nachdem in den ersten beiden Wochen nach der Messe ausschließlich Arche Nova auf den Tisch gekommen ist, jetzt mal was zu Messina 1347. Das war in Essen mehr ein Verlegenheitskauf, weil ich nicht nur mit zwei Spielen nach Hause gehen wollte :) Was wir hier machen, hat Dee weiter oben ja schon sehr schön beschrieben.

    Zunächst habe ich mich zum Kennenlernen an den Solomodus gewagt. Das war allerdings sehr underwhelming und ernüchternd. Keine Ahnung, ob das daran lag, dass ich extrem schlecht gespielt habe oder ob der Solomodus generell nichts kann. Ich lag am Ende jedenfalls bei nur knapp 70 Punkten und die Anleitung sagt, 130 sind ein gutes Ergebnis. Ich hatte wohl viel zu lange mit nur drei Arbeitern gespielt und so hatte ich sehr lange das Gefühl, nicht von der Stelle zu kommen.

    Dann eine 2er Partie und die hat mir schon deutlich besser gefallen. Ich stürzte mich gleich auf die Leiste, über die man an die zusätzlichen Arbeiter rankommt und rettete deutlich mehr Bürger aus Messina als mein Mitspieler. Über das Vorankommen auch auf der Popularitätsleiste (durch Bekämpfen der Pest) sammelte ich so auch diverse Boni ein. Die geretteten Bürger werden auf dem Spielertableau aktiviert und bringen so Bonusaktionen.

    In den letzten Runden kommt dann ein schöner Twist. Statt der Ortsaktion kann man die Stadt wiederbevölkern und die geretteten Bürger quasi wieder in die von der Pest befreite Stadt zurückbringen. Das habe ich dreimal gemacht, mein Mitspieler zweimal und ein Großteil meines Vorsprungs beim 144-126 Sieg resultierte letztlich daraus.



    Mein erster Eindruck aus der Solopartie hat sich zum Glück nicht bestätigt, nach dieser ersten 2er Partie ist Messina für mich zumindest ein sehr solides Eurogame, welches das Rad zwar nicht neu erfindet, aber sich recht smooth runterspielt. Gut, wir haben zwei Stunden gebraucht, aber das geht auch deutlich schneller. Ich mag vor allem den Bewegungsmechanismus und den beschriebenen Twist am Ende, für den man plötzlich umdenken muss. Auch das Thema finde ich dadurch ganz gut umgesetzt. Ansonsten hat man natürlich auch viel Bekanntes… Ressourcen sammeln, Gebäude bauen, diverse Bonusaktionen auslösen etc. Ich bezweifle zwar, dass Messina 1347 dauerhaft in meiner Sammlung bleibt, aber einige Partien werde ich damit vermutlich noch meinen Spaß haben.


    Arche Nova

    Partien Nr. 8-9

    Auch hier eine 2er Partie, mit einem Mitspieler, der zuvor bei zwei 4er Runden dabei war. Wir hatten nicht mehr so viel Zeit und wählten für eine vermeintlich schnellere Partie doch nochmal den Plan 0.

    Ich hatte anfangs zwei Streicheltiere auf der Hand und startete dementsprechend mit einen Streichelgehege. Sponsorenkarten spielte ich kaum, löste stattdessen mehrfach eine Pause auf, indem ich mir 5 Geld nahm und den Pausenmarker entsprechend vorzog. Einen riesen Satz machte ich dann durch die Auswilderung eines Großtieres in den Yosemity National Park… 5 Artenschutzpunkte plus Ruf auf Stufe 5, ich bekam auf einen Schlag einen weiteren Verbandsmitarbeiter und konnte zwei Karten umdrehen. Spätestens von dem Punkt an lief die Partie für mich wie am Schnürchen, während bei meinem Mitspieler wenig zusammenpasste. Er spielte reichlich Sponsorenkarten aus, die ihm nichts brachten und am Ende waren gefühlt mehr leere als gefüllte Gehege in seinem Zoo. Ich stellte dann irgendwann das Bauen von neuen Gehegen ein, um zumindest 3 Punkte über meinen Naturalistenzoo (unbebaute Zoofelder) zu bekommen und konzentrierte mich auf Verbandsaktionen. Neben mehreren Artenschutzprojekten leistete ich auch immer wieder Spenden und landete inklusive Schlusswertung bei 30 Artenschutzpunkten (und 52 Attraktion). In Summe ergab sich nach nur gut 90 Minuten ein überdeutlicher 18 zu -48 Erdrutschsieg. Meinem Mitspieler ging das alles zu schnell, ich fand es schön zu sehen, dass man Arche Nova auch in deutlich unter zwei Stunden spielen kann.




    Später in der Woche folgte eine erste 3er Partie beim Spieletreff mit zwei Erstspielern, auch hier wieder alle mit de 0er Zoo-Plänen. Hier hatte ich einen mühsamen Start, weil erstmal nicht viel zusammenpasste. Sponsorenkarten konnte ich keine behalten, weil die unter meinen Startkarten zu heftige Voraussetzungen hatten. Das galt teilweise auch für die Tiere, so dass ich relativ lange nur ein Tier ausgespielt hatte und auch das erste Einkommen extrem mickrig ausfiel.

    Besser wurde es, als ich mir über ein ausgespieltes Tier erst drei Sponsorenkarten aus der Auslage nehmen konnte und gleich zwei zusammenpassende mit einer doppelten Sponsorenaktion ausspielen konnte. Damit hatte ich eine schöne Synergie über Technologiesymbole. Spätestens als ich dann auch noch ein Artenschutzprojekt für 5 Punkte unterstützen konnte lief die Partie in meine Richtung. Während wir auf der Attraktionsleiste die ganze Zeit über fast gleichauf blieben, zog ich beim Artenschutz weit davon und löste auch das Spielende aus. Endstand nach flotten 2:10 Stunden: 16 zu -14 zu -24. Ich stand am Ende bei 28 Artenschutzpunkten und 56 Attraktion.


    Less is More

    Partie Nr. 7

    Hierzu habe ich ja schon ein paar Mal was geschrieben. Jetzt kam es am Wochenende aber zu einer 6er Runde mit Gelegenheitsspielern und wenn es bei Less is More ein Spielbrett geben würde, könnte ich erstmals von einem Table Flip berichtet 8|

    Zweiter Durchgang, meine Freundin war die Ratende, hatte zwei erfolglose Rateversuche hinter sich zum Begriff ‚Schlüsselloch‘. Erst mit meinem ‚DRCH GUCKN‘ kam sie dann drauf. Da schmeißt der Tippgeber vor mir doch tatsächlich sein Täfelchen quer über den Tisch und wirft meiner Freundin mehr oder weniger vor, den Begriff vorsätzlich erst mit meinem Hinweis erraten zu haben. Den Rest der Partie saß er dann schmollend daneben. Unfassbar. Naja, dem Rest der Runde hat es glaube ich gut gefallen.


    So Kleever!

    Partien Nr. 6-9

    Anschließend habe ich zur Sicherheit dann lieber was Kooperatives auf den Tisch gebracht. Das ist in der gesamten Runde so gut angekommen, dass wir vier Durchgänge gespielt haben. Lief tatsächlich auch richtig gut, im zweiten Versuch gab es die perfekte Runde, bei der wir alle sechs Kleeblätter im ersten Versuch gelöst haben. Danach versuchten wir uns an einem höheren Schwierigkeitsgrad und mischten jeweils eine zweite zusätzliche Karte rein. Dadurch wurde es tatsächlich deutlich schwieriger und wir holten nur noch maximal 29/36 Punkten.


    Project L

    Partie Nr. 2

    Zu dritt auf dem Spieletreff. Ich hatte Project L vor zwei oder drei Jahren mal auf der Messe gespielt, habe das anschließend schon immer noch interessiert verfolgt. Gekauft habe ich es mir nie, auch wenn mich das hübsche Material gelockt hat. Spielerisch klang mir das aber immer zu seicht und das hat sich bei dieser Partie nochmal bestätigt. Project L ist ein nettes Puzzlespiel, das man schön flott spielen kann (20 Minuten bei uns), aber mir hat das zu wenig Anspruch.


    Calico

    Partien Nr. 27-29

    Nach längerer Pause mal wieder solo auf dem Tisch. Szenario 7 klappte im ersten Versuch, bei Szenario 8 bin ich dann zweimal deutlich gescheitert, hier werden die Anforderungen schon sehr knackig (von jeder Katze mindestens eine, Regenbogenplättchen, ein Ziel doppelt erfüllen und mind. 66 Punkte). Hat trotzdem wieder Spaß gemacht und spielt sich solo halt in 15-20 Minuten auch sehr schnell runter.


    Fantastische Reiche

    Partie Nr. 29

    Der Vollständigkeit halber... zu zweit auf dem Spieletreff mit einem Erstspieler. Miese Partie meinerseits, bei der ich mal wieder übersehen habe, dass eine Karte blockiert wird, was mich 80 Punkte zurückwarf. So verlor ich sogar noch gegen magere 152 Punkte meines Mitspielers.


    #Messina1347 #ArcheNova #LessIsMore #SoKleever #Calico #ProjectL #FantastischeReiche

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Wenn ich eine Karte erfülle mit der ich einen Handwerker bekomme, müsste ich ein Gold bezahlen, wenn keine Karte mehr verfügbar ist.

    Was passiert aber, wenn kein Steinchen mehr da ist? Die Regel gab da nichts her.

    Ganz generell, wenn du durch eine Aktion eine Karte erfüllt musst du die Belohnung nicht direkt einlösen. Gibt glaube ich nur eine Karte, bei der das der Fall ist.

    Du kannst also die Belohnungen zurückhalten und erst dann 'aktivieren', wenn du sie brauchst.

    Denn, wenn es keine Steinchen mehr gibt, dann bekommst auch nix.

  • Nach einem fulminanten Frühstück mit Bacon, Rührei, frischen Brötchen und gedrechseltem Tier

    Wo muss ich nächstes Wochenende hin?

    Eigentlich gar nicht soweit .

    Wir wohnen eigentlich nur 45 min auseinander und dann nochmal 45 min von uns aus.

    Von daher.......

    Man könnte ja auch mal ein Grill& Play ins Auge fassen. Dann wäre es für dich nicht soviel Anfahrt ;)

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • In den letzten Runden kommt dann ein schöner Twist.

    Den Twist gibt es aber ab Runde 1 schon. Ist also nicht ganz überraschend. ;)

    und ein Großteil meines Vorsprungs beim 144-126 Sieg resultierte letztlich daraus.

    Da hatte ich das Gefühl, aber nach einer Partie keine Sicherheit, dass es ohne Gebäudeaufbau gar nicht geht. Zumindest bringen die Gebäude im Vergleich Zu allem anderen massig Punkte.


    Gruß Dee

  • Diese Woche wurde ganz ordentlich gespielt:

    #Heroquest

    Partie Nr. 5

    Gegen den Schwager und Neffen ging’s mit der Amulettmission weiter. Hab als Bösewicht ganz gut gewürfelt und den Alb in die Flucht gezwungen. Für den Barbar hat’s aber wieder nicht gereicht. Da gewinn ich keinen Blumentopf, dafür ist der Neffe voll dabei.


    #Gloomhaven

    Partie Nr. 27

    Seit langer Zeit mal wieder verloren. Die Mission eines gastautors sollte eine storyline weiter vorantreiben, die Mischung aus schleimen, waldwichten und Schlangen lag unseren Charakteren aber leider überhaupt nicht.


    #FantastischeReiche

    Partien Nr. 10-12

    Jeder durfte mal gewinnen, zügig gespielt und auch mit der App ausgewertet.

    Allerdings scheint es da einen Fehler mit dem kampfzeppelin zu geben, welches aus mir unerfindlichen Gründen geblockt wurde.


    #Qwixx

    Partien Nr. 5-6

    Den Jungs dieses Spielchen als Absacker vorgestellt. Gefällt uns super.


    Dann die Highlights der Woche:

    #ArcheNova

    Partien Nr. 2-4

    Alle zu dritt per TTS, die letzte auf Plan 0 bevor wir zu den richtigen Plänen übergehen. Hat erstmal TfM als Dauerbrenner verdrängt.

    Konnte bisher alle Runden gewinnen aber es wird mittlerweile richtig eng, die letzte Runde ging 34-33-6 aus, da kam ich fast bis ans Ende der Artenschutzleiste, obwohl die starthand null zu den ausliegenden Projekten passte.

    Dafür konnte ich recht zügig die sponsorenkarte mit den Mikroskopen für 1 artenschutzpunkt pro Pause ausspielen, was natürlich top war.

    Dachten auch, das Spiel ist weniger Konfrontation als TfM, was nur teilweise stimmt, da der Tabletopkumpel ein Tier spielen konnte welches den Effekt hatte, ein bestehendes startartenschutzprojekt auf die Hand und somit aus dem Spiel zu nehmen. Das kann natürlich verdammt weh tun wenn da wer drauf spielt.

    Die durchschnittliche Spielzeit liegt bei sehr guten 2:03 Stunden, was erfahrungsgemäß dann nochmal schneller wird mit mehr Erfahrung.


    #ErsterObstgarten

    Partien Nr. 1-4

    Eigentlich sollte es das erst zu Weihnachten geben da 2+ und die kleine erst 1,5 ist aber konnte es recht günstig auf Kleinanzeigen schießen und musste es natürlich testen.

    Top zum Farben lernen und sie bleibt tatsächlich meistens gut dabei. Klar, dass der Rabe sich am Ende in den obstkorb zum futtern stürzen darf ❤️

  • Eigentlich gar nicht soweit .

    Ohja, durch Sottrum bin ich jahrelang auf dem Weg von ROW zum StOÜbPl Hellwege durchgefahren. Lang ist's her.

    Dann bist du genau bei mir im Dorf von der Autobahn abgefahren ;)

    Oder kommst du sogar aus Rotenburg?

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

    Einmal editiert, zuletzt von Gernspieler ()

  • Bereits bei Eldritch Horror, konnte ich es nie verstehen, das Spielerunden die Begegnungskarten einfach an die entsprechenden Spieler austeilten damit jeder sich seine Karte selbst durchlesen kann.

    Auf die Idee wären wir nie gekommen - immer der jeweils linke (oder rechte) Nachbar liest die Begegnungskarten vor.

    Auch bei den Apps haben wir es ebenso gemacht, aber das ständige rumreichen war dann doch etwas nervig...

    Villen des Wahnsinns 2 habe ich schon lange wieder verkauft, weil es mir auch gar nicht gefallen hat (vielleicht sollte ich es mit diesem anderen Ansatz noch einmal versuchen ;) )

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • #ArcheNova

    Dachten auch, das Spiel ist weniger Konfrontation als TfM, was nur teilweise stimmt, da der Tabletopkumpel ein Tier spielen konnte welches den Effekt hatte, ein bestehendes startartenschutzprojekt auf die Hand und somit aus dem Spiel zu nehmen. Das kann natürlich verdammt weh tun wenn da wer drauf spielt.

    Bist du dir sicher, dass er eines der ausliegenden Basisartenschutzprojekte nehmen durfte. Bei den "bisher nicht verwendeten Artenschutzprokten" handelt es sich m.E. um die am Anfang nicht ausgelegten Basisartenschutzprojekte.


    Klaus

  • Ich kann leider den genauen Wortlaut der im tts englischen Karte nicht mehr wiedergeben. Der Aufbau läuft da auch autom., da werden bei 3 Spielern 3 basisartenschutzprojekte ausgelegt. Nicht verwendet haben wir so interpretiert, dass es noch keiner unterstützt hat. Wird dann aber wohl nicht richtig gewesen sein, wie schon geschrieben, kam uns das auch recht übel vor.

    Ich werd’s nochmal nachlesen, danke für den Hinweis 👍🏻

  • Wegen Renovierungsarbeiten wurde diese Woche nur wenig gespielt.


    #HiddenGames - Königsmord (zu viert)

    Das Mindestalter von ab 16 Jahren ist für diesen Fall wegen der Thematik, und eines Videos, durchaus angebracht. Es kamen ein paar künstlich wirkende Rätsel vor, die nicht an „richtige“ Polizeiarbeit erinnern, sondern in Richtung Escape-Spiele gehen. Von der Schwierigkeit ist dieser Fall durchaus für Einsteiger geeignet, ich fand den Fall fast zu einfach.

    Wenn man das sehr umfangreiche und schön gestaltete Material benutzt, wie z.B. Aufkleber, kann man den Fall nicht mehr weitergeben. Was mir gut gefallen hat ist, dass kein Facebook- oder WhatsApp-Account benötigt wird. Insgesamt fand ich den Fall gut, aber nicht herausragend.


    #SolomonKane – Rattle of Bones (solo)

    Das erste Solomon Kane Abenteuer erfolgreich abgeschlossen. Dieses Abenteuer habe ich nur mit der Virtue Providence gespielt. Den andauernden Wechsel zwischen Story und Szenen finde ich bis jetzt sehr unterhaltsam. Die Geschichte wird dabei gut vermittelt und man sollte sich auf die Erzählung einlassen.

    Am Ende des Abenteuers durfte ich noch den ersten Kampf durchführen. Obwohl man hier meistens mehrere Karten für das Ergebnis eines Angriffs heraussuchen muss, hat sich dieser Kampf sehr flüssig gespielt. Ob das bei zukünftigen Kämpfen auch so bleibt kann ich noch nicht beurteilen.

    Obwohl die Geschichte doch sehr linear verlief, zumindest bei Rattle of Bones hat man kaum Wahlmöglichkeiten, und mich die Mechanik auch nicht umgehauen hat, konnte mich die Mischung von beiden doch überzeugen. Mir gefällt aber auch das Setting von Solomon Kane, was mit Sicherheit meine Meinung positiv beeinflusst.

    Bei den Karten hätte ich mir eine größere Schrift und größere Symbole gewünscht, um meine altersbedingte Sehschwäche auszugleichen. Teilweise musste ich mich doch etwas anstrengen, bzw. zur Lesebrille greifen.

    Symbol auf der Karte

    Plättchen das man erhält

    Gefühlt hört man nur noch sehr wenig von diesem Spiel. Ich bin gespannt wie lange bei mir noch das Interesse an diesem Spiel bleibt, oder ob es doch sehr schnell langweilig wird.

    Autor von: Deep Dive (Logis), Quaki (Beleduc), Papaya Boats (Piatnik)

  • Wieder nur am Wochenende gespielt, dafür Samstag aber auch wieder mit Freunden. Diesmal gab es:


    #ProjectL Zum Warm-up und, weil es soviel Spaß gemacht hat, gleich noch einmal als Nachtisch. Dabei waren die Voraussetzungen bei unseren Gästen ("Eigentlich mag ich keine abstrakten Spiele." - "Ich kann dieses Puzzeln nicht.") denkbar schlecht. Aber die Zugänglichkeit plus das beständige Gefühl, belohnt zu werden ("So, und dann kriege ich diese zwei neuen Steine...") sorgen dafür, dass es zum richtigen Wohlfühlspiel für kalte Herbsttage wird. Kratzt an den 8 Punkten.


    Als Hauptgang servierten wir #Meadow , das sich zu viert noch einmal ganz anders anfühlte. Zu zweit standen ja die Optimierung und Hirnverzwirnung im Mittelpunkt, zu viert werden die Räume enger, was es einerseits deutlich taktischer macht - man muss halt mit dem arbeiten, was da ist. Auf der anderen Seite artete es zu einem echten Kampf um die dann doch sehr gefragten Anlegemöglichkeiten aus. War noch spannender als in kleiner Besetzung und nach mehreren abgekauten Fingernägeln freute ich mich über einen verdienten 4ten Platz 8o


    Sonntag dann wieder zu zweit gaben wir zuerst #Bärenpark eine neue Chance. Und da gehören wir anscheinend nicht zur Zielgruppe, unterm Strich war uns das einfach ein bis zwei Stufen zu seicht. Als Familienspiel verstehe ich, wenn das bei den Leuten ankommt, aber bei uns wird es wohl wieder ausziehen.


    Dann noch eine Partie #OnTheUnderground - die Deluxe-Ausgabe von Ludicreation, auf dem Berlin-Plan. Die alte Ausgabe ist vor vier Jahren ausgezogen, weil sie nicht auf den Tisch kam - wir haben damals aber auch kaum zu zweit gespielt. Hat sich etwas gezogen und die vier Linien pro Mitspieler macht es ziemlich denklastig, aber wir sehen auf jeden Fall Potential. Freue mich schon auf weitere Partien.

    "There are only three forms of high art: the symphony, the illustrated children's book, and the board game."

    D. Oswald Heist

  • Zu viert mit meinen Arbeitskollegen kam auf den Tisch:

    Yggdrasil Chronicles - Saga 1

    Wieder - aber in anderer Besetzung - versuchen wir uns an der Saga bei Yggdrasil Chronicles.

    Der 3D-Baum (den ich natürlich vorher schon aufgebaut hatte) sorgte für Oh´s und Ah´s bei den lieben Kollegen.

    Somit legten wir los und ziemlich schnell wurde klar: Das wird kein Spaziergang. Alleine durch die schlechten Würfelergebnisse machten wir uns das weiterkommen recht schwierig und so richtig hatten wir das Aktivieren der bösen Götter nicht im Griff...zumindest am Anfang.


    Der 3D-Baum ist schon klasse und unterstützt das Spiel auf mehreren Ebenen recht gut. Fummelig ist es durch die großen Abstände auch nicht wirklich und die Übersicht ist auch vorhanden und wird nicht eingeschränkt. Von daher kann ich die meisten Kritikpunkte an diesem Element nicht verstehen, zumal das in 2D lange nicht so klasse funktionieren würde (ginge zwar, wäre aber natürlich optisch nicht so gut).


    Aber das Spiel ist bockschwer. An allen Ecken brennt es und Du bekommst vom Spiel ständig Tiefschläge......ein Kollege meinte, es wäre doch mal schön, nach einem Kapitelwechsel auch mal eine Belohnung zu erhalten......
    Nein, hier wirst Du ständig vom Spiel nur gegängelt und unter Druck gesetzt. Was aber durchaus für intensives Koop-Spiel auch wichtig ist, denn ansonsten wird´s mir zu larifari.


    Wir kamen aber insgesamt durch die guten Absprachen weiter als ich mit einer anderen (Spielerfahreneren Gruppe) beim letzten mal. Von daher war es für mich zwar frustrierend, wieder gescheitert zu sein, den anderen hat´s aber auch so gut gefallen, dass wir´s beim nächsten Mal auch wieder probieren können - diesmal dank XP-Aufwertung etwas besser ausgestattet.


    Mir gefällt Yggdrasil Chronicles weiterhin sehr gut und ich finde, dass das Spiel zu Unrecht ein Nischendasein fristet.

    Die gute Verzahnung der Elemente, gepaart mit dem 3D-Baum auf 3 Ebenen macht richtig Spaß und ist fordernd.
    Klar, manchmal erinnert es an Schach (zumindest beim Überlegen der Reihenfolge der Züge am Anfang), ist aber klasse, wenn dann so ein Plan, den man gemeinsam geschmiedet hat, auch wunderbar aufgeht - Koop halt.

    Und ja: Das Spiel hat großes "Alpha-Spielende" Potential und Spielende die dazu neigen, sollten sich tunlichst zurückhalten, denn allzuschnell lehnen sich die anderen Spieler zurück und es wird zum Solo-Spiel während die anderen sich gelangweilt abwenden.

    Nein! Hier sollte man gemeinsam beratschlagen und auch mal vermeintliche "Fehler" der Spielenden zulassen. Nur dadurch erhält man eine Spannungs- und Lernkurve für weitere Spiele und allen macht´s Spaß!


    Das einzige, was ich dem Spiel ankreiden würde ist die Spielzeit - die war mit 5,5 Stunden weit jenseits dessen, was noch normal ist, lag aber aktuell hauptsächlich an der wenigen Spielerfahrung meiner Mitspielenden. Aber auch ohne dieses Manko denke , liegt man bei einem viel zu hohen Zeitanteil, wobei dies ja auch relativ zu sehen ist, denn es hat uns für diese Zeit auch gut unterhalten!

    (Ich hätte halt gerne auch noch das nächste Spiel vollständig gespielt und war entsprechend "enttäuscht"... ;) ).


    Bei BGG verbleibt meine bisherige Bewertung von guten :8_10: Punkten.


    Danach leider wegen der fortgeschrittenen Zeit nur als Preview

    Homeland - Das Spiel

    Dies konnte ich beim Ramschmarkt während der "digitalen" Spiel´21 bei der Spieleoffensive für einen 5er bestellen.

    Es hat zwar schon ein paar Jährchen auf dem Buckel, aber Homeland ist wohl immer noch aktuell (was ich so vernommen habe, denn ich selbst habe vor ein paar Jahren aufgehört zu schauen).

    Thematik ist bisserl schwierig (wir sind (nicht alle) Behördenmitarbeitende und versuchen Terroranschläge zu verhindern) für manche - für uns war das jetzt okay.

    Die Mechanik mit den verdeckten Anschlägen und Infos sowie deren Konsequenzen erinnern mich an BSG und triggern mich hier weniger....


    An Rollen gibt´s die Mitarbeitenden in der Behörde, eine Rolle "Politischer Opportunist" und "ein Maulwurf der Terroristen" der/die halt für die Terroristen arbeitet und durch nicht verhinderte Anschläge gewinnt (analog den Blechbüchsen bei BSG).


    Wir haben zeitlich bedingt halt nur die ersten Runden gespielt - auch ähnlich wie bei BSG kann man während seines Zuges "Informationen" (sprich Karten mit Werten die entweder blau sind und zur Behörde und somit zur Verhinderung des Anschlags dienen oder rot, die den Anschlag gelingen lassen, falls die Gesamtsumme aller roten Karten sowie der auf den Anschlags-/Organisationskarten vorhandenen Zahlen die blauen übersteigen) zu den einzelnen angekündigten Anschlägen hinzufügen.

    Dabei ist die Rolle "Politischer Opportunist" eine Spezialrolle, da hier nur über spezielle Einflußmarker für die Rolle zum Sieg zählen die aber alle erhalten, wenn der Anschlag gelingt, aber nicht die Ansehensmarker die man erhält, wenn der Anschlag erfolgreich vereitelt wurde.

    Somit ist dies eine Zwitterrolle und aktuell würde ich sagen, auch schwierig zu spielen, da man zwar eher auf Seiten der Terroristen spielt aber diese Rolle nicht gewinnen lassen will....


    Interessant waren die beiden Runden schon, aber so richtig ist der Funke halt noch nicht übergesprungen. Ich bin gespannt, wie die erste richtige Partie sich spielt und ob es am Ende so emotional zugeht, wie bei BSG jedesmal.


    Eine Sache ist mir aber schleierhaft:

    Laut Regel verliert der Terroristenspielende, sobald nur einer ihn beschuldigt....dies führt am Ende dazu, dass der Terrorist eventuell für "Nichts" mitgespielt hat, was ich doch sehr bedenklich finden würde.

    Es wurde jedenfalls nach dem Spiel diskutiert, ob man für die 3 Minuspunkte, nicht einfach jeden beschuldigt nur, damit der Terrorist verliert.....was aber ja auch nicht der Sinn sein kann?!

    Vielleicht kann ja hier jemand Licht ins Dunkel bringen und diese seltsame Regel aufklären.


    Aktuell vergebe ich nicht fest stehende :5_10: Punkten, die aber nicht so ernst genommen werden sollten, da wir ja - wie gesagt - nur ein paar Runden auf dem Buckel haben.

  • Dann bist du genau bei mir im Dorf von der Autobahn abgefahren ;)

    Oder kommst du sogar aus Rotenburg?

    Neenee, ich war lange in der Lent-Kaserne, von da bin ich nach Hellwege natürlich gar nicht über die Autobahn gekommen.

    Ach so, diese Kaserne gibt es ja so in der Art ja schon laaaaange nicht mehr.

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • In der letzten Woche haben wir mit meinem Cousin und dessen Frau einen Spielenachmittag veranstaltet. Beide kannten noch keine kooperativen Spiele, weswegen wir mit Mysterium angefangen haben.



    #Mysterium (24. Partie)


    Eigentlich ein No-Brainer für uns und seit Jahren schon ein Lieblingsspiel von meiner Frau, welches allerdings seit mindestens 12 Monaten nicht mehr auf dem Tisch war. Der Auf- und Abbau dauerte länger als ich in Erinnerung hatte, ansonsten geht die Regelerklärung schnell. Die Frau meines Cousins spielte den Geist und wie immer war es witzig, im Nachgang die unterschiedlichen Gedankengänge der jeweiligen Person zu hören. Wir sind knapp gescheitert, da wir zwar allesamt unsere Kombination aus Mörder, Tatwaffe und Tatort herausgefunden haben, uns aber bei der wahren Kombination einheitlich für die falsche Lösung entschieden haben. Meinem Cousin hat es nicht wirklich gefallen, generell ist Mysterium in unseren Spielrunden bei den kreativeren Frauen besser angekommen. Uns hat es Spaß gemacht und wir hoffen auf eine baldige Runde mit mehr als 4 Spielern.


    8 von 10 Punkten bei BGG



    #Catan:HändlerundBarbaren (1. Partie)


    Meine Frau klinkte sich aufgrund der Babybetreuung aus und da mein Cousin sein Lieblingsspiel Catan mitsamt gefühlten 7248 Erweiterungen dabei hatte und Mysterium bei ihm nicht den gewünschten Anklang fand, habe ich mich mal wieder auf Catan eingelassen. Früher (sprich vor knapp 20 Jahren) haben wir das Spiel rauf und runter gespielt, meine letzte Partie ist aber schon über ein Jahrzehnt her gewesen. Mitsamt der Erweiterung Händler und Barbaren kamen für mich neu die Fische ins Spiel, die ich rein spieltheoretisch für eine sinnvolle Ergänzung halte. Leider kam dann das typische Siedlerproblem auf, da ich in den ersten 5 Minuten aufgrund äußerst unstimmiger Würfelwurfe kaum Rohstoffe erhielt und mir klar war, dass ich mit dem Spielausgang nichts zu haben werde. Nach knapp 15 Minuten konnte sich die Frau meines Cousins deutlich absetzten und es war abzusehen, dass wir sie nicht mehr einholen konnten. Danach hat das Spiel noch 30 Minuten gedauert… Jetzt weiß ich auch wieder, wieso ich die Siedler von Catan so lange nicht gespielt hatte. Nichtsdestotrotz fand ich die krasse Fischstrategie von Ihr ganz cool und zumindest dieses Modul hat mir gefallen.


    5 von 10 Punkten bei BGG



    #Catan:EntdeckerundPiraten (1. Partie)


    Auf Entdecker und Piraten war ich etwas gespannt, da mir die Seefahrer Erweiterung früher sehr viel Spaß bereitete und mir dieses Thema liegt. Wir haben dann das Einführungsszenario dieser Erweiterung gespielt, die mMn das Spielgefühl doch krass verändert, da nun eine Entschädigung in Form von Geld kommt, wenn eine Zahl gewürfelt wird, bei der man keinen Rohstoff bekommen würde. Das Geld kann man in seinen Zug mit 2 zu 1 in einen beliebigen Rohstoff tauschen. Was folgte war leider kein Spiel, sondern ein absurd langweiliges Abarbeiten der folgenden Spielzüge. Verzwickte bzw. interessante Entscheidungen gab es keine, da es für jede Person klar ersichtlich war, was am besten funktionieren würde – Spannung Fehlanzeige. Mein Cousin gewann letztendlich, weil er der Startspieler war. Die anderen beiden hätten in derselben Runde ebenfalls das Spiel beendet. Will ich nicht noch einmal spielen.


    2.5 von 10 Punkten bei BGG



    #CrazyCoconuts (25. Partie)


    Danach gab es zum Abschluss einige Runden Crazy Coconuts als Absacker. Schönes Geschicklichkeitsspiel, welches bisher jeder Person gefallen hat. Es bleibt dann auch nie bei einer Runde, sondern es werden direkte mehrere Revanchen verlangt.


    7 von 10 Punkten bei BGG



    Dann waren wir noch für mehrere Tagen bei Freunden und wollten eigentlich auch ganz viel spielen, eine Horde hustender und schleimender Kinder ließ uns leider aber kaum dazu kommen.


    #DieCrew:MissionTiefsee (1. Und 2. Partie)


    Die Crew Nr. 1 hatten wir mitsamt der beiden Minierweiterungen mit viel Begeisterung durchgespielt und so freuten wir uns schon auf den Nachfolger. Wir sind aufgrund der Kinder kaum in das Spiel vorgedrungen. Bisher ist es viel zu leicht, ich könnte mir aber vorstellen, dass die neuen, diverser wirkenden Aufträge das Spiel auf ein höheres Level heben. Die Thematik und das Kartendesign finde ich ebenfalls stimmer als beim Vorgänger. Das werden wir auf jeden Fall zu Ende spielen, denn Spaß hat es wieder gemacht.


    8 von 10 Punkten bei BGG



    #Ecos (1. Partie)


    Die beiden Freunde haben eine ähnliche Spielesammlung wie wir, weswegen ich unbedingt das mir unbekannte Ecos einmal ausprobieren wollte. Der Titel war vor der Messe 2019 (?) u.a. durch das Hunter und Cron Prädikat sehr gehypt, aber die danach einsetzende Flut von stark unterschiedlichen Bewertungen schreckten mich von einem Kauf ab. Tatsächlich fand ich sehr viel an der Probepartie gelungen. Der Einstieg erfolgt für ein Kennerspiel erstaunlich leicht, das Thema ist interessant und gut umgesetzt, die Bingomechanik sorgt für eine geringe Downtime, das Spiel verlangt taktische und strategische Entscheidungen und ich mag es, wie sich im Laufe des Spiels der Kontinent nach und nach formt und mit Leben füllt. Gerade mit Draften stelle ich mir das Ding richtig cool vor. Bei unserer Partie gewann der Gastgeber mit großem Vorsprung mit einer schönen Synergie aus Gorilla- und Bergestrategie. Meiner Frau teilt meine große Begeisterung leider nicht, weswegen ein Kauf erst einmal ausgeschlossen ist. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es als 2-Personen Spiel nicht sehr reizvoll ist.


    8 von 10 Punkten bei BGG

  • Sonntag dann wieder zu zweit gaben wir zuerst #Bärenpark eine neue Chance. Und da gehören wir anscheinend nicht zur Zielgruppe, unterm Strich war uns das einfach ein bis zwei Stufen zu seicht. Als Familienspiel verstehe ich, wenn das bei den Leuten ankommt, aber bei uns wird es wohl wieder ausziehen.

    Falls du die Chance haben solltest, möchte ich dir empfehlen die Monorail-Erweiterung zu testen. Damit steigt der Anspruch und kommt auf ein mir sehr angenehmes Level.

    Mir gefällt allerdings das Grundspiel auch schon ausgesprochen gut.

    Einmal editiert, zuletzt von jorl ()

  • In letzter Zeit gespielt:

    Das wird ein längerer Bericht - also durchschnaufen und los.


    Eine Freundin aus Göttingen war zu Besuch. Sie spielt gerne, wir spielen gerne, also haben wir gespielt. Neben zahlreichen Partien #SpaceDragons (fast immer zu Viert), kamen auch längere Spiele auf den Tisch.


    Zunächst war da #Kingsburg samt Erweiterung. Das haben wir zu Viert gespielt mit Freundin, Sohn und Frau. Ich hatte den Herzog, der mit einem Würfelpaar auf die 12 ausweichen kann wenn diese unbesetzt ist. Eine starke Eigenschaft. Kingsburg ist für mich ein typisches Kennerspiel. Schöne, knifflige Entscheidungen. Viele, aber nicht zu viele Möglichkeiten und ein toller Spannungsbogen. Kingsburg endet meistens knapp, so auch hier. 8/10


    Da unsere Freundin auch komplexeren Spielen nicht abgeneigt ist und meine Frau schon lange mal #Altiplano spielen wollte, habe ich mich in die Regeln eingelesen und es kam abends auf den Tisch. Ich liebe Orleans und Altiplano ist sowas wie Gaia Project für Terra Mystica: eine scheinbar komplexere, verbesserte Version eines erfolgreichen Spiels. Was bei Gaia Project tatsächlich funktioniert hat (gehe später noch näher darauf ein), ist bei Altiplano zwar nicht gescheitert, es hat aber ..... nicht funktioniert.


    Okay, so schlimm ist es nicht. Altiplano ist ein mittelgutes Spiel, das vieles richtig macht, aber eben den großen Bruder nicht einholen kann. Meine Frau mag Altiplano sogar mehr als Orleans und unsere Freundin fand es so gut, dass sie es mit nach Göttingen ausgeliehen hat. Altiplano ist ebenfalls ein Bag-Building-Spiel und eine Rohstoffumandelmaschine par excellence. Ich finde Altiplano gelungen und bin froh es in meiner Sammlung zu haben. Müsste ich mich entscheiden, würde ich jedoch immer Orleans samt Handel&Intrige Erweiterung vorziehen. 7/10


    Exemplarisch für die zahlreichen Solo-Partien #Aeons End in letzter Zeit hier ein Bild von meinem Spiel gegen Fortress aus Box 4. Ein weiterer cooler Gegner. Mit meinem 7jährigen Sohn spiele ich immer "Missionen". D. h. wir spielen eine Box Gegner für Gegner nacheinander durch, bis alle besiegt sind. Wir haben 3 Anläufe für den Dreimaltoten Propheten gebraucht, den ich immer für einen der leichteren Gegner hielt. Dafür haben wir gegen den Traum-Händler im 1. Anlauf gewonnen. Hierbei haben wir uns vorab tatsächlich eine Strategie zurecht gelegt. Sohnemann versorgt uns mit Energie um die Alpträume schnell loszuwerden und übernimmt mit Xaxos2 die leichten Feinde. Ich versorge uns über Yan Magdas Eigenschaft mit starken Karten und übernehme den Endspurt. Das hat klasse funktioniert. Ich kann Aeons End nur jeden empfehlen der auch nur einen Hauch Sympathie für kooperative Spiele hegt.


    Es ging ein paar Tage nach Südbaden um die Jahreskarten für den Europapark auszunutzen. Unsere Gastgeberin spielt gerne, hat Freunde, die gerne spielen und so wurde gespielt. Als "Spieleversorger" will man nicht blank dastehen, da habe ich was eingepackt:

    19 Spiele für 4 Tage, dabei v. a. einfachere Werke, das sollte reichen. Tatsächlich haben wir 7 davon geschafft, einige mehrmals. Immerhin :)


    Neben den unvermeidlichen Space Dragons (hier im Bild) kamen natürlich auch andere Spiele auf den Tisch. 7/10

    In einer 4er Runde spielten wir #AeonsEnd weil das unbedingt verlangt wurde. Es wurde ein fast aussichtsloser Kampf gegen den Dreimaltoten Propheten. Dennoch sehr unterhaltsam aber auch ein wenig frustrierend für meine Mitspieler, die mit Aeons End Niederlagen noch nicht gut umgehen können. 10/10



    Zu fünft und zu sechst kam dann #Linq zum Einsatz. Das mag ich, aber wir haben das so oft gespielt, dass ich erstmal Pause brauche von dem Spiel. Als schnelleres und einfacheres Partyspiel habe ich mir nun #TopTen von Asmodee besorgt - danke an brettagoge für den Tipp. Linq kam super an - leider. Meine Freunde wollten fast nichts anderes mehr spielen. In verschiedenen Runden über 3 Tage wurde immer wieder "verlinqt". 6/10

    Welche Begriffe gehören zusammen:


    Zu Fünft kam dann noch #TempelDesSchreckens auf den Tisch. Eine Art komprimiertes Werwolfspiel. Viel kürzer, knapper und spannender. Wir spielten gleich 3x hintereinander und hatten viel Spaß. 8/10


    Mit dem Sohnemann habe ich zwischendurch #Andor-Chada&Thorn gespielt. Das führte zu wahren Begeisterungsstürmen beim Junior und auch der 7jährige (sitzt auf dem Bild auf den Tisch) war begeistert und wollte es spielen. Ein hervorragendes, kooperatives Zweierspiel, das meine Jungs voll abholt. Mir gefällt es (auch) wieder sehr gut. Ich habe es damals Solo mit der Stinner-Erweiterung gespielt und hatte viel Spaß. Gute kooperative Zweierspiele sind ja eher die Ausnahme. Hier haben wir diese Ausnahme. 8/10



    Natürlich kam in Südbaden auch #Spicy auf den Tisch. Meine Frau mag es jetzt erstmal längere Zeit nicht mehr spielen und so landet es für die nächsten Monate im Keller. Spicy ist schnell erklärt, schnell gespielt und sorgt für witzige Momente. Ich mag es immer noch sehr. 7/10


    Auch ein halbwegs komplexes Spiel kam auf den Tisch. Mit #NotreDame ist schon das obere Ende der Fahnenstange in Sachen Komplexität erreicht, welche ich in dieser Gruppe vorstellen kann. Egal, Notre Dame zu fünft ist einfach geil. Ein ganz tolles Kennerspiel und nicht umsonst damals der Gewinner des Fairplay Scout Awards (als der noch eine Bedeutung hatte) in Essen. Card-Drafting lange vor 7 Wonders. Tolle Entscheidungen, flott gespielt, hochspannend. Immer noch eine Perle im Kennerbereich. 8/10


    Mit dem kleineren meiner Jungs habe ich dann die versprochene Partie Chada & Thorn gespielt und es sollten die Folgetage noch 2 Partien folgen.


    Der ältere Sohnemann wünschte sich #Tooor . Das habe ich hier beim letzten Mal schon vorgestellt. Ein weiteres gutes Zweierspiel von Kosmos und für 9jährige Jungs sicher keine schlechte Wahl, wenn sie selber Fußball spielen. Im ersten Match ging ich 2:0 baden nachdem der Keeper meines Sohnes in der 75. Minute eine Glanzparade hinlegte. Nachdem die ersten beiden Partien damals 1:2 und 1:1 endeten verlangte ich eine Revanche um endlich mal zu gewinnen. Und tatsächlich, mein kleiner unterstützte mich (durfte würfeln) und ich gewann 2:1 in der Verlängerung. Mein letzter Angriff in der 120. Minute brachte die Entscheidung - was für ein Thriller! 7/10


    Wir waren wieder zuhause und eine weitere Freundin kam zum Spieleabend. Bisher war #Quacksalber von Quedlinburg das komplexeste Spiel, das sie bei uns kennengelernt hatte. Wir spielten #Condordia zu Dritt auf der Balearen-Karte. Hier startet man mit 2 Seekolonisten und kann mit Landkolonisten "übersetzen". Ansonsten Concordia pur. Keine Erweiterung um die Freundin nicht zu überlasten. Überlastet war sie leider doch. Es war ihr zu heftig. Sie ist Gymnasialschullehrerin für Mathe und Deutsch, ist aber bei Concordia überfordert! Kein weiterer Kommentar. Sie möchte eher Spiele, bei denen man lachen und quatschen kann. Das bekomme ich hin beim nächsten Mal. :) 8/10


    Am Wochenende ging es nach Finning. Ich bin Mitglied im Verein Spielkultur e. V. Spielkultur e.V. - Home Hier ein Blick auf die Spieleauswahl. Zu sehen sind 2 von 3 Wänden:

    Die Gastgeberin hatte mir am Telefon berichtet, dass sie in letzter Zeit häufiger #TerraMystica spielt. Darauf hatte ich total Lust.

    Gesagt getan, Terra Mystica kam zu Fünft auf den Tisch. 3 Stunden Spielzeit und viel Spannung.


    Exkurs: TM im Vergleich zu Gaia Project (GP).

    Klar gefällt mir GM deutlich besser. Das heißt aber nicht, dass TM ein schlechtes Spiel wäre. Ganz im Gegenteil. Ich finde es sehr gut. So gut, dass ich es mir nun doch bestellt habe. Ich sehe deutliche Unterschiede. Der Kampf um die nächsten Bauplätze ist in TM viel ausgeprägter als in GP. Priester sind eine viel wertvollere Resource als Wissen in GP. TM spielt sich deutlich kompetitiver. Das mag auch daran liegen, dass wir zu Fünft waren. Auf der anderen Seite sind tatsächlich die Tempelleisten langweiliger als die Techleisten in GP. Die QIC in GP und das Gaiaformen machen GP komplexer, was mit gefällt. In TM kann man Gebiete Terraformen ohne diese schon zu besiedeln, so dass die Gegner wieder zurückterraformen können. Das geht in GP nicht - finde ich auch cool. Fazit: Beide Spiele gehören in jede Euro-Höllen-Spielesammlung. Exkurs Ende.


    Es traten die Chaosmagier, Alchemisten, Nixen, Konstrukteure und Auren (ich) an. Kompliment an die Spielerin der Chaosmagier, die das Spiel 108 zu 104 (Nixen) zu 88 (Auren) zu 75 (Alchemisten) zu 63 (Konstrukteure gewann. Und das, obwohl sie einen misserablen Start hatte. Alle kannten TM schon gut, nur ich hatte es nur 1x im Jahr 2013 gespielt. Es war eine tolle Partie. 8/10


    Ich wollte unbedingt mal wieder #Zanguo spielen. Dafür hatte ich Tage vorher die Anleitung gelesen und konnte es in Fining auf den den Tisch bringen. Wieder in Vollbesetzung (4), wieder lange Spielzeit (2:45). Keiner kannte es, ich hatte es 2018 zweimal gespielt. Als ich bei der Erklärung erwähnte, dass damals jemand gewonnen hatte, der voll auf Siegpunkte als Triggerelement gesetzt hatte, war das der Anreiz für einen Mitspieler, diese vermeintlich simple Strategie auch zu fahren. Es hat für den Sieg gereicht. Er gewann 131-126-109(ich)-105.

    Mir gefällt Zanguo richtig gut. Ein echter Brainburner. Wie immer klingt es einfach: spiele eine Karte als Triggerelement in eine deiner 5 Provinzen oder spiele die Karte an den Hof des Kaisers um dort eine von 6 Aktionen auszulösen. Kniffelig: die Zahl der gespielten Karte (Zahlen von 1-120) muss bei zwei Aktionen niedriger als die vorher gespielt Karte sein um zu triggern. Bei 3 anderen Aktionen muss die Zahl höher sein! Die Hof-Aktion kann immer ausgeführt werden, das Triggern hängt allerdings von der Zahl ab. Aufträge des Kaisers sorgen vorab für eine Strategie die man sich zurechtlegen muss. Zanguo ist für mich das zweitbeste Spiel aus dem Hause Whats Your Game. Eine Experten-Perle! 8/10



    Das wars schon wieder - kam doch bisschen was zusammen ;)

    Ich hoffe es war nicht zu lange und halbwegs unterhaltsam.

  • Falls du die Chance haben solltest, möchte ich dir empfehlen die Monorail-Erweiterung zu testen. Damit steigt der Anspruch und kommt auf ein mir sehr angenehmes Level.

    Mir gefällt allerdings das Grundspiel auch schon ausgesprochen gut.

    Glaub ich Dir, aber mehr Komplexität rettet ja nichts bei einem Design, das mich im Kern kalt lässt :(

    Ich sehe die Zielgruppe und weiß sogar, wem ich das Spiel empfehlen würde. Aber für mich ist das nix...

    "There are only three forms of high art: the symphony, the illustrated children's book, and the board game."

    D. Oswald Heist

  • Man muss Catan nicht mögen, auch diese beiden Erweiterungen nicht. Es gibt sowieso viele, für die die Erweiterung Städte&Ritter die beste ist.


    Das könnte ich sogar nachvollziehen, wenn man von Händler&Barbaren und Entdecker&Piraten nur das kennt, was du beschreibst.


    Auch diese beiden Erweiterungen, obwohl beide schon fern vom Grundspiel, sind natürlich immer noch Catan, mit all den Emotionen/Frustrationen, die Catan so bietet. Bei aller statistischen Wahrscheinlichkeit sind die gewürfelten "Serien" in einer Partie halt zu klein, um immer dem statistischen Durchschnitt zu entsprechen.


    Davon aber abgesehen sind aus meiner Sicht diese beiden Erweiterungen, als Vollspiele gespielt, schon richtig gut, Entdecker&Piraten halte ich sogar für eine Perle. Das, was du als jeweils gespielte Partien beschreibst, sind innerhalb dieser Erweiterungen bloße "Fingerübungen", nicht wirklich Spiele, mit denen man ganz, ganz langsam an die Mechaniken der Erweiterungen herangeführt werden soll. Beide Erweiterungen sind halt so aufgebaut, dass über bis zu fünf Szenarien immer mehr Regeln eingeführt werden, bis schließlich das jeweils letzte Szenario das wirkliche Spiel ist, von dem die Erweiterungen jeweils ihren Namen haben. Die jeweiligen Einführungsszenarien taugen aus meiner Sicht als Grundlage für eine Bewertung der Erweiterungen nicht, was nicht heißt, dass sie einem nicht schon die Lust am weiteren Erkunden der Erweiterungen nehmen könnten, wie das wohl bei dir der Fall zu sein scheint.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Falls du die Chance haben solltest, möchte ich dir empfehlen die Monorail-Erweiterung zu testen. Damit steigt der Anspruch und kommt auf ein mir sehr angenehmes Level.

    Mir gefällt allerdings das Grundspiel auch schon ausgesprochen gut.

    Glaub ich Dir, aber mehr Komplexität rettet ja nichts bei einem Design, das mich im Kern kalt lässt :(

    Stimmt. Ich hatte dich nur so verstanden, dass es dir zu seicht ist und dich darum kalt lässt. Da hätte die Erweiterung evtl geholfen. Wenn es aber das Grundprinzip ist, dann ist das wohl einfach nicht dein Spiel.