Dominion-Solo

  • Hi!


    Hat einer von euch schon mal die Solo-Variante von DOMINION aus der neuen Spielbox ausprobiert und kann sagen, ob die Spaß macht?


    Grundsätzlich ist ja nicht so wahnsinnig viel Interaktion in dem Spiel. Vielleicht schockt das ja auch solo?

  • Ich habe die Variante interessiert gelesen aber noch nicht probiert. Spontan würde ich sagen, daß die Variante etwas lange dauert, wenn man die einzelnen Stufen aufsteigt. Genauso frustierend ist es, wenn man dann auf Stufe 4 scheitert und zurück auf Los geht.


    Auf bgg gibt es ja auch Diskussionen und Vorschläge zu Solovarianten. So wie ich diese in Erinnerung habe sind sie "einfacher" und zielen eher auf einen Highscore ab, als auf das Erreichen von Stufen...


    Bin mal gespannt auf die erste Erweiterung. Da erhoffe ich mir einiges. Genauso wie bei RftG. Da kann man ja dann zukünftig Militärwelten anderer Spieler rauben :butcher:

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Zitat

    Original von Sankt Peter
    Ich habe die Variante interessiert gelesen aber noch nicht probiert. Spontan würde ich sagen, daß die Variante etwas lange dauert, wenn man die einzelnen Stufen aufsteigt. Genauso frustierend ist es, wenn man dann auf Stufe 4 scheitert und zurück auf Los geht.


    Auf bgg gibt es ja auch Diskussionen und Vorschläge zu Solovarianten. So wie ich diese in Erinnerung habe sind sie "einfacher" und zielen eher auf einen Highscore ab, als auf das Erreichen von Stufen...


    Bin mal gespannt auf die erste Erweiterung. Da erhoffe ich mir einiges. Genauso wie bei RftG. Da kann man ja dann zukünftig Militärwelten anderer Spieler rauben :butcher:


    Also lange dauert die Variante nicht, da eine einzelne Runde nur ca. 10 Minuten dauert. Außerdem fällt man - wenn ich mich nicht irre - bei einer Niederlage nicht auf Null zurück, sondern bleibt auf der Stufe (ICH würde ja zur Strafe wenigstens einen Schritt zurückgehen).
    Was mir an der Variante nicht gefällt, ist, dass die interaktiven Karten kaum noch sinnvoll sind. Und da man nicht durch die Mitspieler gestört wird, läuft hier wirklich alles auf die Geldstrategie hinaus (da zählt für mich aber das Hinzukaufen von 3-4 passenden Aktionskarten dazu). Da man sich ja für jede gewonnene Stufe eine Aktionskarte mitnehmen darf, hat man nach wenigen Runden alle Aktionskarten zusammen, die man braucht. Danach spielt man jedes Spiel nur noch nach dem selben Muster.


    Hat jemand andere Erfahrungen gemacht?


    Da gefällt mir Attis (scherzhaft gemeinte?) Idee besser: Ein virtueller Gegner, für den man die stupide Geldstrategie spielt (also ausschließlich Gold, Silber und Provinzen kaufen). Gegen diesen Gegner sind dann wenigstens auch die interaktiven Karten sinnvoll.
    Diese Variante kann man sogar mit bis zu drei virtuellen Spielern spielen ... :)

    Einmal editiert, zuletzt von barandur ()

  • Ich hab sie selbst noch nicht ausprobiert, habe aber nach der Lektüre mir auch gedacht, dass es auf ein möglichst optimales Spielen der Geldstrategie hinausläuft. Schnell die Kapelle und das Labor, falls vorhanden, und ab geht es wie im Westpark-Gamers-Artikel beschrieben. Wenn ich mal etwas Zeit habe, werde ich es ausprobieren...

  • Ich habe jetzt ein paar Spiele Solo-Dominion hinter mir und finde die Variante ganz gelungen. Vor allem das Spielgefühl ist gut übertragen. Es ist ein spannender Wettlauf und die Geldstrategie ist, wenn man mit gelosten Aktionskarten spielt, auch nicht unbedingt der Winner. Es ist auch solo so, dass ich "das Grün lesen muss". Also mir aus den vorhandenen Aktionskarten die besten raus suche für meinen Weg und versuchen muss sie optimal zu nutzen.


    Nur die Angriffskarten sind ein wenig nutzos. Ich denke gerade darüber nach, wie man sie trotzdem sinnvoll nutzen kann...

  • Ich muss mal wieder tun was ich am besten kann:


    Hat jemand zu diesem Thema Erfahrungen zu vermelden? Also habt ihr mal Dominion Solo gespielt?


    Welche Varianten habt ihr ausprobiert, was ist die beste?


    Ich habe hier das Grundspiel mit 4 Erweiterungen in einer wunderschönen Holzbox, alles gesleeved aber es kommt einfach kaum auf den Tisch. Meine häufigsten Spielepartnerin mag das Spielprinzip Deckbuilding leider nicht und auf Verdacht nehme ich die Box nun mal auch nicht mit zu den Spieleabenden.


    Daher fände ich Solo eine ganz angenehme Variante um mal ein paar Kartenkombinationen kennen zu lernen.


    :Buddler::frieden:

  • Hat jemand zu diesem Thema Erfahrungen zu vermelden? Also habt ihr mal Dominion Solo gespielt?

    Ich hab ein paar Mal mit dem Basis-Spiel die Solo-Variante "Allein gegen den Schwarzen Ritter" gespielt, das ist wohl die aus der Spielbox gewesen, ich hatte sie im Netz runter geladen.

    Das fand ich ganz nett - beim Gewinn darf man eine der Aktionskarten behalten für die nächste Schwierigkeitsstufe. Der Gegner sammelt Punktekarten und startet halt jede Stufe mit mehr Punkten.

    Kann man schon machen, das unterhält ein Weilchen, aber Dominion ist für mich einfach kein Solospiel.

  • Ich spiele die BBG-Variante bei welchem der Automa stur seine Handkarten (verdeckt) zieht und je nach Talermenge Geldkarten, Provinzen usw. kauft. Das Spiel geht flott von der Hand, es ist eine Art Wettlauf gegen den Automa. Ganz nett aber so richtiges gegenseitige Ärgern oder Kombos spielen tritt nicht in den Vordergrund. Eben schauen wie der Automa Nachziehstapel leer zieht, ich im Timing schneller Anwesen, Provinzen aufkaufen muss. Ganz nett, wenn man mal die Karten fummeln will aber nicht erhebend.

    Einmal editiert, zuletzt von GixGax ()

  • Ich spiele die BBG-Variante bei welchem der Automa stur seine Handkarten (verdeckt) zieht und je nach Talermenge Geldkarten, Provinzen usw. kauft. Das Spiel geht flott von der Hand, es ist eine Art Wettlauf gegen den Automa. Ganz nett aber so richtiges gegenseitige Ärgern oder Kombos spielen tritt nicht in den Vordergrund. Eben schauen wie der Automa Nachziehstapel leer zieht, ich im Timing schneller Anwesen, Provinzen aufkaufen muss. Ganz nett, wenn man mal die Karten fummeln will aber nicht erhebend.

    Das ist auch aus meiner persönlichen Sicht die einzige sinnvolle Variante. Im Grunde spielt der Bot stur(est) Big Money. Das spielt sich fluffig und man muss keine Entscheidungen für den Bot treffen.

    Ich hatte aber, soweit ich mich erinnere nach so vielen Jahren Dominion-Abstinenz, mit einigen Karten Probleme, die in meinem Deck den Gegner betrafen. Kann aber nicht sagen, welche das waren. Mein Dominion ist leider während der letzten Keller-Überflutung im letzten Jahr weitestgehend vernichtet.

  • Habe leider kein Link, entdeckt über Umwege vom englischsprachigen Youtuber...dann nochmal von Genus Solo "vorgespielt" habe ich mir was in Word erstellt zur eigenen Nutzung. Regeln sind sehr übersichtlich...

    Einmal editiert, zuletzt von GixGax ()

  • Vielleicht noch mal zur Diskussion:

    Ich habe das damals dahingehend geändert, dass ab 2 Rest-Provinzen oder -Kolonien kein Gold mehr, sondern Herzogtümer gekauft wurden.

    Das habe ich sogar noch auf die Spitze getrieben, indem bei einer Restprovinz/Kolonie bei 1-2 Geld auch Anwesen gekauft wurden. Ist zwar schräg, aber hatte nochmal ein paar Pünktchen zur Folge.

  • Das ist dann wohl der Big Money Ultimate Bot ...


    the BMU buy rules are:
    - PROVINCE
    - DUCHY when provinces left <= 5
    - ESTATE when provinces left <= 2
    - GOLD
    - SILVER


    (gekauft wird jeweils das am weitest oben stehende, das bezahlt werden kann und die genannten Bedingungen erfüllt)


    aus Testing Big Money Ultimate


    Ich habe mich nie mit Bots oder Solo-Dominion beschäftigt, aber auf dominionstrategy.com gibt es viel Zeug zum Durchsuchen. ;)


    Auf jeden Fall ist der BMU Bot deutlich stärker als die von GixGax gefundene Variante (und nicht schwieriger zu spielen).

    Und auf jeden Fall sollte er für Spiele mit Kolonien oder alternative Siegpunktkarten modifiziert werden.


    Aber bei Solo geht doch so viel Schönes diese Spiels verloren ... :crying:

  • Aber bei Solo geht doch so viel Schönes diese Spiels verloren ... :crying:

    Habe ich gar nicht so empfunden. Es gibt auch Solo viel zu entdecken. Und mein damalig noch recht junger Junior hat auch immer BM gespielt, weil er keine Lust hatte, die Kartentexte zu lesen 😂

  • DUCHY when provinces left <= 5
    - ESTATE when provinces left <= 2

    Das kann das Bot-Deck aber schon ganz schön verlangsamen oder?

  • Also ich hatte gestern dann mal diese Variante ausprobiert:


    Bedingt durch die Schlösser als zusätzliche Punktekarten in der Auslage hat es trotz bedingt schöne Karten in der Auslage zu einem Sieg gegen den Harten Gegner gelangt.

  • DUCHY when provinces left <= 5
    - ESTATE when provinces left <= 2

    Das kann das Bot-Deck aber schon ganz schön verlangsamen oder?

    Big Money hat das Problem, dass Geld unzuverlässig verteilt ist und es im Endspiel ohnehin nicht jeden Zug eine Provinz kaufen kann. Das wird durch Kaufen von noch mehr Geld, wenn schon ausreichend viel da ist, nicht rechtzeitig besser, da es ja nicht gleich eingesetzt werden kann. Wenn der Bot zu lange Gold oder Silber statt Herzogtümern kauft, lässt er zu viele Punkte liegen, bevor das Spiel zu Ende geht.


    Für mich sieht das schon passend aus.


    Der richtige Zeitpunkt, auf Punkte umzuschwenken, ist ja eine der wichtigen Entscheidungen im Spiel und (anders als beim Bot) vom Verhalten der Mitspieler abhängig, gerade auch bei mehr als 2 Spielern. Ein 4er-Turnier-Vorrundenspiel vor bald 10 Jahren ist mir da übel in Erinnerung geblieben, als einer der Mitspieler praktisch Big Money spielte und sehr, sehr lange ein Gold nach dem anderen kaufte. Ich habe mit meinem Deck deutlich früher angefangen, Punkte zu kaufen, dabei aber übersehen, dass die anderen beiden Spieler nicht mehr viel auf die Reihe bekommen würden und so das Spielende stark herausgezögert haben, so dass der erste Spieler noch lange Provinzen kaufen konnte als das bei mir nicht mehr ging. Am Ende hat's dann doch knapp gereicht ...