Eagle / Gryphon Games

  • Soeben erfahre ich, dass Eagle/Gryphon Games dem Versandhandel untersagt, Spiele auszuliefern.

    Diese Spiele sind demnach nur noch im stationären Fachhandel zu finden. :?:

  • Kanban EV (deutsch)

    Für deutsche Kunden: Bitte beachten Sie, dass es sich bei diesem Artikel um einen Fachhandels-Exklusivartikel handelt, der nur über den stationären Fachhandel verkauft werden darf. Wir dürfen ihn daher leider nicht verschicken. Eine Abholung direkt bei uns (Milan-Spiele, Heuersdamm 4, 26188 Edewecht) ist aber möglich.



    Kanban EV (deutsch) Spiel | Kanban EV (deutsch) kaufen


    Naja ich denke skellig versendte nach wie vor oder ?

  • Ist das noch konservativ oder schon der Rückwärtsgang? Da frage ich mich immer ob jemand unbedingt den Zeitgeist aufhalten möchte.


    Oder geht es darum, dass die Produkte nicht verramscht werden?

  • Ist das noch konservativ oder schon der Rückwärtsgang? Da frage ich mich immer ob jemand unbedingt den Zeitgeist aufhalten möchte.


    Oder geht es darum, dass die Produkte nicht verramscht werden?

    Stationär-Exklusive Aktionen gibt ja öfter mal. Meist um den Fachhandel zu stützen.


    Oder sie wollen Verpackungen und Versand-CO2 einsparen. Das wäre direkt noch thematisch ... 😁

  • Stationär-Exklusive Aktionen gibt ja öfter mal. Meist um den Fachhandel zu stützen

    Ist leider nicht geklärt, ob das nicht gehen EU Wettbewerbsrecht verstößt. Der Verbraucherschutz schaltet sich erst ein, wenn sich genügend beschweren.

  • Was machen denn dann Läden, wie z.B. Philibert?

    Auch in den Niederlanden oder Belgien kann man EGG Spiele bestellen und schicken lassen…..So geschehen mit meinen zwei Kanban EV, die ich im Nachbarland kaufte.

    Außerdem sind die Dinger ja nicht günstiger wenn sie online verkauft werden…..von mir aus kann man gerne die Versandkostenpauschale hoch setzen.

    Da nur wenig Läden die EGG Spiele stationär führen, würde der Umsatz wohl absinken wenn es nichts mehr online gibt.

  • Nachricht von Milan: "Wir haben da leider keinen Einfluss. Es soll um die Stärkung des stationären Fachhandels gehen. Wahrscheinlich geht es aber auch um die Sicherung der Preisstabilität und die Möglichkeit eine höhere Gewinnmarge zu haben."

  • Wisst ihr, woran ich bei diesen Fachhandelsaktionen denken muss?!


    An eine spießige alte Kindergärtnerin, die mit erhobenem Zeigefinger herablassend auf die Kinder hinabblickt und sowas sagt wie: „Spaghetti bekommen heute nur die Kinder, die sie mit Messer essen!“


    Das is dermaßen albern und von vorgestern… oder zeugt zumindest von so einer Denke. Warum muss man denn die Kunden so zwangserziehen? Der Kunde sollte doch König sein.


    In meinen Augen ist sowas ein Schuss ins Knie: 1. sind die Fachgeschäfte nicht so flächendeckend vertreten, als dass sie eine Werbewirkung für Nichtspieler hätten und 2. sind die Produkte so unwichtig fürs Leben, dass Menschen ohne Zugang zu Fachgeschäften dann eben was anderes kaufen. Oder gebraucht…


    Edit: Oder geht es dabei wohl um Auflage/Abnahme großer Mengen? Ein Onlinehändler kauft vielleicht NUR wenige und dafür (bei Bedarf) oft?

  • Das sind vor allem so hochpreisige Produkte, dass die Läden sie eher selten vorrätig haben wollen werden.

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • Du kannst es ja online kaufen, eben direkt bei Skelling

    Hat eigentlich jemand The Gallerist auf deutsch dort gekauft? Ich habe noch die Schmiede-Version und die hat krasse Druckfehler in der Grafik. Da würde mich mal interessieren, ob sie die einfach übernehmen durften oder neu übersetzt haben.

  • Der Blick geht dabei um die Werterhaltung der Marke. Oder Wertschaffung falls noch nicht vorhanden.


    Was will der Konsument : das geilste Produkt für den geilsten Preis.

    Der Haken daran, je geiler der Preis wird, desto ungeiler wird das Produkt. Das funktioniert bei Diamanten, Ferrari, Hermes, Louis Vuiton in Luxus Segment ebenso wie im Massmarket Bereich.

    Wenn dein Produkt im Internet überall für 30% verramscht wird, weil es sich für den vollen Preis nicht mehr verkaufen lässt , sind 30% nach 1 Jahr unspannend. Dann lässt es sich nur noch mit 50% verkaufen. Das drückt (schreddert) die Margen, die eben auch den stationären, beratenden Händler unter Druck setzen, der dann wiederum sagt, nö, deine Produkte, deine Marke, nehme ich nicht mehr, verdiene ich nix dran.


    Am Ende verliert die Marke Präsenz stationär und Begehrlichkeit weil es eh nur noch verscheuert wird, egal welches neues Produkt emittiert wird. Dazu kommt, kein Konsument wird es noch zu einem vollen Preis egal wo kaufen, wissend, dass es erst bei 30, nein 50, ach was 70% spannend wird. Dann springen in Endeffekt auch jene Kanäle ab, die "mit dem Kram" begonnen haben und am Ende ist man als Hersteller raus aus der Verlosung.


    Ja, ich arbeite für einen Hersteller von FMCG und von jener Seite sieht die Welt anders aus...

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Bei Brettspielen kommt so eine Bindung halt auch deshalb manchmal albern rüber, weil viele der Online-Stores (von den ganz großen mal abgesehen) eigentlich auch Fachhändler mit einem Ladenlokal irgendwo sind. Dann treibt das bei Milan halt so Blüten, dass man es zwar zur Abholung nicht aber zum Versand online bestellen kann.

  • Bei Brettspielen kommt so eine Bindung halt auch deshalb manchmal albern rüber, weil viele der Online-Stores (von den ganz großen mal abgesehen) eigentlich auch Fachhändler mit einem Ladenlokal irgendwo sind. Dann treibt das bei Milan halt so Blüten, dass man es zwar zur Abholung nicht aber zum Versand online bestellen kann.

    Ist grundsätzlich richtig, trifft aber nicht auf Milan-Spiele zu. Die sitzen in einem Gewerbegebiet in der Pampa und bieten lediglich Abholung an.

  • Bei Brettspielen kommt so eine Bindung halt auch deshalb manchmal albern rüber, weil viele der Online-Stores (von den ganz großen mal abgesehen) eigentlich auch Fachhändler mit einem Ladenlokal irgendwo sind. Dann treibt das bei Milan halt so Blüten, dass man es zwar zur Abholung nicht aber zum Versand online bestellen kann.

    Ist grundsätzlich richtig, trifft aber nicht auf Milan-Spiele zu. Die sitzen in einem Gewerbegebiet in der Pampa und bieten lediglich Abholung an.

    Danke, das wusste ich nicht. Aber dann ist es ja noch alberner, wenn das offensichtlich reicht um die Fachhandelsvoraussetzung zu erfüllen.

  • Irgendwie blick ich da nicht so ganz durch, die Spiele werden vom Händler doch nicht auf Kommission gekauft, wenn das Spiel beim Händler ist, egal ob online oder nicht, hat der Vertrieb/Verlag sein Geld doch schon gemacht, wenn bei mir als Händler das Spiel im Regal verstaubt, muss ich es entweder billiger verkaufen oder besser bewerben. Oder habe ich da was falsch verstanden?! Die Stärkung des stationären Handels ist ja ein nettes anliegen aber so glaube ich, wirds nich funktionieren.

  • Der Kunde sollte doch König sein.

    DAS ist nun wirklich eine völlig veraltete Denke!

    Wäre der Kunde wirklich König, würde er selber entscheiden, was er zahlt, was es im Angebot gibt, ob er mit oder ohne 2G in die Läden/Gaststätten/wasauchimmer darf oder nicht und alles andere.

    Der Kunde war noch nie König, sondern ihm wurden schon immer Preise und Angebote und Bedingungen vorgeschrieben. Du hast doch selbst Kunden - wie oft erklärst du denen, dass du deren Wünsche nicht umsetzen KANNST - oder im Grunde nicht willst. Ich erinnere mich da an zahlreiche Wünsche in deiner letzten kampagne, alte Designs der Arkham Horror Matten nochmal neu anzubieten, und deine Antwort, dass die Designs exklusiv für die damalige Kickstarter-Kampagne waren und bleiben sollen. Wo war der Kunde da König? Nichts, du hast ihm gesagt: "So wie ich das sage, und nicht anders."

    Spannend zu dieser "Kundenkönigs-Mär" auch dieser Beitrag (ironischerweise auch noch aus dem Forbes ... 8o )

    The Customer Is Not Always Right: Here Are Five Reasons Why

  • Oder habe ich da was falsch verstanden?!

    Dazu hat darkpact letztens in einem Brettspielbar-Podcast etwas erzählt (ich hoffe, Person und Podcast stimmen). Tatsächlich gibt es bestimmte Gegebenheiten, wo Händler unverkaufte Exemplare an den Vertrieb zurückschicken. Aber ich müsste jetzt auch erst nachhören, wie das genau war.


    Gruß Dee


    Edit: Hab da ggf. was durcheinander gebracht mit Zeitschriften, siehe unten.

    Blog (manchmal sogar über Brettspiele): deesaster.org

    Einmal editiert, zuletzt von Dee ()

  • Ging es dabei nicht darum, dass das bei Zeitschriften so ist, um nach dem Krieg möglichst schnell und einfach eine möglichst diverse Presselandschaft zu haben, während es bei Spielen eher unüblich sei? :/

  • Das ist korrekt, trifft aber in meinen Augen auf die besagten Produkte hier nicht zu.

  • Ging es dabei nicht darum, dass das bei Zeitschriften so ist, um nach dem Krieg möglichst schnell und einfach eine möglichst diverse Presselandschaft zu haben, während es bei Spielen eher unüblich sei? :/

    Zumindest das Thema kommt mir auch bekannt vor. Ich verwechsel da ggf. was. Podcast ist schon etwas her.


    Gruß Dee

  • Ja Zeitschriften und Zeitungen haben große Remittendenmengen. Die landen dann für gewöhnlich auf dem Nebenverwertungsmarkt in diesen dunkelblauen Umschlägen und im Wartezimmer beim Arzt. :D

    Bücher haben auch Remittenden, aber nicht in so großem Maße, auch weil diese länger liegen können als Zeitschriften und Zeitungen.

  • Warum?


    Nur weil es ein bisschen Pappe, Holz, Plastik und zum Spielen ist ?

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Da ich mir dieses Jahr Brass Birmingham wünsche habe ich eben mal bei mehreren Händlern geschaut, ob es heute im Angebot ist. (nö, aber hier egal) Dabei ist mir aufgefallen, dass auch hier nur SO versendet und sonst überall nur Abholung / Laden Verkauf möglich ist. Ist das auch neu? (Deutsche Version und ja ich weiß, ist sprachneutral etc.)

  • Nein das ist nicht neu, dass nur SO versendet. Schreibt doch den Verbraucherschutz an mit diesen Beispielen. Von Asmodee gab es auch schon eine solche Aktion.