Taluva?

  • Kennt jemand hier "Taluva" von Schmidt Spiele?
    Es klingt für mich auf den ersten Blick recht interessant,
    hat es jemand zuhause oder bereits gespielt und kann etwas dazu sagen (wie anspruchsvoll, mit was vergleichbar, Wiederspiel-Anreiz?


    Vielen Dank schonmal :)

  • Ich kann zwar nicht so wahnsinnig viel sagen, da ich es nur einmal zu viert gespielt habe. Mir gefiel es damals recht gut, meiner Frau nicht. So kam es dann auch nicht in unseren Haushalt...


    Ich sehe das Spiel in Nachbarschaft zu so etwas wie Carcassonne. Es wird eine Landschaft gebaut (hier auch in die Höhe) und es werden auf die verschiedenen Landschaftsfelder Spielsteine gesetzt, die eine bestimmte Wertung ermöglichen.


    Insgesamt sehr schön, ein wenig grübeln kann man auch, sehr schön gestaltet.

  • Ich liebe Taluva, ein fieses Lege- und Aufbauspiel mit viel Spielraum zum Taktieren und Ärgern. Aber Achtung, hier ist "Zugzwang" der vorherrschende Mechanismus, das heißt, man muss ständig die Pläne der Gegner zerstören und gleichzeitig sich selbst in bessere Positionen bringen. Das ist sehr destruktiv, und wenn nicht alle Spieler so spielen erhält man den so viel zitierten "Königsmachereffekt". In den meisten meiner Spielgruppen ist dies aber nur sehr selten vorgekommen. Das Spiel ist aber auch zu zweit sehr zu empfehlen.

    Einmal editiert, zuletzt von stmountain ()

  • Erst einmal herzlichst willkommen und viel Spaß bei unknowns.de


    Zum Thema:


    Taluva ist ein nettes kurzes Spiel, das auch zu zweit gut funktioniert. Die Regeln sind einfach, das Spielmaterial gut.


    Ich habe vor längerer Zeit mal 3 Zeilen dazu verfasst...


    :guck: http://www.unknowns.de/wp/?p=62


    In dem Kommentar hat Birger auch geschrieben, daß es zu dritt weniger Spaß macht (Stichwort: Königsmacherproblem)


    Den Langzeitspielreiz von Taluva würde ich allerdings für mich nicht sehr hoch einschätzen, da es dafür dann wieder zu "einfach" ist. Trotz der Interaktion war es bei uns meist so, daß jeder vor sich hinbaut. So richtig Stimmung kommt nicht auf.


    Was und mit wie vielen spielst Du denn sonst so für Spiele?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • ich finde das spiel irgendwie seltsam....
    es hat super material , einfache regeln und spielt sich sehr schnell und trotzdem spannend, nur finde ich das es sobald man ein bisschen erfahrung hat ,nur noch aufs ziehen von bestimmten landschaften ankommt ,so das nach kurzer zeit eigentlich der glücksfaktor jede partie entscheidet.

  • Zitat

    Original von Stonie
    ich finde das spiel irgendwie seltsam....
    es hat super material , einfache regeln und spielt sich sehr schnell und trotzdem spannend, nur finde ich das es sobald man ein bisschen erfahrung hat ,nur noch aufs ziehen von bestimmten landschaften ankommt ,so das nach kurzer zeit eigentlich der glücksfaktor jede partie entscheidet.


    Zustimmung!

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  • Zitat

    Original von Sankt Peter


    Zustimmung!


    Sehe ich völlig anders. Wie gesagt spielen wir Taluva sehr aggressiv, und so sollte es auch gespielt werden, da kommt es weniger darauf an, was man zieht, sondern eher wo man das Plättchen hinlegt. Lediglich zum Schluss versucht man das richtige Teil zu ziehen um eventuell seine letzten Hütten loszuwerden.
    Wir spielen sehr oft zu dritt, und ich habe bisher nur sehr selten den Königsmachereffekt erlebt, meist nur mit Neulingen oder solchen Spielern, die nicht so gern destruktiv spielen und eher vor sich hingebaut haben.


    Es stimmt Taluva hat einfache Regeln, aber es ist weit entfernt davon simpel zu sein. Es hat viel Potential zum Taktieren, nicht nur durch setzen der Plättchen sondern auch der eigenen Figuren. Außerdem gewinnt meist derjenige mit der größten Erfahrung ( ich ;) ).

  • Zitat

    Sehe ich völlig anders. Wie gesagt spielen wir Taluva sehr aggressiv, und so sollte es auch gespielt werden, da kommt es weniger darauf an, was man zieht, sondern eher wo man das Plättchen hinlegt. Lediglich zum Schluss versucht man das richtige Teil zu ziehen um eventuell seine letzten Hütten loszuwerden.
    Wir spielen sehr oft zu dritt, und ich habe bisher nur sehr selten den Königsmachereffekt erlebt, meist nur mit Neulingen oder solchen Spielern, die nicht so gern destruktiv spielen und eher vor sich hingebaut haben.


    Es stimmt Taluva hat einfache Regeln, aber es ist weit entfernt davon simpel zu sein. Es hat viel Potential zum Taktieren, nicht nur durch setzen der Plättchen sondern auch der eigenen Figuren. Außerdem gewinnt meist derjenige mit der größten Erfahrung ( ich ;) ).


    Genauso sehe ich es auch. Zumindest beim Glücksfaktor kann ich nur zustimmen. Wenn ordentlich aggressiv gespielt wird spielt das Glück kaum eine Rolle. Anders ists wenn beide vor sich hinspielen. Dann macht das Ziehglück schonmal den Unterschied aus. Allerdings gibt es ab und an auf jeden Fall die Möglichkeit, destruktiv mehr zu erreichen...und das macht definitiv den Reiz dieses Spiels aus. Und die taktischen Möglichkeiten sind trotz den einfachen Regeln sehr vielfältig.


    Dazu die einfachen Regeln, die kurze Spieldauer und das tolle Material. Eins meiner 10 Lieblingsspiele....

    Einmal editiert, zuletzt von Nachteule ()

  • Vielen Dank euch allen für die nette Begrüßung und die Infos! :winke:

  • mich würden diese taktischen möglichkeiten interessieren ...
    wir spielen auch aggressive ,das ändert aber nichts daran das der der passende lanschaften zieht ,sich die boni abholt und die anderen eben knapp verlieren.
    aber vielleicht entgeht mir auch etwas..

  • Zitat

    Original von Stonie
    mich würden diese taktischen möglichkeiten interessieren ...
    wir spielen auch aggressive ,das ändert aber nichts daran das der der passende lanschaften zieht ,sich die boni abholt und die anderen eben knapp verlieren.
    aber vielleicht entgeht mir auch etwas..


    Das Ziel ist meist die Ebene zu erhöhen, das gilt für eigene Gebiete zu ermöglichen und beim Gegner zu verhindern. Das kann man aktiv durch das legen des eigenen Plättchens beeinflussen. Außerdem hilft es immer eine eigene Hütte auf ein Erste-Ebene-Feld zu setzen, dass der Gegner besser gebrauchen kann als man selbst, denn Siedlungen dürfen nicht vollkommen überdeckt werden, und 1 einzelne Hütte = 1 Siedlung.
    Taktisch ist es auch klug, seine eigenen Siedlungen mit Anschluss zu Turm/Tempel zu überbauen, um diese neu entstandenen, isolierten Teilsiedlungen einen neuen Tempel/Turm zu bauen. Eine gute Balance zwischen Opfer und Aufbau führt stets zu guten Ergebnissen. Auch hier gilt die Devise, dies dem Gegner möglichst zu erschweren.
    Sicherlich ist nicht immer der "optimale Zug" möglich, doch die anderen Spieler haben das gleiche Problem. Im übrigen ist es nicht immer wichtig das "richtige Teil" (Wie auch immer das aussieht?) zu ziehen. Die einzelnen Hütten wird man auf höheren Ebenen viel besser los.

  • bei uns ist es fast nie möglich auf höhere ebenen zu kommen , weil niemand den anderen eine vorlage machen will , aber vielleicht sollte ich dem Spiel einfach noch eine Chance geben und schauen ob da wirklich noch mehr dahinter ist.

  • Hallo,


    Spiel sind ja immer auch Geschmackssache, aber bei uns ist Taluva sehr gut angekommen. Den Bau von Tempel und Türme kann man bedingt verhindern, den Bau von Hütten nicht. Deshalb sollte man zwar versuchen seinen Mitspielern keine Vorlagen zu liefern, über eine längere Zeit destruktiv zu spielen führt aber meistens nicht zum Sieg. Man sollte auch nur zwei der drei Sorten bauen und die dritte Sorte völlig links liegen lassen. Wobei es sich meistens empfiehlt Hütten zu bauen auch wenn dadurch ein vorzeitiges Ausscheiden droht. Wenn man ein taktisches Spiel mit einfachen Regeln sucht ist Taluva meiner Meinung nach erste Wahl.


    Gruß


    Marcus

    Autor von: Deep Dive (Logis), Quaki (Beleduc), Papaya Boats (Piatnik)

  • Uns hat Taluva auch sehr gut gefallen. Wichtig ist, dass alle Spieler ungefähr auf dem gleichen Erfahrungsniveau sind. Sonst kann es leicht vorkommen, dass jemand eine Steilvorlage gibt. Die Dynamik des Spiels, also das verfolgen eigener Ziele bei gleichzeitigem vermeiden gegnerischer Vorlagen bzw. verbauen gegnerischer Chancen fanden wir besonders spannend. Nach 1-2 Partien war ich zuerst skeptisch aber es gibt einige Zugkombinationen udn taktische Kniffe zu entdecken.

  • Also ich mag Taluva auch, nicht arg kompliziert aber trotzdem mit einer gewissen taktischen Tiefe. Aber wie schon anklang, die Spieler sollten sich ungefähr auf einem Niveau bewegen, ansonsten könnte es einseitig werden, vor allem wenn jemand einen guten "Vorlagengeber" vor sich sitzen hat.