4.5.-10.5.2009

  • Da ich was Besonderes zu erzählen habe, will ich mal den Wochenthread starten und auch etwas ausführlicher werden...


    Gestern Abend war Uwe Rosenberg beim wöchentlich stattfindenden Spieleabend im Spieleladen in Münster und hatte zwei Prototypen dabei. Am anderen Tisch wurde schon ORA ET LABORA gespielt, an dem er erst seit ein paar Wochen arbeitet. Sah sehr interessant und auch reichlich komplex aus. An unserem Tisch gab es eine 4er-Partie MERCATOR. Quasi das Spiel für 2010 von ihm. Es ist für höchstens 4 Spieler und hat mal wieder eine schöne Variante des Nachschubmechanismusses. Es geht um Hamburg im 30 Jährigen Krieg. Es gibt Länder in die man reist und dort gibt es auch die Waren. Die haben wieder zwei Seiten, wobei es diesmal keine Veredelungen auf der anderen Seite sind. In jedem Land gibt es zwei Waren. Wer Waren nimmt, muss sich für eine Seite der Plättchen entscheiden. Sind es ganz viele Plättchen, muss man von jedem mindestens eine Ware nehmen, der Rest kann frei gewählt werden. Nun werden in den angrenzenden Ländern (das sind immer 2 bis 3, je nach Lage) Waren aufgefüllt und so entstehen die bekannten Plättchenhaufen. Die Waren sammelt man in sechs verschiedenen Spalten auf seinem Tableau. Man braucht sie, um Aufträge zu erfüllen. Z.B. ein Kupfer für Italien. Dieser Auftrag hat den Wert 2. Erfülle ich ihn, bekomme ich einen neuen Auftrag vom Stapel und zwar immer einen höher, als der, den ich erfüllt habe. In dem Fall einen 3er-Auftrag. Man beginnt mit einem 2er- und einem 3er-Auftrag und hangelt sich immer höher, wenn man diese erfüllt. Allerdings darf man am Anfang seines Zuges nur fünf Aufträge haben. Wer mehr hat, muss investieren. Das bedeutet Karten kaufen. Die Aufträge geben auch so viel Geld, wie ihr Wert ist und dafür kaufe ich Siegpunktkarten (eher im späteren Verlauf des Spiels), spare das Geld mit Geldkarten (um teure SP-Karten später mal zu kaufen) oder kaufe Karten, die mir in bestimmten Ländern weitere Waren bringen. Z.B. 2 Tuch, wenn ich nach Italien reise. Nach der Investitionsphase (die ich auch immer machen kann, allerdings muss ich sie machen, habe ich zu viele Aufträge) kommt die Reise in ein Land oder Hamburg. Jetzt muss ich noch erwähnen, dass es nicht in jedem Land Waren gibt. Es gibt nur acht "große" Länder. In denen gibt es die Waren. Weiterhin gibt es "kleine" Länder, in denen es keine Waren gibt. Aber für die gibt es die meisten Aufträge. Nun komme ich zu einem zentralen Element im Spiel: Der Zeit. Es gibt Zeitmarker. Wer nach Hamburg reist, bekommt zwei Marker vom Tableau. Alles rund um Hamburg gibt auch noch einen Zeitmarker. England oder Frankreich kann man ohne Zeitkosten bereisen, die Länder, die weiter weg sind, kosten hingegen Zeit. Italien z.B. zwei Zeitmarker, Spanien einen Marker, Neufundland ist am teuersten und kostet satte drei Zeitmarker. Wer in einem Land ankommt kann da nach Waren abgreifen und Zeit bekommen oder bezahlen seine Aufträge erfüllen. Und nun kommt ein weiteres, sehr schönes Element im Spiel. Alle anderen Spieler können mitreisen. Das kostet Zeit. Zu bezahlen an den aktiven Spieler. Allerdings lohnt es sich! Denn nun kann auch der mitgereiste Spieler dort Aufträge erfüllen! Das spart Züge!!! Das Spiel endet, wenn die Zeit vom Zeittableau aufgebraucht ist. Jeder zählt seine SP für aktuell vorhandene Aufträge (die wollen als zum Ende hin optimiert werden), und addiert die Punkte, die man über die SP-Karten hinzubekommt. Es gibt also zwei Wege zu den SP: Über Auträge und über die SP-Karten. Beide Strategien sind spielbar und können natürlich (müssen wahrscheinlich) auch kombiniert werden. Das Spiel ist nicht so komplex wie Le Havre oder Agricola und hat recht wenig Regeln. Uwe hat uns das Spiel in 10 Minuten erklärt. Trotzdem ist es kein Leichtgewicht. Und auch die Spieldauer ist wieder recht weit oben. Ca. 3 Stunden haben wir gebraucht. Wobei das sicherlich weniger wird, wenn man das Spiel besser kennt. Allerdings muss ich sagen, dass es wirklich alles recht intuitiv läuft. Fragen hatten wir sehr wenige an Uwe, der immer zwischen den beiden Tischen hin und her gependelt ist. Meist ging es um die Funktion einer SP-Karte und den verwendeten Begriffen. Ich fand jedenfalls sehr schön und das einzig Schlimme ist, dass ich noch bis 2010 warten muss, dass es erscheint!


    Danach gabs eine 3er-Runde Finca. Ziemliche Grübelrunde. So hat es mir wenig Spaß gemacht. Denke, dass Vielspieler das Spiel durch ihre grüblerische Art ziemlich zäh machen können. Ich bin da eher so ein Bauchspieler und fand es wirklich nicht so doll...Obwohl ich das Spiel eigentlich mag.


    Dann gabs ne kleine Runde Blokus. Ich kannte es nicht. War kein Verlust. Man wird mich wohl kaum zu einer weiteren Partie überreden können. Dazu ist das Spiel auch noch potthäßlich...


    Am Ende haben wir noch eine sehr späte Runde Sherwood Forest gespielt. Ha! Das ist ja richtig gut! Hätt ich so nicht erwartet! Wir waren zu viert und es war eine schöne Mischung aus Verhandlungs- und Einsetzspiel. Sehr schön aufgemacht auch! Endlich mal wieder was anderes! War sehr angetan von dem Spiel! Tolles Konzept des gemeinsamen Spielens, wobei jeder zum Schluß gucken muss, dass er nur alleine gewinnen kann. Das hat mich vom Konzept her an GIANTS erinnert, wo man auch mit anderen zusammenarbeiten muss, um weiter zu kommen. Aber noch mehr an CHINATOWN oder DIE HÄNDLER VON GENUA, weil auch gefeilscht und verhandelt wird! Obwohl es hier natürlich um ganz andere Dinge geht. Sehr feines Spiel! Tipp!!!

  • Ich hab ja ganz den hämischen Kommentar für Carsten vergessen:


    HA! Ich bin nicht Letzter geworden!!! Zweiter!!! HAHAHAHA!!!! :box:


    Dein Liedchen kannste also einpacken!!!

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  • Hallo ode,


    hast Du eigentlich mal Magic gespielt. Ich denke gerade für 2-Spieler Abende ist das ein ideales Spiel. Einfach Sealed spielen, so wie ich es bereits in einem anderen Thread geschrieben habe. Ist kostenseitig überschaubar und man sammelt automatisch nebenher die eine oder andere Karte. Hat man mal eine gute dabei, dann einfach über www.magickartenwelt.de verkaufen und damit den nächsten Magic-Abend finanzieren.


    ich denke Magic könnte Euch Spaß machen...

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Ode ,warum hast du bloß nicht Ora et Labora gespielt????? hätte mich nämlich sehr über infos gefreut ,aber kann man nix machen :mmhh: ,muss man eben warten bis Uwe mit Infos rausrückt!


    zu Mercator: Ich fand das Spiel nach der einen Runde die ich gespielt habe ,sehr genial und bin fast dazu geneigt es als sein (momentan) bestes Spiel zu bezeichnen ,falls das nach einer Partie und im Vergleich zu Le Havre überhaupt möglich ist ,liegt wahrscheinlich an den noch schnelleren Zügen und den wie ich finde sehr flüssigen Spielverlauf.

  • Zitat

    Original von ode
    An unserem Tisch gab es eine 4er-Partie MERCATOR. Quasi das Spiel für 2010 von ihm. Es ist für höchstens 4 Spieler und hat mal wieder eine schöne Variante des Nachschubmechanismusses. Es geht um Hamburg im 30 Jährigen Krieg. [...]


    Hm - und wozu im 30jährigen krieg angesetzt? Ich hab mich durch den Absatzlosen Textabsatz brav durchgelesen, sehe aber nix, wo ich eine Verbindung herstellen könnte.

  • @St. Peter: Ich kenne das Spiel, ja. Finde es aber eher langweilig. Dazu der Aufwand, den man betreiben muss... Nein. Aber danke.


    Stonie: Ich hatt ehrlich gesagt keine große Wahl. Ich war schon zufrieden, dass ich überhaupt was spielen durfte. Die Runde mit ORA ET LABORA war voll bevor ich laut "HIER!!!" schreien konnte. Ich hatte ja auf dem Plan LOYANG spielen zu können. Aber als Uwe sagte, die OEL-Runde wäre voll und ich solle mir drei Leute für MERCATOR suchen, er würde uns das dann erklären, bin ich freudestrahlend durch den Laden gestiefelt!


    Und ja: Das Spiel scheint sehr, sehr gut zu sein. Mir fiel auf, dass es ziemlich stark auf die Mechanismen reduziert ist. Kein Trara herum. Allerdings auch keine Geschichte, wie bei Agricola. Mag sein, dass es am Prototypen-Status lag. Wenn Klemens erstmal den Pinsel schwingt (wie ich hoffe), dann wird da sicherlich wieder etwas sehr schönes bei rum kommen. Trotzdem: Für ein Spiel von Uwe (im Vergleich zu Agricola und Le Havre) ist das Spiel geradezu reduziert. Und die einzelnen Elemente sind sehr schön verwoben. Und gerade dieser Mitreise-Mechanismus ist ganz ganz geil! Das muss man wirklich auf die Mitspieler achten: Wer kommt eventuell mit, wenn ich dahin gehe? Ist das ne Steilvorlage oder bringt mir das ein paar leicht verdiente Zeitmarker? Ich hab gestern so eine Steilvorlage bekommen. Meine vier Italienaufträge konnte ich per Mitreise auf einmal erfüllen. Ich hab ein paar Runden drauf hingearbeitet und wollte nächste Runde hinreisen (was mich zwei Zeitmarken gekostet hätte). Das Mitreisen kostet in das Land aber auch zwei Zeitmarken und daher konnte ich mich da verlustfrei anhängen. Danach hatte ich acht Aufträge und ordentlich Kapital um Siegpunkte einzukaufen.


    Ich denke, so was muss man verhindern. Erfahrenere Runden sehen so was. Und wir haben auch noch nicht drauf geachtet, was da als nächstes für Aufträge kommen, sondern immer versucht zu erfüllen und dankend genommen was kam. Da kann man sicherlich auch sehr taktisch spielen, wenn man mal was ausläßt und auf nen besseren Auftrag hofft.


    Insgesamt war das Spiel auch deshalb so schön, weil es in jedem Spielzug eine Phase für die anderen Spieler gibt, die sich überlegen mitzureisen oder nicht. So vergingen die drei Stunden wie im Fluge!

  • Zitat

    Original von ode
    Ich hab ja ganz den hämischen Kommentar für Carsten vergessen:


    HA! Ich bin nicht Letzter geworden!!! Zweiter!!! HAHAHAHA!!!! :box:


    Dein Liedchen kannste also einpacken!!!


    Ach, wart einfach mal ab, bis wir das nächste Mal wieder an einem Tisch sitzen, dann wird wieder fröhlich und laut gesungen.. :tongue2: :love:

  • :love::)

    Einmal editiert, zuletzt von ode ()

  • Zitat

    Original von ode
    Am anderen Tisch wurde schon ORA ET LABORA gespielt, an dem er erst seit ein paar Wochen arbeitet. Sah sehr interessant und auch reichlich komplex aus.


    Ich bin etwas irritiert, da ein Spiel mit diesem Namen von Andreas Seyfarth schon für 2006 Essen geplant war, aber nie erschienen ist, siehe:


    http://www.boardgamenews.com/i…arth_game_for_essen_2006/



    Ist das jetzt über Umwege bei Uwe zur Überarbeitung gelandet oder ist es eine zufällige Namensgleichheit?

  • Ich vermute, dass das was komplett anderes ist. Ich finde es aber durchaus interessant! Über das Spiel vom Puerto Rico-Autor würde ich gerne mehr wissen!!! :)

  • Hallo,


    bis jetzt eine Runde EXALTED Legacy of the unconquered sun. Das Spiel kam insgesamt gut an. Eine gute Mischung aus kooperativem Spiel und aktivem Vorgehen gegen seine Mitspieler. Die Spieldauer von 120 - 180 Minuten ist allerdings nur einzuhalten, wenn man sich sehr beeilt. Wer gerne Spiele mit einem sehr hohen Glücksfaktor in der Richtung von Runebound und Rückkehr der Helden spielt sollte sich das Spiel ruhig mal genauer ansehen.


    Gruß


    Marcus

    Autor von: Deep Dive (Logis), Quaki (Beleduc), Papaya Boats (Piatnik)

  • Ich habs heute nur auf zwei Solorunden AGRICOLA gebracht. Immerhin. Habe mal die von einem Typ bei BGG vorgeschlagene und von Uwe angepasste Kurzspielvariante versucht. War solo aber nicht so der Hammer. Denke auch, dass die Zeitersparnis mit wenig Spielern eh gering ist. Mit mehr Leuten wirds vielleicht Sinn haben. Solo würde ich das nicht nochmal machen außer um es zu testen.


    Leider hab ich in einer normalen Solorunde danach sogar noch einen SP weniger bekommen! So schlecht war es dann vielleicht doch nicht... ;)

  • Heute Abend zu dritt oder zu zweit:


    Magic the Gathering Sealed
    Smallworld


    und wenn zu dritt, dann noch Dice Town...

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  • Morgen wird die Geschichte umgeschrieben ... und zwar rückwärts.


    Als Erstes wird der Neuerwerb The World Cup Game getestet.
    Mein Sohn möchte gerne im 2006er-Turnier Weltmeister werden.


    Leonidas hat es dann darauf abgesehen mich beim Twilight Struggle zu vernichten.
    Diesesmal darf ich die Pösen spielen :shoot:


    Sofern dann noch Zeit bleibt werde ich mit Edward II. den Scots mal zeigen,
    wo wir den Hammer so überall hängen haben. :box:


    Das sieht - bei meinem Talent - nach einem ungemütlichen Nachmittag für mich aus :aufgeb:

    4 8 15 16 23 42

  • Naja, ich dachte ansich, ich stelle die Geschichte wieder richtig, nachdem ich letztes Mal mit der UDSSR den Kalten Krieg gewonnen hatte... ;)

    Wanderer, kommst du nach Sparta, verkündige dorten, du habest
    uns hier liegen gesehn, wie das Gesetz es befahl.

  • Wusste gar nicht das es bei Twilight Struggle die Pösen gibt, wer soll das sein?


    Heute abend geht´s endlich rund. Es tun sich neue Spielerkreise auf.
    Mal schauen was auf den Tisch kommt? Hätte Gelüste nach einem Löwenherz oder
    Taj Mahal.


    Danke, an alle die meine Fragen beantwortet haben :up:. Aber die Fleischer-Ausbildung ist
    dann eigentlich nur gut, wenn schon die 2 guten Öfen vergeben sind.

  • Zitat

    Original von Bundyman
    Wusste gar nicht das es bei Twilight Struggle die Pösen gibt, wer soll das sein?


    Ja, weisst Du denn nicht mehr:
    "Der Russe steht vor der Tür und der frisst Frauen und Kinder".
    Frag mal bei Gerhard Löwenthal nach.


    Ganz nebenbei haben wir heute zu zweit The World Cup Game - WM 2002 angetestet.
    Ich habe ganz souverän Deutschland ins Endspiel geführt und hatte die Türkei als Gegner.
    Diese schlichen sich fast unbemerkt ins Endspiel.
    Deutschland führte scheinbar sicher mit 5:3. Doch ein Abseits annulierte ein Tor.
    In der "Nachspielzeit" fielen tatsächlich 2 rote Würfel und die Türkei glich aus.
    Im "Elfmeterschiessen" gab es dann 2 schwarze Würfel bei Deutschland. Das ist der Regel nach nicht gut.
    Mein Sohn war stolz wie Oscar und die Türkei Weltmeister 2006 :undecided:

    4 8 15 16 23 42

  • Tatsache: Trotz der Serverprobleme (müsste jetzt hoffentlich endlich behoben sein - über Rückmeldungen bin ich natürlich stets dankbar)... noch zum Spielen gekommen:


    Magic zu zweit: haushoch gewonnen
    Smallworld zu 3: Ok, Die Händler Hydras waren einfach zu übermächtig. Ich hatte wieder meine Elben und Riesen.
    Dice Town: Gewonnen!!! Nettes Spiel

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


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  • Wir waren heute bei Klaus Ottmeier und seiner Familie zu Gast. Und nebenbei haben wir natürlich auch was gespielt!


    Small World - Ich kenn Vinci nicht, aber das Spiel ist super! Toll aufgemacht, klasse Mechanismen!


    Bombay - Zu dritt hats mehr Spaß gemacht!


    Dice Town - Bald das neue Lieblingsspiel meiner Frau...


    Mew - Super Absacker!

  • Hiho,


    Gestern gab es:


    - Small World zu 4 - gefällt mir immer besser. Mein Vinci schmeisse ich jetz aber immer noch nicht weg. Und ich bleibe dabei: Wer Vinci mag, muss Smallworld haben!


    - GOA zu 4 - schon lang, lange her das dieses gute das letzte mal auf dem Tisch war. Macht echt immer wieder Spass und im (fast) direkten Vergleich zu Puerto Rico ist das Spiel einfach viel flexibler und interessanter. - Goa ist halt das bessere Puerto Rico.


    - Alea Iacta Est zu 4 - endlich mal wieder ein Alea, was mir gut gefällt (was nach Augsburg, Ru(h) und Ehre und dem ober-gruseligen Wie Verhext! ja nicht normalzustand ist). EIn schönes, leichtes aber durchaus mit pfiff. Zumindest meinen Geschmack hat es getroffen.


    ATti

  • stmountain: ja, klar... kleiner denkfehler...


    @atti: vielleicht etwas verwudnerlich, aber meinen geschmack haben die anderen alea-spiele durchaus getroffen. besonders wie verhext ist in großer runde ein absolut geniales spiel, dass auch viel potenzial hat, wenigspieler zu begeistern. wir haben das hier schon mit vielen leuten ausprobiert und es kam immer super an! ein absoluter glücksgriff für alea und hoffentlich auch ein spiel, dass durch gute verkaufszahlen diesen verlag am leben erhält. da finde ich das neue spiel nicht ganz so stark. macht aber auch derbe spaß!


    heute spielen wir wieder zu zweit. wir haben schon im schutze der burg gespielt, was immer wieder toll ist und eins der besten spiele des letzten jahrs. absolut genial! und dann kam noch palais royal auf den tisch. auch das ist wirklich super und gefällt mir außerordentlich gut! eher etwas grüblerischer als ISDB, aber zu zweit ist das ja eh nicht so wild.


    jetzt gleich kommt neuland auf den tisch! hab meine frau dazu mal wieder überreden können! freue mich schon sehr!!!

  • Ich sehe es aber auch so, dass Alea langsam aber sicher zur Negativmarke für mich mutiert.
    Die alten Spiele sind meist gut. Die neuen meist schlecht oder doch zumindest keine "Spiele für Spieler". Da hat Ravensburg selber mit "Diamonds Club" ja anspruchsvollere Spiele im normalen Programm.


    Alea scheint heute nicht viel mehr als ein Verkaufsargument zu sein - die Marke ist in meinen Augen völlig bedeutungslos geworden.
    Jedenfalls ist "ein neues Alea" nur noch ein Grund für ein Stirnrunzeln für mich geworden, ich bin zugegebenermaßen ein wenig enttäuscht.

  • Auch hier will ich klar widersprechen!


    In meinen Augen sind die beiden letzten großen Spiele (Notre Dame und Im Jahr des Drachen) nach Puerto Rico die besten Spiele von Alea in dem Format... Dieses Jahr soll wieder ein 5er Spiel kommen. Ich bin gespannt...


    Kleine, feine Spiele gab es bei Alea immer schon zwischendurch. Aber dank Ystari und Eggert (oder auch Lookout) ist die Bedeutung von Alea sicherlich etwas geringer geworden. Da stimme ich zu.

  • Hiho,


    Naja, also so richtige Burner hatte Alea ja auch nicht gerade in Massen:


    - Puerto Rico - keine Frage ein Spiel was durchweg super ankommt. Mir wird es zu schnell langweilig.
    - Fürsten - auch keine Frage ein klasse Spiel
    - Händler von Genua - imo das beste Alea
    - Tadsch Mahal - auch ein recht gutes


    dann wird die Luft aber auch schon dünner. IJdD, Notredam, Louis, San Juan sind ganz gut, und dann ist man aber schon beim gut bürgerlichen Durchschnitt angekommen. Das ist jetzt nix mehr was mich wirklich noch begeistern kann (Ra, Eiszeit, Chinatown, Palazzo, Augsburg, Royal Turf, Edel Stein & Reich, Wyatt Earp, Wie Verhext, Ru(h)m und Ehre ...) - und da man (also ich) die Marke "Alea" über die obigen Spiele als Marke für anspruchevollere Spiele definiere, passen zumindest für mich die zuletzt genannten Spiele überhaupt nicht mehr dazu ...


    Atti

  • Die Diskussion um "anspruchsvolle Spiele" von Alea ist so alt wie der Verlag selber. Da hat wohl jeder eine andere Definition. Der Co-Simser von nebenan lacht sich eh über die "german games" von Alea kaputt. Wenn man sich das Verlagsprogramm genau ansieht, findet man schon anspruchsvollere Spiele als beim Durchschnitt. Und dabei ist sicherlich Otto Normalspieler gemeint und nicht der Spielefreak.


    Ich finde ein Spiel wie ALEA IACTA EST um einiges anspruchsvoller als Kniffel...


    Und in meiner Rangliste steht LOUIS XIV. und CHINATOWN auch um einiges höher. Und PUERTO RICO ist immer noch in meiner TOP-Liste an Stelle 2... (kürzlich von Agricola abgelöst...) ;)

  • Bei uns gabe es (wie immer zu zweit):


    Alea iacta est:
    Eines der wenigen Würfelspiele seit langem das mir gefallen hat.


    Chicago Express:
    Das müssen wir noch öfters spielen,unsere erste Runde war irgendwie komisch.
    Besonders zu zweit ist man als Anfänger verleitet aktienmäßig alles nachzukaufen was der Gegner gekauft hat um immer an den Dividenden mitzuverdienen.
    Das führte zu einer "unrunden" Partie,aber prinzipiell gefällt mir das Spiel gut das kommt sicher noch öfter auf den Tisch.

    Don´t Panic!

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  • Alhambra, SvC.+ Städte und Ritter Erw., Phase 10. Das beste Spiel davon war Alhambra, leider nur Platz 2/4. Die anderen Spiele müssen nicht mehr unbedingt auf meinen Tisch liegen, obwohl ganz nett.

  • Gestern abend zu zweit:


    - Los Banditos
    - Minotaur Lords (3 oder 4x)
    Beim dritten Mal habe ich mit etwas Glück dann auch mal mit Rot gewonnen. Vorher hatte ich immer, teils sehr deutlich und schnell verloren gehabt.
    Die blauen Karten waren, sofern sie einmal in Fahrt waren, nicht mehr zu bremsen. Ich glaub, teilweise hatte ich schon in der 3-4 Runde aufgegeben, weil abzusehen war, dass ich keine Chance mehr hatte.


    Fand ich schon ein wenig frustrierend (wobei mein Ehrgeiz ja geweckt war, es dennoch mal zu schaffen).
    Schnell auf BGG nachgeschaut und siehe da: "Karten im Spiel" sollte "Karten in dieser Spalte" bedeuten. Ein Fehler auf den Karten :mauer:
    Das ändert dann mal so ziemlich das gesamte Spiel...

  • Bei uns hat alles in den Plan gepasst.


    World Cup Game WM 2006 - 3 Spieler


    Die Vorrunde ist mit 3 Spielern und dadurch 10 Teams pro Spieler kniffelig.
    Man muss gut aufpassen um den Überblick nicht zu verlieren.
    Die schwächeren Teams werden da ganz schön vernachlässigt.


    Die Play-Offs laufen dann recht zügig.
    Bei abnehmender Teamanzahl wird die Kartenhand sehr wichtig.
    In der Vorrunde konnte man ungünstge Karten auf die kleinen Teams abwälzen.


    Leonidas bekam zwar 7 Teams ins Achtelfinale doch keines davon ins Halbfinale.
    Wie im wahren Leben sind dann die Entscheidungen im Elfmeterschiessen ungnädig.
    2 hoffnungsvolle Teams musste er nach langen Elfmeterschiessen aus dem Wettbewerb nehmen.


    Die nächste Runde kommt bestimmt.


    Hammer of the Scots - Szenario ab 1306


    Die Engländer (ich) schleppten sich so durch die Jahre.
    Fast nur 1er und 2er Karte.


    Die Schotte (Leonidas) musste im 1.Jahr zwar übel einstecken (ja, ja, die lieben Würfel),
    konnte sich aber mit dem König immer wieder geschickt nach Nordschottland befreien
    und vor alle alle Angriffe auf Fife abwehren.


    Im Jahr 1309 traute sich Edward II. in de Marsch auf Fife,
    musste aber vorsichtshalber den Rückzug nach Dunbar antreten.
    Das sollte sich als fataler Fehler herausstellen.
    Irgendwie hatte ich die Norse total Vergessen.
    Leonidas zog sie nach Dunbar und war dann sehr erfreut Edward II. dort anzutreffen.


    Twilight Struggle


    Was für eine böse Pleite der Amis.
    Am Ende von Turn 3 war der Drops gelutscht.
    Die Kartenhand war aber auch sowas von übel für den armen Leonidas.


    Im Turn 1 konnte ich einen kleinen US-Vorteil mit einer schnellen Mid-East-Wertung kompensieren.


    Im Turn 2 brach es dann über Leonidas herrein.
    Ein erfolgreicher Koreakrieg und eine ganz frühe Asien-Wertung mit USSR-Vorherrschaft.
    In dem Wissen der bald kommenden Europa-Wertung
    mit der US/Japan-Karte für 4 OPS einen nette Coup gelandet
    und über die MOP-Wertung die Führung ausgebaut.


    Im Turn 3 verzweifelte Leonidas beim Versuch mit der Europa-Wertung Boden gut zu machen.
    Doch was er auch machte, der Russe hatte eine Antwort.
    Kurz vor der Wertung dann der Genickbruch.
    Dank der "Blockade" verlor US West-Deutschland und USSR hatte die Vorherrschaft in Europa.


    Wir haben das Spiel jetzt noch nicht so oft gespielt.
    Uns scheint, dass US doch ganz hart arbeiten muss, um einigermassen in die Midwar-Phase zu gelangen.

    4 8 15 16 23 42

  • Zitat

    Wir haben das Spiel jetzt noch nicht so oft gespielt.
    Uns scheint, dass US doch ganz hart arbeiten muss, um einigermassen in die Midwar-Phase zu gelangen.


    Naja, ich würde es so sagen: Der Amerikaner sollte nicht versuchen das Spiel bereits im Early War zu gewinnen, dann kommt er eigentlich immer in den Mid-War. Aber es ist nicht gerade einfach und man muss die Karten einfach kennen. Durch die Blockade West-Deutschland zu verlieren ist entweder sehr gut von Russen gespielt, oder vom Ami nicht aufgepasst.


    Aber davon lebt letztendlich das ganze Spiel.


    Atti

  • Zitat

    Original von Attila
    ... man muss die Karten einfach kennen. Durch die Blockade West-Deutschland zu verlieren ist entweder sehr gut von Russen gespielt, oder vom Ami nicht aufgepasst.


    Die Karten kenne wir jetzt nicht wirklich gut.
    Leonidas hat mit der "Blockade" nicht gerechnet.
    Durch den Versuch in Europa noch ein paar Einflußmarker zu legen,
    hatte er dann keine 3er OPS mehr zur Abwehr.

    4 8 15 16 23 42

  • Hiho,


    Zumindest "Blockade" sollte Leonidas jetzt aber kennen ... :)


    Atti

  • Allerdings!
    Es war die letzte Karte des Russen, glaube ich, bevor der Westen den kalten Krieg durch die Europawertung verloren hatte.


    Gruß
    Leonidas

    Wanderer, kommst du nach Sparta, verkündige dorten, du habest
    uns hier liegen gesehn, wie das Gesetz es befahl.