26.10. bis 1.11.2009

  • Gestern zum erstenmal mit Warmaster Ancients in das Feld Miniature wargaming reingeschnuppert. Gespielt wurde die Schlacht am Anfang des Filmes "Gladiator", d.h. die Germannen verstecken sich im Wald vor den Roemern.
    Optisch sieht das Spiel mit den Miniaturen natuerlich erstmal klasse aus, wir haben in nem Pub gespielt und es sind sauviele Leute stehen geblieben und haben erstmal geguckt.
    Das Spielprinzip hat mich jetzt aber nicht so vom Hocker gerissen, Bewegen mit Zollstock ist lustig, aber irgendwie kam mir das ganze Spiel relativ beliebig vor, da im Endeffekt die Kaempfe alle in einer Wuerfelorgie endeten. Da spiele ich lieber C&C Ancients, da gibts zwar auch ne Wuerfelorgie, aber das Spiel ist deutlich schneller und macht mehr Spass. Vielleicht lag mein erster eher maessiger Eindruck auch daran, dass ich die Regeln nur basismaessig beherrschte und in die die Feinheiten der Formationsbildung der verschiedenen Einheiten noch nicht ganz dahinter gestiegen bin.

  • Gestern gab es folgendes:


    Die Tore der Welt (Kosmos): Dieses Spiel war mir während der Messe von vielen Spielern ans Herz gelegt worden und deshalb stand es ganz oben auf meiner "must-try"-Liste. Gleich vorweg: Ich habe das Buch nicht gelesen und mit "historischen" Romanen kann man mich jagen ;).


    Spielmaterial:


    Das Spielmaterial ist mal wieder professionell von Michael Menzel illustriert worden. Der "das sieht doch aus wie Säulen der Erde"-Faktor ist sicher beabsichtigt, ich muss aber zugeben, dass ich insgesamt etwas Menzel-übersättigt bin - trotzdem schön. Die Materialqualität ist sehr gut. Der Spielaufbau gestaltet sich durch die schiere Menge etwas fummelig und der nicht informierte Vielspieler könnte vlt erwarten, dass er gerade ein besonders anspruchsvolles 2-Stundenspiel aufbaut.


    Zum Spiel:


    Der Mechanismus zum Ablegen der Ereigniskarten gefällt mir ganz gut. Ist man nicht Startspieler hat man allerdings null Kontrolle was man bekommt. Man hat auch keinerlei Ahnung welche Rohstoffe mit der nächsten Ereigniskarte ins Spiel kommen - bei diesem Element ist also so gut wie nichts planbar. Als Startspieler sollte man möglichst irgendetwas (positives) von der Gunstleiste mitnehmen, in manchen Fällen beißt sich das allerdings mit der Rohstoffwahl durch die Ereigniskarte - auch das ist nicht planbar. Das eigentliche Ereignis reicht von "ganz nett für alle bzw. einzelne" bis hin zu "kann einem oder mehreren eine komplette Runde versauen". Sicher hat man nach mehrmaligem Spiel eine ungefähre Ahnung welche Karten noch zu erwarten sind. Da aber jeweils 6 aus 12 verschiedenen ausgewählt werden ist auch das kaum planbar. Außerdem hält sich meine Lust Ereigniskarten eines Spiels auswendig zu lernen stark in Grenzen.
    Ich habe den Eindruck, dass man sich in keinem Bereich des Spiels zu sehr spezialisieren sollte. Man mischt halt überall situationsabhängig ein bischen mit und hofft, dass man damit durchkommt. Warum bei einem per Ereigniskarte pestbefallenen Haus, das schoneinmal geheilt wurde kein weiterer Ausbruch stattfindet ist mir ein Rätsel - das führt nur zum Frust derjenigen, die sich im medizinischen Bereich mehr engagiert haben (gut diese Aussage ist moralisch fragwürdig ;)).
    Das Element der Aktionskarten (eine spielen eine abwerfen) gefällt mir gut. Natürlich kann einem hier die Planung durch Ereignisse verhagelt werden, aber man hält sich einfach (solange das möglich ist) entsprechende Möglichkeiten offen.


    Fazit:


    Wie man vlt an dem oben Geschriebenen erkennt: ich fand es nicht so prickelnd. Der Aufbau, die Fummelei und der Regelumfang stehen meines Erachtens in keinem Verhältnis zur Planbarkeit des Ganzen - da fand ich Säulen der Erde deutlich besser. Der reine Bauchspieler (also fast ganz ohne Kopf) wird allerdings auch nicht siegreich aus dem Ganzen hervorgehen. Die durchschnittliche Familie ist damit wahrscheinlich überfordert. Ich bin jedoch sicher, dass das Spiel viele Elemente des Buches wiedergibt und für Fans des Buches ein thematisch dichtes Erlebnis ist. Da gehöre ich wohl nicht zur Zielgruppe...



    Altlantis (Amigo): Nach dem Überfliegen der Regel erwartete ich mir ein nettes Absackerspiel. Cartagena habe ich noch nie gespielt und ich war gespannt ob mir der Mechanismus gefallen würde.


    Spielmaterial:


    Das Grafik ist stimmig und die Dicke der Plättchen überzeugt. Thematisch gesehen ist es etwas fragwürdig warum die fliehenden Bewohner von Atlantis Kunstschätze einsammeln, aber vlt hat ja dieser Charakterzug irgendwie zum "Untergang" geführt ;).


    Zum Spiel:


    Tja nix wars mit dem lockeren Absacker. Das ist ein knallhartes Spiel bei dem man in jedem Zug für seine verbleibenden Figuren die Möglichkeiten durchgehen sollte. Die Regeln selbst sind einfach, allerdings spielt es sich durch die Überprüfung der Möglichkeiten nicht ganz so flüssig. Das Spiel funktioniert aber sicher auch ganz gut, wenn alle aus dem Bauch heraus spielen, was es auch familientauglich macht. Auf jeden Fall ist es sinnvoll eine seiner Figuren schnell ans Ziel zu bringen um eine flexibleren Kartenhand zu haben (außerdem entspricht jede Karte 1 SP).


    Fazit:


    Ganz nett, auch wenn es nicht das war was ich erwartet hatte. Für einen Kauf reicht es allerdings nicht ganz.



    Achja weils mir gerade aufgefallen ist: Die Grafik von Atlantis ist auch vom Herrn Menzel - sieht so aus als könne er sich vor Aufträgen kaum retten. Da seine Arbeit qualitativ wirklich hervorragend ist und er (siehe "Ziegen"-Serie) auch variabel ist, kann man ihm nur gratulieren. Oben (TdW) sollte da nicht der falsche Eindruck entstehen.

  • Gestern sehr spät abend eine Runde Carson City mit meiner Frau.
    Eigentlich hat es mir sehr gut gefallen, stelle mir aber vor das es mit 4 Spielern besser ist :)
    Zudem hätte es ruhig noch länger dauern können. Zumindest weiß ich jetzt warum es
    mit Caylus verglichen wird, wobei es nicht daran herankommt.
    Ich freue mich schon auf mehr Partien Carson City, ziemlich nette Ideen

  • Am Dienstag Abend eine erste Runde Agricola Moorbauern zu viert, auf der 2. Ausbaustufe (also Familienspiel mit den neuen kleinen Anschaffungen). Das war überhaupt das erste Mal, dass wir die Familienspielseite des Plans verwendet haben ... und ich war fasziniert, welche Nährwertmengen sich gleich auf mehreren Aktionsfeldern ansammelten. Die Erweiterung selbst spielt sich gut, auch wenn wir sicher weit davon entfernt waren, alles optimal zu nutzen. Aber die Sonderzugkarten bringen schon Leben auf den Hof und wirbeln so manches durcheinander. Jedenfalls haben wir Pferde gezüchtet wie die Blöden. ;) wobo war (wie in allen Agricola-Partien) nicht zu schlagen - ihr von den anderen Tierarten außer Pferden völlig freier Hof brachte wegen 11 (!) Kartenpunkten durch Anschaffungen in der Summe 56, ich wurde immerhin nur geteilter Letzter mit 47 - hätte ich mal nicht mein 8. Getreide noch zum Ernähren gebraucht ... Ich freue mich dennoch auf die 3. Ausbaustufe, wo dann die etablierten Ausbildungen noch integriert werden.


    Danach zum Absacken noch eine Runde A la carte, wo uns allen schief ging, was nur schief gehen konnte. (Doofe Salzkristalle ...) Der Sieg ging wieder an wobo mit mickrigen 12 Punkten.

  • Ich habe von jemandem gehört, daß unheimlich viele Karten bei der Moorbauer Erweiterung ins Spiel kommen, die Spielzeit länger wird und einem nach 3 Stunden der Kopf beinahe explodiert. Soll wohl mit der Moorbauer Erweiterung grenzwertig zu sein!!! Kann das jemand bestätigen oder von sich weisen?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Zitat

    Original von Sankt Peter
    Ich habe von jemandem gehört, daß unheimlich viele Karten bei der Moorbauer Erweiterung ins Spiel kommen, die Spielzeit länger wird und einem nach 3 Stunden der Kopf beinahe explodiert. Soll wohl mit der Moorbauer Erweiterung grenzwertig zu sein!!! Kann das jemand bestätigen oder von sich weisen?


    Da muss derjenige das falsch gespielt haben.


    Es gibt 3 Ausbaustufen. Auf der untersten spielt man ein einfaches Familienspiel ohne Handkarten, offen liegen nur die großen Anschaffungen aus. Von diesen gibt es allerdings mehr - zum einen kommen zwei zusätzliche Liegeplätze dazu (also 12 statt 10), zum anderen liegt unter jeder großen Anschaffung noch eine weitere. Diese sind aber vielfach gar nicht soo attraktiv, braucht man höchstens, um z.B. mal Pferde zu schlachten oder so. Und die darunter liegenden können erst dann gebaut werden, wenn die darauf liegenden schon gebaut wurden. Kommt also die Töpferei gar nicht erst ins Spiel, so gibt es auch keine Keramikhandlung.


    Auf der 2. Aufbaustufe bekommt dann jeder zusätzlich noch 7 kleine Anschaffungen auf die Hand.


    Auf der 3. Aufbaustufe bekommt jeder 7 Ausbildungen aus dem Originalspiel sowie 4 kleine Anschaffungen aus der Erweiterung und 3 aus dem Originalspiel.


    Meiner Meinung nach sollte (zumindest bis zur 2. Stufe, die wir gespielt haben) niemand, der bisher nicht nur Familienspiel gespielt hat, irgendwelche Probleme haben. (Und diese Leute sind dann mit der 1. Stufe gut aufgehoben.)


    EDIT: Auf die Spielzeit haben wir nicht geachtet, hat sich aber nicht viel länger angefühlt.

    Einmal editiert, zuletzt von LemuelG ()

  • Zitat

    Original von LemuelG
    ... Ich freue mich dennoch auf die 3. Ausbaustufe, wo dann die etablierten Ausbildungen noch integriert werden.


    Hm, selbst Uwe empfiehlt diese Ausbaustufe nicht, außer man ist vollkommen verrückt. (Soweit ich mich noch an den Inhalt eines cliquenabend-Videos erinnern kann.)


    Zitat


    Danach zum Absacken noch eine Runde A la carte, wo uns allen schief ging, was nur schief gehen konnte. (Doofe Salzkristalle ...) Der Sieg ging wieder an wobo mit mickrigen 12 Punkten.


    Habt ihr eigentlich die Regeln nochmal durchgelesen, wir hatten am Freitag einiges falsch gespielt.

    Einmal editiert, zuletzt von stmountain ()

  • Zitat

    Original von stmountain


    Hm, selbst Uwe empfiehlt diese Ausbaustufe nicht, außer man ist vollkommen verrückt. (Soweit ich mich noch an den Inhalt eines cliquenabend-Videos erinnern kann.)


    Na, passt doch. *) Mir hat Uwe geschrieben, ihm ist die 3. Ausbaustufe zu anstrengend. Aber das glaube ich erst, wenn ich es sehe.


    Zitat

    Habt ihr eigentlich die Regeln (zu A la carte) nochmal durchgelesen, wir hatten am Freitag einiges falsch gespielt.


    Weiß nicht ... wobos Job. :) Präzisier mal bitte!

  • Zitat

    Original von LemuelG


    Weiß nicht ... wobos Job. :) Präzisier mal bitte!


    Ok, man hat immer 3 Aktionen. Wenn man ein Rezept fertig und man noch Kochlöffel vor sich liegen hat, ist der Zug nicht beendet. Genauso bei den Pfannkuchen: je Aktion würfelt man einmal (wir haben nur den Herd 1 hochgestellt) und hat dann zwei Versuche den Pfannkuchen zu wenden. So lange man Pfannkuchen in der Pfanne hat darf man keine Tassen benutzen. Aber bestimmt habe ich noch etwas vergessen...

  • Na gut, nicht ganz richtig. Immer drei Aktionen haben wir gespielt, bis auf die Crèpes, wo wir jedem Spieler nur eine Aktion (würfeln und 2 Wendeversuche) zugestanden haben. Es hat auch jeder innerhalb der ersten 2 Versuche das Wenden geschafft, also haben wir jedem nur 2 Aktionen vorenthalten.

  • Au verdammt, auch bei den Moorbauern haben wir was vergessen. Nämlich die 2 Nährwerte, die es kostet, eine von einem Mitspieler schon einmal genutzte Sonderaktion nochmals anwenden zu dürfen. Diesmal war ich der Erklärbär für die Runde, also geht der auf mich. :(:aufgeb:

    Einmal editiert, zuletzt von LemuelG ()

  • Zitat

    Original von stmountain


    Ok, man hat immer 3 Aktionen. Wenn man ein Rezept fertig und man noch Kochlöffel vor sich liegen hat, ist der Zug nicht beendet. Genauso bei den Pfannkuchen: je Aktion würfelt man einmal (wir haben nur den Herd 1 hochgestellt) und hat dann zwei Versuche den Pfannkuchen zu wenden. So lange man Pfannkuchen in der Pfanne hat darf man keine Tassen benutzen. Aber bestimmt habe ich noch etwas vergessen...


    Meiner Meinung nach haben wir richtig gespielt ;) ... Wenn jemand ein Rezept fertig hat (oder versalzen/verbrannt), konnte er sich ein nächstes aussuchen und die verbliebenen Aktionen auch noch nutzen. Anders beim Crepe: Wählt man diesen, so verfallen die übrigen Aktionen und der nächste Spieler ist dran. Auch wenn man dann den Crepe fertig oder verbrannt hat endet der Zug des Spielers sofort. Dass man keine Tasse benutzen kann während der Zubereitung des Crepes, haben wir auch so gespielt.
    Bleibt noch die Frage nach der Zubereitung des Crepes. Das steht nicht so eindeutig in der Regel. Dort steht definitiv nicht, dass man je Aktion einmal würfelt und dann zwei Wendeversuche hat. Sondern nur "Ist der Spieler wieder an der Reihe, kann er versuchen den Crepe zuzubereiten." "Der Spieler muss vor jedem Zubereitungsversuch 1 mal würfeln." "Danach hat er 2 Versuche, um den Crepe zu wenden."
    Ich hab das so interpretiert das man, wenn man dran ist, eben nur einmal würfelt und 2 mal versucht zu wenden, danach wäre der nächste dran. Das Ganze dreimal zu wiederholen halte ich für übertrieben, dann würde es ja auch jeder innerhalb eines Zuges schaffen. Aber eigentlich soll die Crepe-Zubereitung schwer sein, deswegen denke ich, dass das Ganze nur einmal pro Zug gemacht werden darf.

  • Donnerstag, 29.10.2009:


    Zwei Runden Space Hulk, bei denen beide Male die Space Marines überlebten (naja, teilweise) und gewannen! Wow, welch ein Tag für die Spacemarines. Mission Selbstmord und Mission Rettung erfolgreich absolviert! Sogar jeweils durch verschiedene Marines-Spieler. Hat wieder Spaß gemacht!


    Und dann noch eine Partie Stronghold ... Dazu gab's ja schon was bei den Regelfragen ...


    Mal sehen, heute steht noch eine Vierer- oder Fünferrunde an. Mal schauen, was auf den Tisch kommt.


    AllThatJazz

    ... and all that Jazz !!!

  • Am Dienstag beim Spieleabend in Haar kam ich etwas zu spät und stieg noch in eine Runde Chicago Express ein. Spiele ich immer wieder gerne und bin noch weit davon entfernt, es gut zu spielen!


    Zu einer Runde Carson City konnte ich die versammelte Mannschaft aufgrund der befürchteten Spieldauer nicht überreden. Dafür haben wir dann Hansa Teutonica zu viert gespielt Zu diesem schönen Spiel ist ja auch hier schon einiges zu lesen gewesen, deswegen nur mein Fazit: Super Spiel und ich bin froh, es mir in Essen bei Klaus gleich mitgenommen zu haben! :D


    Als "Absacker" stand dann noch Atlantis vor uns, aber wir hatten das gleiche Erlebnis wie schon weiter oben berichtet: Ohne genau zu schauen und nachzudenken/-rechnen wird man nix bei diesem Spiel - außer Letzter! Mir hat das nicht gefallen, so ist das ganze weder Fisch noch Fleisch.


    Grüße aus Bayern,
    Cyberian

  • Seit längerer Zeit mal wieder eine Runde Khronos. Hat mir wie immer gut gefallen. Und das ich gewonnen habe, hat das Spiel nicht gerade schlechter gemacht :)
    Danach meine zweite Partie Tomb. Wieder nicht zu Ende gespielt. Für ein Spiel mit einem so großen Glücksanteil dauert das Aussuchen der Helden einfach zu lange. Wenn einer einen neuen Helden auswählt haben die anderen einfach nichts zu tun, da Planung für die Zukunft meiner Meinung nach nicht möglich ist. Kann man spielen, muss man aber nicht, und werde ich wohl so schnell auch nicht mehr.


    Gruß


    Marcus

    Autor von: Deep Dive (Logis), Quaki (Beleduc), Papaya Boats (Piatnik)

  • Statt, wie gedacht, eine Runde Axis&Allies 50th Anniversary


    einmal Carson City


    und Small World


    Jeweils zu viert


    Carson City war wieder top, definitv besser mit mehr Spielern. Alles sehr eng und
    der Glücksfaktor bei den Duellen hat niemanden gestört. Sehr thematisch :shoot:


    Bei Small World hat uns meine Frau abgezockt,
    105, 96, 86 und 75 Punkte ^^ Aber Sie hatte auch nen super starken Start mit Ihren
    marodierenden Trollen :box:

  • Zitat

    Original von Marcus


    Danach meine zweite Partie Tomb. Wieder nicht zu Ende gespielt. Für ein Spiel mit einem so großen Glücksanteil dauert das Aussuchen der Helden einfach zu lange. Wenn einer einen neuen Helden auswählt haben die anderen einfach nichts zu tun, da Planung für die Zukunft meiner Meinung nach nicht möglich ist. Kann man spielen, muss man aber nicht, und werde ich wohl so schnell auch nicht mehr.


    Klingt für mich aber so, als hättet Ihr nicht alle Spielfluss-Optimierungsmöglichkeiten genutzt.


    Wenn einer einen Helden aussucht kann der nächste schonmal weiter spielen, außer er will auch rekrutieren. Wenn nach dem Start öfter mehrere reine Rekrutierungsrunden stattfinden, solltet Ihr einfach den Start modifizieren und jeden 2 oder sogar 3 Helden aus den 5 Startcharakteren aussuchen lassen, bevor es losgeht. Wie schon in der Regel vorgeschlagen...

  • Gut, das mit dem Start ist durchaus noch eine Option. Aber auch während des Spiels kommt es immer wieder zu dieser Verzögerung. Spieler 1 sucht einen neuen Helden, Spieler 2 bewegt sich seine 10 Felder, Spieler 3 nimmt sich zwei Karten, Spieler 4 bewegt sich seine 10 Felder. Zeitdauer ca. 30 - 45 Sekunden, und schon muss doch alles auf Spieler 1 warten der immer noch keinen neuen Held hat.
    Und wenn mal wieder das große Sterben angesagt war und mehrer Spieler auf Heldensuche sind, dann geht nicht mehr viel.
    Ich finde das Spiel jetzt nicht so schlecht wie es vielleicht klingt, aber es spielt sich einfach nicht rund.


    Gruß


    Marcus

    Autor von: Deep Dive (Logis), Quaki (Beleduc), Papaya Boats (Piatnik)

  • Alahambra + 1.Erweiterung zu fünft. Die Gebäudekarten sind unnötig, da sie das ganze unübersichtlich machen. Da reichen die Bauhöfe völlig, der Wesir ist ganz nett und die Wechselstuben toll. Mamma Mia zu fünft. Naja, ein frühes Werk von Uwe Rosenberg, ganz nett, aber an Bohnanza kommts nicht ran.

  • Gestern ohne "Freaks" eine Runde Keltis und Dicke Luft in der Gruft. Konnte keinen Spielsieg verbuchen, dafür andere für Brettspiele begeistern.


    Gruß


    Marcus

    Autor von: Deep Dive (Logis), Quaki (Beleduc), Papaya Boats (Piatnik)

  • Hiho,


    Freitag gab es:


    - Hansa Teutonica


    Ja ist es die ;öglichkeit? - Da wurde uns auf der Messe Hansa Teutonica doch falsch erklärt (naja, okay es ist nur ein Detai) - ich muss meine Meinung über das Spiel nun doch revidieren. Es ist nicht "sehr gut", es ist *super*!


    - Vasco da Gama


    Klasse Spielchen. Ist zwar "nur" ein Workerplacement, wo die reihenfolge der Aktionen halt durch die Spieler festgelegt wird. Aber das macht halt auch so interessant gegenüber "normalen" Workerplacements wie Leonardo oder so. Sehr gefällig, sehr gut.


    - Schwarzes Gold


    Ich war erst ein wenig überrascht wie einfach das Spiel (in der Basis-Version) ist. Hat mir gut gefallen. Ist ein anspruchsvoller Absacker. Schnell erklärt, schnell gespielt aber mit tiefgang. Um wirklich "optimal" zu spielen muss man sich zwar das Hirn 3 mal verrenken um dann festzustellen das man falschrum gedacht hat, aber egal - sowas mag ich halt.


    - Nmbrs


    Nun, das Spiel hat einerseits was, andererseits ist es bescheuert. Soll wie Rummikub (kenne ich nicht) auf Folgen und Reihen (im mathematischen Sinne) sein. Nun, man legt Zahlenkarten ab und die müssen einer Folge oder Reihe folgen. Also 10, 20, 30 - oder 5, 10, 20 (na, welche Folge ist das?) - oder 2, 3, 5 (nun das können 2 "offensichtliche" Folgen sein). Die einmal Ausgelegten Karten von allen Spielern kann man beim ablegen einbeziehen und es müssen halt immer min. 3 Karten in einer Reihe sein. Das Prinzip ist altbewährt - nur die Ablageregel ist halt verändert. Ob das man reicht? - Ich glaube nicht. Mag für den Matheunterricht 1-5te Klasse geeignet sein. Für mehr aber nicht. (Nagut: Nachhilfeunterricht auch)


    Atti

  • Heute Hexen Rennen in Familie.


    Netter Cartagena Verschnitt für Kinder. Stand auf der Auswahlliste 2001.


    Bin letzter geworden, da ich den Zusammenhalt zwischen Frau und Tochter unterschätzt habe... Aber 3'er Runden sind anscheinend immer problematisch. Vielleicht sollte ich noch ein Kind machen - aber das ist dann ein Spiel für heute Abend ;)

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  • Und am 29.10. wurde auch gespielt ...


    Tzaar
    Finde ich immer noch ein sehr schönes und schnelles Zweierspiel. Wer abstrakte Spiele mag, die mal locker in 15 Minuten durchzuspielen sind, ist sicher richtig mit dem Spiel.


    Mosaix
    Kannte ich vorher gar nicht. Naja, man passt eine Viererformation aus drei Symbolen so an, dass man am Ende jeweils zusammenhänge Flächen hat. Hm.


    Tick Tack Bumm
    Ach jeh. Gar nicht meins. Partyspiel mit Wörterrufen und einer Bombe, die zufällig explodiert?!


    Backseat Drawing
    Interessante Idee. Nur mit geometrischen Anweisungen versucht man "blind" seinem Teampartner einen Begriff zeichnen zu lassen. Herrjeh, was da schiefgehen kann! Und dann bin ich auch noch ein Analphabet am Zeichenbrett (wie heisst das denn? *g*). Trotzdem funny.


    Funkenschlag-Fabrikmanager
    Hartes Wirtschaftsspiel, bei dem man durchoptimieren muss. Wurde zweiter von fünfen. Aber dauerte etwas lang. Bin mir noch nicht sicher. Auf den ersten Blick etwas spröde.


    Aargh!Tect
    :)


    Ave Caesar
    Liebe immer noch die alte Version, dieses netten schnellen Ärger-Absackers ... Oooh, hat mal wieder jemand geblockt?!

    ... and all that Jazz !!!

  • Zitat

    Original von Tyrfing
    ...
    - Carson City.
    War nicht mein Abend, ich mochte keins der Spiele richtig.


    Was hat Dich an Carson City gestört?

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  • Gestern gespielt zu Halloween in 5er-Spielrunde, u.a. mit Tyrfing:


    Santa Timea
    Kleines Stichkartenspiel. Der Funke wollte in unserer Spielrunde aber nicht so recht überspringen. Für mich aber nur ein netter und denkfreier Absacker, da es keinerlei Vorgaben zu geben scheint, welche Handkarte man spielen darf. Also einfach nur immer sehen, dass man mehr bietet als die Mitspieler und schon kommt man ohne Schiffwracks durch eine Runde. Haben dann nach einer von fünf Runden abgebrochen. Schade eigentlich, weil die Idee der Windrosen-Werte fand ich so ganz nett.


    Erwischt
    Das Meta-Game, was nebenbei gespielt wird. Erzeugt eine interessante Atmosphäre am Spieltisch, weil ich auf einmal auf noch so kleinste ungewöhnliche Details meiner Mitspieler geachtet hatte. Wollte allerdings in bestimmten Erklär-Spielsituationen den Ablauf nicht durch wiederholte "Erwischt-Rufe" unterbrechen, weil sich Erwischt damit zu sehr in den Vordergrund gespielt hätte. Gerne wieder, weil gab einige Lacher in unserer Spielrunde, wenn Aufgaben erfüllt werden konnten. Macht aber wohl nur in grösserer Runde Sinn - mit 5 Spielern klappte das aber gut.


    Pony Express
    Interessante Mischung aus Poker-Bluff-Fun-Geschicklichkeitsspiel. Allerdings zog sich das Spiel etwas - durch ein falsch gespieltes Regeldetail und selbstverschuldeten Unterbrechungen, so dass das nette (positiv gemeint) Spielprinzip über die dann doch zu lange Spielzeit nicht so ganz tragen konnte. Aber gerne wieder in entspannter Runde.


    Cyclades
    Mein persönliches Spielehighlight des Abends. Extrem interaktiv, konfrontativ, assymetrisch im Ablauf. Man ist jederzeit ins Spielgeschehen eingebunden und sollte auch jederzeit die Situation auf dem Spielplan verfolgen und Schwachstellen wie Möglichkeiten erkennen können - was in der ersten Partie gar nicht so einfach war. Die Spielatmosphäre stimmte einfach und empfand ich als packend. Am Ende war der Spielausgang extrem knapp und anders als erwartet. Habe es mir inzwischen selbst bestellt - auch weil das Spiel je nach Spieleranzahl angepasst wird vom Spielplan und Auslage und das Material wirklich sehenswert ist.


    Carson City
    War schon etwas später und dementsprechend unkonzentriert holpernd habe ich erklärt und dann auch von "D'Oh"-Moment zum nächsten "D'Oh"-Moment gespielt. Zu viele taktische Spielfehler gemacht, zu wenige Chancen gesehen. Gab ein böses Erwachen, als ich in der letzten Runde zu früh gepasst hatte, um die kommenden Duelle zu gewinnen und dann meine Gebäude schamlos und unverteidigt überfallen wurden. Der Würfelmechanismus der Duelle bringt eine gewisse Ungewissheit ins Spiel, dem man aber mit ausreichend Revolver gegensteuern kann. Eventuell wird es mit den Karten statt Würfelwurf berechenbarer, wenn man diese Berechenbarkeit im Spiel denn braucht. Eindeutig ein Spiel, das man erstmal in seinen Möglichkeiten kennenlernen muss - ausgeschlafen.


    Bis zum nächsten Spieletreff - freu mich drauf! :)


    Cu/Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • So gestern habe ich endlich die ersten Essen-Neuheiten getestet (jeweils zu viert):


    Psycho Pet - netter Absacker / bzw. nettes Familienspiel mit schöner Ausstattung.


    Cyclades - Vom Material her wirklich sehr schön. Die Spielmechanismen sind zwar nicht sonderlich originell und der Glücksanteil ist recht hoch, aber die Mischung aus Atmosphäre, Spannung, taktischen Möglichkeiten, (böser) Interaktion, flüssigem Spielablauf und aktzeptabler Spieldauer hat mir schon Spaß gemacht.

    Einmal editiert, zuletzt von Uli L. ()

  • in Shanghai gibts leider noch keine neuen Essen-Spiele :read:


    dafuer kam Thirty Years War: Europe in Agony, 1618-1648 auf den Tisch.
    Ein card driven game der Spieleschmiede GMT.


    Am Anfang liefs katastrophal fuer mich (spielte auf der katholischen Siete), der arme Tilly wurde vor Prag mitsamt seiner Armee vom Brett gefegt. Wenn dann nicht einige Protestantische Truppen aufgrund von Versorgungsmangel aufgelöst worden wären, wäre es fast schon vorbei gewesen :) Nur die Reichsarmee hielt mich noch im Spiel, allerdings auch nicht viel besser ;) Wallenstein kam aufs Feld und ging gleich wieder, ist gleich in seiner ersten Schlacht gefallen, der Gute.. Da aber die Schweden auf sich warten liessen habe ich mich noch bis in runde 10 durchgemogelt, dann auf ein unendschieden geeinigt :mmhh:

  • Zitat

    Original von Sankt Peter
    Was hat Dich an Carson City gestört?


    Das Würfeln und die Duelle - für mich sind 90min Spielzeit, Strategie/Taktikspiel und Würfelglück unvereinbar - Carson City probiert es nichtsdestotrotz.


    Ich müsste nächstes Mal also "ausfallsicherer" planen, wobei ich nicht weiß, inwieweit man das machen kann (erste Runde 3 Arbeiter - da hat man nicht viele Reserven). Wenn es dann nicht hinhaut, dann ist man erstmal hinten, unter Umständen gibt es auch garnicht soviele interessante Gebäude oder Strategien und es gibt offensichtlich gute Züge - leider für alle, also gibts ein Hauen und Stechen um die guten Optionen.


    Hauen und Stechen ist okay. In einem Strategiespiel, wo ich dann unter Umständen auf den Ergebnissen dieses Hauen und Stechens weiter aufbauen muss oder eben nicht, finde ich es aber... bescheiden.



    Cyclades fand empfand ich dann, ähnlich wie Ravn, als Highlight des Abends (wenn man Erwischt außen vor läßt). Leider als "traurigen Höhepunkt", aber immerhin.
    An Cyclades stört mich, dass die Kreaturkarten das eigentliche Spiel zu sehr durcheinander wirbeln.
    Von einem Taktik/Strategiespiel erwarte ich zumindest, dass ich ein gewisses Maß an Planbarkeit habe. Bei Cyclades wähle ich in einer Versteigerung (die einen beachtlichen Teil der Spielzeit frisst) einen Gott, der mir Aktionen erlaubt. Unter Umständen sind diese Götter aber nichtmal so wichtig, wie die Position die dieser einnimmt, damit man die richtige Kreatur als erster kaufen kann. Die Kreaturen sind streckenweise wichtiger, als die Götter - die Götter steuern dann in erster Linie Dinge wie: Angriff und Flottenbewegung.
    Kreaturen hingegen haben überall ihre Finger mit drin, mit der richtigen Kreatur zur falschen Zeit können dann auch die Aktionen der letzten Runden einfach hinfällig sein - Hoppla.
    Das ist mir wieder zuviel Zufallselement in einem ansonsten stimmigen Taktikspiel/Strategiespiel. Sowas empfinde ich als frustrierend - gestern war ein Abend, der ganz im Zeichen derartiger Spiele stand.

    Einmal editiert, zuletzt von Tyrfing ()

  • Zu überbieten: The most dedicated gamers of the week.


    Ausgangssituation: Ein Sonntag im November. stmountain an der Weser ohne Mitspieler, wobo und ich an der Spree ohne stmountain. Aber: Wir haben einander überschneidende Spielesammlungen inkl. Essen-Neuerwerbungen, die es (wohl) noch nicht als Online-Spiele gibt. Was tut der technologisch fortgeschrittene Spieler im 3. Jahrtausend? Richtig, er nutzt seine O2-Telefonflatrate und spielt auf Distanz, wobei jeder bei sich das Spiel aufbaut und alle Züge nachvollzieht.


    Zuerst Funkenschlag-Fabrikmanager. Der Lerneffekt macht sich bemerkbar, während wir unsere Züge über den Lautsprecher durchgeben. Ich gewinne. :)


    Dann ein wenig basteln, um Sumeria telefonspielfähig zu machen. Dazu schnell ein Foto des Spielplans runterladen und in PowerPoint alle Felder mit Nummern von 1 bis 56 versehen. Das ganze rübermailen, und dann unter Angabe des jeweiligen Feldes eine ebenfalls deutlich verbesserte Partie. Auch wenn ich nicht weiß warum - ich gewinne wieder. :floet:


    Danach ist leider der Akku alle, und aus dem Stand fallen uns auch keine Spiele in beiden Spielesammlungen mit vollständiger Information mehr ein. Aber das macht definitiv Appetit auf mehr. :prost:

    2 Mal editiert, zuletzt von LemuelG ()

  • Zitat

    Original von LemuelG
    Danach ist leider der Akku alle, und aus dem Stand fallen uns auch keine Spiele in beiden Spielesammlungen mit vollständiger Information mehr ein. Aber das macht definitiv Appetit auf mehr. :prost:


    Peloponnes wäre da noch so ein Kandidat.

  • Nö, bekloppt ist da keiner, bei BGG laufen doch auch schöne Spielerpartien über´s Forum, da kann man auch das Telefon nehmen. Das müsste ich mir mal anschauen, wie es genau funktioniert. So ne Partie Battlestar Galactica würde ich gern mal spielen, nur auf englisch muss es jetzt nicht gerade sein.

  • Zitat

    Original von Bundyman
    Nö, bekloppt ist da keiner, bei BGG laufen doch auch schöne Spielerpartien über´s Forum, da kann man auch das Telefon nehmen. Das müsste ich mir mal anschauen, wie es genau funktioniert. So ne Partie Battlestar Galactica würde ich gern mal spielen, nur auf englisch muss es jetzt nicht gerade sein.


    Also BSG kann ich mir so absolut nicht vorstellen, zu dem Spiel gehört einfach das Beobachten der Körpersprache der Mitspieler.

  • Gestern dann noch eine Partie Loyang zu zweit, damit mal wer anderes als LemuelG gewinnt :box:
    Trotz Kreditaufnahme, permanenten Getreide-Mangel und Kartenpech, weil ich eben nur noch Kunden bekommen hab, die Getreide haben wollten und keine Marktstände, bei denen man Getreide tauschen konnte, habe ich 18 zu 16 gewonnen.
    Uwe's Spiele liegen mir halt :love: