Washington's War

  • We the People (GMT) ist der Urvater der Card-driven Games (CDGs).
    Mark Herman, der Designer, hat es überarbeitet, und GMT bietet es nun auf seiner Preorder-Liste als Washington's War an:
    http://www.gmtgames.com/p-243-washingtons-war.aspx


    Wie ich gerade aus normalerweise gut unterrichteten Kreisen erfahren habe, wird Phalanx Games die deutsche Version davon produzieren.
    Das dürfte all diejenigen interessiern, die deutsche Versionen bevorzugen.


    .


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Wobei ich mich frage wer heute noch ein WtP braucht.


    Spielerisch ist es einfach überholt. Das Thema könnte der einzige Kaufgrund sein, wenn man denn unbedingt ein cdg zum AWI haben möchte. Aber es steht eine Überarbeitung aus .. wer weiß was da noch mit dem Spiel passieren wird.
    Ich bin etwas skeptisch, zumal mich schon länger keins der cdg von GMT überzeugt hat - mit zwei Ausnahmen: PuoG - das beste cdg seit langer Zeit und Kutuzov - weil ich es bisher noch nicht gespielt habe.

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    "Out. For. A. Walk. ... Bitch." (Spike/Buffy-TVS)
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  • Ein Grund fällt für eine Neuauflage fällt mir doch ein (ist der selbe wie bei Successors): wenn das Spiel im GMT-Standardkarton kommt kann man endlich die unhandliche AH-Box entsorgen :)

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    "Out. For. A. Walk. ... Bitch." (Spike/Buffy-TVS)
    --

  • Zitat

    Original von rojack
    ... Aber es steht eine Überarbeitung aus .. wer weiß was da noch mit dem Spiel passieren wird. ...


    Zitat

    Original von rojack
    Ein Grund fällt für eine Neuauflage fällt mir doch ein (ist der selbe wie bei Successors): wenn das Spiel im GMT-Standardkarton kommt kann man endlich die unhandliche AH-Box entsorgen :)


    Du hast aber schon verstanden, daß dies schon die Überarbeitung ist?
    Ich bin mir nicht sicher ...


    Ich werde mein We the People jedenfalls nicht so schnell entsorgen, denn
    - das steht auf meinen anderen "unhandlichen AH-Boxen" recht gut
    - es wird auch noch gespielt
    - man weiß nicht, ob die Überarbeitung etwas taugt


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    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Warbear, kannst Du etwas mehr zu dem Spiel sagen? Ich selber kenne nur Hannibal: RvC, das mir sehr gut gefällt, allerdings immer ein ziemlicher Aufwand ist, da es nicht so oft gespielt wird und dann jedesmal die ganzen Ausnahmen wieder verinnerlicht werden müssen.


    Eine andere Frage: Was kostet der Versand bei GMT nach Deutschland?

  • Zitat

    Original von BlauAufmBau
    Warbear, kannst Du etwas mehr zu dem Spiel sagen? Ich selber kenne nur Hannibal: RvC, das mir sehr gut gefällt, allerdings immer ein ziemlicher Aufwand ist, da es nicht so oft gespielt wird und dann jedesmal die ganzen Ausnahmen wieder verinnerlicht werden müssen.


    Die kampfstärkeren, aber unbeweglicheren Engländer versuchen, durch Kampf die Kontrolle über die einzelnen Staaten zu erreichen.
    Die Amis versuchen in der Hauptsache, über politische Kontrolle und Vermeidung von Gefechten die notwendigen Mehrheiten zu erreichen. Die Franzosen helfen dabei etwas.


    We the People spiegelt die Situation im amerikanischen Unabhängigkeitskampf recht gut wieder, auch wenn der Simulationsgrad - wie bei fast allen CDGs - nicht sehr hoch ist.
    Der Autor Mark Herman hat auch bei seinen anderen Spielen die Historie immer recht gut umgesetzt, deshalb wird man wohl auch bei Washington's War wieder davon ausgehen können.
    Wie es dann spielerisch wird, wird man abwarten müssen. Und natürlich ist alles Geschmackssache, wie immer ...


    Zitat

    Original von BlauAufmBau
    Eine andere Frage: Was kostet der Versand bei GMT nach Deutschland?


    https://www.gmtgames.com/t-shipping.aspx
    http://www.gmtgames.com/GMTShippingTable.htm


    Man kann aber auch über UGG in Deutschland (vor-)bestellen, dann sind Versand und Zoll kalkulierbarer:
    http://www.ugg.de/GMT/washingtonswar.shtml


    Oder später bei Cosimshop oder sonstwo bestellen.


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    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Hiho,


    Habe heute wieder Post von meinem Onkel bekommen (na ihr wisst schon: Onkel Christoph) und da waren allerlei schöne Spielchen drinne. u.a. auch Washington's War - ich muss sagen, das ich ziemlich entsetzt von der Materialqualität bin:


    - ein aufgezogener Spielplan, wie man ihn aus normalen Spielen kennt
    - die Counter sind richtig dick und so gestanzt, das die Ecken keine "Fähnchen" haben (kein Counter clipping notwendig)


    Ich hab zuerst gedacht Christoph hat mir ausversehen irgendein Kosmos oder Ravensburgerspiel geschickt, aber das ist definitiv ein GMT Spiel. Wo soll das hinführen?


    Ein Manko hat's aber wirklich: Weil der Plan gefaltet so dick ist, passt kein Countertray mehr rein.


    Ich bin begeistert!


    Atti

  • ja, da neben Udo Grebe inzwischen auch die Heidelberger oder Uli Blennemann bei ein paar GMT-Produktionen ein Wörtchen mitreden dürfen, macht sich so langsam ein gewisser europäischer (deutscher) Einfluss bei den Spielen bemerkbar. Diese positive Entwicklung wird sich sicher noch weiter fortsetzen...

  • Zitat

    Original von Spieltraum
    ja, da neben Udo Grebe inzwischen auch die Heidelberger oder Uli Blennemann bei ein paar GMT-Produktionen ein Wörtchen mitreden dürfen, macht sich so langsam ein gewisser europäischer (deutscher) Einfluss bei den Spielen bemerkbar.


    Das würde mich aber wirklich sehr überraschen.


    Vermutest Du das nur, oder weißt Du da was?
    Welche Produktionen waren/sind das denn, und wer von den genannten hatte da bisher welchen Einfluss dabei?


    .


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Wer nun tatsächlich wie viel Einfluss auf irgendeine Produktion hat, weiß ich natürlich nicht im Detail. Aber hinter der deutschen Ausgabe von Washingtons War steht Uli Blennemann / Spielworxx und bei Twilight Struggle (deutsche Ausgabe) haben neben Udo Grebe auch die Heidelberger ihre Finger im Spiel. Das sind Fakten. Dass nun ausgerechnet diese Spiele deutlich europäischer aussehen, als vieles anderes bei GMT, lässt mich dann vermuten, dass die jeweiligen Partner durchaus dafür mitverantwortlich sind.

  • Zitat

    Original von Spieltraum
    Wer nun tatsächlich wie viel Einfluss auf irgendeine Produktion hat, weiß ich natürlich nicht im Detail. Aber hinter der deutschen Ausgabe von Washingtons War steht Uli Blennemann / Spielworxx und bei Twilight Struggle (deutsche Ausgabe) haben neben Udo Grebe auch die Heidelberger ihre Finger im Spiel. Das sind Fakten. Dass nun ausgerechnet diese Spiele deutlich europäischer aussehen, als vieles anderes bei GMT, lässt mich dann vermuten, dass die jeweiligen Partner durchaus dafür mitverantwortlich sind.


    Ok, das hatte ich mir schon so gedacht.

    Aber Vermutungen sollten dann m.E. auch als solche erkennbar sein. ;)


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    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Wurden in der deutschen Ausgabe alle Fehler der englischen Version bereits behoben ???
    Ich finde es immer bedauerlich wenn Fehler die bereits bekannt sind nicht bei folgenden Auflagen behoben wurden.
    Liste der Errata:


    Washington’s War Errata and Clarifications:


    Updated 5/20/2010


    Rulebook:
    Glossary Entry: "Adjacent."


    See Falmouth - Quebec connection clarification below.


    5.7. End Phase Clarification:


    During an End Phase all OPS queues and any other game process that the players can conceive of or imagine; stops, and cannot carry over into the next game turn.


    6.1.B. Reshuffle Clarification:


    If a reshuffle is triggered in the middle of the Strategy Phase (owing to deck depletion and a card draw is needed from the play of a Battle Card Event), the current "War Ends" card and any cards currently in the Reinforcement Card boxes are NOT shuffled.


    The "Declaration of Independence" (#99) and "William Pitt Urges Peace Talks" (#95) event cards trigger a Reshuffle when PLAYED as an event (not discarded) as per the rulebook--of course "Declaration of Independence can NEVER be discarded. The "Hortelez et Cie" (#96) event, however is the opposite: "Hortelez et Cie" triggers a Reshuffle when DISCARDED (not played) as per the card text.


    6.32.B.ii Discarding an Event Card to place or flip a PC marker Clarification:


    Please note that it says, "Place or flip one PC adjacent to a friendly PC subject to the additional restrictions in Rule 10.11." This is an IMPORTANT detail. In 10.11 you will find that you must have a friendly Army in a space in order to FLIP a PC marker.


    7.1.B Operations Queue Clarification:


    Discard of an OPS card to pick up a discarded Event does not cancel the OPS Queue.


    7.4.C Movement Clarification:


    Generals may move through spaces containing other friendly Generals. 7.4.C. applies if a General stops in a space with another friendly General.


    7.5 British Naval Movement Addition:


    Add the following: "Any origin or destination Fortified Port which does not contain a British PC marker is ineligible for Naval Movement."


    7.6.A Capturing Generals During Movement Clarification:


    In the interest of clarity, 7.6.A should read,


    "Any time an Army enters a space containing an enemy General unaccompanied by CUs (whether by Movement, Interception, or Retreat), that General is captured. The Army may continue moving. The Captured General is placed in the Captured Generals Box, and during the Reinforcements Phase of the following game-turn, he (like every other captured General) is placed in his side’s Reinforcements Box."


    Note that 7.3.B states that only entry into a space containing an enemy CU stops movement (the exception being Overrun).


    7.6.B SPECIAL RULE: George Washington Capture Errata:


    "If George Washington is captured, he is removed from the game. The British immediately remove 5 AMERICAN PC markers, no more than one per colony (including Canada) in any space that does not contain an American CU, General, or the Continental Congress."



    9.1 Battle Definition: Last sentence of Design Note has an extra "the." Sentence should read:


    "Interceptions only occur on American PC Markers which represents both the lack of Tory guides and the presence of rebel irregulars who interfered with British reconnaissance and intelligence gathering."


    9.2 Combat Resolution Procedure: The word "side" was omitted from last sentence of Step 7. Sentence should read,


    "...flip the Turn Counter to the “No British Regulars Advantage” side if the British Regulars Advantage is still in effect."


    9.61 Retreat Clarification:


    Surviving Combat Units (attacker or defender) without a General may retreat after losing a battle. Note that the attacker could be left without a General if Benedict Arnold is the attacking General and the Benedict Arnold event is played as a Battle Card by the defender.


    10.11.B.iii The word "of" was omitted from the first sentence of the Design Note. Sentence should read,


    "This capability allows the British player to move an Army into a new area, gain control of one space and then, in subsequent card plays, begin placing PC markers adjacent to the recently controlled space.



    Playbook:
    Page 7, Winter Attrition Phase, paragraph 3: The desertion die roll results got transposed in the Playbook. The final two sentences should read,


    “On a 1-3 he is removed; on a 4-6 he remains. The die roll is a ‘1’ which removes him.”


    Charts:
    Chart 9.4, Combat Resolution DRMs:


    "+1 Discard of an enemy Event" should read "+1 Discard of an Event." The Rules in 6.33.C are correct. With the exception of "Must Play" events, any Event can be discarded for the purpose of gaining +1 DRM in Combat.




    Counters:
    Sadly, several of the square, Colony-Control markers were not properly back-printed. Each square Colony-Control marker should have the opposite nationality on the reverse side. Corrected counters will be reprinted in C3i.



    Cards:
    #80. Lt Colonel Simcoe's Queen's Rangers - Clarification: Both spaces must be within two spaces of the SAME General.


    #95. William Pitt Urges Peace Talks - Clarification: If discarded by either player the card does NOT trigger a Reshuffle (see 6.1.B clarification above).


    #96. Hortelez et Cie - Clarification: If discarded by either player, a Reshuffle IS TRIGGERED as per card text (this conflicts with 6.1.B but remember that in 6.31 final bullet, it says, "In cases where there is a perceived contradiction between the rules and the card text, the card text takes precedence." See 6.1.B clarification above).


    Map:
    The Falmouth - Quebec connection: For political isolation purposes there is no connection between the spaces. The spaces are adjacent for Arnold only, and only for the purpose of movement, interception, and retreat.

  • Zitat

    Original von cristinus
    Wahnsinn! Das ist doch ne ganze Menge an Errata...Ich glaube, ich legs mir nicht zu.


    Ich habe bis jetzt 8 Partien des Originalspiels von GMT gespielt, ohne je in eine Errata reingeschaut zu haben, und wir haben keinen Spielfehler gemacht.
    M.E. sind 90% der obigen Errata ohne weiteres aus dem Regeltext ersichtlich oder erschließbar und somit weitgehend überflüssig.


    Die verdruckten Colony-Control Counter werden wohl auch in der deutschen Version falsch sein. Wir verwenden aber eh blaue und rote Plastik-Chips, die sind übersichtlicher und sehen besser aus.


    Also:
    Ich fände es falsch, nur wegen der Errata auf das Spiel zu verzichten.
    Allerdings muss ich zugeben, das mir Washington's War viel zu glücksabhängig geworden ist. Das ursprüngliche "We the People" gefällt mir insbesondere bei der Ermittlung der Kampf-Ergebnisse deutlich besser.


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    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Zitat

    Original von cristinus
    Wahnsinn! Das ist doch ne ganze Menge an Errata...Ich glaube, ich legs mir nicht zu.


    Das ist doch garnix an Errata.
    Warbear hat völlig recht das 90% der Errata aus dem Regeltext ersichtlich sind.


    Das sind alles nur kleine Klarstellungen.
    zB. ist das FAQ von Caylus ist nicht kürzer.


    Ein Spiel deswegen nicht zu kaufen, weil eine FAQ/Errata existiert oder "zu lang" ist, kann ich ja man absolut nicht nachvollziehen. Das bedeutet ja, das man ewig bei den lulli-Spielen bleibt.


    Atti

  • Zitat

    Allerdings muss ich zugeben, das mir Washington's War viel zu glücksabhängig geworden ist. Das ursprüngliche "We the People" gefällt mir insbesondere bei der Ermittlung der Kampf-Ergebnisse deutlich besser.


    Bei beiden wird doch einfach für den verlierer ein Würfel in die Luft geworfen und bei 1-3 ist eine Unit weg, bei 4-5 sind 2 Units weg und bei 6 sind 3 Units weg. Die Kampfkarten gibt es ja nicht mehr, deswegen gibts keine doppelte Umgehungen, oder sowas.
    Beim Gewinner der Schlacht sieht's anders aus - da es keine Kampfkarten mehr gibt (da hat der Angreifer ja 1 CU verloren wenn er die Schlacht mit einem Frontalangriff gewonnen hat) wird hier auf den Mobilitätswert gewürfelt und je höher der ist, des so wahrscheinlicher geht eine CU hops (niemals mehr).
    Ich sehe da keinen grossen Unterschied.


    Das beim Kampf selber keine Karten mehr werwendet werden und stattdessen Würfel +DRM's verwendet werden finde ich jetzt auch nicht schlecht oder Glücksabhängiger.


    Also ich sehe da keinen grossen Unterschied, ausser dass das Spiel ohne die Battlekarten nur noch halb so lange dauert. Fände die Battlekarten als Option aber auch gut - ich fand das immer spannend und lustig. Aber ohne ist einfach schneller und kommt letztendlich das selbe bei raus.


    So, jetzt muss ich mich erstmal um mein We The People kümmern - die Karten sind noch nicht in Sleves. 8o (ok, Sleves in dem Format sind jetzt ja noch nicht soo lange üblich)


    Atti

  • Zitat

    Original von Attila
    Bei beiden wird doch einfach für den verlierer ein Würfel in die Luft geworfen und bei 1-3 ist eine Unit weg, bei 4-5 sind 2 Units weg und bei 6 sind 3 Units weg. Die Kampfkarten gibt es ja nicht mehr, deswegen gibts keine doppelte Umgehungen, oder sowas.
    Beim Gewinner der Schlacht sieht's anders aus - da es keine Kampfkarten mehr gibt (da hat der Angreifer ja 1 CU verloren wenn er die Schlacht mit einem Frontalangriff gewonnen hat) wird hier auf den Mobilitätswert gewürfelt und je höher der ist, des so wahrscheinlicher geht eine CU hops (niemals mehr).
    Ich sehe da keinen grossen Unterschied.


    Ich meinte nicht die Ermittlung der Verluste (Determining Combat Losses), da gibt's natürlich keine großen Unterschiede.
    Ich meinte die Combat Resolution, wie sie im Original heißt.


    BTW: wurde "Agility-Rating" wirklich mit "Mobilitätswert" übersetzt?
    Das trifft's dann aber nicht sonderlich gut.


    Zitat

    Original von Attila
    Das beim Kampf selber keine Karten mehr werwendet werden und stattdessen Würfel +DRM's verwendet werden finde ich jetzt auch nicht schlecht oder Glücksabhängiger.


    Ich schon, denn wir hatten oft sehr zufällige Kampf-Ergebnisse.


    Die beiden 50%-Würfe, ob das Battle-Rating halbiert wird oder nicht, sind neu, unbeeinflußbar und total zufällig.
    Und sie können entscheiden, ob man beim anschließenden Kampf-Wurf einen +3DRM oder einen -3DRM bekommt - irre viel im Vergleich zu den anderen möglichen, aber vorher bekannten DRMs.
    Und das bei einem Kampf-Wurf mit 2 Sechs-Seitern, bei dem von 1:6 bis 6:1 alles möglich ist ...


    Zitat

    Original von Attila
    Also ich sehe da keinen grossen Unterschied, ausser dass das Spiel ohne die Battlekarten nur noch halb so lange dauert. Fände die Battlekarten als Option aber auch gut - ich fand das immer spannend und lustig. Aber ohne ist einfach schneller und kommt letztendlich das selbe bei raus.


    Die Battle-Cards in We the People waren m.E. interessanter und viel weniger zufällig.


    Eine Partie Washington's War (bisher 8 Partien) dauerte bei uns im Schnitt ca. 2 Stunden, wahrend We the People (mit Battle-Cards, bisher ca. 30 Partien) im Schnitt vielleicht eine halbe Stunde länger dauerte. Das ist für mich kein großer Unterschied.


    Zitat

    Original von Attila
    So, jetzt muss ich mich erstmal um mein We The People kümmern - die Karten sind noch nicht in Sleves. 8o (ok, Sleves in dem Format sind jetzt ja noch nicht soo lange üblich)


    Seit es Yu-Gi-Oh Karten gibt, gibt's auch die passenden Hüllen, und seitdem habe ich meine Battle-Cards in We the People auch eingetütet.


    .


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Zitat

    BTW: wurde "Agility-Rating" wirklich mit "Mobilitätswert" übersetzt?
    Das trifft's dann aber nicht sonderlich gut.


    Keine Ahnung. Ich hab das Deutsche nicht. :)


    Zitat

    Ich schon, denn wir hatten oft sehr zufällige Kampf-Ergebnisse.
    Die beiden 50%-Würfe, ob das Battle-Rating halbiert wird oder nicht, sind neu, unbeeinflußbar und total zufällig.


    Das ist natürlich absolut richtig. Ich hatte dem bisher noch nicht den großen Unterschied beigemessen.


    Zitat

    Und sie können entscheiden, ob man beim anschließenden Kampf-Wurf einen +3DRM oder einen -3DRM bekommt - irre viel im Vergleich zu den anderen möglichen, aber vorher bekannten DRMs.


    So viel? - Also wenn Howe (6) auf Washington (5) trifft - das sind glaube ich die beiden Leader mit den höchsten Werten - dann ist der Unterschied 1 - also +1 DRM für Howe (wenn man es direkt verrechnet) - wenn Howe halbiert und Washington nicht, dann hat Washington +2 DRM - umgekehrt wären es +4 DRM wenn Washington halbiert.
    Das ist in der Tat sehr Krass - das ist ja ein Unterschied von 6, d.h. zwischen sicherer Niederlage und sicherem Sieg ist alles möglich (hängt natürlich von den sonstigen DRM's ab), das ist so erstmal ziemlich heftig. Aber man muss das Gesamtergebnis sehen.


    Ohne den "Battlerating-Würfelwurf" ergibt sich folgende Wahrscheinlichkeitsverteilung:



    d.h. im obigen Beispiel siegt Howe zu 72,16% wenn ansonsten keine DRM's gelten


    Mit der nimmt man die "Battle-Unschärfe" rein, dann ändert sich das Bild nur unwesentlich:



    (Achtung: Die Tabelle gilt nur bei Howe vs. Washington)


    Die Wahrscheinlichkeit das Howe gegen Washington einen ansonsten ausgeglichen Kampf gewinnt ist etwas gesunken (67% anstatt 72%).
    Das ist imo kein so dramatischer Wert. Es verändert die Wahrscheinlichkeit also tatsächlich ein wenig. Nicht so viel, aber dadurch wird die Ergebnisbreite auch etwas weiter "gestreckt", das man nicht mehr ganz so leicht in den "todsicheren" Bereich kommt.
    Man muss sich einfach nur von dem einzelnen Würfelwurf lösen, sondern die Wahrscheinlichkeiten betrachten und den Kampf selbst als "Black Box" nehmen. Letztendlich ist es wurst, ob ich 1, 2 oder 500 Würfel werfe. Wenn ich währenddessen keine Entscheidung treffen kann, geht es doch nur darum vor dem Kampf die Wahrscheinlichkeit zu wissen mit der man ihn gewinnt.


    Zitat

    Und das bei einem Kampf-Wurf mit 2 Sechs-Seitern, bei dem von 1:6 bis 6:1 alles möglich ist ...


    Naja, es gibt halt Wahrscheinlichkeiten - und nur darum geht es doch. Ob man mit einem W6, 2W6 oder 3W10 würfelt ist da doch egal - interessant ist die Wahrscheinlichkeitsverteilung.


    Zitat

    Die Battle-Cards in We the People waren m.E. interessanter und viel weniger zufällig.


    Hm. Das ist imo eine ziemlich subjektive Sache. Nur weil man 6 Karten mehr hat, hatte man da noch lange nicht den Kampf gewonnen. Ich finde das Prinzip auch klasse und mag es sehr, es frist nach meiner Erfahrung aber enorm Zeit (das mag sich ändern wenn man Routine entwickelt). Aber das es weniger zufällig ist? - Es lässt auf jedenfall auch sehr Krasse Ergebnisse zu.


    Das gut bei WW ist imo aber das es völlig wurst ist ob man jetzt mit -4 oder +5 den Kampf versägt, das Ergebnis ist 1-3 Units weg. Das Spiel kippt i.d.R. ja nicht weil man einen Kampf mal verloren hat, wo man mit einem Sieg gerechnet hat.


    Atti

  • Nur aus Interesse:
    Lese ich aus Deinem Posting richtig heraus, daß Du Washington's War bisher noch nicht gespielt hast?
    Hast Du früher schon We the People gespielt?



    Interessant.
    Allerdings dürften in diesen Wahrscheinlichkeits-Rechnungen noch ein paar Kleinigkeiten fehlen.
    Z.B. ist der Angreifer bevorteilt, da er bei Gleichstand gewinnt.
    Und Howe könnte nur mit 5 units angreifen, da er nicht mehr bewegen kann.
    Und es kommt auf den Zeitpunkt während des Spiels an: anfangs hat der Brite den Regulars-Vorteil, im Verlauf des Spiels verliert er ihn wahrscheinlich.
    ...


    Unabhängig von der Wahrscheinlichkeits-Rechnung würde Washington normalerweise Howe nicht angreifen, und er würde meist einen Rückzug versuchen, wenn er von ihm angegriffen wird - außer er ist so überlegen, daß er nicht verlieren kann (oder verzweifelt).


    Zitat

    Original von Attila
    Das ist imo kein so dramatischer Wert. Es verändert die Wahrscheinlichkeit also tatsächlich ein wenig. Nicht so viel, aber dadurch wird die Ergebnisbreite auch etwas weiter "gestreckt", das man nicht mehr ganz so leicht in den "todsicheren" Bereich kommt.
    Man muss sich einfach nur von dem einzelnen Würfelwurf lösen, sondern die Wahrscheinlichkeiten betrachten und den Kampf selbst als "Black Box" nehmen. Letztendlich ist es wurst, ob ich 1, 2 oder 500 Würfel werfe. Wenn ich währenddessen keine Entscheidung treffen kann, geht es doch nur darum vor dem Kampf die Wahrscheinlichkeit zu wissen mit der man ihn gewinnt.



    Naja, es gibt halt Wahrscheinlichkeiten - und nur darum geht es doch. Ob man mit einem W6, 2W6 oder 3W10 würfelt ist da doch egal - interessant ist die Wahrscheinlichkeitsverteilung.


    Die Wahrscheinlichkeits-Verteilung ist natürlich auch für mich Grundlage, wie man sein Spiel aufbaut.
    Allerdings ist sie mir vermutlich weniger wichtig als Dir, da sich die Dauer, bis sich alles ausgleicht, theoretsch bis "endlos" ausdehnen kann.
    Daher ist mir persönlich viel wichtiger, was denn von einem Spiel wirklich noch übrig bleibt (Spielspaß, Herausforderung, Chancen, etc.), wenn der Zufalls-Ausgleich während der Partie nicht annähernd eintritt - was aus meiner Erfahrung oft der Fall ist.
    Besonders wichtig ist mir das bei historischen Spielen und bei Spielen mit längerer Spieldauer. Bekanntlich bevorzuge ich die Kombination aus beidem.


    Zitat

    Original von Attila


    Hm. Das ist imo eine ziemlich subjektive Sache. Nur weil man 6 Karten mehr hat, hatte man da noch lange nicht den Kampf gewonnen. Ich finde das Prinzip auch klasse und mag es sehr, es frist nach meiner Erfahrung aber enorm Zeit (das mag sich ändern wenn man Routine entwickelt). Aber das es weniger zufällig ist? - Es lässt auf jedenfall auch sehr Krasse Ergebnisse zu.


    Stimmt, aus meiner bisherigen Erfahrung aber viel seltener.


    Zitat

    Original von Attila
    Das gut bei WW ist imo aber das es völlig wurst ist ob man jetzt mit -4 oder +5 den Kampf versägt, das Ergebnis ist 1-3 Units weg. Das Spiel kippt i.d.R. ja nicht weil man einen Kampf mal verloren hat, wo man mit einem Sieg gerechnet hat.


    Washington's War ist bei uns in mehreren Partien nur durch ein einziges unwahrscheinliches Kampf-Ergebnis gekippt. Es ist unbefriedigend, wenn sowas öfters vorkommt.
    Selbst wenn ich jetzt noch 500 Partien spielen müsste, bis sich aus Wahrscheinlichkeits-Gründen alles ausgleicht, würde das meine persönliche Meinung über das Spiel nicht verbessern können.



    Das Gute ist: Washington's War hat mich veranlasst, mich mal etwas näher mit der Amerikanischen Revolution zu beschäftigen.
    Da ich darüber und auch über die Zusammenhänge mit dem Siebenjährigen Krieg nicht sehr viel wusste, habe ich mir ein paar Bücher über das Thema besorgt und bin jetzt am lesen.



    Ich will hier Washington's War keinesfalls schlecht machen.
    Es ist eine schöne Kombination aus Eurogame und einfachem Wargame, ein Zwitter aus Hannibal und Twilight Struggle, mit relativ kurzer Spieldauer, und jetzt auch noch in Deutsch.
    Ein möglicher schöner Einstieg für diejenigen, die Wargames bisher noch etwas misstrauisch beäugt haben, aber vielleicht doch mal reinschnuppern wollen.


    Aber langjährige Wargamer sollten nicht zu viel davon erwarten, für die ist es nicht gemacht, wie der Designer Mark Herman selbst eingestanden hat ...


    .


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Zitat


    Lese ich aus Deinem Posting richtig heraus, daß Du Washington's War bisher noch nicht gespielt hast?


    Ich habs ja am Do. gerade erst bekommen (wie ich hier im Thread ja geschrieben habe).


    Zitat

    Hast Du früher schon We the People gespielt?


    Ja, ein paar mal - ist aber schon recht lange her.


    Zitat

    Die Wahrscheinlichkeits-Verteilung ist natürlich auch für mich Grundlage, wie man sein Spiel aufbaut.
    Allerdings ist sie mir vermutlich weniger wichtig als Dir, da sich die Dauer, bis sich alles ausgleicht, theoretsch bis "endlos" ausdehnen kann.


    Das es sich ausgleicht, ist völlig egal denn darauf hat man keinen Einfluss in keinem Spiel.


    Die Frage ist wie gross der Einfluss von unglücklichen (= unwahrscheinlichen) Ergebnissen auf das Spiel ist. Wenn es so extrem ist, das man wiederrum extreme Ergebnisse braucht um es wieder auszugleichen dann ist das natürlich ein Problem was im Spiel auch ziemlich frustrierend sein kann. Genauso oder noch problematischer ist es wenn das Spiel völlig beliebig wird, weil ständig alle möglichen Ereignisse Gleichwahrscheinlich sind - damit gibt es im Grunde ja nix worrauf man spielen kann.


    Zitat

    Washington's War ist bei uns in mehreren Partien nur durch ein einziges unwahrscheinliches Kampf-Ergebnis gekippt. Es ist unbefriedigend, wenn sowas öfters vorkommt.


    Da gibt es nix: Das sehe ich aber ganz genauso. Sofwar ist höchst unzufriedenstellend.


    Atti

  • Für alle die es verpasst haben, hier etwas aus dem Spielbox Forum:


    [Zitat:]
    Autor: Uli Blennemann
    Datum: 08.06.10 08:37 (Beitrag Nr. 236231)
    Alle Käufer der dt.Ausgabe werden kostenlos von mir Ersatzcounter erhalten. Ich hoffe, diese im August/September in Händen zu haben.
    Übrigens, wer mag eine pbem-Partie per Vassal mit mir spielen? Ich würde die einzelnen Logs auf der Phalanx-Seite einstellen, so dass jeder die Partie nachvollziehen kann.
    phalanxgames.wordpress.com Komplett-Link: http://phalanxgames.wordpress.com/
    Dort gibt es auch das deutschsprachige Vassal-Modul zum kostenlosen Herunterladen.
    Die FAQs werden in Kürze eingestellt. Uli

    [Zitat Ende]


    Klingt doch gut und das ist der Service den ich erwarte.
    Es kann ja nicht sein das man für eine Fehlerkorrektur ein Magazin mit korrekten Countern kaufen muss !