Zukunft des Brettspiels?

  • 1. Dagegen gibt es auch nichts zu sagen.

    2. Fad sind nur jene, die erklären, dass ein Brettspiel genau das und nur das bleiben darf.


    3. Denn das ist exakt die Einstellung jener die meinten, dass der Ton vollkommen unnötig im Film sei.

    4. Stummfilmliebhaber hingegen können gern solche sein.

    Ich gebe mal meinen Senf in Reihenfolge dazu:

    1. Jo, lassen wir so stehen.

    2. Ähm,.......nee! Ich wäre lecker meint meine Holde. Ein Brettspiel ist zudem deshalb ein Brettspiel weil es eben kein Flugzeug ist...

    3. Ähm,.......nochmal nee! Es gibt Dinge die gehören nunmal zusammen, aber nicht alles muss multikompatibel sein.

    4. siehe 1

    ;)

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Ich schrieb das Augmented Reality auch Virtual Reality ist, nicht das es keine Unterschiede gibt.


    Augmented Reality kann als Erweiterung von Virtual Reality gesehen werden, kommt aber eben nicht ohne Virtual Reality aus. Es werden zur realen Umgebung virtuelle Details hinzugefügt. Die VR Brillen werden oft dafür genutzt.

    Das ist schlicht falsch. VR zeichnet sich dadurch aus das der Nutzer die „reale“ Welt nicht mehr wahrnimmt, diese vielmehr durch eine simulierte, eben virtuelle, Realität ersetzt wird. In der AR dagegen bleibt stets ein unmittelbarer Kontakt zur Umwelt erhalten. Diese Realitätswahrnehmung wird dann ergänzt, durch zb visuelle oder akustische Informationen, über Handy, Tablet, Brillen wie HoloLens etc. In der Wissenschaft wird die AR anderen Formen der Mixed Reality zugeordnet. Kommt hingegen eine VR Brille zum Einsatz ist ein direkter visueller Realitätskontakt nicht gegeben, auch in die Brille übetragene Livebilder ändern daran nichts, da die Qualität der Wahrnehmung grundlegend verändert wird.


    AR kann also nicht als eine Erweiterung von VR angesehen werden, vielmehr gibt es substantielle Unterschiede. Und natürlich kommt AR dann auch sehr gut ohne VR aus. Die Anwendungsbereiche wo VR Brillen in AR ähnlicher Weise benutzt werden, zb in der Industrie oder Architektur stellen dennoch eine Form der VR dar. Häufig handelt es sich dabei auch um Kompromisse, da schlicht die Technik für besser geeignete AR Lösungen noch nicht gut genug entwickelt ist.

  • Klar kann es als Erweiterung angesehen werden, oder als Mixed virtuality, oder eine Abstufung, oder Unterstufe davon. Es kommt schlicht auf den Ansatz an.


    Unbestritten ist ja wohl, das Elemente der Augmented Reality virtueller Natur sind, und auch da kann schon Immersion auftreten. Je höher der Anteil der virtuellen Elemente ist, desto mehr nähert man sich der reinen Virtualität an.


    Man kann nun sagen Augmented Reality mit wenig virtuellen Elementen, ist noch keine Virtual Reality, je nachdem wozu man es einsetzt, und wofür man die Abgrenzung braucht. Fakt ist aber , es ist absolut fließend und relativ beliebig.


    Wie Du auf die Idee kommst, das bei Augmented Reality keine VR Brillen genutzt werden ist mir ein Rätsel, es kommt schlicht auf die Anwendung an, ob eine noch spezialisiertere Brille eingesetzt wird, nur eine VR Brille, oder überhaupt keine.

  • Dagegen gibt es auch nichts zu sagen.

    Fad sind nur jene, die erklären, dass ein Brettspiel genau das und nur das bleiben darf.


    Denn das ist exakt die Einstellung jener die meinten, dass der Ton vollkommen unnötig im Film sei.

    Stummfilmliebhaber hingegen können gern solche sein.

    Nun, dürfen darf es natürlich alles aber für mich selbst ist jegliches Digitale in Brettspielen inakzeptabel. Ich hasse es schon, wenn vor dem Spiel jemand seine Startspieler-App rauskramt,... Ich gucke schon genug auf Monitore,...

    Akzeptabel wiederum sind durchaus digitale Brettspielumsetzungen, denn da lasse ich mich ja auf ein digitales Erlebnis bewusst ein - quasi wie an der Spielkonsole spielen. Aber wenn irgendein Spiel mit notwendiger App kommt, ist es für mich gestorben.


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Nunja, einige haben die Vorstellung dazu ja gesehen - Für Leute, die sich bewusst nicht für das Thema interessieren, muss mein Beitrag auch nicht unbedingt hilfreich sein ;)


    Gestern Abend gab es die Vorstellung noch nicht im Netz (war halt ein Livestream) - Da kann es so schnell keinen Link geben. Ich schaue mal, ob es da mittlerweile etwas gibt.

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • [Externes Medium: https://youtu.be/g88Ni3_YCZ0]


    Ab 2 Std. und 19 Minuten ff gibts die Minecraft Demo - Die entgegen der Microsoft Vorstellung damals wohl noch dieses Jahr so für die User erscheinen soll. Ohne zu spoilern: Man darf übrigens nicht sofort nach 20 Sekunden Minecraft-Tisch ausschalten :)


    Wen es interessiert: Das Biest das Annabelle78 angesprochen hat (Imac Pro) wird ab 1Std. 35m vorgestellt...

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    2 Mal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Für Leute, die sich bewusst nicht für das Thema interessieren, muss mein Beitrag auch nicht unbedingt hilfreich sein ;)

    Naja, was heißt "bewusst"? Ich habe einfach nichts mitbekommen. Aber ja, wenn in irgendeiner Schlagzeile was von Apple steht, ist die wahrscheinlichkeit gering, dass ich drauf klicke.

    In den letzten Tagen habe ich was von "neuer iMac" und "Das Ende von iTunes" gelesen. Aber mehr als diese Schlagzeilen kenne ich nicht.


    Ein wenig mehr Infos im ersten Beitrag wären schon nützlich gewesen.

    Das Video finde ich jetzt wenig überzeugend. Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich seit ungefähr 10 Jahren keine PC-Spiele mehr spiele (als sich Steam-Zwang und Abo-Modelle so langsam durchsetzten)

    Was die Demo mit Brettspielen zu tun hat, erschließt sich mir nicht.

  • ...da muss man nur die Fantasie etwas in Richtung Zukunft wandern lassen...


    Ich spiele auch recht wenig, erst recht nicht am PC und definitiv auch kein VR Zeug - Aber die Minecraft Demo zeigt schon recht gut, wohin die Reise gehen könnte. Wenn man bedenkt, dass das erste Iphone vor 11 Jahren vorgestellt wurde und wie intensiv sich seitdem unser aller Alltag und die Welt verändert hat, dann bin ich persönlich gespannt (aber durchaus auch beängstigt), wie die aktuellen technischen Möglichkeiten in 10 Jahren aussehen werden und welche Auswirkungen das auf unseren Alltag haben wird.


    Auch beim ersten Iphone hab ich selbst damals eher müde gelächelt und das Ganze als „brauche ich nicht“ abgetan. Jetzt hat man Internet überall, Live Standortübertragung mit GPS in der Hosentasche, man verschickt Geld digital, bezahlt per NFC Chip im Handy und steuert von überall sein vernetztes Smarthome und Sprachsteuereinheiten wie Alexa. Natürlich nicht jeder - Aber das heisst nicht, dass das ein Nischendasein fristet...Ich selbst bin mir da recht egal - Ich interessiere mich dafür, weil ich wissen möchte in welcher Welt mit welchen Möglichkeiten meine Kinder aufwachsen werden und was für die „ganz normal“ sein wird.

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    4 Mal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Ein normales Brettspiel hat einfach seinen ganz eigenen Charme. Apple Music ist auch komfortabler als eine Schallplatte, aber bei weitem nicht so cool 😎

  • Klar - nur geben die aktuellen, sehr einseitigen Charts recht deutlich aus, wie die allgemeine Verteilung zwischen Streaming und Schallplatte aussieht - Ich glaube nicht, dass die ganzen Kiddies sich Capital Bra auf Vinyl gekauft haben. :D


    Auch dabei kann man sagen, mich persönlich interessieren die Charts nicht - Aber das ist ein gutes Beispiel, wie sich die Welt verändert hat....Kids, die derzeit (für mich schlechten) Deutschrap rauf und runter streamen, haben die Charts nahezu komplett übernommen - Kann einem persönlich am A... vorbei gehen, eine große Veränderung ist es trotzdem.

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Ich glaube nicht, dass die ganzen Kiddies sich Capital Bra auf Vinyl gekauft haben. :D

    😭


    Nicht alle Kids 😖 + eine Menge Bots aus Indien


    Ich mache mir trotzdem keine Sorgen um klassische Brettspiele. Die werden einfach nebeneinander existieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Marie ()

  • Ich auch nicht :saint: - Zumindest noch ne lange Zeit. Ich habs nur mal überspitzt formuliert.


    Trotzdem würde ich einen Dungeoncrawler wie in der Demo durchaus ausprobieren wollen...

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Gibt's einen konkreten Anlass, warum dieser 9 Jahre alte Thread ausgebuddelt wurde?

    Das habe ich anfangs gar nicht gesehen. Danke für den Hinweis. Nun habe ich den kompletten Thread noch einmal von Anfang an gelesen. Sicherlich hat die Vorstellung von Minecraft AR nicht viel mit dem Ursprungsthread zu tun, zeigt aber durchaus auf, wo die Welt hingehen könnte.


    Als ich meine Haare heute morgen elektrofrei auf dem Fahrrad geföhnt habe, hatte ich nochmal etwas Zeit über das Gelesene nachzudenken...


    Ich finde es erstaunlich, dass die Diskussion von Anfang 2010 just in diesen Tagen geführt werden könnte und die gleichen Pros und Kontras kommen könnten. Die Entwicklung / Einbindung von Technik in Gesellschaftsspiele ist tatsächlich nahezu auf dem gleichen Level wie vor 9 Jahren. Einige haben es versucht. Einen marktreifen digitalen Spieletisch gab es m.E. mal irgendwo, habe ich mich aber ehrlicherweise Null mit beschäftigt und kenne keinen, der einen hat oder mal was davon erzählt hat.


    Apps zur Unterstützung von Spielen gibt es einige. Manche nur mit nem Soundtrack zum stimmungsvollen Zeitzählen (z.B. Fitzeks Safe House), manche, um besonders Krimispiele voranzutreiben (z.B. Unlock oder noch tiefer Detective). Die genannten sind sehr gut umgesetzt und passen wie sie sind perfekt). Aber es ist doch im Vergleich viel weniger passiert als es diese Community vor gut 9 Jahren angenommen hat, was in der Technik echt viel Zeit ist...


    Yvio ist tot und von dem "Neuversuch" von Ravensburger habe ich auch nur die anfängliche Pressemeldung mitbekommen und sonst nichts. Ravensburger hatte auch mal eine Serie, wo man das Handy über dem Spielplan fixiert hat - die Spiele haben uns alle nicht wirklich überzeugt.... Die letzte Wii kam m.E. 2012 / 2013 auf den Markt. Her hätte ich noch etwas Potenzial gesehen, auch Brettspielumsetzungen für Familien zu etablieren. Allerdings weiß ich nicht, ob das im Herzen von Nintendo so gut angesiedelt gewesen wäre... Online-Spieleplattformen sind nicht das, worüber wir hier sprechen - gehen aber grundsätzlich in die Richtung. Nur ist das Spiel jeweils für den einzelnen Spieler dargestellt und nicht für alle Spieler gleichzeitig. Jeder hat seinen eigenen Monitor und sieht von den gegnerischen Spielzügen nur das, was relevant ist.


    Einen Tisch, wo ich über ein integriertes Touchdisplay mit Freunden spielen kann, fände ICH für mich grundsätzlich super. Wenn ich darauf meine Pöppel bewegen kann und Karten in der Hand halten darf. Den Verwaltungsaufwand einiger Spiele hätte ich dadurch enorm reduziert. Aber wer setzt das um?

    • Müsste sich ein Spiel erst einmal am Markt durchsetzen, um herauszufinden, ob sich die digitale Version umzusetzen lohnt?
    • Oder nur noch digital entwickeln und wenn es dort erfolgreich ist, analog umsetzen?
    • Oder beide Versionen parallel entwickeln? Geht auch nicht, weil manchmal noch kurz vor der Druckfreigabe Regeländerungen kommen.

    Hierin sehe ich die Krux... Wie ginge man es richtig an? Vor allem bräuchte es Hunderttausende Besitzer eines solchen Tisches, sodass für jedes produzierte Spiel mind. die analoge Anzahl Verkäufe auch zum Download bereit ist. Nicht jeder von uns will ja jedes Spiel haben... Oder ist da eine Flatrate denkbar?!?!?


    Allerdings hätte es auch enorme Vorteile:

    • Ich schmeiße meinen Tisch an und starte ein Spiel. Während es lädt, erzählt mir eine Stimme, dass es Aktualisierungen in den Regeln gab, da vorher etwas nicht so gut war. Dann kann ich wählen, ob ich die Neuerung haben möchte oder nicht. Wenn ja, werden mir die Anpassungen gezeigt. So erlebe ich es ja auch bei ebooks. Gerade Sachbücher werden mit einer neuen Auflage ab und an aktualisiert und dann bekomme ich über meine Reader-App einen Hinweis, dass das Buch Aktualisierungen erhalten hat.
    • Das Punktezählen und große Teile des Aufräumens werden obsolet.
    • Die Spielschachteln könnten ohne Spielplan wesentlich kleiner ausfallen. Wir hätten mehr Platz im Regal und könnten anstatt 100 Spiele (was ja für manche die perfekte Sammlungsgröße ist, um nicht aus allen Nähten zu platzen...) dann 300 oder gar 500 Spiele haben. Dann würden die Verlage auch mehr von allen Spielen verkaufen.


    Ich bin in der digitalen Welt zu Hause. Und auf meine technischen Spielereien möchte ich auch nicht verzichten. Aber auch nicht auf die netten Menschen in meiner Umgebung, die mit Technik so gar nichts anfangen können. Manche haben immerhin sogar ein Mobiltelefon :) Aber die könnte man mit zu viel Technikgedöns nicht einfangen sondern einfach nur abschrecken. Ist vollkommen ok und ich achte darauf. Kommende Woche sind wir mit einem derjenigen zu einem IDventure verabredet. Bin ja mal gespannt ;) Von Detective hatte ich ihm sicherheitshalber abgeraten...

    Was man ernst meint, sagt man am Besten im Spaß (Wilhelm Busch)

  • Das für mich interessante an den letzten Beiträgen ist das geniale Marketing von Apple, das dazu führt, dass Menschen wie Harry2017 die Begriffe ‚iPhone‘ und ‚Smart phone‘ synonym nutzen, obwohl die iPhones so gut wie nie innovativ waren.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Ich glaube nicht, dass das entscheidend war (ich habe noch Jahre später einen Blackberry mit Tastatur benutzt, und konnte eMails (und Foreneinträge) deutlich schneller schreiben.) :)


    Macht ein Touchscreen ein Smart phone massentauglich? - Ja.

    Ist jede Neuerung eine Innovation? - Nein.


    Aber das führt zu weit. Wahrscheinlich irre ich mich auch.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Die Verbindung von Touchscreen-Technologie und mobilem Internet/Handys war DIE Innovation überhaupt. Die Benuterzahlen und der Bedienkomfort bzw. intuitive Bedienbarkeit sprechen für sich. Wie oft sieht man Kinder auf etwas herumwischen, was eben kein Touchscreen hat ;)


    Abgesehen davon ist der Innovationsbegriff vielschichtig. Es gibt inkrementelle Innovation, eher Optimierung / Weiterentwicklung, aber eben neu. Und die radikale Innovation. Und wahrscheinlich viele Zwischenstufen ;)

  • Den O2 XDA gab es auch schon ab 2002. Ich hatte den XDA 2 seit 2005 (wurde mir dann leider recht schnell bei Rock am Ring 2006 geklaut).

    Fingerbedienung war möglich, aber zugegeben mit Stylus besser.

    Windows Mobile war damals gar nicht mal so übel.


    Apple hatte 2006 dann einfach nur das bessere Marketing und mit ein paar neuen Features geködert.

    2 Mal editiert, zuletzt von Matze ()

  • Allerdings hätte es auch enorme Vorteile:

    • Aktualisierungen in den Regeln
    • Das Punktezählen und große Teile des Aufräumens werden obsolet.
    • Wir hätten mehr Platz im Regal

    Mir gefällt da beim Fantasieren der Gedanke, dass wirklich toll verschachtelte Abhängigkeiten - z.B. bei Ereignissen - möglich sind.

    Komplexe Entwicklungsbäume.


    Alles das, was ein herkömmliches Brettspiel nicht kann, oder nur unnötig kompliziert.


    Und in Verbindung mit AR sowieso ein Extraspass. Schaust meinetwegen auf Die Siedler und es hüpfen Schafe über bewegte Weiden, wenn du dein Holz würfelst, kommen Sägetätigkeiten aus deinem Wald... all das unnötige oder verspielte Zeug, weswegen ich seit den 70ern nicht mehr auf Würfel und Balken am Bildschirm beim Zocken gucke, sondern auf entzückende Welten.

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Klingt interessant, da sie bekanntes weiter ausgebaut haben und zum Glück wird das erste Spiel Zombicide, dann kann ich die Kampagne geflissentlich ignorieren und mir das System später in einer verbesserten Version ansehen bzw. ausprobieren.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Dann fährt ein Arm aus, der die Katze krault ;)

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • :love:

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Teburu von CMON : Interessanter Ansatz. Allerdings sehe ich ein Problem dabei. Die Entwicklungskosten für ein neues Spiel. Aktuell kann eigentlich jeder ein Brettspiel herstellen lassen. Eine Autoren-Idee reicht, ein Grafiker und ein Redakteur und das alles per Crowdfounding vorfinanziert. Unzählige neue Verlage haben das bewiesen - mal gut und mal weniger gut ausgereift und umgesetzt.


    Durch die App-Komponenten von Teburu und der aktiven Hardware, die Feedback an die App zurückgibt, kommen ganz neue Kostenfaktoren dazu. Die Entwicklungskosten eines Spiels steigen und ob und zu welchen Kosten Dritte fernab CMON dieses System lizensieren und nutzen können, ist fraglich. Kann so ein Spielsystem die Kosten wieder einspielen? Wohl nur, wenn es damit gelingt, neue Käuferschichten zu erschliessen. Nur die Smartphone-Zocker wie auch die Konsolenspieler oder die PC-Gamer haben einen ganz anderen Ansatz, warum die ihre digitalen Games daddeln. Die haben ihre ganz eigenen Vorteile und Ansprüche. Ein per App interaktiv aufgebohrtes Brettspiel bleibt da zu sehr Brettspiel und deshalb in seinem Genre mit seiner Zielgruppe gefangen. Dem gegenüber steht die Fraktion der Oldschool-Brettspieler, die jegliche Technik im Brettspiel ablehnen und damit die potentielle Käufergruppe minimieren. Man braucht sich aktuell ja nur umsehen. Wie viele spielenswerte Brettspiele mit App-Unterstützung gibt es aktuell auf dem Markt und warum gibt es nicht mehr, obwohl doch jeder ein Smartphone hat?


    Ich wünsche CMON viel Erfolg, bin aber skeptisch. Eben weil ich in der Vergangenheit zu viele Brettspiel-Plus-Systeme habe scheitern sehen. Meist lag das an der zu beschränkten Hardware, die das Brettspiel eher eingeschränkt statt erweitert hat und zu wenig Mehrwert gegenüber komplett analogen Brettspielen geboten hat. CMON und Asmodee sollten aber über ausreichend Finanzmittel verfügen, um so ein System ausreichend pushen zu können. Am Ende zählt aber, ob das Gebotene das Brettspielerlebnis wirklich aufwerten kann und fernab der ersten Faszination überlebt.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Smartphone am Spieletisch, blöd wenn man seins am Eingang abgeben muss und nicht mitspielen kann.



    Im Ernst: Prinzipiell interessant, aber Cmon glänzt eh nicht gerade mit Spieltiefe, und ein Haufen Elektronik das die Würfelorgie dann besser klingt und ab und zu was dramatisches auf den Bildschirm sieht überzeugen mich noch nicht. Da müssen sie durch interessante Inhalte erstmal Punkten bevor ich dem eine Chance gibt. Wenn jetzt Awaken Realms das Ding vorgestellt hätte wäre ich deutlich interessierter. Schauen wir Mal was draus wird, Potential wäre da.

    Einmal editiert, zuletzt von Hillbilly ()

  • Für mich hat sowas immer ein Problem: Was passiert, wenn auch nur eine Komponente davon nicht mehr funktioniert? Eine Mini, deren Basis aus irgendeinem Grund defekt ist, kamm vom Spiel nicht mehr erkannt werden. Wie sage ich dann der App, dass sich gerade die 2 bestimmten Personen in einem Raum treffen?


    Grundsätzlich ist mir sowas einfach zu fehleranfällig. In einem analogen Brettspiel kann ich auch einfach eine Miniatur aus einem anderen Brettspiel nehmen und weiterspielen. Oder... einen Stein.

  • Jo, ich schreibe auch lieber im Bleisatz, denn so ein Mainboard am PC, das ist mir viel zu fehleranfällig. Ich reite auch mit dem Pferd, so ein Motor, was ist, wenn der mal nicht anspringt...


    Ja, das ist überspitzt, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Es gibt immer Gründe im Gestern zu bleiben und ich bin nicht mal der große Fan von dem was ich da sehe. Aber ich finde solche Ansätze gut, wer weiß wo uns das hinbringt. Man kann das vorab natürlich verteufeln und viele plausible Gründe finden, aber dann sollte man auch nicht von mutigem Marketing sprechen oder angestaubte Brettspielberlage kritisieren. ;)

  • Wie das System wohl reagiert, wenn eine Katze auf den Tisch hüpft?

    Ich frag mich was ihr immer mit euren Katzen habt, unsere is so erzogen das sie nicht aufn Tisch rumläuft. Falls ihr das doch mal in den Sinn kommen würde, wird sie Instant den Göttern geopfert.

  • Ich finde den Ansatz gelungen, bin aber skeptisch ob ein proprietäres System sich durchsetzen kann. Yvio lässt grüßen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Kann man Fortschritt gutheißen und trotzdem die Entwicklung kritisch sehen? Ich denke ja und kann für mich die Frage, ob ich so etwas haben wollen würde, klar mit "Nein" beantworten.


    Mit drei Freunden habe ich eine Gloomhaven-Gruppe, die sich in unregelmäßigen Abständen trifft. Das liegt daran, dass wir durch Studium und Arbeit so weit getrennt voneinander wohnen, dass das Pendeln nicht immer Sinn macht. Als ich letztes Jahr gesehen habe, dass es eine digitale Umsetzung geben wird, da habe ich diese bei Steam direkt auf die Wunschliste gepackt. Die Version mag zwar gut umgesetzt sein und die Spielmechanik einfangen, jedoch fehlt es mir da am Spielgefühl. Gleiches befürchte ich bei dieser Variante.


    Es ist einfach etwas anderes, wenn ich Modifikatoren oder sonstiges ziehe, anstatt diese von der App errechnet/ausgewählt zu bekommen. Bei dieser Umsetzung werfe ich die Würfel zwar noch selbst, aber alles wird quasi simultan am Tablet angezeigt und ich gehe davon aus, dass viele Blicke der Spieler eben auf diesem Tablet kleben bleiben werden, während man zuvor noch auf das Spielbrett, den Würfelwurf oder die Mitspieler fokussiert war. Bis hierhin finde ich die Umsetzung aber noch in Ordnung, da sie das Spiel erleichtern oder das Erlebnis verstärken kann. Der Ansatz selbst ist bestimmt nicht verkehrt und findet seine Zielgruppe. Was mich jedoch am meisten stört, ist die Tatsache, dass ich selbst für den Itemtausch mein Handy mit dem der Mitspieler koppeln muss und wir zwar am selben Tisch sitzen, aber alle am eigenen Handy herumspielen.


    Eine ähnliche Diskussion hatten wir in einem anderen Thread erst kürzlich, auch wenn die Ausgangslage eine andere sein mag. Da wurde sich dafür ausgesprochen, dass Handys am Spieltisch ablenken (können) und das auch allzu oft tun. Ich für meinen Teil finde es gut, dass neue Wege erschlossen werden, aber ich muss diesen nicht zwangsläufig folgen. An Brettspielen gefällt mir besonders, dass wir in unserer digitalen Welt analog Zeit miteinander verbringen können. Ein bisschen Technik zur Unterstützung ist da OK, zum Beispiel um die Szenarien bei Gloomhaven Raum für Raum aufzudecken und so dem Spielleiter auch noch die Überraschung zu wahren, aber für mich muss es darüber hinaus nicht noch viel weiter gehen. Wenn andere mit dieser digitalen Version mehr Spaß haben, dann gönne ich ihnen das von Herzen, solange meine analogen Spiele auch weiterhin als solche zu spielen sein und produziert werden.

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".

    Einmal editiert, zuletzt von fjaellraeven () aus folgendem Grund: dass-das