12.4.-18.4.2010

  • Hallo,


    wurde die spielefreie Woche ausgerufen???


    Ich habe gestern PS3 gespielt. Und heute Fresko ausgepackt ;)


    Ob diese Woche noch Spiele auf den Tisch kommen? Eher nicht - eventuell spontan (Samstag? Sonntag?)..


    Hey, was geht bei Euch diese Woche so ab ?(

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Gestern beim Dienstags-Spieletreff das erste Mal RFTG gespielt (Grundversion). Jetzt verstehe, warum immer wieder über die Symbole gesprochen wird. Am Anfang extrem verwirrend, aber schon nach dem ersten Spiel eigentlich ganz klar.
    Wie so oft auch hier das Problem, dass viele der Texte auf den Karten DEUTLICH zu klein sind, um in einer schlecht beleuchteten Gaststätte noch erkannt werden zu können.
    Spielerisch aber ein nettes Spiel. Könnte man sich glatt mal zulegen, obwohl der Preis für das wenige Material ziemlich übertrieben ist.


    Ansonsten gab es nur noch eine viel zu lange 6er-Runde Sticheln. Immerhin diesmal so chaotisch, dass es fast schon Spaß gemacht hat...


    Ciao
    Stefan

  • Hallo Stefan


    Zitat

    Spielerisch aber ein nettes Spiel. Könnte man sich glatt mal zulegen, obwohl der Preis für das wenige Material ziemlich übertrieben ist.


    Wenn du den Preis gegen das Material rechnest, kommt es schlecht weg. Wenn du den Preis gegen den Langzeitspielspaß rechnest, kommt es umso besser weg. Ich kenne einige Leute - mich eingeschlossen - die eine dreistellige Anzahl an Partien auf dem Buckel haben.


    St. James habe ich nicht vergessen ...


    LG
    Matthias

  • Nichts gespielt - Aber Anasazi und Taluva am Montag ausgepackt! :)


    Das Zweite musste ich einfach haben, als ich das Spielmaterial gesehen habe - das Erste diente als Füll-Kauf, um dem Mindermengen-Zuschlag zu entgehen... ;)
    (Wer wird bei 2,99€ schon meckern?)


    Ach doch: Montag abend Earthdawn gespielt!

  • Gestern haben wir Goldland ausprobiert, ein Entdeckerspiel, das im amerikanischen Westen angesiedelt ist, bei dem man möglichst viele Schätze und Gold sammeln muss. Die vielen Plättchen, Holzspielsteine und Spielplanteile sind stimmungsvoll, die daraus resultierende Aufbau- und Abbauzeit steht allerdings in ungünstigem Verhältnis zur Leichtigkeit des Spiels. Die Spielmechanismen sind interessant und spannend, solange noch mehr als die Hälfte des Spielplans entdeckt werden kann, danach kommt es manchmal zu Stauungen im Spielfluss durch Ressourcenmangel und schwer zugängliche Gebiete. Wird wohl nicht so häufig gespielt werden, solide und kurzweilig ist es aber auf jeden Fall.


  • Ich denke auch, dass der Preis eines Spiels nicht immer am Wert des Materials festzumachen ist. Nebenbei: Abacus hat insgesamt schon ein wenig höhere Preise...


    Darüber hinaus hat das Spiel tatsächlich einiges an Langspielreiz zu bieten. Bei mir ist es allerdings nicht so krass viel, wie bei MatthiasC...

  • Hallo,
    die Woche wird wohl nichts gespielt dafür fahren wir aber am Samstag nach Köln auf die RPC.
    Was erhoffe ich mir dort:
    - Gebrauchtspielehändler
    - Goodies and Give Aways
    - Alchemisten-Erweiterung für Dominion
    - Die Katakomben-Erweiterung für Talisman Edition 4
    - Kartenhüllen für etliche verschiedene Karten; testen und vielleicht auch kaufen



    Ansonsten hat sich jemand auf ein Anschreiben von mir über spielerzentrale.de gemeldet. Ich kann nur hoffen, dass die Kennenlernrunde gut verläuft.

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Bei mir ist auch spielfreie Woche.


    Gestern habe ich mein Schnäppchen der letzten Woche, Descent, ausgepackt und musste feststellen, dass ein Viertel der Karten in Französisch sind.


    Irgendwie habe ich letzter Zeit kein Glück mit neuen Spielen. Meinem frisch importierten Offrandes fehlte auch eine Ziege, die aber recht fix nachgeschickt wurde.

  • Zitat

    Irgendwie habe ich letzter Zeit kein Glück mit neuen Spielen. Meinem frisch importierten Offrandes fehlte auch eine Ziege, die aber recht fix nachgeschickt wurde.


    Na jetzt kriege ich doch Bammel, da ich noch ein paar eingetütete Spiele im Schrank stehen habe, werde ich sie mal auspacken. Ne Bekannte hatte auch öfters Pech, 2008 fehlten das Dutzend Karten bei Yspahan und 2009 war es beim Fabrikmanager mit einem Fehldruck. Wie kann ich letzteren eigentlich unterscheiden, ich hab mir den FuFa über Ostern ausgepackt, und alles ausgepöppelt. Was darf denn da nicht auf den Teilen draufstehen?


    Zu den Preisen bei RftG kann ich nur sagen, der gute Tom L. hat auch einiges an Jahren Entwicklungsarbeit bei RftG reingesteckt und auch die muss man manchmal mitzahlen. So kam mir das Spiel zunächst 30 % zu teuer vor, aber nach den ersten 5 Spielen fand ich den Preis gerechtfertigt. Nicht nur das Spielmaterial als Wertschöpfung betrachten....

  • Zitat


    Irgendwie habe ich letzter Zeit kein Glück mit neuen Spielen. Meinem frisch importierten Offrandes fehlte auch eine Ziege, die aber recht fix nachgeschickt wurde.



    Wie's das Spiel denn so? Schon gespielt? Sieht ja sehr interessant aus...
    Und wo bekommt man es?


    Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von nehu ()


  • Gespielt habe ich es noch nicht, das steht dann in knapp zweieinhalb Wochen an. Nach dem Lesen der Regeln erwarte ich ein regeltechnisch einfaches aber spieltechnisch stark verzahntes Auktionsspiel, mit viel Raum den Gegner zu beeinflussen. Die Grafiken sind von Piero und auch das restliche Material ist qualtitativ erste Sahne, Made in Germany, wahrscheinlich Ludo Fact.


    Ich habe vor kurzem Ludibay.net für mich entdeckt, da sie teils gute Preise bieten, einige nicht so einfach zu ergatternde Spiele auf Lager haben und der Versand mit 8€ nicht all zu hoch ausfällt. Bezahlung läuft per Paypal und der Versand nach Deutschland ist binnen 5 Tagen auch erstaunlich fix.


    Offrandes gibt es aber auch bald bei cosimshop.de, wenn man eine Auslandsbestellung scheut.

  • Am Samstag ...


    In Zweierrunde und dann abschliessend in doppelter Zweierrunde zeitgleich Warhammer Invasion mit verschiedenen Decks von einem Mitspieler zusammengestellt. Alle Karten inklusive der Erweiterungskarten waren eingebaut, so dass es eine deutliche Abwechslung von den Standarddecks aus der Grundbox war. Jedes Volk spielte sich absolut anders, es gab etliche überraschende Wendungen, aber ebenso auch ein paar schnelle Siege. Mir gefällt dieses Living-Card-Game mit leichtem Sammelspiel-Charakter immer noch und eigentlich von Spiel zu Spiel besser, da man die Karten genauer einschätzen kann in ihrer Wirkung und an seinem Timing optimieren kann. Die Balance zwischen Verteidigung und Angriff und Ressourcenmacht und Kartennachziehvielfalt ist immer wieder eine neue Herausforderung im direkten Duell. Gerne mehr davon! Ich muss endlich mal anfangen, meine eigenen Decks zu bauen.


    Anschliessend Speicherstadt von Eggert-Spiele. Siehe den eigenen Forenthread dazu. Hat Spass gemacht, war schnell gespielt und schnell erklärt vorab. Braucht allerdings wohl noch ein paar Partien, bis man die Möglichkeiten des Bietmechanismus geknackt hat. Weil da kommt es auf Sitzposition, Geldvolumen und geahnten Interessen der Mitspieler an, die man zu seiner Aktion abwägen muss. Aktuell spiele ich es eher intuitiv, wobei dass ja eh die beste Herangehensweise ist, weil man an der Grenze der Informationsüberlastung einzelne Muster erkennt und nach dem grossen Plan handelt, bei dem die einzelnen Details nicht selbst durchdacht werden brauchen. Alles andere könnte zur Denkstarre führen und den Spielablauf für die Mitspieler kaputt machen.


    Abschliessend dann A Touch of Evil. Ein typisches Ami-Trash-Game, das von seiner Atmosphäre und der sich aufbauenden Story lebt. Ganz sicher kein Spiel für Jedermann. Reduziert man es auf die Mechanismen "würfeln = bewegen und Zufallskarten ziehen, würfeln = Werte steigern, würfeln = kämpfen" dann wird es schlicht nicht gefallen können. Wer das trashige Horror-Genre mag und sich durch die Story und die vielen kleinen Details (allerdings komplett in englisch vergraben) fangen lassen kann, erlebt ein Spiel, das weitaus mehr sein kann, als seine Komponenten. Gerne wieder in geeigneter Runde, aber dann wohl eher Team vs Team für mehr Interaktion und den Advanced-Regeln bei den Endgegnern und Dörfältesten für ein wenig mehr Komplexität. Für mich ein angenehmes Arkham Horror Light mit Schwerpunkt auf Story.


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Zitat

    Original von ravn
    Am Samstag ...


    Abschliessend dann A Touch of Evil. Ein typisches Ami-Trash-Game, das von seiner Atmosphäre und der sich aufbauenden Story lebt. Ganz sicher kein Spiel für Jedermann. Reduziert man es auf die Mechanismen "würfeln = bewegen und Zufallskarten ziehen, würfeln = Werte steigern, würfeln = kämpfen" dann wird es schlicht nicht gefallen können. Wer das trashige Horror-Genre mag und sich durch die Story und die vielen kleinen Details (allerdings komplett in englisch vergraben) fangen lassen kann, erlebt ein Spiel, das weitaus mehr sein kann, als seine Komponenten. Gerne wieder in geeigneter Runde, aber dann wohl eher Team vs Team für mehr Interaktion und den Advanced-Regeln bei den Endgegnern und Dörfältesten für ein wenig mehr Komplexität. Für mich ein angenehmes Arkham Horror Light mit Schwerpunkt auf Story.


    Cu / Ralf


    Ich würde eigentlich immer die Advanced-Regeln vorziehen. Da das Spiel meiner Meinung nach dadurch interessanter wird. Team vs. Team habe ich bis jetzt noch nicht gespielt, aber das kooperative Spiel hat mir nicht gefallen, davon würde ich abraten. Arkham Horror Light würde ich nicht sagen, finde es spielt sich eher wie Runebound, nur in einer anderen Welt.


    Gruß


    Marcus

    Autor von: Deep Dive (Logis), Quaki (Beleduc), Papaya Boats (Piatnik)

  • Hi,



    gerade eben 2 Runden Tikal zu dritt ´(Seit 1 Jahr nicht mehr gespielt). Beide male letzter. Trotzdem ein super Spiel das ich vermutlich auch in 5 Jahren noch gelegentlich spielen werde.


    Ansonsten gestern lediglich etliche Runden Looping Louie und etliche Schnäpse für alle 6 Mitspieler.


    Grüße und noch einen angenehmen Sonntag euch allen


    Suryoyo

  • Gestern zwei Spiele ausprobiert:


    Seeland in der Basisversion ist nicht nur optisch ansprechend, auch der Spielmechanismus gefällt mir. Die vielen Zwischenwertungen erinnern ein wenig an Café International und die Inselplättchen, die es zu bewässern gilt, geben dem Spiel eine Entdeckerkomponente. Der Markt soll vermutlich ein wenig Taktik mit ins Spiel bringen, zumindest in der Basisversion hatte ich aber nicht das Gefühl, dass man durch überlegtes Ziehen viel beeinflussen kann, ohne sich nicht selbst zu benachteiligen. Sehr schön finde ich, dass zwei Mini-Erweiterungen samt zweitem Spielplan auf der Rückseite gleich mitgeliefert werden.


    Sankt Petersburg ließ sich schnell erklären, blieb bis zur letzten Runde spannend und eine Karte machte am Ende den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage aus. Da ich und mein Spielpartner noch keinen blassen Schimmer von Taktik in diesem Spiel hatten, waren die Phasen in denen wir neue Karten dazubekamen eher mit wechselnden Gezeiten als einem ständigen Fluss vergleichbar.

  • Zitat

    Original von ravn
    Abschliessend dann A Touch of Evil. Ein typisches Ami-Trash-Game, das von seiner Atmosphäre und der sich aufbauenden Story lebt. Ganz sicher kein Spiel für Jedermann. Reduziert man es auf die Mechanismen "würfeln = bewegen und Zufallskarten ziehen, würfeln = Werte steigern, würfeln = kämpfen" dann wird es schlicht nicht gefallen können. [...] Gerne wieder in geeigneter Runde, aber dann wohl eher Team vs Team für mehr Interaktion und den Advanced-Regeln bei den Endgegnern und Dörfältesten für ein wenig mehr Komplexität. Für mich ein angenehmes Arkham Horror Light mit Schwerpunkt auf Story.


    A Touch of Evil = typisches Ami-Trash Game, kann ich zustimmen. Vom Spielgefühl, Mechanismus finde ich es vergleichbar mit Talisman: Rumlaufen, hoffen dass die passenden Ereignisse passieren und der eigene Charakter stärker wird und irgendwann stellt man sich dann halt dem Endgegner und einer hat gewonnen.


    Was die Story angeht, so fand ich es eher mau. Man hat diverse Stapel mit Karten, die allesamt einzelne Ereignisse bedeuten, aber keinen Zusammenhang ergeben - den muss man sich selbst dazu fantasieren - das Spiel unterstützt dabei nicht.
    Bspw.: Wird eine Karte "Nebel" gezogen, die die Bewegung behindert, der die Bewegung behindert. Dazu ein kleiner Text, ansonsten aber keine Auswirkungen, das Ereignis steht neben dutzenden anderen für sich alleine.
    Ich würde bspw. an der Stelle erwarten, dass die Ereignisse globaler zusammenhängen - wenn ich mich fragen müsste "Ist dieser Nebel Zufall oder ist sie eine übernatürliche Erscheinung die mit dem Übel an diesem Ort zusammenhängt?" "Steckt da ein großer, finsterer Plan dahinter?"
    Nichts von dem leistet das Spiel, die Ereignisse stehen alleine, unzusammenhängend, zufällig.


    Ich weiß dabei nicht, wie man soetwas gewährleisten will - ist bestimmt schwierig. Entweder müsste es einen Spieler geben, der die Finsternis spielt oder vielleicht eine Art Storybook wie bei "Betrayal at House on the Hill" oder eine Art elektronische Unterstützung. Ein Videospiel kann da mehr (und einige andere Brettspiele hoffentlich auch...).


    Aber aus mir spricht auch ein Teil der "ungeigneten Runde" (im Gegensatz zur geeigneten Runde), denn ich werde das Spiel wohl nicht mehr anfassen.
    (Wie gesagt: Videospiele oder "richtige" Rollenspiele mit "Meister" wären mein Alternativvorschlag - jeder mit seinen eigenen anderen Nachteilen).


    Ob das Spiel an Arkham Horror erinnert, weiß ich leider nicht so recht, da meine eigenen Gehversuche dahingehend (alleine) nicht gänzlich erfolgreich waren. Ich denke aber, das Spiel und das Spielgefühl sind (hoffentlich) nicht vergleichbar - allein schon, weil Arkham kooperativ ist und man deswegen immer gemeinsam gegen das Böse und man den Spielern damit auch ganz andere Sachen entgegenwerfen kann.

  • Louis XIV zu viert. Spannendes, intrigantes Spiel, macht immer wieder Spass, auch wenn das Thema nicht jedem gefallen kann. Das nächste mal mit dam Günstling aus der Schatzkisten Erweiterung. Dann noch ein Jambo. Schön einfach, das kurze Regelwerk war gleich erklärt und der Handel macht Spass. Es ist ein gutes Spiel, aber mein Spielpartner fand im direkten Vergleich das Siedler-Kartenspiel besser. Sind die Jambo-Erweiterungskarten, dazu wirklich zu empfehlen oder strecken diese das Spielerlbnis nur?

  • Zitat

    Original von jaya
    Seeland ... Sehr schön finde ich, dass zwei Mini-Erweiterungen samt zweitem Spielplan auf der Rückseite gleich mitgeliefert werden.


    Magst Du das noch erläutern bitte? Ich liebäugle auch schon eine Weile mit dem Spiel, eben auch wegen dem Spielmaterial. Das gefällt mir schon sehr gut...


    Und was hat es nun mit den Erweiterungen bzw. den verschiedenen Spielplänen auf sich?

  • Moin.


    Na, das war ja mal ein schönes Wochenende. Von Freitag 15:00 bis Sonntag 16:00 auf der Kosmos-Spieleerklärer-Schulung gewesen. Neben den 15 Kosmos-Spielen, die ich in den Schulungen kennengelernt habe (ja, die kannte ich wirklich alle noch nicht), hatten wir (70 Leute) an den Abenden und zwischendurch je nach Schlafbedarf insgesamt 10+ Stunden Zeit zum Spielen. Und da viele ihre privaten (Nicht-Kosmos-)Spiele mithatten, war die Auswahl recht ansehnlich.


    Bei mir wurde es am Freitag:


    Einmal Die Tore der Welt zu viert. Das Spiel hatte ich schon auf meiner Wunschliste, obwohl ich es noch nie gespielt hatte. Jetzt bin ich nicht mehr ganz sicher. Es ist auf jeden Fall sehr schön, spielt sich flüssig. Für meinen Geschmack fehlt ein wenig langfristige Strategie, und die vielen Ereigniskarten machen schnell das letzte Bisschen Strategie zunichte. Ich werde es wohl noch einige Male spielen müssen, bevor ich die angeblich vorhandenen strategischen Möglichkeiten entdecke.


    Dann einmal Maus au Chocolat zu viert. Ein kleines, relativ simples Kartenspiel, welches allerdings durchaus taktisch/strategisch gespielt werden kann. Wird sicher gekauft.


    Dann einmal Magister Navis zu viert einschließlich Erklärung für die anderen drei, da sie es alle noch nicht kannten. Lief wie immer recht flüssig - ich mag dieses Spiel!


    Schließlich noch einen Prototypen von mir, der offensichtlich noch Schwächen hat...


    Am Samstag war dann Zeit für:


    Einmal Stone Age zu viert. Ein nettes Spiel, ab und an spiele ich es ganz gerne. Aber so richtig begeistern kann es mich nicht.


    Einmal Keltis zu viert. Zuletzt hatte ich es vor über einem Jahr gespielt, und fand es damals ziemlich öde (vor allem angesichts der SdJ-Auszeichnung). Beim diesmaligen Spiel machte es schon einen etwas besseren Eindruck, aber wirklich toll ist es nicht.


    Schließlich einmal Agricola mit E-Deck zu dritt. Mein erstes Mal Agricola, und ich kann verstehen, warum es so einen guten Ruf hat. Es ist komplex, ohne sehr kompliziert zu sein. Die Grundregeln sind eigentlich schnell erklärt, nur die vielen Sonderkarten mit ihren Funktionen sind zu Beginn etwas abschreckend. Aber da jeder Spieler "nur" jeweils 7 Karten jeder Sorte hat und nur diese durchlesen muss, ist auch das kein großes Problem.


    Mal sehen, wie ich den heutigen, voraussichtlich vollständig spielefreien Tag ohne Entzugserscheinungen überleben werde...


    Ciao
    Stefan

  • Zitat

    Original von [Tom]
    Seeland ... Und was hat es nun mit den Erweiterungen bzw. den verschiedenen Spielplänen auf sich?


    Bei den zwei Mini-Erweiterungen handelt es sich lediglich um 8 weitere Plättchen (zwei pro Spieler) und ein paar Holzspielsteine in Schwarz, die sogenannten Stadtvögte. Der zusätzliche Spielplan ist auf der Rückseite aufgedruckt; in dieser Spielvariante kommen die verdeckten Inselplättchen aus dem Spiel, die Getreide-, Kohl- und Tulpenfelder sind hier schon direkt auf den Plan aufgedruckt. Der Glücksfaktor wird erheblich gesenkt und man bekommt ein erprobtes Setup offener Plättchen direkt von den Autoren.


    Auf dem Markt sind bei jedem Feld Zahlen aufgedruckt. Schließt man eine Mühle ab (wenn alle Felder um die Mühle herum belegt sind) und ein Stadtvogt steht im Umkreis, wird die erwirtschaftete Summe der Ernte mit der Marktzahl verglichen. Ist sie höher kriegt man einen Bonus und darf den Vogt vor sich abstellen, ist sie niedriger kriegt man einen Malus. Wenn man den Malus bekommt, wandert der Stadtvogt zur nächstgelegenen Mühle weiter. Da ich die komplexere Version des Spiels noch nicht gespielt habe, weiß ich nicht, wie stark sich die Stadtvögte auf das Spielgeschehen letztendlich auswirken. Ich vermute, dass man mehrmals in Situationen geraten wird, in denen man sich überlegen muss, ob man mit einem Malus abschließt, oder mit dem Abschluss einer Mühle bis zur nächsten Runde wartet.
    Mit den Plättchen kann man auf der Siegpunktleiste zweimal im Spiel eine Rekordernte festhalten. Die vordersten vier Plätze bekommen am Ende nochmal einen Bonus.


    Ich kann jedenfalls eine Empfehlung aussprechen, nur beim Preis musst Du selbst entscheiden, wieviel Du hinlegen willst. Wenn Du Dir noch nicht sicher bist, solltest Du vielleicht abwarten, bis das Spiel irgendwann für ca. 20,- EUR zu haben ist.

  • Hiho,


    Hab Seeland am Freitag gespielt und bin nicht soo begeistert davon. Ganz Nett, aber sonst auch nix.
    Muss ich auf keinen Fall haben und spielen schon gar nicht.


    Atti

  • Gestern Abend endlich mal wieder ein Spieleabend zu viert - zum Glück sind die Semesterferien vorbei und unsere Mitspieler wieder im Land ...


    Zuerst seit langem mal wieder Puerto Rico. Ich hatte nicht damit gerechnet, sonst hätte ich mal noch nachgelesen, wie man denn als statistisch benachteiligter Start- bzw. Zweitspieler die richtige Strategie spielt. Denn mich ereilte mal wieder die erste Position. Am Ende wurde es dann aber doch sehr knapp - zwar wurde ich am Ende Dritter, aber nur 1 Punkt hinter dem Zweitplazierten (Startposition 3) und nur 2 Punkte hinter der Siegerin (Startposition 4). Nur wobo an 2 sah nicht wirklich Land - vor allem, weil sie nie an Geld kam, weil ich a) nie den Aufseher gewählt habe, um den Mais-Leuten nicht in die Hände zu spielen, und b) den in von anderen gewählten Produktionsrunden hergestellten Tabak somit immer vor wobo an den Händler verkaufen konnte. :)


    Im Anschluss Hansa Teutonica - mein erster Sieg in diesem Spiel! wobo meint noch, hier gebe es auch einen Startspielernachteil (sie saß diesmal auf 1, ich auf 4). Ich glaube das nicht, werde es aber im Auge behalten.


    Zum Abschluss noch eine für unsere Verhältnisse schnelle Runde Wizard - klarer Sieg für wobo. Ich sagte meistens irre hohe Stichzahlen an und musste dann kämpfen, nicht noch mehr zu bekommen ...

  • Zitat

    Original von Attila
    Hiho,


    Hab Seeland am Freitag gespielt und bin nicht soo begeistert davon. Ganz Nett, aber sonst auch nix.
    Muss ich auf keinen Fall haben und spielen schon gar nicht.


    Atti


    Magst Du das konkretisieren?
    Ausgelutschtes Thema? Langweiliges Thema? Oder ist das einfach Dein Bauchgefühl? :)

  • Hiho,


    Also das Thema ist ja völlig irrelevant. Also irgendwo zwischen nicht vorhanden und überflüssig.
    Ich mag den recht eingeängten Handlungsspielraum in dem Spiel überhaupt nicht. Das wird imo noch verschärft durch die zufällig Auslage im Rondell - an sich ein netter Mechanismus, aber das ganz Spiel beschränkt sich darauf ein Plättchen zu nehmen und abzulegen - abei ist die Auswahl welches Plättchen man nehmen kann stark eingeschränkt und wo man es hinlegen kann ist ebenso sehr überschaubar. Das war auch schon das Spiel.
    Ziemlich mau für meinen Geschmack.


    Atti

  • Ich stimme Attila zu, sehe das Fehlen von zahlreichen Handlungsoptionen aber nicht als schlimm an.
    Es ist halt ein einfaches Legen-und-Rechnen-Spiel mit schönen Komponenten.
    Das Thema wirkt sich so gut wie nicht auf den Spielmechanismus aus, ist aber vorhanden und stimmungsvoll.
    Wie bereits oben erwähnt, bekommt man mit Seeland kein Agricola, sondern allenfalls ein etwas komplexeres Café International; wer solche No-Brainer aber mag, der kann bei einem Angebotspreis bedenkenlos zugreifen.

  • Zitat

    Original von LemuelG
    Im Anschluss Hansa Teutonica - mein erster Sieg in diesem Spiel! wobo meint noch, hier gebe es auch einen Startspielernachteil (sie saß diesmal auf 1, ich auf 4). Ich glaube das nicht, werde es aber im Auge behalten. ...


    Meiner Meinung nach und soweit ich von anderen gehört habe, existiert eher ein Startspieler Vorteil. Grund: Man sollte möglichst schnell auf 3 Aktionen kommen und da sind Spieler 1+2 einfach besser dran.

  • Zitat

    Original von AlexP


    Meiner Meinung nach und soweit ich von anderen gehört habe, existiert eher ein Startspieler Vorteil. Grund: Man sollte möglichst schnell auf 3 Aktionen kommen und da sind Spieler 1+2 einfach besser dran.


    Klingt logisch. In unserer konkreten Partie haben Spieler 1 und 2 darauf verzichtet, auf die Göttingen-Strecken zu setzen. Das erklärt vielleicht, weshalb wir hinten sitzenden von vornherein so gut vorankamen.

  • Letztens hatte ich eine Hansa Teutonica Partie erlebt, wo der Spieler, der mit als letzter auf 3 Aktionspunkte aufgerüstet hatte und stattdessen (während wir uns um die Aktionspunkte und Bücherfreiheit bekämpft haben) sich an strategisch wichtigen Wertungspunkten eine Niederlassung besorgt hat und dann immer fleissig Siegpunkte für Siegepunkte gescheffelt hat, das Spiel dominiert und (meiner Erinnerung nach) auch gewonnen.


    Deshalb bin ich mit Pauschalaussagen bei Hansa Teutonica vorsichtig geworden. Die beste Strategie ergibt sich aus dem Spielablauf und der war bisher jedesmal total anders ... deshalb auch Geheimtipp auf den Deutschen Spielepreis 2010.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Zitat

    Original von ravn
    Deshalb bin ich mit Pauschalaussagen bei Hansa Teutonica vorsichtig geworden. Die beste Strategie ergibt sich aus dem Spielablauf und der war bisher jedesmal total anders ... deshalb auch Geheimtipp auf den Deutschen Spielepreis 2010.


    Meine Stimme kriegt es auch.

  • Zitat

    Original von AlexP


    Meiner Meinung nach und soweit ich von anderen gehört habe, existiert eher ein Startspieler Vorteil. Grund: Man sollte möglichst schnell auf 3 Aktionen kommen und da sind Spieler 1+2 einfach besser dran.


    Das halte ich eher für Unsinn, denn wenn das so wichtig wäre, sähen doch die ersten Züge im 4er so aus, dass niemand die Strecke werten kann:


    1. Spieler: 1 Großhändler + 1 Stein auf die "1. Aktions-Strecke" (3 lang) (Rest-Vorrat: 4+0) (110-000)
    2. Spieler: 1 Großhändler +1 Steine auf die "2. Aktions-Strecke" (3 lang) (Rest-Vorrat: 5+0) (110-220)
    3. Spieler: 1 Großhändler auf die 1. und 1 Stein auf die 2. Strecke (Lücken füllen) (Rest-Vorrat: 6+0) (113-223)
    4. Spieler: 1 Großhändler + 1 Stein auf die 1. Strecke und Spieler 1 dort rauskicken, damit der nicht voll macht, Extrakosten: 3 Steine (Rest-Vorrat: 4+0) (443-223)


    1. Spieler: 2 Steine auf die 2. Strecke und Spieler 2 dort rauskicken, damit der nicht voll macht geht nicht, da Verdrängen 3 extra Steine kosten würde. Also: verdränge normalen Stein von Spieler 2 und normalen Stein von Spieler 3 von 2. Strecke (Rest-Vorrat: 0+0) (443-211)
    2. Spieler: 2 Steine auf die 2. Strecke um die ganz zu haben (ohne werten zu können) (Rest-Vorrat: 1+0) (443-222)
    3. Spieler: 2 Steine auf die 1. Strecke, um die ganz zu haben und 4 Spieler kicken (ohne werten zu können (Rest-Vorrat: 1+0) (333-222)
    4. Spieler: Spieler 2 von 2. Strecke verdrängen (Rest-Vorrat: 0+0) (333-244)


    1. Spieler: 3 Steine zurückholen und 1 Stein verdrängen von Spieler 3 (Rest-Vorrat: 1+0) (133-244)
    2. Spieler: 3 Steine zurückholen und 1 Stein verdrängen von Spieler 3 (Rest-Vorrat: 2+0) (123-244)
    3. Spieler: 3 Steine zurückholen und 1 Stein verdrängen von Spieler 4 (Rest-Vorrat: 2+0) (123-234)
    4. Spieler: 6 Steine zurückholen (Rest-Vorrat: 6+0), da er nicht blockieren muss... (123-234)


    1. Spieler: 6 Steine zurückholen (Rest-Vorrat: 7+0), da er nicht blockieren muss...
    2. Spieler: 6 Steine zurückholen (Rest-Vorrat: 8+0), da er nicht blockieren muss...
    3. Spieler: 6 Steine zurückholen (Rest-Vorrat: 8+0), da er nicht blockieren muss..
    4. Spieler: 2 Steine auf 2. Weg kicken (Rest-Vorrat: 1+0) (123-444)


    1. Spieler: 2 Steine auf 1. Weg kicken (Rest-Vorrat: 1+0) (111-444)
    2. Spieler: 2 Steine auf 2. Weg kicken (Rest-Vorrat: 4+0) (111-224)
    3. Spieler: 2 Steine auf 1. Weg kicken (Rest-Vorrat: 4+0) (133-224)
    4. Spieler: 3 Steine neuholen, 1 Stein auf 2. Weg kicken (Rest-Vorrat: 2+0) (133-244)


    1. Spieler: 3 Steine neuholen und 1 Stein auf 1. Weg kicken (Rest-Vorrat: 2+0) (113-244)
    2. Spieler: 2 Steine auf 2. Weg kicken (Rest-Vorrat: 0+0) (113-222)
    3. Spieler: 2 Steine auf 1. Weg kicken (Rest-Vorrat: 0+0) (333-222)
    4. Spieler: 3 Steine neu holen, 1 auf 2. Weg weg (Rest-Vorrat: 3+0) (333-224)


    1. Spieler: 3 Steine neuholen und 1 Stein auf 1. Weg kicken (Rest-Vorrat: 3+0) (331-224)
    2. Spieler: 3 Steine neuholen und 1 Stein auf 2. Weg kicken, (Rest-Vorrat: 1+0) (331-222)
    3. Spieler: 3 Steine neuholen und 1 Stein auf 1. Weg (Rest-Vorrat: 1+0) (333-222)
    4. Spieler: 3 Steine neu holen, 1 auf 2. Weg weg (Rest-Vorrat: 4+0) (333-224)


    1. Spieler: 3 Steine neu holen, 1 auf 1. Weg (Rest-Vorrat: 4+0) (331-224)
    2. Spieler: 3 Steine neu holen, 1 auf 2. Weg (Rest-Vorrat: 2+0) (331-222)
    3. Spieler: 3 Steine neuholen und 1 Stein auf 1. Weg (Rest-Vorrat: 2+0) (333-222)
    4. Spieler: 2 Steine auf 2. Weg (Rest-Vorrat: 0+0) (333-244)


    1. Spieler: 2 Steine auf 1. Weg (Rest-Vorrat: 0+0) (113-244)


    etc.



    Ich seh nicht wirklich irgendwo einen Startspielervorteil...


    (Ok, eigentlich müsste man noch die Kassenstände mitzählen, aber durch die Verdrängungskosten sollte man eigentlich immer genug wieder in der eigenen Kasse haben... ggf. das "6 Steine zurückholen" durch "1 Nachbarstrecke werten und 3 Steine zurückholen" ersetzen...)

    2 Mal editiert, zuletzt von Eric ()

  • Da hast du dir aber mit dem Posting viel Arbeit angetan. Ich muss aber gestehen, bereits ab der 2. Runde nicht mehr weitergelesen zu haben, weil es in unserer Runde sehr unueblich ist, gleich 2x zu verdraengen. Spieler 1 haette in deinem Beispiel schon in der 2. Runde 5 Steine am Plan. Er kann werten und bereits in die Nachbarstadt der Aktionsstadt einsetzen und somit einige Punkte machen. Mir scheint, dass der 1.Spieler durch die 3 geschenkten Steine sogar noch besser dasteht.

    Einmal editiert, zuletzt von AlexP ()

  • Naja, die Behauptung war ja, dass schnell 3 Aktionen zu bekommen spielentscheidend ist und deshalb Spieler 1 und 2 den Vorteil haben, weil sie dort als erster auf die Wege setzen können, um das Ziel als erste zu erreichen.


    Das Beispiel geht davon aus, dass alle Spieler so denken und alles versuchen eine Wertung einer "Aktionsstrecke" zu verhindern, indem sie den nächsten Spieler in Reihenfolge dort verdrängen, der die besten Chancen hat.



    Dass es ab einem Zeitpunkt viel sinnvoller ist einfach in den Nachbarstädten der Aktionsstrecken eine Niederlassung zu gründen und dann den anderen ihre Extraaktion zu gönnen und dabei selbst Siegpunkte einzuheimsen wurde ja irgendwie bestritten. Ich sehe das aber genauso wie du. Es gibt sinnvollere Spielzüge als sklavisch zu versuchen die 3. Aktion zu bekommen und es bei den anderen Spielern zu verhindern.