19.4. - 25.4.2010

  • Beim gestrigen Dienstags-Spieletreff war der Beginn mal wieder etwas zäh, weil die Einigung auf Spiele schwierig war. Für mich wurde es dann:


    Einmal Augsburg 1520 zu fünft mit zwei "Neulingen". Ich habe eindeutig zu gut erklärt und wurde Vorletzter.


    Danach wollten die meisten wie üblich sticheln (gähn), aber wir sind dann noch genug für ein Bohnanza zu dritt geworden. Lief recht ausgeglichen, Zweiter geworden.


    Den gestrigen Anfall von Spiele-Kauf-Rausch konnte ich übrigens gerade noch abwenden...


    Ciao
    Stefan

  • Bei mir gab es gestern in der Dienstagsrunde einmal Fresko mit den Personenkarten. Meine zweite Partie mit drei Neulingen, lief ganz gut, aber zum Sieg fehlten wir dann am Schluß 5 Punkte - wohl auch zu gut erklärt! ;)


    Anschließend und weil das Fresko schon über zwei Stunden dauerte (ja, ja, die alten Herren denken nicht mehr so schnell) wurde noch Wampum ausprobiert. Das neue Spiel von Jeff Allers im Pegasus-Verlag kommt in einer schmucken Blechdose daher, was mir immer gut gefällt. Zu viert zu vorgerückter Stunde hatten dann aber zwei der Mitspieler arge Probleme den eigentlich simplen Ablauf des Bietens und Ablegens der Karten zu verinnerlichen. Dadurch zog sich das Spiel auch auf eine Länge hin, mit der mir das Spiel dann nicht mehr gefällt. Schade eigentlich. Aber vielleicht versuche ich es einfach noch einmal bei anderer Gelegenheit - wenn es nur nicht so viele neue Spiele gäbe!

  • Zitat

    Original von [Tom]
    Was hätte es denn werden sollen? ;)


    Einige der Klassiker und etwas Neues - es lagen Agricola, Caylus, RFTG, Hansa Teutonica und Fresko schon im Warenkorb. Aber dann schrie mein kleines weißes Engelchen auf der Schulter doch zu laut! Jetzt wird es wohl doch erst einmal "nur" Agricola werden...


    Ciao
    Stefan

  • Naja, du kannst ja dann in Deiner aufgelisteten Reihenfolge weiterkaufen. Da machst Du nicht´s verkehrt. Nur RfTG könntest Du noch mit der 1.Erweiterung --runder-- machen. Ich möchte es nicht mehr ohne die spielen.

  • Zooloretto inklusive XXL, Exotic und den Rio Grande Mini-Expansions #1
    Durch die ganzen Erweiterungen verlängert man das Spiel ziemlich, macht es unwesentlich komplexer, aber stimmungsvoller. Täglich kann ich sowas zwar nicht haben, da würde mir der einfache Spielmechanismus der Kartenspielversion Coloretto reichen, aber manchmal macht es einfach Spaß, die ganzen Tierplättchen, Holzwägen und Spielpläne vor sich liegen zu haben.


    Attika lag eine Weile unbeachtet im Spieleregal, allerdings völlig zu Unrecht. Wenig aufzubauen, variabler Spielplan und ein einfaches Bausystem. Ein kurzweiliger Hybride aus Kartenspiel und Brettspiel mit Hexfeldern und etwas Strategie.


    Zug um Zug hat mir beim ersten Spiel seltsamerweise nicht gefallen, mit etwas Abstand und nach einigen Partien Thurn&Taxis bin ich allerdings froh dieses Spiel zu besitzen. Am Sonntag werde ich Zug um Zug beim Spieleabend zu Dritt wohl nochmal hervorholen.

  • Egizia:


    Dienstag gekauft und gestern gleich mal zu zweit ausprobiert.
    War ja etwas skeptisch, aufgrund der vielen Kritiken bezüglich dem in etlichen Rezensionen angesprochenen Spielspaß bei 2er-Partien und den angeblich suboptimalen Regeln.


    Fands aber echt gut.
    Die Regeln waren jetzt echt nicht so schwer zu verstehen, v.a. wenn ich da an die Im Wandel Der Zeiten-Regel zum Vergleich denke....
    Spiel lief auch super.
    Während ich ewig viele Steine hatte, konzentrierte sich meine Freundin auf die grünen Nahrungsfelder.
    Musste deshalb ständig Punkte abgeben, konnte aber dafür mehr bauen.
    Vor allem dank der Sphinx- Karten konnt ich am Ende noch bis auf einen Punkt rankommen.
    Freundin gewinnt , was das Spiel in ihren Augen gleich noch besser da stehen lässt :-).


    Werdens am Wochenende bestimmt noch etliche Male spielen.

  • Gestern mit einer Partie Destination - The Moon begonnen.
    Ein nettes Spiel be jedem versucht als erste auf dem Mond zu landen.
    Dafür braucht man Astronauten (die müssen ausgebildet und trainiert werden), Rohstoffe und zu guter letzt auch ein Raumschiff.
    Zunächst startet jeder mit einer Sputnik-Kapsel um überhaupt etwas ins All zu bekommen :)
    Die Regeln sind nicht sehr ausgereift und daher dauert es etwas bis ich sie wirklich verstanden habe.


    Außerdem gestern noch nen zweier Comand & Colours Ancient. Macht immer wieder Spass und geht recht zügig.


    Zu guter letzt habe ich gestern meine erste Parte Warhammer Invasion per VASSAL gespielt.
    Das geht per VASSAL richtig gut, leider sind die Elfen noch nicht eingebaut und wie es scheint verschwindet das Modul auch bald wieder (die ewige Copyright Diskussion :( )


    Liebe Grüße
    Biswut

  • Zitat

    Original von Biswut
    Das geht per VASSAL richtig gut, leider sind die Elfen noch nicht eingebaut und wie es scheint verschwindet das Modul auch bald wieder (die ewige Copyright Diskussion :( )


    Ich glaube als Autor bzw. Verlag würdest du genauso vorgehen. Bei mir wäre es auf jeden Fall so.

  • So Studium fertig und was kann ich endlich wieder machen? SPIELEN!


    Gestern gab es folgendes:


    Thunderstone (AEG)
    4er Partie. Wer Dominion kennt wird sich in diesem Spiel schnell zurecht finden. Nach kurzer Regelerklärung fehlte mir zwar der Überblick über die verschiedenen verfügbaren Karten aber ich hab einfach mal drauf losgespielt. Habe mich am Anfang auf "Fighter" konzentriert, die nach einem Upgrade auch die schon vorhandenen "Militia" gestärkt haben. Zusätzlich konnten diese "Fighter" einiges tragen, weshalb ich ihnen auch gleich noch ein paar "edged Weapons" besorgt habe. Später kam noch ein bisschen Licht und ein paar "Elven Wizards" (bzw. deren Ausbaustufen) ins Deck. Es lief gut und so konnte ich mit 40 Punkten klar gewinnen.
    Man muss aber dazusagen, dass andere Spieler einfach kein Kartenglück hatten und deswegen das halbe Spiel sozusagen nicht mitspielten. Insgesamt gefällt mir Thunderstone ganz gut - besser als Dominion. Der Mechanismus passt hier besser zum Thema. Außerdem baut man hier tatsächlich ein Deck und schmeißt nicht nur 3 Aktionskarten + Gold rein. Allerdings dauert eine Partie ziemlich lange und wenn man einfach die falschen Karten zieht kann das sehr frustig sein. Mit der Monsterreihenfolge hatten wir keine Probleme. Sollten aber am Anfang zu starke Monster ausliegen dürfte das Spiel auch ziemlich öde verlaufen. Fazit: Ganz gut (mit einigen Ungereimtheiten) aber kein Kauf für mich.


    Schweinebande (HiG)
    4er Partie. Das Spiel ist schnell erklärt und schnell gespielt. Steuern lässt es sich meines Erachtens aber kaum. Schafft man es in der letzten Runde Schweine zu werten (was keinem von uns gelang) hat man wohl einen deutlichen Vorteil. Ich konnte leider keine Schweine und keine Rinder werten und teilte mir mit 18 Punkten den 2. Platz mit einem Mitspieler. Das Spiel ist durchaus nett aber kein Kauf für mich. Ich denke mal der Spielreiz ist mit weniger Spielern höher - ich bezweifle aber dass ich es nochmal spielen werde.


    Jäger & Sammler (Amigo)
    3er Partie. Auch dieses Spiel war schnell erklärt. Da mir versprochen wurde, dass im Winter die dicken Mammuts kommen, habe ich mir im Sommer einige Bogen eingepackt. Der Winter lief bei mir sehr gut und ich konnte nicht nur Mammuts mit hohen Werten erlegen sondern auch ein 6er-Set Tierhäute und einige 3er und 2er Wurzeln einsammeln. Mit 120 Punkten lag ich dann knapp vorne.
    Das Spiel kann man durchaus im Familienspielbereich ansiedeln, es spielt sich allerdings recht anstrengend. Das liegt zum einen an der bunten Grafik, zum anderen auch an den durch die Höhlen nicht unbeträchtlichen Möglichkeiten. Mir fiel es jedenfalls (vlt aufgrund der Uhrzeit) manchmal schwer den Überblick zu behalten. Die Punktunterschiede zwischen den Aktionen sind minimal, in der Summe entscheiden sie allerdings über Sieg oder Niederlage. Hier muss man schon durchdenken welche Teile man sozusagen sicher hat und wo es gerade brenzlig wird. Oft reicht ein Schritt mit einer Figur aus um andere davon abzuhalten sich einzumischen. Der andere Schritt kann dann andernorts noch nützlich sein. Diese "Minikriege" gefielen mir ganz gut.
    Insgesamt war das Spiel irgendwie "kühl" und man hatte auch das Gefühl das alles irgendwie schonmal gesehen zu haben. Es ist aber ein gutes Spiel und ich würde gerne noch eine Partie spielen - zum Kauf reicht es nicht. Zum SdJ meines Erachtens auch nicht - aber wer weiß das schon ;).

  • Zitat

    Original von stmountain
    Ich glaube als Autor bzw. Verlag würdest du genauso vorgehen. Bei mir wäre es auf jeden Fall so.


    HiHo,


    ich galube ich würde das nicht so machen, wenn ich das Ziel hätte möglichst viel zu verkaufen, aber diese Diskussion ist müßig.


    Meine Erfahrung mit den Online-Tools ist die, dass z.B. alle Leute mit denen ich spiele die Spiele auch physisch besitzen (und das auch explizit wollen).


    Ich glaube aber schon, dass es auch andere Spieler gibt, ob die es sich aber kaufen, weil es online nicht verfügbar würde ich doch bezweifeln.


    Liebe Grüße
    Biswut

  • Zitat

    Mit der Monsterreihenfolge hatten wir keine Probleme. Sollten aber am Anfang zu starke Monster ausliegen dürfte das Spiel auch ziemlich öde verlaufen.


    Naja... du hast ja die Möglichkeit trotzdem anzugreifen, auch wenn der Ausgang des Kampfes schon von vorne herein klar ist... so wird das bekämpfte Monster wieder unter den Stapel gelegt... und es kommt ein neues Monster ins Spiel

  • Zitat

    Original von onkel_e
    Thunderstone (AEG)
    ...
    Sollten aber am Anfang zu starke Monster ausliegen dürfte das Spiel auch ziemlich öde verlaufen.
    ...


    Wobei man in dem Fall auch mit zu wenig Ausrüstung eines der stärkeren Monster fordern kann, verliert (logischerweise) und das Monster flüchtet "unter" den Dungeon. Diese Regelung wird gerne mal vergessen... ^^

  • Zitat

    Original von [Tom]


    Wobei man in dem Fall auch mit zu wenig Ausrüstung eines der stärkeren Monster fordern kann, verliert (logischerweise) und das Monster flüchtet "unter" den Dungeon. Diese Regelung wird gerne mal vergessen... ^^


    Das war uns schon bewusst, allerdings gehe ich da lieber in die Stadt einkaufen - man würde ja sonst sozusagen seinen Zug opfern (oder sehe ich das falsch?). Gegen Ende habe ich eine ähnliche Sonderfähigkeit von meinen Wizards genutzt um das Spiel zu verkürzen -> Monster besiegt + eins unter den Stapel.

  • Speicherstadt
    Einfaches, gutes Spiel. Waere fuer mich ein idealer SDJ Kandidat, Verlag wohl zu klein.
    Auch den anderen in unserer Runde hat es gefallen.


    Rattus
    Sogar gleich 2x gespielt. Es macht Spass, aber hoher Gluecksfaktor. Denke, dass man die Rollen nicht ueberstrapazieren darf, sonst verschwinden die Steine genausoschnell, wie man sie eingesetzt hat. Ergebnisse aber sehr knapp.


    Mystery Train
    Durchgefallen. Cluedo mag ich gerne, aber das ist mir zuviel Arbeit. Nach der Haelfte uebereinstimmend abgebrochen.


    Samarkand
    Ich moechte das Spiel moegen, der Funke ist aber noch nicht ganz uebergesprungen. Es war auch immer viel Geld in den Familien, man konnte immer 2 Kamele einsetzen. Neuer Versuch!

  • Dungeon Lords zu viert. Geniales Spiel, alleine die Spielanleitung ist ein Genuss. Bisher bestes Spiel bei den tschechischen CGEs, sogar schöner wie Galaxy Trucker. Es macht tierisch Spass, den Goldräubertrupp aus der nahen Stadt zu verprügeln (...oder selbst Haue zu bekommen ----sage dazu nur PALADIN!). Workerplacement Spiel mit Bösometer und maximalen Spassfaktor, für alte RPG Leute ein Pflichtspiel.

  • Am Samstag in Dreierrunde mit zwei eher Gelegenheitsspielern erstmalig Catacombs ausprobiert und eine Partie gespielt. Hatte mir vorab einen Rahmen mit Bande ausm Baumarkt gebastelt (6,04 Euro Materialkosten für eine MDF-Platte, die an allen Seiten 5cm den Plan überragt und 2x 1m Kunstoffwinkel schwarz mit 2,5cm Höhe zugeschnitten). Funktioniert perfekt und keine einzige Scheibe ist vom Tisch gefallen und die Kunstoffbande dämpft auch Schnippser, die ins Spielfeld-Aus gehen - die werden also nicht zurück reflektioniert. Die Bande selbst stört auch in keiner Weise beim Schnippsen. Also genau so, wie es sein soll. Mit Ikea-Drehteller sehr bequem zu spielen.


    Die Charakterkarten sowie die des Oberbösewichts hatten sich inzwischen arg gebogen und waren wohl in China nicht richtig augetrocknet. Aber nichts, was ein paar Bücherstapel über Nacht nicht in Griff wieder bekommen könnten. Beim restlichen Material keine Beanstandungen, ausser dass eine gelbe Fernschuss-Scheibe anfängt, Risse zu bekommen. Werde ich reklamieren bei Sand of Time Games und gut ist. Eben ein Kleinverlag, bei dem man Abstriche machen muss beim Erstlingswerk.


    Spielerisch hat das Spiel absolut überzeugt. Ich hab den Dungeon-Master gespielt und somit die Rolle der Monster übernommen. Meine zwei Mitspieler jeweils zwei Helden. Die ergänzten sich untereinander gut, wohl auch weil alle Helden unterschiedliche Fähigkeiten haben und als Heldengruppe aufeinander abgestimmt agiereren müssen, um zu überleben. Das mit dem Überleben hat fast schon zu gut geklappt - in den wenigsten Situationen waren die Helden in Bedrängnis. So ein Barbar in Bersekerwut kann eben schon einiges wegkloppen, auch wenn er das nur zwei Mal im Spiel kann. Diese zwei Mal können schon den Unterschied machen. Und auch die anderen Helden sind auf ihre Art mächtig - oder habe ich schlicht nur zu schlecht geschnippst?


    Schön auch, dass die einzelnen Monster wirklich unterschiedlich sind und ihre ganz eigene Taktiken brauchen, um effektiv zu wirken. Einziger Kritikpunkt dabei sind die verwendeten Icons auf den Monsterkarten. Ein Symbol für zwei völlig verschiedene Fähigkeiten, nur durch die Farbe unterschieden ist nicht gerade intuitiv. Letztendlich kommt es aber auf die Fingerfertigkeit und ein gutes Auge an - günstige Positionen muss man sehen und dann auch per Scheibenschnipp gekonnt ausführend nutzen. Da sind eine ganze Menge an Manöver möglich und wer einfach so drauflos schnippt, sieht sich schnell von Monsterhorden umzingelt wieder, die auf einen Helden einprügeln.


    Die Helden sollten sich kooperativ vor ihrem Zug absprechen, wer was macht. Ob das dann in der Ausführung klappt, ist noch eine ganz andere Geschichte. Wie bei allen kooperativen Spielen sollte da niemand die absolute Führerposition übernehmen und anfangen, Befehle an die Mitspieler zu verteilen nach dem Motto "Du machst das, und ich mache das, also los jetzt!". Da liegt es an der Gruppe selbst, dass sich einzelne Spieler zurücknehmen und die anderen ebenso mitspielen lassen.


    In der Grundvariante ist Catacombs ein recht einfaches Spiel. In fünf Minuten sind die Grundregeln erklärt und man kann schon losspielen. Die paar Details der Zauber und Spezialfähigkeiten einzelnen Helden gibts später und die der Monster erst, wenn diese auch wirklich auftauchen. Die Erstpartie hat bei uns so 90 Minuten gedauert, mit weniger Pläne schmieden sicher auch in 60 Minuten möglich gewesen. Wer mehr will, kann diverse Zusatzregen dazunehmen und sich durch ein Dungeon-Labyrinth statt einer Raumabfolge kämpfen. Das Spiel schreit förmlich nach Erweiterungen. Sei es neue Helden mit neuen Eigenschaften oder neue Monster mit anderen Fähigkeiten oder individuell gestaltete Bodenpläne fernab der sechs beiliegenden (3 Stück doppelseitig bedruckt). Da gibt es massig Potential, wenn man die Mischung aus Geschicklichkeit und kooperativem Fantasy-Dungeon-Crawler denn mag.


    Bin schon auf kommende Partien gespannt. Catacombs ist für mich eines der aktuellen Highlights 2010 fernab des Mainstreams. Sicher nichts für jede Spielrunde, aber wer ein wenig Geschicklichkeitsspiele mag und auch dem Fantasy-Thema was abgewinnen kann, für den ist es sicher einen Kauf wert - auch wenn es 45 bis 50 Euro kostet.


    Danach noch eine Runde A la carte. Einfach lustig faszinierend das Spiel, wobei die Faszination mehr vom Material als vom eigentlichen Spielablauf ausgeht. Für eine kurze Auflockerungspartie gut, sofern man denn zügig spielen mag. Weil mit zu langgezogener Spielzeit verliert das Spiel an seiner Faszination. Gerne wieder, aber in kleiner Dosis und immer nur dann, wenn man ein wirklich aussergewöhnliches Spiel sucht.


    Den Abschluss hat dann ein Videozockabend bis Nachts um 02:00 Uhr auf der PS3 gemacht. Dank Beamer und 2 Meter Bildbreite immer wieder ein Erlebnis. Eine Anschaffung, die ich schon viel früher hätte tätigen sollen und mir schon seit 3 Jahren beste Dienste leistet beim Zocken und Filme schauen. Nichts kann Bildgrösse ersetzen ausser noch grössere Bildgrösse. PAIN und MotorStorm Pacific Rift zu dritt um die Wette gezockt. Ideale Abwechslung zum Brettspiel, aber wahrlich kein Ersatz für mich und im Zweifelsfall immer lieber Brettspiel als PS3. Die ist beruflich eh schon viel zu oft an.


    ... am Sonntag gehts dann weiter bei "Essen spielt". Mal sehen, was mich da so erwartet an Mitspielmöglichkeiten.


    Cu/Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Gestern zu zweit erstmals unsere Neuanschaffung Sankt Petersburg ausprobiert. Nettes, unkompliziertes Spiel mit gefühlt vielen Entscheidungen. Ich lag früh ca. 10 Punkte hinten, da wobo schon in der ersten Runde in ein teures Gebäude investiert hatte - und diesen Rückstand konnte ich die ganze Partie lang nicht wieder wett machen. Ich hätte auch keine Idee, wie das gehen soll (außer durch auch früh eine teure Karte kaufen, die viele Punkte bringt).

  • Bei Mystic Path weitergespielt. Weitere Gebäude der Stadt wurden von Untoten befreit. Immer noch ein schönes stimmungsvolles Spiel.


    Bei Ubongo 3D sind manche Legeaufgaben gar nicht mal so einfach. Ich mag aber diese Art von Spielen aber eigentlich ganz gern.


    Gruß


    Marcus

    Autor von: Deep Dive (Logis), Quaki (Beleduc), Papaya Boats (Piatnik)

  • Ich war gestern bei Andreas (spielphase) offenen Spieleabend.


    Zuerst kam Seeland in der Bassisversion auf den Tisch, war so ganz ok, der Spielreiz kam dann doch eher durch die verdeckten Inselplättchen. Mit offenen Plättchen würde ich den Spielreiz niedriger sehen. Die anderen Zustazregeln kenne ich nicht.


    Danach eine Runde Unter schwarzer Flagge. Ein reines Bluffspiel, und soetwas muss man mögen. Definitiv besser als TocTocToc vom selben Autor. Dass Spiel ist in unserer Runde aber trotzdem völlig unter gegangen. Zur Verteidigung des Spiel muss ich sagen, dass es durchaus seinen Reiz haben kann. Nur muss man es erst ein paar Partien spielen um herauszufinden wie man am besten vorgehen sollte. Dennoch, man kann auch sehr schnell Fehler machen, die das Spiel schnell ad absurdum führen. Immerhin haben wir viel darüber gelacht.


    Als nächstes kam Kopf an Kopf (die deutsche Edition von Long Shot) auf den Tisch. Ein Jammer, dass dieses Spiel so völlig unter in der Masse der anderen Essen-Neuheiten untergangen ist, denn dieses Spiel macht verdammt viel Spaß. Es schafft es ganz hervorragend die Atmosphäre eines Pferderennens zu übermitteln. Die Karten bringen das Spiel erst so richtig in Fahrt, diese stellen auch das Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Wettspielen, wie bspw. Top Race, dar. Kopf an Kopf spielt sich da dynamischer. Wir hatten alle sechs sehr viel Spaß, auch wenn am Ende moniert wurde, dass doch ziemlich viel Glück im Spiel ist, aber so ist halt ein Pferderennen.


    Zum Schluss noch eine Partie Magister Navis mit drei Neulingen und zwei "habe ich vor langer Zeit schon ein mal gespielt" Spielern, letzteren gehörte auch ich an. Ich bin dann am Ende völlig untergangen, muss am Anfang wohl zuviel Tipps gegeben haben. Zu fünft gefällt es mir auch nicht ganz so gut wie zu dritt. Das liegt vor allem an den dann aufkommenden Mangel an freien Städten. Um eine solche Entwicklung durch Angriffe entgegenzusetzen scheinen 7 Runden einfach zu wenig. So ging es vielen Spielern so, dass sie früh passen mussten, weil keine Aktion mehr möglich war. Trotzdem, ein gutes Spiel.

  • Zitat

    Original von LemuelG
    Gestern zu zweit erstmals unsere Neuanschaffung Sankt Petersburg ausprobiert. Nettes, unkompliziertes Spiel mit gefühlt vielen Entscheidungen. Ich lag früh ca. 10 Punkte hinten, da wobo schon in der ersten Runde in ein teures Gebäude investiert hatte - und diesen Rückstand konnte ich die ganze Partie lang nicht wieder wett machen. Ich hätte auch keine Idee, wie das gehen soll (außer durch auch früh eine teure Karte kaufen, die viele Punkte bringt).


    Adelige sammeln und am Ende durch die Schlusswertung noch die Mitspieler überholen. 8-)

  • Hallo,

    Zitat

    Original von stmountain
    Als nächstes kam Kopf an Kopf (die deutsche Edition von Long Shot) auf den Tisch. Ein Jammer, dass dieses Spiel so völlig unter in der Masse der anderen Essen-Neuheiten untergangen ist, denn dieses Spiel macht verdammt viel Spaß.


    Also ich würde es als eine Frühjahrsneuheit betrachten. Zu meinem Bedauern hat es leider die Qualifikation für den Rosenheimer Spielefrühling nicht geschafft. Aber es konnte halt nicht alles gewählt werden.


    Liebe Grüße


    Nils

  • Zitat

    Original von jaya


    Adelige sammeln und am Ende durch die Schlusswertung noch die Mitspieler überholen. 8-)


    Klar, hab ich auch probiert - dumm nur, wenn trotzdem beide die Maximalzahl an Adligen schaffen. Das ist im 2-Spieler-Spiel mangels Konkurrenz natürlich viel einfacher als bei mehr Spielern. Habe bei unserer Wiederholung heute Morgen aber auch gelernt, dass es nicht sinnvoll ist, sich bei den Adligen abhängen zu lassen - meine schöne Führung durch Bautenstrategie wurde durch wobos 3 Adlige mehr (9 vs. 6) in einen 20-Punkte-Rückstand verwandelt.

  • RoboRally zu 4. Ich finde es ein schönes Spiel allerdings finde ich es sehr zäh. Damit meine ich, viel Zeit ist man nur damit beschäftig die Programme auszuführen. Dabei passiert nicht so viel, weshalb diese Zeit doch sehr langweiliig ist. Hin und wieder wird es aber auf jeden Fall auf den Tisch kommen. Allerdings gefällt mir da das Kooperationsspiel "Space Aler", welches mit dem gleichen Mechanismus funktioniert, um einiges mehr.


    Da ist diese Zeit der Auswertung von höhere Spannung!


    Dann haben sich heute noch zwei Fragen aufgetan.


    1) Ich würde mir gerne das ASL Starterkit 1 bis 3 kaufen. Jetzt wollte ich die ASL Spieler mal fragen wo ihr denn immer einkauft.


    2) Von Axis & Allies 1942 gibt es ja eine alte und eine neue Edition. Soweit ich das mitbekommen habe haben sich auch die Regeln verändert. Welche Edition würdet ihr dem Empfehlen?

  • Zitat

    Original von Uzi
    Dann haben sich heute noch zwei Fragen aufgetan.


    1) Ich würde mir gerne das ASL Starterkit 1 bis 3 kaufen. Jetzt wollte ich die ASL Spieler mal fragen wo ihr denn immer einkauft.


    2) Von Axis & Allies 1942 gibt es ja eine alte und eine neue Edition. Soweit ich das mitbekommen habe haben sich auch die Regeln verändert. Welche Edition würdet ihr dem Empfehlen?


    1) Ich bestelle meine ASL-Sachen fast immer direkt beim Hersteller, und meist als Preorder. Wenn ich in Deutschland bestellen würde, kämen für mich Brave New World, Cosimshop oder UGG als Versender in Betracht.
    Ich kenne Deine Cosim-Erfahrung nicht, aber ich würde mich evtl. erst mal mit dem Starter Kit #1 begnügen. Das allein hat es schon in sich und reicht für eine ganze Weile. Bei Gefallen kann man #2 und #3 immer noch nachkaufen.


    2) A&A war noch nie mein Fall, daher kann ich dazu nichts sagen.


    .


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Zitat

    Ich kenne Deine Cosim-Erfahrung nicht, aber ich würde mich evtl. erst mal mit dem Starter Kit #1 begnügen.


    Danke für den Tipp!

  • Gestern haben wir mal die Yvio ausprobiert.


    Partytime
    Eine Runde Quiz zum aufwärmen. Ich finde es durchaus gut umgesetzt. An You don't know Jack kommt es nicht ran, aber dafür braucht man keine Tastatur (bzw. Kontroller). Schade, dass es wohl keine weiteren Fragen mehr geben wird. Die Mädels kritisierten übrigens, dass man sich gar nicht unterhalten könne während dem Spiel - es wäre dann ja kein richtiges Partyspiel. Egal, in der nächsten Jungsrunde kommt es wieder auf den Tisch :box:


    Freibeuter der Karibik
    Ich muss meine vorangegangene Kritik zurücknehmen und verstehe nun warum es das Zugpferd der Yvio ist. Ein wirklich schönes Spiel für das die Fähigkeiten der Yvio wie gemacht sind. Normalerweise mag ich es gar nicht, wenn ich Kämpfe "auswürfeln" muss, aber hier hat es mich der Zufall nicht so sehr gestört. Natürlich wären fast alle Mechanismen wohl auch ohne Konsole umsetzbar, aber dann wäre der Spaß nur halb so groß. Leider haben wir alle am Anfang nicht so sehr durchgeblickt bzw. zu egoistisch gespielt und dann sogar gegen das Spiel verloren. Eine weitere Partie ist aber schon in Planung. Ein Mitspieler beklagte sich, dass ein Händler nachdem er ihn zu weit runtergehandelt hatte bei den folgenden Besuchen keinen Handel mehr angeboten hatte - ist das normal?


    Dann Umstieg auf "klassische" Spiele:


    Heckmeck am Bratwurmeck
    Bei mir lief diesmal gar nichts zusammen und ich wurde mit 3 armseligen Würmchen letzter. Wie immer schönes Spiel (wenn es sich nicht zu lang zieht, oder man einfach kein Glück hat :sos:).


    Jungle Jam
    Hier habe ich mal vorher lieber angefragt ob es auch wirklich alle Spielen wollen - die Verletzungsgefahr ist halt immer gegeben, aber wenn einer Angst hat, dann sollte er besser nicht mitspielen, da er dann keinen Spaß hat. Nachdem alle die Symbole verinnerlicht hatten ging es los, aber da ich es schon öfter gespielt hatte konnte ich zweimal klar gewinnen. Trotzdem hatten alle Spaß und ich bin sicher das kommt noch öfter in der gleichen Runde auf den Tisch.


    Mamma Mia Plus
    Ein schöner Absacker. Ein Mitspieler hatte die Befürchtung, dass es zu "autistisch" wäre, stellte aber schnell fest, dass man es einfach nicht zu ernst nehmen und aus dem Bauch raus spielen sollte. Einfach mal nach Gefühl einen Auftrag reinhauen - wenn man sich ein paar "Eckzutaten" gemerkt hat stehen die Chancen auf eine Erfüllung gar nicht schlecht. Er konnte dann auch den Sieg für sich buchen (6 Rezepte) und ich wurde mit 5 Rezepten Zweiter. Schön an der Metallboxausgabe finde ich, dass man es jetzt auch mit bis zu 6 Spielern spielen kann.

  • So heute hatten wir eine neue Mitspielerin im Boot waren zu dritt - meine Freundin, "die Neue" und ich.


    Da wir Sie nicht kannten kam eigentlich nur leichte Kost auf den Tisch.


    Dominion:
    Zum Einstieg war es dann wohl doch etwas stramm. Wir haben hatten das Einsteigerdeck, wie in der Anleitung genommen. Dieses Deck ist grotten langsam. Habe klar mit 45 Punkte gewonnen. Acht von zwölf Provinzen waren meine.


    Pandemie:
    Wir haben verloren obwohl nur 4 Seuchenkarten im Stapel waren. Wir sind glaube ich keine guten kooparativen Spieler. Die gelbe Seuche war schnell besigt, für die Rote war das Heilmittel auch schon erfunden und in meinem Zug wäre auch für die schwarze das Heilmittel vorhanden gewesen doch dann schlug die Stunde der Schwarzen Pest. Im Nahen Osten ging innerhalb von einem Zug dermaßen der Punk ab, dass wir wegen zu vielen Ausbrüchen gescheitert sind.
    Das Spiel ist ein zweischneidiges Schwert. Es macht wirklich Spass aber dafür müssen alle Mitspieler auf dem gleichen geistigen Niveau sein. Sobald einem ein gewisses Abstaktionsvermögen fehlt wird dieser zum Statist. Des Weiteren sehe ich hier rethorisch begabte Personen klar als Spielmacher. Was mich auch stört ist der doch sehr hohe Glücksfaktor - wann kommt die nächste Pandemiekarte *schlotter*. Je nach Teamzusammensetzung kann man das Unterfangen von Anfang an knicken.
    Trotzdem oder gerade wegen dem doch recht knackigen Schwierigkeitsgrag und der "pseudokooparativen" Komponente wird es noch öfters gezockt werden.


    Zug um Zug Europa:
    Nach langer Zeit wieder ein Zug um Zug. "Die Neue" hat uns gut abgezocken obwohl Sie das Spiel nicht kannte. Ich war weit abgeschlagen. Es ist einfach ein schönes Spiel wenn es nicht ständig gespielt wird. Aufträge erfüllen, Karten ziehen und sehen was man geschafft hat macht spass. Ist definitiv ein Titel den ich nie hergeben werde.


    Keltes:
    Den Abschluss bildete eine gepflegte Runde Keltis. Gewonnen :-). Was soll ich zu diesem Spiel schreiben. Es ist einfach schlüssig und definitiv ein Spiel für jeden. Als Absacker immer wieder gut. Wir haben zwar auch die Erweiterung aber die haben wir noch nie gespielt.



    sprettbieler
    Bezüglich Freibeuter der Karibik werde ich mal beim nächsten Mal aufpassen. Mir kommt es so vor als sei diese "kein Handel mehr anbieten" mir nicht ganz unbekannt. Wir haben es leider erst zweimal gespielt da die Konsole einen Macken hatte. Habe vom Onlineshop eine neue bekommen und konnte die alte behalten. Die bekomme ich auch wieder gangbar.
    Achso welche Version von FDK hast du denn?


    MfG
    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Auf der "Essen spielt" Spielerveranstaltung am Sonntag in Essen gespielt:


    Glen More Pre-Produktionsversion vom Autor erklärt und in Fünferrunde gespielt. Mal wieder ein anspruchsvolles Alea-Spiel. Schöne in sich verwobene Spielmechanismen. Im Kern wandert man mit seinem Aktionspöppel im Viereck und sammelt ein Plättchen ein, dass man dann in seiner Auslage einbaut. Je weiter man vorsprescht, desto später kommt man wieder an die Reihe. Wartet man zu lange hinten, sind die begehrten Plättchen schon weg. Durch einen vorgegebenen Flusslauf und Wegstrecke ergeben sich Zwänge in der Anlage, wobei man sowieso nur angrenzend an seine Dorffiguren anlegen kann. Rund um das neue Plättchen werden dann die vorhanden Felder aktiviert, man sammelt Rohstoffe, kann Rohstoff-Kombinationen in Siegpunkte tauschen oder seine Dorffigur zu bewegen. Bei Zwischenwertungen gibts Differenzpunkte im Vergleich zum schlechtesten Mitspieler in dieser Kategorie. Und und und. Hat Spass gemacht, wenn auch das Handling etwas fitzelig war, was aber auch an der Pre-Produktionsversion lag. Für mich eine klare Kaufempfehlung, wenn man komplexer verzahnte Spiele mag, die nicht zwingend kompliziert sein müssen.


    Danach Samarkand in Viererrunde. Das Thema Wüste und Kamele und in Familien einheiraten wirkt arg aufgesetzt. Irgendwas mit Zügen oder Firmen oder Stromnetze und Aktien wäre ebenso gegangen. Es soll ein Familienspiel sein und spielt sich ein klein wenig wie Chicago Express ultra-light, aber eigentlich macht man nicht mehr, als sich in Familien einkaufen, dann damit Kamelstrecken bauen, um Warenplättchen einzusammeln und in Übereinstimmung mit seinen Handwarenkarten bringen. Unser Spielablauf lebte von Vorlagen für die Mitspieler. Wer bei den Interessen der Mitspieler mitschwimmen kann, sammeln nebenbei Punkte, auch ohne aktiv zu werden. Mich hat das Spiel nicht so recht überzeugt, irgendwie mittelmässig. Eventuell muss man es nochmal spielen, damit es besser wird. Hatte mir zumindest mehr davon versprochen.


    Weiter gings mit Revolution von Pegasus. Gleichzeitig mit verschiedenen Währungseinheiten planen und die auf Charakterfelder verteilen. Wer die Mehrheit hat, darf den Character ausführen und bekommt Siegpunkte, neue Währungseinheiten, Positionen auf dem Spielfeld, darf Positionen vertauschen und so. Das typische ich-denke-dass-du-denkst-dass-ich-denke und am Ende ist eh alles Zufall. Der Funkte ist bei keinem vom uns übergesprungen, so dass wir nach der vierten Runde abgebrochen haben. Ein typisches Beer-and-Bretzler-Spiel, aber ohne echtes Thema, das recht blass bleibt und lanweilig durch die ewigen Wiederholungen und der kaum möglichen Planbarkeit ist.


    Heckmeck Barbeque ist irgendwie ein Downgrade vom alten Heckmeck. Das Material ist schlechter geworden, der Ablauf unnötig in die Länge gezogen und während die Mitspieler am Zug sind, kann man bequem auf Toilette gehen oder eine Raucherpause machen oder Löcher in die Luft starren. Ich fand die Downtime selbst bei vier Spielern zu gross und mir reicht das alte Heckmeck völlig aus.


    Gipfelstürmer erinnert ein wenig an "Die Aufsteiger" ist aber ganz anders. Mit Hilfe von Winkelklötzchen baut man zuerst gemeinsam an einem Berg und versucht für sich einen einfacher Aufstieg zu schaffen, während man den Mitspielern Hindernisse durch lange Wege oder hohe Aufstiege in den Weg legt. Sind alle Klötzchen verbaut beginnt der Aufstieg. Von seinem Spielplaneck muss man mit drei Figure den höchsten Gipfelpunkt erreichen. Per Würfel geht man 1 oder 2 Bewegungsfelder vor oder zieht eine Aktionskarte, die einem hilft oder die Mitspieler behindert. Anstatt eine Bewegungsaktion auszuführen kann man auch eine vorab gezogene Aktionskarte ausführen. Dieser Spielabschnitt ist eher launisch und konfrontativ geprägt, weil man die Mitspieler durch Aktionskarten ausbremst und hofft, nicht selbst ausgebremst zu werden, um sich schnell ins Ziel zu würfeln. Mir hats gefallen, auch wenn die zweite Phase eher glückslastig ist, weil wer oft 5-6 würfelt und damit 2 Bwegungspunkte hat, ist schlicht schneller als ein 1-2er-Würfler. Wer allerdings zu offensichtlich führt, macht sich damit zur Zielscheibe von Aktionskarten. Für mich ebenfalls eine Kaufempfehlung.


    Zum Abschluss dann Velo City. Ihr kennt das Leitern-Spiel? Statt Leitern, auf denen man runterfällt, gibt es Kanaldeckel, die einen zurückwerfen auf den Kurs in Richtung Ziel. Per Würfel bewegt man sich alleine oder im Pulk vorwärts, wobei man dann auch die Mitspielerwürfel nutzen kann, um seine Auswahl und das Würfelglück zu zergrössern. Auf dem Weg sammelt man Trinkdosen ein, die Würfelvorteile geben oder man im Windschatten mit anderen mitfahren kann. Vor 20 Jahren wäre das Spiel innovativ gewesen, aber im Jahre 2010 ist es kaum mehr als ein nettes Familienspiel. Wer mehr Tiefe erwartet, der kann nur enttäuscht werden. Für mich gibts bessere Strassenrennenspiele, so dass man Velo City nicht zwingend braucht, es tut aber auch niemanden weh.


    Fazit von "Essen spielt": Entspannter Spielesonntag mit vielen guten Spielrunden und teils durchwachsenen Spielen. Aber lieber vorab ausprobiert und verworfen als vorschnell für den Schrank gekauft. Mit Glen More - bin da schon auf das endgültige Spielmaterial gespannt - und Gipfelstürmer zwei wirklich gute Spiele kennengelernt und Samarkand hoffe ich irgendwann (spätestens in Herne beim Spielewahnsinn) nochmal zu spielen, um mir ein endgültiges Urteil zu bilden.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • 20 x Warhammer Invasion: Davon 15 mal gegen Orc Rush verloren. Aber mein Empire-Anti-Orc-Rush Deck wird immer besser.


    Agricola MIT kleinen Anschaffungen und Ausbildungen. Ging ein bisschen in die Hose :) war so fixiert auf diese schönen Karten das ich ganz vergessen habe das ich vor allem Punkte sammeln muss. So habe ich überdurchschnittlich schlecht abgeschnitten so das ich warscheinlich, wenn ich die Karten ignoriert hätte besser dagestanden wäre.


    Zitat

    Zum Einstieg war es dann wohl doch etwas stramm. Wir haben hatten das Einsteigerdeck, wie in der Anleitung genommen. Dieses Deck ist grotten langsam. Habe klar mit 45 Punkte gewonnen. Acht von zwölf Provinzen waren meine


    Langsam? Da ist Dorf und Schmiede drin. Also ich kenne keine bessere kompination um vor allem ein schnelles Ende herbei zu führen.

  • Beim Funkenschlag zu Dritt wurde ich am Ende mit zwei Elektro Unterschied doch nur Zweiter. Den Damen hat es gefallen, auch wenn wir uns nach der langen Pause erst mal wieder in die genauen Regeln einlesen mussten. In der Anleitung vermisste ich sehnlichst die Alea-Kurzregeln.
    Weil nicht mehr viel Zeit übrig war, sollte Verflixxt das letzte Spiel für diesen Nachmittag sein.

  • Um zu entscheiden, ob auch das Spiel mit in den Mathtrade soll, heute eine Zweierpartie Wabanti aus der Edition Perlhuhn. Vom Material her sehr schönes abstraktes Spiel (große Messingmuttern), irgendwie ein Hive-Vorläufer, aber im 2-Personen-Spiel schon ein massiver Startspielervorteil, den wir beim nächsten Mal durch weniger Würfel im 1. Zug umgehen werden. Also: wird behalten.

  • Zitat

    Original von onkel_e
    Freibeuter der Karibik
    Ich muss meine vorangegangene Kritik zurücknehmen und verstehe nun warum es das Zugpferd der Yvio ist. Ein wirklich schönes Spiel für das die Fähigkeiten der Yvio wie gemacht sind. Normalerweise mag ich es gar nicht, wenn ich Kämpfe "auswürfeln" muss, aber hier hat es mich der Zufall nicht so sehr gestört. Natürlich wären fast alle Mechanismen wohl auch ohne Konsole umsetzbar, aber dann wäre der Spaß nur halb so groß. Leider haben wir alle am Anfang nicht so sehr durchgeblickt bzw. zu egoistisch gespielt und dann sogar gegen das Spiel verloren. Eine weitere Partie ist aber schon in Planung. Ein Mitspieler beklagte sich, dass ein Händler nachdem er ihn zu weit runtergehandelt hatte bei den folgenden Besuchen keinen Handel mehr angeboten hatte - ist das normal?
    .


    Schoen zu hoeren!
    Das mit dem Haendler war reiner Zufall, er merkt sich nicht dein vergangenes Verhandlungsgeschick.

  • Zitat

    Original von fleXfuX


    sprettbieler
    Bezüglich Freibeuter der Karibik werde ich mal beim nächsten Mal aufpassen. Mir kommt es so vor als sei diese "kein Handel mehr anbieten" mir nicht ganz unbekannt. Wir haben es leider erst zweimal gespielt da die Konsole einen Macken hatte. Habe vom Onlineshop eine neue bekommen und konnte die alte behalten. Die bekomme ich auch wieder gangbar.
    Achso welche Version von FDK hast du denn?


    MfG
    fleXfuX


    Version 1.1, aber Update wäre ja kein Problem. Wie Alex ja schon geschrieben hatte, war es wohl nur Zufall. Danke für die Klärung.


    VG


    Matthias

  • Gerade 2 Partien Angriff! Osfront gespielt. Ich finde es ein schönes und gutes Spiel. Gut deshalb weil es mit realtiv einfachen Regeln auskommt. Es ist in 10min. erklärt, bzw. man kann auch mal losspielen und den Rest beim Spielen erklären ohne das es dem Spielspaß einen Abbruch tun würde. Das erste Szenario ist mit erklären in 1 Stunde gespielt was für das Werben eines Spieles auch nicht schlecht ist.


    Zum Würfelglück. Wenn der gegner sehr gut Würfelt hat man eigentlich keine Chance. Da bringt auch die beste Taktik nichts mehr. So hat moch mein Kumpel heute gleich zwei Einheiten von mir komplett elliminiert ohne das er zusätzliche BAP's ausgegeben hat.


    Jetzt bin ich mal gespannt auf den Vergleich von Angriff! und ASL Starterpacket 1#

    Einmal editiert, zuletzt von Uzi ()

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    Original von onkel_e
    Ein Mitspieler beklagte sich, dass ein Händler nachdem er ihn zu weit runtergehandelt hatte bei den folgenden Besuchen keinen Handel mehr angeboten hatte - ist das normal?


    Ich vermute, dass ich es nicht besser weiß als Alexander, aber hattet ihr, wenn ihr später hingefahren seid noch genug Geld dafür? Zwischendurch was ausgegeben, verloren oder jemand anders hingefahren, der weniger Geld hatte? Wenn man nicht genug Geld hat um den Anfangspreis zu stemmen, dann bekommt man gar kein Angebot...