Horus Heresy und die W40K-Romane?

  • Hallo,


    seit dem letzten Wochenende ist das neue FFG-Bigbox-Game "Horus Heresy" auch in Deutschland lieferbar - allerdings erstmal nur komplett in englisch. Nach Regellektüre scheint es mir eine durch Kartenaktionen gesteuerte Konfliktsimulation mit Gebietseroberung zu sein. Optisch typisch für ein FFG-Remake eines alten Games Workshop Spiels recht aufgeblasen mit 3D-Objekten im Spielplan (scheint seit Runewars ein neuer Trend zu sein). Sicher für alle interessant, die taktische (oder sind es eher strategische?) Schlachten im W40K-Universum auskämpfen wollen, ohne jetzt gleich Richtung Tabletop abzudriften. Bin mal gespannt, wie es sich so im Vergleich zu Space Hulk 3rd Edition und Stronghold so spielt - um mal zwei weitere, taktisch (strategisch?) geprägte 2-Personen-Spiele fernab der Co-Sim-Counter-Schiene zu nennen.


    Wer von Euch hat schon diverse Romane aus dem Warhammer 40K-Universum gelesen? Welche sind als Hintergrundinfo empfehlenswert? Welche lesen sich auch auf deutsch noch gut? Bin ein Fan von Scalzi, Hamilton und Simmons was SF-Geschreibsel angeht. Aktuell wartet hier "Der grosse Bruderkrieg I: Aufstieg des Horus" darauf, gelesen zu werden. Oder gibt es einen besseren Einstieg in die "Horus Heresy" Begebenheiten?


    Cu/Ralf

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  • Na mit der Roman Reihe Horus bist du auf den Punkt, gibt da leider auch schwächere Vertreter in den Bänden aber die ersten Drei waren gute Sci FI ohne Anspruch, kauf dir die englischen, billiger und aktueller.


    hab Horus Heresy leider nur gesehen, konnte es in Köln auf der RPC nicht anspielen, aber es ist eine Materialschlacht. Nette "playing pieces" sind ja keine Minis und ein riesen Brett.

  • Kurzer Ersteindruck: Fast schon gewohnt riesige FFG-Spieleschachtel. Nach dem Öffnen der erste "Schock". Wo sind die 3D-Bauten? Hatten sich dann doch unter einer der Seitentaschen versteckt. Der Spielplan macht einen imposanten Eindruck, gross und mit 3D-Bauten noch imposanter. Die Plastikminiaturen sind unerwartet klein, fast schon etwas winzig, aber sollen ja schliesslich in Massen auf den Plan passen. Dazu noch die typische FFG-Kartenqualität, wobei Mitspieler mit schlechtem Sehvermögen zwingend ihre Brille einpacken sollten, denn die Schrift auf den teils kleinen Karten ist ebenso klein. Eigentlich könnte FFG mal anfangen, ihre Big-Boxes nur 1/3 so hoch wie aktuell zu machen, weil dann würde immer noch alles bequem reinpassen. Insgesamt ein erwartet sehr guter Ersteindruck vom Material. Ob es zwischen 63 und 88 Euro wert ist (je nach Händler), muss - wie alles andere auch - jeder selbst für sich entscheiden. Nein, ich werd mir da nix schönrechnen!


    :)


    Es grenzt schon ein wenig an Fleissarbeit, alle Miniaturen auf die richtigen Basen zu drücken und teils einen farbigen Counter da zwichenzusetzen. Sieht gut aus so in der Masse gesehen, nur eine Verräter-Einheit konnte ich kaum von einer anderen unterscheiden und meinte schon fast, dass mir diese fehlte. Konkret sehen sich Chaos Cultists und Chaos Warband arg ähnlich. Die Flugeinheiten auf Plastikstengel werde ich der Heiss-Kalt-Wasser-Methode unterziehen, damit die richtig ausgerichtet sind. Ansonsten hat nur eine Imperial Army eine Kriegsverletzung erlitten - der Kopf einer Miniatur fehlt. Werde ich aber einfach bei Heidelberger reklamieren. Bisher immer perfekten Service dort erlebt.

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Muss man die Figuren eigentlich für die verschiedenen Szenarien - oder sogar während eines Spiels - wieder auseinander-pöppeln und mit neuer Pappscheibe wieder zusammenpöppeln? (Da würde ich eine hohe Kapputt-geh-Quote sehen...)

  • Zitat

    Original von [Tom]
    Muss man die Figuren eigentlich für die verschiedenen Szenarien - oder sogar während eines Spiels - wieder auseinander-pöppeln und mit neuer Pappscheibe wieder zusammenpöppeln? (Da würde ich eine hohe Kapputt-geh-Quote sehen...)


    Nein, einmal zusammengesteckt bleiben die so. Ausnahme ist, wenn eine 1er- oder 2er-Einheit von der Verräterseite übernommen wird. (Wenn ich die Regeln beim ersten Überblättern richtig verstanden habe) Dann wird die Basis gewechselt. Wer das nicht will, dafür gibts bei BGG extra Verrätercounter in Kombination mit den Schadenscountern, die hinten auf die Miniaturbasis gesteckt werden ohne die Basis wechseln zu müssen. Der Bastelaufwand vor jeder Partie ist also entweder überhaupt nicht oder kaum vorhanden.

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  • Mein HH wird wohl erst morgen bei mir eintreffen, aber eine Frage brennt mir unter den Nägeln:


    Die 3D Gebäude sollen ja wieder aus dem "Joghurtbechermaterial" gemacht sein wie die Berge bei Runewars, da stellt sich mir die Frage ob Du es für möglich hältst das man sie umdrehen und als Gußform für Gießkeramik o.ä. verwenden könnte um so festere Gebäude herzustellen.


    Ich kann einfach nicht bis morgen warten :)


    Weil ich die Pappcounter für die Anführer nicht so mag, habe ich mir bei GW einige Epic Figuren bestellt um sie als Anführer zu verwenden: Bild
    Aber die Viecher sind echt verdammt klein, da werde ich wohl eine Extra Base für anfertigen müssen damit sie auf dem Schlachtfeld nicht verschwinden.


    Wie denkt ihr denn über die Pappanführer ?
    Ich finde sie ( anders als bei Arkham Horror ) hier eher unpassend.
    Aber GW hat wohl mal gesagt das sie nie eine Mini des Imperators rausbringen werden und das wird wohl Teil des Deals mit FFG gewesen sein :(

  • Zitat

    Original von f-p-p-m
    Die 3D Gebäude sollen ja wieder aus dem "Joghurtbechermaterial" gemacht sein wie die Berge bei Runewars, da stellt sich mir die Frage ob Du es für möglich hältst das man sie umdrehen und als Gußform für Gießkeramik o.ä. verwenden könnte um so festere Gebäude herzustellen.


    Das Joghurtbecher-Material ist in Natura stabiler, als es sich von der Begrifflichkeit anhöhrt. Ist wirlich das selbe Material wie bei Runewars, da es aber mehrfach in sich gebogen ist, ist es schon an sich stabiler. Wer mag, kann die 3D-Objekte gerne mit Zement oder so füllen, aber im normalen Spiel sollten die halten ... und wenn nicht, dann schickt Heidelberger sicher problemlos Ersatz.


    Wenn Du aber einen Joghurtbecher als Gussform für Gieskeramik verwenden kannst, ohne dass der bleibenden Schaden nimmt, dann wird es mit dem Horus Heresy 3D-Objekten auch gehen. Ich kenne mich da nicht so aus.


    Die Pappfiguren sind ok, sind in Natura jetzt auch nicht so riesig, dass sie alles überragen würden. Aber man kann auf den ersten Blick die Anführer in ihren Stellfüssen erkennen und unterscheiden vom Rest der Truppen. Für den Normalspieler besteht auch hier keinerlei Nachbesserungsbedarf. Für den Normalspieler ohne genialem Fimo-Bastel-Wahn!


    ;)

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  • Zitat

    Original von ravn
    Für den Normalspieler besteht auch hier keinerlei Nachbesserungsbedarf. Für den Normalspieler ohne genialem Fimo-Bastel-Wahn!
    ;)


    Fimo würde bei HH absolut keinen Sinn machen, daher ja die Minis von GW 8-)


    Das mit den Gebäuden scheint ja dann unnötig zu sein, ich hatte da so meine Bedenken.


    Morgen kommt es.........morgen kommt es..........morgen kommt es......ich kann es kaum erwarten :)


    Aber bemalen werde ich die Figuren auf jeden Fall, es sind ja nicht ganz soviele wie bei Runewars.

  • Zitat

    Original von f-p-p-m
    Aber bemalen werde ich die Figuren auf jeden Fall, es sind ja nicht ganz soviele wie bei Runewars.


    Wenigstens brauchst Du dazu recht wenig Farbe ... wenn auch eine gute Lupe, einen perfekten Pinsel und eine noch ruhigere Hand. Bin auf das Ergebnis gespannt, auch weil ich mir so eine Bemalaktion selbst nicht zutraue.


    Cu/Ralf

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  • Ich hatte mir als Ersatz für die Kartonhelden bei GW ja die 6mm Epic Figuren bestellt, jetzt habe ich die schonmal fertig.
    Die Minis von HH selbst kommen im Laufe der Woche dran, aber ich bezweifle das ich an die Qualität der bisher bei BGG gezeigten bemalten Figuren heranreiche.


    Hier schonmal ein Bild zum Größenvergleich 6mm / Pappkamerad:


    BILD