Combat Commander mit Plexiglas schützen - Erfahrungsbericht

  • Moin,


    mittlerweile gibt es von Combat Commander eine ganze Menge an Versionen:


    Combat Commander
    Combat Commander II: Mediterranean
    Combat Commander: Pacific


    Combat Commander: Battle Pack #1 Paratroopers
    Combat Commander: Battle Pack 2 Stalingrad


    Welches davon ist am Besten? Soll heissen: Hat keine nervige Fehler, ist relativ einsteigerfreundlich, macht man meissten Spass, bietet die meiste Abwechslung?


    Cu / Ralf

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  • Es gibt nur 2 Spiele von Combat Commander:
    1) CC Europe
    2) CC Pacific


    alles andere (auch Battle Pack #3 Normandy) sind Expansions für CC Europe.


    Man fängt auf jeden Fall mit CC Europe an (CC Pacific ist doch recht speziell) und erweitert bei Bedarf als erstes mit CC Mediterranean (das enthält u.a. 3 weitere Kartendecks).
    Die aktuelle Regeln sind die Version 1.1, enthalten in CC Mediterranean. Aber vielleicht auch im CC Europe Nachdruck, das weiß ich nicht.


    .


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Kennt einer zufällig von Euch das PC-Spiel "Combat Mission" von der Firma Battlefront?


    http://www.battlefront.com/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=60&Itemid=100


    War damals so um das Jahr 2000 ein sehr interessanter Ansatz in CoSim-Genre: Man gibt zunächst rundenbasiert die Befehle an seine Truppen. Die werden aber nicht direkt ausgeführt, sondern erst gesammelt. Der Gegner macht das ebenso. Daraus wurde dann eine 60 Sekunden lange Filmsequenz berechnet, was alles passiert ist. Dabei kam es auch oft vor, dass Befehle eben nicht so befolgt wurden, wie man meinte, weil die eigenen Truppen überrascht wurden, in Kreuzfeuer gerieten und sich lieber selbst in Sicherheit gebracht haben und so. Eben die Unberechenbarkeit des Krieges.


    Gibt es diese Art von Spielerlebnis, also das simultane Planen der Züge und dann anschliessend das gemeinsame Ausführen auch in Brettspiel-CoSims umgesetzt? Dabei der Unsicherheitsfaktor, weil man eben nicht den kompletten Überblick hat, sondern nur das sieht, was auch die eigenen Truppen sehen. Oder kommt Combat Commander sogar diesem Spielerlebnis nahe?


    Cu/Ralf

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  • Das simultane Ausführen von Zügen hast Du nicht bei CC. Das Chaos und die Friktion werden eben durch die Tatsache dass Du mit den Karten die Dir zur Verfügung stehen nicht (immer) machen kannst was Du eigentlich vor hast.



    Das richtige C3-Chaos wie Du es beschreibts kann Du wohl am ehesten mit einem Spiel haben welches


    a) Einen sehr hohen Anteil von Fog of War bietet


    deshalb


    b) "Umpired" das heißt von einem Spielleiter geleitet ist

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Zitat

    Gibt es diese Art von Spielerlebnis, also das simultane Planen der Züge und dann anschliessend das gemeinsame Ausführen auch in Brettspiel-CoSims umgesetzt?


    Der Klassiker ist da Diplomacy. Das ist zwar kein Cosim, aber sicher eines der ersten Spiele dieser Art. Allerdings ohne Fog of War.


    Rel. aktuell ist es bei "2 de Mayo" umgesetzt. Hier schreiben beide Spieler die Züge ihrer Truppen auf und diese werden dann gemeinsam durchgeführt (nach bestimmten Regeln) - auch hier kann es sein das Befehle nicht umgesetzt werden können. Ist im weiteren Sinn auch ein Cosim. Es gibt aber keinen Fog of War.


    Dann gibt es "Plotted Axis & Allies", wo genau diese Idee aufgegriffen wurde. Siehe http://interformic.com/index.php?page=var#PAA


    Zitat

    Oder kommt Combat Commander sogar diesem Spielerlebnis nahe?


    Nein, der Ansatz ist hier anders. Hier wird das alles mit dem Kartendeck simuliert. Wenn man keinen Angriffsbefehl auf der Hand hat, dann kann man auch keinen Spielen.


    Atti

  • Danke für die Einordnung. Ist das aktuell erhältliche Combat Commander Europe denn einigermassen fehlerfrei oder hat es den eingebauten Ärger-Faktor, dass diverse Übersichten, Counter, Karten und Spielpläne eigentlich der Korrektur bedurfen?

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  • Zitat

    Original von ravn
    Danke für die Einordnung. Ist das aktuell erhältliche Combat Commander Europe denn einigermassen fehlerfrei oder hat es den eingebauten Ärger-Faktor, dass diverse Übersichten, Counter, Karten und Spielpläne eigentlich der Korrektur bedurfen?


    Du bist aber arg ängstlich! :denk:


    Ich selbst habe bis heute 106 Partien Combat Commander gespielt, alle Spiele, Expansions, Magazine und Turnier-Sets komplett bis auf Battle Pack #3 Normandy, da sind wir gerade mitten drin.
    Bisher sind keine Probleme aufgetreten, die nicht lösbar gewesen wären. In einzelnen Fällen ist halt ein kurzer Blick in BGG nötig, aber was soll's.


    Man sollte sich nur im Klaren darüber sein, auf was man sich bei Combat Commander einlässt.
    Aber darüber gibt's auch in diesem Forum ja schon einige Aussagen, die sich sicherlich leicht finden lassen.


    .


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Wenn ich über 50 Euro für ein Spiel ausgebe, dann erwarte ich einen gewissen Qualitätsstandard. Der ist leider, wohl durch die Komplexität des Themas, bei CoSims leider nicht immer gegeben. Echte Freaks scheinen sich damit abgefunden zu haben. Wenn es aber eine fehlerbereinigte xte-Auflage kurz bevorsteht, würde ich eher warten, als eine fehlerhafte Auflage fürs gleiche Geld zu kaufen.


    BTW: Was haltet Ihr von dem "C4 CORNER CUTTER" für Papp-Counter?

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  • Zitat

    Original von ravn
    Wenn ich über 50 Euro für ein Spiel ausgebe, dann erwarte ich einen gewissen Qualitätsstandard. Der ist leider, wohl durch die Komplexität des Themas, bei CoSims leider nicht immer gegeben.


    Das hat nichts mit KoSims oder nicht zu tun. Fehler passieren - auch bei anderen Spielen. Das war immer so und wird auch immer so bleiben.
    Ich finde aber das man sich nicht über die Qualitätskontrolle beschweren kann. Mir fällt gerade kein Beispiel ein, wo ein Spiel quasi unspielbar wäre weil es ja einen Fehler irgendwo hat (oder auch mehrere).
    Das "schlimmste" was mir gerade einfällt ist die deutsche Ausgabe von Spartacus - da waren ein paar Karten nicht ganz korrekt übersetzt. Und die Regel war im ersten Versuch nicht gerade ... perfekt.


    Oder bei AVD ist bei den Alternativcountern (mit den Silhouette) ein Counter mit einem falschen Angriffswert bedruckt. Das steht aber sogar in der Regel - das ist irgendwie passiert und deswegen werden sie jetzt nicht alle Counterbögen neu drucken.


    Zitat

    Wenn es aber eine fehlerbereinigte xte-Auflage kurz bevorsteht, würde ich eher warten, als eine fehlerhafte Auflage fürs gleiche Geld zu kaufen.


    Ob sowas bevorsteht, kannst du selber auf der GMT-Seite nachschauen.


    Zitat

    BTW: Was haltet Ihr von dem "C4 CORNER CUTTER" für Papp-Counter?


    Ich habe ihn seit geraumer Zeit und bin sehr zufrieden mit den Teil. Dazu ein Skalpell Grösse 4 und das geht ab wie Schmitz Katze.
    Ich habmir allerdings schon überlegt, ob es nicht möglich wäre das Dingen aus Edelstahl selbst zu basteln. Gerade am Anfang senst man doch das eine oder das andere mal in den C4 rein und so verliert der schon mit der Zeit etwas an ... "substanz". :)
    Der schönste Conuter Cutter nützt aber nix, wenn man kein anständiges Schneid-Werkzeug hat. Irgendwelche Teppichmesser, Cutter ... alles murks - ich kann nur zu einem Skalpell raten - zumindest Grösse 4 (gute handliche Grösse zum basteln) ist lächerlich billig (Griff + 20 Klingen gibts z.B. aktuell für 8 Euro bei Ebay, Ersatzklingen kosten normal so 8-10 Euro pro 100 Stück - das reicht eine weile) und beim Thema Schneiden kommt kein Messer oder Cutter aus'm Baumarkt oder Bastelladen hinterher. Man muss natürlich ein wenig Vorsicht walten lassen wenn man sich damit schneidet ... dann lohnt es sich auch! :) - Also nicht rumliegenlassen (ich weiss das gilt für für alle Messer, aber für diese ganz besonders).


    Atti

  • Gibt es auch Versender in Deutschland, die den C4 anbieten? Wobei das verlangte Porto nach Europa über die offiziellen eBay-Angebote eh nicht arg hoch ist ...


    Habe das Skalpell-eBay-Angebot gesehen. Welche konkreten Skalpell-Klingen kannst Du dazu empfehlen? Weil im C4-Video wird ja eher von oben gestanzt/geschnitten, wobei ich mich schon gewundet habe, ob man so einfach durch 10 Pappcounter durchschneiden kann?

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Zitat

    Original von ravn
    Gibt es auch Versender in Deutschland, die den C4 anbieten? Wobei das verlangte Porto nach Europa über die offiziellen eBay-Angebote eh nicht arg hoch ist ...


    Gute Frage. Ich bräuchte nämlich auch mal einen neuen.
    Edit: C4 Corner Cutter ist der Suchbegriff.


    Atti

  • Zitat

    Habe das Skalpell-eBay-Angebot gesehen. Welche konkreten Skalpell-Klingen kannst Du dazu empfehlen? Weil im C4-Video wird ja eher von oben gestanzt/geschnitten, wobei ich mich schon gewundet habe, ob man so einfach durch 10 Pappcounter durchschneiden kann?


    So jetzt wegen dem Skalpell.


    Ich habe aktuell eine 25er Klinge drauf - die Klinge ist gerade. Damit komme ich gut zurecht, klappt auch mit dem C4 gut. Bisher hatte ich 18er Klingen - da ist die Schneidfläche leicht geschwungen - das ist zum basteln auch nicht gerade schlecht, aber speziell beim C4 habe ich damit doch einiges vom C4 abgesäbelt - mit der 25er komme ich da besser zurecht. Ich bilde mir ein das es an der Klinge liegt - kann aber auch sein das man nach +5000 Countern langsam Routine entwickelt. :)
    Habe mit der 25er Klinge gestern auch mal "Panzer Marsch!" geschnitten (auf Moosgumi geklebt) und das ging extrem gut habe zuerst mit Stahllineal gearbeitet, bin später auf freihändig umgewechselt und hab kein Counter geschrottet.
    Ich denke zum reinen Cutten auf Schneidematte oder mit dem C4 ist die 25er Klinge am besten. Die 18er ist eher wenn's was komplizierter wird (auf dem Basteltisch).


    Achso: Zum "Stanzen" jau, das kommt daher, wenn man kein anständiges Schneidzwerkzeug hat, dann muss man halt etwas mehr Kraft aufbringen. Wenn man mit einem normalen Cutter arbeitet muss man dir Kraft ja seitlich rüberbringen (mit dem Finger u. Handgelenk) - beim "Stanzen" kommt die Kraft dann aus den Armen. Das ist halt einfacher weil die Arme mehr kraft haben als die Finger und das Handgelenk. Man braucht allerdings wiederrum ein Cutter mit speziellen Klingen (was ziemlich teuer ist, zumindest was ich gesehen habe).
    Wenn man mit einem Skalpell anfängt Kraft zu brauchen, sollte man mal die Klinge wechseln.


    Die Preise sind aber irgendwie teurer geworden. 100 Klingen kosten aktuell so um die 20 Euro ... naja, ist jetzt auch nicht die Welt.


    Edit: Und ich benutzte den Griff 4 in der Kurzen Variante. Ist aber glaube ich egal - mir zumindest. Soll ja nur zum basteln sein.


    Atti

  • Zitat

    Original von ravn
    Gibt es auch Versender in Deutschland, die den C4 anbieten? Wobei das verlangte Porto nach Europa über die offiziellen eBay-Angebote eh nicht arg hoch ist


    Ich hab meinen bei Brave New World gekauft.


    Liebe Grüße
    Biswut

  • Zitat

    Original von Biswut


    Ich hab meinen bei Brave New World gekauft.


    Da habe ich meinen auch her.
    Und ich habe mir über eBay in USA den passenden X-acto knife set ersteigert (kostete keine 20 Euro incl. Porto).


    Aber ich verwende immer noch meine vor Jahren selbst gebastelte Lösung zum Counter-Clippen:
    http://www.boardgamegeek.com/i…cellaneous-game-accessory


    Damit geht das Clippen zwar langsamer, aber die Ecken werden regelmäßiger, man kann nebenher in den Fernseher schauen, und es kostet nichts ...


    .


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Mein Combat Commander ist heute angekommen. GMT hat mitgedacht und dank der hohen Schachtel passen zwei Countertrays rein, wobei eines sogar beilag. Ersteindruck ist gut: Viele Counter, die sich gut aus den Stanzrahmen lösen liessen. Viele Karten, denen ich allerdings Schutzhüllen gegönnt habe, da der schwarze Rand recht empfindlich scheint. Viele verschiedene Papierkarten, die wohl lieber unter einer Plexiglasscheibe bespielt werden wollen, damit die plan liegen.


    Wobei mich wundert, dass man anscheinend nur immer eine Karte im Einsatz hat und die Einheitenanzahl auch recht übersichtlich ist. Heisst also, dass ich nur eine Plexiglasscheibe in Grösse 43 x 56 cm brauche. Eine preiswertere Alternativ könnte auch einfach das Glas von einem entspiegelten rahmenlosen Bilderrahmen aus dem Baumarkt sein, oder? Kann das einer der Experten hier bestätigen?


    Cu/Ralf

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  • Hiho,


    Glas würde ich nicht verwenden. Das iverkratzt zwar nicht so schnell, ist aber vergleichsweise Schwer, und sehr unangenehm wenn es bricht (und die Bilderrahmengläser brechen verdammt schnell). Wenn dann muss es eine Bruchfeste sein - und die Kostet viereckig Geld (und ist immernoch irre schwer).
    Glas taugt imo nur wenn man die Platte dauerhaft irgendwo liegen hat. z.B. auf dem Tisch - dann ist das prima. Oder wenn sie quasi zum Tisch gehört.


    Atti

  • Was gibt es ansonsten für Alternativen? Hier schwirrte auch mal der Begiff "Posterrahmen" durch den Raum, aber sind das nicht genau diese Glasbildrahmen?

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  • Hiho,


    Keine Ahnung. Vieleicht gibts die inzwischen ja auch mit Plexiglas?
    Im Baumarkt gibts bei uns ziemlich günstige Standard-Plexiglasplatten. Man kann sich auch eine Passgenau machen lassen - ist natürlich etwas teurer. Ganz wie man mag.


    Atti

  • Zitat

    Original von ravn
    Was gibt es ansonsten für Alternativen? Hier schwirrte auch mal der Begiff "Posterrahmen" durch den Raum, aber sind das nicht genau diese Glasbildrahmen?


    Schau Dir mal diesen Thread an - bis zum Ende, denn der passt in diesem Fall sogar ganz genau:
    Cosims Papierpläne schützen - wie?


    Die Suche-Funktion ("Plexiglas") findet ihn sofort. ;)


    .


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Thx, das Zauberwort heisst also Plexiglas - entweder aus dem Fachhandel zugeschnitten mit gebrochenen Kanten oder von IKEA als Posterrahmen mit Plexiglasscheibe und Korkrückwand. Bisher hatte ich Plexiglas immer als dick-milchig-zerkratzt in scheinbar falscher Erinnerung.


    Ich habe mal direkt beim Hersteller angefragt: http://www.plexiglas-shop.com/…n/platte-5n7n4w7zmsi.html


    - Höchste Blickdurchlässigkeit
    - Beidseitig kratzfeste Oberfläche (beidseitig für Transport / Lagerung)
    - Entspiegelte Oberfläche ohne matt zu wirken
    - Entgratete Kanten
    - Dicke 3 mm
    - Grösse 432 x 559 mm (17 x 22 Zoll)

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Der Hersteller Röhm kann leider kein Produkt liefern, was kratzfast und zeitgleich entspiegelt ist, empfiehlt aber das kratzfreie Produkt, da "die Anforderung an die Kratzfestigkeit höher ist". Ich habe jetzt erst mal ein Einzelmuster bestellt, um zu prüfen, wie die Spiegelwirkung ist, bevor ich da knapp 35 Euro in den Sand setze.


    Direkt bestellt sähe das hingegen so aus:


    http://www.plexiglas-shop.com/…_PLEXIGLAS_Gallery_de.pdf


    PLEXIGLAS Gallery®, Platte, Farblos 0A007 MR2


    92% Transmission
    Blickdurchlässig (transparent)
    UV undurchlässig (UV100)
    Oberfläche kratzfest beschichtet beidseitig


    Dicke 3mm


    Grösse 432 x 559 mm (17 x 22 Zoll)


    34 Euro inkl. Versand (innerhalb Deutschland)

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  • Ich glaube ihr macht hier etwas viel Theater um eine Plexiglasplatte. Das ist schließlich keine Investition für den Rest des Lebens.


    Der Baumarkt bietet günstige Platten an, ob die jetzt auf den Zentimeter genau passen oder nicht ist doch egal. Die Kanten sind unkritisch, ob die jetzt scharf sind oder nicht. Ich verwende zwei Platten mit scharfen Kanten aus dem Baumarkt seit über 10 Jahren - ohne irgendwelchen Schäden an Spielplänen oder Fingern.
    Meine Plexiglasscheiben waren nicht entspiegelt - auch kein Problem, selbst in sehr hellen Räumen.
    Auf den Scheiben sind mittlerweile sehr viel Kratzer, das sieht wirklich dramatisch aus wenn man die Teile in die Hand nimmt und schräg anschaut. Legt man sie jedoch auf den Tisch über einen Spielplan sieht man davon nichts mehr.


    Und dann noch der Hinweis: gerade CC ist eine Spiel mit großen Coutern und kleinen Spielplänen ohne viele Knicke. Das habe ich auch schon oft ohne Scheibe gespielt. Wichtig sind die Scheiben bei großen Plänen mit vielen Knicken und vielen gestapelten Countern.


    Warum schreibe ich das? Nun, ich denke man muss aus dieser Sache keine Wissenschaft machen - kann man aber natürlich :)


    Jetzt habe ich mein Müsli gegessen und bin wieder still.


    Gruß
    Marcus

    --
    "Out. For. A. Walk. ... Bitch." (Spike/Buffy-TVS)
    --

  • Zitat

    Original von rojack
    Der Baumarkt bietet günstige Platten an, ob die jetzt auf den Zentimeter genau passen oder nicht ist doch egal.


    Die Pass-Genauigkeit ist dann vorteilhaft, wenn
    - man mehrere Maps aneinander legen muss (was bei mir öfters mal vorkommt)
    - man die Platte über einen aufgezogenen Spielplan legt (was ich öfters mache)
    - man begrenzten Platz auf dem Tisch hat


    Meine 6 Platten haben jeweils 18 Euro + MwSt. gekostet, allerdings ohne Porto.
    Ich fand das recht günstig für das Gebotene.


    Zitat

    Original von rojack
    Die Kanten sind unkritisch, ob die jetzt scharf sind oder nicht. Ich verwende zwei Platten mit scharfen Kanten aus dem Baumarkt seit über 10 Jahren - ohne irgendwelchen Schäden an Spielplänen oder Fingern.


    Ich habe mir schon mal einen Papierplan mit einer scharfen Kante zerschnitten.
    Deshalb habe ich seit langen Platten mit gebrochenen Kanten (auf Empfehlung des Herstellers).
    Das kostete kaum mehr.


    Zitat

    Original von rojack
    Meine Plexiglasscheiben waren nicht entspiegelt - auch kein Problem, selbst in sehr hellen Räumen.


    Meine Platten sind auf einer Seite entspiegelt, auf der anderen Seite nicht - ein Riesen-Unterschied.
    Ich würde nie auf der unentspiegelten Seite spielen wollen, weder gegen ein Fenster noch bei Kunstlicht.


    Hier bekommt man eine Vorstellung davon, wenn man eine unentspiegelte Platte verwendet:
    http://www.boardgamegeek.com/i…9/combat-commander-europe


    Zitat

    Original von rojack
    Auf den Scheiben sind mittlerweile sehr viel Kratzer, das sieht wirklich dramatisch aus wenn man die Teile in die Hand nimmt und schräg anschaut. Legt man sie jedoch auf den Tisch über einen Spielplan sieht man davon nichts mehr.


    Und dann noch der Hinweis: gerade CC ist eine Spiel mit großen Countern und kleinen Spielplänen ohne viele Knicke. Das habe ich auch schon oft ohne Scheibe gespielt. Wichtig sind die Scheiben bei großen Plänen mit vielen Knicken und vielen gestapelten Countern.


    Das kann ich beides ohne Einschränkung bestätigen.


    .


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Habe jetzt mein Musterstück per Post erhalten. Plexiglas, 3mm, doppelseitig kratzfest. Aber eben nicht entspiegelt und genau das könnte auf Dauer mehr nerven. Im Testversuch sieht man eben je nach Lichteinfall oder Position der Tischlampe durchaus kaum bis heftige Spiegelungen. Dafür kann ich mit normalen Anstrengungen keinerlei Kratzer verursachen Kratzfest und entspiegelt geht zumindest beim original Plexiglas nicht. Die Kanten sind aber in keinster Weise scharf, da also schon mal Entwarnung.


    Fazit: Lieber entspiegelt als kratzfest und damit lieber preiswert aus dem Baumarkt, damit ich notfalls zu stark verkrazte Platten ohne viel Geldeinsatz tauschen kann. Das original Plexiglas scheint im Vergleich doch recht teuer zu sein und bietet dann leider auch nicht alles.


    Cu/Ralf

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  • Kleines Update von der Combat Commander Plexiglas-Front: Nach einigem Hin- und Her hatte mein Baumarkt dann doch Acrylglas im Zuschnitt. War im Vergleich zum original Plexiglas auch recht günstig. Eine Auflage für einen Spielplan in Combat Commander Grösse samt eine Auflage für den halb so grossen Statusbogen hat mich in 3mm Stärke gut 11 Euro komplett gekostet. Dasselbe bei Evonic im original Plexiglas-Shop bestellt und ich wäre inklusive Versand auf 40 Euro gekommen (kleine Grössen sind nicht billig, da es einen Fixbetrag pro Zuschnittplatte gibt)


    Im Praxiseinsatz zur Probe zeigt sich aber schnell das Materialproblem von Acrylglas aus dem Baumarkt - billig ist eben nicht immer toll: Das Acrylglas ist recht leicht und in sich nicht ausreichend steif genug und liegt deshalb nicht plan auf. Ein Zurechtbiegen und mit Gewichte in Form beschweren, brachte da nur temporären Erfolg. Zudem verkratzt die nicht entspiegelte Oberfläche arg schnell bei der Lagerung, da die Kanten der beiden Platten teils scharfkantig sind. Im direkten Vergleich zum Evonic Muster-Plexiglas-Stück ist das Baumarkt-Material arg mies. Das original Plexiglas hat ein grösseres Eigengewicht und ist in sich steifer und auch die Kanten sind sauberer.


    Habe berufsbedingt jetzt eh eine Woche Brettspielpause, da werde ich das Acrylglas mal erneut versuchen, in Form zu biegen zwischen Marmortisch und schweren Küchenarbeitsplatten-Reststücken.


    Habt Ihr vergleichbare Negativerfahrungen mit zu preiswertem Ersatz-Plexiglas gemacht?


    Cu / Ralf

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  • Hiho,


    Also ich habe mit den Acryllglas-Scheiben keinerlei schlechte Erfahrungen gemacht.
    Einzig verkratzt es etwas schneller. Dafür das es aber nur einen Bruchteil kostet, kann ich damit gut leben.


    Meine Acryllglas Platten sind seit jahren genauso Plan wie meine Plexiglassplatte (die irre teuer war und inzwischen ebenso verkratzt).


    Atti

  • Achso, zum Thema "Kratzfest".


    Das ist ein tolles Wort und soll einem sugerrieren das eine solche Oberfläche nicht verkratzt. Das Ist aber blödsinn - sowas gibt es überhaupt nicht. "Kratzfeste scheiben verkratzen nicht so schnell wie nicht so "kratzfeste" Scheiben. Speziell bei Plexiglas muss man das "nicht so" eher wie "ein klein wenig besser" sehen.
    Es gibt natürlich auch Beschichtungen, welche wirklich sehr gut sind, aber die sind so verrückt teuer das man sie sich gar nicht leisten möchte. Wenn's wirklich anständig sein soll sowohl kratzfest wie auch anständig entspiegelt nimmt man am besten richtiges Glas.


    Das verkratzen der Plexiglassscheiben hat aber sogar einen Vorteil: sieht zwar scheisse aus, Spiegel aber nicht mehr so stark! :)


    Atti

  • Um das Thema zum Abschluss zu bringen: Habe meine 3mm starken Acrylglasscheiben ausm OBI nicht wieder plan bekommen. Eventuell hilft es, die per Föhn & Co zu erhitzen und dann unter Spannung glatt zu drücken. Also doch in den teuren Apfel gebissen und beim Plexiglasshop die Originalware in 3mm entspiegelt bestellt. Materialqualität ist extrem besser, weil in sich starrer bei gleicher Dicke und zudem macht die Entspiegelung - ohne dass die Lichtdurchlässigkeit leidet - einiges aus. Für den Preis hätte ich zwar ein Brettspiel bekommen, aber ist hoffentlich eine einmalige Anschaffung. Jetzt muss ich nur noch endlich die Zeit finden, mich weiter durch Combat Commander bis zu ersten Partie beissen. Wird Zeit, dass ich Urlaub nehmen darf ... im Oktober.


    Cu / Ralf

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  • Zitat

    Jetzt muss ich nur noch endlich die Zeit finden, mich weiter durch Combat Commander bis zu ersten Partie beissen. Wird Zeit, dass ich Urlaub nehmen darf ... im Oktober.


    Vielleicht helfen Dir folgende Intro-Videos beim Einstieg:



    http://boardgamegeek.com/video…ort7s-intro-to-cce-part-1


    http://boardgamegeek.com/video…ort7s-intro-to-cce-part-2



    Weiters ein Tutorial mit Vassal:


    http://boardgamegeek.com/filep…ombat-commander-tutorials



    Bei boardgamegeek gibt es noch viele weitere fangemachte Spielhilfen...



    Gruß


    Philipp

    Einmal editiert, zuletzt von Mambax ()

  • Zitat

    Original von ravn
    Um das Thema zum Abschluss zu bringen: Habe meine 3mm starken Acrylglasscheiben ausm OBI nicht wieder plan bekommen. Eventuell hilft es, die per Föhn & Co zu erhitzen und dann unter Spannung glatt zu drücken. Also doch in den teuren Apfel gebissen und beim Plexiglasshop die Originalware in 3mm entspiegelt bestellt. Materialqualität ist extrem besser, weil in sich starrer bei gleicher Dicke und zudem macht die Entspiegelung - ohne dass die Lichtdurchlässigkeit leidet - einiges aus.


    Du hast noch was vergessen, sowas wie:
    "Danke lieber Warbear, hätte ich doch nur gleich auf Dich gehört." [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/more/bigs/e058.gif]



    Zitat

    Original von ravn
    Jetzt muss ich nur noch endlich die Zeit finden, mich weiter durch Combat Commander bis zu ersten Partie beissen.


    Kleiner Tipp von mir: nimm für die erste Partie nicht unbedingt das Scenario #1.
    Das ist bei meinen Einführungspartien mit Beginnern gleich dreimal so schräg gelaufen, daß ich alle Mühe hatte, die Leute noch weiter bei der Stange zu halten.


    [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/more/bigs/a063.gif
    .


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  • Danke für die Links und Tipps.


    Szenario 1 klang eigentlich recht einfach für den Einstieg, auch weil etliche Regeldetails da noch nicht Anwendung fanden. Welches Szenario ist denn besser geeignet für eine erste Partie zweier CC-Neulinge? Das andere mit vielen Hecken, fast wie ein Irrgarten, scheint mir (auch?) eher ungeeigent, da eher nur zum Antesten der Sichtlinienregeln zu sein, oder?


    Cu / Ralf

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  • Zitat

    Original von ravn
    Danke für die Links und Tipps.


    Na also, geht doch ... [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/more/bigs/c015.gif]



    Zitat

    Original von ravn
    Szenario 1 klang eigentlich recht einfach für den Einstieg, auch weil etliche Regeldetails da noch nicht Anwendung fanden. Welches Szenario ist denn besser geeignet für eine erste Partie zweier CC-Neulinge? Das andere mit vielen Hecken, fast wie ein Irrgarten, scheint mir (auch?) eher ungeeigent, da eher nur zum Antesten der Sichtlinienregeln zu sein, oder?


    Bei Combat Commander kann zu jeder Zeit alles Mögliche und Unmögliche passieren - oder auch nicht.
    Du wirst einige Partien brauchen, um die Schrauben, an denen man etwas drehen kann, nach und nach zu finden.
    Wann immer Du Dir einen Plan zurecht legst, Du kannst nie davon ausgehen, daß der lange Bestand hat.
    CC ist ein Fun-Game, die Scenario-Auswahl ist im Prinzip egal (außer für die Spieldauer - aber auch die ist unkalkulierbar).


    Du solltest auch nicht versuchen, die Regeln schon gleich komplett in den Kopf zu bekommen.
    2-3 mal konzentriert durchlesen, dann einfach losspielen und immer nachschlagen, wenn etwas unklar ist.
    Die Regeln sind gut aufgebaut, man kann da relativ leicht was finden.
    Ein Scenario "nur zum Antesten der Sichtlinienregeln" zu spielen finde ich Quatsch, sorry.


    [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/more/bigs/c033.gif
    .


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

    Einmal editiert, zuletzt von Warbear ()