7 Wonders

  • Für zwei Spieler gibt es eine Sonderregel, die den Spielablauf etwas verändert. Ob damit das Spielerlebnis erhalten bleibt oder ganz anders wird, kann ich aktuell nicht einschätzen. Die Schachtel spricht von 3 bis 7 Spieler, es ist aber Sondermaterial für eine Zweierpartie enthalten.

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  • Hiho,


    7 Wonders hat nun inzwischen auch in meinen Spielgruppen einzug erhalten und ist durchweg gut angekommen. Ich habe sehr viel an dem Spass und halte es für besser als Fairy Tale und es spielt sich auch etwas anders.


    Inzwischen stele ich mir aber die Frage wie viel Einfluss man auch das Spiel effektiv wirklich hat. Alle Partien sind so knapp ausgegangen, das es schon an Beliebigkeit grenzt. alle Spieler innherhalb von 3-5 Siegpunkten ist echt sehr krass finde ich. Klar macht es das Spiel natürlich spannend, aber irgendwie dann auch wieder unspannend, wenn man weiss das am Ende doch das selbe bei rauskommt egal was man macht. Das finde ich ein wenig unbefriedigend.
    Ich habe nix gegen Zufall im Spiel (ganz im gegenteil), aber die Enstcheidungen die man trifft sollten dann doch entsprechende Auswirkungen haben.
    Bei 7 Wonders habe ich das geühl das man nur dann schlecht abschneidet, wenn man offensichtlichen unsinn spielt. Ansonsten ist man, wenn man nicht gar gewonnen hat, nicht mehr als 3 Punkte hinter dem Sieger.
    Ist halt eine reine Beobachtung und nicht sonstwie belegt, ich wundere mich nur darüber. Ist mir bei keinem Spiel so aufgefallen bisher.


    Atti

  • Zitat

    Original von Attila
    Bei 7 Wonders habe ich das geühl das man nur dann schlecht abschneidet, wenn man offensichtlichen unsinn spielt. Ansonsten ist man, wenn man nicht gar gewonnen hat, nicht mehr als 3 Punkte hinter dem Sieger.
    Ist halt eine reine Beobachtung und nicht sonstwie belegt.


    Möchte da mit meinen Beobachtungen aus zwei Viererrunden ergänzen: Zwei Spieler lagen in den Partien immer eng zusammen, teils nur einen Punkt auseinander um den Spielsieg. Die zwei weiteren Spieler lagen so 10 Punkte zurück, aber zueinander auch eng zusammen.


    Punkte kann man ja ganz unterschiedlich machen: Weltwunder bauen, um nebenbei andere Boni zu bekommen. Diese Zirkel & Co Karten sammeln, um Setpunkte und Reihenpunkte abzugreifen. Siegpunktkarten direkt ausspielen. Die Kampfvergleiche zum Epochenende gewinnen. Gildenkarten spielen, die Bonuspunkte je nach eigener oder Mitspieler-Auslage bringen.


    Bei fast allen Punkteaktionen bist Du von den Aktionen Deiner Mitspieler links und rechts abhängig. Bekommt man entsprechende Karten nicht weitergereicht, dann kann man weder Zirkel-Karten noch Militär-Karten spielen und darüber Punkte bekommen. Wenn die Mitspieler kaum selbst Rohstoffe anbauen, dann bringt eine eigene Handelskarte wenig. Wenn die Mitspieler nicht die fürs Weltwunder benötigten Rohstoffe anbauen, muss man selbst Karten dafür verschwenden oder den Weltwunderbau vergessen.


    Wer also Karten spielt, die sich erst in der Zukunft beweisen müssen (z.B. Punkte für Weltwunder-Baustufen links und rechts -oder- Markt bevor Mitspieler Rohstoffkarten haben) und der Mitspieler gezielt einem in Folgerunden diesen Gefallen nicht tut, dann ist die eigene Spielweise Schuld aber nicht der Mitspieler. Somit ist man nur von den Mitspielern abhängig, wenn man sich in eine Abhängigkeit begiebt. Oft hat man bei 7 Wonders aber keine andere Chance, oder?


    Das Spiel bleibt spannend ... schon alleine, das wir darüber diskutieren, das zeigt ja, dass es über die Spielpartie nachwirkt!


    Cu / Ralf

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  • Zitat

    Original von Stefan B.
    was meint ihr Funktioniert das Spiel auch zu zweit gut oder eher nicht.


    Das Spiel lebt davon, dass man sich mit seinem rechten und linken Nachbarn auseinandersetzt. Das Element ist zu zweit weg. Mit Sicherheit kann man das irgendwie hinwursteln, aber der Spielspaß zu zweit dürfte weitaus geringer sein.


    Daher mein Tip: zu zweit lieber etwas anderes spielen (und auf die 2-Personen-Erweiterung warten).


    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

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    and young enough not to choose it

  • Auch in meinen Gruppen ist es sehr gut angekommen.
    Ich bin aber auch noch unsicher, was die Skalierbarkeit, Tiefe und Kontrollierbarkeit betrifft. Vielleicht ist da auch einfach der Anspruch ein anderer. Man liest ja überall, dass es bis 7 gleich gut skaliert. In Sachen Spieldauer dürfte das so sein - und das ist zweifellos ein Plus. Andererseits sieht man im 7er-Spiel die Karten, die man weitergibt, nie wieder. Wenn ich mich beispielsweise im I. Zeitalter auf blaue Karten konzentriere und dann mit den ersten sieben Karten des II. Zeitalters mehrere blaue bekomme, kann ich nicht viel tun. Bei weniger Spielern könnte ich zumindest spekulieren, welche Karten es ein zweites Mal zu mir schaffen.
    Ich mag aber auch die indirekten Abhängigkeiten von den Nachbarn meiner Nachbarn (z. B. als Handelskonkurrenten oder zwingen/animieren sie meinen Nachbarn zum Hochrüsten?). Deshalb könnte ich mir 4-5 als "Sweet Spot" für das Spiel vorstellen. Für fundierte Aussagen braucht es aber noch mehr Erfahrung.

    Einmal editiert, zuletzt von Reyk ()

  • Letzten Freitag zwei Partien zu sechst gespielt. Das Spiel kam gut bei allen an, da sofort noch ein 2.Partie gewünscht wurde. Es ist optimal auch mit 6 oder 7 Personen. Die Bandbreite der Siegpunktverteilung war in beiden Partien hoch und zwischen dem 6. und dem 1. Platz lagen 20 bis 25 Punkte. Dabei konnte man aber bis zur vorletzen Kartenauslage nicht den Sieger vorhersagen, was natürlich der Militär Siegpunktvergabe positiv anzurechnen ist (+5 zu -1 Punkt im III. Zeitalter). Und Absprachen und Aufrüstungsverhandlungen sind erlaubt und erwünscht.

  • Zitat

    Original von Stefan B.
    Hallo,


    was meint ihr Funktioniert das Spiel auch zu zweit gut oder eher nicht.


    gruss Stefan


    Wir haben es jetzt ein paar Mal zu zweit gespielt und es gefällt auch so. Allerdings ist es tatsächlich so, dass ein paar vorhergehende Mehrpersonenspiele sinnig sind. Nicht umsonst ist es eine "2er-Expertenregel".


    Der dritte Spieler ist quasi nur da, um ihn geschickt zu nutzen. Ist etwas anders, aber auch reizvoll! Zudem ist es ganz elegant gelöst, wie die Karten des dritten Spielers hinzu kommen. Wer also zu wenig Mitspieler hat, der wird auch hier problemlos spielen können ohne auf viel Spielreiz verzichten zu müssen!

  • Zitat

    Original von Stefan B.
    Hallo,


    was meint ihr Funktioniert das Spiel auch zu zweit gut oder eher nicht.


    gruss Stefan


    Um die Antwort auszuweiten: Ich behaupt mal, dass das Spiel auch im Familienbund mit Kindern ganz gut funktionieren könnte. Der Ablauf ist ja ganz einfach: Karten aufnehmen, eine Karte aussuchen, die restlichen Karten weitergeben. Ausgesuchte Karte kann als Weltwunder gebaut oder in die eigene Auslage gespielt oder für 3 Gold abgeworfen werden.


    Wer kann die Theorie durch Praxiserfahrungen untermauern? Auf der Schachtel ist 8+ Jahre angegeben, wenn ich recht erinnere ...


    Cu / Ralf

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  • Nachdem mein 7 Wonders Exemplar angekommen ist, schnell noch das Material nachgezählt:


    Ich habe 8x 5er-Konfliktmarker und 6x 3er-Konfliktmarker sowie 7x 1er-Konfliktmarker sowie 21x -1 Konfliktmarker. In der Summe stimmt das sogar, nur würden die so nicht in den Stanzbogen passen. Waren auch teils nicht drin. Habe ich einen 5er zu viel und einen 3er zu wenig? Und wer hat in einem originalverpackten 7 Wonders rumgefuscht?


    Cu / Ralf

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  • In der Theorie könnte im 7er jeder gegen seinen rechten Nachbarn gewinnen. Benötigt werden daher von jeder Sorte (+5,+3,+1) je 7 Stück und von den Verlierermarken -1 dann 21 Stück.


    Bei mir war ein +1 Marker zuviel drin.


    Die unterschiedliche Verteilung der Marker und die Kartenqualität scheint die übliche Produktqualität zu sein, die man für 40 Euro erwarten kann...

    Einmal editiert, zuletzt von Eric ()

  • Zitat

    .


    Die unterschiedliche Verteilung der Marker und die Kartenqualität scheint die übliche Produktqualität zu sein, die man für 40 Euro erwarten kann...


    Sehe ich da Sarkasmus? :)


    Atti

  • Danke für die Info. Habe den fehlenden Konfliktmarker dann mal reklamiert - wenn schon 35 Euro für ein Kartenspiel bezahlt, dann bitte auch vollzählig.


    :)

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  • Sieht wohl wirklich nach einem Grafikupdate und besser formulierten Regeln aus, auch die Erweiterungen werden wohl das Update bekommen. Wie schon bei King of Tokyo werd ich da wohl bei meiner alten Verson bleiben.

    Schlimmstes optisches Upadte eines Spiels fand ich bisher Cash & Guns, da ist der Grafikstil, von dem das ganze Spiel lebte leider aus dem Fenster geflogen.
    Die Updates von Caylus und Burgen von Burgund hauen mich zwar jetzt auch nicht so um optisch, aber man kann damit leben...

    L'Art Noir
    Game Design, Translation and Media Studio

    Einmal editiert, zuletzt von AndreMW ()

  • Es wird eine neue Version von 7 Wonders geben. Die Weltwunder haben jetzt eine Tag- und Nachtseite, vermutlich statt A und B, zudem wurde die Grafik angepasst und die Regeln überarbeitet. Bei Asmodee DE habe ich noch nichts dazu gefunden.

    https://twitter.com/BoardGameGeek/status/1288975392167133184

    Asmodee US

    Asmodee Deutschland hat auch eine Mitteilung herausgebracht, entsprechend gehe ich davon aus, das es eine deutsche Version geben wird.