25.10.2010 - 31.10.2010

  • Rattus - Pied Piper zu zweit - eigentlich nicht nur Rattus mit Erweiterung, sondern auch gleich Judge und Preorder-Promos mit rein.
    Hui, da geht's ab!
    Ich habe mir die Kombi Rattenfänger plus Königin geholt, was einem ja sofort eine sehr mächtige Kontrolle über die Pest gibt, UND einem noch viele Bevölkerungsmeeple beschwert. Dementsprechend habe ich auch relativ schnell das Spiel gewonnen, indem ich alle 20 Steine auf dem Feld hatte.
    Meine Freundin hat sich derweil mit dem Richter Steine beiseite geschafft und mit dem Leibeigenen hämisch von den Pestausbrüchen in meinem Gebiet profitiert.


    An Jean d'Arc und Robin Hood hatte in diesem Spiel keiner von uns Interesse... ;)


    Die neuen Charaktere bringen frischen Wind in das Spiel, und es steckt mehr Taktik drin, als es auf den ersten Blick den Anschein hat... :)

  • Na klar, gerne. Um was geht es also? Ziel ist es, auf einer Insel, welche durch eine Flut dem Untergang geweiht ist, vier Artefakte zu finden. Die verbotene Insel haben wir zu fünft gespielt. Meiner Meinung nach, ist es ein sehr schönes und stimmungsvolles kooperatives Familienspiel. Das Spiel lässt sich zügig erklären und spielen. Es dauert nicht so lange wie z.B. Pandemie. Das hat in unserer Runde dazu geführt, dass man nach dem ersten misslungenen Versuch die Artefakte zu bergen einen weiteren Versuch gestartet hat, der leider auch misslungen ist. Es ist zu erwähnen, dass das Glück in dem Spiel auch eine Rolle spielt, da sich die flutauslösenden Karten im Inselkartenstapel befinden und im Zug der Spieler, neben Artefaktkarten auch Inselkarten gezogen werden. Details kann man der Spielregel entnehmen. Mit Spannung wurde erwartet, welche Inselkarte gezogen wird. Das entsprechende Inselplättchen wurde umgedreht, auf die blaue Rückseite. Wenn dieses Plättchen, durch die Mitspieler nicht trockengelegt wurde und die Inselkarte ein zweites Mal gezogen wird, versinkt das jeweilige Inselgebiet. Jedem Abenteurer steht eine bestimmt Eigenschaft zu Verfügung, die einem selber oder auch den Mitspielern weiterhelfen kann.


    Merchants und Marauders haben wir zu zweit gespielt. Durch die Anleitung habe ich mich am Ende etwas quälen müssen, da viele verscheidene Faktoren das Spiel beeinflussen können, insbesondere was die Austragung der Kämpfe betrifft. Auf BGG findet man eine gute Zusammenfassung (in deutsch). Jeder fängt als Kapitän an und man hat die Wahl zwischen Schiffen, die sich u.a. durch ihre Ladekapazität, Wendigkeit u.s.w. voneinander unterscheiden. Durch Eventkarten, die am Anfang einer Runde gezogen werden, kommen sogenannte NPCs (Nicht-Spieler-Kapitäne) wie Piraten und spanische, französische, englische und holländische Schiffe in´s Spiel. Das Interessante ist, dass diese Schiffe, im Laufe des Spiels, auch durch Eventkarten auf dem Spielfeld navigiert werden. In Abhängigkeit davon, ob man als Händler oder Pirat agiert, wen man angreift, ob man gesucht wird (Kofpgeld), wird man von Piraten oder den jeweiligen Nationen gejagt und angegriffen. Man kann auch noch Missionen erfüllen, Gerüchten nachgehen, Waffen und Ausbauten für´s Schiff kaufen, Handel treiben, Handelsschiffe plündern, Gold im Heimathafen einlagern, u.s.w.... und alles für Siegpunkte. Mir gefällt das Spiel sehr gut.

  • Zitat

    Original von Jackyl
    Key Market
    ein Würg sondergleichen. Für mich definitiv kein Spiel. Man knorzt das ganze Spiel mit seinen Rohstoffen rum und versucht irgendwie an Geld zu kommen. Wird die erste und letzte Partie gewesen sein bei mir. Total durchgefallen und aus meiner Sicht keine 2. Chance verdient.


    Verkaufst du es? :blumen2: :)

  • Zitat

    Original von Jackyl


    Key Market
    ein Würg sondergleichen. Für mich definitiv kein Spiel. Man knorzt das ganze Spiel mit seinen Rohstoffen rum und versucht irgendwie an Geld zu kommen. Wird die erste und letzte Partie gewesen sein bei mir. Total durchgefallen und aus meiner Sicht keine 2. Chance verdient.


    Wow, so können sich Spielergeschmäcker unterscheiden. Wie schon erwähnt, für mich ist Key Market eines der absoluten Highlights dieser Messe. Nach nunmehr drei Partien festigt sich der Eindruck auch immer stärker. Besonders gelungen finde ich die Möglichkeit, die einem die unterschiedlichen Gilden bieten. Aber wahrscheinlich mag ich generell Spiele, die sich um Rohstoffmanagement und Marktsimulationen drehen...
    (ist aus dieser Sicht etwas ähnlich wie Planet Steam, nur dass bei PS der Marktmechnaismus viel chaotischer und noch weniger planbar ist)


    Durchgefallen ist bisher Nürnberg bei mir: Trotz dem vielen unterschiedlichen Gilden, kann man bei jeder Gilde im Grunde genau drei Aktionen durchführen: Kaufen, Verkaufen und Gäste anwerben. Wobei mit die Effekte der Gäste dann wieder zu "unspannend" sind. Diese eingeschränkte Wahlmöglichkeit an Aktionen macht das Spiel in meinen Augen sehr zäh...man muss schon ein absoluter Rechenfetischist sein, um bei diesen drei Aktionen so optimal zu planen, dass am Ende genügend, bzw. die meisten Siegpunkte rausspringen.

    Einmal editiert, zuletzt von ferox ()