08.11. bis 14.11.2010

  • Oha, erster....


    Gestern zu ditt weil 2 krank geworden. Also wolltewn wir diverse Spiele antesten...


    Vorm essen zum warmwerden eine Partie Junta: Viva el Presidente!.
    OK, zu dritt nicht der reißer, aber man kann erahnen, was mit 5 Leuten los ist. Das kommt definitiv öfter auf den Tisch.
    Hat dann mit erklären auch nur 45 min. gebraucht. Passte super mit dem Pizzabringdienst.


    Anschließend Thunderstone.
    Das negative vorweg: Wir haben glatte 3 Stunden gebraucht für unsere erste Partie !!!
    Wir haben die vorgegebene Startaustellung gespielt. Interaktion null komma null. Selbst Dominion hat mehr effekte, welche sich auf andere auswirken.
    Dann hatten wir zu anfang gute Monster gezogen, was schlecht für uns war. Also erst mal Rundenlang ins Dorf.
    Bei der Monsterreihenfolge müsste man noch was machen meiner Meinung nach.


    Dennoch einigermaßen gut unterhalten. Natürlich ist das Thema viel genialer als bei Dominion. Auch die Kettenzüge sind hier nicht vorhanden, was ich gut finde. Dafür ist die Spielzeit natürlich bei Dominion klar das große plus.
    Ich bin auch mal gespannt wie es zu zweit ist. Dann könnte ich mir sogar vorstellen es in mein Regal aufzunehmen.
    Wir werden es aber sicherlich wieder austesten bzw. mit stmountain steht auch noch eine Partie ins Haus.

  • Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Thunderstone bei den ersten Partien recht lange dauern kann. Das gibt sich mit der wachsenden Erfahrung. Anfangs ist es auch ganz angenehm aus dem Dungeon-Deck 10 zufällige Karten zu entfernen und den Thunderstone in die letzten 7 Karten einzumischen. Was die zu guten Monster anbelangt, sollte man nicht vergessen, dass man auch stärkere Monster bekämpfen kann, die dann unter das Dungeon-Deck gelangen. So kann man auch die ein oder andere unbeliebte Miliz loswerden.

  • Famiglia
    1. Partie. Schöne Grafiken, Spielregeln verstanden. Interaktion ist aber kaum welche vorhanden. Eher ein Optimierungsspiel und somit ist nur das Timing und Handmanagement wichtig. Keinen Einfluss auf den Mitspieler. Nächsten Partien werden zeigen, wie dann die Auswirkung auf den Spaß auf Dauer sind.

  • Nicht zum ersten Mal war ich gestern erst ein paar Minuten nach dem Beginn beim Haarer Spieleabend und die Meute hatte sich die Beute aus Essen schon aufgeteilt und war fleißig am Auspacken. Bei Norenberc war noch ein Platz frei und mit dem Hinweis, dass Spiel schon zu kennen, bin ich dort freudig empfangen worden! ;)


    Nachdem ich es zu Hause bereits zu zweit gespielt hatte, gefiel mir unsere 5er-Runde dann deutlich besser. Zwar achtete kaum jemand darauf, gezielte Mehrheiten bei Handwerkern zu sammeln, weil alle mit dem Kennenlernen der Abläufe beschäftigt waren. Doch das wird mit weiteren Partien sicher noch kommen. Die Spieldauer empfanden wir mit knapp zwei Stunden als gerade noch angenehm (ohne Erklärung), viel länger sollte es aber nicht dauern.


    Immer noch zu fünft, entschieden wir uns noch für eine Partie Strauß voraus!, der Neuauflage von Savannah Tails bei Kosmos. Das Spiel hat größere Meeples und dickere Planteile spendiert bekommen, sonst ist alles beim alten geblieben. Schönes Fun-Rennspiel, wo die lieben Mitspieler mehr oder weniger unbeabsichtigt ständig im Weg rumstehen.


    Viertel nach Zehn, die ersten Spieler brechen auf, aber ich will noch nicht gehen. Troyes ist noch in der Tasche und ein interessierter Mitspieler schnell gefunden. Die Regelerklärung geht trotz fortgeschrittener Stunde flott und in gut einer Stunde schaffen wir auch die Partie. Mit gefällt's immer besser und auch meinem "Opfer" hat es Spaß gemacht. Da freue ich mich noch auf viele weitere Runden!

  • Gestern bei Dienstags-Spieletreff wurde es mit 19 Leuten ziemlich eng, weshalb unsere 4er-Partie Firenze auch recht lange gedauert hat - es war aufwendiges Platzmanagement auf einem viel zu kleinen Tisch bei schlechter Beleuchtung ("ist das weiß oder gelb?") gefragt. Hat mir trotzdem deutlich besser gefallen als die erste Partie, da man schon besser weiß, was es für Möglichkeiten gibt.


    Danach noch ein Proto von mir, und dann ging es ins Bett zum Erholen vom letzten Wochenende...


    Ciao
    Stefan

  • Am Donnerstagabend in entspannter Zweierrunde:


    Race for the Galaxy : Als Einstieg und zweifacher Absacker des Spieleabends. Inzwischen kann es so zügig aber nicht überhetzt gespielt werden, so dass eine Partie mal eben 20 Minuten dauert. Musste mich dreimal geschlagen geben, hat aber trotzdem Spass gemacht. Die letzte Partie haben wir mit 2er-Expertenregel gespielt, wo jeder 2 Aktionskarten pro Runde auswählt. Das macht das Spiel nochmal interessanter und vielschichtiger. Erstaunlich, was aus so einem kleinen Kartenspiel an Langzeitspielspass herauszuholen ist. Dabei sind nur die Karten der ersten Erweiterung dabei, wobei wir auf Zusatzregeln verzichten, die meiner Meinung das Spiel nur unnötig aufblähen. Gerne wieder!


    Troyes : In Essen 2010 als erstes Spiel am Donnerstagmorgen damals kennengelernt. Heute dann meine zweite Partie, bzw. die erste Partie fernab der Messe. Nach einer kurzen Regelauffrischung fiel mir der Einstieg ins Spiel dann doch leichter als zunächst gedacht. Dennoch sind die Mechanismen ungewohnt und erfrischend neu, so dass es schon eine Lernpartie braucht, um das Potential der Spielabläufe von Troyes erfassen zu können. Dank der Essen-Partie mit Erklärung der Spielautoren wurde meine Einstiegshürde abgemildert. Sicher kein Spiel für Wenigspieler, aber umso mehr ein Fest für Vielspieler. Lasst Euch von den Würfeln nicht abschrecken, Troyes ist gewiss alles andere, aber kein Würfelspiel. Im Nachhinein eines meiner Essen 2010 Highlights im Rückblick betrachtet. Zum Glück gibt es das Spiel bald überall zum Normalpreis über die Heidelberger. Absolute Kaufempfehlung und macht auch zu zweit extrem viel Spass, ohne verkopft oder unnötig verkompliziert zu werden. Würde ich gerne bald wieder spielen wollen!


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Am Dienstag zu dritt zuerst Navegador, danach zwei Partien Rattus.


    Eigentlich finde ich Navegador sehr gut - aber bei uns wird noch diskutiert, ob es eigentlich WIRKLICH unterschiedliche Strategien gibt, oder ob im Grunde jeder Mitspieler eine Misch-Strategie haben muss, damit kein Spieler mit Werften/Kirchen und den passenden Privilegien "davonsegelt". So tat ich es am Dienstag; mit Kirchen.
    Ich weiß auch nicht, ob sich die Situation mit 4 oder 5 Spielern nicht entspannt; dahin gehend, dass ja 1 bzw. 2 Kirchen und Werften weniger in der Auslage zum Kaufen sind UND mehr Spieler im Rennen sind, die mal mindestens zwei davon haben wollen. Ich bin mit 8 Kirchen aus dem Spiel gegangen; ein Mitspieler hatte zwei, ein Anderer eine. Das ist dann wahrscheinlich nicht mehr möglich...


    Rattus war gut, aber die Pied Piper Charaktere und die Essen-Promos wirbeln das Spiel nochmal ordentlich durcheinander - aber nicht schlecht! Da man ja auch immer Zugriff auf Alle Charaktere hat, kann man Strategien kopieren, übernehmen oder nachahmen. Gefällt mir sehr gut mit den Erweiterungen - da fehlt jetzt nur noch der letzte Bauer. :)


    Am Mittwoch dann noch eine erste Runde Im Schutze der Burg. Das war ein Schnäppchenlauf, daher hatte ich mich vorher nicht so sehr mit dem Spiel beschäftigt. Zuerst war ich sehr begeistert, dass es Holzpöppel für die 5 verschiedenen Baustoffe (4 Baustoffe und einen Joker) gibt - dann gleich enttäuscht, dass man "einfach" nur aufsummiert, um die Gebäude zu bauen. Allerdings ist die Regelung "mindestens drei Baustoffe" und das GENAUE erreichen des Bauwertes schon wieder so gut, dass es mir gefallen hat! Das Spiel spielt sich schnell herunter und bringt Spaß - gewonnen hat der Spieler, der sich BEIDE Marktplätze geholt hat und dann (fast) nur noch Geld gepumpt hat (Bote & Baumeister). Allerdings nicht so hoch, wie ich gedacht hätte.
    Gut, das war ein Anfangsfehler. In Zukunft wird wohl ein Spieler alleine nicht mehr den Marktplatz doppelt belegen dürfen (wir haben es auch richtig gespielt, dass er den Markplatz nicht in EINER Runde doppelt belegt hat).

  • Navegador klang zuerst wirklich gut von der Beschreibung, aber schon die ersten Züge haben einen sehr großen Nachteil gezeigt: Immer gleicher Start, den man vorher optimieren sollte. Wer da einen Fehlstart hinlegt, z.b. in der 1.Runde gleich einen Arbeiter um 100 kauft, dem fehlt das Geld und weiß bereits in der 3.Runde, dass er keine Chance mehr hat, weil die anderen in jeder Marktphase 3x soviel verdienen. Ist nicht mir passiert, aber einem anderen am Tisch. Postiv war, dass das Spiel sehr flüssig funktioniert, die Züge sind kurz, man kann schon voraus überlegen. So bleibt ein nettes Spiel mit immer gleicher Startaufstellung und dem Problem, dass ein Aufholen eines Rückstandes kaum möglich ist und v.a. man sieht den Rückstand und denkt sich nicht "dafür bin ich im Bereich X besser als er". Aber bitte keinen falschen Eindruck gewinnen: Das Spiel ist trotzdem gut, ohne diese Punkte wäre es aber ein Highlight.


    Great Fire of London hat uns nicht so überzeugt, muss aber nochmals gespielt werden.


    Fazit: Nach und nach zerbröselt es einen Hoffnungsträger auf ein Highlight nach dem anderen. Wie jedes Jahr vor Essen denke ich mir im Vorfeld: Das wird ein starker Jahrgang werden. Die meisten Spiele kommen dann aber für mich über ein gut oder nett nicht hinaus. Es fehlen aber noch einige vermeintlich gute Spiele!

    Einmal editiert, zuletzt von fred ()

  • Zitat

    Original von fred
    Navegador klang zuerst wirklich gut von der Beschreibung, aber schon die ersten Züge haben einen sehr großen Nachteil gezeigt: Immer gleicher Start, den man vorher optimieren sollte. Wer da einen Fehlstart hinlegt, z.b. in der 1.Runde gleich einen Arbeiter um 100 kauft, dem Feld das Geld und weiß bereits in der 3.Runde, dass er keine Chance mehr hat, weil die anderen in jeder Marktphase 3x soviel verdienen. Ist nicht mir passiert, aber einem anderen am Tisch. Postiv war, dass das Spiel sehr flüssig funktioniert, die Züge sind kurz, man kann schon voraus überlegen. So bleibt ein nettes Spiel mit immer gleicher Startaufstellung und dem Problem, dass ein Aufholen eines Rückstandes kaum möglich ist und v.a. man sieht den Rückstand und denkt sich nicht "dafür bin ich im Bereich X besser als er". Aber bitte keinen falschen Eindruck gewinnen: Das Spiel ist trotzdem gut, ohne diese Punkte wäre es aber ein Highlight.


    Mit wie vielen Spielern habt ihr gespielt?

  • Am Freitagabend in entspannter neuer Viererrunde:


    Defenders of the Realm : Diesmal richtig von den Regeln und mit der 2. Edition gespielt und diesmal hat mir das Spiel wesentlich besser gefallen als in meiner etwas genervten Erstpartie zu Dritt. Der kooperative Abauf hat ohne Meinungsführer gut geklappt und der Spielsieg war so greifbar nahe. Aber der schwarze Oberboss konnte 3x in einem Zug des Late War Richtung Hauptstadt ziehen und wir konnten nur einen Zug davon verhindern. Zu sicher darf man sich also nicht fühlen.


    Gerne wieder, dann auch gerne mit der Erweiterung, die noch mehr Spielspass und Spieltiefe verspricht. Hatte das Spiel schon fast für mich als "nur mittelmässige Pandemie-Kopie mit Zufallswürfel" abgeschrieben, muss mein vorschnelles Urteil aber revidieren. Kommt eben doch viel auf die Spielrunde und Stimmung der Spielrunde darauf an, ob ein Spiel "nur gut" ist oder eben "wirklich gut".


    7 Wonders : Zweimal in Folge gespielt. Einmal fix zum Kennenlernen und dann direkt mit den B-Rückseiten, die so komplexer dann auch nicht sind. In der ersten Partie hatte ich auf Militär und grüne Karten gesetzt und konnte damit auch für mich überraschend gewinnen. Überraschend deshalb, weil ich zweimal Geld statt Kartennutzen nehmen musste. Aber die Erstpartie war auch eine reine Kennenlernpartie für meine Mitspieler. Also bewerte ich den Sieg nicht über, auch weil ich gegen Erstspieler schon haushoch verloren habe. Die Bandbreite zwischen Sieg und Niederlage ist durchaus immer gegeben.


    In der zweiten Partie konsequent auf Siegpunkte-Karten, bevorzugt solche, die Umsonst-Karten bauen liessen. Dazu Minimal-Militär und verstärkt grüne Karten. Ebenfalls gewonnen. Glaube aber nicht, dass es (nur) an meiner Spielpraxis liegt, sondern eher, was man aus der Kartenhand machen kann, die man hat und bekommt. Und da macht sich Spielpraxis dann doch wohl bezahlt, oder? Hätte mein Mitspieler links nur eine Militärkarte gebaut, hätte ich das Spiel nicht gewinnen können. So kommt es auch immer darauf an, ob beide Mitspieler (zur linken und rechten) nicht zu sehr gegen einen selbst spielen. Gerne immer wieder, bei einem Spiel, das wirklich in 30 Minuten gespielt ist. Eines meiner Essen-Highlights - unabhängig ob ich gewinne oder eben nicht. Auf den Spielspass kommt es an und der war durchweg gegeben.


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Eine Dreierrunde 7 Wonders. Für mich erst die zweite und für die Mitspieler die erste. Ein interessantes Spiel. Besonders die knackige Spieldauer gefällt mir gut. Könnte durchaus öfter gespielt werden.


    Space Hulk Todesengel - Das Kartenspiel: Ja, metzeln wir ... hmmm, eigentlich wollten wir die Symbionten erledigen, aber irgendwie hatten die das mit uns vor. Mit dem tapferen Claudio fing es an... Das Spiel vor zirka (zwei Monaten?), naja, jedenfalls vor der Spiel als es rauskam, mal gespielt und selbst nur erklärt bekommen. Jetzt also erstmal Regeln aufgefrischt. Da gab es doch einiges an Ablauf. Zum Glück half es doch sehr, das Ganze schon mal gespielt zu haben. Die Atmosphäre stimmte. Allerdings hatten wir es zu dritt gespielt und jeder hatte zwei Trupps, so dass sich 12 Marines tummelten. Das Spiel war damit nicht gerade kurz, aber die Zeit verging schnell. Selbst ein Mitspieler, der kurz vor Ende augeschieden war fieberte noch eifrig mit. Aber ein letzter Angriff in den Rücken unserer Marines war zu viel und wir gaben uns knapp geschlagen, äh naja, eigentlich waren wir alle mausetot...
    Spiel stimmt. Atmosphäre gut (wenn die Leute bereit sind, sich darauf einzulassen). Bin gespannt auf Viererrunde. Spielt sich aber doch ganz anders als das Brettspiel (Brett gibt's eigentlich nicht, müsste wohl das "große Puzzlespiel" sagen).


    Und noch enie schnelle Zweierrunde Beep Beep. Ich konnte zwar öfter Beep Beep machen. Was mich erfreute. Aber mein kleinster Stapel mit ausgewichenen Tieren war zu klein. Was einen ehrenvollen Sieg für meinen Mitspieler bedeutete.


    Viele Grüße
    ... and All That Jazz

    ... and all that Jazz !!!

  • Hiho,


    Gestern gab es:


    London (gleich in zwei Gruppen paralell)


    Nach dem lesen der Regel war ich nicht gerade angetan. Für ein Warfrog/treefrog erschien es mir doch sehr einfach. Ein typisches kartensammelundablegespiel.
    Bei spielen hab ich dann gemerkt das es nicht so typisch ist, und obwohl es wirklich einfach ist , echt was hat. Funktioniert hervorragend und ist echt interessant mal sehen wie das ist wenn man die Karten kennen, das müsste imo dann noch was interessanter sein, da man sich dann auf das sinnvolle nutzen dieser konzentrieren kann und nicht auf das erlernen der unterschiedlichen Wirkungsweisen.
    Der Sieger hatte am Ende 2 Armutspunkte (nach Abzug ), 4 unbezahlte Kredite und 58 Punkte.


    Danach eine kurzweilige Runde 7 Wonders wo sich mein Eindruck gefestigt hat, das es letztendlich Rel. Egal ist auf was man spielt. Grossen Einfluss hat man nicht und die unterschiedlichen Weltwunder sind unterschiedlich stark. So what? Es macht Spaß und man könnte es den ganzen Abend spielen. Wen interesiert da noch das es unbalanced ist?


    Anschließend kam Jamaika auf den Tisch. OMG. Ich weiß wieder wieso ich das Spiel verkauft habe (für einen anständigen Preis sogar). Für dieses Jahr bisher das schlechteste Spiel (wenn man es denn so bezeichnet) was ich bisher gespielt habe. Es gibt ja Spiele die gefallen einem nicht so, wegen dem Thema oder speziellen Mechanismen die einem nicht zusagen. Und es gibt Spiele die sind schlichtweg Schrott. Das war Schrott.


    Atti


    Atti

  • Gestern mal (zu zweit) Fürstenfeld. Das hat sehr gut funktioniert. Das Spiel bringt Spaß - und einen um den Verstand, wenn man versucht auszuknobeln, wann man anfängt, die sowieso schon viel zu wenigen Felder mit Palastteilen zu überbauen. Schon vorher ist man hin und her gerissen: Bank? Laboratorium? Rathaus? Ach, das Lagerhaus wäre auch cool - und den Magistrat kann man sowieso immer gebrauchen... Und DANN muss man auch noch seine gut funktionierende Produktion mit Palastbauteilen überdecken!!


    Schönes Spiel, und die Interaktion auf den Märkten (in den Brauereien) ist genau richtig!

  • Am Samstag in entspannter Zweierrunde:


    Wilderness War von GMT : War unsere Erstpartie nach einmal Regeln lesen. Hat dafür recht gut geklappt, auch wenn wir erwartet erstmal viele Details nachschlagen mussten und zunächst nicht so recht wussten, was wir machen sollten. Das wie war schon einigermassen klar, aber das warum hat sich erst im Spiel ergeben. Somit war es auch mehr ein "einfach mal machen und schauen, was passiert". Haben damit aber alle Regeldetails auch im Spiel erlebt.


    Macht Spass in herausfordernder Weise. Ist schon komplexer als noch Twilight Struggle, da eben die unterschiedlichen Einheiten mit und ohne Anführer auf der Karte sinnvoll bewegt werden wollen. Gibt da schon einiges zu beachten, um nicht mal eben alle Einheiten zu verlieren, weil die sich mitten in der Wildnis nicht zurückziehen können, wenn ein Ortskundiger Waldläufer oder Indianer fehlt (oder vorschnell als Opfer entfernt wurde) und auch keine eigene Befestigung in Reichweite ist.


    Mal sehen, was jetzt nach erneuten Regelstudium alles noch auffällt, was wir doch übersehen haben. Dann auch mal die ganzen einführenden Strategietipps im Playbook durchlesen und versuchen, das Spielbeispiel nachzuvollziehen. Ganz klar ein Spiel, das man nicht mal eben so auf der Hüfte erklärt, spielt und gut ist. Aber der Einstieg ins geschafft, die Folgepartien können kommen und dann auch gerne andere Card-Driven-Games von GMT & Co.


    Ein paar Fragen zur Spielstrategie:


    - Der Raid als Franzose mittels Indianer und Waldläufer, um mal eben schnell 1/2 Siegpunkt abzugreifen, das klingt verlockend. Aber sobald der Engländer Miliz aufstellen und damit verteidigen kann, wird so ein Raid extrem erschwert. Weil man muss ja erstmal den Kampf gegen die Miliz gewinnen (= mehr Schaden verursachen) und dann noch beim Raid erfolgreich würfeln. Wie kann man da als Angreifer seine Chancen verbessern? Anführer mit mehreren Indianern & Waldläufern sammeln, die dann eine grössere Kampfstärke haben im Kampf gegen die Miliz? Oder ist es einfach Glückssache, so dass eher die Masse der Raids zu Erfolg führt?


    - Als Franzose hatte ich arg wenig Einheiten auf dem Spielplan. Klar konnte ich ab und zu mal ein paar Indianer aktivieren, aber hatte kaum bis nie Karten auf der Hand, um mal schlagkräftigere Einheiten aufstellen zu dürfen. Und je mehr Befestigungen als Rückzugspunkt zum Winter man baut, desto mehr Befestigungen kann der Engländer erobern, so dass man die nicht völlig unbewacht zurücklassen darf, was eben weitere Einheiten bindet. War das einfach Kartenpech oder habe ich etwas übersehen?


    - Wie kann man überhaupt wirklich viele Siegpunkte machen? Nach 2 1/2 Spieljahren hatte der Engländer gerade mal einen Siegpunkt. Bis dahin haben wir uns immer im Bereich +/- 2 Siegpunkte bewegt und es wogte hin und her. Mal gab es Siegpunkte durch Raids, mal Siegpunkte durch eroberte Befestigungen, mal Siegpunkte durch erfolgreiche Kämpfe gegen reguläre Einheiten. Ein Fort zu erobern, das haben wir nicht geschafft, weil man für so eine Belagerung mehrere Spielzüge braucht und der Verteidiger in der Zwischenzeit Verstärkung heranziehen kann (besonders die Bewegung über feindfreie Flüsse ist heftig) und die Belagerer vorab niedermetzelt. Aber einen echten Siegpunktevorsprung konnte sich keiner von uns sichern, von +10 Siegpunkten zum Spielsieg waren wir ebenso meilenweit entfernt.


    Gibt noch viel zu entdecken bei dem Spiel - freu mich schon auf die nächste Spielpartie.


    Cu / Ralf

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  • Am Samstag haben wir Die Säulen der Erde erstmalig zu viert gespielt (sonst immer zu dritt). Man hat so ein wenig das Gefühl, dass es zu wenig "gute" und zu viel "überflüssige" Aktionsfelder für die Baumeister gibt. Immerhin wurde es dadurch erstmalig ein Spiel, bei dem relativ viel am Markt gehandelt wurde.


    Danach einen grausamen Proto eines Bekannten (Glück + Glück + Chaos = :seenot: ).


    Weiter gings mit einmal Junta - Viva El Presidente zu fünft. Hat mir persönlich besser gefallen als sonst immer zu dritt, leider war eine Mitspielerin von diesem Spiel so gar nicht überzeugt und hat mit ihrer schlechten Laune und dem antriebslosen Spiel den Spielverlauf ziemlich gehemmt.


    Als kleine Entschädigung für die Frauen gabs dann ein paar Spiele Rommé, aber diesmal zumindest mit einer festen Endezeit, damit es sich nicht endlos zieht.


    Sonntag dann zum Kennenlernen einmal ein gewonnenes Sushi Express zu dritt. Zu Beginn weiß man gar nicht, was man machen soll, und die Tatsache, dass die Wohngebäude nutzlos herumliegen, irritiert. Gegen Mitte des Spiels wird dann klar, warum es eigentlich geht, und es machte sich das Gefühl breit, dass das Spiel zu dritt eigentlich noch nicht richtig funktioniert, es müssen wohl eher 4 oder 5 mitspielen.


    Danach noch kurz vor dem Essen zwei Partien Don Quixote zu dritt. Als Pausenfüller genau richtig, zumal die Partien mit etwas Übung nach jeweils 15 Minuten durch sind.


    Ciao
    Stefan

  • Gangster (4 Spieler)
    Einfaches aber recht elegant designtes Area-Control Spiel mit Stichelfaktor und lustigen Spezialattacken (Tommy Gun, Stosstange...). Die verschiedenen Wertungsregeln tragen zur allgemeinen Aufregung bei. Abtörner ist lediglich der etwas langweilig geratene Spielplan. Lange Zeit auf dem zweiten Platz rumgelungert, und dann heimlich den Sieg einkassiert.


    Dominion Basisset (3 Spieler)
    Gut dass es inzwischen genug Erweiterungen gibt - das Basisset habe ich so langsam totgespielt und habe daher auch eine extrem hohe Gewinnrate, die es für mich inzwischen sogar ein wenig zu routiniert und langweilig macht. Bei "unberechenbareren" Auslagen wirds dann schon wieder spannender und offener. Beide male gewonnen.


    Poker (5 Spieler)
    Monatliche NoLimit HoldEm Runde mit den Arbeitskollegen. Dritter Platz. Da ich stets den Dealer spiele habe ich manchmal das Gefühl dass ich mich zu sehr auf den Spielablauf als auf meine eigenen Spielzüge konzentriere (sollte ich mal ändern!).


    Alhambra (6 Spieler)
    Es war Jahre her dass ich das Spiel zuletzt gespielt hab. Ein bisschen chaotisch und zufällig, und mit wenig Interaktion (bis auf die Tatsache, dass man seinem Vordermann meistens genau das weggeschnappt hat worauf dieser gespart hat), aber trotzdem irgendwie amüsant und kurzweilig. Vor allem die ersten beiden Wertungen bringen einen netten Ärgerfaktor mit ("Was, jetzt schon die Wertung? ich wollte doch nächste Runde noch den Turm anbauen!!") Hier haben die drei Mädels die drei Jungs böse abgezockt.


    Ohne Furcht und Adel (6 Spieler)
    Ich werde nie, nie mehr wieder vergessen dass ich mit dem Söldner 1 Gebäude dass nur 1 kostet umsonst kaputtmachen kann. Dadurch habe ich den Spielsieg nämlich verschenkt, grrrr. Und den Händler sollte man auch tunlichst vermeiden zu nehmen, der wird bei uns in mind. 80% der Fälle umgelegt (wieso auch immer...).


    Jäger der Nacht (6 Spieler)
    Zum ersten mal aus der vollen Charakterauswahl geschöpft, und gleich auf die Schnauze gefallen...! Es gab ein wenig Konfusion über die Siegbedingung bzw. Spezialeigenschaft eines Charakters (Uruf Han?), weshalb kurz vor Ende der ersten Partie das Spiel leider etwas "zerstört" wurde. In der zweiten Partie hat es jedoch wieder prima funktioniert (da war ich nämlich Uruf Han). Bisher steht es 3 zu 1 für die Werwölfe (da bisher jedesmal Daniel mit im Spiel war).

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