29.11. - 05.12.2010

  • 1x Unhappy King Charles/GMT: meine 16. Partie. Wohl vorerst auch die Letzte. Das Spiel kann durch wenige Würfelwürfe in zwei, drei Kämpfen entschieden sein, dazu kommen die Handkarten, die leider in ihrer Range zwischen "ich kann gerade mal einen General bewegen" bis zu "was mach ich nur mit den vielen OPs-Karten" reicht.
    Auch hier macht sich, wie bei vielen der cdg mit nur einem Deck, der gemeinsame Kartenstapel negativ bemerkbar. Mich macht es traurig, denn das Spiel enthält viele schöne Ideen und das Setting kommt relativ unverbraucht daher. Für mich war es das vorerst mit UKC.


    1x Galaxy Trucker. Geht wahrscheinlich mit ein paar Bier besser als mit einer Tasse Kaffee.


    1x Dominion: ich weiß warum ich meins letztes Jahr nach zwei Wochen verkauft habe. Das Spiel bietet im Vergleich zu TCG wie Netrunner absolut nichts - einfach nur langweilig.

    --
    "Out. For. A. Walk. ... Bitch." (Spike/Buffy-TVS)
    --

  • Zitat

    Original von ingo
    Nabend,



    aber es sind doch bei 2 Spielern nur 7 Aktionsmarkern?!


    =>


    Zitat

    Original von airbag42
    In den ersten beiden Runden hatte ich auch noch jeweils einen Aktionsmarker hinzugewonnen (Dominance Cards)


    So wurden es ratz fatz 9.
    Ok, mein Gegenspieler hatte da nur 7 APs.
    War dann wohl missverständlich ausgedrückt.

    4 8 15 16 23 42

    Einmal editiert, zuletzt von airbag42 ()

  • Gestern waren wir bei "Düsseldorf spielt!". Es war eine rundum gelungene Erstauflage der Veranstaltung. Kann ich nur weiter empfehlen.


    4 Sachen haben wir getestet:
    Firenze: Das Spiel hat mir gut gefallen 7 / 10.
    Kingsburg: Bisher hatte ich es noch nie gespielt. Klasse Spiel 9/10
    Junta vive le Presidente: Nahezu das gesamte Junta Feeling zu viert in 45 Minuten. Genial Erstmal 8 / 10 mit Potential nach oben.
    Plateau X: Das hat mir überhaupt nicht gefallen. Die ersten Spielrunden habe ich noch aktiv aufgebaut, danach habe ich eigentlich keine Chance mehr gesehen höher zu steigen und konnte nur noch meinen Gegner behindern. Irgendwie fehlt mir die Dynamik im Spiel. Man darf immer nur rauf und runterklettern, aber sich nicht fortbewegen. 3 / 10.

    There is freedom - just behind the fences we build ourselves.

  • So, wir haben uns erschöpft am Wochenende!


    Wir haben uns richtig was gegönnt:


    Samstag ging's los.
    Als wir noch auf den Vierten gewartet haben, gab es eine schnelle Dreier-Runde Speicherstadt, allesamt erfahrene Spieler. Da spielt es sich schnell, und durch die Kartenkenntnis auch seht strategisch und taktisch, da man einfach oftmals weiß, was nächste Runde kommt, oder manchmal kommen kann. Ausserdem kann man Preis/Leistung gut einschätzen und ebenso die Brand-Gefahr. Ich mag das Spiel inzwischen sehr als schnelles Spiel, dass dennoch viel Tiefe bietet und strategisch fordert.
    Wird dementsprechend auch an Weihnachten als Geschenk gemacht! :)


    Als wir dann zu Viert waren, gab es erstmal ein Freudenfeuer: Great Fire of London 1666!
    Ja, da kommt Laune auf! Nachdem wir zuerst halbherzig gezündelt haben (ein Feuer raus, Miliz drauf, Löschen, Siegpunkt, Yay!) war meine Freundin gelangweilt und meinte: Da muss was passieren! Also ging das erste 5er-Feld in Flammen auf, und ein breites Grinsen erfüllte ihr Gesicht. Tja, dass es um Siegpunkte und das LÖSCHEN des Feuers ging, war dann irgendwie Nebensache - los ging die Jagd nach schwarzen Markern und NOCH MEHR FEUER! ^^
    Das Spiel macht Laune, spielt sich locker herunter, aber ist jetzt nicht der taktische Überhammer. Wir haben gleich mit verdeckten Farben gespielt (jeder Spieler hält seine Häuserfarbe verdeckt, so dass man sich nie sicher ist, wessen Häuser man gerade verbrennt), sonst wäre es ZU seicht gewesen.
    Dank beständiger Löscheinsätze war ich schliesslich der Held von London, hatte ein Haus mehr als die anderen auf der Karte, und auch noch zwei meiner Objectives unbeschädigt. Schöner Sieg für mich.


    Na, wenn wir schon London kaputt gemacht haben, dann bauen wir London doch auch gleich wieder auf!
    Puh, dieses Spiel zu erklären (ich war der Einzige, der sich die Regeln erarbeitet hatte) ist nicht so einfach - es dauert einfach eine Weile, bis die Zusammenhänge klar werden. Ich bin geneigt, dass man einfach drauf los spielen sollte im ersten Spiel - auch wenn man dann Fehler macht. Vielleicht die erste Hand offen, damit man gemeinsam besprechen kann, wie es funktioniert.
    Aber es hat auch so geklappt. Das Spiel spielt sich angenehm schnell. Sehr gemein ist mal wieder, dass man (fast immer) Kredite aufnehmen MUSS - und Armut aufbauen nicht vermeiden kann! Wenn man das erst akzeptiert hat, dann kann man sich ganz Anders auf das Spiel einlassen. Die schönen Karten und die Namen erlauben ein sehr schönes Eintauchen in die Thematik - ich meinte dazu schon: Das Spiel TRIEFT vor London. :)


    Dann zwischendurch eine Runde Funkenschlag: Fabrikmanager. Wir hatten es vorher noch nicht gespielt. Also, das Spiel sieht toll aus (Ich mag diese Real-Comic-Zeichungen!), die Spielmechanik ist sehr schön (Bieten & Marktbestückung), aber es ist dann doch wieder so schnell vorbei, dass eigentlich die Zeit für den Aufbau in keinem Verhältnis zu der Spielzeit steht, wie ich finde. Da ziehe ich, ehrlich gesagt, Speicherstadt vor als schnelles Spiel... Fazit: Ich bereue den Besitz & Kauf nicht, aber der Name Friese & Funkenschlag haben mich mehr erwarten lassen. Aber das ist mir auch schon so mit Fürstenfeld gegangen... Hm...


    Wie auch immer: Wir sind dann zu Freunden weiter und haben zu sechst Die Säulen der Erde & Erweiterung gespielt. Ich kannte das Spiel noch nicht, und finde es sehr schön! Der Plan, die Karten - auch die meisten Mechanismen.
    Was jedoch weniger Spaß macht (mir!) ist das Ziehen der Baumeister. Selbst mit der Regelung der Erweiterung (die Warteleiste) finde ich zu viel vom Ziehen abhängig - es kann allerdings sein, dass es an der Spielerzahl lag - wenn 12 Baumeister im Beutel sind, dann ist die Wahrscheinlichkeit, wann einer meiner Beiden kommt, schon deutlich geringer, als bei 8 Baumeistern (4er-Spiel). Irgendwann lege ich es mir wahrscheinlich zu; dann gleich mit Erweiterung. Allerdings nicht in nächster Zeit und nicht eilig.


    Das war dann der Samstag.


    Am Sonntag haben wir uns erst später getroffen. Zuerst haben wir zu viert Troyes gespielt. Durch den Bogenschützen/Archer wurde es ein wahres Würfelfest! Das geht dann dummerweise einher mit Würfelpech/Glück, was eher unbefriedigend ist... Wobei es mir auch ein herzhaftes "JAAA!!" entlockt hat, als ich 5 von 5 "Treffer" in der letzten Runde gelegt habe und damit gut Siegpunkte durch ein Event mitgenommen habe. Das Spiel gefällt mir immer noch sehr gut. Die Abwechslung durch die Aktions-Karten und Events fügt sich gut ein und sorgt für Abwechslung. Das kommt hoffentlich noch ein paar Mal auf den Tisch!


    Und dann, weil die Regeln noch "frisch" im Kopf waren, gleich nochmal London! Dieses Mal haben wir nicht "einfach so" gespielt, sondern jeder hat eine Strategie gespielt:
    - Keine Kredite
    - Viele Nachbarschaften
    - Viele hochwertige Gebäude (Egal, wie viele Kredite)
    - Oft Regieren


    Tja, ich habe oft regiert, hatte am wenigsten Armut, aber auch immer noch 2 Kredite und eigentlich keine hochwertigen Gebäude. Hat noch zum Vorletzten Platz gereicht. Die Nachbarschafts-Strategie hat nicht so richtig geklappt: 6 zu 5 zu 5 zu 4 Nachbarschaften ist nicht besonders; allerdings waren die 13 Armut am Ende besonders - hoch! Minus 24 Punkte schlagen kräftig ins Gewicht!
    Gewonnen hat die Kredit-Vermeidungs-Strategie mit überragenden 58 Punkten vor 42 Punkten mit der großen Auslage & wenig Regieren. Das fand ich im Nachhinein sehr interessant. Wobei ich mir beim 2. Spiel nicht anmaße zu behaupten, damit hätten wir die Strategien richtig oder ausreichend gespielt... ;)


    Das war das Wochenende. Hat mal wieder richtig gut getan von morgens bis abends zu Spielen! :)

  • Auch bei uns gab es ein "langes" Wochenende.


    Begonnen hat's am Freitag mit:


    Smallworld mit allen Erweiterungen zu viert. War erst meine dritte Partie, und die beiden vorherigen sind schon lange her. Für meinen Sohn war es die erste Partie. Trotzdem verlief das Spiel sehr flüssig, und war nach einer gut 90 Minuten beendet. Meine Meinung zu dem Spiel von damals ist allerdings geblieben: ich finde es unglaublich langweilig. Das einzige für mich interessante Element sind die zahlreichen abstrusen Kombinationsmöglichkeiten der Rassen, aber auch das verfliegt sehr schnell. Dazu kommt noch der Plättchenwahn...


    In der Wartezeit auf den Pizza-Bringdienst dann einmal Um Krone und Kragen zu viert. Leichte Kost ohne Anspruch, und jeder spielt irgendwie für sich. Muss ich nicht spielen.


    Anschließend einmal Race for the Galaxy zu viert, ebenfalls mit allen Erweiterungen. War erst meine zweite Partie, aber die Symbolik war jetzt schon gut zu verstehen. Irgendwie bin ich aber nie an eine gelbe Welt gekommen, die ich für meine schönen Handkarten gebraucht hätte.


    Am Samstag ging es dann bei uns schon morgens um 10 Uhr weiter mit:


    7 Wonders zu sechst. Jetzt verstehe ich langsam, warum darüber so viel geredet wird. Optisch finde ich das Spiel eher nicht so toll, und die Karten wirken anfänglich mit Informationen überfrachtet. Aber schon die erste Partie hat die Lust auf mehr geweckt, und die Grafik ergibt jetzt für mich zumindest funktional Sinn.


    Auf mein Drängen hin danach einmal Troyes zu dritt. Dieses Spiel war eine Liebe auf den ersten Blick, sowohl optik als auch Mechanik fand ich schon beim Regel-Lesen sehr reizvoll, deshalb musste es endlich mal gespielt werden. Und ja, es hat mir sehr gut gefallen. Eine baldige Wiederholung ist für mich Pflicht!


    Weiter ging es mit Luna, wieder zu dritt. Ich entwickle mich noch zu einem Hall Games-Supporter, bei der Menge an Leuten, denen ich das Spiel schon erklärt habe. Inzwischen habe ich aber festgestellt, dass mir das Verdrängen aus dem Tempel damals falsch erklärt wurde - wir hatten es so gelernt, dass die Spieler, deren Novizen verdrängt werden, einen EP als "Entschädigung" bekommen. Richtig ist aber vielmehr, dass der Verdrängende einen EP bekommt. Somit wird Verdrängen viel interessanter, und auch die Gunstmarke "Buch der Weisheit"...


    Als Abschluss noch einmal 7 Wonders zu sechst. Flutschte schon richtig gut.


    Nach kurzer Nacht ging es dann privat gleich weiter mit Spielen, und zwar:


    Einmal Agricola mit E-Deck zu dritt. Irgendwie war diesmal bei uns allen der Wurm drin, so dass wir recht wenig Punkte hatten: 21 - 20 - 19. Hat aber trotzdem nach einer längeren Abstinenz wieder viel Spaß gemacht.


    Dann zweimal Heckmeck als Lückenfüller nach dem Essen und vor der Abfahrt zum nächsten Spieletreff. Das erste Spiel zu dritt, und ich hatte genau 0 Würmer. Danach dann ausnahmsweise zu zweit (so dass sich meine Frau und mein Sohn nicht gegen mich verschwören konnten), und prompt habe ich gewonnen.


    Beim anschließenden Spieletreff gabs dann mehrfach ein Deja-Vu:


    Zuerst einmal 7 Wonders zu fünft. Läuft inzwischen so flüssig, dass man selten auf einen Mitspieler länger als ein paar Sekunden warten muss. Etwas schwierig ist, dass man bei der Geschwindigkeit oftmals den Überblick verliert, was alle anderen gerade tun bzw. getan haben. Trotzdem ein sehr reizvolles Spiel!


    Danach noch einmal Troyes zu dritt. Erst einmal gespielt, und schon durfte ich es zwei anderen Neulingen erklären. Mir hat dieses Spiel extrem viel Spaß gemacht, die anderen waren noch von den vielen Möglichkeiten überwältigt. Aber das wird schon noch!


    Als würdiges Finales des Wochenendes dann noch einmal schnell 7 Wonders, diesmal nur zu dritt. Man könnte jetzt ja theoretisch viel mehr Einfluss nehmen und mehr auf die Mitspieler achten, aber ich spiele lieber spontan aus dem Bauch. Ist bei diesem Spiel wohl eher keine so gute Idee - gnadenlos untergegangen.


    Hatte ich erwähnt, dass mein Sohn alle 4 Partien 7 Wonders gewonnen hat, eine davon sogar mit 80 Punkten? Der Kerl ist mir unheimlich...


    Ciao
    Stefan

  • Also mein Highscore light bei irgendwas mit 60 Punkten.
    Rein theoretisch ist es möglich bei 80 Punkten zu landen, wenn man a leicht Militär mitmacht und sich hauptsächlich auf die Wissenschaftskarten stürzt.
    Die Setpunkte sind dabei manchmal sogar wertvoller als ein um 1 höherer Multiplikator.
    Ausserdem das zugehörige Wunder und durch Glück noch die passende Gilde dafür.


    Ich sage ja nicht das es wahrscheinlich ist, aber durchaus möglich ;)

  • Nicht nur gimli043 war bei Düsseldorf spielt! Die Veranstaltung war echt nett. Viele bekannte Gesichter, die man sonst nur in Essen sieht. Daher haben wir mehr gequatscht, als gespielt. ein paar Spielchen haben wir doch noch gezockt.


    Last of the independents: (3 Mitspieler) Grottenmäßig erklärt bekommen. Das Spiel selbst ist ganz nett. Ein Mehrheitenspiel mit einem ordentlichen Glücksfaktor im authentischen 50er-Jahre Design. Hat Spaß gemacht, bietet aber für den Preis (35 €) deutlich zu wenig. Typ: Spielen ja, Kaufen nein


    7 Wonders: (4 Mitspieler) Dazu ist hier bereits alles gesagt. Wird 100% bei uns unterm Baum liegen.


    Zooloretto mini: (2 Mitspieler) Schöne Varainte für Kinder. Hat uns die Wartezeit auf das Einfach Genial Turnier verkürzt


    Einfach Genial: (3 und 4 Mitspieler) Das hatte ich lange nicht mehr auf dem Tisch. Hat mich aber nicht davon abgehalten, den 2. Platz beim Turnier und ein Drachenherz abzustauben.


    Heckmeck: (4 und 5 Mitspieler) Noch ein Turnier. Knapp an der Finalquali gescheitert. Dafür hat meine bessere Hälfte mit Platz 4 noch ein Heckmeck erbeuten können. Das hatten wir tatsächlich noch nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von OneEyedJack ()

  • So ähnlich ist es auch passiert. 49 Punkte alleine durch die Wissenschaftskarten sind schon eine Marke, dazu kam dann noch einiges an "Kleinkram" bei Stefans Sohn (Wunderausbauten, ein paar blaue Karten etc.).


    Für mich gab es am Samstag ebenso zwei Partien 7 Wonders und Troyes. Zweiteres hat mir schon bei meiner ersten Runde trotz nicht vollauf begeisterten Mitspielern schon sehr gut gefallen und diesmal noch besser. Ein wirklich tolles Spiel, das trotz Würfelei einen eher marginalen Glücksanteil aufweist. In der dritten Runde am Samstag gab es bei mir statt Luna mal wieder St. Petersburg. Trotz der paar Jahre, die es auf dem Buckel hat, immer noch ein tolles Spiel, obwohl die Symbolik einiger Karten schon eindeutiger sein könnte. Dummerweise bin ich etwas zu spät in die Siegpunktproduktion eingestiegen, so dass ich mich am Ende knapp geschlagen geben musste.


    Gestern bei der Sonntagsrunde dann erst 7 Wonders (an der Spielanzahl dürfte man erkennen, dass es auch mir recht gut gefällt. Schnell und locker gespielt, ohne beliebig und unstrategisch zu sein), dann kam endlich das erste Mal nach Essen, wo es mich beim Anspielen überzeugt hatte, Era of Inventions in Dreierbesetzung auf den Tisch. Zu dritt ist es doch ein bisschen weniger "beengt" als mit 5 Spielern und der Schwerpunkt verschiebt sich leicht von der Mangelverwaltung zur Langfristplanung, Nichtsdestotrotz ist erstere immer noch ein dominierendes Element des Spiels (insofern liegt diesbezüglich der von einem Mitspieler gemachte Verweis auf Agricola nahe). Insgesamt gefällt es mir - abgesehen vom farblich teilweise etwas schwer zu unterscheidenden Material und den zu kleinen Symbolen auf den Karten - ausgezeichnet, obwohl es an sich "nur" ein weiteres gutes Worker-Placement-Spiel. Hat trotzdem für mich genug Pfiff und ein mich ansprechendes Thema, um es aus dem Einheitsbrei heraus zu heben,


    Bei den beiden Mitspielern war die Meinung 50:50, dem einen gefiel es ebenfalls ziemlich gut, während dem anderem zu viel Ärgerei und Mangel im Spiel war (was für mich beides zu den positiven und so auch gewollten Seiten des Spiels gehört). Am Ende reichte es für mich nur zum zweiten Platz, da ich meinen Fehler vom Samstag wiederholte und zu spät von Produktionsaufbau zur Siegpunkterzeugung überging. Mit einem sowohl ärger- als auch siegpunktmäßig sehr effektiven letzten Zug konnte ich mich aber doch noch in sehr ordentliche Punkteregionen hochschieben. Es erfüllt einen schon mit hämischer Freude, wenn man mit seiner Erfindungsproduktion selber 14 Siegpunkte einfährt und dem dort ebenfalls postierten Gegner drei Plagiate liegen lässt, die er nicht produzieren darf. :)


    Grüße,
    Dennis

  • Zitat

    Original von malzspiele
    Anschließend einmal Race for the Galaxy zu viert, ebenfalls mit allen Erweiterungen. War erst meine zweite Partie, aber die Symbolik war jetzt schon gut zu verstehen. Irgendwie bin ich aber nie an eine gelbe Welt gekommen, die ich für meine schönen Handkarten gebraucht hätte.


    Wenn ihr mit allen Erweiterungen gespielt habt, dann solltest du nächstes Mal die Karte "Suchen" spielen. Damit kannst du gezielt den Stapel nach Karten durchsuchen. Z.B. 6er-Entwicklungen, Militärwelten, etc. Bin grad nicht mehr sicher, ob man auch nach Alienwelten suchen kann...


    Zitat

    Original von malzspiele
    Weiter ging es mit Luna, wieder zu dritt. Ich entwickle mich noch zu einem Hall Games-Supporter, bei der Menge an Leuten, denen ich das Spiel schon erklärt habe. Inzwischen habe ich aber festgestellt, dass mir das Verdrängen aus dem Tempel damals falsch erklärt wurde - wir hatten es so gelernt, dass die Spieler, deren Novizen verdrängt werden, einen EP als "Entschädigung" bekommen. Richtig ist aber vielmehr, dass der Verdrängende einen EP bekommt. Somit wird Verdrängen viel interessanter, und auch die Gunstmarke "Buch der Weisheit"...


    Für deine ehrenamtlichen Erklärdienste schonmal ein großes Danke! ;) Auf BGG gab es auch schon ein paar Leute, die die Verdrängungsregel falsch verstanden haben. Kann man aber auch leicht falsch verstehen, denn der böse Verdränger bekommt auch noch Punkte! Tja! So ergibt die Gunstmarke BUCH auch wieder Sinn! Wie schön!


    Übrigens lass ich mich spät im Spiel mal ganz gerne wieder aus dem Tempel drängen, wenn ich am Anfang verstärkt hineingezogen bin... Den einen Punkt gönn ich dem Verdränger danach gerne, wenn ich ihm die 6 Punkte bei der Luna klaue, da ich mich ja mit einem Segelboot und einer Kultstätte auf der Insel auf diese Situation vorbereitet habe... *harharhar*

  • Zitat

    Original von ode
    Den einen Punkt gönn ich dem Verdränger danach gerne, wenn ich ihm die 6 Punkte bei der Luna klaue, da ich mich ja mit einem Segelboot und einer Kultstätte auf der Insel auf diese Situation vorbereitet habe... *harharhar*


    Was für eine abgrundtief böse Seele :)


    Ja, mit der richtigen Regel bekommt das Spiel noch mehr Pepp!


    Ciao
    Stefan

  • Zitat

    Original von [Tom]
    Wie hast Du denn Deine Spezies in den Tundren überleben lassen? Und habt ihr jede Runde 5x auf Domination gespielt - also jede Runde alle 5 Dominance Cards abgespielt?


    Ich antworte dazu mal im Dominate Species Post.
    Hab da direkt ein paar Fragen. FAQ-technisch.

    4 8 15 16 23 42

  • Zitat

    Original von Attila
    - London


    Habe mal die super-duper-Strategie aus dem BGG Thread probiert - naja, kann man Spielen, ist aber kein Sieg-Garant, klappt zumal echt bescheiden wenn die anderen Spieler auch noch gut Stadtviertel kaufen. Klappt imo nur mit unerfahrenen Mitspielern, ich habe z.B. nicht einen Omnibus in der ganzen Partie gesehen, das macht es dann doch ein wenig schwierig. Und wenn dann noch so nette Dinge wie Fire Bridge gespielt werden, fängt es an Weh zu tun (gibt noch die ein oder andere Karte die in die Richtung geht). Hängt ziemlich von den Karten ab die man bekommt und die einem die anderen Spieler gönnen. Man kann das so spielen und sicher auch Gewinnen, aber man kann genauso auch anders Gewinnen.


    Ich halte es sogar für wahrscheinlicher, dass man mit einem "normalen" Spiel eher gewinnen kann, als so. Denn die "Super-Duper"-Strategie hängt einzig und allein von einer handvoll Karten ab. Wenn den anderen klar ist, was Du machst, dann werden Omnibus, Lord's und Bridges wahrscheinlich nicht in der Ablage landen - und Subways auch nicht. Die werden dann wohl geschickt "versenkt", falls sie nicht selbst gebaut werden.


    Wahrscheinlich kann man sogar eine Kauf-Priorität festlegen, so dass sich die Taktik von einem dressierten Affen spielen lässt.


    Mir würde das so keinen Spaß machen, denn falls ich die richtigen Karten nicht bekomme, kann ich das Spiel nur noch weiter beschleunigen in der Hoffnung, dass die Anderen keine Punkte machen...

  • Zitat

    Original von [Tom]
    Ich halte es sogar für wahrscheinlicher, dass man mit einem "normalen" Spiel eher gewinnen kann, als so. Denn die "Super-Duper"-Strategie hängt einzig und allein von einer handvoll Karten ab. Wenn den anderen klar ist, was Du machst, dann werden Omnibus, Lord's und Bridges wahrscheinlich nicht in der Ablage landen - und Subways auch nicht. Die werden dann wohl geschickt "versenkt", falls sie nicht selbst gebaut werden.


    Wahrscheinlich kann man sogar eine Kauf-Priorität festlegen, so dass sich die Taktik von einem dressierten Affen spielen lässt.


    Ich glaube , leider fehlt mir die Spielerfahrung und das Spiel um es bestätigen zu können,aber das die ernorme Menge an Karten, die man durch die Loan finazierten Boroughs nachzieht und der Umstand das nicht gespielte Karten ja ausschließlich wieder in die Auslage wandern, es ziemlich schwer ist einem Spieler der diese Strategie fahrtdie Karten die er braucht vorzuenthalten. Ich glaube wir hatten so eine ähnliches Thema schon mal , auch wenn die Strategie nicht zu 100% den Sieg garantiert ,scheint sie für mich extrem einfach umzusetzen zu sein und nur mit sich selbst verlangsamenden Aufawand zu verhindern zu sein. Weil will ich meinem Gegner Karten vorenthalten ,muss ich sie entweder bauen und dann überbauen ,liegenlassen werde ich sie kaum außer ich spiele die gleiche Strategie, oder auf der Hand behalten ,wo sie mir massenhaft Armut generieren oder sie immer so ausspielen das sie nur zwischen den Mitspielern wandern ,die diese Strategie nicht fahren, was sehr stark von der Sitzordnung und einem alle-gegen-einen-system abhängen würde.


    Von den 110 Karten im Deck sind zehn bis zwölf extrem hilfreich für diese Strategie: Brigde, Omnibus, Underground, Steamboats. und sicher nochmal 20 unterstützen sie vernünftig alles was liegenbleibt und dabei Punkte/Geld/Armutreduktion produziert oder Spezialfähigkeiten verleiht. Hab leider keine Kartenliste oder das Spiel selbst um ne genau Aufstellung zu machen.


    Selbst wenn die obengenannte Strategie nicht immer funktioniert, was ich durchaus für mehr als möglich halte, stellt sich für mich trotzdem die Frage warum man etwas anderes am Anfang tuen sollte ,als massenhaft Loan finanzierte Boroughs zu kaufen ,sie ne feine Hand damit zu bauen und dann immer schön weiter zu spielen, weil die Bedeutung der Boroughs fürs Poverty reduzieren einfach zu groß ist. Weil z.b. sollche Karten wie Streetlights genau fast gar nichts bringen , weil sie ja einen der zwei Würfel dadurch das sie in der Stadt liegen wieder produzieren...


    Ich halte das Spiel trotzdem für sehr gut und würde mich ziemlich freuen wenn sich all diese Vermutungen als Blödsinn herausstellen würden.

  • Klar - Borroughs sind essentiell wichtig - darum werden sich die anderen Spieler sehr schnell an das Tempo des vorpreschenden Spielers anpassen, sprich: Auch Borroughs kaufen. Man darf es eigentlich nicht zulassen, dass ein Spieler 2 Borroughs mehr als man selbst hat - dann MUSS die eigene Aktion auch der Kauf von Land sein. Wenn die anderen Spieler aber nur zusehen, wie der 4. sich ein Grundstück nach dem Anderen krallt - na, dann haben sie selbst schuld.


    Es ist eben kein Solitär-Spiel, sondern die Interaktion findet zu einem gewissen Maße auf der Strategie-Ebene statt - das Phänomen kennt man ja von Diamonds Club: Spielt ein Spieler rein auf Wald oder Tiergehege, und die anderen Spieler erschweren es nicht, dann wird dieser Spieler wahrscheinlich gewinnen.
    bei London ist es nicht anders: Ich darf nicht nur schauen, was MIR eine Karte bringt, sondern muss auch schauen, was sie meinen Mitspielern bringt. Und Steamboats einem Spieler mit 5 Borroughs an der Themse hinzulegen ist... blöd.
    Dafür gibt es ja die Möglichkeit, dass man eine Lücke in der oberen Reihe der Auslage schafft, dort eine so wichtige Karte (für den Mitspieler) platziert, und dann bei der eigenen Bau-Aktion - oder durch den Abwurf von Karten, weil man zu viel auf der Hand hat, oder beim Regieren abwerfen kann - die obere Reihe in den Abwurfstapel befördert.


    Karten, die nicht flippen, sind ja prinzipiell für JEDEN Spieler gut. Street Lights, Lord's, Omnibus kann man immer gebrauchen, da man ja meist nicht 5 neue Karten baut, ehe man regiert - sondern durchaus auch mal weniger.


    Ich stimme zu, dass man die Strategie immer probieren kann, und dass man damit hin und wieder auch erfolgreich sein kann - aber ich behaupte, dass man dann eigentlich wenig Lust auf das Spiel hat. Das ist so, als würde man bei Dominion immer Gold-Schmiede-Strategien spielen: Man wählt den "einfachen" Weg, statt sich eine bessere, aber auch anstrengendere, Strategie zurecht zu legen...

  • Also, Stonie, zunächst vergißt Du, daß fünf Karten vernichtet werden, sobald die elfte Karte in die Auslage kommt. D.h., der Kartenabfluß ist enorm. Das kann man auch sehr schön steuern, gerade, wenn man baut - aber auch, wenn man selbst einen Bezirk kauft und so deutlich über das Handkartenlimit kommt.


    Gehen wir's mal durch.


    Spieler A, B, C und D. Spieler C entschließt sich, die Bezirke-Strategie zu fahren.
    Nun ist es aber in Runde eins für alle Spieler vernünftig, sich einen Bezirk zu kaufen. Sagen wir mal, nur Spieler D tut es nicht sondern baut schon.
    Also, Ende Runde eins haben A, B und C jeweils einen Bezirk.


    Runde ZWEI
    Spieler A und B bauen, Spieler C und D kaufen sich einen Bezirk. Stand: A, B, D jeweils 1 Bezirk, C hat zwei.


    Runde DREI
    Spieler A und B regieren noch arglos, Spieler D baut nochmal; also kauft nur Spieler C sich seinen dritten Bezirk.


    Runde VIER
    Ich postuliere, ab hier kaufen A, B und D ebenfalls nur noch Bezirke. Also A-B-C-D mit 2-2-4-1 Bezirke


    Runde FÜNF
    A-B-C-D mit 3-3-5-2 Bezirken


    Runde SECHS
    A-B-C-D mit 4-4-6-3 Bezirken


    Runde SIEBEN
    A-B-C-D mit 5-5-7-3 Bezirken - D geht in dieser Runde leer aus und regiert vielleicht?
    Jedenfalls sehen wir, daß sich C bei aufmerksamen Mitspielern also maximal einen Vorsprung von 7-5-5-3 Bezirken erarbeiten kann.
    Also bekam er nur zweimal mehr Karten auf die Hand, als A und B. Je nachdem, welche Bezirke sich wer gekauft hat, kann da C ganz schön Pech gehabt haben mit seinen Karten. Und so viele von den guten waren bis Runde drei oder so auch nicht in der Auslage, da die anderen ja nur frühe A-Karten abgeworfen haben dürften.
    C hat Glück, wenn er EINEN Omnibus kriegt; zwei halte ich für sehr viel Glück.


    Nun hat er also gerade mal 2 Bezirke mehr als A und B, die allerdings bereits einmal gebaut und einmal regiert haben, eventuell also bereits Siegpunkte und Geld gemacht haben. Vielleicht sogar schon schöne Karten in der Auslage haben, die C erst noch bekommen muß...


    Wie Attila schon sagte, man KANN mit der Strategie gewinnen, vor allem, wenn die anderen Spieler zulassen, daß der Berzirkskäufer einen größeren Vorsprung herausarbeitet. Aber ich halte es nur für eine Taktik unter vielen.
    In unserer Partie am Sonntag hatte ich 6 Bezirke, zwei Spieler je 5 und ein Spieler 4. Ich bin allerdings in Armut ersoffen - als einziger - und mußte bei Spielende 24 Punkte Abzug für 13 Poverty hinnehmen.


    Edit: [Tom] war schneller.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

    Einmal editiert, zuletzt von Sternenfahrer ()

  • In meiner dritten Parte London ergab es sich so und nachher habe ich es forciert, dass ich fast nur ausschliesslich Grundstücke im Süden von London hatte. Da wäre diese Karte "südlich der Themse" wahrlich viel Siegpunkte wert gewesen, nur haben das meine Mitspieler eben auch erkannt und so habe ich die nie im Spiel gesehen. Wäre auch überraschend gewesen wenn doch, hätte also nur auf mein Nachziehglück hoffen können. Deshalb klappen Siegstrategien meistens nur, wenn man seine Mitspieler damit überrumpeln kann - aber will man das wirklich?


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene


  • Du hast Dich vertan: In Runde Drei würde D auch schon Kaufen, da er C's Aktion schon sieht! Also würde das Ende von Runde drei so aussehen: 1-1-3-2
    Vier: 2-2-4-3
    Fünf: 3-3-5-4
    Sechs: 4-4-6-5
    Sieben: 5-4-6-5


    Damit ist das Ergebnis noch "flacher" - aber nur gegeben, dass die anderen Spieler erfahrene Spieler sind, die erkennen, dass sie ohne Bezirks-Kauf verlieren würden...

  • Naja, aber dann wäre Spieler D nciht sehr helle, denn da er als 4. am Zug ist - sozusagen - würde er dann - wie auch bei Dir gesehen - wirklich den Kürzeren ziehen.
    Das entspricht ja meine Aussage: Wenn ein Spieler 2 Bezirke MEHR hat als ich, dann muss ich zwangsläufig Kaufen, sonst kann es sehr schnell sein, dass ich kein Land mehr sehe! Im wahrsten Sinne des Wortes... ;)

  • gestern abend (zu dritt):


    Zug um Zug - Skandinavien
    Habe den Fehler von Samstag vermieden und nicht nur Nord-Süd-Routen gebaut. Letztendlich hatte ich zwar nur 4 Tickets geschafft, das hat aber dennoch zum Sieg mit komfortablem Vorsprung gereicht (gegen 2 Neulinge).


    Finca
    Auch hier die Fehler von Samstag vermieden und konzentrierter und taktischer gespielt. Auch hier hat es dann zu einem Sieg gereicht (gegen 2 Neulinge), dank guter "Kontrolle" über die Verteilung der Bonusplättchen ;) Zu dritt spielt es sich dennoch ganz anders als unsere bisherigen Partien zu zweit (es ist z.B. schwieriger Sets zu sammeln).


    3x 7 Wonders
    Innerhalb von 5 Tagen nun also das dritte Pärchen dem ich das Spiel beigebracht habe, wohoo. Und auch hier blieb es nicht bei 1 Partie. In den ersten beiden Partien bin ich letzter geworden (urgs, meine Experimente sind gescheitert), und beim dritten Spiel habe ich mich aber meine Stärken und verlässlichen Strategien rückbesinnt und habe gewonnen. Dennoch bin ich der Meinung dass ich das Spiel noch lange nicht komplett durchschaut habe, und noch einige spannende Strategien darin lauern um entdeckt zu werden. Das Spiel ist komplexer als es auf den 1. Blick wirkt. Ich merke immer wieder wie unterschiedlich man doch spielen kann, und wie manche Entscheidungen über eine einzelne Karte den Spielverlauf langfristig stark beeinflussen können. Toll, und wird immer besser, und immer häufiger von uns gespielt!

    Einmal editiert, zuletzt von Elektro ()

  • Zitat

    Original von Elektro
    3x 7 Wonders
    Innerhalb von 5 Tagen nun also das dritte Pärchen dem ich das Spiel beigebracht habe, wohoo. Und auch hier blieb es nicht bei 1 Partie. In den ersten beiden Partien bin ich letzter geworden (urgs, meine Experimente sind gescheitert), und beim dritten Spiel habe ich mich aber meine Stärken und verlässlichen Strategien rückbesinnt und habe gewonnen. Dennoch bin ich der Meinung dass ich das Spiel noch lange nicht komplett durchschaut habe, und noch einige spannende Strategien darin lauern um entdeckt zu werden. Das Spiel ist komplexer als es auf den 1. Blick wirkt. Ich merke immer wieder wie unterschiedlich man doch spielen kann, und wie manche Entscheidungen über eine einzelne Karte den Spielverlauf langfristig stark beeinflussen können. Toll, und wird immer besser, und immer häufiger von uns gespielt!


    Das ist echt das neue Dominion...


    Ehrlich gesagt ist das der Grund, weshalb ich mich von dem Spiel fern halte - und ich bin gespannt, wie es damit weitergeht, sprich: Ob es sich dann auch so "Auslutscht" wie Dominion, das viele es nimmer sehen wollen... ;)

  • Zitat


    Also, Stonie, zunächst vergißt Du, daß fünf Karten vernichtet werden, sobald die elfte Karte in die Auslage kommt. D.h., der Kartenabfluß ist enorm. Das kann man auch sehr schön steuern, gerade, wenn man baut - aber auch, wenn man selbst einen Bezirk kauft und so deutlich über das Handkartenlimit kommt.


    Das habe ich wirklich vergessen...


    Zitat

    Ich stimme zu, dass man die Strategie immer probieren kann, und dass man damit hin und wieder auch erfolgreich sein kann - aber ich behaupte, dass man dann eigentlich wenig Lust auf das Spiel hat. Das ist so, als würde man bei Dominion immer Gold-Schmiede-Strategien spielen: Man wählt den "einfachen" Weg, statt sich eine bessere, aber auch anstrengendere, Strategie zurecht zu legen...


    Genau hier liegt doch das Problem, die Strategie kann oft funktionieren,man braucht einfach nur ein Skript runterspielen, und es gibt glaube ich durchaus die Möglichkeit ,wo die erste Kartenhand das Spiel entscheiden könnte,sowas wie zwei Omnibuse zugeteilt bekommen.


    Außerdem macht diese Strategie es möglich die anderen Spieler zu Handlungen zu zwingen ,wo sie eine Zeit lang eigentlich nur noch versuchen meine Strategie zu kontern und sie damit eigentlich auch zu kopieren,weil das Boroughs kaufen auch bei ihnen Loan finanziert sein wird und sie dann dazu verdammt sind über große Strecken des Spiels das Gleiche zu tun wie ich.


    Es wäre doch viel interessanter ob es eine wirkliche Gegenstrategie gibt ,die nicht darauf basiert ,einfach diese Strategie zu zerstören oder besser zu machen...

  • Aber warum sollte ich denn das Spiel noch spielen wollen, wenn ich eh nur ein 40%-Script (so es denn 40% Gewinnchance sind, und nicht weniger) abspulen will? Es ist ja kein Gewinn-Garant, und wie hoch die Siegeschancen mit erfahrenen Spielern sind sei mal dahingestellt.


    Ja, es mag sein, dass ich mit einer solchen Script-Spielweise eben mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit gewinne. Aber warum spiele ich das Spiel denn dann überhaupt noch? Der Reiz beim Spielen liegt doch im Austüfteln neuer Strategien - oder passende Strategien, in Abhängigkeit der variablen Spielkomponenten. Zumindest bei mir ist das so.


    Ich stimme zu: Wenn 9 von 10 Spielen mit dieser Strategie gewonnen werden, dann ist das ein Hinweis auf eine Lücke im Balancing des Spiels. Aber wenn nicht, dann ist es einfach eine bestimmte Strategie. Genausowenig verstehe ich übrigens, weshalb jemand eine Gold-Schmiede-Strategie bei Dominion spielt - wäre der/diejenige nicht glücklicher, jetzt etwas anderes zu Spielen?

  • Zitat

    Original von [Tom]
    Der Reiz beim Spielen liegt doch im Austüfteln neuer Strategien - oder passende Strategien, in Abhängigkeit der variablen Spielkomponenten. Zumindest bei mir ist das so.
    Genausowenig verstehe ich übrigens, weshalb jemand eine Gold-Schmiede-Strategie bei Dominion spielt - wäre der/diejenige nicht glücklicher, jetzt etwas anderes zu Spielen?


    Gibt leider einige Spieler-Typen, denen der "persönliche Spielsieg um jeden Preis" viel wichtiger als das gemeinsame Spielerlebnis ist und dass jeder dabei Spass haben kann. Diese überehrgeizigen Mitspieler versuche ich schlicht zu meiden. Bin deshalb auch kein Turnierspieler, weil dort diese Spezies leider häufiger anzutreffen ist als bei einem entspannten Spieletreff. Soll aber nicht heissen, dass ich nicht um den Sieg spiele - nur sollte man dabei fair bleiben und z.B. Erstspielern durch das Abspulen von Gewinnstrategien nicht den Ersteindruck (teils mit dauerhafter Wirkung) kaputt machen.


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Zitat

    Original von [Tom]


    Das ist echt das neue Dominion...


    Ehrlich gesagt ist das der Grund, weshalb ich mich von dem Spiel fern halte - und ich bin gespannt, wie es damit weitergeht, sprich: Ob es sich dann auch so "Auslutscht" wie Dominion, das viele es nimmer sehen wollen... ;)


    Das Argument hört man ja häufig. "Wir spielen (Dominon / 7 Wonders) nicht, weil es nach 50 Partien ja keinen Spaß mehr macht".


    Für mich ist das kein plausibler Grund, auf die ersten 50 Partien zu verzichten. ?(


    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • ... das sehe ich auch so. Bei mir gibt es zumindest nicht viele Spiele, die diese Anzahl an Spielen erreicht haben. Sicher mit mehr als 50 Spiele einschätzen würde ich momentan nur: Siedler, Carcassonne, Dominion ... 7 Wonders wird diese vermutlich auch erreichen :)

    There is freedom - just behind the fences we build ourselves.

  • Wieviel ist ne toll durchdachte und irrsinnig schwer aufzuziehende Strategie wert, wenn mein Mitspieler sie ohne großen Aufwand mit einem Skript übertrumpfen kann. Weil ich kann mir zwar die tollsten Strategien ausdenken und sie auch durchführen, aber Sinn machen sie doch nur wenn sie mich am Ende zum Sieg bringen. Oder zieht ihr Strategien auf, um damit etwas anderes zu erreichen als zu gewinnen?


    Wenn das Spiel sollche Strategien zulässt und ne z.b 40% Gewinnchance wäre für mich schon sehr hoch, wozu soll ich dann das Spiel noch spielen oder soll ich nur unter der Vorraussetzung spielen, das niemand diese Strategie anwendet...


    Um mir übrigens gleich mal selbst zu wiedersprechen, bei Yspahan soll es ja die Karawanen-Strategie geben, obwohl ich jeden Spieler schon beim erklären drauf hinweise und mir die Strategie angeschaut habe, hat sie noch nie jemand (inklusive mir) in einer unserer Partien umgesetzt, warum kann ich euch auch nicht sagen, aber wahrscheinlich ist sie einfach zu langweilig.


    Ich möchte natürlich nicht Yspahan mit London vergleichen, weil ich auch an beide total andere Anforderungen habe, warum ich die ganze Diskussion noch weiterführe ist, weil ich das System von London für ziemlich genial halte und mich freuen würde wenn jemand mit wirklicher Erfahrung dazu Stellung nehmen würde, auf BGG sind sie ja teilweise schon so weit das Spiel für weniger als 4 als kaputt zu erklären. Wäre interessant ob man mit der kleinen Regeländerung "für jede wegen dem Handkarten Limit abgeworfene Karte einen Poverty Punkt oder einen Minuspunkt" nicht den Focus wieder auf das eigentlich geniale Spiel lenken könnte.

    Einmal editiert, zuletzt von Stonie ()

  • Zitat

    Original von gimli043
    ... das sehe ich auch so. Bei mir gibt es zumindest nicht viele Spiele, die diese Anzahl an Spielen erreicht haben. Sicher mit mehr als 50 Spiele einschätzen würde ich momentan nur: Siedler, Carcassonne, Dominion ... 7 Wonders wird diese vermutlich auch erreichen :)


    St.-Petersburg, Stone-Age, Im Wandel-der-Zeiten Würfelspiel haben bei mir auch diese Menge erreicht, aber ansonsten sehe ich das ebenso wie Du.

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Hiho,


    Ich denke nicht das die super-super Strategie so doll ist, das man sie einfach runterspult und damit dann oft gewinnt. Denke eher sogar das man so kaum gewinnt. Sicher, wenn man die Omnibusse schonmal hat, dann spricht nix dagegen so zu spielen, aber gewinnen hat man damit noch lange nicht.
    In meiner Partie haben 2 Spieler sich nicht die Bohne dafür intereessiert und einer ist ganz knapp (4 Punkte) zweiter Geworden. Ich bin mit grossem abstand dritter geworden ( habe mich auch mit Stadtvierteln versucht) und der Spieler mit den Omnibussen und auch Stadtvierteln hat gewonnen.
    Also ich sehe da noch viel Potential zum ausprobieren.


    Atti